Das wahre Ende ^.^
Finsternis legt sich über den Himmel und nur der Mond wirft sein einsames Licht auf unsere 7 Helden. Sie haben es also bis hierher geschafft. Sehr beschwerlich war ihr Weg und nicht selten mussten sie von Menschen Abschied nehmen, die sie in ihr Herz geschlossen hatten.
Jeder von ihnen hat seine ganz eigene Geschichte.
Vaan verlor seine Eltern und seinen über alles geliebten Bruder Reks genauso wie Penelo ihre Familie verlor.Die beiden leben nun als Weisenkinder auf den Straßen von Rebenaster.
Fran die Viera ist in ihrem Heimatdorf nicht mehr willkommen, da sie gegen eines der wichtigsten Gesetze verstoßen hat. Sie verbündete sich mit dem Luftpiraten Balthier.
Dieser traf während der Reise auf seinen verhassten Vater, der von allen Dr. Cid genannt wurde.
Er war von künstlicher Nethicite bessesen und letztendlich wurde er von seinem eigenen Sohn getötet.
Basch verlor seinen Zwillingsbruder und Prinzessin Ashe, deren Vater König Raminas und Ehemann Lord Rassler im Krieg Nabudis gegen Archadis gefallen sind, kämpft für ihren rechtmäßigen Thron als Königin um endlich wieder Frieden in das Land Dalmasca einkehren zu lassen und zu guter letzt gibt es noch Larsa Ferrinas Solidor, das jünste Mitgleid des Geschlechtes Solidor und der Bruder von Vayne. Nachdem er erfahren hat, dass sein älterer Bruder ihren Vater Imperator Gramis ermordet hat, entschlossen er sich schwerenherzens selbst gegen ihn in die Schlacht ziehen.
Diese Entscheidung ist endgültig und schon stehen die sieben vor ihrem letzten und größten Kampf.Dem Kampf gegen den derzeitige König von Archadis,Vayne Solidor.
Während sie alle ihre Waffen ziehen, bemekt man wie ein Schatten über Larsas Gesicht huscht. Er wille es nicht tun, aber er muss. Jetzt gibt es kein zurück mehr und jeder von ihnen weiß, dass dies ihr letzter Tag sein könnte. Schwerter sausen durch die Luft, Pfeile boren sich tief in ihren Gegner und Potions werden zur Genüge aktiviert. Keiner will nachgeben und tief über seine Axt gebeugt, rennt Vaan auf den verhassten Feind zu. Dieser geht in die Abwehrstellung und noch während man das Eisen aufeinanderprallen hört, vernimmt man gleichzeitig auch eine leise Stimme aus dem Hintergrund. Obwohl sie so hauchzart war, hallen die Worte in der großen Halle wieder als wären sie geschrieen worden.
Alle Köpfe drehen sich zu dem Urheber dieser Worte um. Larsa hat sein Schwert fallen lassen und ist vor Penelo auf die Knie gefallen.
„Penelo...ich muss dir etwas gestehen...Ich..“ Alle scheinen gleichzeitig den Atem anzuhalten. Sollen nun wirklich die schicksalshafen Worte folgen? Wie lange haben sie schon darauf gewartet? Die Tage gezählt und nie die Hoffnung verloren. Sollte Larsa nun wirklich Penelo seine Liebe gestehen?
Vayne der immer noch an der gleichen Stelle steht, sieht verduzt zu denen, die ihm grade noch an den Kragen wollten. Sie scheinen den Kampf total vergessen zu haben und da er nicht der Schnellste ist, versteht er auch nicht was diese plötzliche Wendung verursacht hat.
Langsam und vorsichtig schleicht er sich zu den anderen hinüber und versucht über deren Schulter zu lugen. Da er da nichts erkennen kann, tippt er Balthier kurz auf die Schulter.
„Verzeihung?“,fragt er schüchtern, doch der Luftpirat schlägt sofort seine Hand weg und sagt: „Nicht jetzt!!“ und wendet sich sofort wieder gespannt der Szene zu, die sich ihm bietet.
Vayne der nun endlich einen Platz gefunden hat, wo er eine freie Sicht auf das Geschehen hat, erstarrte.
„Larsa...“, kommt es überraschend aus seinem Mund und genau in diesem Moment, fast sich dieser ein Herz und sagt leise: „Liebe Penelo. Ich weiß nicht ob wir hier lebend raus kommen, darum muss ich es dir jetzt sagen. Ich ..Ich liebe dich!“
Ein kurzer Aufschrei,ein Quietschen und eine lauter Aufprall folgen auf diese Worte und wieder drehen sich alle Köpfe zu dem Ursacher. Vayne ist auf den Boden gefallen, eine Hand vor sich ausgestreckt und die andere an sein Herz gepresst.Seine Augen spiegelten reinstes Entsetzen wider und sein Mund steht weit offen. Diese Szene war so bizarr,dass keiner unserer Helden sie wirklich zu verstehen scheint. Fran kniet sich zu ihrem gefürchteten Feind hinunter und stubst ihn an.
„Hallo? Hallo??!“, doch scheint Vayne nicht der Sinn danach zu sein zu antworten und schnell erhebt sich die Viera wieder und sagt zu ihren Mitstreitern: „Er ist tot...“
Allen fiel im wortwörtlichen Sinne die Kinnlatte herunter und schnell haben sie sich alle zu Vayne hinuntergebeugt.
„Tatsächlich er ist tot“ ,kommt es von Vaan und Balthier schließt daraufhin mit einer leichten Handbewegung die Augen des jüngst verstorbenen.
„ Letztenendes war er doch nur ein großer Bruder, der sich um seinen kleinen Bruder sorgte.“
„ Ja der Schock,dass sein Bruder verliebt ist ,hat ihm den Rest gegeben. Er war immerhin schon älter...“
„ Ja du hast recht...War alles zu viel für sein Herz.“
„Appropo kleiner Bruder...“,erwäht Basch leise und alle scheinen sofort zu wissen worauf er hinaus will. Was ist mit Larsa und Penelo? Sie sind nicht herbeigeeilt um zu sehen was mit Vayne passiert ist.
Langsam drehen sich alle um und sehen zu den beiden hinüber. Larsa ist inzwischen aufgestanden und beide sehen sich verliebt in die Augen. Anscheinend hat sie sein Geständnis bejaht. Mit viel Mühe schaffen es Balthier und Basch die beiden auseinander zu bringen und nachdem Larsa erfahren hat was passiert ist, schlägt er traurig die Augen zu Boden und murmelt: „Es ist gut so...“
Alle schultern ihre Waffen, kontrollieren ob ihre Frisuren noch richtig sitzen und wollen die Halle verlassen, doch noch bevor sie durch das große Tor gehen, hört man Vaan sagen:
„Das war ja einfach...“
ENDE VON FINAL FANTASY XII
