Zum Inhalt der Seite

Lass mich die Nacht überleben

Sakura & Sasuke
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Falsche Zärtlichkeit.

.
 

.
 

.
 

Du hast nie an die Folgen gedacht. Warst naiv und unerfahren. Doch jetzt, da es bereits zu spät ist, wird dir bewusst, welch schrecklichen Fehler du begangen hast.

Aber war es für dich wirklich ein Fehler?

Du fühltest dich geborgen, umsorgt und begehrt.

Sind es die Schmerzen für diese paar Stunden Glück wert?

Deine Antwort steht bereits fest… ja…
 


 

Sein warmer Atem, seine zärtlichen Berührungen, seine leise Stimme, die ihr immer wieder Worte ins Ohr flüstert, die ihr die Röte ins Gesicht zaubern. Nie würde sie ihn vergessen, ganz egal, was er von ihr verlangte. Die Stunden des Glücks, die sie miteinander verbracht hatten, prägten sich tief in ihr Herz und weigerten sich, zu einer Erinnerung zu verblassen. Noch immer spürte sie seinen gleichmäßigen Atem neben sich und das leichte Heben und Senken seiner Brust. Ihr Blick war auf sein Gesicht gerichtet gewesen. Seine feinen, ebenmäßigen Züge waren ihr in diesem Moment so einzigartig vorgekommen, dass sie sicher war, solch einem Menschen nie wieder zu begegnen. Wie konnte ein Mann, wie er solche Gefühle in ihr hervorrufen? Zärtlich strich sie mit den Fingerkuppen über seinen Arm und zeichnete lautlos die eintätowierten Worte nach.
 

»live as if you`ll die today «
 

Nie hatte sie die Bedeutung dieser Worte verstanden, doch jetzt, da ihr klar wurde, dass sie ihn niemals an ihrer Seite halten konnte, wurde ihr klar, dass sie keine Spuren in seinem Leben hinterlassen würde, so wie er bei ihr. Er lebte das Leben so, wie es kam. Mit all seinen Höhen und Tiefen. Ihr wurde bewusst, dass sie nicht hätten verschiedener sein können. Seine Schritte waren kraftvoll und hinterließen Spuren auf seinem Weg, ihre Schritte dagegen waren unauffällig und vorsichtig. Fast schon zögerlich. Sie schloss die Augen und atmete seinen Duft ein. Sein Duft und seine Augen waren das Erste, woran sie dachte, wenn er nicht bei ihr war und sie war sich sicher, dass es das letzte sein würde, woran sie denken würde, wenn sie ihn bald ziehen lassen musste.

Sie schlummerte in einem leichten Schlaf und vor ihren geistigen Augen zog noch einmal ihre gemeinsame Zeit vorbei. Noch ein letztes Mal spürte sie seine heißen Lippen auf ihrer Haut, seine sanften Berührungen, seine zärtlichen Worte und noch einmal hörte sie ein leises und schmunzelndes Lachen.

Wieso musste sie diesen wunderbaren Menschen gehen lassen?

Warum konnte sie ihn nicht an ihrer Seite halten?

Warum versagte sie so kläglich?

Unweigerlich schlang sie ihre Arme um ihren Oberkörper und zog die Beine an. Ohne ihn fühlte sie sich einsam, nutzlos und traurig. Alleine die Gewissheit, dass es ihn gab, hatte ihr in den letzten Wochen Kraft gegeben, diesen Alptraum zu überstehen. Doch wenn der Alptraum vorbei war, dann war auch gleichzeitig ihre gemeinsame Zeit beendet. Nie hatte er ihr Illusionen über die Zukunft gemacht und ständig von existierenden Tatsachen gesprochen, doch jetzt wünschte sie sich, er hätte ihr diese Hoffnung niemals genommen, damit sie später etwas haben konnte, was sie ihm bis in alle Ewigkeit vorwerfen konnte.
 

Die Zeit rannte ihr davon. Er würde schneller aus ihrem Leben verschwinden, als sie es realisieren konnte. Zu viel wollte sie noch zusammen mit ihm erleben, ihm sagen und anvertrauen.

Beichten…

Doch nie würde es dazu kommen. Er würde sie verlassen, bevor sie ihm ein Stück seiner Zukunft offenbaren konnte. Eine Zukunft, welche er sich für sie gewünscht hatte, allerdings mit einem anderen Mann an ihrer Seite. Der Schmerz in ihrem Herzen war größer geworden und sie hatte einen Weinkrampf unterdrücken müssen, als er ihr seinen Gedanken anvertraut hatte. Unweigerlich musste sie an ihr einziges Erinnerungsstück denken, was er ihr hinterlassen würde. Ein Foto, das sie aufgenommen hatten, als sie zwei Stunden wie ein ganz normales Paar vor dem Fernseher gesessen hatten und Pizza in sich hinein stopften. Aus Jux hatte sie zur Kamera gegriffen und diesen kleinen Moment verewigt. Der Abzug lag gut versteckt als ein Lesezeichen in einem ihrer Lieblingsbücher.
 

Leichte Sonnenstrahlen fielen durch die geöffneten Fenster und sie schlug zaghaft die Augen auf. Zuerst war ihre Sicht verschwommen, doch nach einigen Sekunden klärte sie sich. Langsam drehte sie sich um, die schwachen Sonnenstrahlen fielen auf ihr Gesicht und versuchten Freude in den Tag zu bringen, doch sie verspürte keine Freude, sondern nur einen unendlich schweren Stein auf ihrer Brust. Sie streckte ihren dünnen Arm aus und berührte die Seite, auf der er gelegen hatte. Sie war bereits kalt, die Decke achtlos zur Seite geworfen und doch war es ihr, als könnte sie noch immer seinen Geruch im Raum vernehmen. Verletzt zog sie ihren Arm wieder an sich und spürte einen salzigen Geschmack auf ihren Lippen.

Er war fort und würde nie wieder kommen. Ein Stück aus ihrem Leben würde zu einer Erinnerung werden und irgendwann verblassen. Sie zog die Decke bis zum Kinn und versank in hoffnungsloser Trauer.

„Du Mistkerl“, flüsterte Ino leise und begann hemmungslos zu weinen. Gaara hatte sich gegen sie entschieden, für eine Welt, zu der sie keinen Zutritt hatte.
 

~*~
 

Müde gähnte Sakura und strich sich eine Haarsträhne hinter das Ohr. Seit etwa zwei Wochen war sie nun aus dem Krankenhaus raus und war die lästigen Gipsverbände los. Nur noch Bandagen erinnerten an ihre Verletzungen und das regelmäßige Ziehen an ihrer Rippe, wenn sie sich zu ruckartig bewegte oder etwas Schweres hochhob. Ihre Haare hatte sie durchstufen lassen, denn Ino hatte ihr geraten endlich mal ein bisschen Abwechslung zu genießen. Die Rosahaarige legte den Kopf schief und dachte an die Worte ihrer besten Freundin. In letzter Zeit hatte sie das Gefühl, dass es Ino nicht wirklich gut ging. Sie wirkte ausgelaugt und am Ende ihrer Kräfte. Nichts war mehr von dem Energiebündel, das sie einst gekannt hatte, übrig geblieben. Leise seufzte Sakura und legte eine Skizze zur Seite. Erschöpft sah sie sich um und ließ ihren Blick über die moderne Einrichtung des Wohnzimmers gleiten. Sai lebte extrem anspruchsvoll und irgendwie erinnerte sie seine Schwäche für Luxus immer wieder an Sasuke. Die Zimmer waren alle recht groß und elegant eingerichtet. Selbst wenn Sai nur selten zu Hause war, so erkannte sie doch, dass alles mit viel Liebe zum Detail ausgesucht war, was sie Inneneinrichtung anging.
 

Sakura wandte sich von dem großen Fenster, welches einen Ausblick auf einen englischen Garten zeigte, ab. Schon oft war sie versucht gewesen, einfach nach draußen zu gehen, um sich die Rosenhecken anzusehen oder einen Blick in den großen Teich zu werfen. Doch das schlechte Wetter hatte sie bis jetzt davon abgehalten. Sie sah erneut auf die Unterlagen, welche sie auf dem Boden zerstreut hatte. Bis jetzt war für sie nur Kopfarbeit geliefert worden. Alle möglichen Daten und Fakten, die Kiba und Sai hatten auftreiben können, lagen vor ihr und sie war sich sicher, dass irgendwo die Lösung zum Fall Uchiha zu finden war. Sakura wusste, dass sie das System knacken musste, nachdem sich Sasuke richtete, was seine Drogenlieferung anging. Danach konnte sie sich in aller Ruhe um die Festnahme kümmern. Ihre Entscheidung gegen ihren eigenen Ehemann zu arbeiten, hatte sich nicht geändert. Es ging hier nicht um ihre Gefühle für ihn, sondern darum, Böses zu bestrafen und die Welt ein klein wenig zu verbessern.
 

Sie sah auf die ganzen Daten und beschloss, sie alle auf eine Seite zusammenzufügen. Bis jetzt hatte man für jede Drogenübergabe eine Akte erstellt, mit Toten, Tatort und Lieferung. Natürlich waren manche Werte nur geschätzt, aber da Tsunade mit an diesem Fall arbeitete, ging Sakura davon aus, dass die Werte fast der Wahrheit entsprachen. Gerade als sie dabei war, die Grafik von Amerika zu studieren, hörte sie die Haustür zufallen. Überrascht sah sie auf die Uhr und stellte fest, dass Sai bereits wieder nach Hause kam. Vom Regen überrascht schritt er zuerst in Badezimmer und trat wenig später in Jogginghose zu ihr ins Wohnzimmer.

„Wie war dein Tag?“, fragte er erschöpft und ließ sich neben ihr auf der Couch nieder. Sakura lächelte. „Langweilig und ich bin kein Stück vorangekommen. Momentan fühle ich mich wie ein nutzloses Stück Dreck.“

„Dann würdest du dich in der Zentrale zu Tode langweilen, denn da sitzt du nur hinter einem ach so tollen Schreibtisch und starrst auf dein Telefon, in der Hoffnung irgendein Junkie kann dir brauchbare Informationen liefern.“ Er legte den Kopf in den Nacken. „Ist schon scheiße, wenn man selbst nichts unternehmen kann.“
 

„Ist einfach zu riskant“, brummte Sakura und zog ihre Beine an sich. „Ino und ich wurden schon mal ins Visier genommen. Wenn Kiba oder dir jetzt auch noch etwas passieren würde, dann könnte Ibiki uns gleich auf die Straße setzten.“

Sai lachte und griff nach einer Coladose, die auf dem Tisch stand. „Wohl wahr. Übrigens ich habe Neuigkeiten von deiner ehemaligen Mitbewohnerin. Tenten ist gut in Alabama angekommen und scheint sich dort wohlzufühlen.“ Sakura nickte und ihr Hals wurde trocken. Als klar geworden war, dass sie aufgeflogen war, hatte man sich sofort Tenten geschnappt und sie aus der Stadt raus gebracht. Man hatte die Sicherheit eines Zivilisten nicht gefährden wollen. „Sie lässt dir ausrichten, dass sie stolz auf dich ist und sie hofft, dich eines Tages wiederzusehen.“ Die Rosahaarige lachte. „Sie hört sich an wie eine Mutterglucke.“

„In der Tat“, stimmte Sai zu und zuckte mit den Schultern. „Vielleicht trefft ihr euch ja wirklich eines Tages im Rentenalter wieder?“
 

Sie gab ihm einen Rippenstoß und er hätte fast seine Cola verschüttelt. „Hey!“

„Uncharmanter Flegel!“, beschimpfte sie ihn und bemerkte, dass er die Augen rollte. „Ich kann durchaus charmant sein, glaub mir. Aber bei dir ist es hoffnungslos.“

„Wieso hoffnungslos?“

„Weil es sich nicht lohnt.“ Sein Blick glitt zu ihren Händen und blieb an einem silbernen Ring hängen. Sakura verstand und er sprach weiter: „Meinst du nicht, es wäre an der Zeit Uchiha Good Bye zu sagen? Ich meine, ihr seid nur auf dem Papier verheiratet. Es war keine Liebe im Spiel, sondern nur ein Job.“

„Mag sein.“ Sie wusste nicht, was er von ihr erwartete und nahm ihren Blick von ihrem Ehering. „Aber ich denke, ich alleine entscheide, wann ich diesen Schritt gehe.“

Ihre bestimmte Aussage sorgte dafür, dass Sai knapp nickte. „Verstehe. Na ja, es geht mich ja nichts an, aber ich denke, du solltest dir wirklich ernsthaft Gedanken darüber machen, ob du deine Einstellung nicht besser überdenken solltest.“ Er stand auf und stellte seine Cola ab. Wachsam sah Sakura ihn an und bemerkte einen seltsamen Ausdruck auf seinem Gesicht. „Was willst du mir jetzt genau damit sagen, Sai?“
 

Der Schwarzhaarige leerte seine Cola und wandte den Blick ab. „Vergiss Uchiha.“

„Bitte?“ Sakura war wie vor den Kopf gestoßen und sah zu ihm auf. Der Eliteagent biss sich kurz auf die Unterlippe. „Uchiha und du, das wird nichts, es ist nicht realistisch.“

Unsicher stand die Haruno auf und Sai fuhr fort. „Nach Ibikis Äußerung seid ihr nur auf dem Papier verheiratet, doch nach Ino sollen bei euch Gefühle im Spiel gewesen sein. Wenn zweites zutrifft, dann lass dir gesagt sein, dass es nicht funktionieren wird. Schließlich ist er ein Mörder ohne Gefühle und du eine FBI-Agentin, die dabei ist, sich hochzuarbeiten. Ihr lebt in zwei verschiedenen Welten.“
 

„Das weiß ich“, erwiderte Sakura knapp und ihre Hände ballten sich zu Fäusten. „Mir ist schon klar, auf welcher Seite ich stehe. Also mach dir keine Sorgen, ich habe nicht vor, zu einem Unterweltboss zurückzukehren, der Schuld am Tod eines Kollegen ist.“ Ihre klaren Worte irritierten Sai, doch gleichzeitig war er erleichtert. Seine Befürchtung, sie könnte schwach geworden sein, blieb unbegründet, weshalb sich ein sanftes Lächeln über seine Lippen schlich.

„Sorgen gehören dazu, wenn man einen Menschen in seiner Nähe hat, der einem wichtig ist.“

Der Satz wurde mit solch einer Zärtlichkeit gesagt, dass Sakura stutzte. So kannte sie ihren Kollegen gar nicht. Jedoch bevor sie etwas darauf erwidern konnte, hatte er sich auch schon umgedreht und schritt Richtung Badezimmer. Ein bitterer Beigeschmack lag ihr auf der Zunge, als sie sah, wie er die Tür hinter sich schloss. Fast war sie sich sicher, dass in diesem Satz eine Zweideutigkeit vertreten war, die für sie bis heute noch vollkommen unbekannt gewesen war. Bildete sie sich das Ganze nur ein, oder empfand Sai wirklich mehr für sie als reine Kameradschaft?
 

~*~
 

Flink huschten die zarten Finger der jungen Frau über die Tasten des gigantischen Flügels. Ihre Augen waren halb geschlossen und sie lauschte der Musik, als würde sie einen Fehler in ihrem eigenen Spiel suchen wollen. Hinata versuchte sich mit diesem Hobby davon abzulenken, dass sie ihren Freund und Geliebten seit über vier Wochen nicht mehr gesehen hatte. Hin und wieder kam ein Anruf, meist zu sehr später Stunde, in dem Naruto ihr seine Liebe schwor und sich versichern ließ, dass es ihr gut ging. Jedes mal war ihre Antwort gleich und doch glich sie einer Lüge. Er sollte nicht so viel an sie denken, sondern auf sich acht geben. Dass es ihr ohne ihn an ihrer Seite schlecht ging und ihr Herz Tag für Tag mehr Risse bekam, wollte sie ihm nicht gestehen. Die Musik verstummte und die Schwarzhaarige seufzte tief. Ihre Hände ruhten noch immer auf den Tasten und sie sah wie hypnotisiert auf die Noten vor sich, ohne sie jedoch wirklich wahrzunehmen. Erst ein Klatschen, was laut in ihren Ohren widerhallte, riss sie aus ihren Gedanken und sie hob erschrocken den Kopf.
 

An der Tür zum Flur lehnte ein großer dunkelhaariger Mann, den sie bereits auf den ersten Blick erkannte. Hinata zwang sich zu einem Lächeln und erhob sich. „Sasuke, schön dich zu sehen.“Als sie auf ihn zuging, bemerkte sie die dunklen Schatten unter seinen Augen, doch sie wusste, egal wie viel man ihm abverlangte, seine Wachsamkeit ließ niemals nach. Da er ein normales schwarzes Hemd und eine Jeanshose trug, vermutete sie, dass er heute nichts Geschäftliches mehr vorhaben würde. „Entschuldige die späte Störung Hinata, jedoch glaube ich, es ist an der Zeit, dass wir beide uns einmal zu einer Tasse Tee zusammensetzten.“

Freundlich bestellte die Hyuuga beim Butler Tee und Snacks und führte ihren Besucher dann ins Nebenwohnzimmer, wo er sich ihr gegenüber auf der weißen Couch niederließ. Nachdem der Butler Gebetenes gebracht hatte und wieder verschwand, kam Sasuke direkt zum Punkt.

„Wie geht es dir?“

„Gut“, antwortete Hinata ohne zu überlegen und erntete ein gehässiges Lächeln. „Lüge. Dasselbe erzählst du Naruto jeden Abend, wenn er anruft, aber dein Befinden erzählt etwas anderes.“ Die Schwarzhaarige schwieg und sah auf die feine Porzellantasse in ihren Händen. „Du gehst nicht mehr aus, meidest Veranstaltungen und so wie ich von deinem Cousin hörte, vergräbst du dich in Arbeit.“

„Genau wie du“, flüsterte sie hörbar und sah auf. Ihr standhafter Blick traf seinen, doch Sasuke ließ sich davon nicht beirren oder gar einschüchtern. „Vielleicht, aber deswegen bin ich nicht hier.“ Er nahm einen Schluck Tee und ließ sich Zeit mit der Ausführung. „Weshalb soll ich deiner Meinung nach in Zukunft auf Narutos saubere und hoch geschätzte Arbeit verzichten?“
 

Hinata hatte gewusst, dass der Chef ihres Freundes es ihr nicht leicht machen würde und seufzte erneut leise. Sie suchte nach den richtigen Worten, um ihm klarzumachen, dass es sich keines Wegs um eine Lappalie handelte. „Ich verlange nicht von dir, dass du es nachvollziehen kannst, Sasuke, aber ich bitte dich ein wenig über meine Bitte nachzudenken. Ich weiß, dass Naruto dir bis zum Tod treu ergeben ist und ich werde ihn deswegen bestimmt nicht verurteilen. Es ist seine Sache, wem oder was er sein Leben verschreibt. So war es bis jetzt.“ Hinata stellte ihre Tasse ab. „Ich bin schwanger und das bedeutet, dass sich an meiner Ansicht etwas geändert hat.“ Die Entschlossenheit ihrer eigenen Stimme machte ihr selbst ein wenig Angst. „Das Kind wird ein Teil von Naruto sein, ein Teil von seinem Leben, über das er bis jetzt alleine bestimmt hat. Jetzt hat er für etwas Verantwortung, die ich ihm jedoch nicht aufgezwungen habe. Er sollte selbst entscheiden, ob er am Leben dieses Kindes teilhaben will oder nicht. Allerdings hängt von seiner Entscheidung ein ganzes Menschenleben ab, das ihm nahe steht. Nämlich das des Kindes. Er als Vater und gleichzeitig Henker, wird irgendwann Probleme damit bekommen, Privates und Berufliches voneinander zu trennen und genau da kommst du mit ins Spiel.“
 

Sasuke hatte seine dampfende Tasse nun ebenfalls auf dem schwarzen kleinen Holztisch abgesetzt und sah sie gleichgültig an. „Erläutere“, verlangte er mit nachdrücklicher Stimme. Die Hyuuga strich sich eine lange Haarsträhne hinter das Ohr und bemerkte, dass ihre Handflächen feucht waren. Die Tatsache, dass sie mit einem der mächtigsten Menschen der Unterwelt über die Zukunft ihres Geliebten und des Kindes sprach, machte ihr deutlich, wie viel auf dem Spiel stand. Wenn sie ihn jetzt nicht überzeugte, dann hatte sie den liebsten Menschen in ihrem Leben verloren. „Gib Naruto Zeit für ein Privatleben und achte bitte darauf, wenn du die Aufträge verteilst, dass sie niemals das Leben seines Kindes in Gefahr bringen würden.“ In ihrer Stimme lag etwas Flehendes. „Niemals werde ich Naruto vor die Wahl stellen, denn ich weiß, dass er sich für die Treue zu dir entscheiden wird, aber bitte, wenn er dir als Mensch etwas wert ist, dann gönne ihm eine Familie.“

Der Uchiha schwieg einen Augenblick und sah auf den Wohnzimmertisch, dann lehnte er sich zurück und trank seine Tasse Tee aus.
 

„Deine Bitte ist berechtigt“, gab er zu. „Allerdings auch sehr groß. Versteh mich nicht falsch, Hinata, ich schätze Naruto sehr und gönne ihm alles Glück der Welt, aber in bestimmten Dingen kann ich einfach nicht auf ihn verzichten. Er ist nicht nur mein bester Henker und Mitarbeiter, sondern gleichzeitig auch mein bester Freund. Ihn vollkommen ziehen zu lassen kommt also nicht in Frage.“ Er sah, wie sie traurig seinem Blick auswich. „Jedoch kann ich dir ein Angebot machen, welches vielleicht uns beide zufrieden stellt.“ Sasuke beugte sich vornüber und verhakte die Hände miteinander. „Er arbeitet weiterhin für mich, allerdings nicht mehr als Henker oder Geier, sondern viel mehr im theoretischen Bereich, was heißt, dass er aus dem Praktischen ausgeschlossen wird und die Wahrscheinlichkeit, dass ihm etwas passiert bei 15 Prozent liegt. Er wird dadurch oft zu Hause arbeiten können. Der einzige Knackpunkt ist, dass, wenn ich ihn wirklich brauche, ich ihn jeder Zeit zum Henker hochstufen kann.“
 

Hinata dachte darüber nach. Das Angebot, welches ihr gemacht wurde, klang gut, mit dem Risiko des Henkers konnte sie leben. Denn bereits die kleinste Chance auf ein normales Familienleben wollte sie nutzen. Ein Strahlen huschte über ihr Gesicht und sie zeigte sich einverstanden. „Angenommen!“ Sie musterte das Gesicht ihres Gegenübers, er zeigte jedoch so gut wie keine Regung. Ganz kurz war sie sich sicher gewesen, den Anflug eines Lächelns bemerkt zu haben, doch als sie Sekunden später wieder hinsah, war sie verunsichert. Etwas an Sasuke hatte sich verändert, doch die junge Frau brauchte etwas, um zu verstehen, woran es lag. Die abgrundtiefe Kälte, die ihn sonst einst umgeben hatte, war verschwunden. Sein Wesen war zwar immer noch hart und diszipliniert, allerdings auch auf seine Weise etwas menschlicher geworden. Von Naruto wusste sie, dass Sasuke nach der Flucht und dem Verrat seiner Frau in ein Loch des Wahnsinns gefallen war, nun schien er wieder auf dem Weg zur Realität zu sein. Der Verlust dieser Frau musste ihn schwer getroffen haben, vielleicht schwerer als er selbst jemals zugeben wollte, denn wenn einem die Liebe genommen wurde, dann konnte nichts diesen Schmerzen lindern. Sakura Haruno schien einen größeren Einfluss auf ihn zu haben, als je ein Mensch zu träumen gewagt hätte.
 

~*~
 

Sakura starrte ihre beste Freundin fassungslos an. Ungläubigkeit stand ihr ins Gesicht geschrieben. Noch immer suchte sie nach den richtigen Worten, doch sie fand keine. Unsicher stand Ino im Wohnzimmer ihres Kollegen und starrte auf ihre Hände.

„Komm schon Sakura, tu nicht so, als könntest du mein Handeln nicht nachvollziehen!“ Die Stimme der Blondine klang belustigt, doch die Tatsache, dass ihre Freundin noch immer schwieg, machte ihr deutlich, dass sie gar nichts nachvollziehen konnte.

„Sorry, aber ich steige im Moment nicht ganz in deiner Logik durch“, gestand die Haruno und bat ihr Gegenüber, sich zu setzten. Seufzend ließ sich Ino neben ihr nieder und vergrub die Hände in ihrem Schoß. Nach unendlich langer Zeit hatten sich die beiden Frauen nun endlich wieder gesehen. Die Freude war unendlich groß gewesen, doch jetzt nachdem sie über ihr Leben zu sprechen kamen, hatte Ino die Bombe platzen lassen.
 

Sie würde beim FBI aussteigen, ihre Wege würden sich trennen.
 

„Warum willst du alles, was du bis jetzt erreicht hast, hinschmeißen, ich meine du bist Agentin mit Leib und Seele!“

Die Blondine strich sich eine Haarsträhne hinter das Ohr und wagte es nicht, ihre beste Freundin anzusehen. „Manchmal hält das Leben ausschlaggebende Veränderungen bereit.“

Sakura riss ungläubig die Augen auf. „Verarsch mich nicht! Ich bin vielleicht ein wenig verpeilt, aber ich lasse mich von dir nicht für doof verkaufen!“ Wütend verschränkte die Rosahaarige die Arme vor der Brust. Ino und sie waren bis jetzt durch dick und dünn gegangen. Beide hatten denselben Traum und hatten mit vereinter Kraft dafür gekämpft und jetzt sollte alles wegen einer ausschlaggebende Veränderung vorbei sein?

Nein!

Dafür kannte sie die Yamanaka zu gut. Hinter jeder ihrer Entscheidungen steckte ein gut durchdachter Grund. Sie handelte niemals aus einer Laune heraus, dafür war sie viel zu diszipliniert.
 

„Ich möchte nicht darüber reden“, versuchte Ino das Thema zu beenden. „Sag, wie geht es dir hier bei Sai? Hat er denn mindestens etwas Vernünftiges zu fressen im Haus?“ Sie lächelte, doch Sakura durchschaute sofort, dass es erzwungen war. In ihrem Kopf raste alles und sie versuchte gedanklich herauszufinden, warum ihre Freundin wirklich ausstieg. Während Ino einen auf Small Talk machte, zog an Sakura noch einmal alles vorbei, was sie in irgendeiner Weise stutzig gemacht haben könnte. Dabei fiel ihr jedoch nur eins ein. Ganz am Anfang, als der Fall Uchiha gerade angefangen hatte, hatte ihr Ino einst von einem Mann erzähl, der in den Augen ihrer Freundin einzigartig gewesen war. Ihrer Beschreibung nach zu urteilen, hatte sie für diesen dieselben Gefühle empfunden wie sie für Sasuke. Doch im Gegensatz zu ihr hatte sie diesen Mann nie wieder gesehen, da er eine Art One-night-stand gewesen sein sollte.
 

Sakura erstarrte innerlich und blickte ihre beste Freundin mit einem undefinierbaren Gesichtsausdruck an. Mitten im Gespräch über ein neues Kleid, was sie angeblich bei Dior ausgestellt hatten, unterbrach die Rosahaarige sie. „Du hast ihn wieder gesehen, diesen Typen, den du nach dieser einen Nacht nicht wieder sehen wolltest. Der, wo du zum ersten Mal das Gefühl verspürt hattest, dass er ein perfektes Gegenstück zu dir bilden würde.“

Als Ino den Mund schloss und nicht antwortete, sondern sie fassungslos anstarrte, wusste Sakura dass sie den Nadel auf den Kopf getroffen hatte. „W-Woher – ich meine, wie kommst du auf…“, vollkommen durch den Wind sah Ino sie an und brachte keinen vernünftigen Satz zustande. „Wer ist es?“, wollte die Haruno ruhig, jedoch bestimmt wissen. „Kenne ich ihn?“

Die traurigen blauen Augen ihrer Freundin verrieten sie. Ino senkte den Kopf und ihre Hände im Schoß verkrampften sich augenblicklich. Nervös biss sie sich auf die Unterlippe und spürte den durchdringlichen Blick der Rosahaarigen. Sakura war nicht dumm, sie würde früher oder später dahinter kommen, doch trotzdem weigerte sich alles in ihr zu sagen, dass es Gaara war, der ihr das Herz gestohlen hatte und schuld an ihrer Meinungsänderung war, ohne es beabsichtigt zu haben.
 

Die Haruno dachte scharf nach. Sie war sich ganz sicher, dass sie diesem Typen bereits einmal begegnet sein musste. Schnell durchforschte sie ihr Gedächtnis nach einem Schema, dass auf Inos Männervorlieben passen würde und schnell wurde sie fündig. Die Blondine liebte charakterstarke, auffällige und herausragende Männer, die mit ihr mithalten konnten. Dabei spielte noch nicht einmal das Aussehen die tragende Rolle, sondern viel mehr die Ausstrahlung. Ino fühlte sich von Männern magisch angezogen, die auf ihre Art und Weise aus der Menge herausragten. Die eine Mischung aus Exzentriker und Einzelgänger bildeten.

Sakura stützte das Kinn auf ihre Handfläche und sah ihre Freundin schweigend an. Eine Reihe von Namen und Bildern rauschten vor ihrem geistigen Auge vorbei, schließlich hob sie den Kopf und flüsterte erschrocken über ihre eigene Schlussforderung: „Nein!“ Ihre Hand umschloss das Handgelenk ihrer Freundin. „Bitte sag mir nicht, dass es Gaara ist!“

„Wie kommst du drauf?“, versuchte Ino auszuweichen, doch sie wusste bereits beim gesprochenen Namen, dass sie verloren hatte. Sakura sprach niemals ohne Grund ihren Verdacht aus.
 

„Er ist der einzige Mann, der in Frage käme, denn seine Einzigartigkeit kommt keinem einzigen Mann im ganzen Quartier gleich. Er ist intelligent, geheimnisvoll, ein Einzelgänger und besitzt eine Persönlichkeit, die du bevorzugst.“ Sakuras Gesicht nahm einen gequälten Ausdruck an. „Menschen wie er passen in keine gesellschaftliche Stufe, sie sind so herausragend, dass sie bei allem, was sie tun, auffallen. Alleine an der Art und Weise, wie er eine zweite Persönlichkeit als Henker angenommen hat, hat mir vor Augen geführt, mit welchem Perfektionismus er an die Arbeit geht.“

„Perfektionismus ist ein gutes Wort, um ihn zu beschreiben“, flüsterte Ino leise und sah auf. „Weißt du, Sakura, Perfektion ist ein Wort, das ich zu hassen gelernt habe.“ Ihre Worte klangen bitter. „Denn wäre er ein Mensch der Schwächen und Fehler zulassen könnte, so glaub mir, ich würde alles daran setzten, um ihn halten zu können, aber ich kann es nicht.“

Traurig blickte die Rosahaarige ihrer besten Freundin ins Gesicht. Seit ein paar Tagen wusste sie, dass Gaara Sabakuno ein Schattenagent war, vor dem sich die halbe Unterwelt fürchtete. Alleine durch den Decknamen `roter Baron` war er seit dem Dracula-Fall bekannt wie kein anderer Agent in seinem Alter. Seine Talente, Fähigkeiten und sein Können waren so herausragend wie einst das von Shikamaru Nara, als dieser die Akademie besucht hatte, bevor er sich Sasuke anschloss.
 

„Trotzdem verstehe ich noch immer nicht…“, begann Sakura zögerlich. „Warum hindert dich deine Liebe zu Gaara daran, weiterhin als Agentin zu arbeiten? Natürlich wirst du ihn als Schattenagent so gut wie nie wieder sehen. Schließlich ist eine feste Beziehung auf diesem Level verboten und er machte mir nicht den Eindruck, als wenn er je vorgehabt hatte, diesen Job aufzugeben.“ Zärtlich strich sie an Inos Arm entlang. „Natürlich verstehe ich, dass solch eine Liebe schmerzhaft ist, aber sie ist nicht … nun ja… sie wird nicht deine einzige Liebe blieben.“

„Das nicht“, stimmte Ino mit klarer und gefasster Stimme zu. „Weißt du, Sakura, ich empfinde dasselbe für Gaara wie du für Sasuke.“ Ein zartes Lächeln schlich über die Lippen der Blonden und Sakura fühlte sich ertappt, denn ihr Herz verkrampfte sich. „Doch mich trennt nicht das Gesetz oder meine Einstellung von ihm, sondern eher die Tatsache, dass er mich nicht so liebt wie ich ihn. Er lebt für den Staat und findet seine Erfüllung darin, Menschenleben zu retten. Ich will nicht sagen, dass ich keinen Respekt gegenüber seiner Einstellung empfinde, doch es ist nicht das Leben, was ich selbst auch leben wollen würde.“

Ino schluckte und lächelte erneut, doch dieses Mal hatte ihr Lächeln etwas Befreiendes.
 

„Du weißt, dass ich nicht ewig beim FBI bleiben wollte und mein wirklicher Traum ein ganz anderer ist als deiner.“

Sakura dachte an das kleine Häuschen im Grünen, Kinder, die im Garten herumtollten und einen Ehemann, den es zu verabschieden galt. Inos Wunsch hatte ihr damals Lachtränen in die Augen getrieben, doch jetzt hinterließ dieses Wissen einen bitteren Beigeschmack. „Ich habe lange und oft kämpfen müssen, doch irgendwann kann ich nicht mehr“, gestand die Blondine. Ihr entschlossener Blick verriet Sakura, dass sie schon lange darüber nachgedacht hatte. „Ich möchte an mich und meine Zukunft denken und Verantwortung für das übernehmen, was ich tue und ich hoffe, dass du irgendwann verstehst, was ich damit meine.“

Sakura zwang sich zu einem Grinsen. „Dir ist schon klar, dass ich in allem ein Spätzünder bin oder?“ Lachend nickte Ino und musterte ihre beste Freundin einen schweigsamen Moment lang. „Wenn ich aussteige… dann wird die Verbindung zwischen uns abreißen… etwas, was mich sehr traurig stimmt, deshalb wollte ich dich um etwas bitten.“
 

Überrascht hob Sakura die Augenbrauen. „Natürlich, schieß los.“

„Ich mag deinen Namen und ich wollte fragen, ob ich ihn als Erinnerung … nun ja…“

Nicht verstehend runzelte die Haruno die Stirn und sprach: „Was meinst du?“ Ino beugte sich vor und flüsterte Sakura etwas ins Ohr, ihre Miene veränderte sich von Ungläubigkeit zu Freude. Wärme kroch an ihr hoch und sie nickte gerührt. „Ja…natürlich darfst du.“ Eine Träne rollte über ihre Wange und sie bemerkte, welche Last von den Schultern ihrer Freundin rutschte. Die Last legte sich stattdessen auf ihr Herz und drohte sie vor Trauer und Freude zu erdrücken.
 


 

Der Fernseher rauschte, Dunkelheit zauberte bedrohliche Schatten und drängte das Licht in eine Ecke zurück. Müde saß Sakura auf dem weichen Orientteppich. Ihre Beine an den Körper gezogen, den Kopf auf ihrer rechten Schulter gelegt, bekleidet mit einer alten Jogginhose und einem schwarzen Top starrte sie auf den großen Fachbildschirm. Hinter ihr stand der große Wohnzimmertisch. Mehrere Pläne, Skizzen und Tabellen lagen zerstreut übereinander. Das ganze Durcheinander wurde gekrönt von einer offenen Mappe, auf der noch immer ein Bleistift lag. Die alte Standuhr im Esszimmer schlug zwölf, doch Sakura nahm den dumpfen Klang noch nicht einmal war. Verzweifelt hatte sie versucht, sich auf den Film zu konzentrieren, doch dieses Mal gelang es Harrison Fort einfach nicht, sie in seinen Bann zu ziehen. Immer wieder wanderten ihre Gedanken zu dem Gespräch, welches sie vor einigen Stunden mit ihrer Freundin geführt hatte. Inos letzten Worte jagten ihr noch immer eine Gänsehaut über den Rücken und zum ersten Mal konnte Sakura nachvollziehen, warum jemand freiwillig dem FBI den Rücken kehrte. An ihrer Stelle hätte sie wahrscheinlich genauso gehandelt.
 

Sakura wandte ihren Blick von der Matscheibe und blickte auf das schnurlose Telefon neben sich. Sobald Ino gegangen war, hatte sie sich kopfüber in die Arbeit gestürzt. Die Tatsache, dass ihre beste Freundin bald eine Erinnerung war, die sie mit der von Shino vergleichen konnte, machte sie traurig und ließ sie schwach werden. Etwas, was sie auf jeden Fall vermeiden wollte. Schließlich war es einzig und alleine Inos Entscheidung und die hatte sie nicht in Frage zu stellen. Sakura seufzte leise und versuchte sich stattdessen zu freuen. Ihre beste Freundin ging einen Schritt auf ihren Traum zu und sie hatte vor einer halben Stunde etwas geschafft, was dem gesamten Geheimdienst der vereinigten Staaten bis jetzt noch nicht gelungen war.

Sie hatte Sasukes System der Drogenlieferung geknackt. Der Himmel hatte ihr schließlich den entscheidenden Hinweis geliefert.

Ibiki hatte ihren Worten kaum Glauben schenken wollen, jedoch hatte sie ihn darum bitten müssen, nur Kiba und Sai davon in Kenntnis zu setzten. Morgen Nachmittag würde sie ein ganzes Team vom FBI, dessen Spezialgebiet darin lag, Gebäude zu stürmen, und zwei Gruppen des FBIs sowie drei Teams vom CSI davon überzeugen müssen, dass ihre Schlussforderung 100%tig richtig war. Innerlich wusste sie, dass ihr dies keinerlei Probleme bereiten würde, schließlich sprachen über 50 Fakten und Daten für ihre Theorie. Etwas ganz anderes ließ sie nicht vor Freude aufspringen und jubeln.
 

Hinter ihr knackte etwas und die Haruno wusste, dass ihr Kollege nach Hause gekommen war. Seine dumpfen Schritte hallten in ihren Ohren wider und sie stellte den Fernseher leise. Noch bevor sie ihn begrüßen konnte, ließ er sich neben ihr nieder und sah sie lächelnd an. „Wie ich hörte, hast du gute Arbeit geleistet.“

Sakura versuchte sein Lächeln zu erwidern, was ihr nur mäßig gelang. Gerade als sie ihn mit einem sarkastischen Spruch zum Lachen bringen wollte, verkrampfte sich etwas in ihr. Das dumpfe Licht im Wohnzimmer sorgte dafür, dass sich ihre Wahrnehmung veränderte. Ihre Augen musterten das feine Gesicht vor sich, dass ihr Freude und gleichzeitig Vertrauen entgegenbrachte. Ihr Gesichtsausdruck wurde ernst und im ersten Moment versuchte sie die vertraute Ausstrahlung einzuordnen. Sai bemerkte ihre aufkommende Unsicherheit und sein Lächeln verschwand, stattdessen legte sich ein ernster Zug auf seine Lippen. Die Haruno sah in seine dunkelbraunen Augen und erkannte die Wahrheit, vor der sie bis jetzt immer die Augen geschlossen hatte.
 

Sai empfand Gefühle für sie, die denen von Sasuke äußerst ähnlich waren. Seine Augen spiegelten ein Verlangen und Zärtlichkeit wider, die ihr Herz unweigerlich auf und ab hüpfen ließen. Seit Tagen hatte er ihr zu verstehen gegeben, dass er sie auffangen würde, wenn sie schwach sein würde, dass er da war, wenn sie ihn brauchte und dafür sorgen würde, dass es niemand mehr wagen würde, sie in irgendeiner Form zu verletzten.

Er würde ihr gut tun.

Das Licht des Bildschirms fiel auf sein Gesicht und Sakura schluckte. Aus der Nähe betrachtet wurde ihr die Ähnlichkeit bewusst, die Sai mit Sasuke in Verbindung brachte. Beide besaßen diese feinen Gesichtszüge, einen blassen Teint und diese unglaublich dunklen Augen. Ihre Haare standen meist in alle Himmelsrichtungen ab und ihre Stimmen wurden jeweils von einem herrischen Tonfall geleitet. Die Art sich zu Bewegen, ihr Lachen, all dies beschwor eine Ähnlichkeit herauf, bei der Sakura das Blut in den Adern gefror. Natürlich würde Sai niemals an Sasukes Einzigartigkeit heranreichen, jedoch blieb diese Verbundenheit bestehen.
 

Sakura schluckte erneut hart. Den Mann, den sie liebte, er würde niemals ihr alleine gehören, denn sein Wesen konnte sie nicht bei sich behalten. Diese Tatsache riss in ihrer Brust eine große Wunde auf. Das Original konnte sie nicht haben, doch Sai, ein Mann, der ihr nur allzu deutlich zu verstehen gab, dass sie alles war, was er wollte; konnte ihr das geben, was sie sich wünschte.

Wärme, Zuneigung und Vertrauen.

Sie lebten beide nach denselben Prinzipien und Vorstellungen. Mit ihm hätte sie die Chance auf eine Zukunft, die sie mit Sasuke nicht hätte. Kurz schloss Sakura ihre Augen und versuchte sich an den Duft ihres Mannes zu erinnern, doch ihr Gedächtnis blieb leer. Erst als sie eine warme, raue Hand auf ihrer Wange spürte öffnete sie die Augen und blickte in Sais Gesicht, das dem ihren gefährlich nahe gekommen war. Sein Atem streifte ihre Wange.

„Ich weiß, dass du mich nicht liebst… noch nicht.“ Seine Stimme klang dunkel und eine Spur enttäuscht. „Aber du könntest es versuchen.“
 

Du könntest es versuchen… seine Worte fraßen sich in ihr Herz und bevor Sakura wusste, was sie da tat, beugte sie sich ein wenig weiter zu ihm und ihre Lippen berührten die seinen. Vorsichtig, fast zärtlich ging sie auf Wanderschaft und wagte sich vor, um ihn zu erforschen. Sais Hand griff in ihr langes Haar und zog sie noch näher an sich. Als sich ihre Zunge zwischen seine Lippen schob und um Einlass bettelte, glaubte er eine Antwort von ihr bekommen zu haben. Beide vertieften den Kuss und spürten ein Gefühl in ihrem Körper, das dabei war sich breit zu machen. Die eine fühlte Zärtlichkeit, der andere Liebe.

Ausgehungert und willig drückte Sakura den jungen Mann auf den Rücken und setzte sich auf seine Hüfte, dabei wagte sie es nicht, einen Augenblick lang ihre Lippen von den seinen zu nehmen. Schon alleine an der Art zu küssen, wusste sie, dass Sai niemals an Sasuke herankommen würde, doch in diesem Moment war es ihr egal. Sasuke war für sie in weite Ferne gerückt, doch Sai war zum Greifen nah. Dieser Unterschied ließ sie deshalb nicht auf ihr Herz hören, sondern auf ihren Kopf. Sais zärtliche Berührungen taten ihr gut und fühlten sich gut an, weshalb also nicht weiter genießen?
 

Die Hände des Schwarzhaarigen fuhren unter ihr T-Shirt und zogen es ihr über den Kopf. Dabei unterbrach er den Kuss, nur um Sekunden später mit seinen Lippen ihren Körper weiter zu erkunden. Ein leises Stöhnen entwich der jungen Frau und sie öffnete kopflos die Schnalle seines Gürtels. Sie wollte ihn hier, jetzt sofort, ganz egal mit welchen Konsequenzen. Er war da, fing sie auf und verwöhnte sie. Nichts hinderte Sakura daran, sich Sai hinzugeben. Noch nicht einmal das leichte Ziehen in ihrer Magengrube, denn Sai verstand es mit solch einer Hingabe ihre Schmerzen zu betäuben, dass sie einfach nur die Augen schloss und versuchte zu vergessen und zu genießen. Vielleicht hatte er Recht und sie müsste einfach nur versuchen, ihre Gefühle für Sasuke abzutöten und stattdessen versuchen, sich in ihn zu verlieben. Es würde ihr mit Sicherheit nicht schwer fallen, denn er würde ihr den Himmel zu Füßen holen, nur um sie glücklich zu machen. Immer wieder flüsterte er ihren Namen, gestand ihr seine Liebe und liebkoste sie mit Worten und Gesten.
 

Es waren Worte, die sie einst bei Sasuke immer vermisst hatte. Nie hatte er sie wissen lassen, wie es um sie stand. Stattdessen hatte er ihr mit Gesten zu verstehen gegeben, was er fühlte. Zumindest glaubte sie dies. Denn diese drei herrlichen, kostbaren und wundervollen Worte waren nie seinem Mund entwichen. Es kam Sakura vor wie ein Traum, als sie eine dunkle tiefe Stimme das flüstern hörte, was er ihr auf immer verweigert hatte.
 

»Ich liebe dich. «
 

~*~
 

Schwach kämpfte sich die Sonne durch die Wolken und warf ein schimmerndes Licht auf Los Angeles. Das Wochenende stand vor der Tür und die Menschen freuten sich auf ihre bevorstehende Freizeit. Die Straßen waren überfüllt und die Geschäfte freuten sich über den Andrang an Kundschaft. Inmitten dieses Getümmels schritt ein schwarzhaariger junger Mann durch die Menschenmenge. Er trug eine graue Wollmütze, einen dunkelbraunen Parker und Jeans. Sein Blick war müde, doch er war keines Wegs unkonzentriert. Sasuke bewegte sich gerne unter normalen Menschen und dank der kugelsicheren Weste und der Pistole unter seinem Parker verspürte er ein gutes Gefühl der Sicherheit. Der Uchiha gähnte herzhaft und sah in den Himmel. Er konnte nicht sagen, warum, aber irgendwie würde er es begrüßen, wenn der Himmel sich zum Regen erbarmen würde, denn er hasste die Sonne und wenn sie auch nur schwach schien. Sie gab Menschen ein Gefühl der Hoffnung, nicht dass er etwas gegen Hoffnung hätte, nein. Nur gegen das trügerische Bild der Hoffnung, das einem die Sonne gab. Die Laune der Menschen hob sich, wenn sie da war, doch wirklich etwas an ihrem Zustand veränderte sie nicht.
 

Der Schwarzhaarige nahm einen Schluck von seinem Starbuckskaffee und ließ sich auf dem Rand eines Springbrunnens nieder. Hinter ihm plätscherte das Wasser und er hörte die Stimmen von Familien. Kinder, die entzückt wegen dem Wasser aufkreischten und wissen wollten, wie lange es noch bis zum Sommer dauerte und Eltern, die jedes Mal viel Kraft und Überredungskunst besaßen, ihren Sprösslingen das blaue vom Himmel herunter zu lügen. Unweigerlich musste Sasuke grinsen. Manchmal fand er die Probleme anderer nahezu banal, doch dies zeigte ihm, dass es abgeschnitten von seinem Alltag noch immer jene Realität gab, in der auch er einst gelebt hatte.

Zumindest so lange bis Orochimaru Oto seiner gesamten Familie das Licht ausgeknipst hatte. Sein Griff um den Kaffeebecher verstärkte sich und er sah zu Boden.
 

Niemals würde er jenes Bild vergessen können, das ihn seit seinen 16ten Lebensjahr heimsuchte. Er hatte mit Freunden seinen Geburtstag feiern wollen, jedoch war sein Vater der Meinung gewesen, er wäre zu jung, um bereits durch die Kneipen zu ziehen und sich abzufüllen. Sie hatten sich gestritten, wobei seine Mutter versucht hatte den Streit zu schlichten. Schließlich waren Worte gefallen, die Sasuke im Nachhinein bereute, denn damals waren sie durch seine Hitzköpfigkeit einfach seinem Mund entwichen. Wütend hatte er seine Zimmertür hinter sich zugeknallt und schließlich eine Stunde später mit Hilfe seines Bruders das Anwesen verlassen, um mit seinen Freunden durch die Straßen zu ziehen. Ganze fünf Stunden hatte er die Rebellion eines normalen 16-Jährigen erlebt, dann hatte sich sein Leben in einen Alptraum verwandelt. Bereits als er um halb zwei nach Hause kam und kein Licht mehr im ganzen Anwesen brannte, hatte ihm sein Instinkt gesagt, dass etwas nicht in Ordnung gewesen war. Erst als er jenen schicksalhaften Lichtschalter berührt hatte, hatte sich ein Bild in sein Gedächtnis gebrannt, das er in seinem ganzen Leben niemals wieder vergessen würde.
 

Der Marmorboden war mit Blut überzogen, die Spur war bis ins Wohnzimmer gegangen, der er gefolgt war. Als erstes war ihm der Körper seines Bruders aufgefallen. Leblos und durchbohrt mit einer Gartenschere hatte Itachi zu seinen Füßen gelegen. Die ausgestochenen Augen waren durch Nägel ersetzt worden. Erst dann war ihm ein unbeschreiblich grausamer Geruch entgegengeschlagen. Sasuke wusste nicht mehr, wie er es geschafft hatte, die Leiche seines Bruders hinter sich zu lassen, um dann auf den Ohrensessel zu zutreten. Die Hand seines Vaters hatte auf der Lehne gelegen, weshalb er gehofft hatte, dieser wüsste, was passiert war oder konnte ihm zumindest antworten. Doch nachdem ihm ein paar stammelnde Worte über die Lippen gekommen waren, war eine böse Vorahnung an ihm empor gekrochen. Die geköpfte Leiche seines Vaters, die im Ohrensessel gesessen hatte, war erst der Vorgeschmack auf seine Mutter gewesen. Ihre Leiche lag im großen Kamin des Anwesens und ein Feuer fraß sich durch ihren Körper.
 

Sasuke wusste nicht mehr, wie er es aus dem Haus geschafft hatte, ab dem Anblick seiner Mutter hatte er einen Blackout. Erst als er nach einem tiefen Loch schließlich in einem großen Bett der Otovilla aufgewacht war, klärten sich seine Gedanken wieder. Zunächst hatte er dem freundlichen, in die Jahre gekommenen Mann Glauben geschenkt und sich von Orochimaru als Killer ausbilden lassen, doch als er eines Nachts ins FBI-Hauptgebäude eingebrochen war und die Akte seiner Familie in seine Hände gefallen war, hatte sich die Wahrheit wie ein Messer durch sein Herz gebohrt und er hatte geglaubt, nie wieder ein Gefühl zu verspüren, das er als positiv oder warm empfinden würde.
 

Bis er ihr begegnet war.
 

Einer ganz normalen Frau, die nichts anderes tat, als ihn anzulächeln und ihm das Gefühl zu geben, dass er war wie jeder andere auch. Das Stück Normalität, das sie verkörperte, zeigte bereits erste Wirkung auf ihn, als sie zu ihrem ersten Date die Karten für das Baseballspiel umgetauscht hatte. Normalerweise waren Verabredungen mit Frauen anders verlaufen. Zuerst ging es in ein schickes Restaurant, dann in die Oper oder ins Theater und schließlich zu ihr nach Hause ins Bett. Doch Sakura hatte es bei einem Kuss belassen und ihn vor der Haustür abserviert. Für sie war es tatsächlich ein ganz normales Date gewesen. Er hatte immer geglaubt, sie hätte in ihm nicht mehr gesehen als einen normalen Geschäftsmann, mit dem sie auf derselben Wellenlänge lag. Die Gefühle, die sie ihm entgegengebracht hatte, wirkten zu echt. Erst als ihm klar geworden war, dass sie vom FBI geschickt worden war, war sein glückliches Kartenhaus ineinander gefallen.
 

Sasuke biss sich leicht auf die Unterlippe. Er hatte sich wirklich in sie verliebt und ihr all seine Gefühle entgegengebracht und was hatte sie getan?

Ihn verraten.

Erst als Naruto ihm von jenem Abschied erzählt hatte, war es ihm wie Schuppen von den Augen gefallen. Auch er bedeutete ihr etwas, nur wusste er nicht, wie viel. Handelte es sich wirklich um Liebe, die Sakura für ihn empfand, oder war es ein anderes Gefühl, was sie in sich spürte?

Er wusste es nicht und so wie es aussah, würde er auch nie eine Antwort von ihr bekommen. Seit Wochen, fast schon seit zwei Monaten versuchte Sasuke sie aufspüren zu lassen, doch bis jetzt fehlte jegliche Spur seiner Frau. Das FBI versteckte sie zu gut. Der Schwarzhaarige seufzte tief und sah auf. Wenn er Sakura nicht mehr wieder finden konnte, dann war es Zeitverschwendung, nach einer anderen Frau zu suchen, denn er wusste, im Stillen würde er jede andere Frau an seiner Seite mit ihr vergleichen. Dabei war ihm bereits jetzt klar, dass niemand sie ersetzten konnte.
 

Er erhob sich und leerte seinen Kaffee mit einem Schluck. Sasuke musste den Kopf frei bekommen, um die bevorstehende Übergabe zu meistern. Er wollte sich dieses Mal persönlich mit Kakashi treffen. Zwar mochte er den Typen nicht, aber für seine Drogengeschäfte war er wichtig. Zumindest nach dieser letzten Übergabe. Danach würde der Typ nutzlos und er würde ihn zu beseitigen wissen. Sasuke warf den Kaffeebecher in einen nahe gelegenen Mülleimer und vergrub die Hände in den Jackentaschen. Er würde noch einmal die Pläne durchgehen und sich dann in Shikamarus neue Taktik einweihen lassen. Danach würde er die Füße hochlegen und ein Spiel der Stars im Fernsehen verfolgen. Ihm war nach einem ruhigen Feierabend.
 

Etwa fünf Meter hinter ihm saß auf der anderen Seite des Springbrunnens eine Frau, die genüsslich an ihrem Furchtsaft nippte. Ihr rosa Haar lag unter einer Kappe versteckt, ein weiter dunkelgrüner Pullover verhüllte ihre magere Gestalt und ihre Hände steckten in schwarzen Handschuhen, die mit ihrer Jeans harmonierten. Unwillkürlich vergrub sie ihre Nase in dem dicken Wollschal und sah sich um. Dabei waren ihre hellgrünen Augen wachsam. Sakura wusste, welches Risiko es mit sich brachte, dass sie sich im Freien bewegte, doch zu lange war es her gewesen, seit sie zum letzten Mal den Wind im Nacken gespürt hatte. Die kugelsichere Weste, die sie trug, würde sie schon im schlimmsten Fall beschützen. Sie sah auf die Uhr und bemerkte, dass es an der Zeit war zu gehen. Unfreiwillig erhob sie sich und sah sich noch einmal um. Dabei streifte ihr Blick an den Kindern vorbei die um den Springbrunnen standen und unbedingt ins Wasser wollte. Genervte Eltern, verliebte Paare und alte Leute stachen ihr ins Auge.
 

Ohne zu merken, dass sich Sasuke Schritt für Schritt von ihr in die entgegengesetzte Richtung entfernte, schlug auch sie ihren Weg ein, um pünktlich vor Sai zu Hause zu sein.
 


 

Der Moment bestimmt die Geschichte, die Liebe ein ganzes Leben.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (37)
[1] [2] [3] [4]
/ 4

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2013-12-29T01:16:59+00:00 29.12.2013 02:16
Also ich bin ein großer fan deiner story <3
Nur ist aber in dem Kapitel ein kleiner Fehler aufgefallen.
Itachi wurde doch so kurz vor Beginn der Geschichte ermordet.
Hier hast du ihn aber gemeinsam mit Fugaku und Mikoto sterben lassen... Keine Kritik wirklich ;-)

LG LaYout
Von:  la_estrella
2010-09-15T21:05:58+00:00 15.09.2010 23:05
Endlich fange ich an deine Geschichte zu Ende zu lesen.
Ach je, es tut wirklich gut, etwas so schön fließendes
zu lesen, was auch noch einen super Plot beinhaltet.
Ich weiß gar nicht mehr, wie man Kommis schreibt,
aber es sei noch gesagt: Das Ende zerreißt mich! Wah,
wehe sie begegnen sich nicht bald und ich brauch ein
nervenberuhigendes Happy End! ;)

Grüße
Von:  lilaliebe
2010-07-08T14:54:04+00:00 08.07.2010 16:54
OMG *ich hyperwentiliere *

lg kim
Von:  Sasuke-chan
2009-04-05T17:32:20+00:00 05.04.2009 19:32
Oh mein Gott. Oh mein GOTT!
Vergiss ALLES, was ich in bisherigen Kommentaren von mir gegeben hab. Dieses Kapitel war einfach per-fekt.
Entweder bin ich heut total weinerlich, oder es ist einfach genial… wobei ich doch stark auf letzteres hoffe oO Nun… der Text ist bei mir eingeschlagen wie ne Bombe. Wie ‘ne Atombombe.
Mir schwirren noch so viele Gedanken im Kopf rum, aber ich bekomm sie irgendwie nicht aufgeschrieben… und ich heule nur.
Allein diese ganze Geschichte mit Ino… da hatte ich ja schon Tränen in den Augen. Dabei war das ja noch gar nichts, was sich zwischen Sakura und Sai abgespielt hatte… (Das war genauso schlimm wie die Stelle, als Bella Jacob küsste O_O -> du merkst gerade schon, dass ich diese Geschichte ernsthaft mit Bis(s) vergleiche und für nahezu ebenbürtig halte, nicht wahr?) Ich konnte einfach nur noch heulen.
Ist Ino etwa schwanger…? Es deutet ja mehreres darauf hin. Und das Baby ist von Gaara und sie will es Sakura nennen, sofern es ein Mädchen ist!? Ich hoffe, dass sich die beiden unter irgendwelchen Umständen noch einmal wieder sehen werden.
Um jetzt aber auf dieses… Missgeschick (?) zwischen Sakura und Sai zu kommen. Ich bin gerade genauso sauer auf dich, wie ich es damals auf Steph war *knurr* ;) Aber tief in meinem Herzen weiß/glaube/hoffe/flehe ich, dass es doch nicht so enden wird… vor allem, weil Sasuke jetzt ja auch irgendwie blicken ließ, dass er doch nicht so… kalt ist.
Es war aber interessant, über seine Kindheit/Jugend zu erfahren… schlimm… irgendwie kann man dann seine Taten fast nachvollziehen… dafür müsste man ihn aber für irre halten … naaaja.
An einigen Stellen fand ich die Ausdrucksweise ein wenig komisch, fast platt, wie es sonst deinem Stil eigentlich gar nicht enspricht: ein Klatschen, was… „welches“ oder „das“ hätte bei dem Relativsatz bessr gepasst. Das klingt sonst so plump ;)
Trotzdem; das Kapitel war/ist einfach einmalig… ich bin immer noch total aufgewühlt und aus diesem Grund werde ich jetzt auch nicht das nächste Kapitel lesen, sondern erst morgen oder übermorgen. Sonst spring ich hier aus dem Fenster. *rausschau* Naja… bringen würde es nicht viel xD
Egal. Bis dann ;)
Sasuke-chan
Von:  GoldenBird
2009-04-03T21:58:17+00:00 03.04.2009 23:58
*sprachlos sei*
deine FF ist einfach unglaublich!
Die Idee, die Umsetzung, die Handlung, ich bin ehrlich begeistert!
Die Gefühle sind einfach super toll beschrieben und sehr tiefgründig.

Da ich ein sasuXsaku fan bin, musste ich die Luft anhalten, um die letzten Abschnitte zu überstehen (keine Angst, ich habs überlebt^^).

Allerdings finde ich es wiederum toll, das sie sich lange nicht sehen und ihre wahren Gefühle vergraben, die dann bei ihrer nächsten Begegnung mit voller Wucht an die Oberfläche geraten... (naja, so stelle ich mir das vor. ;))

Freu mich schon riesig auf´s nächste Kapitel^^
Hidan-Bitch
Von: abgemeldet
2009-03-23T18:36:50+00:00 23.03.2009 19:36
Erst einmal Hallöchen (:
Also ich muss erst mal die richtigen Worte finden, um überhaupt einen normalen Satz aufzuschreiben, weil mich eine gewisse Sache sehr geschockt hat und ich glaube, du weißt auch sicherlich, was das war, was mich hier gerade immer noch von den Socken haut. Dass das, dass schlimmste Kapitel ist, was du vier Mal angefangen hast, zwei Mal umgeschrieben und über 50 Mal angestarrt hast, kann ich mir sehr gut vorstellen. Denn mit der Handlung, die du da uns zum lesen gegeben hast, habe ich überhaupt nicht gerechnet. Ich meine, ich hätte jetzt Gedacht, es würde traurig enden, einer von beiden würde sterben oder sogar beide, weil sie sich zu sehr lieben. Oder sogar, was anders. Aber nicht, das sie Sai als ersatz für Sasuke genommen hat. Wie kann man nur ._. Aber ich möchte dich damit nicht voll heulen, weil du bestimmt schon genug davon gelesen hast, glaub ich maL :D

Hab ich dir eigentlich schon mal gesagt, wie sehr ich mich in diese Fanfic verliebt habe? Nein, dann weißt du es jetzt! Ich verschlinge die Kapitel wie keine Ahnung was und bis jetzt hab ich einmal vergessen ein Kommentar zu schreiben, gomen! Deine Ideen bringen höhen und tiefen mit sich und ich bin gespannt, was Ino mit Sakuras Namen vor hat? Gaara wird voll Vater, aber unwissend, wie es aussieht öö

Das Sasuke endlich verstanden hat, dass er sich in Sakura verliebt hat, ist ja Hale Juhlia :D Aber das sie sich nicht bemerkt haben, obwohl sie so nah aneinander waren, ist waha! Zm wahnsinnig werden! Dein Schreibstill ist mal wieder erste Sahne, aber das ist ja nichts neues (: Ich kann dieses mal leider nicht sehr viel schreiben, habe noch einiges zu tun. Doch bervo rich gehe, erwähne ich noch paar sachen.

Dass Hinata mit Sasuke über Naruto verhandelt, ist schon mutig. Aber das würde ich auch tun, schließlich wird er Vater und ich würde es nicht wollen, den Mann zu verlieren! Auf jeden Fall bin ich uach in diesem Bereich gespannt wie es weiter gehen wird. So viele Ideen schwieren mir durch den Kopf, aber ich bin sicher, du denkst ganz anders, schließlich hast du mich mit Sakura und Sai sehr überrascht :D

Mach weiter so, ich freue mich schon ;)

Von: abgemeldet
2009-03-22T15:59:23+00:00 22.03.2009 16:59
Also im Manga bin ich ja nicht dafür,aber in dieser Geschichte finde ich es überhaupt nicht schlimm,dass Saku mit Sai zusammen ist.
Man muß sich nur vorstellen,was man selber täte und ich würde warscheinlich beim selben Ende landen.
Von:  Sin
2009-03-22T14:20:43+00:00 22.03.2009 15:20
sai und saku? neiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin ;________________;
Von: abgemeldet
2009-03-22T14:16:49+00:00 22.03.2009 15:16
hey

jaap
schon wieder so einhammer kappi!
ist ja nicht auszuhalten das die beiden am gleichen ort waren, sich aber net gesehen haben -.-
wahh ich freu mich aufs nächste kap
mach weiter so
lg
kuroba
Von:  dannysahne
2009-03-22T13:22:26+00:00 22.03.2009 14:22
Oh man, wieder ein hammer Kapi...
Ich vermute mal, dass Ino schwanger ist und das Kind nach Sakura benennen will, oder? Wenn ja stellt sich die Frage ob sie es Gaara erzählen wird, wohl eher nicht...
Ich versteh Saku ja, dass sie sich nach Geborgenheit sehnt, aber Sai???
Armer Sasu...
Kanns kaum erwarten wies weitergeht!

LG


Zurück