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Second chance

~ don´t forget me
von

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Prolog

Sie waren auf dem Weg von einer Party nach Hause. Alles wie immer.

Beide schwiegen und hörten nur auf die Musik die ihnen fast das Trommelfell zu zerreißen drohte.

Sie liebten es nachts auf der Autobahn laut Musik zu hören.

Doch plötzlich drehte der Braunhaarige die Musik leiser und sah seinen Freund an.

„Du?“

„Hm?“ Der Angesprochne sah weiter auf die Strasse nachdem er seinem Beifahrer einen kurzen Seitenblick geschenkt hatte. Dieser saß seitlich auf dem Sitz, hatte den Kopf an die Kopfstütze gelehnt und sah seinen Fahrer mit einem glückseligen Lächeln an.

„Weißt du eigentlich wie sehr ich dich liebe?“

Der Schwarzhaarige lächelte und strich seinem Freund zärtlich über das Haar. „Ich dich auch.“

Wieder sah er kurz rüber.

Dann wandte er den Blick wieder nach vorn.

Plötzlich rasten zwei Lichter auf sie zu und panisch riss er das Lenkrad herum.

Er hörte noch wie der Braunhaarige verzweifelt seinen Namen schrie, nach seiner Hand griff, sich daran festkrallte, dann wurde alles schwarz.
 

„Oh mein Gott ich glaube einer lebt noch!“

Irgendwelche Menschen standen vor dem Auto, blendende Scheinwerfer schienen ihm direkt ins Gesicht als er langsam die Augen öffnete. Sie standen.

Er versuchte sich zu befreien doch es gelang ihm nicht.

Als er an sich runtersah begriff er auch warum. Sein ganzer Körper war vom Auto eingeklemmt worden. Aber er fühlte keinen Schmerz. Nur eine seltsame, lähmende Kälte zog unaufhaltsam immer höher.

Dann sah er zum Beifahrersitz. Entsetzen machte sich auf seinem Gesicht breit. Er hörte nicht mehr die Rufe der Menschen draußen und das harte Prasseln des Regens auf das verbeulte Autodach.

Die Hand die seine immer noch hielt war leblos und übte keinerlei Druck mehr aus. Mit gebrochenen Augen starrte sein Freund ihn an. Das einst so lebhafte grün war nur noch kalt und glasig.

Ohne sich weiter rühren zu können liefen ihm heiße Tränen über das Gesicht und vermischten sich mit seinem Blut. Überall Blut.

Doch er merkte das gar nicht mehr.

Die Kälte hatte nun seinen Oberkörper erreicht.

Und wozu sollte er kämpfen?

Er hatte nichts mehr was ihn am leben hielt.

Die Leute draußen versuchten immer noch irgendwie ins Innere des Autos zu gelangen.

Lasst mich in Ruhe.

Ich will hier nicht raus.

Geht weg!

Er drehte den Kopf soweit es ihm möglich war und sah durch einen tränenverschleierten Blick in das tote Gesicht seines Freundes.

„Ich liebe dich. Ich liebe dich. Ich liebe dich. Ich…“

Blutige Rinnsale liefen seine Mundwinkel hinab und ihm fehlte die Kraft weiterzusprechen doch formten seine Lippen immer noch verzweifelt diese Worte als er die Augen schloss und sein Kopf langsam gegen den seines Freundes sank, bis auch die Lippen aufhörten von einem letzten Funken Leben in seinem Körper zu zeugen.



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