~Reißverschluss~
für Vogelscheuche
Er holte röchelnd Luft, atmete unregelmäßig und stockend. „Verdammt, Tobi, nicht so fest!“, hauchte der blonde Mann, über dem ein Schwarzhaariger mit oranger Maske, die sein gesamtes Gesicht verbarg, saß. Erschrocken zuckte er etwas zusammen.
„Das tut Tobi leid, Snpai!“ „Schon gut“, seufzte Deidara und stützte sich auf seine Unterarme. „Jetzt mach weiter!“ Der Schwarzhaarige zog kräftiger an dem Reißverschluss des Wolkenmantels des Blondschopfs. Hoch, runter, wieder hoch. „Jetzt komm schon! Nicht so zimperlich, Tobi! Ich will heute noch hier raus!“, murrte Deidara ungeduldig.
Die Tür klickte. Dumpfe Schritte erklangen, stoppten abrupt wieder. Deidara sah genervt an Tobi vorbei, legte dabei eine Hand auf dessen Schulter, um ihn etwas aus dem Blickfeld zu schieben. „Was?“, knurrte er, als er den skeptischen Ausdruck im Gesicht des Uchihas sah. Itachi hob eine Augenbraue. „Könnt ihr nicht wenigstens absperren, wenn ihr euch schon nicht beherrschen könnt?“, fragte der Uchiha abschätzig. Zuerst verstand Deidara nicht ganz worauf Itachi anspielte, dann warf er einen schnellen Blick auf die abartige Position die er und Tobi eingenommen hatten. Itachi grinste dämlich als Deidara ihm einen wütenden Blick zu warf. „Eifersüchtig?“, meinte der Blonde frech, versuchte damit zu kontern und sich ein wenig aus der Affäre zu ziehen. Dieses dämliche Grinsen, das das Gesicht des Uchihas gerade noch geziert hatte und für dessen Verhältnisse eine Rarität war, verschwand augenblicklich.
„Na, ganz toll! Dabei hat nur dieser verdammte Reißverschluss geklemmt. Ich hätte Tobi nicht bitten sollen mir zur Hand zu gehen.“ Er stand inzwischen vor der Kommode, hatte Tobi, der nun auf dem Boden lag und an die Decke starrte, rücksichtslos von sich und dem Bett runter geschubst. Zu allem Überfluss hatte sich der verdammte Reißverschluss immer noch nicht dazu bewegen lassen aufzugehen. Deidara zog und zerrte daran. Warum musste der auch nur so klemmen!