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Chains of Chaos

Fortsetzung zu "Cursed Blessing" || Sasuke & Sakura!! » Story abgeschlossen, Fortsetzung "A Clan's Legacy" online!
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Anfang vom Ende

Kapitel 11: Die erste Mission
 

In der Tat war es genau Mittagszeit, als Sasuke und Sayori aufgebrochen waren, das Dorf bereits hinter sich gelassen hatten und auf dem Weg nach Ikagakure waren, wo sie ihre Wachhundaktion durchzuführen hatten.
 

Es ging eigentlich nur darum, einen Geldtransport von Ikagakure nach Gajagakure zu schaffen, denn die letzten Wochen beklagte man sich über irgendwelche Räuber, die sich regelmäßig auf diese Transporte stürzten und sie natürlich – deshalb nannte man es auch Räuber – ausraubten. Da es jedoch normale Versager waren, die allerhöchstens von einem Chuunin begleitet wurden, stufte man es auf C – Rang ein.

Und genau deshalb war es für Sasuke sicherlich die pure Unterforderung. Aber schließlich war er Sensei und es interessierte ihn, ob nicht auf dieser Mission vielleicht Sayoris versteckte Fähigkeit zu Tage kommen würde. Er hatte sie schon einmal gesehen, als er bei der ersten Trainingsstunde den Feuerball auf sie abgeschossen hatte. Denn nachdem er sie aus der Flugbahn dieser gefährlichen Technik geholt hatte, bemerkte er, dass der Feuerball kurz stockte und anschließend verpuffte.
 

Das wiederum ließ schlussfolgern, dass die Blonde wahrscheinlich doch diese Technik beherrschte. Abwarten und sich um die anderen Versager kümmern, würde das für den Uchiha bedeuten.

Wieso hatte sich Kakashi eigentlich damals dazu entschlossen, als Lehrer zu fungieren und war nicht bei der ANBU geblieben, wo jemand mit seinen Fähigkeiten doch wohl wesentlich mehr hätte leisten können? Das hatte er sich bisher noch nie gefragt, doch irgendeinen Grund würde es bestimmt gehabt haben.
 

Nach einem gut zweistündigen Fußmarsch erreichten die beiden das Dorf Ikagakure, welches vielmehr einer Kleinstadt glich und aber offensichtlich mit Menschen bestückt war, die allesamt gute Laune hatten. Nur ein Ort in dieser Umgebung schien diese Laune nicht zu teilen – die Bank, bei der sich Sasuke und Sayori jetzt einfanden.

Der Uchiha betrat das Gebäude, erblickte einige Leute, die miteinander sprachen, Geld zählten oder handelten. Doch auch er wurde gesehen und sofort freudestrahlend von einem untersetzten, schlanken Mann begrüßt. Kannte der ihn etwa? Eigentlich könnte das nicht angehen.

„Sagen Sie mir, dass Sie aus Konoha sind und für uns den Auftrag erledigen“, meinte der Leiter der Bank hoffnungsvoll und freundlich, woraufhin Sasuke lediglich nickte, ihm zur Bestätigung die Schriftrolle mit der Mission reichte. „Wunderbar!“, machte er weiter, „Und wo sind die anderen Ninjas, die Sie mitgebracht haben?“

Der Uchiha trat lediglich ein Stück zur Seite und gab damit freien Blick auf die blonde Zwölfjährige, die etwas verlegen lächelte, dazu noch zögernd wank, als der Filialleiter seine Kinnlade nach unten fallen ließ. „A-Ab-Ab… Aber ich dachte…“

„Es wird keine Probleme geben“, unterbrach ihn Sasuke und steckte die Schriftrolle wieder ein, veränderte dabei keineswegs seinen Ausdruck, während sich der leitende Angestellte erstmal wieder fangen musste und dann wieder freundlich lächelte, aber immer noch etwas missmutig zum Schwarzhaarigen sah. Und während dieser von seinem Auftraggeber zugelabert wurde, guckte Sayori zwischen diesem und ihrem Sensei hin und her. Dieser Unterschied… Der eine lächelte und veränderte seine Mimik dauernd, wenn er über die dramatischen Ereignisse und Zwischenfälle mit den Räubern sprach, den anderen schien es kein Stück zu berühren. Wie konnte man so kalt wirken?
 

Nun gut, es ging ja offensichtlich, denn sonst würde Sasuke nicht sein, wie er war.

„Sie müssen wissen, dass dies der einzige Tage in der Woche ist, an dem wir den Betrag nach Gajagakure bringen können und natürlich wissen das auch diese verdammten Diebe!“ Hatte der nette Mann etwa gerade geflucht? Oh man… Hatten die hier eigentlich keine eigenen Ninjas, sie sich um den Schutz des Transportes bemühen konnten? Nein? Nun, dann halt nicht.
 

Irgendwann ging dem Uchiha diese langweilige Unterhaltung auf die Nerven, weshalb er das Gespräch kurzerhand abbrach und sich nach dem Abreisezeitpunkt des Transportes erkundigte, eine Antwort erhielt und sich unverzüglich mit Sayori im Schlepptau auf den Weg zum Hintereingang der Bank machte…
 

Es sah schon wieder nach Regen aus, wie Sayori fand, als sie nach den letzten Besprechungen mit ihrem Sensei und dem Banktransport losgezogen waren. Sie blickte in den Himmel und nur wenige Sekunden später spürte sie den ersten Wassertropfen auf ihrer Nase, die noch einige weitere auffangen durfte, ehe es noch etwas stärker zu regnen begann.

Nur gut, dass sie auf eigenes Überlegen hin ihren Mantel übergezogen und somit einen entsprechenden Schutz vor der kommenden Nässe hatte.

Auch Sasuke hatte den Regen bemerkt, ließ sich davon jedoch nicht weiter beeindrucken, aber ablenken…

Der Uchiha sah weiterhin in Reiserichtung, doch seine Gedanken hingen ganz woanders. Sie hingen in der Vergangenheit fest, an regnerische Tage, die sich in seinen Verstand gebohrt hatten, obwohl sie im Anschluss die pure Hölle für ihn darstellten.
 

Vereinzelt drangen auf den Uchiha Bilder ein, die er seit einigen Monaten nicht mehr gesehen hatte. Doch nun kamen sie wieder und der Grund schien ihm nicht klar zu sein. Es war doch nicht wahr, dass ein blöder Regentag diese Erinnerungen wieder hervorrief, zumal es doch in letzter Zeit immer regnete!

Für Außenstehende war diese geistige Abwesenheit des Schwarzhaarigen nicht ersichtlich, lediglich Sayori bemerkte einmal kurz ein Kopfschütteln von Sasuke, das wirkte, als würde er versuchen, Gedanken aus seinem Hirn zu werfen. Leicht besorgt blickte Sayori ihren Sensei an, der sich offensichtlich wieder gefasst hatte.

Doch was mochte das sein, das ihn kurzzeitig die Kontrolle hatte verlieren lassen?
 

- - - - - FLASHBACK - - - - -
 

„Komm schon, Sasuke… Bring es zu Ende… Du hast mich doch jetzt da, wo du mich haben wolltest“, meinte der Ältere mit zahlreichen Schürfungen, die sein kleiner Bruder ebenfalls hatte. Doch es war der immense Blutverlust durch die Magenwunde und der abgetrennte Arm, der ihn in diesen Zustand versetzt hatte. „Worauf wartest du? Ich kann dich nicht einmal mehr richtig sehen, Sasuke…“

„Daran bist du selbst schuld“, meinte der Jüngere emotionslos und doch mit einem gewissen hasserfüllten Unterton, während er selbst keuchend sein Schwert von Kusanagai vom Boden aufhob, das stark angeschlagene rechte Bein ignorierend. Itachi grinste – über sich selbst.

„Wohl war… Wohl war… Aber hast du den Mumm, deinen eigenen Bruder zu…“ Den Satz brachte er nicht mehr zu Ende, als Sasuke sein Katana tief in Itachis Brust vergraben hatte, dabei aus Schwäche auf die Knie gegangen war und nun in das Ohr des Älteren flüsterte.

„Du bist nicht mein Bruder, sondern mein Zielobjekt…“ Keuchend rückte Sasuke leicht zurück und wollte sich mit den Armen auf dem Boden abstützen, doch plötzlich wurde er von Itachi am Arm festgehalten und zurückgezogen. Überrascht und etwas entsetzt erkannte der Jüngere ein überlegenes Lächeln und dazu die erweiterte Form des Sharingan bei seinem großen Bruder, der leise auflachte.

„Sasuke… Es war ein Trick und du bist drauf reingefallen. Du hattest das Potential, die Mangekyou Sharingan einzusetzen und nun… wirst du mit ihrem Fluch leben!“

„Was… Was soll das heißen?“, kam es wütend vom Jüngeren.

„Durch deine Hand sterbe ich und der Fluch geht auf dich über… Ich habe gesiegt, Sasuke… Du hast mich getötet, aber ich werfe dich in die Hölle auf Erden!“

„WAS REDEST DU DA?!“ Völlig außer sich riss der jüngere Uchiha sein mächtiges Schwert aus Itachis Herzen, sorgte für einen letzten scharfen Atemzug und den endgültigen Tod seines Bruders. Sasuke keuchte weiter vor sich hin, doch spürte er plötzlich einen vernichtenden Schmerz, was ihn dazu veranlasste, sein Schwert fallen zu lassen und mit beiden Händen nach seinem Kopf zu greifen. Was war das nur?
 

Widerwillig riss er seine Augen auf, aktivierte die Sharingan und sah dann ebenso widerwillig zu der Leiche seines Bruders, dessen Augen sich geöffnet hatten und ein schwarzrotes Chakra aus ihnen drang, wie ein Dampf auf Sasuke zuhielt und schließlich in dessen Augen eindrang, ihn zu Boden drückte… Der Schwarzhaarige kniete nieder, hielt sich schreiend den Kopf und erst nach einer Weile schien er wieder normal zu werden. Zitternd erhob er seinen Kopf und sah in den zerbrochenen Spiegel links von ihm. Erschrocken wich er etwas zurück, als er den Segen und den Fluch des Uchiha – Clans in seinen eigenen Augen begutachten konnte…

Mangekyou Sharingan…

Dann fiel er in Ohnmacht…
 

- - - - - FLASHBACK ENDE- - - - -
 

Sasuke schloss und öffnete einmal seine Augen, nachdem er sich wieder gefangen hatte. Wieso dachte er an diese Szene? Warum? Es hatte sich doch letztes Jahr sowieso alles aufgeklärt und die Alpträume hatte er auch nicht mehr. Ach, verdammter Mist aber auch… Dämliche Vergangenheit, dämliche einschneidende Ereignisse. Gott sei Dank war Sakura jetzt nicht da. Die hätte ihn sofort durchschaut und mit Fragen gelöchert, was denn wäre und so weiter.

Er musste sich zweifelsohne eingestehen, dass er damals nur gesagt hatte, er hätte seinen Bruder getötet, nicht aber wie es passierte und was danach los war. Gut, bestimmt konnte sich Sakura ihren Reim drauf machen, nachdem sie seine Alpträume in Yukigakure live miterlebt hatte. Und bestimmt wäre es auch nicht schlimm gewesen, ihr davon zu erzählen. Die eine oder andere Sache würde dadurch bestimmt erleichtert. Schlimmer war es, die Sache mit Karin zu erzählen…

Natürlich musste die Medic – nin annehmen, dass er damals nicht wirklich Interesse an Frauen hatte, aber die Umgebung ihn wohl das ein oder andere Abenteuerchen aufgezwungen hatte. Wie sie mit ihm schon einmal darüber sprechen wollte… Erfahrungen…
 

Das Thema war verflucht unangenehm und doch hatte sie ihn soweit gebracht, ihr von dieser Sache zu erzählen. Daraufhin musste es ja passieren – sie heulte und er fühlte sich dreckig wegen dieses verdammten Reuegefühls. Aber wieso? Innerlich wusste sie doch genau, dass sie nicht die erste und einzige „Liebe“ bzw. Erfahrung gewesen war. Wieso heulte sie dann?

Nun gut, die Sache hatte sich auch wieder gelegt, nachdem Sakura das selbst eingesehen und er ihr seine Sicht der Dinge erläutert hatte. Frauen waren seltsam… Die gute Karin war da nicht anders gewesen. Nach diesem Ereignis damals hatte sie auch geweint. Klasse… Doch im Gegensatz zu Sakura, machte das dem Uchiha nichts aus…
 

Nachdem er seinem Trieb Befriedigung verschafft hatte, hatte er sich angezogen und die Schwarzhaarige sich selbst überlassen. Es war doch im Endeffekt ihre eigene Schuld gewesen. Immer und immer wieder hatte sie sich an ihn rangemacht, obwohl er ihr mehr als einmal deutlich gemacht hatte, sie solle weg von ihm.

Aber hatte sie aufgehört? Nein, natürlich nicht und nachdem sie es ein Stück zu weit getrieben und ihm somit eine Einladung verschafft hatte, nahm er diese an, ohne ihr aber irgendwelche Versprechungen zu machen. Stattdessen hatte er geschwiegen und ihr einen letzten gefühlskalten Blick zu geworfen.
 

„Deine Oberflächlichkeit nervt mich… Du wusstest genau, dass das hier passiert... Billig…“
 

Das waren die Worte, die er ihr schenkte, nachdem diese Sache passiert war. Und wie er so daran dachte, fiel ihm auf, dass er das mit der Oberflächlichkeit schon mal zu Sakura gesagt hatte.

Nun, es war alles anders geworden und er würde ihr so etwas nicht mehr an den Kopf werfen.

Mittlerweile hatte sie sich körperlich und charakterlich sehr verändert und schien ihn wirklich zu verstehen, was einer der Gründe für seine Zuneigung zu ihr war. Seine Zuneigung… Ja, ihr gegenüber konnte er sich öffnen bzw. wollte es ihr gegenüber, wobei er es natürlich nicht in der Öffentlichkeit tat. Aber sie respektiert das und verlangte auch nicht, dass er sich ändern sollte.
 

Wenn Sasuke nun so darüber nachdachte, war es vielleicht doch eine Überlegung wert, um es untertrieben auszudrücken, mit ihr den Clan aufzubauen.

Hey, Gefühle stimmten – und das war bei ihm sowieso seltsam – und das Zusammensein, die entsprechenden „Momente“ waren nicht unschön… Äußerlich bemerkte man nicht, dass er über solche Sachen nachdachte und im Prinzip blieb er völlig erkaltet. Auftauen tat er halt nur bei ihr, der rosahaarigen Medic – in, in die er…
 

„Sasuke – sensei!“, rief die Zwölfjährige plötzlich, als sie einen Räuber bemerkte, der von einem Baum nahe dem Wegrand gesprungen kam, mit seiner Axt ausholte und genau auf Sasuke zu schlagen drohte.

Der Uchiha jedoch hatte ihn trotz seiner Gedankengänge schon früher bemerkt, hob seinen linken Arm, wodurch sein Mantel – und Shirtärmel hinabrutschte und die Armschienen offenbarte, welche die Waffe des Räubers abwehrten und ihn verdutzt vorm Uchiha stehen ließen. Dieser richtete nun seinen erbarmungslosen kalten Blick zu ihm, drückte die Axt weg und versetzte dem Räuber einen Tritt, der ihn in den Wald gegen einen Baum beförderte.
 

Weitere Räuber traten aus dem Wald und wollten die Fahrer der Kutsche bzw. Sayori und Sasuke angreifen. Überlegen grinsten sie und wollten sich an der Kunoichi vergreifen, die den ersten Trottel mit einem Schlag in die Magengegend und einem darauf folgenden Tritt gegen das Kinn zurückstieß. Auch den nächsten beiden und ihren Angriffen wich sie spielend aus, sprang auf das Dach der Kutsche, drückte sich ab und walzte den einen mit voller Kraft nieder, um sofort den letzten auf ihrer Seite mit einem Schulterwurf wegzuschleudern.
 

Sasuke hingegen musste sich nicht einmal wirklich bewegen. Es handelte sich schließlich um völlig normale Leute, die meinten, durch eine Waffe stark zu werden. Zwei einfache Schläge gegen die Brust reichten, um sie außer Gefecht zu setzen und der Uchiha hatte bereits das Ende dieser Sache sehen kommen, wenn nicht in diesem Moment ein vermeintlicher Ninja auf dem Dach der Kutsche aufgetaucht wäre.

Mit verengten Augen blickte er zum Uchiha, sprang vom Dach, warf diverse Shuriken und Kunais auf ihn, um ein paar schöne Ausweichmanöver von Sasuke beobachten zu können. Dieser sah nun weiter zu ihm, während Sayori zu ihm stieß.
 

Der Ninja formte Fingerzeichen und aus den Bäumen, aus dem Boden und sogar aus den Pfützen kamen zahlreiche Doppelgänger von ihm. Sasuke kannte das doch irgendwoher… Naruto und Sakura hätten es bestimmt auch gekannt, denn dieser Typ war generell einem gewissen Genin von den Chuunin – Auswahlprüfungen vor acht Jahren sehr ähnlich. Während also der Uchiha sich keinerlei Sorgen machen musste, blickten sich die Bankangestellten und Sayori nervös um.

„Was…? Das sind doch keine normalen Bunshins“, erkannte sie und war in Kampfhaltung geblieben.

„Sayori“, kam es plötzlich von ihrem Sensei, „pass auf die Kutsche auf…“ Erstaunt blickte sie zu ihm auf, konnte leicht seine Augen sehen.

Auch der Shinobi staunte nicht schlecht, erschreckte sich vielmehr, als er sich erinnerte.
 

Sharingan!

Da waren sie – die roten Augen mit den drei kommataförmigen Tomoen! Sasuke zog seine Ärmel kurz hoch, um mit Mittel – und Zeigefinger auf den kleinen schwarzen Punkt zu fassen und Chakra hineinzuleiten. Das Bannsiegel entstand und in einer Rauchwolke erhielt er sein Katana, mit dem er nun auf die Doppelgänger zustürmte, ihre lächerlichen Abwehrversuche gekonnt beseitigte, sie gleichzeitig einen Kopf kürzer machte und zum Verursacher dieser Technik gelangt war.

„Was… DU?? Aber das ist doch nicht…“, sprach er entsetzt, spürte dann aber lediglich, wie Sasuke mit dem Griff seines Katanas einen festen Schlag in Magen abgab, sodass der Gegner ohnmächtig wurde, zu Boden fiel und sich seine Doppelgänger auflösten.
 

Da blieb offensichtlich doch nichts mehr für die Blondine übrig, aber beeindruckt von dieser schnellen Problemlösung und dem Sharingan, was sie diesmal in echt gesehen hatte, fing sie an zu lächeln.

Sasuke deaktivierte sein Kekkei Genkai, fesselte die Bande von Idioten und packte sie auf das Dach der Kutsche, auf das es unentwegt weiter regnete.

Der Uchiha ging anschließend weiter, während seine Schülerin und die Kutsche ihm folgten…
 

Sie bemerkten nicht, wie eine finstere weibliche Gestalt amüsiert lächelnd zu ihnen rüberblickte. Jackpot… Sie hatte ein Mitglied des Tarumi – Clans… Woher sie das wusste? Vielleicht weiblich - dämonische Intuition…
 

- - - - - - - - - - - - -
 

Unterdessen war ein gut gelaunter blonder Shinobi in Konoha auf dem Weg zum Hyuuga – Anwesen. Nun ja, so gut gelaunt war er doch nicht, denn immerhin waren vier seiner Freunde immer noch im Krankenhaus. Doch ihr Zustand verbesserte sich langsam, aber sicher, was auf ein gutes Ende schließen lies.
 

Naruto machte sich nichts draus, dass es immer noch regnete, denn gleich würde er im Trockenen sein, mit Hinata, ihrer Schwester und sogar Hiashi ein paar gute und gesunde (?) Portionen Ramen essen, die er ausgegeben und natürlich beim Ichiraku besorgt hatte.

Ja, wenn er schon hier in Konoha bleiben musste, dann wenigstens mit allen genüsslichen Vorteilen, welche dieses Dorf zu bieten hatte. Nach und nach erreichte der Chaosanbu das Anwesen, in dem seine Freundin und ihre Familie wohnten. Schon oft war er hier zu Gast gewesen, hatte auch hin und wieder mit dem Oberhaupt oder Neji trainiert… Apropos Neji… Seine Genesung verlief sogar etwas schneller als bei den anderen. Wusste der Teufel, warum das so war, aber es war gut so…
 

Doch als der Uzumaki die Tore des Anwesens erreichten, merkte er schon, dass hier etwas falsch war. Denn mal abgesehen davon, dass die sonst immer offenen Tore geschlossen waren, waren sämtliche Lichter aus und auch sonst herrschte eine tödliche Stille.

Naruto stutzte. Was war denn los? Die Nachricht um Nejis besser werdenden Zustand hatte doch quasi ganz Konoha erhalten. Der Blondschopf klopfte am großen Tor, doch niemand öffnete. Wo waren überhaupt die Hyuugas hin, die normalerweise hier vorne standen und „Wache hielten“? Erneut klopfte der Sohn des Vierten und musste sich eingestehen, dass er so langsam unruhig wurde.
 

Vorsicht war besser als Nachsicht und deshalb stellte Naruto seine Ramenschüsseln ab, sprang gekonnt über das Tor und erstarrte, nachdem er in der Luft die beiden Hyuugas sah, die er eben noch vermisst hatte. Sie lagen bewusstlos auf dem Boden vor dem Tor, schienen als Türstopper benutzt worden zu sein.

Wieder stutzte er und seine Unruhe stieg mit jeder Sekunde, als er sich umsah.

„Hianta – chan? Hanabai – chan? Hiashi – sama?“, rief er und ging zunächst etwas nervös den großen Vorplatz zum eigentlichen Gebäude entlang. „Seid ihr da?“ Nun beschleunigte er seine Schritte und lief durch die Tür, die zum Wohnzimmer führte, musste erneut geschockt auf den Boden sehen, wo Hiashi und Hanabi lagen. Ersterer hatte eine blutende Kopfwunde und Hinatas Schwester war ebenfalls mit einer triefenden Verletzung bestückt. Naruto rannte zu ihnen, drehte sie auf den Rücken und sofort danach in die stabile Seitenlage.

„Hey! Wacht auf! Sagt doch etwas!“, rüttelte er leicht an ihnen und es war Hanabi, welche die Augen zuerst leicht öffnete.

„N-Naruto? Du… Du musst… Hinata – neechan… helfen…“ Sofort schlossen sich die weißen Augen wieder und unverzüglich erhob sich der Uzumaki, kam aber nicht umher, die schwachen Worte Hiashis zu ignorieren.

Sie sind… zurück… Sie sind tatsächlich zurück… und existieren…“, meinte er und der Blondschopf wurde zwangsläufig an die Situation im Krankenhaus erinnert. Verflucht nochmal? Wer waren denn nur diese seltsamen Personalpronomen?
 

Doch nun machte er sich wieder auf den Weg, nach Hinata zu suchen, während seine Besorgnis immer weiter zunahm. Schließlich erreichte er das Dojo, in dem ein schwaches Licht zu sehen war. Naruto riss die Tür auf und erschrak sofort wieder, als er die blauhaarige Kunoichi an der Decke des Trainingsraumes hängen sah…

„HINATA – CHAN!“, rief er, eilte zu ihr und durchschnitt den Strick mit einem Kunai, legte sie leicht auf den Boden, öffnete ihren Mund und beatmete sie. Das wiederholte er mehrere Male, bis sie schließlich leicht hustete und entkräftet die Augen öffnete. „Hinata – chan? Alles okay? Was ist passiert? Wer war das?“ Die Hyuuga wollte zu einer Antwort ansetzen, doch sofort veränderte sich ihr Blick zu einem verängstigten und völlig panischen, als sie hinter den Blondschopf sah.
 

Naruto bemerkte das und neigte seinen Kopf ebenfalls in die Richtung, wo eine finstere Gestalt stand, die belustigt grinste und in einen Kapuzenmantel eingehüllt war. Der Kyuubi – Junge verzog das Gesicht und die aufkommende Wut in ihm konnte man ihm ansehen.

„Warst du das? Hast du das Hinata – chan und den anderen angetan? ANTWORTE MIR!“ Die Gestalt lachte leise auf, während sie etwas zurücktrat und sich spielerisch verneigte.

„In der Tat konnte ich mich nicht zurückhalten, hier ein wenig Spaß zu haben.“ Dieser Typ regte Naruto so gewaltig auf, dass er eine Faust bildete und diese noch weiter verkrampfte.

„SPAß? DU VERDAMMTER DRECKSKERL! WER BIST DU?“ Während Naruto aufstand, nahm der Fremde seine Kapuze ab und meerblaues Haar offenbarte sich. Dieses amüsiert gehässige Grinsen wurde von einer langen Narbe, die sich über das rechte Auge zog, untermalt.

„Ich bin Kazan, einer der drei Erhabenen, dein baldiger Bezwinger, Uzumaki Naruto… Oder wäre es recht, wenn ich dich eher als Kyuubi – Jinchuuriki bezeichnen würde?“
 

Naruto war schockiert… Die drei Erhabenen? Er hatte davon gehört… Sasuke hatte ihm eine kurze Inhaltsangabe dieser Legende gegeben. Aber sollte die wirklich wahr sein?

„Wieso hast du das getan?“, brüllte der Blondschopf und er versuchte noch mit Mühe, gegen die Wut anzukämpfen, die sich immer und immer weiter aufbaute.

„Wieso nicht?“, antwortete Kazan zynisch, „Komm schon… Lass es raus, Uzumaki Naruto… Man soll Wut nicht unterdrücken. Das ist ungesund! Komm doch mit raus, dort können wir gerne weiter reden!“ Mit diesen Worten verschwand er auf die selbe Weise wie seine geheimnisvolle Leidensgenossin und Naruto schien bereits drauf los stapfen zu wollen.
 

„N-Naruto – kun“, wurde er jedoch aufgehalten und sah dann in das müde und flehende Gesicht von Hinata, „Tu’ es nicht, Naruto – kun… Der ist… zu stark…“

„Niemand ist zu stark… Er wird dafür büßen, was er dir angetan hat, Hinata – chan und wenn er es war, der die anderen auch so zugerichtet hat, werde ich mich nicht zurückhalten…“ Das sonst so vertrauensvolle und freundliche Gesicht des Blondschopfes wurde plötzlich härter, hasserfüllter. Seine blauen Augen wichen den roten Fuchsaugen und leichte Ansätze von scharfen Eckzähnen bildeten sich. „Ich töte ihn!“ Und mit diesen Worten war Naruto gegangen, während Hinata wieder ihren Kopf sinken ließ und sich eine Hand an den Hals legte, um ihre gequetschte Luftröhre etwas zu heilen, sofern ihr Zustand das ermöglichte.
 

Draußen auf dem Trainingsgelände des Anwesens stand Kazan und sah den Uzumaki aus der Tür kommen. Langsam bildete sich das rote Chakra des Neunschwänzigen und schweifte um ihn herum.

„Ah, na dann lass uns doch ein wenig Spaß haben, Uzumaki Naruto…“ Gespielt gähnend streckte sich der Erhabene, was er besser nicht hätte tun sollen, denn nur einen Augenschlag weniger war Naruto vor ihm erschienen und boxte ihm mit voller Wucht in den Magen, sodass Kazan in die Luft geschleudert wurde, wo er wieder verschwand und einen Kilometer entfernt auf einem anderen Dach auftauchte.
 

Irgendwie war es doch nicht so einfach, wie er sich vorgestellt hatte. Er war leicht aus der Übung und musste offensichtlich wieder in die alten Gänge kommen.

Naruto sah ihn aus der Entfernung, wusste aber genau, dass Laufen zuviel Zeit in Anspruch nehmen würde. Schnell formte er zwei Fingerzeichen.

„Hiraishin no Jutsu!“ Er verschwand – zu Kazans Überraschung – und tauchte direkt hinter ihm wieder auf. „Rasengan!“, schrie er und wollte die Spiralsphäre direkt in das Gesicht des Erhabenen schlagen…
 


 

Erstmal danke für die Kommentare und die Teilnahme an der Abstimmung. Ist ja offensichtlich noch recht eindeutig. Für ein Prequel war bisher irgendwie keiner so richtig, aber Interesse bestand zumindest, wie ich gelesen habe^^. Für 'ne Fortsetzung zu Chains of Chaos mit der neuen Generation waren 2 Leute und für eine neue unabhängige Sasuke/Sakura-Story sind bis jetzt 6 Leute. Ich hätte auf jeden Fall zu jeder Variante Lust und auch schon Ideen, die aber noch ausgeweitet werden müssten.

Okay, also um es für diejenigen fair zu gestalten, die noch nicht abstimmen konnten, gebe ich noch eine Zeitaufschub zu 01.März, wo ich auch Kapitel 12 mit dem Ergebnis der Abstimmung online stellen werde.

Wie auch immer sie ausgeht, ich hoffe, dass ihr mir weiterhin so treu bleibt und mitlesen werdet ;)

Bis bald
 

Benny



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  death-angel
2008-03-04T14:00:05+00:00 04.03.2008 15:00
wow tolles spannendes kapi!!
du schreibst wirklich unglaublich gut!
großes lob!
mach weiter so!
glg schnuckal
Von: abgemeldet
2008-02-29T09:52:50+00:00 29.02.2008 10:52
wow, super kappi
hast du einfach klasse geschrieben ^^
hoffe es geht schnell weiter

hdgggdl
Von:  Meltorizor
2008-02-29T01:47:31+00:00 29.02.2008 02:47
Kannst doch hier jetzt nicht so einfach abbrechen. Weiter machen! ^^
Von:  SakuxSasu-Chan
2008-02-26T16:24:34+00:00 26.02.2008 17:24
super kapi.
Freu mich schon auf die nächsten.

GLG SakuxSAsu-Chan
Von:  Samuri
2008-02-26T11:50:42+00:00 26.02.2008 12:50
Echt tolles Kappi!
Also diese bösen Personalpronomen....
Ich frewu mich schon aufs nächste Kappi :)

Lg Monika
Von:  xxx
2008-02-25T22:00:17+00:00 25.02.2008 23:00
hey
ein echt starkes kappi
freu mich schon wie es weiter geht
mach weiter soooooooooo
hoffe nächstes kommt bald wieder

gruß xxx
Von: abgemeldet
2008-02-25T20:17:03+00:00 25.02.2008 21:17
yay...ich war auch für eine unabhängige SasuSaku-Story^^
Obwohl ein Prequel auch interessant wä...nja...egal^^
Schöönes Kapitel!
Du bist ein richtiger Kampfszenen-Spezialist!
Kannst du wirklich gut!
Uhuhuhuh....bei mir kribbelts überall vor Spannung^^
Schön zu wissen, dass es am 1.3 wieder weiter geht^^

glg, DarkSatire


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