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Alfirin gwend

Unsterbliche Freundschaft
von

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Celebren cuil

Wie ein unsichtbarer Nebel schwappte ihm ein Unglaublicher Gestank entgegen. Für einen Moment dachte er daran umzukehren, doch diesen Gedanken schob er sofort energisch beiseite. „Ich lasse dich nicht im Stich mein Freund. Nicht noch einmal…“ Mit diesen Worten betrat Gimli die Höhle und wurde von der Dunkelheit verschluckt.
 

Vollkommende Stille umgab ihn. Kein Laut drang in die Finsternis, ebenso wie auch kein Licht seinen Weg an diesen Ort fand. Langsam und vorsichtig, Schritt für Schritt tastete der Zwerg sich voran. Doch es hatte keinen Zweck, auf diese Weise würde er niemals finden was er suchte. Er griff nach dem Rucksack den er bei sich trug und nach langem Suchen fand er im inneren eine Fackel, Zunder sowie zwei Feuersteine. Es brauchte eine Weile bis er die Fackeln entzündet hatte, doch dann musste Gimli enttäuscht feststellen, das er sich diese Mühe hätte sparen können. Kaum eine handbreit Licht ging von der Fackel aus, das schien die Umgebung alles Licht aufzusaugen, so als wolle die Höhle selbst die Erinnerung an die Hellichkeit auslöschen. Gimli seufzte und wollte die Fackel schon wieder ausmachen, als er im Augenwinkel ein seltsames Glitzern sah. Langsam ging er darauf zu, vorbei an Gerippen und Unmengen von Spinnweben, die ich n jeden Augenblick daran erinnerten wo er sich befand. Gimli erreichte das seltsame schimmern, das seine Aufmerksamkeit erregt hatte. Es war ein Lichtstrahl, kaum breiter als einer seiner Finger, der durch ein winziges Loch in der Höhlendecke schien und n ur wenige Zentimeter in diese reichte. Doch dort, wo der Strahl auf ein Stück der Felswand schien, wuchs ein winziges, unscheinbares Pflänzchen. Die Blätter waren fast rund, mit gezackten Rändern, die die Blüte zum umranden schienen. Die war ebenfalls winzig, von silberner Farbe und sah fast wie eine Krone aus. Gimlis Herz wollte vor Freude fast aufhören zu schlagen. Er war sich sicher, dies war die Wunderpflanze die Legolas vor dem sicheren Tod bewahren konnte. Gimli griff nach einem Messer das er in seinem Gürtel steckte und beugte sich über die Blume um sie abzuschneiden, als er hinter sich ein Geräusch vernahm. Erschreckte drehte er sich um, die hand griffbereit an seiner Kriegsaxt, doch er konnte in der Finsternis nichts erkennen. Einen Augenblick blieb er wie angewurzelt stehen und Lauschte, doch es war nichts mehr zu hören. „Ich glaube, ich sollte hier so schnell wie möglich verschwinden…“ Schon griff er wieder zu dem Messer, doch als er sich wieder zu der Pflanze umdrehte, gefror im vor Schreck fast das Blut in den Adern.
 

Ein Funken. Mehr war nicht von der Lebenskraft des Elbenprinzen übrig geblieben. Doch dieser Funken klammerte sich mit aller Kraft an diese Welt, an die Welt der Lebenden.

Thranduil verstand nicht wie dies Möglich war, doch tief in seinem Herzen kannte er den Grund für dieses Wunder. Es war das stärkste und doch gleichzeitig zerbrechlichste Band das man knüpfen konnte, welches Legolas’ Seele in dieser Welt hielt. Ein Band, welches zwischen zwei Wesen gespannt worden war, die Unterschiedlicher nicht sein konnten und deren Völker schon seit mehreren Zeitaltern im Streit miteinander lagen. Und doch war es da, und König Thranduil danke allen Höheren Wesen für dieses Geschenk, welches einen Funken Hoffnung aufrechterhielt. Er danke alles Göttern… Für das Band der Freundschaft.
 

Es war unmöglich. Und doch versuchte er es immer wieder. Wieder und wieder schlug Gimli auf gut Glück in die Dunkelheit hinein, doch das kratzen von Krallen und ein seltsamen Fauchen sagten ihm das er nicht getroffen hatte. Doch er kämpfte. Kämpfte um den letzten Funken Hoffnung, der in der Gestallt einer winzigen Blume hinter ihm auf dem Fels wuchs. Kämpfte inmitten einer undurchdringlichen Dunkelheit mit einer Kreatur, die gefährlicher, und heimtückischer war als alle bösartigen Wesen denen er bis jetzt im Kampf begegnet war.

Schon setzte das Monster zum Sprung an, bereit ihn mit ihren Kiefern festzuhalten und ihm mit dem mächtigen Giftstachel an ihrem Hinterteil einen Teil ihres lähmenden Giftes in den Körper zu Pumpen, als Gimli ein Gedanke kam. Blitzschnell drehte er sich um und hieb mit seiner Axt auf die Stelle im Felsen ein, in der das winzige Loch einen Lichtstrahl in die Höhle lies. Und was er sich erhofft hatte geschah. Der Fels bröckelte, das Loch wurde Größer und schließlich brach ein größerer Felsbrocken aus der Wand, so das ein mächtiger Lichtstrahl das Dunkel zerriss. Voller Abscheu und Schmerz schrie das Monster auf und als er sich wieder umdrehte, konnte Gimli gerade noch die Gestallt seiner Gegnerin erkennen, die sich in die Dunkelheit der Höhle verkroch. „Du brauchst dich gar nicht zu verkriechen! Mir entkommst du nicht!“ Schon schwang Gimli seine Axt und lief auf die Riesenspinne zu um ihr den Todesstoß zu verpassen, als er plötzlich inne hielt und zur Decke blickte. Erschreckt sah in die Augen mehrerer Riesenspinnen, die sich nun langsam an Spinnenweben zu ihm herabließen. Gimli schloss seine Hände fester um den Griff seiner Axt und betete im Stillen, das seine Vorfahren ihm beistehen würden. Denn er hatte einen Fehler begangen. Einen tödlichen Fehler…
 

Nicht einen Wimperschlag später, halten die Schreie der Spinne durch die Höhle, begleitet vom Kampfgeschrei eines Zwerges, der sich todesmutig der Übermacht entgegen stellte. Immer wieder traf er den Körper, oder auch eines der Augen seiner Gegner, doch ebenso oft musste er den Giftstacheln der Spinnen ausweichen. Er wusste, würde ihn eines der Biester damit erwischen, währe sein Schicksal besiegelt. Doch er gab nicht auf. Gimli versuchte sich zu Kankra, der uralten und bösartigen Anführerin des Spinnenvolkes vorzukämpfen, Wohlwissen, das ihr Tot ihre Brut in die Flucht schlagen würde. Doch die Kinder der Bestien waren auf der Hut. Immer wieder drängten sie ihn zurück doch Gimli lies nicht locker. In einem winzigen Moment der Unachtsamkeit, brach er an den Jungtieren vorbei, zu ihrer Mutter und hieb seine Axt tief die die Augen der Spinne. Voller Schmerz schrie sie auf und Gimli sah sich schon als Sieger dieses Kampfes. Doch als er sich umdrehte, um zu sehen ob sein Plan aufging, richtete sich Kankra noch einmal auf und ehe Gimli noch reagieren konnte, hatte ihn die Spinne mit ihren Vorderbeinen gepackt und senkte ihre mächtige Kiefer in seine Seite. Die Waffen und Rüstungen der Zwerge wahren berühmt für ihre Haltbarkeit und Stärke, doch selbst das dicke Kettenhemd das er trug, vermochte Gimli nicht vor der Wunde zu schützen, die die Riesenspinne in seine Seite schlug. Es war nicht die Art der Zwerge Schmerz zu zeigen, doch als die Kiefer sich immer tiefer in sein Fleisch bohrten, konnte Gimli nicht mehr an sich halten. Sein Schmerzensschrei durchriss die Stille der Höhle, gefolgt vom Fauchen und Knurren der Spinnen, die ihn längst umzingelt hatten. Sie schienen sich zu freuen, wohl wissend dass ihr Hunger gleich ein Ende haben würde. Für einen Moment wollte Gimli sich dem Schmerz hingeben, der seine Sinne vernebelte und ihn an den Rand des Todes trieb, doch als er die Augen schloss um sein Ende zu erwarten, sah er ein Bild vor seinem inneren Augen, das ihn wachrüttelte.
 

Er nahm seine ganze Kraft zusammen und versuchte die Axt zu erreichen, die nur wenige Fingerbreit von ihm entfernt auf dem Boden lag. Schon berührten seine Finger den Griff, schon konnte er das glatte Holz spüren, als Kankra sich ruckartig umdrehte und ihn losließ. Unsanft landete der Zwerg auf dem steinernen Boden, und der Schmerz drückte ihm die Luft aus den Lungen. Und dann griffen die Spinnen an. Gimli ergriff sein Messer stieß in die Dunkelheit, war sein Blick och schon so verschwommen, das er kaum etwas erkennen konnte. Immer wieder versuchten die Spinnen ihn zu erreichen, immer wieder schaffte er es nur um haaresbreite sie abzuwehren. Eine Weile betrachtete Kankra das Geschehen, dann schien sie genug von dem Ganzen zu haben. Fauchend sprang sie über ihre Jungen hinweg auf Gimli zu, der geistesgegenwärtig das Messer nach vorne stieß. Ein Aufschrei, ein fauchen, wild durch die Luftfuchtelnde Klauen trafen ihn, Blut spritze ihm ins Gesicht und für einen kurzen Augenblick konnte er in die Augen der Herrin der Riesenspinne sehen. Das brach das Untier direkt vor ihm zusammen. Einmal noch versuchte Kankra sich aufzurichten, einmal noch ihre Brut zu rufen, doch schon wurde sie vom Griff es Todes erfasst und sackte mit einem letzten, heiseren fauchen endgültig zusammen. Ihre jungen schrieen entsetzt auf, unschlüssig ob die fliehen oder ihre Mutter rächen sollten. Doch dann siegt die Angst und sie zogen sich in die tiefen der Höhle zurück. Eine Weile noch konnte Gimli ihr Fauchen und das kratzen der Krallen hören, dann wurde es still.
 

Klirrend fiel das Messer auf den Boden, einen Wimpernschlag später zwang der Schmerz den stolzen Zwergenkrieger in die Knie. Schwer atmend hielt er sich die Seite, deutlich konnte er spüren wie sein Blut aus der tiefen Wunde rann und auf dem steinernen Bode ein Lache bildetet und seine Sinne schwinden ließ. Doch er durfte sich der Dunkelheit die ihn in den Abgrund zog nicht übermannen lassen. Tief zog er die Luft ein, dann nahm er das Messer noch einmal auf und schleppte sich mühsam zu der Pflanze, die im letzten Schein des Tages ihre Schönheit zeigte. Erst jetzt bemerkte Gimli, das die Wolkendecke aufgebrochen war und helles Sonnelicht in die Höhle flutete. Mühsam hob Gimli die Hand die das Blutverschmierte Messer hielt, langsam durchschnitt er den Stiel, der die Blume auf dem harten Fels hielt und vorsichtig nahm er mit zittrigen Finger die letzte Hoffnung für den Elbenprinzen an sich.
 

„Ich habe es geschafft…“ Vor Schmerz fast wahnsinnig schleppte Gimli sich zum Eingang der Höhle. „Ich komme, Legolas...“ Blut bedeckte den Weg, den er zurücklegte und es fiel im mit jedem Augenblick der verstrich schwerer seine Umgebung wahrzunehmen. „Halte durch, mein Freund…“ Er schaffte es sich ins Freie zu schleppen, doch dort verließen ihn seine Kräfte. Nur wage nahm er die Sonne über sich wahr und nur wage vernahm er das klappern von Hufen auf dem steinigen Untergrund ehe sich ein düsterer Schleier über seine Augen legte.

„Halte durch, Legolas. Halte… durch…“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2008-06-09T16:49:03+00:00 09.06.2008 18:49
Ach, schön das es endlich weiter geht!!!!

war wieder ein sehr schönes Kap!!! Gimlis Kampf und seine Gedanken und Ängste hast du sehr gut beschrieben!!!!

Bleibt die Frage, wer da angeritten kommt, Freund oder Feind und ob er es rechtzeitig zu Legolas schafft!!!

Weiter so!!!

Alles liebe
deine Selene
Von:  Flippi
2008-06-08T13:44:09+00:00 08.06.2008 15:44
Mich nimmt es schon richtig wunder wer da mit seinem Pferd angeritten kommt, Freund oder Feind?
Die schlacht von Gimli fand ich total genial, hoffe es geht bald weiter!
Lg
Flippi
Von:  yamina-chan
2008-06-06T15:26:20+00:00 06.06.2008 17:26
Hoffentlich war dies die richtige Pflanze. Hoffentlich kann man auch Gimli noch retten. Und Thranduil hat zumindest in seinem Herzen erkann, worin die letzte Hoffnung für seinen Sohn besteht.
Das alles ist sehr spannend und ich warte neugierig auf das nächste kapitel ^^


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