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What she really wants

von

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What she Really wants

What she Really want
 

Da ist ein kleines Mädchen,

In meiner Erinnerung,

Es lacht,

Tanzt und dreht sich im Kreis,

Die Leute schauen es an und belächeln das Mädchen,

Es singt und sagt:

“Mama, wenn ich groß bin, werde ich berühmt”
 

Da ist ein Mädchen,

In meiner Erinnerung

Zehn Jahre alt,

Hält sich für Erwachsen,

Es denkt,

Es sei anders als die anderen,

Niemand mag es,

Doch das Mädchen sucht krampfhaft nach Anschluss,

In seiner Fantasie wird es von allen gemocht,

Hat viele Freunde,

Das Mädchen singt und sagt:

“Mama, wenn ich groß bin, werde ich berühmt”
 

Da ist ein junges Mädchen von fünfzehn Jahren,

In meiner Erinnerung,

Will auf niemanden hören,

Hat kaum Freunde,

Es liebt Animes und Mangas,

Lebt in dieser Welt und ist verliebt in die Figuren,

Doch es merkt auch die Schattenseiten von diesem Leben,

Das Mädchen zeichnet gern,

Kann es auch wirklich gut.

Seine beste Freundin zieht weg,

Doch noch immer hält es an seinem Traum fest,

Möchte geliebt werden und sagt:

“Mama, wenn ich groß bin, werde ich berühmt”
 

Da ist eine junge Frau,

In meiner Erinnerung,

Sechzehn Jahre alt,

Sie hat vor kurzem ihren Vater verloren,

Er begang Selbstmord,

Sie ist depressiv,

Weint jeden Tag,

Bis sie nicht mehr weinen kann,

Bis sie ihre Gefühle verliert,

Bis ihr Herz kalt wird,

Doch sie findet neue Freunde,

Die sie besser verstehen,

Eine Serie,

Die sie wieder glücklich macht,

Mit siebzehn bekommt sie einen PC,

Im ICQ lernt sie noch mehr Freunde kennen,

Es scheint wieder besser zu werden,

Doch noch immer hat sie den Traum,

Von allen gemocht zu werden,

Und sie sagt:

“Mama, wenn ich groß bin, werde ich berühmt”
 

Da ist eine junge Frau von neunzehn Jahren,

Sie ist mein hier und jetzt,

Sie ist manisch depressiv,

Ein trostloses Wrack,

Sie hat gute Freunde,

Die sich um sie Sorgen machen,

Doch sie sieht es nicht,

Sie ist verliebt,

In eine Anime Figur,

Sie will niemand andern sonst,

Nur diesen Anime-Typ,

Sie versagt in der Schule,

Ritzt sich,

In ihrer Klasse gibt sich kaum einer mit ihr ab,

Ihre Mutter setzt sie unter Leistungsdruck,

Sie fühlt sich unverstanden,

Gehasst,

Sie wollte Schriftstellerin werden,

Doch die meisten nehmen ihre Storys nicht für voll,

Sie wollte Mangaka werden,

Doch sie findet ihre Zeichnungen nicht gut genug,

Sie wollte schon immer berühmt werden,

Sie hatte es so oft zu ihrer Mutter gesagt,

Doch nun hat sie sich aufgegeben,

Hat ihre Hoffnung verloren,

Ihre Träume zerfallen täglich aufs neue zu Staub,

Geplatzt wie Seifenblasen
 

Ich schaue in den Spiegel,

Das kleine Mädchen aus meiner Erinnerung lacht mir daraus entgegen,

Doch ich sehe es nur mit Tränen in den Augen an,

Es schaut mich an und sagt:

“Du wolltest schon immer nur von allen geliebt werden.”

Doch ich antworte:

“Mich wird nie jemand lieben.”

Das Mädchen lacht und sagt:

“Du wolltest schon immer berühmt werden, alle sollten zu dir aufsehen.”

Doch ich antworte:

“Ich werde niemals berühmt werden, niemand wird je zu mir aufsehen”

Das Mädchen schaut mich immer noch an und sagt:

“Du wolltest von allen bewundert werden, was ist mit deinen Träumen?”

Ich schaue es traurig an und antworte:

“Ich habe keine Träume mehr.”

Doch das Mädchen sagt:

“Was ist mit deinen Wünschen?”

Doch ich antworte:

“Ich habe nur noch einen einzigen Wunsch, doch den kann mir niemand erfüllen”

Das Mädchen schaut mich fragend an und sagt:

“Was für einen Wunsch hast du?”

Ich antworte mit Tränen in den Augen:

“Der, den ich liebe soll real werden… ich kann ohne ihn nicht leben…”

Das Mädchen antwortet:

“Du weißt, er ist eine Anime-Figur, er kann nicht real werden.”

Dann lacht es mich plötzlich an und sagt:

“Sag, hasst du mich?”

Ich sehe es an, meine Tränen laufen meine Wangen hinab, in mir steigt die Wut hinauf,

Die ich all die Jahre in mir getragen habe,

Der Hass auf mich selber und ich schreie das Mädchen an:

“Ich hasse dich mehr als alles andere auf der Welt!”
 

Ich hole aus,

Schlage in den Spiegel,

Meine Faust blutet,

Während das Mädchen zusammen mit dem Spiegel zerbricht,

Ja,

Dieses kleine Mädchen,

Das war ich…



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Yu_B_Su
2008-04-06T14:38:29+00:00 06.04.2008 16:38
auch schön, besonders die gegensätze zwischen wollen udn können und die fast schon protollarische Erzählweise, wie ein Tagebuch, sind gut. Echt schön, wie sie scheitert. Aber auch, dass sie am ende ben nciht glücklich ist, sonder nur total resignhiert. Die Form ist aber nicht so gut gewählt: mit ein ppar Reimen wäre es zu einem guten, eindrucksvolleren Rap geworden, leichter verdaulich. In der jetzigen version isses zu episch.. irgendwie kein gedicht...
Von:  Colby
2008-02-22T20:30:06+00:00 22.02.2008 21:30
es is toll...so traurig...irgendwie erinnert es mich ein wenig an mich selber ^^...du hast es toll geschrieben und die gefühle gut beschrieben...man kann so richtig in das gedicht hineinfühlen, es wirkt so lebendig ^^...also, ich mag es sehr und es hat mein herz berührt ^^
ich freue mich auf weitere werke von dir ^^

lg KID

Von: abgemeldet
2008-02-17T12:22:29+00:00 17.02.2008 13:22
Das ist voooooll schön geschrieben...
Die Geschichte so zu erzählen...könnte ich glaube ich nicht so gut...O.o
...kleine Anmerkung noch...grammatikalisch richtig heißt es
What she really wants! und nicht want!^^
aber das gedicht ist trotzdem sau gut
*smile*


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