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Das Leben von Reiji und Naoya

von

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Tagelange Qualen

Naoya hockte stundenlang neben dem reglosen Reiji. Er lag einfach nur da im Bett. Keine Gesichtszüge! Kein Lächeln! Nichts! Vor Naoyas Augen spiegelte sich noch mal alles wieder, was sie zusammen erlebt haben. Das alles sollte noch nicht zu Ende gehen. Er wollte noch länger mit Reiji zusammen sein. Noch wollte er nicht von ihm getrennt werden. Eigentlich wollte er sich nie und nimmer von ihm trennen. Bis in die Unendlichkeit wollte er mit Reiji zusammenbleiben.

Vorsichtig wurde die Tür geöffnet und Kiichi kam herein. „Naoya. Wir sollten gehen, du musst schlafen. Selbst Reiji würde das wollen. Außerdem musst du morgen wieder in die Schule.“, sagte Kiichi. Das Kätzchen erhob sich von seinem Stuhl und küsste Reiji auf die Stirn. Er versprach noch, dass er am nächsten Tag auf jeden Fall wieder kommen würde.
 

Naoya sammelte seine Sachen zusammen. Kiichi bestand darauf, dass er für die Zeit, wie Reiji im Krankenhaus lag, bei ihnen wohnte. Noch einmal sah er sich in der Wohnung um. Er kramte aus Reijis Kleiderschrank ein Hemd von ihm heraus und nahm es auch noch mit. Das Kätzchen wollte etwas bei sich haben, was nach seinem Geliebten roch. Dann schnappte er sich seine Tasche und folgte Kiichi zum Auto. Ohne ein Wort zu verlieren, fuhren sie zum Haus der Aoes. Kiichi brachten den kleinen Liebling seines Bruders in sein Zimmer und ließ ihn erst einmal in Ruhe.

Naoya legte sich aufs Bett und holte vorher noch das Hemd seines Geliebten heraus. Das Kätzchen legte das Hemd dicht vor seiner Nase und roch an dem Duft Reijis. Tränen kullerten an seinem Gesicht herunter. Wie sehr vermisste er seinen Geliebten. Jetzt wollte er ihn nur noch in den Armen von dem Schwarzhaarigen liegen, doch es war ihm nicht möglich. Der Unfall ging noch einmal durch seinen Kopf. Kurz bevor er von Reiji weggestoßen wurde, konnte er ein Gesicht erkennen. Doch er war viel zu geschockt gewesen, dass Reiji etwas passiert war. Nun konnte er sich endlich darüber Gedanken machen. Er ging die Straße entlang, am Seitenrand. Dann kamen diese Scheinwerfer immer, bis Reiji ihn dann weggestoßen hat. Weil er kopfüber in den Rasen gefallen war, konnte er zum Glück nicht sehen, wie Reiji über die Motorhaube flog und dann schwerverletzt auf dem Boden landete. Aber bevor ihn Reiji wegschubste, konnte er dieses Gesicht sehen. Es war voller Hass und das Licht spiegelte sich in seinen Brillengläsern. KITOU! Naoya schreckte hoch. Sein gesamter dürrer Körper war schweißgebadet. Es war dieser Kitou gewesen. Warum tat er das? Nur weil er mal eine kleine Lektion bekommen hat. Was sollte dieser Mist? Reiji hätte sterben können! Aber er war ja auf ihn zugerast. Er wollte das Kätzchen umbringen und nur weil sein Geliebter so schnell reagiert hatte, war er nun am Leben. Doch in diesem Moment wünschte er sich einfach, dass er tot wäre und es Reiji gut ginge.

Die Tür zu seinem Zimmer öffnete sich und Kiichi kam herein. „Alles in Ordnung mit dir?“ – „Ja es geht!“ – „Weißt du wer euch das angetan hat?“ – „Kitou.“, hauchte das Kätzchen nur. „Naoya. Haruomi hat dir was zu Essen gemacht, kommst du?“ – „Ich habe keinen Hunger.“, sagte der Braunhaarige und legte sich wieder hin. Doch Kiichi ließ sich so schnell nicht abwimmeln. Er setzte sich vor dem Schüler hin und sagte: „Wenn du nichts isst, wirst du nur schwach. Sollte Reiji wach werden, bekomme ich ordentlichen Ärger. Also los, lass uns was Essen.“ Das Kätzchen musste leicht grinsen, weil er sich nur zu gut vorstellen konnte, wie sein Geliebter ihm eine ordentliche Standpauke hielt. Wieso konnte er sie nicht jetzt halten, dass er unachtsam war und dumm genug, vor sein Auto zu laufen.

Naoya erhob sich letztenendes dann doch und ging mit Kiichi zusammen ins Esszimmer. Haruomi bat Naoya platz zu nehmen. Der Schüler aß zwar nicht viel, aber er hatte wenigstens etwas zu sich genommen. Beim Essen selbst herrschte totale Stille. Der Braunhaarige wollte überhaupt nicht sprechen und nachdem er fertig war, ging er auch stumm wieder in sein Zimmer zurück. Dort angekommen legte er sich wieder ins Bett. Er drückte das Hemd Reijis wieder an sich und nahm diesen einzigartigen Geruch ins ich auf. Ohne es wirklich zu merken, driftete er ins Land der Träume ab.

Am nächsten Morgen wachte er auf und schielte verschlafen auf den Wecker. Er hatte noch über drei Stunden Zeit, um in die Schule zu kommen. Also stand er auf und legte das Hemd wieder weg. Das Kätzchen versteckte es regelrecht.

Unter der Dusche erholte er sich ein wenig von den Strapazen. Er konnte spüren wie die Schmerzen durch das warme Wasser davongespült wurden. Er trocknete sich ab und zog seine Schulsachen an. Dann packte er seine Sachen. Ohne sich bei Kiichi oder Haruomi zu melden ging er dann zum Krankenhaus. Bevor er in die Schule ging wollte er noch einmal bei seinem Geliebten vorbeischauen. Auf dem Weg dorthin, packte ihn die Angst. Er wusste nicht ob Reiji schon erwacht war oder doch das andere geschah, was er nicht hoffte. Durch diesen einen Gedanken gepackt, lief er ins Krankenhaus. Die Schwestern ließen ihn durch und hielten ihn nicht auf. Es wäre sowieso zwecklos gewesen, denn das hätte er sich nicht gefallen lassen. Als er dann im Zimmer ankam, entdeckte er Reiji noch immer so, wie er ihn gestern verlassen hatte. Leise legte er seine Tasche ab und setzte sich auf einen Stuhl, welchen er dicht neben Reijis Bett positionierte. Etwas zögerlich griff er nach der Hand seines Geliebten. Sie war kalt. So unglaublich kalt, dass er es kaum glauben konnte. Sonst waren sie immer warm gewesen und umschmeichelten seinen Körper. Eine Träne zog sich über seine Wange und tropfte auf das Bettlaken nieder. Er streichelte über Reijis Stirn und küsste ihn leicht. Dann nahm er seine Tasche wieder und ging zur Schule.
 

Am Schultor blieb das Kätzchen noch einmal stehen und atmete durch. Erst dann betrat er das Schulgelände. Er ignorierte jeden der ihn wieder zurück begrüßte. Nur bei Hisashi war es anders, ihm konnte er alles erzählen, da dieser auch dicht hielt. Hisashi sprach ihm Mut zu: „Du solltest besser daran glauben, dass er wieder aufwacht. Wenn du den Glauben verlierst, wer soll dann noch an ihn glauben.“ – „Du hast Recht! Danke!“ – „Hey, schon vergessen wir sind doch Freunde oder und da hilft man sich nun mal!“, lächelte Joma. Auch ein kleines Lächeln zog sich über Naoyas Gesicht. Es war das aller erste, dass er wirklich aus der Laune heraus machte, seit diesem Unfall.

In den Stunden selber hörte Naoya selten zu, denn er dachte viel zu sehr an Reiji. Auch war Kitou nicht anwesend. Was dem Kätzchen gar nicht so misslang. Wäre er da gewesen, hätte er ihn am liebsten niedergeschlagen. Er wollte seine ganze Wut an diesem Mistkerl herauslassen. Doch an aller erster Stelle kam für ihn, dass Reiji wieder aufwachte und er sich wieder in seine Umarmung stürzen konnte, welche im Sicherheit bot.

In der Pause rief er bei Kiichi an, weil er wissen wollte, wie es um Reiji stand. Doch sein Zustand hatte sich nicht verändert. Etwas geknickt legte er dann auf und widmete sich wieder den langweiligen Unterricht. Die Notizen machte er nur halbwegs. Seine Gedanken waren ständig bei Reiji, er konnte kaum noch einen klaren Gedanken fassen. Was würde er nur machen, wenn Reiji nicht mehr da wäre, um ihm aufzufangen? Nein! Er schüttelten vehement den Kopf. An so was sollte er nicht mal einen Gedanken verschwenden.
 

Die Schule war endlich aus. Und sofort stürmte er das Krankenhaus. Es könnte sich ja vielleicht was verändert haben. Was auch so wahr, doch leider nicht so, wie sich der Braunhaarige gedacht hatte. Die Schwestern und Ärzte waren gerade damit beschäftigt Reiji wiederzubeleben. Geschockt wollte er dazwischen laufen, doch Kiichi zog ihn zurück. „Naoya! Bleib hier!“, sagte Kiichi. Doch auch in seiner Stimme konnte man die Sorgnis sichtlich hören.

Die Ärzte und Schwestern versuchten es etliche Male und dann endlich war wieder ein Herzschlag von Reiji zu sehen und zu spüren. Erleichtert sackte Naoya in Kiichis Armen zusammen. Der Oberarzt ließ Naoya durchgehen. Das Kätzchen kniete sich neben das Bett und legte Reijis Hand in seine. Er flehte ihn flüsternd an: „Bitte Reiji…Bitte wach wieder auf! Bitte verlass mich nicht! Ich brauche dich doch!“

Selbst bei Kiichi lief eine Träne an der Wange herunter. Auch er wollte seinen kleinen Bruder nicht verlieren und er wollte nicht, dass Naoya diesen Schmerz spüren musste. Also flehte er Reiji auch an, gedanklich.

Das Kätzchen jetzt von Reiji wegzunehmen, wäre niemals möglich gewesen. Naoya wollte jetzt nur noch bei ihm bleiben.

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Ist zwar nicht allzu lang, aber ich hoffe es gefällt euch. Picco



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  _Sungmin_
2009-01-19T19:36:37+00:00 19.01.2009 20:36
*heul*
*schnief*
wehe wenn Reiji was passiert
*böse guck*
*kitou vermöbel*
hoffentlich bekommt dieser miese Arsch noch nen Denkzettel >___<

BG
wolkentaenzer
Von:  Sweet__Angel
2008-06-06T10:13:40+00:00 06.06.2008 12:13
oh gott ist das traurig *schnief*
*tempo raushol*
*tränen weg wisch*

Las den armen ja nicht abkratzen,das kannst du Naoya nicht an tun,sonst werd ich ganz böse.


Von:  evejean
2008-06-06T05:31:23+00:00 06.06.2008 07:31
wow ein wirkl. schöne FF die da geschrieben hast
bin sehr gespannt wie es weitergeht

lg eve
Von:  BloodyVogelchen
2008-06-06T05:13:57+00:00 06.06.2008 07:13
Für denMisst sollte Kitou nochmal Besuch von Jinnai bekommen aber os richtig
>.>

*schnief*
*wiens*
*tränen abwische*
*erstma tempo sucheng ehen muss*

Meine Fresse is das traurig, is ja hammer.
Hastdu tol gemacht...

Aber ibn mir sicher daser net abkerppeln wird^°
Von:  Droite
2008-06-06T04:28:32+00:00 06.06.2008 06:28
Ey o_O
Wehe der kratzt ab, dann bin ich böse .__."
Aber irgendwie war das klar, dass Kitou hinterm Steuer saß...
Mhmm.. schönes Kapitel, trotz allem


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