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Ein einfacher Ausflug nach Japan - Oder doch nicht?

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Kapitel 243 - Das erste Paar-Kostüm

„Komm schon, Yoshiki, stell dich nicht so an.“ Heath hielt ihm ein Bier hin, ein volles Glas, keine Ahnung, woher er das hatte.

„Du hast ja zumindest ein passendes Kostüm!“ murrte der Drummer leise.

„Was denn? Früher hast du so was dauernd getragen auf der Bühne.“ Grummelnd kippte der nun wieder Langhaarige sich das Getränk in den Mund und schien dann wieder besser gelaunt zu sein.

„Pata haben die ja sogar eine Oberweite verpasst!“ Jetzt grinste er wieder gelöster. Ein Glück. Schlechte Laune war der Partykiller schlechthin. Es stimmte jedoch. Das fiel mir erst jetzt wirklich auf. Pata und dieser Higuchi Yutaka hatten einen ziemlichen Vorbau.

„Zumindest sehe ich damit gut aus!“ scherzte Pata fröhlich und gratulierte den Gastgebern. Yoshiki folgte dem Beispiel und dann klappte ihm der Kiefer runter, als er sich umdrehte. Die azurblauen Kontaktlinsen fielen fast aus den aufgerissenen Augen. Alle sahen in die gleiche Richtung und gaben dann ebenso sinnfreie Bilder des menschlichen Daseins ab.

„Bitte keine blöden Sprüche!“ Chachamaru fühlte sich in dem Kostüm scheinbar ebenso wenig wohl, wie der Jüngere. Den hatte er jedoch noch gar nicht entdeckt, da dieser halbwegs hinter den Flügeln von Chihiro versteckt stand. „Alles Gute euch beiden.“ Dann klappte ihm der Kiefer ebenfalls runter. Chihiro hatte sich gedreht und den Blick so auf Yoshiki freigegeben. Der fühlte sich, als würde er in einen Spiegel gucken. Selbst das Make-up war identisch, die Kontaktlinsen von der gleichen Farbe und die Kleidung ohnehin. Nur die Haarlänge variierte etwas. Yoshikis Perücke war länger.

„Chachamaru?“ stammelte der eine Engel dann.

„Yoshiki?“ flüsterte der zurück.

<Ich hätte jetzt gern ein Foto!> Doch leider sollten Bilder erst gemacht werden, wenn alle da waren. Zu schade. Diese verdattert-blöden Gesichter wären wirklich einen Schnappschuss wert gewesen. Zusammen machten sich die Engel auf den Weg zur Bar, vermutlich, um ihre Brüderschaft… Engelschaft… was auch immer… zu feiern. Miyavi fegte an uns vorbei. Leider nicht so schnell, da sein Kostüm ihn behinderte. War aber ein sehr erheiternder Anblick, wie er kreischend vor der Stylistin weglief, die ihm diese Mütze aufsetzen wollte.

„Dem haben die auch das richtige Kostüm verpasst.“ Pata war hinterher gestürmt und wedelte mit dem Tennisschläger herum. Nein, ich dachte wirklich nicht über das Verhalten gewisser Japaner nach. Das war viel zu nervenaufreibend.

„Hilfe…“ Ich folgte des Skeletts Blick und erstarrte. Da war eine schlechte Interpretation eines Gigolos mit Goldkettchen und offenem Hemd in Begleitung einer mittelalterlichen Dame mit massiver Oberweitenausstaffierung und ‚ich kann mich da hinten draufsetzen’-Kleid im Begriff das Wort an Kai zu richten. Der Gigolo sollte wohl von Sakurai Sho dargestellt werden, wenn ich ihn richtig erkannte. Doch diese Dame… Wer war das nur? Irgendwoher kannte ich das Gesicht, das nun hell geschminkt mit fast abscheulichem Make-up-Stil verziert war. Diese roten Wangen, die überschminkten Lippen… es war einfach lächerlich. Mich möglichst graziös verziehend steuerte ich die Ecke an, wo Yoshiki und Chachamaru wohl waren. Ich hatte nämlich Durst. Aeris, besser bekannt als Moritani Kaori, folgte mit Vincent und dem Skelett. Die drei fragte ich dann auch das, was mir auf der Seele brannte:

„Wer war die Frau?“

„Daigo Stardust.“ Also noch ein Kerl, der in Frauenkleidung gesteckt worden war. Ich dachte lieber nicht daran, was die mit anderen gemacht hatten. Das würde ich ja noch sehen. Ein Pinguin watschelte an uns vorbei zur Theke und deckte sich mit neuen Getränken ein. Hinter der Theke stand der rote Pinguin und war von einem weiteren roten Pinguin begleitet. Ich überlegte, was es wohl geben konnte zu trinken und studierte die Karte.

<Fröhliches Katakana-Raten!>



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