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Opposites

the next generation... ap x sm
von

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Neues Jahr, neues Glück

Ja, es hat lange gedauert, tut mir leid *vor euch im Staube kriech*

Diese Verzögerung kann auch durch nichts entschuldigt werden außer meine eigene Faulheit... Sorry ^^'

Ich hoffe, ihr bleibt den beiden dennoch treu und euch gefällt auch dieses Kapitel.

Viel Vergnügen

Eure Naoko
 

9 Neues Jahr, neues Glück
 

9 Neues Jahr, neues Glück
 

Nachdem Harry Potter den Schock überstanden hatte, ging er am nächsten Tag wieder zur Arbeit und tat als wäre nichts geschehen. Den ganzen Tag über rätselten seine Kollegen, was bei ihm zu Hause schief gelaufen war.

In seiner Wohnung hatte inzwischen der Sohn seines Jugenderzfeindes das Kommando über die Küche übernommen. Scorpius war einkaufen gewesen und kümmerte sich um die Versorgung von Al und seinem Chef mit selbstgemachtem Eistee und frischem Obstsalat. Und jedes Mal nutzte er die Chance, Al in einem unbeobachteten Moment zu küssen.

Bei seinem letzten Besuch an diesem Tag, kurz vor Feierabend, hielt er allerdings zwei Umschläge in der Hand, keine Kanne oder Schüssel.

„Die Prüfungsergebnisse!“, verkündete er freudig erregt.

Albus tat es mit einem Schulterzucken ab.

„Willst du gar nicht wissen, was du hast?“, wunderte sein Chef sich. Zum Glück ahnte er nicht mal, in was für Fächern welche Noten vergeben wurden. (Spätestens bei der Note „Troll“ hätte er sie wohl für verrückt erklärt.)

„Nein. Meinetwegen kannst du meinen Umschlag selbst aufmachen, Mally. Ich will es gar nicht wissen“, meinte Ally nur und verschwand mit einem Stapel Bücher hinter einem Regal.

Das ließ sich Scorpius nicht zweimal sagen und riss Als Umschlag auf, aufgeregt als wäre es sein eigener.

„Du hast alles bestanden!“, rief er durch den Laden.

Als Kopf erschien hinter einer Ecke.

„Alles?“, fragte er verwundert nach.

„Ja, einmal sogar mit Bestnote“, strahlte Scorpius. „Ich bin so stolz auf dich!“

„Du klingst wie meine Oma“, sagte Al und nahm seinem Freund seine Prüfungsergebnisse ab.

„Ich hab mir aber mehr Mühe bei deiner Prüfungsvorbereitung gegeben als deine Oma“, schmollte Scorpius.

„Ja, das hast du. Danke“, lächelte Al versöhnlich und umarmte ihn kurz. „Was hast du eigentlich?“

Scorpius sah ihn mit großen Augen an und öffnete dann erst seinen Umschlag.

„Sieht doch ganz gut aus...“, murmelte Al, der mitlas. Nur „Ohnegleichen“ und „Erwartungen übertroffen“.

„Na ja, ein bisschen zu gut, findest du nicht?“, warf Scorpius ein.

„Sieh es positiv, dafür muss deine Oma dir ein neues Handy kaufen“, grinste Al ihn an.

Scorpius lächelte leicht. „Ja, da hast du wohl Recht.“

„Hey, ist alles in Ordnung?“, fragte Al, da Scorpius sich nicht zu freuen schien.

„Mein Vater hat mir das Versprechen abgerungen, dass, sobald ich die Ergebnisse habe, wir zusammen essen gehen. Also muss ich heute zurück. Das ist mir gerade wieder eingefallen“, gab Scorpius leise zu.

„Musst du nicht“, grinste Al. „Wie lange hat der Laden deines Vaters auf?“

Verwirrt sah Scorpius auf seine Uhr. „Noch eine Stunde und dreißig Minuten. Wieso?“

„Kann ich Feierabend machen?“, fragte Al seinen Chef anstatt Scorpius zu antworten.

„Na gut, zur Feier des Tages“, gab der Chef lächelnd nach.

„Danke!“, strahlte Al ihn an. „Bis morgen.“ Dann zog er Scorpius aus dem Laden und hoch in die Wohnung.

„Was hast du vor?“, fragte Scorpius immer noch verwirrt als Al eine kleine, dunkle Holzdose holte.

„Dein Versprechen einlösen“, lächelte Al und warf eine Handvoll Flohpulver in den Kamin. Grüne Flammen loderten auf und Al zog Scorpius hinein.

„Winkelgasse 47“, rief Al und küsste Scorpius, während sie sich quer durchs Flohnetzwerk bewegten.
 

„Ihr könnt aufhören zu knutschen“, sagte Draco Malfoy nur als er am Kamin seines Ladens vorbei ging.

Von der Stimme seines Vaters überrascht, löste Scorpius den Kuss und trat aus dem Kamin.

„Hallo Dad“, grüßte er.

„Tag, Mister Malfoy“, lächelte Al.

„Hallo Jungs. Zwei Fragen: 1. Was führt euch her? 2. Seid ihr jetzt zusammen oder war der Kuss da gerade ein Unfall?“

Scorpius ging zu seinem Vater und hielt ihm die Prüfungsergebnisse hin. „1. Das hier. 2. Kein Unfall.“, antwortete er lächelnd.

Draco nahm das Pergament und las, dann sah er seinen Sohn an und in seinen Augen strahlte der Stolz regelrecht.

„Kann man damit leben?“, fragte Scorpius.

„Scorpius, es gibt nur einen Punkt, der mich an diesen Ergebnissen stört“, gab Draco zu und erntete verwunderte Blicke von seinem Sohn und dessen Freund. „Ein 'Ohnegleichen' in Muggelkunde? Deinem Großvater wird das gar nicht gefallen“, seufzte er.

„Na und?“, grinste Scorpius. „Etwas anderes erwartet Narcissa nicht von mir. Warum sollte Opa also mit dem Offensichtlichen mehr Probleme haben als sonst? Außerdem habe ich es geschafft, dass Allys einziges 'Ohnegleichen' auch in Muggelkunde ist.“

„Du hast es geschafft?“, empörte Al sich, der sich im Laden umgesehen hatte. „Du hast mich nur zum Lernen gezwungen. Gedroht hast du mir!“

„Aber es hat sich gelohnt“, gab Scorpius zu bedenken.

Ally sah ihn finster an und wand sich wieder dem Regal zu, vor dem er stand.

Draco lachte leise. „Wisst ihr was? Ich glaube, heute wird dieser Laden mal früher geschlossen werden und ihr beide werdet zum Essen eingeladen.“

„Endlich mal eine gute Idee, Dad“, grinste Scorpius.

„Ich habe nur gute Ideen“, grinste Draco zurück und sah zu Al. „Ich hoffe doch, du kommst mit?“

Al sah zu ihm auf. „Ich müsste nur meinem Dad Bescheid sagen...“, murmelte er leise.

„Noir ist im Hinterzimmer, benutze ihn“, erwiderte Draco lächelnd und zeigte auf eine Tür im hinteren Teil des Ladens.

„Danke“, lächelte Al und verschwand um die Malfoysche Familieneule zu benutzen.

„Und du hilfst mir beim Aufräumen“, sagte Draco zu seinem Sohn, welcher nur widerwillig mitmache.
 

Einige Stunden später lagen Scorpius und Albus wieder in Als Bett, bei geschlossenen Vorhängen.

„Danke“, sagte Al plötzlich, stützte sich auf seine Ellbogen und lächelte Scorpius an.

„Wofür?“, fragte dieser irritiert.

„Ich weiß nicht genau. Mir geht es so ungewohnt gut, ich fühle mich so komisch unbeschwert und ich könnte die ganze Zeit lächeln und ich weiß nicht wieso.“

Scorpius strich ihm über die Wange. „Ich glaube, mein Lieber, du bist einfach nur glücklich“, lächelte er.

Albus lächelte ihn strahlend an und legte seinen Kopf auf Scorpius Schulter.

„Das ist ein schönes Gefühl. Bitte mach, dass es bleibt“, flüsterte er und schlief ein.

„Alles, was in meiner Macht steht“, versprach Scorpius leise und schlief ebenfalls glücklich ein.
 

Die folgenden Wochen bis zum Schulstart wurden zu einer wahren Belastungsprobe für das Flohnetzwerk zwischen London und Southampton, da keiner es lange ohne den anderen aushielt, aber Al seine Arbeit hatte und Scorpius wenigstens in den Ferien mit seinen Freunden Fußball spielen wollte. Sie einigten sich darauf, ihre Beziehung erst einmal nicht öffentlich zu machen. Ihre Väter waren somit die einzigen, die davon wussten. Narcissa Malfoy erriet es, sagte aber ihrem Mann aus Sicherheitsgründen nichts. Ihr Freund Max und Als Cousine Dominique bemerkten es ebenfalls als sie sich einmal zu viert in einem Café in Muggellondon trafen, versprachen aber dicht zu halten.

Scorpius Mutter war während des gesamten Sommers nicht ganz 48 Stunden zu Hause gewesen und hatte es gerade geschafft, ihren Sohn nach den Prüfungsergebnissen zu fragen, bevor sie wieder zu beschäftigt war. Am nächsten Morgen war sie auf der Suche nach Antiquitäten in Richtung Orient verschwunden.

Am 1. September schließlich beruhigten sich die Kamine wieder und die Schüler traten wie in jedem Jahr ihre Reise nach Hogwarts an. Die jungen Erstklässler teilweise weinend, teilweise freudig erregt, die Älteren zwischen Wiedersehensfreude und Bedauern über das Ende der Ferien. Scorpius und Al hatten dabei alle Mühe, sich zurück zu halten. Sie waren sich einig, dass zumindest Matt und Steve, mit denen sie sich den Schlafsaal teilten, von ihrer Beziehung wissen sollten, sonst wäre es zu aufwendig gewesen, sich immer einen Platz zum küssen und kuscheln suchen zu müssen. Dem Rest der Schule allerdings wollten sie lieber nicht auf die Toleranzprobe stellen. So saßen sie wieder einmal in einem Abteil, das erste Mal aber ohne Max, was dem Ganzen eine surreale Note gab. Wie immer hatte Scorpius seinen Kopf in Als Schoß liegen, mit einem großen Unterschied: Diesmal war Al damit mehr als einverstanden. Sie redeten leise, bis Matt und Steve in ihr Abteil kamen und sie fröhlich begrüßten. Fortan drehten sich die Gespräche um die Ereignisse des Sommers und das kommende Schuljahr, bis sie Stunden später Hogsmeade erreichten. Nachdem die Erstklässler (In diesem Jahr war das erste Mal sein Jahren kein Mitglied der Weasley-Familie dabei.) auf die Häuser verteilt worden waren, setzte Professor Night, der Direktor, zu seiner üblichen Willkommensrede an, doch was er verkündete entsprach keineswegs dem Üblichen.

Einige Tage vor Halloween würden Besucher die Schule erreichen, die Schüler der Zauberschulen Beaubaton und Durmstrang. In diesem Jahr würde wieder ein Trimagisches Turnier stattfinden. Geplant war, es in Beaubaton stattfinden zu lassen, doch die Schule war durch einen Brand schwer beschädigt wurden und die Schäden konnten bis zum Beginn des Turniers nicht beseitigt werden, und so war auf Hogwarts als Austragungsort ausgewichen worden- Das letzte Turnier hatte erfolgreich in Durmstrang stattgefunden, es war das erste nach dem Schicksalshaften in Harry Potters Schultagen gewesen. Die Sicherheitsvorkehrungen waren weiter verstärkt worden und damit so streng wie nie. Keiner der Champions hatte schwere Verletzungen davon getragen, obwohl es hieß, einer von ihnen hätte sich einen Fingernagel abgebrochen, aber das waren nur Gerüchte. Aus diesen Gründen war das Turnier von einigen als zu langweilig und als seines Namens unwürdig bezeichnet. Kein Außenstehender ahnte, wie viel Hilfe den Champions von allen Seiten zuteil geworden war. Kein Eingeweihter wollte etwas ähnliches wie beim letzten Mal riskieren.

Nach der Ankündigung des Direktors war die Große Halle von aufgeregten Gesprächen erfüllt, welche die Halle aus der Entfernung in einen riesigen, summenden Bienenstock verwandelten.
 

Später im Schlafsaal beschäftigte Scorpius und Albus allerdings etwas anderes. Matt und Steve saßen vor ihnen und sahen sie mit großen, neugierigen Augen an.

„Was wollt ihr uns denn wichtiges sagen?“, fragte Steve.

Al atmete tief durch und begann langsam: „Also... wir haben euch ja schon im Zug erzählt, dass wir diesen Sommer sehr viel Zeit miteinander verbracht haben...“

„In dieser Zeit ist einiges geschehen“, setzte Scorpius fort als Al stockte. „Wir sind... uns sehr nahe gekommen...“

„Ihr seid zusammen?“, rief Matt überrascht aus.

„Ähm... ja“, antwortete Scorpius während Al nickte.

Ihre beiden Mitbewohner lächelten und Steve sagte: „Glückwunsch!“

„Ward ihr schon miteinander im Bett?“, fragte Matt plötzlich.

Al und Scorpius sahen sich verwundert an und wussten für den Moment gar nicht, wie sie reagieren, was sie sagen sollten.

„Wieso fragst du so was? Das ist doch ihre Sache!“, sagte Steve.

Matt sah ihn ernst an. „Ist es eben nicht! Wir teilen uns das Zimmer mit ihnen und wenn sie miteinander schlafen, betrifft uns das auch. Wir sehen sie vielleicht nicht, wegen der Vorhänge, aber die sind nicht schalldicht.“

Steve überlegte kurz. „Stimmt, dagegen müssen wir was tun. Es müsste doch Zauber dafür geben, oder?“

„Ja, aber ich kenne keinen. Das sollten wir morgen mal in der Bibliothek recherchieren“, sagte Matt.

„Dann müssen sie sich nur heute Nacht zurückhalten“, stimmte Matt zu.

„Leute!“, erinnerte Scorpius sie an ihre Anwesenheit. Steve und Matt sahen sie wieder an.

„Wir haben den Zauber schon gefunden“, meinte Al ernst.

„Cool, das spart uns die Arbeit“, grinste Matt.

Sie sahen sich alle an, dann lachten sie.
 

Bevor sie einschliefen, redeten Scorpius und Ally wieder leise miteinander und die anderen bekamen kein Wort davon mit, obwohl sie wach waren.

„Sie haben es gut aufgenommen“, flüsterte Al.

„Ja, irgendwie schon gruselig“, grinste Scorpius und wurde kurz von Al geküsst.

„Fürchtest du dich jetzt vor ihnen?“

„Wenn du mich vor ihnen beschützt, nicht“, hauchte Scorpius und legte seinen Kopf auf Als Brust.

„Natürlich mach ich das“, flüsterte Al und legte seine Arme um ihn.

„Danke.“ Scorpius schloss die Augen und schlief ein.
 

Die nächsten Wochen schliefen Al und Scorpius immer in einem Bett, nicht einmal hörten die anderen beiden, was im Bett vor sich ging.Da sie nachts unzertrennlich waren, machte es Scorpius nicht einmal etwas aus, sich tagsüber zurückhalten zu müssen. Allerdings hatte er tagsüber auch keine Zeit, sich darüber überhaupt Gedanken zu machen, da mit der Jahrgangsstufe auch die Menge an Hausaufgaben und Lernstoff potenziell wuchs. So kam es, dass es für Matt und Steve bald nichts mehr mitzubekommen gab, da sie am Abend alle ins Bett fielen und kurze Zeit später, ohne sich noch einmal zu bewegen, einschliefen.
 

Bis zu dem Tag, an dem die Aufregung innerhalb des Schlosses fast unerträglich wurde, da schließlich die Abgesandten aus Beaubaton und Durmstrang ankamen. Beim Abendessen wurden sie willkommen geheißen, mit einem großen Festessen und einem Auftritt des Schulchores.

Alle waren guter Laune, bis Lily Al nach dem Essen abfing und mit ihm unter vier Augen sprechen wollte.

„James will beim Turnier mitmachen!“, verkündete Al als er später im Gemeinschaftsraum zu seinen Klassenkameraden stieß.

„Cool, er bringt sich um“, meinte Scorpius.

„Hoffen wir's“, stimmte Al ihm zu, aber Scorpius sah, dass er hoffte, genau das würde nicht geschehen.

„Er war schon immer ein Idiot, der sich beweisen musste“, sagte Steve.

Und Matt fügte an: „Ja, lass ihn. Wahrscheinlich wird er nicht mal als Champion ausgewählt.“

„Eben, das hat er gar nicht verdient“, stimmte Scorpius zu.

„Er ist trotzdem ein Idiot! Dad wird durchdrehen, wenn er es liest“, sagte Al.

„Wirst du es ihm gleich schreiben?“ Fragte Steve.

Al schüttelte den Kopf. „Lily macht das.“

„Dann hast du ja Zeit für uns“, grinste Scorpius.

„Ich würde lieber unter vier Augen mit dir reden“, erwiderte Albus.

Steve sah zu Matt und verdrehte die Augen, bekam aber nur ein, von einem Seufzen begleitetes Schulterzucken als Antwort.

„Okay.“ Scorpius stand auf und sie gingen in ihren Schlafsaal.

„Er ist ein verdammter Idiot!“, platzte es aus Al heraus sobald die Tür zu war.

„Du meinst James?“, fragte Scorpius nach.

Al sah ihn besorgt an und nickte. „Ich hasse ihn, aber er ist mein Bruder. Und dieses Turnier ist wahnsinnig. Dad hat mal erzählt, dass er damals gegen einen Drachen kämpfen musste und in den See tauchen... Was, wenn ihm was passiert?“

Scorpius ging zu ihm und nahm ihn in den Arm. „Ihm wird aber nichts passieren. Er wird nicht als Champion ausgewählt werden, er wird sich tierisch darüber ärgern und wir werden über ihn lachen.“

„Ich hoffe es“, sagte Al und küsste Scorpius auf eine Weise, die klar machte, wie wenig er weiter er über das Thema reden wollte.

Kurze Zeit später, sie lagen lachend im Bett, ertönte auf einmal Matts Stimme: „Ihr habt den Zauber vergessen!“

Die beiden lachten und Scorpius kroch halb aus dem Bett und unter dem Vorhang hervor, der davor hing.

„Ihr habt ja schon nichts mehr an“, stellte Steve fest.

„Doch, ich hab noch meine Socken an!“, rief Al fröhlich.

Scorpius grinste Steve und Matt nur an, schnappte sich seine auf dem Boden liegenden Hosen mit seinem Zauberstab in der Tasche und kroch zurück ins Bett.

„Zum Glück ist er nicht ganz aufgestanden“, hörten sie Matt noch sagen, bevor Scorpius den Zauber sprach.

„Er hat Recht“, hauchte Al, „denn alles, was sie sonst gesehen hätten, gehört mir.“

„Vollkommen“, flüsterte Scorpius zurück und küsste seinen Freund.
 

Schweigend beobachteten sie am nächsten Tag, wie James den kleinen Zettel mit seinem Namen in den Feuerkelch warf, der in der Großen Halle aufgestellt war.

„Heute Abend wissen wir, wer besser ist als James“, meinte Steve nur.

„Jeder?“, schlug Scorpius vor und sie lachten.

„Los, Unterricht!“, sagte Matt plötzlich und sie gingen zu Neville in Gewächshaus 4.
 

Beim abendlichen Festmahl, welches noch üppiger ausfiel als die vorangegangenen Halloweenessen, herrschte allgemeine Aufregung. Nach dem Essen sollten die Champions bekannt gegeben werden.

Als dann Direktor Night an den Feuerkelch trat, wurde es totenstill in der fast überfüllten Halle.

Zuerst wurde der Durmstrang-Champion gezogen, ein großer, kräftiger Junge mit einem unaussprechlichen, osteuropäischen Namen. Danach war der Champion aus Beaubaton an der Reihe, ein jungenhaftes Mädchen namens Michelle Irgendwas (auch diesen Namen verstand Scorpius nicht wirklich). Bei der Bekanntgabe des Hogwarts-Champions schließlich wurde es noch ruhiger als zuvor.

„James Potter!“, verkündete Professor Night.

Als Blick schnellte zum Gryffindortisch, wo sein Bruder sich grinsend erhob und seine Schwester ihm besorgt nachsah, als er zu der kleinen Seitentür ging, durch die alle Champions verschwanden. Alle Schüler von Hogwarts jubelten James zu, nur Lily, Al un deren enge Freunde jubelten nicht.

„Du oder ich?“, fragte plötzlich Lily, die hinter Matt auftauchte, welcher wiederum Al gegenüber saß.

„Was meinst du?“, fragte Al zurück, während sie sich neben Matt setzte.

„Na, schreibst du unseren Eltern, oder soll ich das machen?“, meinte sie.

„Du Mum, ich Dad?“, schlug Al vor.

Seine Schwester nickte. „Dad wird ausrasten.“

„So schlimm wird es sicher nicht“, sagte Steve.

„Aber unser Dad hasst dieses Turnier“, gab Lily zu bedenken. „Als er daran teilgenommen hat, ist einer der Champions gestorben und dieser Lord Voldemort ist von den Toten auferstanden oder so...“

„Aber das Problem hat doch James, nicht ihr“, meinte Matt verwundert.

„Nein, das haben auch wir“, seufzte Lily, woraufhin Matt ihr einen Arm um die Schulter legte. Nur für Scorpius war die Verfinsterung in Als Gesicht erkennbar.

Sie redeten noch eine Weile und Matt ließ Lily nicht los, was aber niemanden außer Al zu stören schien. Die Briefe schrieben Lily und Albus noch am Tisch und Lily brachte sie schließlich zur Eulerei, die näher am Gryffindorturm lag als an Hufflepuff.

„Und du lässt gefälligst die Finger von meiner kleinen Schwester!“, zischte Albus Matt an, bevor er den Vorhang vor Scorpius Bett zu zog und Scorpius leise lachend den Zauber sprach.

„Das meinte ich ernst“, murrte Al.

„Ich liebe dich“, lächelte Scorpius nur.

Albus seufzte. „Menno... ich will doch nur mal...“'

„Nein, willst du nicht“, unterbrach sein Freund ihn und küsste ihn.
 

„Ich glaube, wir haben ein Problem“, stellte Scorpius am nächsten Tag fest.

„Wieso?, fragte Al verwundert.

Sie saßen während einer Freistunde in einer ruhigen Ecke auf einer Fensterbank und redeten, als Scorpius ein bekanntes Gesicht unter den vielen anderen bekannten Gesichtern auf dem Hof sah.

Er sah Al ernst an. „Weil dein Vater gerade mit einem riesigen Koffer in der Hand das Gebäude betritt.“
 

Ende Kapitel 9
 

Bis zum nächsten Mal (ja, ihr dürft mich hauen, wenn es wieder zu lange dauert...)



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Nik_Wonderland
2010-06-11T11:49:45+00:00 11.06.2010 13:49
ich seth auf das kappi..XD

james ist echt ein vollidiot.!!
und deine dramatischen endungen sind echt der hammer!!

ich hoffe es geht schnell weiter
LG Nik
Von:  vampirgirl
2010-04-26T08:40:37+00:00 26.04.2010 10:40
ich war ganz erschrocken als ich gelesen habe das du weiterschreibst ^^
ich hab gedacht ich kann meinen augen nicht mehr trauen...
aber ich freu mich riesig das du weiterschreibst. ich find die beiden süß. ich bin mal gespannt wie das mit dem Tunier weitergeht und ob die anderen das mit al und scorpius rauskriegen und wie sie reagieren...und was james dazu sagt...
ich hoffe diesmal vergeht nicht so viel zeit bis du weiterschreibst...
lg vampi


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