Die zwei Königreiche
Es waren ein mal zwei Königreiche das Eine war reich und groß, das Andere war klein und arm. Das arme Königspaar hatte zwei Söhne, das reiche Königspaar hatte zwei Töchter. Sie waren immer gut gekleidet und wunderschön anzusehen.
Die beiden Prinzen machten sich immer einen Spaß daraus, sich als arme Bauernsöhne zu verkleiden. So Verkleidet gingen sie oft ins Dorf auf den Markt.
Doch jedes mal wurden sie als Prinzen erkannt und bekamen Ärger von ihrem Vater.
Den beiden Prinzessinnen kam so ein Unfug nicht in den Sinn. Sie saßen lieber in dem schönen Schloss und nähten oder lasen in Büchern.
Es kam jedoch, dass eines Tages die Cousine der Prinzessinnen zu Besuch kam und die Beiden überredete sich als Magd zu verkleiden und in das benachbarte Dorf zu gehen um sich dort auf den Markt umzusehen.
Die selbe Idee hatten auch die beiden Söhne des anderen Königreiches. Das Dorf in das die Fünf gehen wollten lag genau auf der Grenze von beiden Königreichen.
So kam es, dass sich die Prinzen und die Prinzessinnen auf dem Markt trafen.
Die beiden Jungen verliebten sich sofort in die Prinzessinnen des benachbarten Königreiches. Das Selbe geschah auch bei den beiden Mädchen. Sie verliebten sich ebenfalls in die beiden Prinzen. Doch keiner von ihnen wusste, dass der Andere, Prinz oder Prinzessinnen sein würden, denn sie waren ja alle verkleidet.
Sie verbrachten einen wunderschönen Tag zusammen und verabredeten sich für den nächsten Tag. So verbrachten sie viele Tage zusammen, ohne dass sie wussten, wer der Andere war.
Eines Tages trafen sich die beiden Könige der beiden Königreiche und beschlossen, dass ihre Kinder doch einander heiraten könnten, da sie nun im heiratsfähigen Alter seien.
Am Abend riefen die Beiden ihre Kinder zu sich und sagten ihnen ihren Beschluss, was den Kindern natürlich gar nicht gefiel. Sie hatten sich ja schon verliebt aber sie dachten es seinen arme Leute. Und weil sie ihren Vätern gehorchten trafen sie sich noch einmal um dem Anderen zu sagen, dass sie nicht zusammen bleiben könnten, weil sie jemand anderem versprochen worden seien.
Es waren traurige und einsame Tage bis zur Hochzeit der Vier. Am Hochzeitstag waren alle aufgeregt, sie machten sich Gedanken wie der Ehepartner wohl sei.
Als die Bräute vom Vater in die Kirche geführt wurden erkannten die Prinzen die Prinzessinnen nicht, da diese einen langen Schleier vor dem Gesicht hatten. Doch als sie vorne den Schleier abnahmen brach bei den Vieren ein großes Gelächter aus, das keiner der anderen Anwesenden verstand. Als sich das Lachen wieder gelegt hatte, erklärten die Kinder den Eltern die Situation und nun mussten auch sie anfangen zu lachen.
Mit einem Schmunzeln auf den Lippen vermählte der Priester die Brautpaare.
Der Ältere von den beiden Prinzen ging mit seiner Frau zu ihrem Königreich und regierte Hand in Hand mit seinem Bruder, der im anderen Königreich regierte.
Die Prinzen waren glücklich mit ihren Ehefrauen und sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende.
