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Wenn zwei Mächte sich verbinden!

Slash Pairing verrate ich noch nicht
von

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Kapitel 8

So hier ist jetzt das, welches anstatt des 7ten Chaps gepostet wurde, so, dass ihr einen zusammenhang habt, okay?

Sorry noch mal, dass ich das 8te vor dem 7ten gepostet hab!
 


 

Kapitel 8
 

„Dad“, kam es von Darian nach einiger Zeit.
 

„Ja“, erwiderte Severus.
 

„Was ist, wenn…“, begann Darian, wurde jedoch durch ein klopfen an der Tür unterbrochen.
 

Severus und Darian sahen sich an, während sich Darian aus der Umarmung seines Vaters löste und sich ordentlich auf die Couch setzte.
 

„Wer ist da?“, fragte Severus mit seiner üblichen kalten Stimme.
 

„Minerva! Ich muss dringend mit dir sprechen, Severus“, wurde ihm geantwortet. Severus sah seinen Sohn mit einem entschuldigenden Blick an, der daraufhin ein verzeihendes Lächeln auf seinem Gesicht erscheinen ließ.
 

„Ich werde noch etwas spazieren gehen und mich danach in mein Zimmer zurückziehen“, flüsterte Darian und stand von der Couch auf.
 

Severus nickte und tat es ihm gleich. Gemeinsam gingen sie zur Tür und bevor Severus diese öffnete, nahm er seinem Sohn noch einmal liebevoll in den Arm. Danach zog er die Tür auf und beide sahen sich einer überrascht aussehenden Minerva McGonagall gegenüber, die ihren Blick von einem zum anderen wandern ließ.
 

„Danke, Professor, dass sie mir geholfen haben“, bedankte sich Darian höflich und verließ, nachdem er seinem Vater kurz unauffällig zugezwinkert hatte, dessen Räume.
 

„Falls sie noch irgendwelche Fragen zu dem Thema haben sollten, können sie jeder Zeit zu mir kommen, Mr. Ecnirp“, erwiderte Severus, während er seine Kollegin an sich vorbei den Raum betreten ließ.
 

Severus bot Minerva einen Platz an, nachdem er die Tür wieder geschlossen hatte, und setzte sich ihr gegenüber auf einen Sessel. Zuvor hatte er sich jedoch vergewissert, dass das Pergament mit dem Bindungspartnertest nicht mehr auf dem Tisch lag. »Darian hat es wohl eingesteckt «, ging es ihm erleichtert durch den Kopf.
 

„Was führt dich zu mir, Minerva?“, wollte Severus von ihr wissen, wobei nicht zu übersehen war, dass sie sehr aufgebracht und nervös zu sein schien.
 

„Warum ich zu so später Stunde noch zu dir komme, Severus, hat einen bestimmten Grund…“, begann sie und erzählte Severus, warum sie zu ihm kam.
 

**
 

Während sich Severus anhörte, was ihm Minerva mitzuteilen hatte, stieg Darian in Gedanken versunken die Treppe vom Kerker in die Eingangshalle empor und verließ, kaum dass er diese erreicht hatte, das Schloss in Richtung verbotenen Wald. Er bekam nicht mit, wie Draco nach ihm rief, ebenso wenig, dass ihm Tom folgte.
 

Am Rand des Waldes angekommen, ging er noch etwas tiefer in diesen hinein, und ohne dass irgend jemand es registrieren oder sehen konnte, verwandelte er sich in seine Animagusgestalt, die man, zumindest nicht in England in freier Natur sehen würde.
 

Tom, der ihm bis zum Waldrand gefolgt war, sah sich nach allen Seiten um, jedoch konnte er Darian nirgendwo entdecken. Es schien, als hätte dieser sich plötzlich in Luft aufgelöst. Kurz zuckte Tom zusammen, als er neben sich plötzlich eine Bewegung wahrnahm. Als er zur Seite sah und erkannte wer es war, entspannte er sich wieder.
 

„Draco, was machst du denn hier?“, wollte Tom von ihm wissen.
 

„Ich bin Darian nachgelaufen“, antwortete dieser verschmitzt grinsend.
 

„Ich bin ihm ebenfalls gefolgt, habe seine Spur und ihn allerdings am Waldrand aus den Augen verloren“, gab Tom zerknirscht zu.
 

„Dass ist kein Wunder, Tom. Darian hat sich sicherlich in eine seiner Animagusformen verwandelt, um unerkannt im Wald verschwinden zu können“, flüsterte Draco als er hinter sich ein leises Geräusch vernahm.
 

Schnell zog er Tom mit sich hinter einen Busch und deutete ihm an still zu sein.
 

„Verflucht, Ron, musst du solch einen Krach machen?“, hörten die beiden Granger zischen.
 

„Ich kann doch nichts dafür, dass gerade da so ein blöder Ast auf dem Boden liegt“, beschwerte er sich leise.
 

„Sei still, sonst hört uns noch jemand“, fauchte sie ihn an und deutete ihrem Freund ihr zu folgen.
 

„Bist du sicher, dass dieser Ecnirp im verbotenen Wald verschwunden ist?“, fragte Weasley unsicher.
 

„Natürlich bin ich das, warum glaubst du wohl, habe ich, als er mit Malfoy vorm dunkle Künste Klassenraum stand, einen Überwachungs- und Ortungszauber auf ihn gelegt, he“, empörte sich Granger und zog Weasley mit sich in den Wald.
 

„Ich will aber nicht mit da hinein, Hermine, du weiß genau, dass diese Riesenspinnen da drin sind“, wimmerte Weasley schon fast panisch.
 

„Stell dich nicht so an Ron!“, keifte sie leise und zog ihn weiter hinter sich her in den verbotenen Wald.
 

Tom und Draco sahen sich an als die beiden Gryffindors im Wald verschwunden waren, kamen langsam hinter dem Busch hervor und begaben sich ebenfalls in den verbotenen Wald. Sie verwandelten sich, wie zuvor schon Darian, in einen Animagus und folgten den beiden Gryffindors.
 

**
 

Darian schritt langsam und mit geschärften Sinnen durch den verbotenen Wald. Er registrierte jedes Geräusch, wenn es auch noch so leise war. Diese sensiblen Sinne waren ihm zwar schon angeboren, allerdings trainierten seine Lehrmeister ihn, diese noch mehr zu sensibilisieren, so dass er sogar einen Windhauch wahrnehmen könnte, sollte es denn mal einen geben. Durch eben diese sensiblen und geschärften Elfensinne hatte er sehr wohl bemerkt, dass er verfolgt wurde, zudem waren seine Verfolger nicht gerade leise. Er war sich sicher, dass es sich bei seinen Verfolgern nicht um seine um ihn sorgenden Freunde handelte, sondern um zwei-, wie er sie in Gedanken nannte-, nicht würdige Kreaturen. Er hatte sehr wohl bemerkt, dass dieses Schlammblut einen Überwachungs- und Ortungszauber auf ihn legen wollte. Sie war entgegen ihrer eigenen Meinung jedoch gescheitert.
 

Tja, Calum und die anderen Elfen hatten ihm sehr viel beigebracht, unter anderem auch, das erspüren von Zaubern oder Bannen, sollte diese jemand auf ihn legen oder hetzen. Was derjenige jedoch nicht wusste war, dass diese Zauber oder Banne unbemerkt an einem Schutzschild verpufften, wenn sie auch nur in seine Nähe kamen, dafür hatten die Ältesten in seiner Heimat gesorgt, noch bevor er nach Hogwarts aufbrach. Darian machte einen Sprung in die Luft und verwandelte sich währenddessen in eine andere Animagusform. Lautlos flog er auf einen der Bäume und setzte sich auf einen von dessen Ästen, so dass er diejenigen, die ihm folgten oder vielmehr verfolgten, sofort sehen würde, so wie sie in die Nähe des Baumes kamen, auf dem er saß.
 

»Dachte ich es mir doch«, ging es ihm durch den Kopf, als er Granger und Weasley auf sich zukommen sah. »Die Besserwisserin meint wohl, ich hätte den Überwachungs- und Ortungszauber nicht bemerkt, doch da muss ich sie leider enttäuschen, denn so schlampig wie sie diese ausgeführt hat, würde den sogar eine Ameise wahrnehmen«, dachte er in sich hineingrinsend.
 

# Darian #, vernahm er plötzlich Dracos Stimme in seinem Kopf.
 

# Ja? #, erwiderte er.
 

# Granger und das Wiesel sind dir in den Wald gefolgt #, teilte Draco ihm mit.
 

# Weiß ich schon, Dray! Die beiden suchen gerade nach mir, allerdings finden sie mich nicht #, lachte Darian vergnügt, da er gerade beobachtete, wie sich Granger suchend umsah.
 

# Wieso, wo bist du denn, dass sie dich nicht findet? #, wollte Draco neugierig wissen.
 

# Sagt dir die Vorstellung, auf einem Ast sitzend und Dummköpfen dabei zusehen, wie sie ihr Ziel aus den Augen verloren haben etwas, Dragon? #, kam es amüsiert von Darian.
 

# Jep #, erfolgte lachend als Antwort, bevor Draco die Verbindung beendete.
 

„Es kann nicht sein, dass er spurlos verschwindet“, hörte Darian Grangers Stimme plötzlich unter dem Baum auf dem er saß.
 

„Wer weiß, ob er nicht in eine andere Richtung gegangen ist, Hermine“, kam es zittrig vom Wiesel.
 

„Reiß dich zusammen, Ronald! Er muss hier entlang gegangen sein“, kam es von der Besserwisserin, während sie ihren Zauberstab hob, leise etwas murmelte und danach in die Richtung vor ihnen deutete. „Da müssen wir lang.“
 

»Tja, ihr werdet euch wundern, WO und bei WEM ihr ankommt «, ging es Darian lachend durch den Kopf. Danach erhob er sich von dem Ast und flog in die Richtung, aus der er gekommen war. Auf halben Weg kam ihm Draco in seiner Animagusgestalt entgegen, neben diesem ging ein schwarzer Wolf. Auf Dracos Rücken ließ er sich nieder und gab einen Laut von sich, damit Draco wusste wer es war, der sich auf seinem Rücken befand. Kurz kam von Draco ebenfalls ein Laut, so dass sich Darian von seinem Rücken erhob und sich noch in der Luft zurück verwandelte. Nur Augenblicke später, hatten sich auch Draco und Tom zurück verwandelt, und Draco schritt auf Darian zu.
 

„Warum hast du nicht reagiert, als ich nach dir gerufen hatte?“, wollte er vom Elfen wissen.
 

„Hm? Wann hattest du denn nach mir gerufen?“, antwortete Darian verwundert mit einer Gegenfrage.
 

„Als du die Treppe zur Eingangshalle hinauf gestiegen bist“, erwiderte Draco über Darians verwundertes Gesicht innerlich grinsend.
 

„Ich war wohl in Gedanken“, kam es verlegen von Darian, was Draco, wie auch Tom schmunzeln ließ.
 

„Wo sind eigentlich Granger und das Wiesel?“, kam die Frage von Tom, um auf ein anderes Thema zu lenken.
 

Darian fing an zu lachen, als er daran dachte, wo sich die beiden gerade in diesem Moment befanden.
 

„Warum lachst du?“, fragte Draco irritiert.
 

„Nun, die beiden werden wohl gerade Bekanntschaft mit Kubian machen“, antwortete Darian immer noch leise lachend.
 

„Oh ha, na dann werden sie wohl mehr als NUR leicht angeschlagen ins Schloss zurückkehren“, kam es ebenfalls lachend von Draco.
 

„Wer ist Kubian?“, fragte Tom nicht verstehend, leichte Eifersucht kam in ihm hoch.
 

„Kubian? Nun, das ist ein schwarz- silbernfarbener Wolf, den ich in meinem ersten Jahr hier auf Hogwarts kennen lernte“, antwortete Darian ernst, jedoch geheimnisvoll.
 

„Hm?“, kam es von Tom, wobei er Darian nicht verstehend ansah.
 

„Ich erzähle es dir auf dem Weg zurück zum Schloss, okay?“, fragend sah Darian Tom an, der zustimmend nickte, und so machten sie sich langsam auf den Weg zurück zum Schloss.
 

„In meinem ersten Jahr hier auf Hogwarts musste ich gemeinsam mit Draco, dem Schlammblut und dem Wiesel eine Strafarbeit im Verbotenen Wald ableisten. Hagrid der uns beaufsichtigen sollte, ging mit Granger und Weasley in die eine Richtung und Draco, Fang und ich in die andere. Wir suchten damals nach dem Einhorn, welches du angeblich verletzt und dessen Blut du getrunken haben solltest. Nachdem Draco und ich das Einhorn fanden, tauchte eine verhüllte Gestalt auf und trank von dem Einhornblut. Als er uns entdeckte, bekam Draco Panik und floh, ebenso wie auch Fang vom Ort des Geschehens. Firenze rettete mich vor der verhüllten Gestallt und brachte mich zu einer Lichtung, von der aus ich wieder sicher zum Schloss gelangen würde. Nachdem Firenze sich von mir verabschiedet hatte und wieder im Wald verschwunden war, machte ich mich auf den Weg, der mich in Richtung Waldrand und somit zum Schloss zurück brachte.
 

Allerdings befand sich auf dem Weg eine hervorstehende Wurzel, in der ich hängen blieb und mir den Knöchel verletzte. Wie ich den Tag feststellen musste, war es einer der Tage, die mir nicht wohl gesonnen waren. Denn als ich aufstehen wollte, sackte ich vor Schmerzen wieder zu Boden und als ob das nicht schon ausgereicht hätte, erschien diese verhüllte Gestallt erneut und steuerte genau auf mich zu. Ich schloss schon mit meinem Leben ab, als über mir plötzlich ein großer Schatten erschien und auf die verhüllte Gestalt zusprang. Die Gestalt hielt in ihrer Bewegung inne, drehte sich ruckartig um und schwebte, wie es schien in den dunkleren Teil des Waldes. Ich hatte meine Augen geschlossen als diese Gestalt auf mich zukam, öffnete diese allerdings, als ich etwas Feuchtes in meinem Gesicht spürte. Vor mir stand ein schwarz- silbernfarbener Wolf, der größer war als andere Wölfe. Ich kam gar nicht dazu zu reagieren, als er mich auch schon mit seinen Zähnen am Kragen packte und von der Lichtung weg, tiefer in den Wald zog.
 

Ich war wie erstarrt, darum wehrte ich mich nicht, ebenso wenig verspürte ich irgendeine Art von Angst oder Panik. Warum sollte mir dieser Wolf erst durchs Gesicht lecken, nur um mir später zu schaden? Er zog, oder eher schleifte mich zu einer Höhle, die sich im dunkleren Teil und viel tiefer im Waldesinnere befindet. Er zog mich in die Höhle, da es angefangen hatte zu regnen, und zog mich auf etwas, was sich wie Moos, vermischt mit getrocknetem Gras anfühlte. Kaum lag ich auf diesem, hörte ich eine dunkle Stimme hinter mir und nur kurz darauf stand auch schon ein fast 1.85m großer Mann vor mir. Er deutete etwas an, was ich damals noch nicht verstand, jedoch kam ich nicht dazu mir darüber Gedanken zu machen, denn er zog mir vorsichtig den Schuh und den Socken aus und sah sie meinen Knöchel an. Dann…“, erzählte Darian, wurde jedoch durch ein Geräusch, welches hinter ihnen erklang, unterbrochen.
 

Fast zeitgleich drehten sich die drei in die Richtung, in Toms und Dracos Fall mit gezogenen Zauberstäben, aus der das Geräusch gekommen war. Nur Darian sah ruhig in diese Richtung und legte Tom, wie auch Draco eine Hand auf den Arm und deutete ihnen somit an, den Zauberstab zu senken.
 

„Was für grausige Kreaturen hast du mir den da geschickt, Welpe?“, vernahmen sie eine dunkle Stimme.
 

„Kubian“, rief Darian erfreut aus, ging auf die Gestalt zu, die aus der Buschgruppe vor ihnen heraus trat, und umarmte diesen strahlend.
 

„Derselbige“, kam es lachend von diesem, während er Darian ebenfalls umarmte.
 

Tom sah zu Draco, der diese Umarmung nur mit einem Lächeln quittierte. In ihm jedoch stieg ein Gefühl hoch, welches, wie er sich selbst eingestehen musste, Eifersucht war. Er kannte diesen Mann vor sich nicht und somit hatte dieser auch kein Recht, seinen Kleinen SO zu umarmen. Somit sah er diesen Kubian mit einem stechenden Blick an, der diesen, wenn es denn funktionieren würde, auf der Stelle getötet hätte.
 

# Sie brauchen nicht eifersüchtig zu sein, junger Mann, denn der Kleine ist für mich wie ein Sohn oder Neffe, allerdings weiß ich, dass IHR sein Bindungspartner seid #, vernahm Tom plötzlich die dunkle Stimme von Kubian in seinem Kopf.
 

„Junger Drache“, begrüßte Kubian Draco, nachdem er Darian aus seiner Umarmung entlassen hatte.
 

Draco nickte ihm lächeln zu und schüttelte ihm freundschaftlich die Hand, welche Kubian fester umfasste und Draco, ebenso wie zuvor Darian, in seine Arme zog.
 

„Also, was hast du mir da für grauselige, unwürdige Kreaturen geschickt?“, wiederholte Kubian seine Frage und sah Darian schon fast vorwurfsvoll an.
 

„Diese beiden unwürdigen Wesen sind die beiden Schleimer vom Hühnervorstand. Das minderwertige Muggelweib hatte versucht einen Überwachungs- und Ortungszauber auf mich zu legen, was ihr allerdings nicht gelang. Sie folgte mir mit diesem minderbemittelten Feuerkopf, um mich, wie ich annehme, zum Hühnervorstand zu bringen. Allerdings machte ich ihr einen Strich durch die Rechnung, indem ich einen beweglichen Ortungszauber in Richtung deiner Höhle schickte, dem die beiden Unwürdigen gefolgt sind und so zu deiner Höhle gelangten, wo sie von dir und deinem Rudel hoffentlich gebührend empfangen wurden“, erklärte Darian ernst mit einem listigen Funkeln in den Augen.
 

„Sie kamen gerade einmal bis zum Lichtungsrand, als sich auch schon Lucien und Leander um die beiden kümmerten“, grinste Kubian fies.
 

„Wie kann es sein, dass hier kein Wolf sondern ein Mann steht?“, wollte Tom irritiert wissen. „Du sagtest doch, dass dich in deinem ersten Jahr ein Wolf zu einer Höhle im verbotenen Wald schleifte und kein Mann.“
 

„Am besten begeben wir uns zur Höhle, wo ich ihnen alles erkläre“, wandte sich Kubian an Tom, woraufhin ein Nicken folgte.
 

„Wir müssen zurück zum Schloss, Kubian! Dad wird sich sicherlich Sorgen machen, sollten wir nicht ins Schloss zurückkehren“, gab Darian zu bedenken.
 

„Ich habe deinem Vater schon Bescheid gesagt, dass ich dich und deine Freunde mit zu mir nehme, ebenso habe ich ihn darüber informiert, dass diese niederen Kreaturen bei mir und meinem Rudel aufgetaucht sind“, teilte ihm Kubian mit.
 

„Wie…“, weiter kam Darian nicht, denn er wurde von Kubian in eine Umarmung gezogen.
 

„Ich werde es dir in der Höhle erklären, junger Prinz“, erklärte Kubian, woraufhin ihn Darian mit einem verwirrten Blick ansah, jedoch ein Nicken zeigte, dass er verstanden hatte.
 

Kurz darauf spürten sie einen leichten Luftzug und nur Sekunden später standen plötzlich zwei junge Männer neben ihnen, die Darian verschmitzt angrinsten.
 

„Hi Harry“, wurde dieser von einem dunkelblonden jungen Mann begrüßt.
 

„Hi Ubbo, hi Cian“, grüßte Darian die beiden jungen Männer.
 

„Ubbo, du wirst mit Draco zur Höhle teleportieren und du Cian nimmst bitte den anderen jungen Mann mit. Ich teleportiere mit Harry“, forderte Kubian die beiden jungen Männer auf, welche daraufhin nickten und sich jeweils an die Seite von Tom und Draco stellten.
 

Nach einem kurzen Nicken von Kubian, umfasste Ubbo Dracos Arm, was Cian bei Tom ebenfalls tat, und nur kurze Zeit später war auf dem Weg, auf dem Darian und die Anderen zuvor noch gestanden hatten, niemand mehr zu sehen. Nur Augenblicke später, als Tom, sowie Draco und Darian wieder festen Boden unter den Füßen spürten und ihre Augen, die sie beim teleportieren geschlossen hatten, wieder öffneten, befanden sie sich vor einem großen Höhleneingang. So schnell konnten Draco und Tom gar nicht alles erfassen, als auch schon mehrere Männer, Frauen und Kinder auf Darian zuliefen und ihn überschwänglich und wie Tom feststellen musste, sehr erfreut, begrüßten. Darian war umringt von ihnen und lachte, wie ihn Tom noch nie lachen gesehen hatte.
 

Das Lachen von Darian klang befreit und ungezwungen. Er stellte wieder einmal fest, dass Darian, wie zuvor auch Harry seine Gefühle sehr gut verstecken konnte, hier jedoch unter den vielen Männern, Frauen und Kindern ließ er seinen wahren Gefühlen freien Lauf und versteckte sie nicht hinter einer Maske, wie er es in Hogwarts oder in all den Jahre zuvor getan hatte.
 

„Er weiß, dass er hier immer willkommen ist, egal ob es ihm gut oder schlecht geht! Es nimmt ihm keiner im Rudel übel, wenn er mal in Wut ausbricht, oder sein Temperament mit ihm durchgeht! Hier kann er so sein, wie er wirklich ist! Einfach nur der junge Mann, der ebenso Fehler und Stärken hat wie jeder andere auch“, vernahm Tom die Stimme Kubians neben sich, der den erstaunten Gesichtsausdruck von Tom bemerkt hatte.
 

Draco amüsierte sich innerlich über Toms Gesichtsausdruck, denn im Gegensatz zu ihm hatte er Darian, auch als er noch Harry hieß, des Öfteren so herzhaft lachen gesehen. Nur diese Unbefangenheit, wie auch Fröhlichkeit die er hier zeigte, kannte er nicht an ihm. Allerdings freute er sich darüber, dass sein kleiner Bruder hier bei den Wölfen, diese Seite zeigen konnte und dass diese ihn so akzeptierten, wie er wirklich war. Denn im Gegensatz zu einigen anderen in Hogwarts, die ihn als Harry kannten, wusste Draco, dass Darian ein sehr sensibler, feinfühliger und liebevoller junger Mann war, der sich nur nach Liebe, Geborgenheit und Akzeptanz sehnte und auch, dass ihn alle so nahmen, wie er wirklich war. Er wollte nie etwas Besonderes sein, sonder nur ein einfacher Junge, oder wie jetzt junger Mann, der ein einfaches normales Leben allem anderen vorzog. Doch wie sich ja nun herausstellte, war er schon immer etwas Besonderes, ansonsten würden sich die Wölfe ihm gegenüber nicht so verhalten.
 

Wenn Draco bedachte, dass Darian Severus Sohn ist, hätte Darian nie ein normales Leben führen können, allerdings wäre er, wenn er bei Severus und Celine aufgewachsen wäre, schon von klein auf daran gewöhnt gewesen und nicht wie es in der Zauberwelt der Fall war, zu einem Helden gemacht worden, der er niemals sein wollte. Allerdings hätte er, Draco, diesen verständnisvollen, liebenswürdigen jungen Mann dann niemals kennen gelernt, was er wiederum schade gefunden hätte. Doch er hätte sich gewünscht, dass Darian all das Leid, welches er als Harry erfahren hat, erspart geblieben wäre. OH JA, Draco wusste, was Harry seit seinem ersten Lebensjahr, nachdem Dumbledore ihn bei diesen Muggeln vor der Tür abgelegt hatte, angetan wurde. Denn Darian hatte es ihm kurz vor den Osterferien in ihrem 6ten Jahr erzählt. Wenn er daran zurück dachte, kam immer noch unbändige Wut in ihm hoch.
 

Er dankte allen Göttern der Zauberwelt, dass Darian trotz all dem, was er durchmachen musste, nicht zu einem harten, kalten Wesen, welches keine Gefühle mehr zuließ oder hatte, geworden war. Er liebte den Schwarzhaarigen wie einen Bruder und hatte sich schon damals, als sie Freunde wurden geschworen, ihn zu beschützen und so weit es ihm möglich war, weiteres Leid zu ersparen. Ebenso war er stolz auf seinen kleinen Bruder, denn Darian hatte nie aufgehört, das Gute im Menschen zu sehen und ihnen bis zu einem gewissen Grad zu vertrauen. Dass er so viel Magie in sich barg und diese auch zu beherrschen wusste, war der guten Ausbildung seiner Lehrmeister zu verdanken. Hätte Darian nicht einen solchen Sturkopf, und eine solche Ausdauer, dann hätten sie es nur schwer und mit sehr viel Geduld geschafft, ihm alles beizubringen. Nur wenige konnten von sich behaupten, dass Darian ihnen uneingeschränktes Vertrauten entgegen brachte und er war mehr als nur stolz darauf, einer der Wenigen zu sein.
 

„Wo bist du mit deinen Gedanken, Draco“, wurde er aus diesen von Darians Stimme herausgeholt, wobei er, als er in die Realität zurück kam, feststellen musste, dass sich schon im Inneren der Höhle befanden.
 

Gemeinsam mit Darian und Tom setzte er sich auf eine Art Kissen, welches aus Moos und getrocknetem Gras bestand. Diese Kissen lagen in gebührendem Abstand zu einem kleinen wärmenden Feuer, so dass sie nicht von diesem verbrannt wurden, sich derjenige, der sich auf diese setzte, jedoch wärmen konnte, sollte ihm danach sein. Geduldig wartete er mit den anderen, bis sich auch Kubian auf einem der Kissen niedergelassen hatte und ihnen erzählen würde, was er mit der Äußerung meinte, die er auf dem Weg gemacht hatte. Kurz sah Draco sich in der Höhle um und entdeckte im hinteren Teil von dieser, mehrere Schlafplätze, die ebenso wie auch die Kissen aus Moos mit getrocknetem Gras bestanden. Auch fiel ihm auf, dass sich das gesamte Rudel in der Höhle befand und sich hinter ihnen niedergelassen hatte. Draco nahm an, dass sie ihrem Anführer ebenfalls zuhören wollten, denn auch sie schenkten ihm ihre gesamte Aufmerksamkeit.
 

Darian war auf die Erklärung gespannt, wie Kubian seinen Vater benachrichtigte, obwohl er doch niemals Kontakt mit diesem hatte. Dementsprechend sah er Kubian auch mit einem neugierigen, jedoch auch fragenden Blick an.
 

„Zu erst werde ich dem jungen Mann erklären, warum anstatt eines Wolfes ein alter Mann hinter euch erschien“, teilte Kubian Darian, Draco und Tom mit, wobei er auf Tom zeigte.
 

„Von wegen alter Mann“, kam es leise glucksend von Darian.
 

„Im Gegensatz zu dir, kleiner Welpe, bin ich alt“, grinste Kubian und wandte danach seinen Blick zu Tom. „Um es besser zu verstehen, sollte ich dir sagen, dass mein Rudel und ich keine normalen Wölfe sind, sondern magische. Wir kommen ursprünglich aus einem ganz anderem Teil dieses Erdenballs“, begann Kubian, was ihm einen verwirrten Blick von Draco und Tom einbrachte, woraufhin Darian leise anfing zu lachen, als er das Gesicht der beiden sah.
 

Jedoch hatte ihm Kubian auch nie wirklich auf seine Frage geantwortet, aus welchem Teil der Erde sie eigentlich kamen. Aber der Gesichtsausdruck der Beiden war einfach nur genial.
 

„Dort wo wir ursprünglich beheimatet sind, ist es egal, was für eine Art Wesen man ist und wer seine Eltern waren, allerdings begab ich mich hier her, um meinem König bei seiner Suche zu helfen, denn ich habe einen Eid geschworen, denn ich damals nicht einlösen konnte“, fuhr Kubian mit seiner Erklärung fort, woraufhin in Darian ein Verdacht hoch kam, der sich kurz darauf bestätigte. „Unsere Heimat ist Aranor, in dessen Wald wir beheimatet sind. Als des Königs Kind zur Welt kam, leistete ich den Eid, dieses Kind so lange ich Lebe zu beschützen. Dass es dazu niemals kam, war einem Abtrünnigen zu verdanken, der die, von der Geburt geschwächte Königin tötete und mit dem kleinen Prinzen und seiner Frau verschwand. Nach der Beerdigung der Herrscherin begleitete ich meinen König auf der Suche nach seinem Sohn, was allerdings nicht so einfach war, denn wir verloren die Spur des Verräters, sowie dessen Frau und somit auch die des kleinen Prinzen“, erklärte Kubian.
 

„Wisst ihr den Namen desjenigen, der euren Prinzen entführte?“, fragte Tom leise, als Kubian kurz eine Pause machte.
 

„Ja!“, antwortete Kubian, wobei er seinen Blick unauffällig zu Darian richtete, was jedoch Tom und Draco genau registrierten, denn ihre Aufmerksamkeit war auf Kubian gerichtet.
 

„Wie hieß oder heißt er?“, wollte Draco neugierig wissen. „Vielleicht können wir euch auf der Suche nach ihm helfen und ihn so seiner gerechten Strafe zuführen.“
 

„Bei uns waren er und seine Frau unter dem Namen Darragh Dyriam und Niamh Tainja Lugenda bekannt, hier in eurer Welt kannte man die Beiden unter dem Namen James Lukas und Liliane Sophie Potter, was wir erst nach zweijähriger Suche herausfanden“, antwortete Kubian, was bei Tom und Draco dazu führte, scharf die Luft zwischen den Zähnen einzuziehen.
 

„Haly“, erklang plötzlich eine zarte Stimme, so dass Tom, Draco und Kubian zu dem kleinen Jungen sahen, der auf Darians Schoß hockte und diesen immer wieder mit beiden Händen über die Wangen strich.
 

Wie in Zeitlupe legten sich Darians Arme um den Kleinen und zogen ihn in eine sanfte Umarmung. Erst jetzt registrierten die um das Feuer Sitzenden den starren Blick des Schwarzhaarigen, den er auf das Feuer gerichtet hatte und den wohl nur der kleine Junge wahrgenommen hatte, und sofort bei seinem großen Freund auf den Schoß geklettert war, um diesen wieder aus seiner Starre heraus zu holen. Draco kannte diesen Blick und war nicht sehr glücklich darüber, diesen bei Darian zu sehen. Er war so froh, dass Darian einen solchen Blick schon lange nicht mehr zeigte, jedoch bei dem, was sie nun erfahren hatten, konnte er es verstehen.
 

Wie würde er sich wohl fühlen, wenn er erfahren würde, das gerade diejenigen, die angeblich seine Eltern sein sollten und von welchen er nur Gutes von denen, die sie kannten hörte, seine richtige Mutter tötete und ihn entführte. Mitfühlend sah Draco zu Darian und schwor sich erneut, ihn zu beschützen und vor allem zu bewahren, was auch immer noch auf sie zukommen würde. Ebenso wie Draco beobachtete Tom den Schwarzhaarigen und fühlte sich mies bei dem Blick, den Darian im Moment zeigte. Allerdings schaffte es der kleine Junge, Darian aus seiner Starre heraus zu holen in dem er ihm immer wieder über die Wangen strich und leise, doch vernehmlich Haly flüsterte. Es dauerte noch etliche Minuten, bis Darian seinen Blick auf den Kleinen richtete, eine Hand aus der Umarmung löste und ihm eine Strähne aus dem Gesicht strich.
 

„Haly wieder da?“, wollte der Kleine wissen und sah seinen großen Freund fragend an.
 

„Ja“, antwortete Darian und ein kleines Lächeln erschien auf seinem Gesicht, welches allerdings eher gezwungen aussah.
 

„Du nich twaurich sein, du schon zu oft twaurich“, kam es leise von dem Kleinen.
 

„Ich werde es versuchen Samuel“, flüsterte Darian und strich dem Kleinen liebevoll durchs Haar.
 

„Dawf ich auf deinem Soss bleiben?“, fragte Samuel und sah unsicher zu Kubian.
 

„Darfst du, Kleiner“, erwiderte Darian, was Kubian mit einem Nicken bestätigte, und ein strahlendes Lächeln auf dem Gesicht des Kleinen zauberte.
 

„Was es damit auf sich hat, dass vorhin vor euch kein Wolf, sondern ein Mann auftauchte, hat folgenden Grund“, wechselte Kubian das Thema.
 

„Welchen denn?“, wollte Draco von ihm wissen, denn er kannte nur den Mann, nicht den Wolf, welchen Darian ihnen vorhin beschrieb.
 

„Wie zu Anfang erwähnt, sind wir magische Wölfe. Wir können uns einen Tag vor, während und nach Vollmond in unsere menschliche Form verwandeln. Wir sind jedoch nicht mit den Werwölfen verwandt, die sich nur an Vollmond verwandeln können. Mit dir, Draco, kam Darian zu meist nur an diesen Tagen zu uns, daher kennst du mich und die Anderen nur in unserer menschlichen Form. Darian allerdings kennt auch die Wolfsform, da er die letzten Jahre des Öfteren bei uns Zuflucht suchte“, erklärte und antwortete Kubian.
 

„Dalia“, vernahmen plötzlich alle die leise Stimme Darians.
 

„Ja“, erwiderte diese.
 

„Es wäre wohl besser, wenn du Samuel zu Bett bringen würdest“, erklärte er lächelnd und sah zu dem Kleinen auf seinem Schoß.
 

Alle Blicke wandten sich nun Darian und dem kleinen Jungen zu, und bei den meisten zeichnete sich ein Lächeln auf dem Gesicht ab. Der Kleine hatte sich eng an Darian gekuschelt, und lag nun schlafend und mit seinem Daumen im Mund in dessen Armen.
 

„Wie schaffst du es nur immer wieder, dass er bei dir so friedlich schläft, Harry?“, wollte die Braunhaarige verwundert wissen.
 

„Ich weiß es nicht, Dalia“, gab Darian Schulter zuckend zu. „Allerdings lautet mein Name nicht mehr Harry, sondern Darian Silas S. Prince“, fügte er noch leise hinzu, bevor er der jungen Mutter ihren Sohn vorsichtig in deren Arme legte.
 

„Egal wie du auch heißen magst, du wirst immer ein Teil unseres Rudeln und unser junger Welpe bleiben“, erwiderte sie sanft lächelnd und begab sich danach in den hinteren Teil der Höhle zu den Schlafplätzen.
 

„Sie hat Recht und wir denken alle so, Darian“, pflichtete Kubian seiner Gefährtin bei, was alle vom Rudel bestätigend nicken ließ.
 

„Danke“, kam leise von Darian, woraufhin ihn Draco sanft in seine Arme zog und ihn liebevoll über den Rücken strich, denn er hatte bemerkt, was diese Worte für Gefühle in Darian auslösten.
 

„Auch ihr seid jeder Zeit bei uns willkommen, denn unsere Art spürt sofort, wenn es jemand ernst mit Darian meint oder ihn nur hintergehen will“, wandte er sich an Tom und Draco.
 

„Danke“, kam es fast zeitgleich von den beiden.
 

„Daher habt ihr mich immer wieder vor diesem Schlammblut und diesem Wiesel gewarnt!“, stellte Darian überrascht fest.
 

„Ja, allerdings hast du nie auf uns gehört, Welpe“, kam es von Kubian, jedoch ohne jeglichem Vorwurf in der Stimme.
 

Darian nickte betreten, was Kubian veranlasste laut zu lachen.
 

„Mach dir nichts daraus, Darian. Du warst damals noch ein unerfahrener Junge, welcher erst kurz bevor es nach Hogwarts kam, erfuhr, dass er ein Zauberer ist. Du warst so froh endlich Freunde gefunden zu haben, dass du nicht auf Erwachsene oder auf uns gehört hättest, wenn wir dir gleich zu Anfang erzählt hätten, dass sie es nicht ehrlich mit dir meinen. Allerdings konnten wir es verstehen, da du die ganzen Jahre, in denen du in der Muggelwelt lebtest, nie zuvor Freunde hattest. Jedoch war dir unterbewusst dennoch klar, dass wir dir immer die Wahrheit sagten. Als du mir in deinem fünften Jahr erzähltest, dass die beiden Unwürdigen nur mit dir befreundet wären, weil sie von dem Hühnerordenvorstand, wie du ihn so schön nennst, dazu aufgefordert und dafür bezahlt wurden, hast du auf mich gehört, als ich dir riet, dich von ihnen fernzuhalten, hast du dich langsam von ihnen zurück gezogen. Ich bin froh, dass du nun einen aufrichtigen Freund gefunden hast, der es ehrlich mit dir meint und dich niemals hintergehen wird“, versuchte Kubian Darian aufzumuntern. „Draco wird dich nicht enttäuschen.“
 

„Ich weiß“, kam es leise von Darian, als er sich sanft aus den Armen von Draco wand.
 

„Wir sollten uns langsam auch schlafen legen“, forderte Kubian Draco, Darian und Tom, so wie sein Rudel auf.
 

„Wir müssen zurück zum Schloss“, erinnerte Darian ihn und bekam als Antwort nur ein Kopf schütteln von Kubian.
 

„Morgen ist Freitag, somit könnt ihr hier schlafen. Ich wecke euch früh genug, damit ihr zum Schloss zurückkehren, euch duschen und danach zum Frühstück erscheinen könnt“, antworte Kubian Darian lächelnd. „Euer Vater weiß bescheid, junger Prinz.“
 

Darian nickte und erhob sich nach einem `Gute Nacht´ von seinem Kissen. Draco erhob sich zeitgleich mit Darian, und nachdem er ebenfalls eine `Gute Nacht´ gewünscht hatte, begab er sich mit dem Schwarzhaarigen in den hinteren Teil der Höhle. Bei einem Lager, welches sich an der linken Wand befand, blieben beide stehen und nachdem sich Draco auf dieses niedergelassen und sich auf die linke Seite gelegt hatte, legte sich Darian vor ihn, so dass er mit dem Rücken gegen Dracos Bauch lag, der ihn mit einem Arm sanft umschlang, während er den linken anwinkelte und seinen Kopf auf diesen bettete. Tom sah den beiden dabei zu und zog bei diesem Bild verwundert eine Augenbraue hoch, was von Kubian mit einem schmunzeln beobachtet wurde.
 

„Wenn die Beiden bei uns übernachten, schlafen sie immer auf einem Lager“, flüsterte Kubian an Tom gewandt diesem amüsiert zu.
 

„Wieso? Ich meine es gibt hier doch genügend Möglichkeiten zum schlafen, so dass sich die Beiden jeweils auf einem Lager zur Ruhe begeben könnten“, kam es nicht verstehend von Tom.
 

„Das schon, allerdings plagen Darian häufig Alpträume. Draco kann ihn sofort beruhigen, indem er bei ihm ist und so nicht die Anderen vom Rudel geweckt werden. Sie hatten, als Darian Draco zum ersten Mal mit zu uns brachte, jeder auf einem Lager geschlafen. In dieser Nacht hatte Darian einen solch heftigen Alptraum, dass er die ganze Höhle zusammen schrie und bevor Draco bei ihm ankam, waren alle anderen schon von den Schreien aufgewacht. Seid dieser Nacht, teilen sich die Beiden gemeinsam ein Lager“, erklärte Kubian mit einem traurigen Ausdruck in den Augen.
 

„So heftig?“, keuchte Tom, worauf Kubian nur nickte.
 

„Ja! Seid die Beiden sich jedoch ein Lager teilen, schläft Darian ruhiger und ohne Alpträume“, flüsterte Kubian. „Du solltest dich auch zur Ruhe begeben.“
 

Tom nickte und ging zu einem Lager, das sich gegenüber dem von Darian und Draco befand. Er lag mit dem Rücken zur Wand, richtete seinen Blick auf die Beiden ihm gegenüber und blickte direkt in Darians Augen. Als sich ihr Blick traf, nahmen Darians Wangen einen leichten rot Ton an, bevor dieser seine Augen schloss und sich danach näher an Draco kuschelte. Auch Draco und Toms Blicke trafen sich, wobei sich auf Dracos Gesicht ein Lächeln zeigte, woraufhin Tom ertappt ebenfalls seine Augen schloss und ein leichter rot Ton auf seinen Wangen zu sehen war. Innerlich musste Draco lachen, denn er hatte in den letzten Tagen des Öfteren beobachten können, wie sich die Beiden immer wieder verstohlen Blicke zuwarfen.
 

Draco war sich sicher, dass die Beiden etwas für einander empfanden, denn man konnte, wenn sie neben einander saßen oder standen, immer wieder sanfte Wellen in ihrer Aura wahrnehmen. »Der Kleine hat ja noch fast vier Wochen, sollte Darian sich dazu entschließen, Laions Vorschlag anzunehmen. Ansonsten hat er noch fast 6 Monate Zeit, sich für einen der beiden Bindungspartner zu entscheiden, obwohl ich nicht glaube, dass er sich an den Alten binden würde! So wie ich ihn kenne, würde er sich eher umbringen, als sich an diesen Gnom zu binden! Severus wollte doch den Bindungstest noch mal machen und mit diesem auch gleichzeitig den Seelenpartner von Darian feststellen? Hm, ob Darian schon weiß, wer sein Seelenpartner ist? «, ging es Draco durch den Kopf, bevor er einschlief.
 

**
 

Je mehr ihm Minerva erzählte, desto mehr verdunkelte sich Severus Gesicht und in seinen Augen trat ein zorniges Funkeln, welches schon eher einem Feuer glich. Wäre Dumbledore in diesem Moment im gleichen Raum wie er, hätte er nicht einmal mehr schreien können, so schnell hätte Severus dessen Leben ein Ende gesetzt. Er fasste, kaum dass Minerva mit ihrer Erzählung geendet hatte, einen Entschluss.
 

„Arthur hat Albus gegenüber erwähnt, dass er auf einem Bindungspartnertest stehen würde“, beendete Minerva ihre Erzählung.
 

„Woher weiß Arthur das?“, fragte Severus und sah seine Kollegin neutral an.
 

„Arthur musste zu Fudge und als dieser kurz den Raum verließ, ging er zum Schreibtisch von Cornelius und entdeckte dort ein Pergament, auf dem Albus´ Namen stand. Du weißt wie neugierig Arthur ist, Severus. Er schob das Pergament, welches auf diesem lag etwas zur Seite und stellte fest, dass es sich bei dem Pergament um einen Bindungspartnertest handelte, auf dem Albus´ Name aufgeführt war. Außer Albus seinem Namen, stand dort noch ein Name, den er allerdings nicht genau lesen konnte“, antwortete Minerva ihm.
 

„Konnte Arthur auch den Namen desjenigen lesen, dessen Bindungspartnertest es war?“, wollte Severus innerlich geschockt über das was ihm Minerva gerade erzählte wissen.
 

„Nein! Albus fragte ihn dasselbe, aber Arthur musste ihm mit einem Nein antworten, denn gerade als Arthur den Namen der betreffenden Person freilegen wollte, hörte er Cornelius Stimme vor der Tür, so dass er sich wieder vom Schreibtisch entfernte, bevor Fudge mitbekam, dass er in der Nähe des Schreibtisches war“, antwortete Minerva ernst. „Aber sei mal ehrlich, Severus, WER würde sich freiwillig an Albus binden, hm? Noch nicht einmal ich würde ihn als meinen Partner in Betracht ziehen, geschweige denn, dass sich ein junger 17 jähriger Mann an ihn binden würde“, fügte sie sich schüttelnd noch hinzu.
 

„Du klingst gerade so, als würdest du nicht mehr viel von Albus halten, Minerva“, schlussfolgerte Severus aus ihrer letzten Bemerkung.
 

„Nein, dass tu ich schon lange nicht mehr, Severus! Ich habe angefangen an Albus zu zweifeln, als er Harry damals vor die Tür dieser Muggel legte“, gestand sie ernst.
 

„Hm? Albus erzählte uns damals auf der Ordensversammlung, die kurz nachdem er von diesen Muggeln zurückkam, stattfand, dass du ebenso wie er befürwortet hättest, den Jungen bei diesen Muggeln zu lassen“, verwundert sah Severus seine Kollegin an.
 

„Niemals! Ich habe ihn vorher des Öfteren gefragt, ob es wirklich sein Ernst sei, den Jungen bei diesen Leuten zu lassen! Ebenso habe ich häufiger versucht ihn umzustimmen, denn es gab etliche Zaubererfamilien, die Harry damals gern zu sich genommen hätten. Unter diesen Familien befanden sich auch die Malfoys, die Albus allerdings sofort ablehnte, weil er der Meinung war, sie könnten Harry ebenso verwöhnen, wie sie es mit ihrem eigenen Sohn täten. Allerdings bewarben sich auch die Bones, die Finniganns und die Zabinis, jedoch hatte Albus an allen Familien etwas auszusetzen. Auch mein Argument, dass diese Muggel nicht gut für den Jungen wären und ihm niemals gerecht werden könnten, weil sie unsere Welt verabscheuen, schlug er mit Gegenargumenten nieder.
 

Genauso behauptete er immer, es würde Harry bei diesen Muggeln gut gehen. Was nicht stimmt! Ich habe den Zustand von Harry jedes Mal gesehen, wenn er aus den Ferien nach Hogwarts kam. Auch fragte mich Poppy des Öfteren, ob mir an Harry, seit seinem zweiten Schuljahr etwas aufgefallen wäre, so dass ich automatisch darauf achtete, wenn er aus den Ferien wieder hierher zurückkam. Er war immer blass und hatte Augenringe, die ich sogar von Lehrertisch aus sehen konnte, wenn er durch das große Tor die Halle betrat. Einmal, nur ein einziges Mal brachte Mr. Malfoy Harry zu Poppy! Sie hatte mir erzählt, was den Tag mit Harry war und ich war sehr erschüttert, Severus! Wenn ich ehrlich sein soll, glaube ich nicht daran, was Albus mir an dem Tag erzählte, als er, am Tag von Harrys Tod, von diesen Muggeln wieder kam“, erzählte Minerva aufgebracht.
 

„Was hat er dir an dem Tag erzählt?“, wollte Severus mit hochgezogener Augenbraue wissen.
 

„Dass Harry sich selbst das Leben genommen hätte! Wenn es ihm so gut bei seinen Verwandten ging, warum sollte sich der Junge dann umbringen? Er hätte doch gar keinen Grund dazu, oder? Allerdings wenn ich den Zustand von Harry die letzten Jahre in Betracht ziehe, bin ich der festen Überzeugung, dass Mr. Dursley etwas mit dem Tod von Harry zu tun hat“, antwortete sie mit ernster Stimme. „Nur gut, dass Albus, durch Harrys Tod, nicht mehr an dessen Verliese herankommt.“
 

„Hm?“, kam es verwirrt von Severus.
 

„Ich habe letztes Jahr ein Gespräch zwischen Albus, Molly, Arthur, Miss Granger und dem jüngsten Weasleysohn belauscht! Ja, sieh mich nicht so an, Severus, ich habe gelauscht“, gab Minerva zu.
 

„Aha! Und was hast du erfahren?“, amüsiert, jedoch mit ernsten Unterton in der Stimme sah er seine Kollegin an.
 

„Molly beschwerte sich bei Albus, dass das Geld, welches sie monatlich bekommen würde, nicht mehr ausreiche und sie daher, wenn der Potter bei ihnen wäre, mehr bräuchte. Miss Granger, wie auch der junge Weasley meinten, dass sie mehr bekommen müssten, weil sie schon all die Jahre Potters Nähe ertrugen, vor allem, weil er ja nun durch den Verlust von Black noch nerviger geworden wäre. Albus erwiderte daraufhin nur, dass sie nicht mehr Geld bekämen, immerhin würde das Schulgeld für Ginerva, Ronald und Miss Granger auch von Potters Geld bezahlt, genauso, wie der Orden von diesem Geld unterstützt würde, ansonsten könnten sie sich einige von den Sonderanschaffungen nicht mehr leisten und die Aufträge wären dann nicht mehr so einfach zu bewältigen. Ich sage dir, Severus, als ich hörte, dass sich Albus auch noch an Harrys Geld bereichert, war ich außer mir“, beendete Minerva ihre Erzählung. „Aber nun, wo Harry tot ist, kommt Albus nicht mehr an die Potterverliese heran, denn das ganze Vermögen von Harry wurde, kurz nach seinem 17ten Geburtstag, in ein Verlies mit geheimen Namen transferiert, so dass Albus nicht mehr an das Geld von Harry herankommt, was er allerdings noch nicht weiß.“ grinste sie schadenfroh.
 

Der Entschluss festigte sich immer mehr in Severus Kopf, je mehr Minerva ihm erzählte. Ebenso nahm er sich vor mit Darian darüber zu reden, was die Andeutungen zu bedeuten hatten, die Minerva so einige Male machte. Er hoffte nur, dass Darian dazu breit sein würde, mit ihm über seine Vergangenheit zu sprechen. Nachdem sich Minerva von ihm verabschiedet hatte, ging er zu einem kleinen Tisch, auf dem einige Getränke standen und goss sich einen Whiskey ein. Mit dem Glas ging er wieder zum Sessel vorm Kamin und trank einen großen Schluck, nachdem er sich in diesen niedergelassen hatte. »Für alles, was du meinen Sohn angetan hast, DUMBLEDORE, wirst du Stück für Stück bezahlen«, ging ihm wütend durch den Kopf.
 

Kurz schloss er, um sich wieder zu beruhigen, die Augen. Als er sie wieder öffnete, vernahm er die Stimme von Kubian in seinem Kopf. Dieser teilte ihm mit, dass Darian, mit Draco und Tom bei ihnen in der Höhle übernachten würden, jedoch rechtzeitig ins Schloss zurückkämen, damit sie beim Frühstück an ihrem Haustisch sitzen würden. Severus gab sein Einverständnis und nachdem Kubian die Verbindung beendet hatte, trank er sein Glas aus, stand vom Sessel auf und ging ins Schlafzimmer. »Das war ein wirklich langer und anstrengender Tag, nur gut, dass Kieran morgen den Schülern mitteilen wird, dass der Unterricht wegen einer Lehrerkonferenz ausfällt«, dachte Severus bevor er einschlief.
 

Hoffe ihr nehmt es mir nicht übel, aber die Arbeit frisst mich seid letztes Jahr auf.
 

LG
 

Dragon



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Liar
2010-03-28T22:22:09+00:00 29.03.2010 00:22
Hi,

dafür dass dieses Chapter früher kommen sollte, sag ich dir ganz ehrlich finde ich es an dieser Stelle eher passender. An der Ursprünglichen Stelle wäre es auch nicht schlecht gewesen aber so, finde ich besser.
In diesem Chapter konnte man viel erfahren und es war auch sehr gut geschrieben.
Mach weiter so

LG Liar
Von:  Zicke-die-2te
2009-07-07T10:58:55+00:00 07.07.2009 12:58
super kapitel
bin gespannt wies weitergeht!
hoffe du beeillst dich beim schreiben
lg hitsugaya_loveless
Von:  Silverphoenixdragon
2009-06-22T11:24:49+00:00 22.06.2009 13:24
hey
nicht schlecht die letzten beiden kapitel
^^
frteue mich wenn es weitergeht
und hoffe bald , dass auch die anderen weitergehen
Von:  anin
2009-06-19T20:33:32+00:00 19.06.2009 22:33
Tolles kapitel
bin gespannt wie es weiter geht
freue mich auf das nächste kapitel
lg anin
Von:  Angelcerise
2009-06-19T18:06:24+00:00 19.06.2009 20:06
Klasse Kapitel^^
Man bin ich froh das Tom am besten passt XD
Wer da wohl klopft???

Ich hoffe es geht schnell weiter ;-)


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