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Phönix und Schlange

von

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Hermine war indessen aufgestanden und sah nun zu ihrem Professor hinab. Sie waren alleine und Hermine fragte sich was wohl in Snapes Kopf vorging. Er hat mich die ganze Zeit über angesehen. Hoffentlich ist er nicht zu sehr wütend auf mich. Schließlich bin ich einfach in sein Büro gegangen und hab dabei auch noch ohne Probleme seine Flüche und Zauber ausgeschaltet. dachte sie ängstlich. “Alle Achtung. Das hätte ich nicht gedacht, dass eine Schülerin meine Schutzzauber einfach so mir nichts dir nichts überwindet. Da kann ich ja richtig froh sein, dass sie mir nichts böses wollten. Ich hätte mich in der Situation wohl kaum wehren können.” sagte er, grinste und sah Hermine dabei in die Augen. Es war das erste mal das sie ihn so lächeln sah. Es verschlug ihr fast den Atem. Er ist nicht sauer und nicht nur dass er lächelt mich sogar an. Sie sah ihn vor Überraschung etwas geschockt an, musste dann aber auch grinsen. “Ich freue mich zu sehen dass es ihnen schon wieder richtig gut zu gehen scheint. Aber ich glaube der Professor hat recht und sie sollten sich ins Bett legen und sich gesund schlafen. Können sie alleine aufstehen oder soll ich ihnen helfen?” fragte sie fröhlich und streckte ihm dabei ihre Hand entgegen. “Ich glaub ich hab mich gerade verhört. Werd ich jetzt schon von meinen Schülerinnen ins Bett geschickt und dann auch noch zum schlafen. Und was ist mit ihnen? Zu ihnen hat Dumbledore auch gesagt sie sollen ins Bett gehen.” rief er und sah sie dabei herausfordernd an. “Das schon. Aber ich bin zu diesen Zeiten nie in meinem Bett. Außerdem bin ich nicht Verletzt. Sie brauchen die Ruhe viel dringenden als ich. Ich muss noch arbeiten.” gab sie leicht neckend zurück. “Ach ja? Und wo treiben sie sich sonst nachts um diese Zeit rum? Fragte er forschend und nahm dabei die ihm angebotene Hand in seine. Hermine zog ihn nach oben bis er wieder aufrecht vor ihr stand. “Das kann ich ihnen leider nicht sagen, sonst bekäme ich sehr großen Ärger und das möchte ich vermeiden. Außerdem könnte ich dann meine Arbeit nicht weiter fortführen.” “Und was ist wenn ich es für mich behalte? Ich verspreche ihnen vor mir haben sie diesbezüglich nichts zu befürchten. Sehen sie es als Freibrief dafür das sie mir mein Leben gerettet haben.” Hermine sah ihn zögernd an. Kann ich ihm diesbezüglich vertrauen. Sie horchte in sich hinein bevor sie seine Hand nahm und rief. “Na gut kommen sie mit. Sie müssen es sehen um es zu Verstehen.” gemeinsam gingen sie schweigend durch das Schloss. Es war das erste mal das Hermine nicht Harrys Tarnumhang tragen musste. Doch mit einem Lehrer an ihrer Seite hatte sie von Filch nichts zu befürchten. Vor der verbotenen Bibliothek angekommen sprach sie den Zauber der das Tor in beide Seiten aufschwingen lies. Snape musterte sie währenddessen und wunderte sich, dass sie ihm so sehr vertraute, dass sie ihn hier her mitnahm. Sie brach mit ihrem Tun mehr als nur eine Schulregel und das wusste sie. Als sie ein ganzes Stück in die Verbotene Bibliothek gegangen waren, das Tor hatte Hermine natürlich wieder hinter ihnen geschlossene, blieb sie stehen und zeigte mit ihrem Zauberstab auf einen Tisch der in der Mitte des Ganges stand. Darauf erschien sogleich eine orange Kerze. Mit einem tipp mit ihrem Zauberstab gegen die Kerze, fing diese an zu brennen und der Raum um sie herum verwandelte sich. Sie standen nun in einem kleinen, nach Kräutern duftenden Raum. Snape erkannte recht schnell das es sich dabei um ein Labor mit integriertem Wohnzimmer handelte. Auf der einen Seite des Raumes standen Sessel und lagen Kissen verstreut auf dem Boden, in der anderen Hälfte befanden sich ein Tisch, mehrere Schränke mit Zutaten und einige Kessel. “Wen hast du denn da mitgebracht?” hörte Snape eine bekannte Stimme fragen. Er sah sich um und entdeckte in einem der Sessel Harry, der in sein Zaubertrankbuch vertieft war. “Keine Angst wir können ihm vertrauen. Er hat es mir Versprochen.” mit diesen Worten wand sie sich wieder um und sah Snape in die Augen. “Hier komme ich seit dem ersten Schuljahr abends oder nachts her um zu lernen oder einfach alleine zu sein. Hier hab ich die Möglichkeit zu lesen oder zu arbeiten. Es gibt so viele interessante Bücher in der verbotenen Abteilung.” schwärmte sie aufgeregt. Vor so viel überschwänglicher Freude und Interesse am Tränkebrauen musste Snape lächeln. Ja Hermine war den anderen Schülern wirklich um Jahre voraus, die war sie schon als sie nach Hogwarts gekommen war und sie hatte sich ständig weiterentwickelt. Es war das erste mal das er bei einem anderen Menschen die gleiche Leidenschaft für sein Fach und seinen Beruf entdeckte. Alles an ihr faszinierte ihn. Auch wenn er es sich nicht eingestehen wollte, aber diese Frau hatte es tatsächlich geschafft sein Interesse zu wecken. Wann ist das geschehen? Wann habe ich sie nicht mehr als namenloses Etwas gesehen. Wann hab ich angefangen eine Frau in ihr zu sehen und keine Schülerin mehr. Sie scheint mich außerdem auch noch besser zu kennen als jeder andere hier in dieser Schule. erst nach einiger Zeit bemerkte er das er Hermine immer noch ansah und wand rasch den Blick von ihr ab. Was muss die denn denken wenn ich sie so anstarre. Doch Hermine war inzwischen mit ihren Gedanken ganz wo anders. Endlich habe ich jemanden mit dem ich über die auftretenden Probleme reden kann und der mich versteht und mir dann auch helfen kann. So werde ich meinen Traum verwirklichen können. Harry war inzwischen aufgestanden und hinter Hermine getreten. “Du kommst ziemlich spät” sagte er und legte seine Arme um ihre Hüften. “Sie hat mir erst noch den Leben gerettet.” sagte Snape und bemerkte sofort wie die Eifersucht in ihm hoch kroch. “Wieso dass? Ist ihnen etwas passiert?” fragte Harry und in seiner Stimme lag echte Besorgnis. Dies überraschte Snape und lies ihn sich beruhigen. “Ich wurde angegriffen aber danke Mrs. Granger hat man mich rechtzeitig wieder zusammengenäht.” “Das ist gut. Hermine ich geh dann mal ins Bett ich wollte nur gewartet bis du kommst, weil ich mir sorgen gemacht habe. Gute Nacht.” Damit gab er ihr einen Kuss auf die Wange und verlies das Zimmer. “Wollen wir jetzt noch über die Zusatzstunden reden oder sollen wir das auf morgen vertagen?” fragte Hermine nachdem Harry verschwunden war. “Das können wir auch jetzt noch erledigen.” Damit begaben sie sich zu den Sesseln und ließen sich hineinfallen. “Wie haben sie diesen Raum überhaupt entdeckt?” fragte Snape frei heraus. “Das war in meiner ersten Woche hier in Hogwarts. Ich war in der verbotenen Bibliothek unterwegs und bin durch Zufall darauf gestoßen als ich einen Zauber ausprobieren wollte. Ich hab bis heute aber nicht rausgefunden ob dieser Raum schon vorher da war oder ich ihn erschaffen habe.” Sie redete noch einige Zeit und kamen irgendwann auch auf den Thema Harry zu sprechen. “Mich wundert seine Veränderung etwas. Er ist nicht mehr so angriffslustig mir gegenüber und behandelt mich schon fast mit so etwas wie Respekt?” sagte Snape nachdenklich. “Das hatte mehrere Gründe. Zum einen hat er sich durch den Verlust von Sirius sehr verändert. Sirius hat ihm alles bedeutet und mit ihm ist ein Teil von Harry gestorben. Zum anderen hat er sie schon immer respektiert. Sie haben es nur bisher nicht erkannt. Sie sahen ihn immer als ein Ebenbild seines Vaters. Denn er hat sich ähnlich verhalten und sah ihm eben auch sehr ähnlich. Harry und auch ich wissen von ihrem Hass gegen James und wir beide verstehen sie und stimmen ihnen zu. Nur konnte Harry ihnen das noch nie ins Gesicht sagen. Er hat mit Sirius und Remus über die Zeit gesprochen und die beiden auch ganz schön zur sau gemacht als er die Geschichten hörte. Denn in Wirklichkeit haben sie keine Schuld an dem was vorgefallen ist, das weis Harry nun. Was er ihnen aber bis heute bei allem Respekt vorhält ist, dass sie nicht erkennen konnten oder wollten, genau wie es Sirius nie erkennen konnte oder wollte, dass Harry eben Harry ist. Er ist nicht James. Er kann nichts für ihren Streit und für all die Schmerzen die ihnen zugefügt wurden. Und trotzdem haben sie ihn dafür leiden lassen. Aber auch ihr Verhalten ihm gegenüber hat sich verändert seit er sich verändert hat. Wahrscheinlich weil sie in ihm nicht mehr James sehen sondern endlich Harry.” sagte Hermine und hatte Snape dabei die ganze Zeit angesehen. “Sie haben wahrscheinlich Recht. Ich sehen wenn ich ihn ansehe nicht mehr James vor mir sitzen sondern einfach nur noch ihn selbst. Aber auch sie haben sich wahnsinnig verändert. Wie kommt es das sie nur noch schwarz tragen und auch die Tätowierungen?” “Na ja. Schwarz ist meine Lieblingsfarbe und was die Tätowierung angeht, Harry hat die gleiche an Hals wie ich, nur auf der anderen Seite. Außerdem haben sie noch gar nicht meine Große gesehen. Die ich schon seit acht Jahren habe.” mit diesen Worten stand sie auf, drehte sich um und zog ihren Pullover ein Stück nach oben. Was er da zu sehen bekam verschlug Snape den Atem. Quer über Hermines Rücken verlief eine Schlange, deren Kopf mit glühenden roten Augen auf ihrer Schulter endete. “Cool oder. Das hätten sie wohl nicht gedacht.” rief sie grinsend als sie sein verdutztes Gesicht sah. “Der wichtigste Grund für meine Veränderung war allerdings der Tot meiner Eltern und meiner jüngeren Schwester von zwei Monaten.” sagte sie nun mit ruhiger Stimme. “Sie wurden von Voldemord ausgelöscht. Danach hat Harry mich gefunden. Seitdem habe ich nur noch ihn. Sie sind gestorben weil ich ihre Tochter war. So wie Sirius gestorben ist, weil er Harry wichtig war. Das ist der eigentliche Grund unserer Veränderung. Wir haben niemanden mehr außer einander. Und ich glaube es ist auch besser so, zumindest bis Voldemord besiegt ist. Es sollen nicht noch mehr Menschen leiden nur weil sie uns am Herz liegen.” sagte sie mit einer ruhigen fast monotonen Stimme. “Glauben sie wirklich dass es ihre Schuld ist. Das ist Schwachsinn. Es hätte jeden treffen können. Voldemord lässt jeden Muggel töten. Ihre Familie war nur zur falschen Zeit am falschen Ort. Geben sie sich nicht die Schuld. Das hätten ihre Eltern mit Sicherheit nicht gewollt. Sie und Potter sind also zusammen?” Hermine sah ihn dankbar an. “Danke dass sie mich aufmuntern möchten, aber es geht schon. Ich war auch schon beim Grab und ich gebe mir nicht sie Schuld, nein ich gebe sie ihm. Er hat sie getötet nicht ich und wenn es ihn nicht geben würde müssten so viele Menschen nicht so sehr leiden und dann müssten sie keine Angst haben und auch nicht um ihre getöteten Angehörigen oder Freunde trauern. Und was die andere Sache angeht. Nein Harry und ich sind kein Paar. Wir leben zusammen und schlafen zuhause in einem Bett ja. Aber wir sind kein Paar. Wir gehören zusammen, sagen wir es mal so. Ich fühle mich in seiner Gegenwart geborgen und ihm geht es umgekehrt genauso. Harry und ich... wir... Ich liebe ihn, mehr als jeden anderen Mensch auf dieser Welt und er liebt mich ebenso. Aber verstehen sie mich nicht falsch. Nicht wie Mann und Frau, sondern wie Bruder und Schwester. Wir sind eine Familie. Er ist meine Familie und ich seine. Harry könnte mich nie wie eine Frau lieben, genauso wenig wie ich in ihm einen Mann sehen könnte. Sie müssen wissen Harrys Herz gehört einem anderen Menschen. Doch leider konnte er ihm seine Gefühle nie sagen und jetzt ist es leider zu spät.” schloss Hermine traurig ihre Erklärung. Snapes Gehirn raste. Sie waren kein Paar. Aber sie liebten einander wie eine Familie und Potters Herz gehörte jemandem dem er es nie wieder sagen konnte. Das konnte ja nur bedeuten. Aber das konnte unmöglich sein. “Soll das heißen er liebt Black?” “ Ja Professor Snape. Harry liebt Sirius über alles er ist ihm das wichtigste auf der Welt. Noch ein Grund weswegen wir kein Paar sein können. Deshalb sitzt er jeden Abend hier und durchforstet die verbotene Bibliothek. Er will einen weg finden um ihn zurück zu holen. Aber wir sollten uns auch langsam ins Bett begeben es ist schon halb drei und ich hab in ein paar Stunden schon wieder Unterricht und sie ja schließlich auch.” Damit stand sie auf und streckte sich erst mal durch. “Ich begleite sie am besten noch zum Turm bevor Filch sie um diese Uhrzeit entdeckt und zu Professor McGonagall schickt.” Den weg bis zum Turm unterhielten sie sich noch angeregt über das Thema Zaubertränke und über den Termin für den Zaubertrankunterricht. Als sie angekommen waren drehte sich Hermine noch einmal um und lächelte Snape an. “Gute nacht Professor. Es war wirklich ein schöner Abend mit ihnen, hat spaß gemacht sich mal wieder so unterhalten zu können. Schlafen sie gut.” damit verschwand sie durch das Porträt hindurch. Snape stand noch kurz da, bevor er sich auf den Weg in den Kerker machte. Er musste ihr Recht geben. Alles in allem war es nachdem sie ihn gerettet hatte ein wirklich schöner Abend geworden. Und Hermine hatte in vielem was sie über ihn und Harry sagte recht gehabt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2008-04-11T20:43:35+00:00 11.04.2008 22:43
Man ey coole Geschichte!!!!!!!!
Gefällt mir gefällt mir sogar sehr gut^^
Die veränderung von Harry und Hermine find ich ein bisschen Schade, weil sie früher ja immer so gut drauf waren aber trotzdem klasse zumal das zu meiner fast täglichen Stimmung passt ;p
Die Geschichte ist auch klasse und ich hoffe dass du ganz schnell weiter schreibst

LG Yuki_94
Von: abgemeldet
2008-04-05T22:41:32+00:00 06.04.2008 00:41
Hi,
es ist eine tolle Geschichte...
Bin bin schon gespannt wie es weitergehen wird.

LG Honor
Von: abgemeldet
2008-04-05T18:44:23+00:00 05.04.2008 20:44
Die FF ist bis jetzt ganz toll.
Aber was mich wundert: Ron
Nicht das ich ihn gut leiden könnte, doch selbst mrs Weasley ist erwähnt und mit den beiden zum Bahnhof.
Da stellt sich mir nun doch die Frage, wo Harry und Hermine ihr Anhängsel gelassen haben...
So, hoffe du schreibst bald weiter^.^


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