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Lass mich die Nacht überleben

Sakura & Sasuke
von

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Auf die Nacht folgt der Morgen.

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Erinnerst du dich an den Zauber, den ich dir gegenüber erwähnt habe?

Ja?

Der Zauber besteht darin, dass sich zwei Liebende, die auf solch eine Hürde stoßen, immer wieder neu begegnen werden.

Egal wo, egal wie und ganz egal in welchen Moment.

Oft erkennen sie die Liebe zu einander nicht, doch wenn es soweit ist und ihnen bewusst wird, durch welchen Zauber sie gefangen sind, wird sich ihr Leben verändern und der Fisch und der Vogel gelangen zu ihrem wohl verdienten Glück.
 

„Nur ein einziges Mal.“
 

Es war dieser kleine Satz den eine junge Frau dazu brachte zum ersten Mal in ihrem Leben auf ihr Herz zu hören und nicht auf ihren Verstand. Etwas, was sie bis jetzt immer vermieden hatte. Denn die Erfahrung ihrer Mutter hatte sie niemals machen wollen. Diese hatte ihr Herz an einem Mann verschenkt, der es nicht zu würdigen wusste.

Ihren Vater.

Er hatte das zerbrechliche Herz ihrer Mutter fallen gelassen und es war in tausend Teile zersplittert. Vorsichtig und vor allem langsam hatte sie jede einzelne Scherbe aufgehoben und in all den 26 Jahren mühevoll zusammengesetzt und es zu einem neuen Herz geformt. Sie hatte gesehen, wie ihre Mutter geweint hatte, wenn sie der Schmerz überwältigte. Sie hatte gesehen, wie ihre Mutter erstarrte, wenn sie einen Mann ausmachen konnte, der ihr Vater hätte sein können und sie hatte gesehen, wie die Hand ihrer Mutter zitterte, wenn das Telefon klingelte und die Nummer auf dem Display unbekannt war. Sie lebte steht’s mit der Hoffnung, ihr Vater könnte wieder in ihr gemeinsames Leben eintreten.
 

Nein, ein solches Leben wollte sie nicht führen und doch kam sie gerade jetzt in die Versuchung, all ihre Hemmungen für immer fallen zu lassen.
 

Sakuno Summer betrat unsicher das Schlafzimmer des luxuriösen Hotels. Es war bereits dunkel draußen und nur das nötigste Licht brannte. Ihr ganzer Körper bebte, sie schlang die Arme um ihren Oberkörper und sah sich unsicher um. Nun hatte sie sich tatsächlich von ihm überreden lassen und noch wusste sie nicht, ob sie es bereuen würde. Sakuno schrak leicht zusammen, als sie spürte, wie er die große Haarklammer aus ihrem langen roten Haar löste und es ihr in leichten Wellen über den Rücken floss. Er stand hinter ihr und sein Gesicht war ihren so nahe, dass sie unweigerlich sein Aftershave roch, so leicht und verführerisch, wie er wirklich war. Seine raue Hand strich durch ihr glänzendes Haar, wahrscheinlich wollte er ihr Versprechen genießen und hinauszögern. Sakuno seufzte leise, als sie zwei kalte raue Lippen auf ihrem Hals spürte, sanft liebkoste er sie.
 

Sie waren sich zum ersten Man im Vorlesungssaal von Baltimore begegnet. Ihre Schwerpunkte waren ähnlich, der einzige Unterschied lag darin, dass er Undercoveragent werden wollte und sie genau eben jene Undercoveragenten im Hintergrund unterstützen wollte. Sakuno setzte auf ihren Verstand, nicht auf ihren Körper, was ihr Ausbilder Ibiki nie verstanden hatte. Denn es war ein stummes Versprechen, was sie ihrer Mutter gegeben hatte.

Keisuke O`Conner war ihr bereits am ersten Tag aufgefallen, seine Erscheinung hatte sämtliche Frauenherzen höher schlagen lassen. Zu Beginn auch ihres, dann hatte sie dieses Gefühl verdrängt, dass sie für ihn empfand. Denn hinter der Fassade des schwarzhaarigen Mannes, dessen dunkles Haar leicht gelockt war und dessen blaue Augen der Farbe des wolkenlosen Himmels sehr nahe kamen, verbarg sich ein ignoranter Eisberg. Keisuke spielte gerne mit den Herzen der Frauen, besonders mit denen ihrer Freundinnen. Er schlief mit ihnen, einmal, zweimal und manchmal sogar dreimal, doch dann hatte er genug und ließ sie schmerzhaft fallen. Niemand hatte ihn binden können, was gerade ihr Ausbilder an ihm schätzte. Seinen kühlen Kopf behielt er in jeder Situation und reagierte in brenzligen Momenten immer so, dass es Sakuno nicht wundern würde, wenn er schon bald ein Angebot zu einem äußerst wichtigen Fall bekommen würde.
 

Doch der wahre Grund, warum sie ihm seine Bitte mit ihm zu schlafen erfüllte, obwohl sie sich Jahrelang geweigert hatte, seine Avance wahrzunehmen, war ein anderer. Sie hatte ihn mitten in der Nacht zusammengesunken und verzweifelt im Vorlesesaal gefunden. Da sie am Mittag ihren Block Notizen dort vergessen hatte, war sie heimlich noch mal zum Ausbildungszentrum gehuscht und hatte sich fast zu Tode erschrocken, ihn in solch einer Verfassung vorgefunden zu haben. Sie hatte ihn angesprochen und gefragt, ob sie ihm irgendwie helfen könnte und dann hatte er seine letzte Bitte formuliert, während er sie dabei angesehen hatte, als würde sie jeden Moment aus seinem Leben verschwinden.
 

Und nun befanden sie sich hier.
 

Sakunos Hände fuhren zu den Knöpfen ihrer braunen Bluse und öffneten unsicher jeden einzelnen Knopf. Langsam rutschte ihr das Stück Stoff von den Schultern und sie spürte, wie die rauen und kalten Hände des Mannes über ihren Bauch fuhren und an ihrer Jeanshose hängen blieben, um auch diese aus dem Weg zu räumen. Als auch diese Richtung Boden fiel und Sakuno sich umdrehte, wurde ihr bewusst, dass sie keineswegs sexy war, denn ihre hellgrüne Unterwäsche ließ zu wünschen übrig. Doch all das schien Keisuke nicht zu sehen, stattdessen sah er ihr geradewegs ins Gesicht, fast so als wolle er sich jeden Millimeter ihres Gesichts genau einprägen. Er strich über ihre Wange und sie sah, wie sein Gesichtsausdruck weich wurde, so weich, wie sie es noch nie gesehen hatte. Gekonnt zog er sich das dunkelblaue T-Shirt über den Kopf und warf es achtlos zu Boden. Dann beugte er sich zu ihr runter und drückte seine Lippen auf die ihre. Zärtlich zog er ihre Konturen nach, bis er schließlich mit der Zunge bat, ihre Lippen zu öffnen. Noch nie in ihrem Leben war Sakuno so leidenschaftlich geküsst worden, wie in diesem Moment. Anhand dieses einzigen Kusses, gab er ihr das Gefühl, sie würden zueinander passen wie zwei Puzzelteile. Seine Hände legten sich um ihre Hüfte und fuhren schließlich ihren nackten Rücken empor.
 

Wie von selbst schlang sie ihre Arme um seinen Nacken und spürte Sekunden später das seine großen Hände zu ihrem Hintern fuhren, jeweils eine Pobacke umschlossen, was sie kurz seufzten ließ und sie gekonnt hoch hob. Aus Reflex schlang sie ihre weißen Beine um seine Hüfte. Ihre Hände suchten sein Gesicht ab, strichen durch sein Haar und sie schloss die Augen. Ihr Herz raste ungewohnt heftig und Sakuno nahm noch nicht einmal wahr, wie er das große Wohnzimmer durchquerte und ins Schlafzimmer schritt. Ohne sich um das Licht zu kümmern, legte er sie auf das weiche Bett und unterbrach den Kuss. Heftig atmend sah sie ihn an und durch die Beleuchtung der Straßenlichter, sah er ihr verwirrtes und schönes Gesicht. Kurz biss sich Keisuke auf die Unterlippe, ehe er sich zu ihr runter beugte. Stumm sahen sie sich in die Augen und Sakuno hob die Hand, um erneut sein hübsches Gesicht zu berühren.

„Du bist mir ein Rätsel.“, flüsterte sie leise. Der Schwarzhaarige drückte sie zurück, ihr Rücken berührte die weichen Kissen und seine Haarsträhnen kitzelten sie, als er seine Stirn an ihre lehnte. Ein überhebliches Lächeln zitierte seine Lippen. „Ich weiß.“

Sakuno schwieg und sah an ihm vorbei, sie drehte den Kopf zum Fenster und bemerkte das Licht von den Scheinwerfern der Autos, die an ihnen vorbeizogen und immer wieder kurz die Erscheinung des anderen preisgab.
 

Keisuke behandelte sie wie etwas Kostbares. Seine Hände erkundeten sanft aber bestimmt ihren Körper. Er entdeckte Seiten an ihr, die ihr selbst noch vollkommen fremd gewesen waren. Ihre Haut brannte an den Stellen, wo er sie berührte und ihrer Kehle entwichen Laute, für die sie sich schämte. Noch nie in ihrem Leben hatte Sakuno so hemmungslos gestöhnt und dem Drang ihres Körpers nachgegeben. Es war seine Art und Weise, sie wissen zu lassen, dass er genau wusste, was er tun musste, um sie gefügig zu machen, was sie so erschreckte, aber gleichzeitig auch erregte. Endlich verstand sie, wovon andere Frauen sprachen, als sie meinten, Keisuke wäre etwas Besonders.

Ja…

Er machte aus einer Nacht ein Erlebnis, was sie nie vergessen würde. Dieses Gefühl, sie würden zusammengehören, verstärkte sich in ihrer Brust und Sakuno stellte ihren Verstand gänzlich aus. Eine raue Hand fuhr zwischen ihre Schenkel und berührte zärtlich ihr Zentrum der Lust. Sofort griff sie verkrampft in das weiße Bettlacken und bog den Rücken durch.
 

„Lass dich gehen, meine Schöne.“

Eine Gänsehaut überkam sie, als sie die flüsternden Worte vernahm und die Augen halb geschlossen hielt. „Lass mich dich so lieben, dass du mich nie vergessen wirst.“

Seine Finger trieben sie an den Rand des Wahnsinns und Sakuno überkam eine überwältigende Scham, als ihr klar wurde, dass sie ihm hilflos ausgeliefert war. Ihr Körper schien ihm zu gehören und er wusste das. Doch das was sie wirklich beschämte war, dass sie nicht verheimlichen konnte, dass sie es genoss seins zu sein.

„H-Hör auf… b-bitte.“, flehte sie, als sie es nicht mehr aushielt. Keisuke grinste und strich mit der freien Hand über ihre Brüste, spielte neckisch mit ihrer Brustwarze und legte den Kopf schief. Dabei vergas er nicht sie weiterhin auf eine süßliche Art und Weise zu quälen. Sakunos ganzer Körper spannte sich an und sie atmete heftig.

„Warum sollte ich das tun, meine Schöne?“
 

Ihre Lippen zitterten, ihr Herz hämmerte wie wild gegen ihre Brust und sie öffnete schwerfällig die Augen. „Bitte.“, sie bemerkte, dass sie einen Nerv bei ihm getroffen hatte, als sie ihn direkt ansah und flehte, sie zu erlösen. Keisuke zog seine Finger aus ihr heraus und sie stöhnte, vor Erleichterung oder Enttäuschung, weil er genau das tat, worum sie ihn bat, Sakuno vermochte nicht zu sagen, ob es sich um erstes oder zweites handelte. Keisuke stützte sich nun rechts und links von ihr ab. Seine Lippen berührten ihre Wange und sein Atem streifte ihr Ohr. Quälend langsam drückte er ihre Beine weiter auseinander, um schließlich mit einem kräftigen Stoß in sie einzudringen. Sakuno legte die Hände auf seinen Rücken und versuchte sich festzuhalten, dabei fuhren ihre Nägel über seine Haut und hinterließen deutlich erkennbare Spuren. Als er sich in ihr bewegte, sie mit seinen Stößen vorantrieb, wurde ihr etwas schmerzlich bewusst. Er war der Mann, den sie bedingungslos liebte. So sehr, dass ihr diese Erkenntnis mehr schmerzte, als alles Andere als sie bis jetzt in ihrem Leben widerfahren hatte. Er passte zu ihr, wie eine zweite Seele. Sie waren einander so ähnlich und doch so verschieden, dass sie schon seit langem das Gefühl hatte jemanden gefunden zu haben, der ihr Gegenpart hätte sein können.
 

Zaghaft und befreiend rollte eine Träne über ihre Wange, ihr Körper zitterte, ihr Unterleib verkrampfte sich, doch statt Schmerz riss sie eine Welle von unsagbarer Lust mit sich. Ihre Umwelt verschwand und sie spürte, wie der männliche Körper über ihr erschlaffte. Etwas breitete sich in ihr aus und normalerweise würde sie es sehr missbilligen, dass er ungeschützt mit ihr geschlafen hatte, doch in diesem Moment wollte sie nichts anderes, als ihre Arme um seinen Hals zu schlingen und noch fester an sich zu drücken. Keisuke atmete unregelmäßig, sein Körper war mit Schweiß überzogen und er betrachtete die Visage der wunderschönen Frau neben sich. Nur langsam rollte er sich von ihr herunter und blieb neben ihr liegen. Er sah, wie sich auch ihre Brust unregelmäßig hob und senkte, doch es war nicht ihr begehrenswerter Körper, der ihn interessierte, sondern ihr Gesicht. Stumm starrte sie an die Decke und schien sich nicht einmal die Mühe machen zu wollen, sich zu bedecken. Unsicher streckte er die Hand nach ihr aus und wischte eine Träne von ihrer Wange.
 

Warum weinte sie?
 

„War ich so gut, dass es dir die Sprache verschlagen hat?“, sprach er belustigt und brachte sie so dazu, dass sie sich aufsetzte und ihm den Rücken zuwendete. Ihr langes rotes Haar wirkte im Schatten wie Bronze und er war versucht es zu berühren. „Kannst du deine Arroganz nicht einmal herunter schlucken?“, fragte sie bissig und wollte aus dem Bett klettern, doch er hielt sie davon ab, indem er sie zu sich riss, sodass sie auf ihm lag. Seine rechte Hand lag auf ihren nackten Rücken und verhinderte, das sie sich aufsetzten konnte. Eine unsichere Röte stieg ihr ins Gesicht und er musste eine Spur breiter lächeln. „Gefällt dir diese Position nicht, meine Schöne?“, dabei ließ er seine Hand bis zu ihrem Hintern wandern und strich mit dem Zeigefinger zwischen ihren Pobacken entlang. Seine andere Hand umschlang ihren Nacken und massierte diesen. Sakuno wich seinem Blick aus und biss sich beschämend auf die Unterlippe. Worauf hatte sie sich hier nur eingelassen. Er würde ihr wehtun, genauso wie den Frauen vor ihr. Wie konnte sie glauben, dass er sie um so etwas bat, weil er wirklich verzweifelt war.

„Ich bin nicht deine Schöne, also hör auf mich so zu nennen.“, sprach sie monoton und spürte, wie Tränen in ihr aufstiegen. „Nein.“, vernahm sie seine dunkle und nachdenkliche Stimme. „Das wirst du leider nie sein.“
 

Sakuno sah ihn an und bemerkte den ernsten Ausdruck auf seinem Gesicht. „Und warum hast du mich dann gebeten mit dir zu schlafen?“

Keisuke sah sie eine Weile stumm an, schließlich wendete er den Blick ab und erklärte: „Weil ich dich heute zum letzten Mal sehen werde. Morgen bin ich aus deinem Leben verschwunden.“, er schien nach den richtigen Worten zu suchen. „Ich wollte eine Erinnerung an dich, die ich niemals vergessen werde.“

Überrascht und verwirrt flüsterte sie: „Aber warum ich?“

Er sah sie wieder an, seine Hand wanderte von ihrem Nacken zu ihren langen Haaren und er spielte mit einer ihrer Haarsträhnen. Kurz schluckte er, dann gestand Keisuke: „Weil du die einzige Frau bist, die es je geschafft hat, mein Herz auf eine Art zu berühren, die mir Angst macht.“

Die Rothaarige riss die Augen auf, ihr war nur zu klar, was er ihr damit sagen wollte. „Du hast mich immer abgewiesen, mir nur zu deutlich gezeigt, wie sehr du mich verabscheust und doch konnte ich meine Finger nicht von dir lassen.“
 

Ihr war, als würde er ihr ein Liebesgeständnis machen wollen, ohne dabei seinen Stolz zu verlieren. „Ich werde an dem Hatake-Fall mitarbeiten, als ein so genannter Schattenagent und bevor ich den Vertrag unterschreibe, mein Leben den Staat zu widmen, wollte ich… ein letztes Mal spüren, was es heißt, ein ganz normales Leben zu führen.“

Sakuno spürte den Kloß in ihrer Brust, der immer größer und schwerer wurde. Sie nahm seine Hand in die Ihrige und als sie ihre verschränkten Finger betrachtete, lächelte sie.

Oh wie naiv sie doch gewesen waren.

Sie hatten beide dieselben Gefühle für einander und doch waren sie nicht in der Lage gewesen sich diese Gefühle einzugestehen, als sie noch Zeit hatten, die sie miteinander hätten verbringen können. Wie in Trance hauchte sie einen zarten Kuss auf seine Stirn und er sah sie überrascht und leicht verwirrt an. „Keisuke?“

„Ja?“

Sie sah ihn fest in die Augen, das Lächeln auf ihrem Gesicht wurde wehmütig und traurig. Sie öffnete ihre Lippen, doch kein Laut entwich ihrer Kehle und er spürte, dass es ihr nicht leicht fiel, um das zu bitten, was ihr auf dem Herzen lag.
 

„Liebe mich noch einmal.“
 

~*~
 

Mit einem konzentrierten Ausdruck auf dem Gesicht, sah ein ehemaliger Schattenagent auf die aufgeschlagenen Mappen, welche er auf dem großen Konferenztisch verteilt hatte. Abertausende von Gesichtern sahen ihn an, drei von ihnen hatte er bereits ausgewählt. Zwei davon sollten sein Erbe antreten, einer zusammen mit drei weiteren, die noch nicht ausgewählt waren, sollte sich demnächst an seiner Seite wieder finden. Er würde die Gruppe leiten, so wie einst Ibiki es tat, als der Staat den Fall Uchiha in Angriff nahm. Der einzige Unterschied bestand nun darin, dass es sich bei ihren Verdächtigen um Uchihas Mörder handelte.

Kakashi Hatake.

Das dumpfe Licht der Deckenlampen ließen ihn müde werden, doch mit den Jahren hatte er gelernt gegen diese Müdigkeit anzukämpfen. Seine weißen Hände stützen sich rechts und links vom Tisch ab und er ließ erneut den Blick schweifen. Gaara Sabakuno wusste, dass er seine Wahl gut überlegt treffen musste. Nicht umsonst hatte Tsunade ihn vor dieser schwierigen Aufgabe gewarnt.
 

Er strich sich eine störrische rote Haarsträhne aus dem Gesicht und griff in seine schwarze Anzugsjacke. Das grüne Hemd, welches hervorragend zu seinen Augen passte, hatte bereits an Glanz verloren, so wie seine Augenfarbe. Zu schlimm war das Elend gewesen, dass er in all den Jahren hatte begleiten müssen. Sein Gesicht war markanter geworden, wenngleich es immer hübsch war, wie in jungen Jahren. Doch dies war Gaara eigentlich immer egal gewesen. Er hätte gut damit leben können, wenn Narben sein Gesicht entstellt hätten, da es niemanden in seinem Leben gab, der sein hübsches Gesicht geschätzt hatte.

Vor langer Zeit einmal, hatte eine einzige Frau versucht seine äußere Mauer einzureißen. Doch im letzten Moment hatte er es geschafft, sie von sich zu stoßen, um sie mit seiner Arbeit nicht zu gefährden.
 

Wie von selbst steckte er sich eine Zigarette an und atmete tief durch. Wieder ließ er seinen Blick über die Unterlagen gleiten und seufzte tief. Je länger er seine Entscheidung vor sich her schob, umso mehr Zeit verlor er. Ein energisches Klopfen riss ihn aus seinen Gedanken und Gaara fuhr herum. Ibiki trat ein und betrachtete ihn kurz, dem Rothaarigen war bewusst, dass dieser versuchte nachzuvollziehen, womit er gerade beschäftigt war. Dann lächelte der alte Mann freundlich und sprach: „Wie ich sehe bist du bereits wieder dabei dir den Kopf zu zerbrechen.“, er trat zum Tisch und sah auf die bereits ausgewählten Agenten. „Weise Entscheidung. Bin sicher das O`Conner annehmen wird, ist schließlich ein cleverer Junge.“

„Kann sein.“, Gaara zuckte mit den Achseln. „Er machte auf mich den Eindruck als habe er nichts mehr zu verlieren. Dies ist immer eine gute Voraussetzung für einen Schattenagenten.“

Ibiki sah den Rothaarigen ernst an. „Seine Eltern sind vor sechs Jahren ermordet worden und als die französischen Behörden die Leichen identifizierten, kam etwas überraschendes dabei raus.“

„Ich weiß, dass er der Sohn des letzten Henkers ist.“, ließ Gaara die Bombe platzen und drückte seine Zigarette aus, nur um sich eine neue anzuzünden. „Naruto war nicht dumm und hat allen Anschein nach gewusst, dass Hatake sich irgendwann an ihm rächen würde. Die Frage ist nur, weiß sein Sohn das auch?“
 

Ibiki trat um den Tisch herum, sodass er dem Rothaarigen indirekt gegenüber stand. Die Arme hatte er hinter dem Rücken verschränkt. „Sicher, sonst wäre er nicht von solchen Ehrgeiz geplagt.“, beiläufig nahm er eine Mappe zur Hand und betrachtete sie, dann sah er den einstigen Henker an und sprach: „Wie ich sehe hast du dir meine Empfehlung nicht zu Herzen genommen.“

Gaara wich seinem Blick aus. „Sie hat nicht die nötigen Qualifikationen.“

„Unsinn!“, klagte der Alte an. „Summer ist eine der Besten, sie hat mehr Köpfchen als alle anderen Kandidaten hier zusammen. Ich würde sogar so weit gehen und behaupten, sie würde mit Sakura mithalten können.“ Gaara zuckte mit den Achseln und tat so, als würde ihn das Ganze nicht interessieren, doch der ehemalige Ausbilder wusste es besser, lauernd wie ein Jäger auf seine Beute stellte er fest: „Du hast einen ganz anderen Grund, warum du sie nicht in Betracht ziehst!“, sein Blick wurde kühl und er merkte, dass der Rothaarige nicht einmal aufsah. „Du hast Angst davor, dass sie deine Tochter sein könnte, von der du vor über 20 Jahren erfahren, aber nie gesehen hast.“
 

Kurz sah es so aus, als wollte Gaara etwas sagen und Ibiki konnte nicht einschätzen, ob er tatsächlich einen Nerv getroffen hatte oder nicht. Dann entspannte sich die Haltung des ehemaligen Schattenagenten wieder und er antwortete: „Ich habe keine Kinder, dass solltest du eigentlich wissen Ibiki.“

Dieser sah ihn höhnisch an. „Dann tut es mir leid, dass ich eine Regel gebrochen habe und ihre DNA prüfen ließ.“ Sofort ruckte Gaaras Kopf hoch, Wut stieg in ihm auf. „Du hast was!?“

Dieses Mal lag es an Ibiki gleichgültig zu tun und mit den Schultern zu zucken. „Ich dachte, es würde dich erfreuen, zu wissen das dir die Chance geboten wird, mit deiner leiblichen Tochter zusammen zu arbeiten und zu erfahren, was für eine wunderbare Frau aus ihr geworden ist, dank ihrer Mutter.“, er trat wieder um den Tisch herum. „Ich weiß, dass dir Ino Yamanaka nicht egal gewesen ist, auch wenn du es immer wieder behauptest hast. Doch hättest du dein Wort auch so gemeint, wie du es gesagt hättest, dann hättest du in all den Jahren nicht regelmäßig in den Dateien des FBIs rumgeschnüffelt, um zu erfahren, wie es ihr geht.“
 

Geschlagen und ertappt senkte Gaara den Blick und verschränkte die Arme vor der Brust, er schwieg, schließlich konnte er es nicht mehr abstreiten. Ibiki dagegen lächelte, dann seufzte er: „Manchmal spielt einem das Schicksal geradewegs in die Hände. Lerne das endlich für dich zu nutzen. Du hast bereits einmal die Chance auf ein Leben im Licht verspielt, mach diesen Fehler nicht zweimal Gaara.“

„Ich brauche kein Licht. Schließlich wartet dort niemand auf mich.“, murmelte er, als sich der ehemalige Ausbilder entfernte. Ibiki stand schon fast in der Türschwelle, als er noch einmal inne hielt und sprach: „Bist du dir da ganz sicher?“, dann verließ er den Raum und alles um Gaara herum begann sich zu drehen. Das Gesicht einer hübschen blonden Frau erschien vor seinem geistigen Auge und er musste sich rechts und links vom Tisch abstützen.
 

Nein, er war sich überhaupt nicht mehr sicher.
 

~*~
 

Möglichst selbstsicher betrat etwa eine Woche später eine junge Frau den geheimen Stützpunkt des FBIs. Niemand würde in diesem unauffälligen kleinen Bürogebäude den Sitz einer Gemeinschaft vermuten, die versuchen würde gegen den größten Drogen-Boss Amerikas vorzugehen. Sakuno fühlte sich merkwürdig verloren und doch war sie fest entschlossen ihr Ding durchzuziehen. Keisuke hatte sie verlassen. Am morgen ihrer gemeinsamen Nacht war er verschwunden gewesen, ohne ein Wort des Abschieds. Doch Sakuno wusste, dass die Erinnerung die er ihr beschert hatte, seine Art Abschied zu nehmen war. Und immer, wenn sie an ihn dachte, schlich sich ein Lächeln über ihre Lippen, so auch jetzt, wo sie den Aufzug betrat und den entsprechenden Knopf des Stockwerks drückte. Seine Hände auf ihren Körper, der Geruch seines eigenen Körpers und vor allem; seine wunderschönen Augen hatten sich tief in ihr Gedächtnis gebrannt. Die Rothaarige wusste, sie würde ihn wieder sehen, wenn nicht in diesem Jahr, dann zumindest im Verlauf ihres Lebens.
 

Der Fahrstuhl hielt an und sie betrat einen extra Raum. Sakuno war bereits aufgefallen, das sie in einem anderen Stockwerk halt gemacht hatte, als sie gedrückt hatte. Wahrscheinlich hatte man sie beobachtet, seit sie das Gebäude betreten hatte. Sobald sie den ersten Schritt aus dem Fahrstuhl tat, wurde ihr bewusst, dass mehrere Menschen sie ansahen. Vor allem überwiegend Männer aus allen möglichen Altersbereichen. Ihren ehemaligen Ausbilder Ibiki erkannte sie rechts neben drei anderen jüngeren Männern. Sakuno schenkte dem Alten ein freundliches Lächeln, schließlich hatte sie ihn seit über drei Jahren nicht mehr gesehen. „Miss Summer.“, sprach er erfreut und schritt auf sie zu. Ihr fiel auf, dass er merkwürdig viele Falten bekommen hatte und müde wirkte, dabei sollte er eigentlich bereits seinen Ruhestand angetreten haben. Sie reichte ihm ihre Hand und nickte. „Schön, dass Sie zu uns gefunden haben. Ich werde Ihnen auch sofort ihre Kollegen vorstellen.“, er trat beiseite und ihr Blick fiel zuerst auf einen jungen Mann, mit schwarzen kurzen Haaren. Er grinste breit und sie sah auf seine Kleidung, neben ihr sah er aus, wie ein Paradiesvogel. Während sie zur schlichten Jeans und einem schwarzen T-Shirt gegriffen hatte, leuchtete sein oranges Hemd geradezu durch die dunklen Gassen. Um den Hals trug er eine dicke silberne Kette und seine Hose war mindestens zwei Nummern zu groß. Alles in einem sah er sehr ungewöhnlich aus, doch sein breites Grinsen machte ihn sympathisch.
 

„Konohamaru Sarutobi.“, sprach Ibiki mit einem merkwürdigen stolzen Ton in der Stimme. Dann nickte er und sah auf den zweiten. Sakuno hob überrascht die Augenbrauen und musterte den zukünftigen Kollegen, der nicht sehr viel älter sein konnte als sie. Er sah ganz gewöhnlich aus. Sein dunkles blondes Haar fiel ihm in die Augen, seine schwarze Brille saß leicht schief und er sah sie nur knapp an, bevor er den Blick wieder abwendete.

„Dylan Rabe.“, erklärte Ibiki knapp und dann sah sie auf den wohl ältesten. Sein braunes Haar wies bereits einige graue Haarsträhnen auf. Er war der einzige, der ihr die Hand entgegen streckte und sprach: „Kiba Inuzuka, freut mich Sie kennen zu lernen Miss Summer. Ich hoffe auf gute Zusammenarbeit.“ Sakuno lächelte. „Dann werden Sie uns also als Führer dieses Falles zur Seite stehen?“

„Oh nein.“, wehrte Kiba ab. „Ich bin lediglich der Spezialist, was Technik und Co. angeht. Das heißt, euren Arsch werde ich nicht aus der Scheiße ziehen.“

„Wie galant Sie sich ausdrücken.“, murmelte Sakuno sarkastisch. „Dann hoffen wir einfach mal, dass unser Boss mit uns nicht überfordert sein wird.“
 

„Dann hoffen Sie mal gleich für sich mit.“

Sakuno drehte sich zu der unbekannten Stimme um und erblickte einen rothaarigen Mann, in einem schwarzen Anzug. Seine grünen Augen fuhren an ihr auf und ab und sofort fühlte sich Sakuno wie eine Kuh auf dem Schlachtmarkt. Sein Blick war überheblich und abschätzend und sie warf ihr langes Haar nach hinten. „Sie scheinen kein großer Fan von Selbstdenkenden Frauen zu sein.“, es war mehr eine Feststellung als eine Frage und zu ihrer Überraschung huschte ein gehässiges Lächeln über die Lippen des Fremden. „Gut erkannt. Ich mag sie nicht, aber ich bevorzuge sie, wenn es darum geht, sich einen Ungeheuer in den Rachen zu werfen.“ Die Rothaarige verstand, was er ihr damit sagen wollte. Im Klartext sollte sie, wenn die Schattenagenten, die bereits am Fall arbeiteten, an ihre Grenzen stießen, die Beine breit machen, um als Geliebte – oder Nutte, wie Sakuno es nun formulieren würde, an wichtige Informationen zu gelangen.

Ihr Gesichtsausdruck veränderte sich zu einem freundlichen Lächeln und sie sprach: „Sehr freundlich. Allerdings muss ich Sie enttäuschen, ich werde niemals Undercover arbeiten, schon gar nicht, wenn Sie so etwas Widerwärtiges von mir verlangen würden.“, sie sah ihn angeekelt an. „Denn ein Mann, der eine solche Meinung von Frauen hat, ist in meinen Augen nicht würdig für den Titel Boss des Falles.“
 

Der Mann vor ihr schritt auf sie zu, die Hände dabei lässig in den Hosentaschen vergraben. Je näher er ihr kam, umso mehr fiel ihr auf, dass er für sein Alter ein durchaus Gutaussehender Mann war. „Sie sind also der Meinung, dass man nicht mehr auf weibliche Undercoveragenten setzen sollte?“

„Undercoveragenten nennen Sie das?“, Sakuno gab ein abfälliges Geräusch von sich. „Ich würde es Hurerei gegen Dienstleistung nennen.“, als er direkt vor ihr stand, bemerkte sie seine undurchdringliche Art und Weise, wie er die Menschen vor sich abschätze. „Tut mir Leid, wenn ich Sie enttäusche, aber es gibt bestimmte Dinge zu denen ich mich nicht herablassen werde. Denn das wäre, als würde ich mich selbst verraten.“

Er sah auf sie herunter und sie war sich sicher, dass er sie nun beten würde zu gehen. Sakuno wusste nicht, dass er genau in diesem Moment so etwas wie Stolz empfand. Er war stolz darauf, dass seine Tochter Verstand und einen Willen besaß und sich nicht den Größeren unterordnete.
 

„Ich sehe schon.“, begann er und griff in seine Jackentasche, aus der er eine Schachtel Zigaretten zog. „Wir werden hervorragend miteinander auskommen, Miss Summer.“

Total verwirrt von seinen Worten drehte sie sich zu Ibiki um und dieser erklärte: „Gewöhnen Sie sich einfach an Sabakunos Art, so machen Sie sich das Leben leichter.“

Sakuno lächelte schwach und sah noch einmal in die Runde. Ihr war bewusst, dass sie mit diesen Menschen vielleicht länger zusammenarbeiten würde, als sie sich im Moment vorstellen konnte. Der Fall der vor ihnen lag, würde ihnen alles abverlangen und aus Berichten wusste sie, nicht alle würden diesen Fall überleben, einige müssten vielleicht ihr Leben lassen. Doch Sakuno war zuversichtlich, dass sie es schaffen würde diesen Fall zu lösen und ihren Teil dazu bei zu tragen, diese Welt ein kleines Stück zu verbessern. Sie lächelte leicht und ihre Augen nahmen einen seltsamen Glanz an.
 

Die Herausforderung würde sie annehmen und ganz sicher auch meistern.

Und dann… würde sie sich auf die Suche nach Keisuke machen, nur um ihn noch ein einziges Mal wieder zu sehen.
 

~
 

Der Himmel erstreckte sich in einem hellen Blau, nur schwache Wolken waren am Himmel zu sehen, als zwei junge Männer durch die New Yoker City zogen. Beide trugen schwarze Jacken und waren fast im gleichen Alter. Möglichst unauffällig überquerten sie eine große Kreuzung mit mehreren Passanten in dessen Menge sie nahezu untergingen. Als sie auf der anderen Straßenseite ankamen, klingelte das Handy des blonden Mannes. Sein schwarzer Mantel reichte ihm bis zu den Knien, auch seine restliche Kleidung war dunkel, lediglich seine helle Haut und seine abstehenden blonden Haare und die leuchtenden hellbraunen Augen vertrieben das düstere Bild. Während er zum Handy griff und telefonierte, blieben die beiden Männer vor einem Schaufenster stehen. Ein leichter Wind fuhr durch ihre Haare und wenn einer der hetzenden Menschen innehalten würde und einen kritischen Blick auf dieses Duo werfen würde, so würden sie feststellen, dass sie den Tag und die Nacht hätten widerspiegeln können.
 

Finn McClaud, ein 29 Jahre junger Schattenagent aus Großbritannien führte am Handy das alles entschiedene Gespräch für den Hatake-Fall.
 

So eben gab ein Mittelmann Auskunft darüber, dass sein Kollege und er nun in den Kreisen des größten Drogen-Boss ganz Amerikas aufgenommen worden waren. Der Test in der letzten Nacht hatte zwei Opfer gekostet, um zu den Richtern, wie Hatake seine wichtigsten Mitarbeiter, zu gehören. Der blonde junge Mann sah seinen Kollegen an und dieser verstand die stumme Mitteilung. Keisuke vergrub die Hände in seiner schwarzen Lederjacke. Statt seines Freundes trug er dunkelblaue Jeans und ließ seinen Blick über die Menschenmenge gleiten. Der Blick Finns hatte ihn wissen lassen, dass sie ab heute Nacht die letzten zwei Richter an Hatakes Seite sein würden. Ihre Mission die jeweiligen anderen drei in den nächsten drei Jahren möglichst unauffällig zu beseitigen, konnte beginnen.
 

Und dann konnte er sich seinem eigentlichen Ziel widmen. Den Tod von Kakashi Hatake, dem Mörder seiner Eltern und seines Namenspatens.

Keisuke sah in den Himmel; als er den Vertrag unterschrieben hatte, war ihm bereits bewusst gewesen, dass sein Leben jetzt eine Wende annehmen würde, dessen Ausmaßen er noch nicht voraussagen konnte. Doch da es fast nichts mehr gab, dass ihm an sein altes Leben hielt, war ihm die Wahl leicht gefallen. Allerdings bezog es sich auf fast. Niemals hätte er geglaubt, dass Sakuno ihm seinen größten Wunsch erfüllen würde und tatsächlich eine Nacht lang alleine die seine war. Diese Nacht sollte sein Abschied aus der friedlichen hellen Welt sein, doch stattdessen hatte diese Nacht Spuren in seinem Herz hinterlassen, die niemals hätten sein dürfen.
 

Es war ein Fehler gewesen – ein Fehler, den Keisuke nicht bereute.
 

Sakuno war die Frau in seinem Leben gewesen, die es als Einzige geschafft hatte, seine Gedanken zu beherrschen. Etwas, was ihm zunächst Angst gemacht hatte, schließlich hatte sie ihm immer wieder eine Abfuhr erteilt, was es ihm leicht gemacht hatte, mit ihr umzugehen. Doch jetzt, da er das Gefühl hatte, dass sie genauso empfand wie er, war er wieder unsicher und verwirrt. Etwas, was er sich jetzt nicht leisten konnte. Keisuke sah in den strahlend blauen Himmel und atmete tief durch. Ein dicker Kloß machte sich in seinem Hals breit, denn innerlich hegte er die absurde Hoffnung, sie irgendwann einmal wieder zu sehen und seihen es nur wenige Sekunden oder ein einziger Augenblick. Die Gewissheit, dass es ihr gut ging und sie glücklich war, würde ihn vollkommen zufrieden stellen. Schließlich war sie für ihn etwas Besonders. Etwas Einzigartiges. Etwas, was sich die Frau die er liebte, nennen durfte.
 

Für immer.
 

Die Liebe ist das einzige Märchen, das mit keinem 'es war einmal' beginnt - aber schließt.
 


 

- N A C H W O R T –
 

Die Leser = D A N K E, an alle lieben Kommischreiber und an die vielen „Heimlich-Leser“. Ihr habt mir Mut gemacht und mich immer wieder angetrieben, diese FF weiter zu schreiben bis wir schließlich zusammen zum Ende gekommen sind. Eure Spekulationen, Fragen und Vermutungen haben mich oft zum schmunzeln gebracht und ich hoffe, wir sehen uns bei einer anderen FF vielleicht irgendwann einmal wieder ^_- *winks* D A N K E noch mal!
 

Die Betalis = Knispell, erst einmal Applaus, dass du doch noch durchgehalten hast, auch wenn es manchmal so aussah, als würdest du aufgeben, ich habe mich wahrlich getäuscht! Glasrose du bekommst ebenfalls ein Sträußchen Rosen von mir, da du mir oft ausgeholfen hast ^_^ und zuletzt noch Rebell – die mir mit dem Epiloge half, als alle anderen Betalis nicht zu erreichen waren und der Stress mich überrollte, dass ich hätte schreien können!
 

Die Gemeuchelten = abgemeldet, ja, ich weiß, ich habe dich echt all deine Nerven gekostet und deine dummen Kommentare la was-du-bist-erst-da-und-da? Ja komm mal in die Pötte – waren echt… na ja hilfreich, weil du mir Feuer unterm Hintern gemacht hast. Friday_Ocean, auch dir danke ich, weil du mich immer wieder ertragen hast, wenn ich mal wieder verzweifelt nicht wusste, wie ich was anpacken sollte. Ich hoffe, ich darf mich auch in Zukunft vor deine Haustür legen und jammern v_v und zum Schluss Deryan *dir Schoki gibt* Danke für die Ratschläge bezüglich mancher Knackpunkte, wo ich echt vor einer Sackkasse stand und für deine Aufmunterrungen, wenn ich dachte, dass ganze wird am Ende ein einziges Fiasko, ohne Ausweg >///<
 

Conan in Animexx-Form = Und noch ein Dankeschön an abgemeldet deine Kommentare, witzige und sarkastische Bemerkungen, haben mir oft gezeigt, dass du wirklich an der Story interessiert warst und dir Gedanken gemacht hast! Danke!
 

In diesem Sinne also: Hoffentlich bis zur nächsten FF ^_- *winks*
 

~ Dahlie ~



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Kommentare zu diesem Kapitel (63)
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Von:  Julia281419
2023-12-25T17:20:00+00:00 25.12.2023 18:20
Meeeega Geschichte!!! Ich musste sie einfach am Stück durchlesen. Es war einfach zu spannend :D planst du nicht weitere sasusaku Geschichten zu schrieben (:?
Von:  Shyla_Uchiha
2023-12-14T12:39:56+00:00 14.12.2023 13:39
Ich hab deine FF vor jahren schon einmal gelesen. Sie ist damals wie heute noch immer grandios und eine story, die mir sehr in Erinnerung bleibt.
Ich bin zwar ein Fan von happy endings, aber hier finde ich das Ende sehr passend. Auch, wenn ich gegen eine Fortsetzung nichts gehabt hätte... :D
Danke :)
Antwort von:  Dahlie
17.12.2023 19:25
Danke für deine Mega lieben Worte :3 ich fand sie damals auch toll zu schreiben und mag das Ende auch heute noch.
Von:  SakuraKissXx
2020-05-26T10:12:32+00:00 26.05.2020 12:12
Um ehrlich zu sein dein FF mega ich weiß im Grunde nichtmal was ich schreiben soll... du hast mich so in den Bann gezogen einfach megaaaa!!! Ich danke dir für so ein geiles FF!!!
Von:  EviLaNGeL14
2014-10-22T12:06:25+00:00 22.10.2014 14:06
Also ich muss mich dem letzten Kommentar anschließen.
Ich habe noch keine FF gelesen die soo gut war wie deine.
Du schreibst sehr stilsicher, verwendest gute Formulietungen und hast ed verdammt nochmal echt super drauf Spannung aufzubauen. Das können nicht viele so gut.
Ich fand diese Story von vorne bis hinten gelungen. Zwar gab es in dem Sinne kein Happy End und es war wirklich zum heulen, aber due besten Geschichten gehen meistens nicht 100% ig gut aus.

Also kann ich nur sagen: MACH WEITER SO!!!!
Du hast echt Schriftsteller-Potenzial ;-)
Von:  Taichou_Sama
2014-09-08T19:38:32+00:00 08.09.2014 21:38
So also ich lese jetzt schon sehr sehr viele ffs, aber keine kommt an deine ran.
Keine ist so gut wie deine. Es gibt viele die mir gefallen aber deine hier hab ich richtig in mein Herz geschlossen.
SIe ist spannend und einfach nur grandios. Schade das es kein happy-end ist denn am ende musste ich weinen :'(
Bei der Geschichte musste ich weinen wobei ich bei titanic und solchen filmen gelacht habe statt geweint. Das heisst schon mal was, da man mich nicht so schnell zum weinen bringt. Sasuke und Sakura passen einfach super zusammen.
Du hast echt wahnsinniges Talent ich beneide dich. Ich schreibe selber aber bin noch lange nichtso gut wie du. Wobei ich sagen muss du bist irgendwie ein Vorbild für mich. Also ich habe diese ff auch vielen meiner freunde gezeigt und sie waren begeistert. Das ist ein Meisterwerk. Das könnte man sogar als Buch veröffentlichen. (Meine Meinung)
Wow wirklich einfach nur klasse !! *.*
Von:  nyappy_Aki
2013-05-26T11:32:30+00:00 26.05.2013 13:32
So, jetzt hab ich die FF durch. ;)
Ich muss dir sagen, ich fand sie richtig, richtig gut.
Ich glaube fast, das war sogar meine erste Naruto-FF, die sich im Thriller-Genre mitbewegt hat.
Da habe ich mit dieser hier auf jeden Fall einen guten Fang gemacht. xD
Die Geschichte ist klar strukturiert und folgt einem roten Faden, den selbst der Leser nicht aus den Augen verliert.
Du legst Wert auf Details und achtest darauf, keine Fehler in der Logik und dem Aufbau reinzubringen.
Soweit ich das beurteilen kann, sind dir keine unterlaufen (mir sind jedenfalls keine ins Auge gesprungen).
Deine Charaktere sind allesamt sehr schön ausgearbeitet.
Bei einigen fiel es bis zum Schluss schwer, mich mit ihrem hier dargestellten Charakter abzufinden (Shikamaru bspw.), aber im Großen und Ganzen war es okay, weil es eben zur Geschichte gepasst hast.
Dass Narutos "wahrer" Charakter ab etwa der Hälfte der Geschichte immer weiter zum Vorschein kam hat mir sehr gefallen.
Gaara als Schattenagenten habe ich mir des Öfteren zusammengereimt, doch ich muss zugeben, zwischendurch war ich immer mal wieder verunsichert.
Schließlich brachte er dennoch Menschen auf grausame Art und Weise um.
Kurz nach Inos Verschwinden allerdings war für mich klar, dass er der Rote Baron ist. ;)
Das Ende deiner Geschichte ist tragisch, keine Frage - trotzdem finde ich, dass es ganz gut gepasst hat.
Man hätte den beiden das gemeinsame Leben und Glücklichsein nach so vielen Strapazen und Jahren richtig gegönnt.
Sasukes glückliches Gesicht am Ende konnte ich mir sehr gut vorstellen und hat alles noch viel dramatischer dargestellt. ;_;
Durch ein paar Spoiler wusste ich vorher schon, dass die beiden sterben werden, dennoch sind mir deine kleinen Hinweise aufgefallen, die auf den bevorstehenden Tod der beiden hingedeutet haben.
Ich hab mir fast gedacht, dass Kakashi hinter dieser Schießerei steckt - zumindest war er derjenige, dessen Gesicht vor meinem inneren Auge erschienen ist.
Zu meinen Lieblingsszenen gehören das Ende, wo er ihr zuflüstert, dass sie verschwinden soll sowie die Szene, wo er sie beim ersten Mal darum bittet, mit ihm zu flüchten.
Die haben mich am meisten berührt. <3

Es gibt allerdings zwei Dinge, die ich noch gerne anmerken würde:
Zum einen das Ende der Geschichte von Sasuke und Sakura.
Es war gut und dramatisch dargestellt, ohne Zweifel.
Mir persönlich hat jedoch etwas gefehlt; das Ende war für mich nicht abgerundet, obwohl es irgendwie abgeschlossen war.
Insgeheim habe ich darauf gewartet, dass du auf die beiden noch in irgendeiner Art und Weise eingehen wirst.
Vielleicht, dass du das mit den Worten von Sakuras Vater verbindest oder dem Erzähler, der ganz am Anfang immer direkt zum Leser spricht.
So wirkte die Geschichte der beiden für mich nicht zu 100% abgeschlossen.
Zum anderen geht es um das letzte Kapitel an sich.
Es war zwar interessant zu sehen, was aus Keisuke und Sakuno geworden ist, doch es erschloss sich mir nicht ganz der Sinn dahinter, weswegen du so intensiv auf die beiden eingegangen bist.

Alles in allem finde ich diese Fanfiction sehr gelungen.
Es hat mir Freude bereitet sie zu lesen und ich werde sie irgendwann wieder haben, wenn ich sie mir nochmal vornehme. :)

Aki
Von:  Sakura___Uchiha
2013-02-05T17:12:22+00:00 05.02.2013 18:12
Ich liebe diese FF einfach über alles,
sie ist einer meiner Lieblinge.
Wie oft habe ich sie schon gelesen?
Ich kann es gar nicht mehr zählen und immer muss ich an den selben Stellen heulen :(
So ein Mist, dabei bin ich normal nicht so nah am Wasser gebaut.
Wie schon gesagt ähm geschrieben,
sie ist einfach fantastisch.
Ich Liebe Sie :)))
Von: abgemeldet
2012-11-03T19:52:32+00:00 03.11.2012 20:52
WoW! Ich bin sowas von Sprachlos. Die Geschichte ist fantastisch, ich hab sie Tage lang durch gelese,denn sie hat mich in ihrem bann gezogen. Sie ist traurig grausam schön. Da kam vieles zusammen. Vorallem das Ende! Ich konnte nicht mehr, ich musste heulen! ^////^ Ich hab mich Gefühlt als wäre ich, in mitten der Geschichte und würde sie aus meiner Sicht sehen und die Gefühle kam einen richtig entgegen. Ich kann nicht genau das in Worte fassen. Es ist Hammer. Respekt, du hast ein sehr schöner Schreibstil und ein echt tolles talent zum Schreiben. ;) Ich hab immer wieder gehofft, sie wird ihn treffen und mit ihr am Ende ein schönes Leben zu führen, doch das beide plötzlich sterben. Das war es vorbei! Ich kann nur loben! Wirklich.

lg _Konan_
Von:  Shyla_Uchiha
2012-07-13T15:41:13+00:00 13.07.2012 17:41
Aahh :D Der Hammer!
Man konnte sich wirklich in die Charaktere rein versetzen.

Daumen hoch - hat mir super gefallen :)
Von:  Jacward
2012-02-18T17:37:41+00:00 18.02.2012 18:37
Hab deine FF's vor kurzem entdeckt und hab diese hier gerade fertig gelesen... Ich heule immer noch!
Du hast schon über 700 Kommentare, was schon alles aussagt!
Ich werde diese FF niemals vergessen. Die Erklärung zu der Liebe zu Fisch und Vogel ist sehr schön.... wie gesagt, eine FF, die ich niemals vergessen werde ^^

LG


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