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Chains of Chaos

Fortsetzung zu "Cursed Blessing" || Sasuke & Sakura!! » Story abgeschlossen, Fortsetzung "A Clan's Legacy" online!
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Ein Jahr später

Hallo und herzlich Willkommen zur Forsetzung von "Cursed Blessing". :) Ich hoffe, euch gefällt diese Geschichte genauso wie ihr Vorgänger, wobei ich Storytechnisch noch nicht ganz fertig bin :P
 

Viel Spaß und ich würde mich freuen, wenn ich wieder so viele tolle Kommentare bekäme :)
 


 

Kapitel 1: Ein Jahr später
 

Eine dämliche Lage offenbarte sich hier für den Schwarzhaarigen, als er sich so umsah und von fünf Shinobis umgeben war, die doch tatsächlich das Stirnband von Otogakure trugen und angriffslustig schmunzelten, da sich ihr Gegner in einer misslichen Lage befand.

Die Maske der ANBU ließ die fünf Otos nicht erschaudern, denn sie wussten, dass selbst ein Ninja dieser Elite keine Chance gegen fünf Jounins hatte, die noch dazu einmal dem mächtigen Orochimaru gedient hatten.

Ja, sie waren herrenlos, das konnte man schon sagen und dennoch hatten sich nicht wenige der damaligen Otonins zusammengerafft und terrorisierten hier und dort Dörfer des Feuerlandes – insbesondere Dörfer, in denen keine starken oder überhaupt keine Ninjas waren.
 

Das war auch der Grund, warum der schwarzhaarige ANBU mit seinen drei Teamkameraden zu eben einem dieser Dörfer geschickt wurde. Seine Einheit sollte sich um diese ungebetenen Gäste kümmern, doch leider wurde er dabei in eine Falle gelockt.

Einer der drei Otos hatte nämlich schnell die Flucht ergriffen und der ANBU aus Konoha hatte die Verfolgung aufgenommen, während sich seine Kameraden um die anderen im Dorf verbliebenen Feinde kümmerten. Gut, er war immer noch ein Einzelgänger und würde nur in besonders schwerwiegenden Fällen mit seinem Team so richtig kooperieren. Nun schien es so ein Fall zu sein, auch wenn er sich nicht aus der Ruhe bringen ließ.
 

Das selbst überschätzende Grinsen seiner fünf Gegner entging ihn nicht, doch stärkte ihn das nur in seiner Überzeugung, dass diese Trottel keine Ahnung hatten, mit wem sie sich anlegten.

Plötzlich schnellten zwei Kunais von rechts hervor, denen der ANBU mit einer graziösen Bewegung auswich und sofort von den anderen drei angegriffen wurde.

Der Schwarzhaarige mit der Maske verhakte sich in einem Taijutsukampf. Während drei der Feinde ihn mit frontalen Schlägen angreifen wollten, wich er diesen mit einem deutlichen Hauch von Leichtigkeit aus, als könne er sie vorhersehen. Schnell packte er die Faust des ersten und daraufhin die nächste Faust, die von links kam.

Er hielt sie fest und drehte sich einmal, darauf bedacht, die zwei Angreifer in der schnellen Drehung loszulassen und wegzuschleudern. Einer der nun fliegenden Otos traf auf seinen Kameraden, der wieder mit einem Kunai angreifen wollte. Beide gingen sie gemeinsam zu Boden und die verbliebenen Drei stürmten nun auf den ANBU zu. Schnell zückten auch sie Kunais und versuchten vergebens, mit diesen einen Treffer zu landen, denn obwohl das Material ihrer Waffen selbst Felsen standhielt, wurde es von einem langen Katana einfach so zerschnitten als würde es sich um Käse handeln.

Die Reaktion des ANBU auf die Verwunderung seiner Feinde war ein Hervorschnellen mit anschließenden zwei Schnitten, welche die Otos direkt trafen und blutend zu Boden gehen ließen, woraufhin sie starben.
 

Doch derweil hatten sich die beiden anderen aufgerichtet und gemeinsam mit ihrem verbliebenen Kameraden formten sie ein paar Fingerzeichen, woraufhin sich drei aus Erde bestehende Drachenköpfe aus dem Boden erhoben. Sie stürzten direkt auf den Konoha – ANBU zu und drohten ihn zu treffen, wenn nicht in dieser Sekunde ebenfalls ein noch viel größerer Erddrache aus dem Gras geschossen wäre, der als Schutzwand die anderen Techniken abfing und gleichzeitig die Sicht vernebelte, da der gewaltige Dreck eine Staubwolke entstehen ließ.

Erneut blickten die Otos verwundert drein und woben ein Genjutsu, mit deren Hilfe sie einfach in der Luft verschwanden und sich so sicher fühlten. Doch weit gefehlt, denn sie konnten von ihrem Feind seltsamerweise gesehen werden. Der Schwarzhaarige tauchte hinter dem ersten auf, trat ihn in den Rücken vom Baum runter, sprang hinterher und stach mit seinem Schwert zu. In dieser Sekunde der Unachtsamkeit schnellten zwei Kunais hervor und die letzten beiden ehemaligen Anhänger Orochimarus erschienen ebenfalls. Doch der ANBU hörte die Luftzüge, welche von den Kunais kamen und wich dem ersten aus, während das zweite ihn knapp an der Halterung seiner Maske streifte und diese nun auf den grasigen Boden fiel.

Noch stand er mit dem Rücken zu seinen Feinden, die wutverzerrt zu ihm blickten und einfach nicht begreifen konnten, wieso dieser Typ so einfach gegen fünf Otos ankam und diese nun dezimierte.

Dann jedoch, als die Maske fiel und der Konohanin leicht seinen Kopf neigte, begannen sie zu zittern, denn sie erkannten, wer ihr Feind wirklich war.

Durch das leichte Neigen des Kopfes in Richtung seiner Gegner, offenbarte der ANBU nun seine wahre Identität und leuchtend rote Augen mit drei kommataförmigen Pupillen erschienen. Er erhob sich aus seiner Ausweichposition, zog sein Schwert von Kusanagai aus dem Körper des Getöteten und drehte sich zu den Verbliebenen. Diese weiteten verängstigt und ungläubig ihre Augen und sahen in das emotionslose, kalte Gesicht von…
 

„Uchiha Sasuke!“, riefen beide gleichzeitig. Ja, der gute Sasuke kam ihnen bekannt vor, denn schließlich waren sie zu Trainingszwecken schon einmal von ihm verprügelt worden und nur nach wochenlangem Ausfall wieder in der Lage gewesen, ihr Ninjadasein fortzusetzen. Ihr Zittern sollte von einem Fluchtversuch gefolgt werden und so drehten sie sich schnell um, hatten aber nur eine halbe Sekunde später den Uchiha wieder vor sich stehen, der sein Schwert durch den Magen des einen rammte und den anderen am Handgelenk packte, um einen Chidoriblitz durch ihn durchzujagen.

Nach einer kurzen Weile ließ Sasuke von beiden ab und seine Feinde fielen zu Boden. Der Uchiha beugte sich kurz hinunter, nahm das Otostirnband und wusch damit das Blut von seinem Katana, steckte es zurück und ließ das Erkennungsmerkmal der ehemaligen Klangdorfmitglieder achtlos zu Boden fallen. Schweigend und gefühlskalt wie eh und je hob er seine ANBU – Maske auf und machte sich auf den Rückweg zu seinen Kameraden. Natürlich hatte er immer noch keinen Skrupel zu töten, wenn es sein musste. Wieso sollte er sich jetzt anders verhalten, wenn er immerhin ebenfalls hätte getötet werden können, auch wenn die Wahrscheinlichkeit eher gering war, dass so etwas passieren konnte. Er deaktivierte seine Sharingan und mit diesen Gedanken ging er langsam durch den dunklen Wald, verfolgte die Richtung in das kleine Dorf, wo seine drei Kameraden sich hoffentlich schon den anderen Otos entledigt hatten.
 

- - - - - - - - - - - - -
 

„Kaiten!“, kam es und die Shuriken der Gegner prallten an dem Chakrakraftfeld ab, fielen einfach belanglos auf den Boden und verweilten dort, während die Otos ihren Augen nicht trauen konnten. Dies wurde noch schlimmer für sie, als sie sich aufteilen und flüchten wollten – in verschiedene Richtungen. Die einen rannten nach Osten, die anderen nach Westen und doch kamen sie nicht weit.

Die gen Osten wurden plötzlich von zahlreichen ANBU aufgehalten. Wusste der Geier, wo die plötzlich alle herkamen, denn schließlich waren es doch insgesamt nur vier Eliteninjas, mit denen sie zu tun hatten und einer war einem Kollegen gefolgt. Doch nun waren hier sage und schreibe zehn ANBU, die offensichtlich alle unter ihrer Maske siegessicher zu grinsen schienen und sich dann über die Feinde hermachten.

Die anderen, die eigentlich in den Westen flüchten wollten, blieben einfach so stehen und konnten sich nicht bewegen. Sie spürten nur, wie sich ihr Schatten langsam nach oben schob und eine Hand sich um ihren Hals legte, die wiederum zupackte und so lange drückte, bis sie alle ohnmächtig wurden.

Dann ließ der Schatten wieder ab und ging zu dem letzten ANBU des Trupps, der einmal genervt seufzte und sich am Hinterkopf kratzte.

„Man, war das wieder lästig… Was sollen diese dämlichen Attacken auf vereinzelte Dörfer nur?“, fragte er und sah die letzten Ex – Otos zu Boden gehen, woraufhin die zahlreichen anderen ANBU verpufften und nur einer von ihnen übrig blieb, der die Feinde fesselte.

„Das wird wohl lediglich auf trotzige erfolglose Rachespielchen hinauslaufen“, meinte der ANBU mit den langen schwarzen Haaren und stieg über die gefallenen Shuriken hinweg, ehe er die ohnmächtigen Otos fesselte und zeitgleich seine Maske abnahm, sodass seine weißen Augen offenbart wurden, deren Bluterbe sich nun deaktiviert hatte.

„Gut möglich“, erwiderte der Schattenspieler und nahm ebenfalls seine Maske ab. „Nur verstehe ich nicht, warum man uns jedes Mal für solche unsinnigen und noch dazu nervenden Aufträge aussendet. Erklär’ mir das, Neji! Für solche Sachen reicht doch auch ein Jounintrupp oder gar zwei Chuunin – Einheiten.“ Doch Hyuuga Neji zuckte nur mit den Schultern und schnürte das Fesselungsseil ordentlich fest, was sein blonder Kollege ihm gleichtat. Dieser rieb ich nun zufrieden die Hände und nahm auch seine Maske ab.

„Ach, reg’ dich nicht über so etwas auf, Shikamaru. Auftrag ist Auftrag und wir sind nun einmal wie geschaffen für so etwas“, grinste Uzumaki Naruto zu Ende, während er nun seine Hände in die Hüften stemmte und nur leicht lächelnd von Neji und genervt seufzend von Nara Shikamaru angesehen wurde.

„Du hast auch jedes Mal die gleiche Erklärung. Wieso bist du auch immer so enthusiastisch, wenn es solche billigen Missionen sind? Das war früher nie so“, konterte der Nara und vergrub seine Hände in den Hosentaschen.

„Jede Mission, die wir erfolgreich ausführen, bringt uns einen Schritt weiter zu unserem Ziel“, verkündete der Blondschopf stolz und nickte immer noch grinsend. Ja, er hatte irgendwo Recht, auch wenn Shikamaru das nicht ganz zugeben wollte. Denn er selbst hatte eigentlich nur vor, hier und dort mal eine Mission zu erledigen, um Geld zu kriegen, damit er dann mit seiner aufbrausenden Freundin essen gehen und sie besänftigen konnte. Doch der Nara wusste auch, dass jede erfolgreiche Mission den Uzumaki einen Schritt weiter auf der Treppe zum Hokage brachte. Neji begutachtete kurz das getane Werk und ein paar Chuunin aus der Umgebung kamen an, um die Otos zu eskortieren – ins Gefängnis.
 

Naruto selbst legte dann einen etwas fragenden Blick auf.

„Sagt mal… Wo ist überhaupt Sasuke?“ Interessiert sah der Nara sich um und überlegte etwas.

„Er ist vorhin einem Otonin gefolgt und nun fehlt jede Spur von ihm. Ob ihm etwas zugestoßen ist?“, fragte der Schattenkünstler und rieb sich das Kinn.

„Ach quatsch“, protestierte der Kyuubi – Junge sofort und wank aber ganz brutal spöttisch ab. „Sasuke wird sich doch nicht von zwei dummen Ex – Otos unterkriegen lassen.“

„Wenn es eine Falle war…“, wand Shikamaru ein und sorgte somit dafür, dass Neji bereits in die Richtung des Waldes sah und nun sein Byakugan aktivieren wollte. Aber das hatte er nicht mehr nötig, denn der Uchiha tauchte am Eingang des kleinen Dorfes auf – ein emotionsloser und kalter Gesichtsausdruck verrieten, dass es ihm gut ging. Denn wenn er so guckte, so wussten die anderen, war alles in Ordnung. Jede andere Mimik wäre irgendwie unnormal und nur in sehr seltenen und wirklich wenigen Fällen schlich sich eine emotionale Reaktion auf das Gesicht des Schwarzhaarigen. Gut, mittlerweile kamen sie etwas öfter als früher, aber trotz allem wahrte Sasuke sein Gesicht – im wahrsten Sinne des Wortes – und dennoch störte es niemanden. So war er nun einmal und man konnte sich über jede Gefühlsregung des Uchihas freuen.

„Hoi, Sasuke!“, rief Naruto fröhlich entgegen und lächelte stolz vor sich hin, „Das wurde aber auch wirklich Zeit! Shikamaru glaubte schon, du seiest gestorben oder so was.“ Der Erwähnte knickte seinen Blick ein. Das stimmte doch überhaupt nicht. Er hatte nur eine Prognose gezogen, mehr nicht. Doch die Aussage zeigte Wirkung, denn der Uchiha sah einmal kalt zum Nara und sorgte bei diesem für ein Seufzen und Kopfschütteln.

„Lasst uns zurückgehen“, forderte der Schwarzhaarige die anderen auf und ging bereits ohne zu warten los.
 

Er wollte jetzt einfach erstmal zurück nach Hause, was Gott sei Dank nicht allzu weit entfernt war. Vor allem, wenn man so schnell war wie er.

Und so rannte das ANBU – Team unter dankenden und glücklichen Zurufen der Dorfbewohner davon.
 

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Mit einem prüfenden Blick sah die rosahaarige Kunoichi auf das Fieberthermometer und setzte anschließend ein zufriedenes Lächeln auf.

„Na also“, sprach sie dann und legte das Körpertemperaturmessgerät beiseite, um zu der jungen Patientin sehen zu können. „Fieber war einmal. Jetzt ist es nur noch 37,6. Wenn man bedenkt, dass es vor wenigen Tagen noch gut 40 waren.“ Das Mädchen mit den blonden Haaren, welches in dem Krankenbett lag, erwiderte das Lächeln seiner Ärztin leicht.

„Das habe ich aber auch nur deiner Behandlung zu verdanken“, erwiderte sie und Sakura wurde leicht rot, während sie sich am Hinterkopf kratzte.

„Ach was… Das waren nur ein paar Hilfsmittel, um deinen Körper zu motivieren, sich selbst zu versorgen.“ Die Blonde ging nicht wirklich darauf ein, denn ihr war mindestens genauso bewusst wie Sakura, dass sie vor ein paar Wochen noch locker hätte tot sein können. Die vielen inneren Verletzungen und der immense Blutverlust hatte ihr die Chance weiterzuleben beinahe zerstört.
 

Doch sie war schnell genug ins Krankenhaus gebracht und sofort operiert und behandelt worden, was ihr letzten Endes dann nach längerer Zeit die Gesundheit ins Gesicht zurückgebracht hatte.

„Ich möchte dir danken… Ich hätte nicht gedacht, dass ich das überleben würde…“ Sakura wurde etwas bedrückter, als sie das hörte, doch es dauerte nicht lange, da setzte sie wieder ihr zuversichtliches Lächeln auf.

„Aber du hast es und das ist es, was zählt! Ich will jetzt keine Widerrede hören, Sayori!“ Dieses Grinsen im Gesicht der Medic – nin brachte auch die zwölfjährige Tarumi Sayori zum Grinsen und ein kurzes Lachen folgte, was aber kaum drei Sekunden später gestört wurde.

„Sakura – chan?“, kam es kaum hörbar vom Eingang des Zimmers und dennoch wendeten die zwei ihre Aufmerksamkeit zu der blauhaarigen Kunoichi, die im Türrahmen stand und lieb lächelnd mit einer Tasche über den Schultern zu ihnen sah. „Deine Schicht ist vorbei… Wenn du willst, kannst du gehen und ich übernehme. Ich habe gehört, Naruto – kun und sein Team kommen heute zurück.“ Interesse wurde sowohl bei Sakura als auch bei Sayori geweckt.

„Okay, danke, Hinata – chan“, lächelte die ehemalige Schülerin Tsunades, „es ist wirklich lieb von dir, dass du die Spätschicht für mich übernimmst, aber was ist mit Naruto?“ Die Hyuuga – Erbin wank ab.

„Ist schon okay. Er kann mich ja heute Abend besuchen kommen. Soviel ist nicht los. Also bis später!“ Und damit war die junge Medic – nin auch schon so schnell von der Bildfläche verschwunden wie sie gekommen war. Mit einem abwesenden und irgendwie sehnsüchtigen Blick sah Sakura aus dem Fenster.
 

Zwar war es jetzt vielleicht eine Woche her, dass sie Sasuke gesehen hatte, aber so wirklich Zeit konnten sie bisher nie miteinander verbringen, schon gar nicht alleine. Denn immer, wenn der Schwarzhaarige und der Rest seines ANBU – Teams nach Konoha kamen, erhielten sie wenige Stunden später wieder einen Auftrag und so war es der Haruno und dem Uchiha nicht vergönnt, wirklich mal eine gewisse Zeit für sich zu haben.

Wie lange war es jetzt her, dass sie beide das letzte Mal miteinander…
 

Erst jetzt erwachte Sakura aus ihrer Trance und ihr Gesicht färbte sich wie das einer Tomate, als sie Sayori grinsend uns ins Fäustchen lachend ansah.

„Was… Was ist so witzig?“, wollte sie wissen und kannte die Antwort dabei ganz genau. Die Zwölfjährige blickte nur verstohlen zu ihr und unterließ dabei dieses zwieträchtige Grinsen nicht, was man auch nur zu Gut von Naruto kannte.

„Uhh, Sasuke – kun kommt heute wieder und das heißt, das ‚Wiedersehen’ wird so richtig ‚gefeiert’“, entgegnete sie und setzte dabei die betonten Wörter auch in imaginäre Anführungszeichen, was die Rosahaarige nur weiter rot werden ließ – als ob das noch möglich wäre.

„D… Das stimmt doch gar nicht! Ich meine, ja, aber nein… Ach, hör doch auf damit!“, trotzte Sakura schließlich, verschränkte die Arme vor sich und sah verlegen zur weißen Krankenhauswand gegenüber des Bettes, um diese Situation wegzugucken, bevor auch sie die Komik daran entdeckte und in das herzhafte Lachen ihrer Patientin einsetzte.
 

Als sich die beiden wieder beruhigt hatten, lächelte Sayori die Medic – nin an.

„Du solltest vielleicht möglichst schnell aufbrechen, sonst erreicht die Hokage Sasuke – kun früher als du und das würde wieder einen Auftrag zur Folge haben.“ Die Kunoichi nickte nur und verabschiedete sich bereits, stand auf und wollte das Zimmer verlassen, wenn sie nicht doch nochmal von der Blonden aufgehalten worden wäre. „Ah, Sakura!“

Die Angesprochene drehte sich um und warf ihr einen fragenden und doch freundlichen Blick zu. „Könntest du Sasuke – kun vielleicht danken… Hätte er mich damals nicht so schnell hierher gebracht, wäre ich jetzt wohl nicht mehr… Und… vielleicht kommt er ja mal hierher, sodass ich es ihm selbst sagen kann.“ Sakura lächelte und nickte dann.

„Ich werde es ihm ausrichten und dazu kriegen, dich zu besuchen, werde ich bestimmt auch“, erwiderte sie dann und zwinkerte, „Es gibt da einige ‚Mittel’, die ihn ‚überzeugen’ können.“ Frech die Zunge rausstreckend hatte auch die Medic – nin die extra unterschwellig betonten Wörter in Anführungszeichen gesetzt und verließ dann das Zimmer, während Sayori sich mit einem Lächeln zurücklegte und an die Decke blickte, ehe sie gähnte und zunächst einmal die Augen schloss.
 

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Nach einigen Stunden immenser Geschwindigkeit, hatte der ANBU – Trupp seine rasante Fortbewegungsart abgebrochen und ging jetzt normalen Schrittes auf die Eingangstore des Dorfes zu – die Masken an den Gürteln tragend.

Shikamaru seufzte lautstark und keuchte noch immer etwas.

„Man… Wieso können wir eigentlich nie eine Pause machen? Das ist so was von nervig. Vier Stunden durchrennen… Wie soll man das bitte schaffen, ohne einen Herzanfall zu kriegen?“ Sasuke antwortete wie immer nicht, Naruto grinste nur und Neji schüttelte nur missbilligend den Kopf, woraufhin der Nara noch genervter zu ihm sah. „Was soll das jetzt wieder? Tu’ mal nicht so, als wärst du nicht erschöpft!“ Neji widmete sich jetzt seinem Kameraden und lächelte etwas überlegen und herablassend zugleich.

„Ich bin nicht erschöpft! Das einzige, was mich in einen erschöpften Zustand bringt, ist Sex!“

Bumm… Verständnislos und mit schlagartig hängendem Kopf zugleich seufzte Shikamaru erneut auf und Naruto lachte auf Nejis Bemerkung hin.

„Ist ja echt schlimm mit dir“, erwiderte Shikamaru dann und vergrub beide Hände in den Hosentaschen, blickte gelangweilt in den Himmel und sprach dann weiter, „wenn du mich fragst, hast du gerade davon zu wenig, wenn du dauernd davon redest… Ich sollte vielleicht mal mit Tenten sprechen, ob sie deinen Entzug nicht etwas zu hart angeht.“ Sofort bildete sich auf Nejis Schläfe eine Wutfalte, die ein verärgertes Augenzucken zur Folge hatte. Irgendwie sprach ihm der Nara zu oft von seiner Beziehung mit der Kunoichi, zumal Shikamaru selbst auch nicht gerade wenig von sich und Ino erzählte und wenn es nur nervige Geschichten über ihr Frauenzeugs waren. Neji sah zu seinem Teamkameraden und hatte die Faust geballt. „Halt bloß deine Klappe!“

„Ist doch wahr…“

„Faulpelz!“

„Sexbesessener!“

„Schnarchnase!“

„Notgeiler Bock!“ Gerade wollte Neji seine Faust anstelle der Beleidigungen einsetzen, wenn nicht plötzlich ein durchaus seltenes Geschehnis die beiden in ihre Konzentration zurückbrachte.

„Seid’ still“, sprach Sasuke und ging weiter voraus, darauf bedacht, seine Emotionslosigkeit langsam abzubauen. Das hatte seinen Grund, der allerdings nicht an den beiden Idioten hinter sich lag. „Noch ein Wort und eure Freundinnen werden euch im Krankenhaus besuchen müssen.“ Ein abschätzender Blick auf den Rücken und den Hinterkopf des Uchihas folgte von Neji und Shikamaru. Ihnen war natürlich klar, dass sie eigentlich unnötig „zankten“, zumal es noch nicht einmal völlig ernst war. Nur war allgemein bekannt, dass Shikamaru ein Faulpelz war, was Sasuke auf den Missionen nicht immer hilfreich zu sein schien und um Neji kursierten diverse Gerüchte, denen sich der Nara gern bediente, wenn ihn etwas nervte…
 

Sasuke hingegen interessierte weder das eine noch das andere so wirklich und doch waren die beiden fester und wichtiger Bestandteil seines Teams, auch wenn er immer irgendwo froh war, nach Konoha und damit von den Missionen los zu kommen.

Der Schwarzhaarige erreichte zusammen mit Naruto neben sich her das Tor und blieb stehen, was ihm sein blonder Kumpel gleichtat.

„Also dann“, sprach dieser und stemmte beide Hände in die Hüften, während der Uchiha nun leicht seinen Kopf zu ihm neigte und ihn gefühlskalt ansah. „Wir sehen uns dann die Tage und weicht Tsunade – obaa – chan aus, sonst haben wir wieder keine ruhige Minute“, grinste Naruto zu Ende. Gut, Sasuke und er führten gerne Missionen aus, aber hier und da musste auch mal eine gewisse Ruhezeit herrschen, vor allen mit denjenigen, die man liebte bzw. die einen liebten.
 

Der Uchiha erwiderte darauf nichts und die anderen beiden nickten ab, verabschiedeten sich bereits und gingen schon einmal durch das Tor, während Sasuke Naruto noch hinterhersah, wie dieser in eine andere Richtung sprang.

Und er wusste genau, wo er hinwollte. Das tat er jedes Mal, wenn er von einer Mission zurückkehrte. Eigentlich tat er es einmal die Woche, aber da in der letzten Zeit soviel außerhalb des Dorfes zu tun war, konnte der blonde Chaot sein Vorhaben immer nur nach den Aufträgen durchführen. Nach einer kurzen Zeit ging auch Sasuke durch das Haupttor.
 

Und kaum war er einige Schritte zu seinen verbleibenden Teamkameraden gegangen, kamen ihm sogleich drei Kunoichi entgegen. Eine Blondine, eine Brünette und eine Rosahaarige. Eine hatte ein irgendwie amüsiertes Lächeln aufgesetzt, die andere lächelte glücklich und die letzte von ihnen zuckte nur mit einer Augenbraue.

Die Reaktionen der jeweiligen Freunde dieser Schönheiten Konohas waren wie folgt: Genervtes Seufzen, leichtes Lächeln mit einem Hauch Ratlosigkeit und ein gefühlskalter Ausdruck.
 

Um es auf den Punkt zu bringen – Ino war aus irgendeinem unerfindlichen Grund wütend auf Shikamaru und stampfte auf diesen zu, der nur seine Ruhe haben wollte. Neji hatte keine wirkliche Ahnung, wie er mit Tenten so in der nächsten nächtlichen Zeit verfahren sollte und Sakura freute sich über die Rückkehr von Sasuke, der natürlich nicht den Anschein machte, als würde er dasselbe empfinden.

Allerdings war dies Täuschung und das wusste die Medic – nin genau.
 

„SHIKAMARU!!!!!! Ist dir eigentlich klar, was für Sorgen ich mir gemacht habe? Anstatt mir einfach mal einen Brief zukommen zu lassen, verschwindest du einfach so und ich habe keine Ahnung, wo du steckst, was du machst, mit wem du was machst, wozu du was machst… bla bla bla“, hörte der Angesprochene im Prinzip nur und seine Laune verschlechterte sich immer mehr, proportional zu seiner Lustlosigkeit, die sowieso immer am Nullpunkt war.

Im Vergleich dazu war es ein wahrer Segen, wie die Brünette und der Byakuganträger miteinander umgingen, obwohl die zaghaften Berührungen eher wirkten, als würde man krampfhaft versuchen, seine Begierde zu unterdrücken.

„Schön… dass du wieder da bist.“

„Ja.“ In beiden Augen des jungen Paares spiegelte sich irgendwie Enttäuschung und Ratlosigkeit wider, denn an den Gerüchten war vielleicht doch etwas Wahres dran, dem man versuchte, Einheit zu gebieten.
 

Sakura und Sasuke nahmen sich lediglich an der Hand und gingen dann wortlos nebeneinander her, ohne dass jemand der anderen mitbekam, wie auf dem Gesicht des Uchihas ein warmes und zufriedenes Lächeln entstand.

Lediglich etwas verwirrt betrachteten die anderen vier den Abgang der beiden.

„Ehrlich gesagt… So wie die sich in der Öffentlichkeit verhalten, könnte man denken, die wären gar nicht zusammen…“, meinte Ino und die anderen stimmten ihr leicht zu, obwohl sie genau wussten, dass Sakura und Sasuke irgendwie ein vorbildliches Pärchen abgeben könnten, wenn der Uchiha denn auch gegenüber anderen seine Mauer fallen lassen würde. Aber nein, das tat er nur gegenüber Sakura…



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Kommentare zu diesem Kapitel (13)
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Von:  Azalee
2008-03-10T05:55:14+00:00 10.03.2008 06:55
wow
einfach hammer kapitel
aber was ich nicht verstehe ist
ich dachte naru ist schon hokage
*drop*
??
versteh ich etz nicht oO
nya egal^^
lol
war ja wieder klar
sasu tötet alle und die anderen schlagen sie nur ohnmächtig xD
aber das verdienen sie ja auch^^
und neji soll ein notgeiler bock sein??
*lach*
was er gesagt hat
ich werde nur von sex erschöpft
*lachkick*
das ist so genial ey
*lachtränchen wegwisch*
jaja unser sasu zeigt nur saku seine gefühle
gut so xD
wieter so

lg delphi
Von: abgemeldet
2008-01-30T11:41:14+00:00 30.01.2008 12:41
Aloha!!
toll das es ne fortsetzung gibt ... hab 'Cursed Blessing' total geliebet xD
ist auch ein echt gutes kapi geworden ... bin gespannt wie es weitergeht =3
küsschen
Serena
Von: abgemeldet
2008-01-30T06:26:56+00:00 30.01.2008 07:26
Wow, die fortsetzung ist ja echt der ober hammer,
könnte garnicht besser sein
Danke für die ENS,

hdgggggdl
Von:  saku123
2008-01-29T20:55:36+00:00 29.01.2008 21:55
huhu^^
tolles kapi wie in der alten ff^^
ich find's voll toll das du ne fortsetzungt geschrieben hast^^
mal sehen, was noch passiert^^
schreiv
b schnell weiter
lg_saku123
Von:  xxx
2008-01-29T19:34:52+00:00 29.01.2008 20:34
hey
ei echt klasse kappi ist es gewurden
bin schon gespannt wie es weiter geht
mach weiter so
und hoffe nächstes kappi kommt bald

gruß xxx
Von:  yume-ko
2008-01-29T19:25:54+00:00 29.01.2008 20:25
hip hip hurra
hip hip hurra
hip hip hurra- es geht weitaaaaa *freu* :)

ha, damit hast du mir echt den abend versüßt^-^
prolog is unheimlich (gut) ;)
und kappi auch :D freu mich echt riesig über die fortsetzung, und da ich im gefühl habe, dass sie noch spannender und besser wird als "cursed blessing" (menschen enwickeln sich ja immer weiter C: ) kannst du dir mit der fortsetzung so viel zeit lassen wie du brauchst *g*
vorrausgesetzt du setzt mich auf die ENS-liste x3
also viel spaß und weiterhin geniale einfälle *knuddel*
yume-ko ~
Von: abgemeldet
2008-01-29T19:24:24+00:00 29.01.2008 20:24
Hey!!!
Oh wie toll. endlich kommt die Fortsetzung.
Ich bin jetzt schon wieder total begeistert.
Ich find deinen Schreibstil echt supi und ich bin schon gespannt, was du so aus der ff machst.
Freu mich schon aufs nächste Kapitel.

glg Feli
Von:  Teiko-
2008-01-29T18:12:14+00:00 29.01.2008 19:12
WOOW tolle Fortsetzung obwohl es ein bisschen vom Ende der vorherigen abweicht aber EGAAAL xD
Ich find deine FF ganz Toll und dein Schreibstyle is auch total prima!!!
Ich finde auch das du die Charaktere gut rüberbringst was ich total schwer find xD Naja aufjedenfall mach weiter so!!
Und mach schnell weiter =P

GLG LAURA
Von:  Samuri
2008-01-29T17:25:19+00:00 29.01.2008 18:25
Ich find die FF bis jetzt echt voll gut!
Die erste war schon prima:)
und die Fortsetzung auch :)
Von:  Mojito
2008-01-29T17:25:15+00:00 29.01.2008 18:25
juhuuuu x3
eine Fortsetzung ^^
Dein Schreibstil ist echt der Hammer und wirklich schön flüssig zu lesen. Freu mich schon auf die weiter folgenden Kapitel ^^

Lg Matsu16


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