August 06
14.08.2006
Gelangweilt sass Marron in dem Weinroten Auto neben ihrem Vater der sie gerade zu ihrer Arbeitsstelle fuhr bei der sie heute anfangen musste. Als sie angekommen war wurde ihr der weg in den Speisesaal gezeigt. Schweigend setzte sie sich an einen Tisch an dem bereits zwei andere Mädchen platz genommen hatten. „Und wie heisst ihr beiden?“, fragte die eine nach einer weile nach. „Kagome.“ Sie hatte längeres dunkles Haar. “Marron und du?” “Ich bin Sakura.”, erwiderte sie. Wieder trat stille ein und Marron blickte sich im Raum um. Plötzlich fiel ihr Blick auf die Türe durch die gerade fünf Jungs traten. „Ach du scheisse man... Ich krieg nen Anfall...“, stockte Marron, worauf Sakura und Kagome sich umdrehten und ebenfalls zur Türe sahen. Den beiden entfuhr nur ein leises: „Boah man...“ Erst als eine Stimme durch den Raum dröhnte lösten sie ihre Blicke wieder von den fünf Jungs. Er lieferte Erklärungen ab und stellte die Chefs und sonstigen Angestellten vor. Es wurde schnell Mittag durch das langweilige Gelaber. Nach dem Essen wollte Marron bereits in die Garderobe verschwinden als eine Stimme hinter ihr ihren Namen rief. Sakura und Kagome sassen an einem Tisch und winkten sie zu sich. „Willst du dich nicht zu uns setzen?“, fragte Sakura lächelnd. Verblüfft stand Marron einige Sekunden da und antwortete dann: „Öhm... gerne ja.“ Lange redeten sie nicht bis wieder die fünf Jungs an ihnen vorbei gelaufen kamen. „Scheisse man... die sind ja echt alle zu geil.“, flüsterte Marron die ihnen verstohlen hinterher sah. Sakura nickte zustimmend. „Vor allem der mit den roten Strähnen.“ „Naja, also der mit den länglichen Haaren über der einen Gesichtshälfte is ja mal geil.“, mischte Kagome mit. „Die gehen sich jetzt bestimmt umziehen.“, grinste Marron. „Hmmm... sollten wir vielleicht auch mal machen.“, bemerkte Kagome. Nickend standen die drei auf und begaben sich in die Mädchengarderobe. Der Arbeitsraum füllte sich immer mehr und sie wurden schon ungeduldig, neugierig darauf in welche Abteilungen sie kamen. Sakura und Marron wurden in die gleiche eingeteilt. Die Chefin bat die Lehrlinge ihr zu folgen. „Ist ja echt geil das wir in der selben Abteilung sind und dann noch mit den zwei geilen Typen.“, grinste Sakura, stupste Marron in die Seite und deutete nach vorne. Oben angekommen verteilte Frau Weibel die Arbeiten. Sakura musste mit dem Typ mit den roten Strähnen die Beete frisch aufhacken. Marron blickte den beiden eifersüchtig nach. „Marron und Kiro, sie kommen mit mir.“, Genervt schritt sie hinter Frau Weibel her und erhaschte einen kleinen blick auf ihren Mitarbeiter. Naja, wenigstens sieht er auch geil aus., dachte Marron und grinste leicht. Nachdem Frau Weibel alles erklärt hatte verliess sie den Raum wieder. „Hm... tolle Arbeit.“, bemerkte Kiro ironisch. „Naja, hehe machen wir das beste daraus.“, lachte Marron und begann damit die Pflanzen durchzuputzen. Lange schwiegen sie sich an, bis Marron ein kreischen von sich gab und die Pflanze auf den Boden fallen liess. Erschrocken zuckte Kiro zusammen. Hecktisch sprang Marron hinter Kiro und krallte ihre Hände in seinen Pullover. „Was ist denn los?“, fragte dieser und versuchte sie wieder von sich zu wimmeln. „Da ist eine Spinne an der Pflanze...“ Kiro verzog angeekelt das Gesicht. „Oh Gott... ich hasse Spinnen.“ „Bitte nimm sie weg...“ „Die ist bestimmt schon längst weg.“ „Ich fasse das Ding nicht mehr an ohne das ich weiss das sie weg ist.“ Zögern bückte sich Kiro auf den Boden und musterte die Pflanze. Als er die Hand ausstrecken wollte bewegte sich wieder etwas worauf Kiro ein schrei aus der Kehle entfuhr. Schnell stand er auf und klammerte sich an Marron. Langsam erröteten ihre Wangen. „Öhm... Kiro... das war ein Wurm... Würdest du mich bitte wieder loslassen.“ Beschämt blickte dieser sie an und liess sie dann los. Ohne weiteren Worte hob Marron den Topf mit der Pflanze wieder auf, entfernte den Wurm und stellte sie wieder in die Kiste zurück.
„Wie heisst du eigentlich?“, fragte Sakura ihren Mitarbeiter neugierig. „Yu.“, erwiderte der Junge und bückte sich gerade um etwas Unkraut aus der Erde zu zupfen. Verstohlen erhaschte Sakura einen blick auf seinen hintern. „Cooler Name...“ „Und wie heisst du?“, fragte Yu und richtete sich wieder auf. Schnell wandte sie ihren blick wieder ab und antwortete: „Sakura.“ Grinsend sah er sie an und zwinkerte. „Der Name passt zu dir.“ Sofort schoss Sakura röte ins Gesicht. „Danke.“, sagte sie fast flüsternd und gab sich wieder ihrer Arbeit hin. „Du spielst bestimmt irgend ein Instrument oder?“, fragte Sakura nach einer weile. „Ja wieso, sieht man mir das an?“ „War nur so eine Vermutung. Was spielst du denn?“ „E-Gitarre.“ Yu stützte sich lässig auf den griff seines Kräuel’s und beobachtete Sakura bei der Arbeit. „Sag mal, hast du heute auch noch mal vor zu arbeiten?“, fragte Sakura nachdem sie bemerkt hatte das Yu nur rumstand. „Eigentlich schon, doch.“, grinste dieser und Bückte sich dann wieder. Immer wieder erhaschte Sakura einen blick auf ihn. Er hatte wirklich ein hübsches Gesicht. So makellos und blass, mit viel Sexappeal. „Hast du einen Freund?“, durchbrach Yu ihr schweigen. Sakura schüttelte nur den Kopf und blickte ihn dann fragend an. „Und was ist mit dir?“, fragte sie zurück. „Ich bin doch nicht schwul.“, lachte Yu auf. „Das hab ich auch nicht gemeint. Wollte eigentlich wissen ob du ne Freundin hast“ „Ich weiss schon, hehe. Nee ich hab keine Freundin.“ Immer noch grinsend bückte er sich wieder um weiter Arbeiten zu können. Nachdenklich tat Sakura es ihm gleich. Nach einer weile legte sie ihren Kräuel auf den Boden und trottete davon. Als sie am Fenster zum Arbeitsraum vorbeiging erhaschte sie einen Blick in den Raum. Dort amüsierten sich Marron und Kiro gerade über etwas. Grinsend schlenderte sie weiter, bog links um die Ecke und schlüpfte durch die Seitentüre der grossen Halle. Den Raum durchquert öffnete sie die blaue Türe des Arbeitsraumes, streckte den Kopf rein und kicherte. Lachend wandten die beiden anderen den Kopf zu ihr um. „Hey Sakura.“, lächelte Marron. Kiro wandte seinen blick wieder ab und Arbeitete still weiter. „Kommst du auch kurz aufs Klo?“, fragte Sakura. Nickend legte Marron ihre Pflanze zur Seite und folgte ihr in den Nebenraum. „Ihr habt’s ja anscheinend richtig lustig.“, grinste Sakura. „Ja, is voll easy mit ihm. Wie habt ihr’s denn da draussen?“, lachte Marron. „Naja, wir reden nicht so viel aber er scheint nett zu sein.“ „Man, hast du ein Glück dass du mit dem Arbeiten kannst.“ „Deiner ist doch auch süss... oder findest du etwa nicht?“ „Doch schon... er is voll okay so als Kumpel.“ Sakura blickte kurz auf die Uhr. „Oh, wir haben Pause.“ Gemeinsam schlenderten sie aus dem Klo. Marron streckte den Kopf in den Arbeitsraum und sagte zu Kiro: „Hey wir haben Pause.“ Lächelnd legte er die Arbeit zur Seite und folgte den beiden. Draussen stiess auch Yu zu ihnen und redete belustigt mit Kiro. Im Pausenraum erzählte Marron kichernd wie Kiro sie wegen der Spinne angefallen hatte. Sakura grinste zu den Jungs herüber, stellte sich die Szene vor und grölte amüsiert heraus. „Was hast du eigentlich so gemacht?“, fragte Sakura Kagome. „Ich bin am Topfen mit Shin. Wir reden praktisch gar nichts.“, seufzte diese. „Dann frag ihn irgendwelche Sachen. Hobbys, Geburtsdatum oder so.“, meinte Marron. Nachdenklich zuckte Kagome mit den Schultern und senkte ihren Kopf.
Schon bald war die Pause wieder zu Ende. Kagome verabschiedete sich von den beiden anderen und schlenderte durch den Botanischen Garten in den Arbeitsraum. Konzentriert Arbeitete sie weiter und bemerkte nicht gleich das Shin auch wieder am Topfen war. „Was machst du so in deiner Freizeit?“, fragte Shin und durchbrach damit die stille. Kagome fuhr erschrocken zusammen und Blickte ihn an. „Naja, nicht sehr viel. Ab und zu mal Gamen, Zeichnen und Lesen. Und du?“, erwiderte sie. „Ich mach meistens was mit Freunden oder spiele Schlagzeug.“ „Yeah, voll geil. Wie lange spielst du denn schon?“ „Och schon ein Paar Jährchen. Du spielst kein Instrument?“ „Nee leider nicht, aber was soll’s.“ Wieder trat schweigen ein zwischen den beiden. „Was hörst du denn so für Bands?“, fragte Shin die stille wieder brechend. „Hmm... so Japanische Bands... DespairsRay, Dir en Grey und so... und du?“, erwiderte Kagome lächelnd. Aufhorchend blickte Shin sie an. „Ich hör auch Dir en Grey. War sogar mal an einem Konzi.“ „Hehe voll geil. Wo denn?“ „In Hamburg, sie haben’s sogar noch im Fernsehen gezeigt.“ Ein Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus als Kagome nachdenklich zu ihm sah. „Das hab ich gesehen. Ich hab doch gleich gedacht das du mir bekannt vorkommst. Du warst in der vordersten Reihe.“ „Ja, hehe.“, lachte Shin auf. „Was es nicht alles für zufälle gibt.“, grinste Kagome. Shin und Kagome hatten sich so in das Gespräch vertieft, das sie nicht einmal merkten das schon bald Feierabend war. Bevor Kagome Shin verabschiedete fragte sie ihn schüchtern nach seiner Handynummer. Grinsend trat sie in die Garderobe und sah sich nach Sakura und Marron um. Diese waren jedoch noch nicht da. Wartend setzte sie sich auf den Boden, bis sie lautes Gelächter im Gang hörte und die Türe geöffnet wurde. „Kagome, scheisse die Jungs sind einfach anders geil.“, grölte Sakura. Lachend blickte diese zu ihr hoch. „Erzähl mal, hehe. Was habt ihr denn gemacht?“ „Ich und Kiro sollten eigentlich im Arbeitsraum Arbeiten, sind dann aber zu Sakura und Yu gegangen. Wir haben nur noch Blödsinn gemacht.“, erzählte Marron lachend. „Hinter der grossen Halle hat es so einen Teich mit Enten und Yu wollte sie unbedingt nerven. Sakura ist ihm dann nachgelaufen um mitzumachen. Ich bin mit Kiro am Rand gestanden und habe zugeschaut. Plötzlich ist Yu ausgerutscht und währe beinahe im Teich gelandet wenn Sakura ihn nicht im letzten Moment gehalten hätte.“ Grölend rang Sakura nach Luft. „Scheisse ich sag’s dir… der muss ja echt nen grossen haben... Er ist dann schlussendlich auf mir gelandet und da hat sich plötzlich was aufgebaut... und ich einfach so: Yu, stellst du grade ein Zelt auf oder was? Du hättest sein Gesicht sehn sollen.“ Kagome schwieg, stellte sich die Szene bildlich vor und begann dann ebenfalls zu lachen.
18.08.2006
Die restliche Woche verging schnell. Die drei standen am Freitagabend im Arbeitsraum und warteten darauf ins Wochenende entlassen zu werden. Herr Stadelmann las eine liste vor wer am Samstagmorgen Arbeiten musste. Sakura und Marron wurden herunter gelesen und auch zwei der fünf Jungs, Kiro und Luminor. Sie hatten sich schon ziemlich mit ihnen angefreundet und verbrachten jeden Mittag mit ihnen. „Verdammt... jetzt wollte ich an ne Party gehen... Fickt mich doch echt an.“, raunte Sakura Marron zu. „Ich hätte eigentlich auch besseres zu tun.“, murmelte diese zurück. Kagome kicherte schadenfroh. „Wir haben wenigstens zusammen Samstagsdienst... ha haaa!“, fauchte Sakura. „Tja, kann man nichts machen. Ich habe dafür mit Shin und Strify. Ihr habt’s dafür hinter euch und könnt den Rest des Monats geniessen.“, erwiderte Kagome beleidigt. Müde schlenderte sie mit den anderen in die Garderobe.
19.08.2006
Gähnend stand Marron am Samstagmorgen im Arbeitsraum und wartete auf Sakura die gerade den Raum betrat. „Morgen... machen wir Katzengras?“, fragte Marron fast murmelnd. Nickend stimmte Sakura zu. „Na wen haben wir denn da? Wie geht’s euch denn so, gut geschlafen?“, erklang Kiro’s stimme hinter den beiden. Die antwort war nur ein leises Murmeln von Marron. „Ihr scheint ja ganz schön wach zu sein.“ „Kiro, kannst du mal die klappe halten? Es ist früh am morgen und dazu noch Samstag.“, murrte Marron und stiess Kiro ihre Faust in die Brust. „Kiro, lass die beiden doch mal, sonst beziehst du nur noch mehr Prügel von Marron.“, grinste Luminor, der mit dem blond-schwarz Haarigen zu ihnen gekommen war. Schon bald waren auch die restlichen da und Frau Buser wartete ungeduldig darauf das auch die letzten ruhig waren. Sakura und Marron machten Katzengrad, Kiro und Luminor Packten ab und die restlichen mussten Giessen oder Putzen.
Sakura und Marron Arbeiteten konzentriert bis ruckartig die Türe geöffnet wurde und Kiro hereinplatzte. Marron die eine Kiste in der Hand hielt, liess diese vor schreck fallen, worauf sich die ganze Erde auf dem Boden verteilte. „KIROOO!!!“, kreischte sie wütend. Lachend trat er ein und setzte sich auf die Stangen eines Tisches, gefolgt von Luminor der nur den Kopf schüttelte. „Du kommst jetzt her und räumst das auf, wenn du mich schon erschrecken musst.“ Sakura war gerade dabei sich das lachen zu verkneifen und blickte zu den Jungs herüber. Grinsend stand Kiro wieder auf, nahm Schaufel und Handbesen und wischte die Erde vom Boden auf. „Wir sollten euch hier helfen.“, lächelte Luminor. Böse schaute Marron Kiro zu und verschränkte die Arme vor der Brust. „Bist du jetzt böse auf mich?“, fragte Kiro und setzte seinen Unschuldsblick auf. „Das überleg ich mir noch. Füll erst mal die Kisten fertig auf, dann sag ich’s dir.“ Traurig blickte Kiro zu ihr hoch. Schweigend Arbeiteten die vier weiter, bis sie fertig waren. Kiro hielt die Türe auf und liess die anderen hinaus treten. Marron beachtete ihn nicht gross und marschierte einfach an ihm vorbei. „Mensch Marron, es tut mir leid... jetzt hör auf mich zu ignorieren.“, quengelte er genervt. Ein grinsen breitete sich auf ihrem Gesicht aus, ignorierte ihn jedoch immer noch. Verärgert stapfte Kiro an ihr vorbei und trat neben Luminor. „Hast du wieder Frauenprobleme?“, fragte dieser lächelnd. „Marron ignoriert mich verdammt, das nervt.“, knurrte Kiro. „Du hast mich ausgelacht.“, erklang Marron’s stimme hinter ihnen. Diese klammerte sich an Kiro’s Arm und lächelte ihn an. „Du hättest mich bestimmt auch ausgelacht“, zischte Kiro. „Mag sein. Der Unterschied ist nur, ich würde nicht so hineinplatzen das irgendwer nen halben Herzinfarkt bekommt.“ „Aber angenommen du würdest es tun und mir würde das selbe wie dir vorhin passieren, dann hättest du mich auch ausgelacht.“ Sakura kicherte leise. „Die beiden hören sich an wie ein altes Ehepaar.“, sagte sie zu Luminor. Dieser stimmte lachend zu. „Naja, vielleicht wird ja mal was aus den beiden.“, grinste Luminor. „Das hab ich gehört!“, knurrte Marron und drehte sich zu den beiden hinter ihnen um. Grinsend streckte Sakura die Zunge raus. Im Arbeitsraum warteten schon alle auf die vier. „Das nächste mal bitte etwas schneller, wir wollen doch pünktlich aufhören.“, sagte Frau Buser. „Schönen Nachmittag noch.“ Freudig verliess die Gruppe den Arbeitsraum. „Was macht ihr denn noch?“, fragte Kiro neugierig, als er seine Schuhe auszog. „Naja, ich geh jetzt nach Hause, keine Ahnung was ich danach noch anstelle.“, erwiderte Marron. „Ich geh jetzt auch erstmal nach Hause.“, schloss sich Sakura ihrer Freundin an. „Wieso was machst du denn noch?“, fragte Marron neugierig. „Keine Ahnung. Wollt nur mal fragen was ihr so vor habt.“ „Naja, wir sehn uns nachher noch draussen.“ Marron schlenderte in die Mädchengarderobe. Sie hatte sich schnell umgezogen und ging zu Sakura. „Du wirst ja abgeholt oder? Wir sehn uns dann am Montag wieder. Tschau.“, verabschiedete sie sich und verliess dann den Raum. Sakura nickte nur und gab ein leises tschüss von sich. Draussen warteten schon die beiden Jungs auf Marron. Gemeinsam liefen sie zur Bushaltestelle. „Weißt du was? Als wieder Gutmachung darfst du einen langweiligen Nachmittag mit mir verbringen.“, grinste Kiro und legte Marron dabei freundschaftlich einen Arm um die Schulter. „Krieg ich wenigstens auch noch was zu Essen?“, fragte Marron und wimmelte seinen Arm weg. „Ja wenn du solchen Hunger hast du Fressmonster.“ Auf Kiro’s Gesicht erschien ein noch breiteres Grinsen. Verärgert ballte Marron die Faust und knallte sie ihrem Arbeitskollegen an den Arm. Lachend hielt sich Kiro den Arm und jammerte. „Du sollst sie doch nicht immer Ärgern, Kiro. Das hast du nun davon.“, lächelte Luminor und stellte sich zwischen die beiden Streithähne. Es dauerte nicht mehr lange bis der Bus kam und die drei einstiegen. In Lenzburg angekommen fragte Kiro noch einmal: „Willst du jetzt nen langweiligen Nachmittag mit mir verbringen oder nicht?“ „Wenn du mich schon mal fragst, von mir aus.“, grinste Marron und stupste dem blond-schwarzhaarigen in die Seite. „Dann verlass ich euch beide mal. Viel spass noch.“, verabschiedete sich Luminor und nahm Marron kurz in den Arm. „Tschüss Lumi.“, verabschiedete auch sie sich und folgte dann Kiro der seinem Freund nur kurz zuwinkte. „Dann sind wir wohl alleine zu Hause.“, seufzte Kiro. „Was gibt’s denn da zu seufzen? Ich kann auch gleich nach Hause gehen wenn’s dir nicht passt. Und wieso überhaupt alleine?“, erwiderte Marron beleidigt. „Hehe, ich hab Angst alleine mit dir, du haust mich doch immer. Naja, Strify ist bei seiner Freundin und Shin ist glaub ich bei einem Kumpel und Yu hat n Date mit Sakura.“ „Ach ja stimmt, das hab ich total vergessen.“ Bei einem hohen Block angekommen nahm Kiro einen Schlüssel aus der Hosentasche und schloss die Türe auf. Mit dem Lift fuhren die beiden in den obersten Stock. Dort öffnete der Junge wieder eine Türe und bat Marron einzutreten. Staunend sah sie sich in der riesigen Dachwohnung um. „Wow, das ist ja voll geil und ihr Wohnt hier zu Fünft?“, fragte Marron. „Ja, aber wir haben noch einen zweiten Stock.“, grinste Kiro und führte Marron eine Treppe hoch. Die Wohnung war wirklich riesig. Marron kam kaum noch zum staunen heraus. „Oh man, ich will auch so ne geile Wohnung. Ab jetzt komm ich glaub öfters zu euch.“, grinste Marron und stiess Kiro ihren Ellbogen in die Seite. „Wenn du auf dem Sofa schlafen willst.“ Kiro zeigte Marron wo das Bad ist und führte sie dann in sein Zimmer. In einer Ecke stand ein Doppelbett und auf dem Pult das in der Gegenüberliegenden Ecke stand prangte ein PC mit einem grossen Bildschirm. „So das ist mein Zimmer und da vorne hat es noch einen Minibalkon der zu Shin’s Zimmer führt.“, lächelte Kiro und zog seinen Pullover aus, wobei sich das Shirt das er darunter trug selbständig machte und hoch rutschte. Grinsend sah Marron ihm dabei zu, bis das Shirt wieder runter rutschte und die schöne Aussicht versperrt war. „Also, wir könnten einen DVD schauen.“, sagte Kiro und drehte sich zu seiner Arbeitskollegin um. Diese nickte nur und sah sich im Zimmer um. „Jetzt ist nur die frage ob wir hier oben schauen oder lieber unten.“ „Ich find’s gemütlich hier.“ Lächelnd setzte sie sich auf das Bett und wartete darauf das Kiro sie wegen des Filmes fragte. Stattdessen verliess er das Zimmer wieder und trampelte die Treppe herunter. Fragend blickte sie ihm nach, zuckte dann mit den Schultern und zog sich ebenfalls ihren Pullover und die Schuhe aus. Nach etwa 5 min. kehrte Kiro mit DVD’s beladen wieder zurück. „Ich hab mal die besten mit genommen. Kannst dir einen aussuchen, kleine.“ In der Zwischenzeit schlenderte Kiro zu seinem PC um ihn aufzustarten. Es dauerte nicht lange bis Marron einen ausgesucht hatte und Kiro ihn startete. Die beiden setzten sich in einer bequemen Position auf das Bett. Mitten im Film spürte Kiro wie sich etwas schweres auf seine Schulter legte. Fragend blickte er herüber und sah das Marron’s Kopf darauf ruhte. Ihre Augen waren geschlossen und sie Atmete nur ganz schwach. Anscheinend war sie eingeschlafen. Kiro’s Wangen nahmen einen rosa Farbton an als er sie betrachtete. Verwirrt liess er seinen Blick wieder zum Bildschirm gleiten.
Nervös stand Sakura um 13:00 Uhr in Brugg am Bahnhof und wartete ungeduldig. Eine laute durchsage erklang und verkündete das der Zug in dem Yu sass in wenigen Minuten eintreffen würde. Sakura wurde noch nervöser. Immer wieder tänzelte sie von einem Bein auf das andere. Schon bald kam eine schar Menschen von der Unterführung herauf gelaufen. Sie stellte sich ein bisschen aus dem Weg und hörte auf herumzutänzeln. Ein hübsches Gesicht von einem frechen Jungen mit roten Strähnen in den schwarzen Haaren grinste ihr entgegen. Verlegen lächelte das Mädchen und trat auf Yu zu. Zur Begrüssung gab er ihr drei Küsschen auf die Wangen. „Na wie geht’s dir? War hoffentlich nicht stressig bei der Arbeit.“, fragte Yu lächelnd. Errötet schüttelte sie den Kopf und sagte dann: „Ne, war noch lustig. Kiro hat Marron erschreckt und ihr ist dann die Kiste mit der ganzen Erde auf den Boden gefallen.“ Der rot-schwarzhaarige grinste belustigt. „Und du konntest schön ausschlafen.“ Yu nickte nur und lächelte sie immer noch an.
