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Blooddrops

The Dark Inside
von

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Demaskierung

William hatte die Gruppe überredet weiter zu gehen. Er führte sie in einen großen Tumult voller Menschen, um aus dem Blickfeld von ungebetenen Personen zu verschwinden. Erst als sie das Adventureland erreichten sorgte er wieder für mehr Platz um sie herum, indem er die Menschen dazu manipulierte ihnen aus dem Weg zu gehen. Er hoffte inständig, dass Charles den Teufel von Frau nun endlich gebändigt bekam und sie nicht weiter gestört wurden. Die Zeit mit Faren wollte er in vollen Zügen genießen. Auch wenn Charles ihm erst einen Tritt in den Hintern geben musste, damit Will diesen Schritt ging, war er ihm nun doch dankbar dafür.

Faren, die immernoch eingehakt neben ihm her ging, sah zu ihm auf. "Du jagst uns ja fast durch den ganzen Park. Wenn ich es nicht besser wüsste, dann würde ich ja sagen, dass du wirklich unbedingt willst, dass wir dein Bild finden.", kommentierte sie sein Verhalten amüsiert. "Wenn wir es finden ... spielst du dann wieder dich selbst?", erkundigte sie sich nun lächelnd. William lachte bei ihrer Frage. "Wie kann man sich selbst spielen? Demnach wäre jeder, einfach wirklich jeder ein Schauspieler. Nur für wen spielen wir dann?", fragte er belustigt. Faren schüttelte den Kopf und stieß ihm mit der Hand leicht gegen die Brust. "Du weißt genau was ich meine! Dorian Grey kenne ich schon, aber Will kenne ich noch nicht.", erinnerte sie ihn nun. William beugte sich zu ihrem Ohr. "Ja, ich weiß. Vielleicht will ich deswegen auch so schnell das Bild finden?", flüsterte er ihr nun zu und zwinkerte vielsagend.

Der Vampir deutete auf eine Attraktion, deren Eingang unter die Erde führte. "Also wenn das kein gutes Versteck für mein Bildnis wäre, dann weiß ich es auch nicht mehr.", erklärte er schmunzelnd. Faren folgte seinem Deut und zog eine Augenbraue in die Höhe. "Also langsam muss ich wirklich glauben, dass du mich absichtlich in dunkle Ecken führst.", neckte sie ihn. Ein verräterisches Funkeln trat in die Augen des Vampirs. "Auch ein Gentleman braucht hin und wieder die Gelegenheit um zu beweisen was in seinen Knochen steckt und wenn es eine dunkle Höhle ist, wo eine Dame beschützt werden muss ... nun was könnte es Besseres geben als seinen Mut unter Beweis zu stellen.", erwiderte er mit einem charmanten Lächeln. Faren bemerkte seinen Blick natürlich. Will hatte einfach etwas an sich, was sie zum Lächeln brachte. "Ich glaube ja du bringst mich absichtlich in dunkle Ecken, weil du dir erhoffst, dass ich mich erschrecke und in deinen Armen lande.", spekulierte sie nun und konnte sich dabei ein freches Grinsen nicht verkneifen. William räusperte sich. "Wenn das meine Absicht wäre, welch unehrlicher Schuft müsste ich dann sein. Nun, der ich doch letzten Endes auch bin.", gab er schließlich schmunzelnd zu. Faren musste einfach lachen. "Also doch!" Amüsiert schüttelte sie den Kopf. "Na schön, dann stürzen wir uns mal ins Dunkel ... so ganz ohne Hintergedanken.", vielsagend zwinkerte sie ihm zu. Statt sich aber nun bei ihm ein zu haken, nahm sie seine Hand und zog ihn mit in die Höhle.

William führte Faren, Danielle und Jonathan tiefer in die unterirdisch angelegte Höhle. Es war hier unten so dunkel, dass man zunächst nicht einmal die eigene Hand vor Augen erkennen konnte. Faren konnte kaum etwas sehen, ihre Augen brauchten einen Augenblick, bis sie sich etwas an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Unwillkürlich drückte sie Williams Hand. Der Gang führte sie in ein nur spärlich beleuchtetes Labyrinth. "Oh ..", kam es überrascht von dem Vampir. Er hatte nicht mit einem Labyrinth sondern eher mit verkleideten Darstellern gerechnet, die die Leute erschrecken sollten. Hin und wieder hörte man aus einer Ecke eine rostige Kettensäge und spitze Schreie von Mädchen, die sich erschreckten. Unbewusst zog der Vampir Faren näher. Sein Instinkt schlug nun einfach durch. Er wollte sie beschützen, egal vor was, auch wenn es sich nur um Darsteller handelte. Niemand sollte ihr zu nahe kommen oder erschrecken.

"Ähm ... okay, dann suchen wir mal ..", schlug Will nun leise vor. Faren, die von sich aus seine Nähe suchte, sah zu ihm auf. Mehr als seine Umrisse erkannte sie allerdings nicht. "Wie willst du denn suchen, wenn wir fast nichts sehen?", fragte sie nun ruhig. "Ich hatte nicht damit gerechnet, dass es hier so dunkel sein würde ..", gab der Vampir zu. Selbst er brauchte einen Augenblick, bis sich seine Sinne auf die Umgebung eingestellt hatten. Als hinter ihnen ein Mann mit Kettensäge hervor sprang, erschrak Danielle, die ganz offensichtlich nicht damit gerechnet hatte und stieß einen spitzen Schrei aus. Faren drängte sich an Williams Seite. Sie hatte mehr Danielles Schrei erschreckt, als der Schauspieler. Wieder sah sie zu ihm auf. "Gibs zu, es war pure Absicht, dass du unbedingt hier suchen wolltest.", tadelte sie ihn leicht schmunzelnd. Das passte ihm doch sicher unheimlich gut in den Kram.

William übernahm die Führung. Sicher leitete er die kleine Gruppe an den Schauspielern vorbei. Auf noch so einen spitzen Schrei von Danielle konnte er nun wirklich verzichten. Der letzte klingelte ihm noch immer in den Ohren. "Vorsicht, da kommt wieder ein Zombie mit Ketten.", warnte er die Gruppe vor und tatsächlich. Nur einen Augenblick später trat ein Zombiedarsteller aus einer Nische hervor, gab ein Stöhnen von sich und klimperte mit den Ketten. Faren erschrak sich nicht dank Williams Vorwarnung. So ganz glauben konnte sie ihm aber gerade nach der Sache mit dem Zombie nicht, dass er nicht wusste was sich hier unten befand. Dennoch blieb sie nahe bei ihm. Danielle, die sie an der anderen Hand hielt, zog sie hinterher.

Mit zusammen gekniffenen Augen sah sich Faren um. Ein Bildnis konnte sie jedoch nirgendwo erkennen. "Ich denke nicht, dass hier dein Bild versteckt ist.", murmelte sie nun überzeugt. Es war hier unten einfach viel zu dunkel, um soetwas wie das Bild zu erkennen. "Ich auch nicht.", gab William schließlich zu. "Dann sollten wir zusehen, dass wir hier wieder raus kommen.", schlug er vor und wartete auf Zustimmung. Das allerdings war leichter gesagt als getan, denn es war wirklich ein Labyrinth. Auch er konnte mit seinen Sinnen nicht den richtigen Weg erspüren. Es blieb ihnen also nichts anderes übrig, als auf menschliche Art den Weg zu finden. Zumindest einen kleinen Vorteil hatte Will aber noch. Er konnte die versteckten Darsteller in ihren Ecken spüren und konnte so zumindest in etwa abwägen wie der Weg verlief.

Williams Herz blieb einen Moment fast stehen, als ein junger Vampir auf sie zu gesprungen kam. "Hübsche Beute hast du da, Alter.", kam es von dem Fremden. Will stellte sich ihm in den Weg und verpasste ihm einen Schlag, der ihn zurück fliegen ließ. "Entschuldigen Sie bitte vielmals junger Herr, aber mir scheint, dass auch in einem Labyrinth die Rechts-vor-Links-Regel gilt.", dies war eine nette kleine Drohung in Richtung der Dumpfbacke von Vampir, der sich sogleich verkroch. Junge Vampire lernten wohl nie, dass man sich nicht mit älteren anlegen sollte. Sie würden dabei immer den kürzeren ziehen. William ergriff wieder Farens Hand. "Verzeiht diesen Rüpel, Mylady." Faren blinzelte irritiert. Sie war wirklich überrascht von dem was gerade passiert war. "Du ... hast ihm nicht gerade ernsthaft eine verpasst, oder?" Sie musste schmunzeln. "Wird unser Mr Grey jetzt schon eifersüchtig?", fragte sie neckend nach. William räusperte sich vernehmlich, hüstelte dabei beinahe schon. "Er hatte es durchaus verdient. Man springt keine Dame aus dem Hinterhalt an.", erwiderte er schlicht. Faren schüttelte darüber lediglich amüsiert den Kopf.

Die junge Frau ließ die Hand ihrer Freundin los, Williams allerdings hielt sie weiterhin. Nun war es an Faren voraus zu gehen. Mit der freien Hand tastete sie sich im Dunkeln an der Wand entlang. William zog sie dabei mit sich. Sie kamen ein gutes Stück weit, dann aber gerieten sie in eine Sackgasse. Faren durchbrach dabei eine Lichtschranke. Ein Hologramm wurde von der Decke aus an die drei Wände, die sie umgaben projiziert. Feuer! Die junge Frau erstarrte sofort. Warum ausgerechnet Feuer? Faren spannte sich schlagartig an, verkrampfte und hielt die Luft an. Es war als liefe ein schrecklich realistischer Film vor ihren Augen ab.

Feuer loderte überall um sie herum. Sie konnte die Hitze auf ihrer Haut geradezu spüren. Ein unkontrollierbares Zittern überkam sie. Das Feuer ging auf ihre Kleidung über und fraß sich hindurch. Ihre Haut ertrug die berennende Hitze kaum. Sie fühlte Angst, schreckliche Angst - Todesangst! Ihre Haut wurde in Windeseile rot, es bildeten sich Brandblasen, die schließlich aufrissen. Blut floss aus jeder Wunde und ihren ganzen Körper herunter. Sie hatte Schmerzen, als würde sie gerade bei lebendigem Leibe verbrennen. Sie waren so schrecklich, dass sie glaubte den Verstand zu verlieren. Allmählich füllten sich Farens Augen mit Tränen. Sie hatte den Geruch von versengten Haaren und verbranntem Fleisch in der Nase - ihrem Fleisch. Sie spürte den Druck auf ihren Lungen, sie konnte nicht atmen. Ein metallischer Geschmack lag ihr auf der Zunge. Ein schrecklicher Schrei hallte in ihren Ohren wieder und dann auf einmal - Totenstille.

Alles wurde schwarz vor ihren Augen, als William reagierte, seinen Arm um sie legte und so ihr Gesicht mit einem Teil seines Mantels bedeckte. Er zog sie zurück hinter die Lichtschranke und das Hologramm erlosch. Will drückte seine Liebste an sich. "Keine Angst.", flüsterte er ihr beruhigend zu und streichelt ihr über den Rücken. "Ich bin bei dir." Er wusste warum sie so reagiert hatte. Sie musste instinktiv eine Erinnerung erlebt haben. Er konnte sich gar nicht ausmalen was für Schmerzen sie damals hatte erleiden müssen. Alles was er tun konnte war nun für sie da zu sein. Faren atmete inzwischen auf, nachdem die täuschend echt wirkenden Flammen erloschen waren. Sie zitterte am ganzen Leib und klammerte sich an William fest. "Ich will hier raus .... bitte ...", keuchte sie mit gebrochener Stimme. Der Vampir verstand und nickte. Will nahm Faren kurzerhand hoch und trug sie auf seinen Armen, da ihre Beine immer noch zitterten und er Angst hatte, dass sie sonst über eine Unebenheit im Boden stolperte. Sie war so leicht wie er sie von früher in Erinnerung hatte. Der Vampir tastete den Weg durch das Labyrinth mit seinen Sinnen ab und führte die Truppe hinaus an die frische Luft. Wieder auf dem Platz vor der Attraktion angekommen setzte er Faren behutsam auf einer Bank ab.

"Tief durchatmen.", forderte er sie auf. Noch immer atmete Faren nur flach, sie musste sich dazu zwingen tief durch zu atmen. Sie legte eine Hand an ihren Kopf. Was war da drin nur mit ihr passiert? Sie hatte schon immer Respekt vor Feuer gehabt, aber solch eine Reaktion hatte sie noch nie darauf. Gut, vielleicht auch weil sie noch nie ein größeres Feuer als in Lagerfeuergröße gesehen hatte. Aber was sie da drin gesehen und vor allem gefühlt hatte erschütterte sie zutiefst. Woher kam das nur? "Ich ... weiß nicht was mit mir los ist ....", krächzte sie heiser. Danielle reichte ihr eine Flasche Wasser. William nahm ihr diese ab und schraubte sie für Faren auf. "Hier, trink einen Schluck, das hilft etwas.", bot er ihr nun an und hielt ihr die Flasche entgegen. Er wusste natürlich, dass das Unsinn war, denn bei lebendigem Leib verbrannt zu werden vergaß man selbst im nächsten Leben nicht. Auch er, obwohl er nicht in den Flammen gestanden hatte, würde es niemals vergessen. Das Bild hatte sich auf ewig mit einer Woge der Schuld in sein Inneres eingebrannt, wie ätzende Säure.

Nur zittrig nahm Faren die Flasche entgegen. Sie trank langsam einen Schluck daraus, schloss die Flasche dann wieder und hielt sich die kalte Flasche an die Stirn. William nahm neben ihr auf der Bank platz und streichelte ihr beruhigend über die Schulter. "Es war wahrscheinlich die Dunkelheit und das plötzliche Aufflackern.", versuchte er eine andere Erklärung zu finden. Den wahren Grund konnte er schließlich nicht nennen. "Du hast dich einfach zu Tode erschrocken. Ich hätte nicht auf die glorreiche Idee kommen sollen euch ins Labyrinth zu führen, aber ich wusste wirklich nicht, dass es dort dermaßen dunkel und erschreckend sein würde. Es tut mir leid.", erklärte er ruhig und entschuldigte sich aufrichtig. Es tat ihm schrecklich leid, dass Faren das hatte erleben müssen. Faren lehnte sich an seine Seite an und schüttelte langsam den Kopf. "Du musst dich nicht entschuldigen. Du konntest es doch nicht wissen.", murmelte sie leise und fuhr sich mit einer Hand durchs Haar. "Lasst uns einfach weiter, okay?", bat sie nun einfach. Ablenkung würde sie das Erlebnis von gerade hoffentlich schnell wieder verdrängen lassen.

William sah sie noch immer besorgt an, nickte aber schließlich zustimmend. "Ich denke nach dem Schrecken wäre wohl etwas frische Luft ganz gut.", erwiderte er ruhig, richtete sich auf und reichte Faren seine Hand, um ihr wieder auf zu helfen. Mit einem noch etwas gezwungenen Lächeln, nahm Faren sie an. Die junge Frau war nach dem Schreck noch etwas wackelig auf den Beinen, doch Will hielt sie unterstützend, bis sich das Gefühl nach ein paar Metern gegeben hatte.

Die kleine Gruppe schlenderte durch das Adventureland, vorbei an vielen kleinen Spielbuden, an denen man die üblichen Jahrmarktsspiele fand wie Ringe werfen oder Fadenziehen. Auch ein großes altes Karussell stand hell erleuchtet auf dem Platz und schon von weitem konnte man das Riesenrad erkennen.

"Dorian, mein Herz!", erklang es plötzlich hinter ihnen. Will seufzte Kellertief. Gab diese penetrante Frau denn niemals auf? Er warf der blonden Vampirin, die auf einer Bank saß und ihm zu winkte einen garstigen Blick zu, dass die Schlage von Frau regelrecht zusammen zuckte. Ein warnender Blick folgte an Clarisse gerichtet. Ein bitterböses Grinsen breitete sich auf den Zügen des Vampirs aus, als die störende Person näher kam und sich ihm schließlich an den Hals warf. Faren stand lediglich verdattert daneben. Die Fremde war ganz schön aufdringlich. Ein unangenehmes Gefühl meldete sich in ihr. War das Eifersucht?

"Verzieh dich!", zischte Will der Vampirin ins Ohr. Er musste sie von Faren fern halten, das hatte für ihn oberste Priorität. Er fing Clarisses Hände ein und führte sie ein Stück von der kleinen Gruppe weg. "Ich meine es ernst, verzieh dich, oder du wirst zum ersten Mal erleben, wie ich dich persönlich auseinander nehme...", warnte er die Blonde vor. Selbst der hartnäckigen Zicke von Frau musste wohl einleuchten, dass Charles Warnung gerechtfertigt war, denn sie gab sich missmutig geschlagen.

Faren stand noch immer neben ihren Freunden und sah William irritiert an, als er zu ihnen zurück kam. "Entschuldigt ... die Dame war etwas aufdringlich. Wollen wir weiter?", erklärte er sich kurz und bot Faren nun wieder seinen Arm an. Sie nahm ihn an und hakte sich wieder bei ihm an. Dennoch sah sie skeptisch zu ihm auf. "War das nicht die Frau aus der Villa?", erkundigte sie sich nun. William nickte missmutig. "Ja, das war die Frau aus der Villa.", bestätigte er. "Frag aber besser nicht weiter." Faren war immernoch skeptisch, beließ es allerdings dabei.

Sie schlenderten weiter. Danielle und Jon sahen sich einige der Stände genauer an und versuchten sich an den Spielen. Faren sah sich ruhig um. "Die Beiden sind scheinbar beschäftigt ... wollen wir zum Riesenrad?", fragte sie nun wieder mit einem Lächeln auf den Lippen und sah zu Will auf. "Wie?", erwiderte er schlicht, sein Blick wanderte hinüber zu dem hell erleuchteten Fahrgeschäft, das hoch in den Himmel ragte. Er musste seinen Nacken in den Kopf legen, um bis ganz nach oben sehen zu können. "Ähm ...", begann er zaghaft und schluckte. Ihm war nicht gerade sehr behaglich dabei, dennoch nickte er schließlich. Er würde Faren keinen Wunsch abschlagen.

Schmunzelnd beobachtete Faren ihren Begleiter. "Hast du Höhenangst?", erkundigte sie sich nun leicht grinsend. "Beim freien Fall bist du doch aber auch mitgefahren." Der Vampir wurde verlegen, druckste herum und rieb sich über den Nacken. "Naja ... eigentlich schon, aber da es geschlossene Kabinen sind und ich nette Begleitung habe, dürfte es gehen.", überlegte er nun. Er dürfte nur nicht all zu sehr nach unten sehen, wenn sie einmal oben waren. Die junge Frau lächelte verstehend und nickte. "Mir geht es ähnlich. Kennst du diese Aussichtsplattform auf dem Fernsehturm? Es gibt einen Abschnitt wo der Boden verglast ist. Dem darf ich nicht mal zu nahe kommen und runter schauen, sonst wird mir direkt schwindelig und meine Knie werden ganz nachgiebig. Da sind solche Gondeln doch viel besser, da hat man wenigstens nicht das Gefühl den Halt unter sich zu verlieren.", erklärte sie nun.

Sie stellten sich an der Warteschlange an und Faren lehnte sich leicht an Will. "Ich weiß garnicht mehr, wann ich das letzte Mal mit einem Riesenrad gefahren bin.", überlegte sie leise. Das musste schon viele Jahre zurück liegen. Sie erinnerte sich nur noch schwach an einen Jahrmarktsbesuch mit ihren Eltern, als sie noch klein gewesen war. Ihr Vater war mit ihr im Riesenrad gefahren, während ihre Mutter unten gewartet und ihnen gewinkt hatte. Viel mehr wusste Faren von diesem Tag heute auch nicht mehr.

Sie erreichten eine der Gondeln. William hielt der jungen Frau Gentleman-like die Tür auf, damit sie einsteigen konnte. Erst nachdem Faren sicher saß, stieg auch er ein und nahm neben ihr platz. Hinter ihnen schloss ein Mitarbeiter des Parks die Tür und verschloss diese. Will wollte etwas sagen, als das Riesenrad sich mit einem Ruck in Bewegung setzte und die Gondel anfing zu schaukeln. Er schloss einen Moment lang die Augen und redete sich gut zu, dass die Fahrt nicht lange dauern würde. Nur langsam öffnete er die Augen wieder und richtete seinen Blick fest auf Faren. Lächelnd sah sie zu ihm. "Nimm einfach meine Hand.", bot sie ihm nun an und verschränkte ihre Hand schließlich mit der seinen.

"Gehst du denn nicht oft in Freizeitparks oder zu Jahrmärkten?", griff er ihr Gespräch von eben nun endlich wieder auf. Faren sah fragend zu ihm auf, schüttelte dann aber langsam den Kopf. "Nein, nicht wirklich. Mit Danielle ... ja ... aber das ist eher etwas was ich früher mit meinen Eltern gemacht habe. Ich habe sie sehr früh bei einem Autounfall verloren.", erklärte sie nun ruhig. Der Vampir nickte langsam. Natürlich hatte er davon gewusst, er hatte ihr Leben lang auf sie aufgepasst, auch wenn Faren nichts davon wusste. "Das tut mir leid.", erwiderte er leise. Wie gerne hätte er seinen Satz ergänzt und ihr gesagt, dass es ihr leid tat, dass er nicht mehr für sie hatte tun können. Faren nickte langsam. "Dafür habe ich eine nette Pflegefamilie gehabt. Ich musste nicht zu völlig fremden, sondern dufte bei Danielles Familie bleiben. Danielle ist wie eine Schwester für mich geworden." Er strich ihr sanft mit dem Daumen über die Handfläche. Als Faren aber fröstelte, ließ er sie los. Sehr langsam und vorsichtig zog er seinen Mantel aus und legte ihn ihr über die Schultern. "Hier, nicht das du dich erkältest.", lächelte er aufmunternd. "Danke.", erwiderte sie leise und schenkte ihm ein bezauberndes Lächeln.

"Wie ist der Blick nach draußen?", erkundigte er sich schließlich. Er selbst wollte nicht hinaus sehen. Faren lehnte sich wieder an ihn. "Hm ... ganz schön eigentlich. Ich mag die ganzen Lichtpunkte im Dunkeln.", schmunzelte sie nun und sah zu ihm auf. Ein Lächeln breitete sich auf ihren Lippen aus, als sie bemerkte, dass er nur Augen für sie hatte. "Bin ich so interessant? Oder traust du dich nur nicht raus zu schauen?", fragte sie nun neckend nach. William schmunzelte und stupste ihr sanft auf die Nasenspitze. "Das Eine schließt das Andere doch nicht aus.", erwiderte er lächelnd.

Mit einem Ruck machte das Riesenrad halt. Krampfhaft hielt sich der Vampir am Sitz fest, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren, als die Gondel schwankte und unerwartet etwas gegen seine Füße rutschte. Aus Neugier wanderte sein Blick nun doch nach unten. Er hob ein schweres Stück hoch, das in eine Decke gewickelt war. Als er die Decke herunter zog, kam eine furchtbare Fratze zum Vorschein. "Nun ... ich glaube ich habe mein Bildnis gefunden.", kommentierte er trocken. Faren verzog das Gesicht. "Eww... die haben dich ja mächtig verunstaltet. Du solltest sie verklagen!", grinste sie nun. Will schmunzelte und legte die Decke wieder darüber, da der Anblick wirklich alles andere als schön war. "Pack es besser wieder zurück.", überlegte sie nun und lehnte sich wieder an ihn. Nachdenklich nickte William und schob das Gemälde zurück unter die Sitzbank. "Ich sollte beim Künstler wohl mein Geld zurück verlangen.", meinte er scherzhaft, obwohl ihm nicht nach Scherzen zu Mute war. Faren grinste lediglich. "Zu dumm, dass du Basil schon umgebracht hast.", scherzte sie nun selbst. "Wirklich zu dumm, aber in der Hölle werden wir uns schon wiedertreffen.", antwortete der Vampir.

Erst als das Ruckeln der Gondel wieder nachließ, entspannte er sich allmählich wieder. "Dieser Dorian gefällt mir wesentlich besser.", erklärte die junge Frau lächelnd und sah zu ihm auf. Will neigte seinen Kopf wieder in Farens Richtung und sah ihr in die Augen. "Hm ... das freut mich zu hören.", antwortete er ruhig. Faren berührte mit einem Finger einen der Fetzen, die ihm im Gesicht hingen. "Jetzt da wir dein Bild gefunden haben ... musst du dann die Maske trotzdem noch weiter tragen? Der Park schließt doch eh bald." Spielerisch neigte die Brünette den Kopf. "Darf ich sie abziehen?", fragte sie nun leicht grinsend nach. Der Vampir zögerte einen Moment, indem er abwägte ob es wirklich eine gute Idee wäre die Maske abzuziehen, schließlich aber nickte er zustimmend. "Es juckt schon die ganze Zeit über darunter.", gestand er nun. Faren schmunzelte. "Na wenn es so juckt, dann muss sie runter. Wir verstecken dich dann einfach bis der Park schließt.", grinste Faren. "Sag mir wenn es ziept.", forderte sie ihn ruhig auf. Will nickte ruhig. "Es tut nicht weh, der Kleber ist wohl schon bis in die Tiefen meiner Haut eingezogen." Faren zog ihm vorsichtig Stück für Stück die Fetzen ab. Erleichtert atmete er aus, als auch der letzte Rest des jungenden Kunstmaterials ab war.

Kaum hatte Faren die Fetzen aus Williams Gesicht entfernt, stockte sie. Nun endlich erkannte sie warum ihr sein Gesicht so bekamt vor kam. "Du!", platzte es aus ihr heraus. "Du warst das in der Bar!" Sie sah ihn verständnislos an. "Warum hast du nichts gesagt? Ich hatte also doch Recht, als ich das Gefühl hatte, dass wir uns schon mal begegnet sind!" Das Vampir rieb sich verlegen über den Nacken und lächelte aufrichtig. "Nun ja ... 'Ich bin der von neulich, der aus der Bar!' ist nicht gerade ein toller Spruch, um Mädchen zu beeindrucken oder?", versuchte er sich zu erklären.

Faren musterte ihn ruhig, nickte schließlich nur langsam. "Dummkopf!", murrte sie schließlich leise, rutschte dann aber näher. "Ich hab Jon aufgetragen dich nächstes Mal nicht gehen zu lassen, ehe ich nicht deine Nummer habe.", erklärte sie nun und legte eine ihrer Hände an seine Wange. "Ich gehe hier nicht eher raus, ehe du mir nicht deine Nummer gegeben hast, hörst du!" Sie sah ihn eindringlich an. William lächelte ruhig und nahm ihre Hand in seine. "Ich fürchte ich gehöre zu den Raritäten, die kein Handy besitzen.", gestand er nun doch etwas peinlich berührt. Er war in den letzten Jahrhunderten nicht mit der Technik gegangen, wenn es nicht unbedingt nötig gewesen war. "Aber wenn ich damit ein Date ... oder zwei gewinnen kann, dann sollte ich mir wohl eins zulegen." Faren konnte nicht anders als zu grinsen. "Bietest du mir gerade einen Deal an?", fragte sie amüsiert nach und streichelte ihm über die Wange.

"Und da ich nun keine habe ...." Die Tür der Gondel öffnete sich. Sie hatten gar nicht mehr mitbekommen, dass die Fahrt zu Ende gegangen war, nur das vernehmliche Räuspern des Parkangestellten ließ William aufblicken. Er griff an die Tür und schloss diese einfach wieder, ignorierte den Protest des Angestellten. "... müssen wir wohl noch eine Runde drehen, bis wir eine Lösung finden.", ergänzte er seinen Ansatz nun und grinste. Faren konnte nicht anders als zu lachen. "Ich bin sicher wir finden da eine Lösung.", erwiderte sie schmunzelnd. Soetwas hatte nun wirklich noch kein Mann für sie getan. "Eine Lösung findet man immer, aber ... schließt man eine Abmachung nicht eigentlich immer mit einem Vertrag oder Handschlag ab?", fragte er nun amüsiert. Faren nickte schmunzelnd. "Ich ... wüsste da aber etwas Besseres.", hauchte sie nun.

Sie beugte sich zu ihm vor, stoppte jedoch kurz vor seinen Lippen. William hatte nicht wirklich damit gerechnet, dass Faren auf seine Anspielung eingehen würde, umso überraschter war er nun, dass sie es tatsächlich tat. Gebannt hielt er den Atem an. Nervös schluckte Faren und sah zu ihm auf. Vorsichtig legte sie ihre Lippen auf die seinen. Der Vampir beugte sich langsam zu ihr vor und erwiderte ihren Kuss. Er hatte alles um sie herum schon lange vergessen und konzentrierte sich ausschließlich auf die junge Frau vor ihm. Langsam schloss Faren die Augen. Genau so hatte sie sich ihren ersten Kuss immer vorgestellt. Will schmiegte seine Stirn sanft gegen Farens. Hunderte Erinnerungen strömten ihm durch den Kopf, als er Faren in seine Arme zog. Langsam legte Faren ihre Arme um seinen Nacken. Sie genoss den Kuss sichtlich und strich ihm mit einer Hand sanft durchs Haar.

Nur widerwillig löste sie den Kuss, als ihr allmählich die Luft ausging. Sie schmiegte ihre Stirn wieder an seine, während sie tief durchatmete. Will ließ sie nur kurz zu Luft kommen, bevor er ihre Lippen erneut zu einem Kuss einfing. Er küsste sie die ganze Fahrt über, bis die Gondel wieder stehen blieb und eine Stimme eindeutig verlangte, dass sie ausstiegen. Bedauernd und mit einem unwilligen Murren löste der Vampir sich von Faren, um mit ihr dann lachend die Kabine zu verlassen.

Wieder mit festem Boden unter den Füßen und sicherem Abstand zwischen ihnen und dem doch leicht aufgebrachten Parkangestellten, sah Faren wieder zu Will auf. "Nach diesem Kuss musst du auf jeden Fall den Rest des Tages bei mir bleiben.", entschied sie schmunzelnd. "Und ich erwarte, dass du demnächst öfter in die Bar kommst. Ab Montag werde ich da nämlich arbeiten." Wieder hakte sie sich bei ihm ein und sah sich nun suchend nach ihren Freunden um. "Hm, natürlich bleib ich heute noch bei dir, schließlich brauche ich noch deine Handynummer, damit ich dich anrufen kann sobald ich eins habe.", erinnerte William sie schmunzelnd. Sofort nickte die Brünette. "Stimmt! Und wenn ich sie dir nicht gebe? Verfolgst du mich dann nach Hause?", fragte sie amüsiert nach. Der Vampir lachte leise auf. "Ich bin doch kein Stalker, schließlich weiß ich jetzt wo du arbeitest und ich dich finden kann.", verteidigte er sich schmunzelnd. Faren sah lächelnd zu ihm auf. "Na da bin ich ja erleichtert. Ein Stalker reicht mir nämlich schon.", erwiderte sie ruhig. "Ich nehme aber gerne einen Beschützer vor eben diesem Stalker an.", lächelte sie nun.

William wurde hellhörig. Er wusste natürlich wen Faren damit wohl meinte. Es konnte sich bei diesem Stalker eigentlich nur um Steve Gavet handeln. Er hatte ihn schon oft genug in Farens Nähe gesehen und hatte an sich halten müssen, um ihm nicht direkt aus Eifersucht den Kopf von den Schultern zu trennen. Niemand hatte seiner Faren so nahe zu kommen außer ihm selbst.

"Du wirst gestalkt?", griff er das Thema wieder auf und versuchte sich nicht anmerken zu lassen, wie sehr er etwas gegen diesen Steve hatte. "Natürlich passe ich dann besonders gut auf dich auf, gar keine Frage. Ich kann solche Typen nicht ausstehen.", erklärte er ruhig und legte seinen Arm um die Schultern der jungen Frau. Sie nickte widerwillig. "Ja. Steve ... eine Nervensäge vor Gott. Glaub mir, der ist wirklich schlimm. Jede Woche ein neuer Liebesbrief. Der Typ versteht einfach nicht, dass ich kein Interesse an ihm habe.", brummte sie leise. William setzte ein Lächeln auf. "Na dann werde ich dich einfach bei einem Date entführen, so dass er nicht hinterher kommt. Auf solche Typen kann die Welt verzichten." Schmunzelnd nickte Faren. Bei Will fühlte sie sich sicher, selbst vor Steve.

"Ich würde mich außerdem wirklich freuen, wenn ich dich mal einen Abend lang ausführen darf ohne Schauspielerei und Missgeschicke.", gestand er nun. Sanft lächelnd sah Faren zu ihm auf. So süß hatte sie wirklich noch kein Mann um ein Date gebeten. "Hört sich sehr gut an.", stimmte sie leise zu. Sie wollte Will auf jeden Fall wieder sehen. Der Vampir sah ihr in die Augen und zog sie näher an sich. "Siehst du, ich brauche also unbedingt deine Handynummer!", grinste er. Faren lachte leise und nickte. "Die bekommst du noch.", versprach sie, streckte sich zu ihm rauf und besiegelte ihr Versprechen mit einem Kuss auf seine Lippen.

Danielle staunte nicht schlecht, als sie die Beiden entdeckte. Ihre beste Freundin küsste wirklich diesen Schauspieler. Das irritierte die Dunkelhaarige nun doch, kannte sie Faren doch eher als zurückhaltend und eher schüchtern. Der Schauspieler musste irgendetwas besonderes an sich haben, auch wenn Danielle es doch etwas spanisch vorkam. Blieb nur zu hoffen, dass Will ihre Freundin auch wirklich glücklich machen würde. Die Studentin nahm sich vor ihn streng im Blick zu behalten, verletzt werden sollte die Frau, die ihr wie eine Schwester war von niemandem, dafür würde sie selbst sorgen!

Die kleine Gruppe schlenderte noch eine ganze Weile durch den Park, machte hier und da bei ein paar Spielen mit, oder sie sahen sich noch eine Attraktion an. Als es schließlich Zeit geworden war und der Park kurz davor stand für heute zu schließen, begleitete der Vampir seine neu gewonnenen Freunde zurück zum Eingang. Die Freunde füllten jeweils einen Flyer aus für das Gewinnspiel aus und warfen ihn schließlich in eine Sammelbox. Auf einen zweiten Flyer schrieb Faren nun ihre Handynummer und reichte ihn dann an Will.

"Verlier ihn bloß nicht!", wies sie ihn schmunzelnd an. Der Vampir nickte lächelnd und steckte den Zettel direkt in die Innentasche seiner Jacke. "Werde ich nicht.", versprach er. Also dann werde ich mir gleich morgen ein Handy zulegen. Leider muss ich nun aber zurück, das Kostüm und alles abgeben.", erklärte er ruhig und zog Faren noch einmal zurück in seine Arme. Zaghaft nickte die junge Frau und suchte Blickkontakt zu ihm. Sie streifte seine Jacke von ihren Schultern ab und reichte ihm diese. "Die wirst du dann wohl auch zurück geben müssen." Sie hoffte inständig, dass Will sich an seine Worte halten würde und sich bei ihr meldete. William legte seine Hand unter Farens Kinn und hob es sanft an. Er beugte sich zu ihr herunter und gab ihr einen langen Abschiedskuss. Nur widerwillig lösten sich beide schließlich voneinander. "Pass auf dich auf.", bat Will leise und küsste sie noch einmal, ehe er sie schweren Herzens ziehen ließ und Faren mit ihren Freunden den Park verließ.
 

Mit einem spitzbübischen Grinsen auf den Lippen, betrat der Vampir wenig später die Umkleide und klopft Charles schwungvoll auf den Rücken, während dieser sich bereits abschminkte. "Ich sollte öfter auf dich hören!", gab William grinsend zu und nahm neben ihm platz. Charlie sah irritiert auf und zog eine Augenbraue in die Höhe. So hatte er den Jungen lange nicht erlebt. "Du hast ja erstaunlich gute Laune. Ich nehme an du hast Fortschritte gemacht.", schloss er schmunzelnd. William grinste wie ein Honigkuchenpferd und zog den Flyer hervor, auf dem Faren ihm ihre Handynummer notiert hatte. "Jepp, könnte man so sagen!", verkündete er grinsend. "Verstehe schon.", erwiderte der Ältere amüsiert. "Wurde aber langsam auch Zeit.", neckte er ihn.

William boxte ihn freundschaftlich auf den Oberarm. "Du hast keine Ahnung, dass mir manches im wahrsten Sinne beinahe das Herz stehen geblieben wäre.", erklärte er ruhig und spielte damit auf die ganzen jungen Vampire hier im Park an, denen sie über den Weg gelaufen waren und die sich nun auch mit ihnen in der Umkleide befanden. Einigen von ihnen warf er einen Blick mit einem frechen Grinsen zu. "Nicht wahr Jungs!" Die Vampire jedoch hatten begriffen und wandten ihre Aufmerksamkeit in eine andere Richtung. William lachte in sich hinein.

"Aber du warst auch schon mal besser, das muss ich dir sagen. Clarisse einfach so aus den Augen zu verlieren ... ich musste ihr erst drohen, damit sie mich in Frieden lässt.", brummte er nun. Dennoch konnte auch das im Moment seine Laune kaum mehr trüben. Er war auf dem besten Weg seine Faren zurück zu gewinnen und das konnte im selbst Clarisse nicht vermiesen. Charles verdrehte die Augen. "Du glaubst es nicht, aber diese Frau ist noch schlimmer geworden. Glaub mir, ich habe sie wirklich versucht zurück zu halten. Nimm dich vor ihr in Acht. Ich vermute sie hat größeres Interesse daran heraus zu finden was mit Faren ist, als uns beiden lieb sein wird. Wenn sie erstmal weiß wer sie ist, musst du noch vorsichtiger sein.", überlegte der Ergraute nun. Will verzog das Gesicht und nickte nachdenklich. "Das habe ich auch schon bemerkt. Das kann nur bedeuten, dass sie eindeutig Lunte gerochen hat." Der junge Mann seufzte. "Meinst du wir sollten sie an dem Vampirjäger verfüttert? Stalker und Stalker wären dann in einem Sack und können sich gegenseitig ablenken und ich habe mehr Zeit für mein Date ... und vor allem meine Nerven bleiben heil.", grinste er nun. Charles schmunzelte und nickte nachdenklich. "Der Gedanke hat etwas. Wäre doch nicht schlecht, wenn sie sich gegenseitig aus dem Weg ziehen würden. Vielleicht müssen wir sie aber auch selbst endgültig aus dem Weg räumen." Sie beide würden für Faren alles tun, die Blondine sollte sich also besser überlegen, ob sie sich mit ihnen anlegte und Faren nach dem Leben trachtete. Sie wäre nicht die Erste, die sie zum Schutz der unwissenden jungen Frau beseitigen müssten. William zog eine Augenbraue in die Höhe und runzelte die Stirn. "Das ... will ich mir nicht mal vorstellen ... böses Kopfkino mein Freund." Er schüttelte entschieden den Kopf, als sich ihm ein Bild von Pflöcken und Vampirbeißerchen aufdrängte. "Nein ..." Er schüttelte sich nochmal. "Das ist zu absurd."

Nun grinste er wieder und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. "Vorschläge für ein Date?", wechselte er nun das Thema. "Was macht man da so in der heutigen Zeit?" Natürlich hatte er die Menschen um sie herum viel beobachtet, aber was man bei einem Date unternahm hatte sich ihm bislang noch nicht erschlossen. Charles sah den jungen Mann vor sich nachdenklich an. "Nun ... essen gehen können wir schon mal ausschließen.", überlegte er nun. "Kino? Tanzen gehen? Ich würde ja sagen Schlittschuh fahren, aber ich denke die Bahnen sind noch nicht offen.", grinste er nun. Dafür war es dann wohl doch noch etwas zu früh. William würde sich noch etwas einfallen lassen müssen, er wollte Faren schließlich etwas bieten. Aber egal was sie unternehmen würden, er war sich sicher, dass sie egal bei was ihren Spaß miteinander haben würden.



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