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Zwei + Zwei=Ein unschlagbares Team!?

von

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Wer seid ihr?

Als Joanna die Scheune betrat, schien inzwischen der Mond durch ein großes Scheunenfenster und erleuchtete diese so, dass man wenigstens etwas sah. Trotzdem mussten sich Joannas Augen an die Umgebung gewöhnen. „Alicen?!“, schrie sie in die Dunkelheit. Jedoch kam keine Antwort. Joanna umklammerte ihr Schwert immer fester. Schließlich setzte sie langsam einen Fuß vor den anderen. Vor ein paar Heuhaufen blieb sie stehen. Sie blickte sich in alle Richtungen um, wobei sie allerdings nichts entdeckte. „Alicen?! Kannst du mich hören?!“ Wieder bekam sie keine Antwort. Doch auf einmal schoss hinter ihr ein Arm aus dem Heuhaufen. Eine Hand hielt ihr den Mund zu und Joanna wurde nach hinten gerissen. Sie wollte schreien, was durch die Hand auf ihrem Mund verhindert wurde. Gerade, als sie in die Hand beißen wollte, flüsterte ihr jemand in ihr Ohr: „Pssst. Sei ruhig oder willst du, dass er uns findet?“, es war Alicen, die jetzt neben Joanna hockte. Sie nahm ihre Hand wieder von Joannas Mund. „Hast du mich erschreckt. Warum hast du mir nicht geantwortet?“

„Du warst so schon laut genug. Da kann ich hier auch gleich ein Schild aufstellen, wo draufsteht: ‚Wir sind hier. Komm und töte uns!’ Jetzt sei still und konzentrier dich. Wir müssen hier arbeiten.“, Alicen fixierte sich wieder auf ihre Umgebung. Joanna schaute sich ebenfalls aufmerksam um. Es war Alicen, die sich als Erste wieder zu Wort meldete: „Na sieh mal einer an. Wenn das nicht unsere beiden Journalisten sind. Sie suchen wohl nach einer guten ‚Story’.“

„Denkst du, dass sie uns suchen?“, Joanna fixierte sich, wie Alicen auf Dean und Sam.

„Entweder das oder sie sind gar keine Journalisten, die uns interviewen wollen.“

Joanna und Alicen merkten nicht, dass auf Joannas Stirn auch ein Pentagramm aufleuchtete und gleichzeitig ein Schatten hinter ihnen auftauchte. Als sie es bemerkten und sich umdrehten, war es schon zu spät. Der entstellte Farmer, der jetzt vor ihnen stand holte bereits mit seinen Armen aus und schleuderte die beiden Schwestern durch den Heuhaufen in die Mitte der Scheune. „Das war jetzt nicht so klug sich ablenken zu lassen.“, Alicen stand auf und half auch ihrer Schwester wieder auf die Füße. Beide klopften sich das Heu und den Staub von ihren Klamotte. Doch dann wurden beide von zwei Taschenlampen erfasst. Die Lichtkegel waren beide auf ihre Gesichter gerichtet. „Könntet ihr das bitte woanders hinhalten“, Alicen hielt sich ihre Hand zum Schutz vor das Gesicht. Die Taschenlampen wurde ein Stück weiter runtergenommen. Alicen und Joanna mussten blinzeln und sich erneut an die Dunkelheit gewöhnen. Eine kurze Schweigeminute trat ein, in der sich Dean, Sam, Alicen und Joanna gegenseitig anschauten. Dean war der Erste, der seine Stimme wieder fand: „Was macht ihr denn hier?“

„Dasselbe wollte ich auch gerade fragen.“, sagte Alicen.

„Wir sind beruflich hier.“, sagte Sam.

„Jaja, das wissen wir bereits. Es geht nicht zufällig um uns oder den entstellten und drittklassigen Farmer, der uns gerade einen Freiflug spendiert hat, oder?“, Alicen nahm erneut ihr Schwert wieder vom Rücken, was sie inzwischen wieder festgeschnallt hatte. Joanna hob ihr Schwert wieder vom Boden auf. Dean und Sam bemerkten erst jetzt die Pentagramme auf der Stirn von Alicen und Joanna. Doch die beiden drehten sich wieder um und fixierten die gegenüberliegende Wand. Hinter dem Heuhaufen kam der Farmer langsam hervor. Für einen Augenblick erleuchteten Alicens und Joannas Schwert die Scheune. Sie strahlten und nahmen eine neue Form an. Die Klinge verlängerte sich und wurde zu Stahl. Der Griff bekam ein Paar Verzierungen und auf der Klinge war jeweils ein Pentagramm und das japanische Wort ‚akuma’, welches für Dämon steht. Hätten die beiden Schwestern Augen im Hinterkopf gehabt, hätten sie gesehen, dass Dean und Sam der Mund offen stand. Da Alicen und Joanna es nicht sahen, kümmerten sie sich nicht weiter darum. „Ich versuch ihn abzulenken und frontal anzugreifen. Du versuchst dich hinter ihn zu schleichen und auf mein Zeichen gibst du ihm den Rest. Verstanden?“, Alicen versuchte so leise wie möglich mit Joanna zu reden. Diese nickte nur und schlich sich langsam davon. Der Farmer kam langsam auf Alicen und die beiden Brüder zu. „Habt ihr zufällig Waffen dabei?“, Alicen drehte sich nicht einmal um, als sie mit Sam und Dean sprach. Diese brauchten einen Moment, um wieder auf den Boden zu kommen. „Ähm…naja, wir haben gewöhnliche Automatikpistolen bei, aber die werden gegen ihn nicht viel ausrichten.“, sagte Dean. Die beiden Brüder wurden im Moment mit vielen Dingen gleichzeitig konfrontiert. „Das ist egal. Wir müssen ihn nur etwas schwächen und vor allem ablenken. Den Rest erledigt Joanna.“

„Aber wir wissen nicht, um welche Art Dämon es sich hier handelt.“, sagte Sam.

„Das spielt im Moment auch keine Rolle. Vertraut uns einfach. Es wäre trotzdem nett, wenn ihr eure Waffen rausholen könntet.“, Alicen wurde langsam ungeduldig. Auch nicht ohne Grund. Der Dämon war schon fast bei ihnen. Dean und Sam fingen an zu schießen. Wie sie bereits sagten, schien es keine Wirkung zu zeigen. Erst als Alicen zuschlug schien er etwas zu merken. Nach zwei weiteren Hieben und ein paar Schüssen mehr, wich Alicen ein paar Schritte zurück. Dean und Sam folgten ihrem Beispiel. „Joanna, jetzt!“, schrie Alicen. Joanna stand bereits mit erhobenem Schwert hinter dem Dämon. „Lucifer mortuus diabolus!“ Als Joanna diese Worte sprach, leuchtete das Pentagramm und der Schriftzug auf ihrem Schwert auf, sowie das Pentagramm auf ihrer Stirn. Dann stach sie mit dem Schwert zu und durchbohrte die Brust des Dämons. Dieser schrie gequält auf. Dann fing er Feuer und zerfiel zu Asche.
 

Nach einigen Augenblicken wurden aus den Schwertern wieder gewöhnliche Holzschwerter und die Pentagramme auf der Stirn von Alicen und Joanna erloschen ebenfalls. Nur eine leichte Narbe blieb zurück. Dean und Sam guckten nun noch verwunderter, als vorher. Doch Alicen ignorierte es. Sie war etwas außer Atem, versuchte nun trotzdem schlauer zu werden: „Wer seid ihr eigentlich wirklich und warum verfolgt ihr uns?“

Sam war der Erste von den beiden Brüdern, der seine Stimme wieder fand: „Also gut. Dean und ich jagen solche übernatürlichen Kreaturen. Durch einen Zeitungsartikel wurden wir auf euch aufmerksam und wie mir scheint nicht ohne Grund.“

„Ihr dachtet doch nicht etwa, dass wir Dämonen sind, oder?“, Joanna schien fast entsetzt zu sein.

„Naja, eigentlich nicht, aber jetzt ist das Ganze etwas verwirrend.“, sagte Dean, der auch seine Stimme wieder gefunden hatte.

„Wie sind keine Dämonen. Wir haben nur etwas übernatürliche Fähigkeiten. Diese benutzen wir, um diese Mistviecher wieder zur Hölle zu schicken.“, erklärte Alicen.

„Aber wie habt ihr diese Fähigkeiten bekommen?“, fragte Sam.

„Nagut, ich erzähl euch die Geschichte: Joanna und ich waren vor zwei Jahren abends am Waldrand unterwegs. Ich hatte die bescheuerte Idee ein Stück in den Wald zu gehen. Ich weiß nur noch, dass ich irgendeinen Pfeil abbekommen habe und ohnmächtig wurde. Als ich wieder zu mir kam, war ich an eine Wand gekettet. Um mich war ein Pentagramm gezeichnet. Joanna lag auf dem Boden. Ich kann mich kaum noch erinnern, aber da war irgendein düsterer Kuttentyp. Ich glaube der war nicht ganz dicht, aber er wollte einen Dämon beschwören. Das Pentagramm sollte wohl dazu dienen den Dämon in Schach zu halten. Leider brauchte er dazu ein Menschenopfer und leider sollte ich dieses Opfer sein. Das war echt nicht witzig. Er hat mich andauernd mit einem Messer geschnitten und dabei irgendwelches lateinisches Kauderwelsch von sich gegeben. Dann hat er auch noch zu einem Schwert gegriffen und wollte mich damit umbringen, weil das Opfer getötet werden muss. Der Rest ist nur noch etwas verschwommen. Joanna wachte auf und fing den Schwerthieb mit ihrem Rücken ab. Ich denke deswegen hat auch sie diese Kräfte. Sie muss ihm auf jeden Fall das Schwert irgendwie abgeluchst haben. Das Letzte woran ich mich erinnern kann ist, dass er leblos auf dem Boden lag und Joanna mich von den Ketten befreit hat. Danach kann ich mich an nichts mehr erinnern. Ich weiß nicht einmal mehr, wie wir ins Krankenhaus gekommen sind. Von da an hatten wir auf jeden Fall diese Fähigkeiten. Irgendwann bemerkten wir auch, dass wir unsere Schwerter in Echte verwandeln konnten. Das hat sich alles vor ungefähr einem Jahr abgespielt. Jetzt nutzen wir diese Kräfte sinnvoll und jagen Dämonen. Diesen Viechern haben wir das Ganze überhaupt erst zu verdanken. Tja, so war das. Noch Fragen?“, Alicen schaute die beiden Brüder abwechselnd an.

„Ich glaube damit sind erst mal alle Fragen geklärt.“, sagte Dean. Mehr viel den beiden Brüdern nicht ein.
 

Sam und Dean brachten Alicen und Joanna wieder nach Hause. Es blieb bei einem freundlichen ‚Gute Nacht’ und alle gingen ihre Wege. Die beiden Schwestern gingen in ihr Haus und die beiden Brüder gingen wieder zurück ins Motel. Alicen und Joanna mussten sich erst mal duschen. Sie waren noch voller Heu aus der Scheune. „Das ging diesmal ziemlich leicht, findest du nicht?“, fragte Joanna, als sie gerade in die Badewanne stieg. Alicen nahm die separate Dusche. „Allerdings und wären wir nicht abgelenkt worden wäre es vielleicht noch schneller gegangen. War wahrscheinlich nur ein einfacher Geist, der keine Ruhe finden konnte.“

„Wahrscheinlich.“ Danach machten sich die beiden Geschwister keine Gedanken mehr darüber. Obwohl sie am nächsten Tag Schulfrei hatten, gingen sie schon früh ins Bett.

Ein paar Straßen weiter kamen Dean und Sam im Motel an. Sam setzte sich sofort an seinen Laptop. „Hast du so was schon mal gesehen?“, fragte Dean während er seine Sachen ablegte.

„Nein. Ich habe noch nie solche Waffen gesehen. Ich weiß, dass es Waffen gibt, die Dämonen töten können, aber Holzschwerter, die sich in Gegenwart eines Dämons in echte Schwerter ‚verwandeln’ sind mir neu.“

„Ich meine nicht nur das. Es ist bekannt, dass es diese Rituale gibt, bei denen man Dämonen beschwören kann, aber ich glaube das ist der erste Fall von dem ich gehört habe. Ich meine kam es denn schon mal vor, dass jemand so was überlebt hat?“, Dean lief im Zimmer hin und her, bis er sich schließlich hinsetzte.

„Ich habe jedenfalls noch nichts davon gehört.“, sagte Sam.

Dean machte sich daran die benutzten Waffen zu reinigen. „Vielleicht sollten wir die beiden noch etwas im Auge behalten. Wer weiß, vielleicht sind es ja doch Dämonen oder andere Gestalten.“

Sam ging die Idee noch einmal im Kopf durch. „Aber was ist, wenn sie wirklich einfach nur zwei Schwestern sind, die in diese Sache unfreiwillig verwickelt wurden?“

„Dann werden wir sie eben nach einer bestimmten Zeit wieder in Ruhe lassen. Auf jeden Fall sollten wir erst mal auf Nummer sicher gehen.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  LiciaLu
2008-07-07T14:53:22+00:00 07.07.2008 16:53
hmmmm...
wie es wohl weiter geht...
*träum*
ich hoffe du bist wieder am schreiben, ne????
*nich geduldig wart*
Schönes kappi^^
hdggggggdl
Von:  Persephone
2008-07-05T13:32:50+00:00 05.07.2008 15:32
Hallo^^

Freut mich, das jetzt erstmal alles geklärt is!
Also na ja das die BRüder die anderen beiden nicht für Dämonen oder sonstewas halten!
Aber na ja...xD
Ich bin ja mal gespannt, was nach diesem ganzen Job dann passiert?^^
Gehts dann als Team weiter?


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