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Über die Mauer...

...oder: Neugier war der Katze Tod.
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Erstellt:
Letzte Änderung: 10.03.2010
abgeschlossen
Deutsch
9441 Wörter, 7 Kapitel
Liam arbeitet in einer nicht allzu weit entfernten Zukunft als Schweißer. Ein Knochenjob, der ihn außerdem ein wenig langweilt. Eines Tages kommt der Bus nicht, der Liam nach Hause bringen soll und er macht sich zu Fuß auf den Weg. Wo er dann allerdings landet, ist Langeweile nicht existent. Ebensowenig, wie Logik. Und Liam muss sich entscheiden - will er hinnehmen, was er nicht glauben kann und kämpfen? Oder will er es verleugnen und sich in sein Schicksal fügen?

Disclaimer: Die verwendeten Liedtexte gehören nicht mir, sondern den Bands, die sie geschrieben haben und die jeweils namentlich unter ihrem Text genannt werden. Sämtliche Personen etc. gehören hingegen mir :P

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Kapitel Datum Andere Formate Daten
~komplette Fanfic~ V: 25.04.2008
U: 10.03.2010
Kommentare (2 )
9441 Wörter
Prolog Über die Mauer E: 25.04.2008
U: 25.04.2008
Kommentare (0)
1580 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 1 Das Licht E: 25.04.2008
U: 25.04.2008
Kommentare (0)
1235 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 2 Das Blatt Papier E: 26.04.2008
U: 26.04.2008
Kommentare (0)
2980 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 3 Die Killer E: 26.04.2008
U: 10.03.2010
Kommentare (1)
1143 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 4 Die Flucht E: 26.04.2008
U: 26.04.2008
Kommentare (0)
1304 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 5 Über die Mauer E: 27.04.2008
U: 27.04.2008
Kommentare (0)
405 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 6 Das Ende E: 27.04.2008
U: 27.04.2008
Kommentare (1)
799 Wörter
abgeschlossen
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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von: abgemeldet
2010-01-09T18:08:14+00:00 09.01.2010 19:08
Hmmmmm - seltsame Geschichte. Merkwürdig. Wie so einer von diesen Psycho-Horrorfilmen, in denen es nicht viel Blut aber sehr viel Verwirrung gibt (also die gute Sorte Horrorfilm), und in denen sich am Ende irgendein Kreislauf wieder schließt, ohne, dass die wesentlichsten Fragen beantwortet wurden bzw., nein, ohne dass irgendein Hintergrund erklärt wurde.
Ich meine das... positiv, denke ich. Also - wie soll ich sagen, diese Geschichte überrascht mich und lässt mich mit einem interessanten, einem gruseligen, einem bewundernden und einem erstaunten Gefühl zurück. Sie ist nicht das, was man hier zu lesen gewohnt ist, eine abgeschlossene 'Eigene Serie', sehr erwachsen, es geht nichts ums, nun ja, Thema Nr. 1, sondern es geht um einen durchdachten und irgendwie 'seriöseren' Handlungsbogen (wenn ich ihn auch teilweise nicht ganz durchschaue und Streckenweise Kleinigkeiten zu kritisieren hätte, das gleich). Erwachsene Protagonisten, jedenfalls, ein Schweißer, ein Metallarbeiter, wie ungewöhnlich - das war es, neben der Überschrift mit der Katze, die durch ihre Neugier stirbt, was mich bewogen hat, das hier zu lesen, und ich wurde nicht enttäuscht, die Story blieb erwachsen und war in einem nüchternen, gefestigten Ton verfasst, der mir sehr gefiel. Nachdem mich Überschrift und Beschreibung hineingelockt hatten, gabs genau das, was mir liegt, da war ich nämlich erst mal von der Atmosphäre dieses Industrieparks fasziniert, ich liebe sowas, das ist genau mein Ding, deine Szenerie hat mich da total mitgenommen. Städtischer Verfall, Ruinen, Bauschutt, Weltuntergangsstimmung, Winter, Kälte, fehlende Bequemlichkeit, Unwirtlichkeit, Zivilisationschutt, zugrunde Gegangenes... und dieser Schweißer, dessen Bus nicht kommt, so alltäglich und authentisch, und der durch diese Landschaft aus, hach, Stahlträgern und Glasscherben und Geröll stiefelt, die wie für ihn gemacht ist. Mir gefiel seine schlichte, bodenständige Art, die Ruhe, die er auch im Umgang mit Talia bewahrt, ich glaube die beste Stelle ist die, in der du schreibst, dass er keine Angst hat, weil er weiß, dass sie es zur Mauer schaffen werden. Da gefällt mir einfach seine Einstellung einfachen, männlichen Selbstbewusstseins, das sich nicht so schnell aus dem Konzept bringen und erschüttern lässt. Ein unspektakulärer, einfacher Typ, ein Schweißer, aber ein gefestigter. Was dazu meiner Meinung nach aber gar nicht passte, war seine Abenteuerlust, das klang wieder ein wenig kindisch, diese Art von Motivation, in dieses Gebäude hinein zu gehen, schien mir nicht so ganz zu ihm zu passen. Oder zumindest nicht die krasse Entäuschung darüber, dass es zuerst gar kein Abenteuer zu finden gibt. Hm. vielleicht ist das ein Spleen von ihm, ein Mittel, dem Alltag zu entfliehen... aber dann hättest du es noch ein wenig spleeniger herausarbeiten können. So klingt es nicht so, als hätte da ein Erwachsener einen Tick - das mit dem Abenteuer - sondern als wäre ein Erwachsener nicht in sich stimig und klänge einfach nur zeitweise wie ein Kind.
Aber das auch nur als ganz kleine Kritik.
Die Horror-Plotidee mit diesem Killerspiel mochte ich sehr, dieses halb-übernatürliche, aber eben nicht zu fantastische Hineingeraten durch den Zettel und die gesprochenen Worte, das war einfach grandios unheimlich, und dann plötzlich diese unsichtbaren Killer in den Fenstern. Woha. Auch deine grausig beiläufige, eben nüchterne, da aus der nüchternen Sichtweise Liams beschriebene, sich nicht an überspektakuläre Bilder krallende Ausführung über Thalias Ende und den Jungen, der den Zettel findet, woraufhin alles noch mal von vorne loszugehen scheint... das war super. Während mich die dann schon SEHR übernatürlichen Elemente ihrer Flucht ein wenig verwirrten, dieser Mega-Sprung und die mysteriöse Kraft Liams. Aber gut, das ist Geschmacksache. Immerhin fragt man sich dadurch, ob das nun alles nur ein Traum war, oder nicht. Und am Ende, mit all den Flaschen, könnte es ja auch sein, dass der gute Liam und seine Freundin Thalia in Wirklichkeit Obdachlose sind und er, als sie in der Obdachlosigkeit einen normalen Kältetod starb, einfach im Alkoholdelir das alles zusammenfantasiert hat.
Enden, die Fragen offen lassen, sind gut. Diese Geschichte ist für ihre Abgeschlossenheit, ihre Idee, ihre erwachsenen Protagonisten und die Atmosphäre zu bewundern.
Hast du mal was von Haruki Murakami gelesen? Ich lese gerade "Hard Boiled Wonderland und das Ende der Welt". Dein Schreibstil erinnert mich irgendwie an seinen, auch sehr hm... schnörkellos, eben, sachlich, aber nicht unatmosphärisch ist, unkompliziert, aber nicht simpel. ich mochte das hier gern. Und wie gesagt - es hat mich gegruselt.
Von: abgemeldet
2010-01-09T17:29:43+00:00 09.01.2010 18:29
Hinweis: Derselbe Text steht in diesem Kapitel 2 Mal hintereinander, oder mein Browser zeigt das nicht richtig an. (Kommentar zur Geschichte folgt noch, ich wollte das nur anmerken.)