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Ein einfacher Ausflug nach Japan - Oder doch nicht?

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Kapitel 201 - Wieder zurück im Hotel

Viel zu viele Straßen, Hotels, Unbekannte… Es war eben Tokyo. Viele Japaner auf einem Haufen. So lässt es sich ganz gut beschreiben. Endlich wieder in meinem Zimmer suchte ich dann erstmal nach einer versteckten Kamera. Das musste doch ein wirklich blöder Scherz sein! Anders ging das doch gar nicht!

„Zimmerservice!“ erscholl es von der Tür.

„Ja bitte!“ krähte ich zurück. Die Frau kam auch postwendend herein.

„Schön, dass Sie zurück sind.“ Freundliches Lächeln. Von mir verpeiltes. Was genau wollte die hier? Die hatte Miyavi doch so schön in Verlegenheit gebracht…

„Suchen Sie Miyavi?“ fragte ich frei heraus.

„Ist das Ihr Freund? Sie haben ja solch ein Glück so eine Berühmtheit zum Freund zu haben."

<Hä???> Mir fiel so ziemlich alles aus dem Gesicht.

„Er war so freundlich und schien so schüchtern!“

„Also… eigentlich…“ stotterte ich vor mich hin.

„Er ist nicht Ihr Freund?“ Ich nickte. „Aber warum war er denn dann hier? Und noch dazu in dem Zustand?“

<Das sag ich ihr jetzt NICHT!!!> Ich grübelte, wie ich das irgendwie erklären konnte, OHNE dabei wie der letzte Depp dazustehen. Leider wollte mir keine Ausrede einfallen. Wie sollte man auch erklären, dass er ungefragt einfach in meinem Zimmer rumstreunerte, ich ihn aufhalten wollte und ihn betatscht hatte, ohne es direkt so zu wollen? Ging nicht.

„Wir sind befreundet.“ Zumindest war das ein Anfang. Kein allzu guter allerdings, wie ich bemerkte. Ihre Augen leuchteten.

„Können Sie mir ein Autogramm besorgen?“

„Wenn ich ihm wieder über den Weg laufe…“

„Das wäre ja super!!!“ freute sie sich. Ehrlich gesagt verstand ich sie nicht. Klar. So eine Unterschrift war schon was. Nur… was brachte ihr das? So ziemlich jeder konnte an so etwas rankommen, gab ja genug Autogrammstunden. Eigentlich…

„Kein Problem“, murmelte ich leise. War es ja nicht. Der würde bestimmt noch ein paar Mal auftauchen. Damit rechnete ich fest.

„Danke!“ quiekte sie und fiel mir um den Hals. Das erstaunte mich dann doch. Warum dieser Gefühlsausbruch? Noch hatte sie doch gar nichts.

„Wird schon…“ Ich strich kurz über ihren Rücken, bevor ich sie von mir schob. „Ich muss noch was erledigen.“

„Verzeihung!“ Fast panisch löste sie sich, von mir und rannte, mit der wenigen, schmutzigen Wäsche, aus dem Zimmer. Leicht entnervt ließ ich mich auf das Sofa fallen.

<Also… nochmal von vorn. Ich wurde abgeholt, von wem auch immer. Dann haben die mich zu einem Photoshoot von Nightmare gekarrt. Von dort wurde ich in dieses Fernsehstudio verfrachtet, ohne mir zu sagen, was das sollte. Dann diese Maske… danach die Sendung und dann… die Party… mit zu viel Alkohol und dieser komischen Fragerunde, die bis jetzt noch keinen Sinn ergibt! Und dann… dann bin ich bei YOU aufgewacht…> Meine Gedanken endeten abrupt. Da piepte ein Handy!

„Wo ist hier ein Handy?“ brummelte ich, während ich das halbe Zimmer durchsuchte, bevor ich es fand. Leider hatte der Anrufer gerade aufgelegt und es blinkte ein japanisches ‚Sie haben einen Anruf verpasst’ auf dem Display. Moment. Warum Japanisch? Ich konnte doch gar kein japanisches Handy haben! Verwirrt blickte ich darauf. Meins konnte das nicht sein, also wessen Handy hielt ich gerade in Händen? Wer war hier gewesen? Nur Sekunden später vibrierte es in meiner Hand. Nein. Ich würde nicht nachsehen! Den Drang niederkämpfend legte ich es auf den kleinen Tisch, machte mich erst einmal ins Badezimmer und schrubbte meine Zähne. Ich hatte einen sehr eigenwilligen Geschmack im Mund, den ich loswerden wollte.



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