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An Angels Passion

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Darkness Fall

Der Schlagabtausch hatte zwar geendet, zwischenzeitlich. Aber er setzte wieder ein, als sie die Jetpacks abschnallten und mit den Helmen im Gebüsch hinter dem Haupthaus verbargen. Dann liefen sie dort aus geduckt zu dem kupferbedachten Nebengebäude. Colt drückte sich gegen die Wand. „Mann, ziemlich noble Gegend hier´, “ stellte er leise fest. „Da sag ich nicht nein, wenn sie mir so ein kleines Hüttchen anbieten.“ Saber presste sich neben ihn an die Wand. „Ich hab was gegen die Aussicht“, meinte er leise. „Hast du Angst vor deiner nicht allzu fernen Zukunft, alter Mann.“ Grinsend fand sich Fireball bei ihnen ein. „So wie uns die Würmer angesehen habe, als wir über den Friedhof gekommen sind, fanden sie dich auch recht appetitlich“, raunte sein Boss zurück. „Ja, ich glaub auch. Asiatisch bekommen sie hier nicht so häufig. Bist eine Delikatesse für die Würmer, Turbo, “ stimmte der Cowboy zu. „Das wird es auch heute nicht geben. Hab nicht vor, hier zu bleiben, “ gab der Japaner zurück. „Na, dann geh endlich mal rein, “ erwiderte Saber. Schließlich wurde es Zeit, sich wieder auf das Wesentliche zu konzentriere. „Wieso ausgerechnet ich?“ protestierte Fireball jedoch. „Bin ich etwa das Kanonenfutter? Lass mal Kuhtreiber hier vorgehen, der hat heute noch gar nichts geleistet.“ Damit deutete er auf Colt. Der Recke schüttelte den Kopf. „Hat sein Soll fast schon erfüllt.“ Dabei betonte er FAST um den Scharfschützen nicht auf dumme Ideen zu bringen. Dann erinnerte er Fireball. „Außerdem diskutiert man mit den Vorgesetzten nicht.“ Der Einwand war aber auch grade nicht so angebracht. Grummelnd und geduckt schlich der Rennfahrer von der Rückseite des Gebäudes nach vorn. „Ich hasse es, der Jüngste zu sein, ehrlich. Immer auf die kleinen und auf die Minderheiten, wie ich betonen möchte.“ – „Sagt der mit der höchsten Anteil an der Weltbevölkerung.“ Colt folgte ihm kopfschüttelnd. Sie schlichen unter den niedrigen Fenstern an zur Tür vor. Dort stoppte Fireball, lud seinen Blaster und hielt ihn Colt unter die Nase. „Ich bin kein Chinese, merk dir das endlich“, entgegnete er dann. Das es nun ein mal einen Unterschied zwischen Japanern und Chinesen gab, war für Colt gehopst wie gesprungen, nervte das jüngste Teammitglied aber gelegentlich gewaltig. Jetzt wand sich der Rennfahrer wieder seine Arbeit zu, bevor sein Boss die Möglichkeit hatte, ihn weiter mit mahnenden Blicken zu bedenken, und klopfte an die Tür. Aus dem Haus waren Geräusche von Schritten zu vernehmen. Der Scharfschütze gab dem Piloten ein Zeichen, die Tür aufzustoßen. Der tat es. Die Flügel schlugen innen gegen die Wände und Schüsse fielen durch die Öffnung. „Sie wissen jetzt, dass wir da sind“, ließ Saber sich vernehmen. „Ich schlage vor, wir gehen uns mal vorstellen.“ Colt bot an: „Nach dir.“ Der Recke schüttelte den Kopf. „Junges Gemüse geht vor“, entgegnete er. „Also, nach euch.“ – „Äh Boss, Kompromiss, “ meldete sich Fireball. „Wir gehen gleichzeitig. Durch das Fenster da.“ Damit wies er nach oben. „Wieso nicht durch die Tür? Wär doch einfacher, wär es doch.“ Colt warf seinem Boss einen fragenden Blick zu. „Das erwarten sie aber. Spring, Colt, “ kam es zurück. Die Fenster waren recht niedrig, so dass es kein Problem war, sie zu überwinden. „Man, ich komm mir vor, wie im Zirkus“, maulte der Cowboy. „Spring! Mach eine Rolle! Zeig dein eintrainiertes Kunststückchen! Und ein Leckerli bekomm ich doch nicht.“ Dann hechtete er durch die Scheibe, rollte drinnen gekonnt ab und zielte mit dem Blaster in die Richtung der Gegner. Saber und Fireball folgten ihm augenblicklich.
 

Sie fanden sich in einem kleinen Raum wieder. Der Tür gegenüber, etwa in de Mitte des Raumes auf einem hölzernen Podest, stand ein Sessel in dem Damien McCoy gelassen thronte. Rechts und links vor ihm standen Alk und Chival. Hinter dem Sessel befanden sich einige Holzkisten. Die drei Starsheriffs vermuteten darin das Diebesgut der Bande. An der Front des Podiums waren dekorativ zwei Schwerter angebracht, die sich kreuzten. Augenscheinlich hatte Damien auch eine Schwäche dafür. Rasch hatten die Starsheriffs den Raum taxiert. „Sind wir überhaupt schon mal normal durch eine Tür gekommen?“ wollte Fireball dann wissen. Erhaben wies Damien auf den Eingang. „Du kannst dadurch wieder gehen“, bot er an. „Wenn du mitkommst, gerne“, antwortete der Rennfahrer. „Du willst gehen? Schön, ich begleite dich.“ Alk warf seine Blaster fort und griff Fireball an. Er liebte Mann-gegen-Mann-Kämpfe. „Mal sehen, wie lange ich diesmal brauche um dir die Lichter auszublasen.“ Damit hatte der Pilot nicht so gerechnet. Ehe er richtig begriff, wie ihm geschah, segelte er durch die Tür in den Garten. Alk kam ihm nach. „Also doch keine Herausforderung“, bemerkte er unzufrieden. Fire lag rittlings im Gras. Sein Blick fiel auf das Haupthaus und wanderte von dessen Dachgeschoss hinunter zum Boden. Ein Rosenspalier, das seit Jahren nicht mehr gepflegt worden war, war daran befestigt. Die Farbe blätterte ab und die Rosen wucherten unkontrolliert und wüst durch die Gegend, wie der Rennfahrer feststellte. Doch viel Zeit sich an dieser Feststellung aufzuhalten, hatte er nicht. Alk näherte sich ihm und wollte sich auf ihn stürzen. Der Rennfahrer rollte sich zur Seite und rappelte sich auf. Nein, Alk, so leicht wie das letzte Mal, wird es nicht, versprach er sich innerlich.
 

Als Fireball so unsanft aus dem Haus befördert wurde, schüttelte Saber innerlich den Kopf. Fireball brauchte wohl dringend Nachhilfe. Nur April kam dafür nicht mehr in Frage. So unvorbereitet, wie der Kleine gerade war, konnte der Recke getrost davon ausgehen, dass das Paar unter Nahkampf etwas anderes verstand als er. „Ich staune, dass du noch stehst.“ Chival riss ihn aus seinen Gedanken. „Du wirst nicht viel Gelegenheit haben weiter zu staunen“, versetzte Saber ungerührt. „Zeig ihm, was wir unter Kunst verstehen, Chival“, befahl Damien. Noch immer saß er lässig auf seinem Sessel, schien von seiner Überlegenheit überzeugt und machte nicht die geringsten Anstalten, sich an der Auseinandersetzung zu beteiligen. Chival gehorchte der Aufforderung, warf seine Kanone weg und zog eines der Schwerter aus der Halterung des Podestes. Offensichtlich kam er sich sehr cool vor, als er es Saber vor die Nase hielt. Der zog ebenfalls seines und machte sich bereit, den Angriff zu parieren. Colt trat einen Schritt zurück. Der Bodyguard hatte offensichtlich keine Ahnung mit wem er sich da anlegte. Das würde eine interessante, kleine Szene geben. Der Scharfschütze zweifelte nicht, dass Chival bald seine Herausforderung bereute. „Wem habt ihr das Brotmesser geklaut?“ fragte Saber trocken. „Deine Sprüche werden dir noch vergehen.“ Chival griff an. Auch Damien genoss das Duell in seiner ganzen Kürze. Denn Saber parierte nur zwei Attacken von seinem Gegner und entwaffnete ihn bei der zweiten Abwehr mit Leichtigkeit. Das Schwert flog durch den Raum und hinter die Kisten. Überrascht wich Chival zurück, stolperte über seine eigenen Füße und landete auf dem Boden, wie der größte Trottel. Das war demütigend und nicht zu dulden. Er griff nach dem Blaster unter seinem Hosenbein und zielte auf den Recken. Zum Schuss kam er nicht. Seine Waffe flog gegen die Wand. Verdattert sah er zu Colt. Der ließ seinen Blaster locker um seinen Zeigefinger kreisen und sagte: „Dieses Mal nicht, kleine Ratte.“ Von seinem Thron aus befahl Damien. „Stell sie kalt bis Vishap und Ays hier sind.“ So erhob Chival sich und stürzte sich auf den Cowboy. „Du Zackenblech.“ Colt fragte sich, ob man als Verbrecher automatisch dämlich genug war, seinen Gegner zu unterschätzen, oder ob Team Ramrod einfach nur zu gut war. Er entschied sich für letzteres und schaltete kurzerhand Chival mit einem fröhlichen „Das war nicht gut genug, Schnuckiputz“ die Lichter aus.
 

Indes gab Saber Damien nicht die Möglichkeit sich aus dem Staub zu machen. Er stellte sich ihm in den Weg, als der von seinem Thron herabstieg. „Nicht so schnell, Junge.“ Saber hielt ihm die Klinge vor die Brust. Damien grinste und zog das zweite Schwert aus der dekorativen Befestigung. Gegen ein kleines Duell hatte er nichts einzuwenden. „Zu langsam für mich“, meinte er, nachdem er den Recken abschätzend gemustert hatte. „Abwarten.“ Mit einer leichten Bewegung der Klinge forderte er McCoy zum Angriff auf und machte sich in makelloser Grundposition bereit. „Engarde. “ – „Touché.“ Damiens Eröffnung war sauber. Das hatte der Blondschopf so nicht erwartet. Da war er doch glatt ein wenig zu selbst sicher. Damien parierte auch ausgezeichnet Sabers Angriff und hinterließ einen langen Kratzer auf dessen Kampfanzug. „Das stell ich dir in Rechnung“, knurrte der Starsheriff. „Ich zahl auch deinen Sarg und lass dich mit deiner schicken Rüstung beerdigen“, gab Damien zurück. „Kümmer dich lieber um deine eigene Bestattung.“ Saber touchierte und schlitzte Damiens Hemdärmel am Oberarm auf. „Irgendwelche wünsche für deinen Grabstein, Blechstern.“ McCoys nächster Angriff kam scharf und hinterließ einen Kratzer unterhalb vom Auge des Recken. Verblüfft wischte er über die Stelle. „Das war ganz und gar nicht nett.“ Das war gefährlich nahe gewesen. Im Gedanken nahm Saber sich vor, sein Training zu verschärfen. „Na, zu gut für dich?“ frotzelte sein Gegner. „Träum weiter.“ Ein weiterer Vorstoß des Recken verletzte die Hand des Kontrahenten, in welcher er die Klinge hielt. Noch hielt Damien die Waffe. „Glückstreffer“, gestand er dem Blondschopf zu. „Jetzt ist es mit dem Glück vorbei für dich.“ Sabers Schneide fuhr noch einmal vor und stieß zielsicher zu. Der Anführer von Darkness ließ die Waffe fallen. „Ah, verdammt.“ Er ging in die Knie um den Degen aufzuheben, aber der Recke schleuderte die Klinge aus Damiens Reichweite. Der sah zum Recken. Colt, der das Duell aufmerksam und begeistert verfolgt hatte, rief aufgeregt: „Wo bleibt das S? Mensch, mach ihm das S auf die Brust! Zorro hat sein Z und du das tolle große S! Komm, er soll sich schließlich an dich erinnern.“ In was für einem Film war der denn unterwegs? Saber ignorierte den Zuruf und fragte: „Tut es wenigstens weh?“ In Damiens Augen flackerte Kälte auf. Der große Anführer der Starsheriffs. Er kannte dessen Schwachpunkt. „Nicht so sehr, wie es deinem Rotfuchs wehgetan hat“, provozierte er. McCoys Rechnung ging auf. Ungehalten fuhr Saber ihn an. „Was hast du ihr angetan, du Ratte?“ „Oh.“ Ruhig und böse lächelnd erwiderte der Gefragte. „Ein Gentleman schweigt und genießt.“ Saber setzte ihm den Degen an die Kehle. „Raus damit, was hast du mit meiner Lady gemacht?“ forderte er. Auch Colt missfiel das Gehörte. „Komm schon, Säbelschwinger! Der Sack da hat es nicht anders verdient.“ Ganz besonders dann nicht, wenn es stimmte, was der Darkness-Anführer angedeutet hatte. So viel stand für den Scharfschützen fest. „Ich hab keine Angst vor dem Tod. Mir ist schon genommen worden, was mir wichtig war, “ entgegnete Damien. „Wichtig für dich, aber ohne Wert für alle anderen, “ knurrte der Recke und versetzte dem Knienden eine Schlag mit dem Handrücken. Saber würde tatsächlich die Beherrschung verlieren, wenn er erfuhr, dass nicht nur Vishap versuchte hatte, etwas von Passion zu erzwingen, was sie nicht zu geben bereit war.
 

Im Gerangel war Fireball gegen das Rosenspalier geprallt und hatte eine lockere Latte abreißen können. Jetzt, da Alk über ihm war, ihn würgte und knurrte: „Stirb“, war es für den Piloten höchste Zeit zu handeln. „Ja“, krächzte er zurück. „Aber nicht heute.“ Dann holte er mit der Latte aus und nahm seinem Widersacher das Bewusstsein.
 

Saber holte zu einem weiteren Schlag aus, als Fireball, Alk hinter sich her schleifend, das Nebenhaus betrat. Augenblicklich ließ er den Bewusstlosen los und sprang auf die Drei zu. „Geht das schon wieder los, Saber?“ Er fuhr dazwischen. „Hey, Matchbox, weg da“, rief Colt aufgeregt. „Ich hab auf den Chef gewettet.“ – „Einer reicht ja wohl für heute. Der hat vorhin schon Vishap gebügelt, “ warf der Rennfahrer zurück. „Das hätte ich zu gern gesehen, “ gab der Kuhhirte zu. „Und jetzt lass unseren Boss das zu Ende bringen, was er angefangen hat. Fürchterlicher Moralapostel bist du in letzter Zeit, ehrlich.“ Damiens böses Lachen lenkte die Aufmerksamkeit wieder auf ihn und das eigentliche Geschehen. „Und das nur für eine kleine rote Hexe.“ Saber wurde nur noch rasender. „Ich vergesse mich gleich.“ Doch Fireball stand immer noch zwischen ihm und seinem Ziel und hielt ihm unerbittlich den Arm fest. „Der lügt, Boss. Der würde Various Tochter gar nichts tun, “ beschwor er den Blondschopf und erkannte im Aussprechen, dass dies genau Damiens Absicht war. Saber hatte vor Zorn jedoch nicht richtig hingehört und versuchte die Hand seines Kameraden abzuschütteln. „Er wird meiner Lady nichts mehr tun, so wahr ich hier stehe“, fauchte er. Damien wurde gleichzeitig blass. „Wessen Tochter?“ Das klang fast schon zärtlich. „Various Tochter. Passion ist eine von vier Töchtern von Thomas Valerius, “ informierte der Rennfahrer sachlich. McCoy schluckte und starrte zu Boden. Das hatte er nicht erwartet. Er versuchte das Gesagte zu verdauen. „Der ist im Oberstübchen nicht so helle, wie er gern wäre.“ Colt rollte die Augen. Saber fand seine Fassung wieder und legte dem Darkness-Anführer die Handschellen an. Er schwieg, während Fireball an Colt gewandt zurückgab: „Jedenfalls wusste er, wie er Saber auf die Palme bringt.“ Das war dummerweise richtig. Fassungslos lies sich Damien vernehmen. „Ich wusste, er hat Familie.“ – „Hat doch jeder“, meinte Fireball unbeeindruckt.
 

Der Recke zog den Gefangenen auf die Füße und sah an ihm vorbei zur Tür. „Passion?“ Sie stand dort, wie aus dem Boden gewachsen. Der Scharfschütze stand mit dem Rücken zu ihr. „Und Search, Love und Faith, das kleine Biest“, klärte er Damien auf. „Alles die Kiddies von Valerius.“ – „Ich bin allein.“ Damit trat der Rotfuchs ein, erntete tadelnde Blicke vom Rennfahrer und ungläubige vom Kuhhirten. „Wo sind die Bilder, Damien?“ wollte sie sofort wissen. Ein kurzer Blick hatte ihr gesagt, was hier passiert war. „Ja, wo sind die Bilder eigentlich?“ wand sich auf Fireball an McCoy und schluckte ein Kommentar zu Passions Erscheinen hinunter. Sie machte nicht den Eindruck, als wäre es das gesündeste sie darauf anzusprechen. Der Gefragte hob die Schultern. „Such, Foxy“, lächelte er Passion zynisch an. Der kleine Vulkan brach aus, griff ihn am Kragen und fauchte: „Verarsch mich nicht. Wo sind die Bilder?“ Colt ging dazwischen. „Ho, Rote.“ Er umschlang ihre Taille und versuchte sie von Damien wegzutragen, während er erklärte: „Das ist unser Job. Du gehst wieder schön brav heim.“ Aber der Wildfang dachte nicht daran. „Brav“, schnaubte sie und strampelte sich von dem Kuhhirten los. Dann gewahrte sie Saber hinter dem Darkness-Anführer und die Wunde unterhalb seines Auges. Verletzt. Sowohl Damien, also auch Colt und der Rest der Welt verkamen zu Nebensache. Sie trat auf ihren Recken zu und berührte sacht dessen Wunde. „Hey.“ So zärtlich wie er das aussprach, nahm er ihre Hand. Passion brachte keinen Ton hervor. Sie war überwältigt, weil sie sicher war, dass sie der Grund für seine Verletzung war. Denn wie man es auch drehte, alles, was Saber in diesem Fall tat, tat er für sie. So wie sie gerade einander gegenüber standen und sich in die Augen sahen, war weder der große Held noch seine Lady in der Gegenwart. Sie kehrten jedoch dahin zurück, als Fireball einen Funkspruch absetzte. „Süße, komm uns abholen und bring ein paar Dunkelmützchen mit.“
 

Auch Damien machte auf sich aufmerksam. Various hatte vier Adoptivtöchter. Vier. Adoptiert. Und was war mit ihm. Mit Damien McCoy. Auch er war im Heim groß geworden. Ihn hatte niemand gewollt. Gut, für diese Kindheit konnte auch Various nichts, aber eines blieb dennoch. Various hatte ihn auch nicht gewollt. Als Student. Er hatte Damiens Werke nie mit der gebührenden Anerkennung bedacht. Nein, die Schmach war noch viel schlimmer. Der Wahlmentor … nein, der Wahlgott Damiens hatte mit dem Dekan darüber gesprochen. Der Universitätsvorsteher hatte die Gemälde „krank“, „gestört“ und auch „gefährlich“ genannt und ihn der Uni verwiesen. Und Various, der Gott der Kunst, hatte tatenlos zu gesehen. Das hieß, dass auch er ihn abgelehnt hatte. Das war mehr, als Damien hatte ertragen können. Diese Rote jedoch hatte alles von Various. Vor allem dessen Aufmerksamkeit. Das war nicht fair. „Diese Demut hätte Vishap besser gefallen.“ Zorn lag in Damiens Stimme, als er erneut versuchte, seine Gegner aus der Reserve zu locken. Noch waren die georderten Dunkelmützchen, noch war keine Polizei da. Alles noch möglich. Tatsächlich fuhr Saber ihn auch an „Halt den Mund, Damien“ und schien bereit, auf ihn los zu gehen. Doch Passion legte dem Blondschopf die Hand auf die Brust. „Lass es. Der ist es nicht wert.“ Saber hielt inne. „Meine Rede, aber auf mich hört ja hier keiner“, grinste Fireball. Colt nickte ihm zu. „Na schön, bringen wir die mal raus.“ Damit bugsierte er Damien in Richtung Tür und schleifte Chival mit sich. Der Pilot half ihm dabei. „Geh und hilf ihnen“, sagte Passion. Saber zögerte: „Das willst du nicht sehen, sonst musst du mich verhaften.“ Stimmt, dass wollte er dann wirklich nicht sehen. Schon April, die vor der Polizei eintraf, konnte nur noch das Fehlen der Kunstwerke feststellen. Einmal mehr gab es keinen Hinweis auf ihren Verbleib und hätten die Jungs Passion nicht selbst gesehen, hätten sie nicht sagen können, dass sie da war. Man, sogar am helllichten Tag verschwand sie ohne Spuren zu hinterlassen. Sie war wirklich gut.



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