Alptraum
Schwarze Wolken über ihm, lassen es regnen
Tropfen und Tränen, brennend in den Wunden
das Blut hinfort waschend wollend
von seinem geschundenen Körper
die Augen leer und schmerzerfüllt, Angst
die Sinne von ihm,
vom Schmerz getrübt, nimmt kaum etwas war
Erinnerungen in ihm, die schrecklichsten
wie ein Alptraum der vergangenen Nacht
ein dunkles schwarzes Zimmer
Ketten mit Dornen an seinen Armen, Blut läuft aus den geschlagenen Wunden
seine Augen geschlossen haltend
spürt die Anwesenheit seines Peinigers, er steht vor ihm
eine Klinge seinen Oberkörper entlangfahrend
warmes Blut daraus hervorquellend, aus den unzähligen Schnitten
er will schreien, doch seine Stimme hat versagt
liegt es an der Betäubung
die ihm in die Venen gespritzt
damit sein letzter Wille gebrochen, endgültig
das Oberteil zerrissen wird, ihn zu foltern
die Klinge wird weggenommen von seinem Körper
er spürt wie sich eine Hand auf seine Brust legt
sein Herz suchend
der Körper von ihm erzittert, seine Angst verstärkt sich
Die Berührung des Peinigers, quälend
eine einzige Folter, er zuckt zusammen
Der Peiniger findet das Herz
will es durchstoßen, mit schwarzer Klinge
Ein Versuch sich wehren scheitert
bringt ihm nur Schläge, heftige
mit dornen besetzter Peitsche
diesmal, ein lauter Aufschrei von ihm, heftiger Schmerz
das Blut sich am Boden sammelnd
der Peiniger sich daran erfreut, wie ein kleines Kind
er lässt seine Beute am Leben
um ihn quälen zu können Tag und Nacht
seinen Schrei hören wollend, die Angst in den Augen sehn
tief in dunklster Nacht
reißt er sich los von den Dornenketten
will nur noch ganz weit weg
aber wohin kann er gehn
er weiß es nicht, hat keine Orientierung
seine Freundin kann er nicht aufsuchen
es wäre ihr Todesurteil
sein Oberkörper ist mit Blut benetzt, seinem eigenen
also rennt er weiter, ohne zu wissen wohin
sein Peiniger ihm inzwischend folgend
mit einer Phiole, gefüllt mit heißem Öl
er holt den Flüchtenden ein
schlägt ihn bis er das Bewusstsein verliert
erwachen in einem kalten Verlies
die Ketten an ihm um einiges verstärkt
er wird nicht mehr fliehen können
öffnet leicht die Augen, fühlt sich schwach
erblickt seinen Peiniger, ganz in seiner Nähe
dieser nähert sich ihm unaufhaltsam
das kochende Öl bei sich tragend
mit einer Hand drückt er sein Opfer zu Boden
gießt ihm das Öl über den Rücken, die nackte Haut, brennende Wunde
Er schreit, den unerträglichen Schmerz heraus
verliert fast schon wieder das Bewusstsein
Sein Peiniger dreht ihn auf den Rücken, noch mehr Qualen
glühendes Metall in der Hand haltend
Der Qualen leidende, schreckgeweitete Augen
das Metall wird auf seine Brust gedrückt, in Höhe des Herzens
der Schmerz, schlimmer als alles andere
das Feuer weggenommen, der Verletzte schweißüberströmt
auf seiner Brust das eingebrannte Wort "Verräter"
er vergießt seine Tränen der Angst und des Schmerzes
schwer atmend bleibt er liegen, sehr geschwächt
das Metall wird ihm wieder auf die verbrannte Stelle seiner Brust gelegt
der Schrei von ihm schmerzerfüllt wie noch nie
seine Tränen fließen, sich mit seinem Blut vermischend
eine Freude des Peinigers
die Augen des Opfers werden mit schwarzem Tuch verbunden
die ganzen Wunden schmerzend, wie ein Höllenfeuer
wird woanders hingebracht, wieder in ein schwarzes Zimmer
die Augenbinde wird ihm abgenommen
auf dem Boden in seiner Nähe, seine größte Angst liegend
seine geliebte Freundin, die er schützen wollte
gebrandmarkt mit seinem Namen
Ihm steigen Tränen der Verzweiflung in die Augen
der denkt nur warum Sie... WIESO?
abermals werden Ketten an ihn gelegt
enger als jemals zuvor
er schreit seine Qual laut in die Stille des Raumes
Seine Freundin die Augen leicht öffnet
Angst, große Angst, spiegelt sich darin wieder
als sie erkennt den in Ketten hängenden Freund
fast am Ende seiner Kräfte, blutüberströmt
sah sie ihn an mit seinen leeren Augen, halb geschlossen
sie hätte ihn kaum wieder erkannt
seine Tränen die Wange hinablaufend
helle spuren hinterlassend
sich mit seinem Blut mischend
der Peiniger die beiden alleine lässt
die Lippen des geketteten den Namen
seiner geliebten formend
er versucht zu lächeln unter den Schmerzen
will ihr so gerne helfen, sie erlösen
doch die Ketten hindern ihn daran
sein Körper ist schon zu geschwächt
Der Peiniger kehrt wieder
eine Spritze in der Hand haltend
sich dem in Kettenhängenden nähert
ihn hasserfüllt ansehend
ein letzter Blick des Opfers
in die Augen seiner Freundin
kaum hörbar bringt er die Worte "ICH LIEBE DICH" über seine Lippen
dann spürt er die Spritze in seinem Arm
tödliches Gift durch seine Venen fließend
es breitet sich schmerzvoll in ihm aus
ein letzter verzweifelter Schrei
dann sank er in sich zusammen, leblos
und rührte sich nicht mehr
der Peiniger löst den Toten von den Ketten
wirft ihn direkt vor seine Freundin
sie kann nicht verstehn
streicht ihrem Freund über die Wange
will das er aufwacht
versucht seinen Herzschlag zu hören
doch vergebens er ist tot
sie will ihr Leben nicht mehr
aber sie wird weiter gequält
und immer auf ihren toten Freund blickend