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Der Weg den ich gegangen bin…

Chunin-Prüfung des Schicksals
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo Leute,

Ich hatte einen Rückblick zu allen bisherigen Kapitel Online gestellt, musste diesen aber wieder löschen. Wer ihn doch lesen möchte kann das auf Fanfiktion.de.
Gleicher Autoren-Name und FF-Name.


Jetzt nur die Legende für die Kumo-Genin wieder hier, dann geht's auch schon los.

LG,

Sahara-san^^


Name--> Tamiras Team (Team 2)
Name--> Sheilas Team(Team5)
Name--> Takuyas Team (Team 4) Komplett anzeigen

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Solidarität, Lachen, Ängste - Tag 1/Part 2

Kapitel 12: Solidarität, Lachen, Ängste– Tag 1 / Part 2

 

Nachdem sich alles wieder beruhigt hatte in Konoha und keine weiteren Gebäude in die Luft gingen, setzte sich Naruto wieder an seinen Bericht. Sofort wieder ernst beschrieb er präzise die Reise und ihr Ankommen in Konoha-Gakure. Auch die Begegnung mit Itachi Uchiha ließ er nicht aus und dessen Idee der Hokage von Hachibi zu erzählen, ohne den Träger Preis zu geben.

Kurz stockte Naruto und erinnerte sich an dieses Gespräch. Nachdenklich blickte er ins Leere.

„Zuallererst möchte ich dir danken, dass du diese Leute damals getötet hast.“ ruhig und ohne wirklich Emotionen zu zeigen sprach der Uchiha diesen Satz.

Naruto hatte sein Gegenüber ebenfalls ruhig beobachtet. „Ich nehme nicht an, dass Sasuke da die gleiche Meinung hat.“ Seine Stimme tiefte nur so vor Sarkasmus.

Wie Naruto vermutet hatte schüttelte der Uchiha den Kopf, doch aus einem anderen Grund. „Sasuke weiß noch nicht mal etwas davon. Ganz Konoha hat es ihm verschwiegen.“ Naruto zog erstaunt eine Augenbraue hoch. „Sie feiern ihn als Held, weil er angeblich Orochimaru getötet hat und sie nicht riskieren wollen, dass er nicht erneut auf die schiefe Bahn gerät.“ erklärte Itachi angewidert und sah den Blonden vielsagend an. Als Antwort bekam er ein verächtliches Zucken von Narutos Mundwinkeln, was die stumme Vermutung des Uchiha bestätigte. Sasuke war keineswegs ein Held…

„Okay, von mir aus. Ende des Small-Talks, jetzt sag endlich was du wirklich von mir willst?“ forderte er den Schwarzhaarigen auf.

„Es geht um deinen Biju-Schützling.“ Nichts an seiner Stimme verriet was tatsächlich in Itachi vorging, doch Naruto sah seine leicht angespannte Körperhaltung. Seine Arme hingen zwar lässig an dem Uchiha herab, aber seine Hände waren zu Fäusten geballt. Er verbarg etwas. Etwas das er Naruto heute nicht sagen würde, dessen war sich der Blonde sicher. „Ich schlage dir vor, dass du die Hokage über Hachibi in Kenntnis setzt, aber ohne ihre Identität preiszugeben. Das und die Tatsache, dass du ihr Beschützer bist ermöglichen es dir vielleicht, deine Maske zu tragen und unerkannt zu bleiben.“

„Wie kommst du darauf? Und was interessiert dich meine Tarnung?“

Itachi biss die Zähne zusammen. „Tsunade schätzt ihren so genannten Dorf-Frieden sehr. Sie wird auf alle Fälle Unruhe vermeiden wollen, vor allem jetzt während der Prüfungen. Und deine Aufgabe ist es Tsukihime zu beschützen! Nicht wahr?!“ Naruto nickte langsam. Sein Mundwinkel zuckte, als er versuchte ein Grinsen zurückzuhalten. Itachi verschwieg definitiv etwas… „Außerdem gibt es da etwas, das du über sie wissen solltest.“

Naruto stockte bei diesen Worten innerlich. Was sollte der Uchiha über Tsukihime wissen können, das selbst Naruto nicht wusste? Stirnrunzelnd wollte der Kumo-Nin also wissen, was das wieder heißen sollte.

„Sicher hast du bemerkt, dass ihr Chakra sich seltsam verhält, oder?“

Ja, das war ihm tatsächlich aufgefallen. Aber erklären konnte er sich das nicht. „Und weiter?“ fragte der Blonde kalt.

„Ihr Chakra wird dem ihrer Mutter immer ähnlicher. Was bedeutet, dass sie schon sehr bald das Kekkeigenkai ihrer Familie erhalten wird. Eines das selbst dich überraschen wird.“

Skeptisch sah Naruto zu Itachi. „Was für ein Kekkeigenkai, und warum zum Teufel weißt du davon!?“

Doch der Uchiha antwortete nicht wirklich darauf, er wich der Frage aus. „Du wirst wissen, wann es soweit ist. Und dann… komm einfach zu mir. Ich werde dir die Informationen geben, die du brauchst. Sicher wirst du keine Schwierigkeiten haben mich zu finden.“ Mit diesen rätselhaften Worten verschwand Itachi und nur ein Blätter-Wirbel wies auf seine Flucht hin.
 

Naruto kehrte gedanklich wieder in die Gegenwart zurück. //Was auch immer er verbirgt, es hat mit Tsukihime zu tun... In mehr als nur einer Sache.// dachte er überzeugt. Doch was war es? Was waren Itachis Beweggründe.

Naruto schüttelte leicht den Kopf. //Nicht jetzt!// wies er sich selbst zurecht. Darüber würde er sich später Gedanken machen. Über Itachis Beweggründe konnte man ohnehin nur spekulieren, wobei Naruto zumindest ein wenig darüber wusste, was der wahre Grund für das Uchiha-Massaker in seiner Kindheit war. Ein ehemaliger Anbu, der damals mit Itachi im Team gewesen war, hatte dem Blonden ein paar Dinge anvertraut. Dieser Mann hatte auch den Vorschlag gemacht, dass Naruto zur Anbu-Prüfung zugelassen werden sollte, doch leider war er kurz vor dem Eintreffen der Rückkehrer gestorben. Und mit ihrer Rückkehr ging dann alles den Bach hinunter…

Der Blonde atmete tief durch. Er würde jetzt nicht wieder damit anfangen! Sich zur Konzentration zwingend wandte er sich wieder an seinen Bericht. Er führte Tsunades Reaktion, die erste Prüfung und die Stimmung der Genin an und natürlich die Tatsache, dass er seine Maske trug. Als er fertig war las er sich alles nochmal durch, ob er auch nichts vergessen hatte, dann versiegelte er die Rolle.

Tief seufzend stand er auf und machte sich auf den Weg zur Landestation der „Brief-Vögel“ um dort seine Schriftrolle losschicken zu lassen. Als er so durch Konoha ging, erinnerte er sich wieder an den Krach kurz zuvor. Unter der Maske konnte er es sich nicht verkneifen zu grinsen, als er an zerstörten Gebäuden vorbeikam. Das alles sah eigentlich nach Tsunade aus, aber die würde doch sicher nicht einer Katze hinterherrennen. Das war Aufgabe von Genin. Hatte sie vielleicht einen Genin mit der gleichen Zerstörungswut? Oder Sakura? Immerhin war Tsunade jahrelang die Sensei der Rosahaarigen gewesen. Es würde Naruto nicht wunder, wenn auch Sakura eine Ausbilderin mit einem temperamentvollen Genin wäre.

Nach kurzer Zeit fielen ihm die Blicke der Menschen auf. Wo auch immer er langging wandten sich alle Köpfe in seine Richtung und die Leute fingen an zu tuscheln. Die Blicke waren nicht direkt feindselig, sondern eher neugierig. Dennoch hatte Naruto keine große Lust auf das Ganze, da es ihn zu sehr an seine versaute Kindheit erinnerte, weshalb er sich entschloss über die Dächer zu springen. Mit einem Satz war der Blonde auch gleich auf einem relativ hohen Gebäude. Erstaunt zog er die Augenbrauen hoch und blinzelte einige Mal. Das Ausmaß der Zerstörung war von hier oben gesehen schockierend. Wer zum Teufel war das? „Ich werde mal Tsunade fragen. Solch einen Schaden kann nicht einmal sie schönreden.“ entschloss er sich. Kurz sah er sich die zerstörten Gebäude noch an, dann sprang er geschickt von Dach zu Dach.

Kurz darauf kam er dann auch schon beim „Vogelhaus“ an. Völlig gelassen, betrat er das Gebäude und erklärte dem Empfangs-Chunin, dass er einen Vogel nach Kumo-Gakure brauchte. Wie immer war die erste Reaktion, die Naruto bekam, Erstaunen und leichte Verwirrung. Bis der Chunin sich erinnerte, dass ja mit den Kumo-Nin ein Anbu gekommen war. Er bat Naruto ein Standard-Formular auszufüllen und rief dann einen anderen Chunin aus dem hinteren Büro, der den Blonden in den oberen Stock begleiten sollte. Leicht erstaunt stellte Naruto fest, dass es sich bei diesem Chunin um Konohamaru handelte. Das hätte er nicht gedacht. Naruto fragte sich ob es einen besonderen Grund gab, dass der doch so abenteuerlustige Junge einen solch, relativ, ruhigen Job machte.

„Folgen Sie mir bitte. Wegen der Chunin-Prüfungen haben wir hier einige Vögel aus Kumo-Gakure. Sie können sich also einen aussuchen.“ erklärte Konohamaru sachlich. Naruto nickte. Als der Andere vorrausging bemerkte er was der Grund sein könnte, dass Konohamaru hier arbeitete. Er hinkte leicht im rechten Bein. „Entschuldigen Sie, dass ich nicht schneller laufen kann. Ich wurde vor ein paar Jahren verletzt  und bin seitdem ein wenig eingeschränkt.“ erklärte er dann gelassen ohne Aufforderung.

„Das macht nichts. Ich habe keine Eile.“ erwiderte Naruto, ein wenig aus der Ruhe gebracht. Konohamaru klang so fremd, so… Naruto konnte es nicht wirklich beschreiben. Resigniert? Tonlos? Abgestumpft traf es wohl am ehesten.

„Vielen Dank. Die meisten Leute, allem voran Anbus, sind sonst immer in Eile. Warum Sie nicht?“

„Weil es keinen Unterschied macht ob der Vogel nun 5 Minuten früher oder später losfliegt. Und jetzt da die Genin im Wald sind habe ich die nächsten Tage auch nicht großartig zu tun.“ erklärte Naruto ruhig. „Außer täglich bei der Hokage die Berichte abzuholen, was sich im Inneren des Waldes abspielt!“ fügte er nachdenklich hinzu.

„Haben Sie sonst viel mit den Genin aus ihrem Dorf zu tun?“

Unter der Maske runzelte der Anbu die Stirn. Mit Konohamaru per Sie zu reden, war noch abartiger als Hinata so förmlich ansprechen zu müssen. Hinata war seine beste Freundin gewesen, aber der junge Mann vor ihm war sowas wie sein kleiner Bruder gewesen. Die zwei hatten sich immer gut verstanden, sie waren fast sowas wie verschieden-altige Ebenbilder gewesen, in Verhalten und Fähigkeiten. Konohamaru war anfangs genauso ungeschickt gewesen wie Naruto und ebenso ungeduldig in punkto Missionen als er zum Genin wurde. Er hatte so wie Naruto damals sofort mit den ‚richtigen‘ Missionen beginnen wollen. Und nicht dumm irgendeiner Katze oder einem Hund hinterher rennen zu müssen. Bei dieser Erinnerung  lächelte Naruto belustigt, doch gleich darauf fühlte er einen tiefen Stich des Bedauerns. Und Schuldgefühle!

Naruto hatte vor all den Jahren das Dorf verlassen wollen, einfach so. Erst jetzt wurde ihm bewusst, dass er damals vorgehabt hatte ihn im Stich zu lassen. Seinen kleinen Bruder …

Er fragte sich wie Konohamaru dazu stand. Zu Narutos Verrat. Ein eiskalter Schauer lief Naruto über den Rücken.

Der junge Mann sah den Anbu fragend an, da er noch immer keine Antwort bekommen hatte. Etwas abgelenkt konzentrierte Naruto sich wieder auf das Gespräch. „Ziemlich. Wann immer ich Zeit habe gebe ich den Genin-Teams Extra-Unterricht. Und einmal im Monat gehe ich die Akademie und besuche dort jede Klasse für eine Stunde und weise sie in die Gefahren des Lebens als Shinobi ein.“

Erstaunt blieb der Enkel des dritten Hokage stehen. „Die Akademie? Warum denn das?“ wollte er wissen.

Naruto blieb ebenfalls stehen. „Wir wollen den Schülern noch vor ihrer Genin-Zeit bewusst machen, auf welches Leben sie zusteuern. Sie sollen nicht unwissend ein Leben wählen, in dem es so viele Gefahren gibt.“

„Schreckt das die Schüler denn nicht ab?“ fragte sein Gegenüber und nahm ihren Weg wieder auf.

„Manche. Aber wir sehen darin etwas Gutes. So wissen die Schüler von Anfang an ob sie für das Leben als Ninja geeignet sind oder nicht.“ erklärte Naruto wahrheitsgemäß. Nachdenklich kratzte er sich am Hinterkopf. „Einer dieser Schulabgänger kam mal zu mir und hat sich bedankt. Das Mädchen ging danach in eine normale Ausbildungsschule und hat dort ihre Liebe zur Bäckerei entdeckt. Sie ist jetzt Zwölf und backt Wahnsinns-Torten. Dabei ist ihr Schulwechsel erst zwei Jahre her.“

Konohamaru war zuerst erstaunt, dann lachte er leise. „Vielleicht sollten wir das hier auch einführen. Seit einigen Jahren sind die Genin des Dorfs ziemlich lasch geworden.“ fuhr er plötzlich ernst fort. Naruto fragte sich was er damit wohl meinte. Konohamaru seufzte schwer und öffnete dann eine Tür. Dahinter kam ein Raum mit unzähligen Vogelkäfigen zum Vorschein. Es gab aber keine Gitter um die Vögel einzusperren, da sie alle sowieso darauf dressiert waren nicht davonzufliegen. Jeder Holzkasten war mit Stroh ausgelegt und hatte ein Futterfach, sowie eine Wassertränke. Schließlich waren manche Vögel eigen was ihr ‚Territorium‘ betraf.

Als Naruto den Raum betrat hob einer der Vögel im hinteren Bereich seinen Kopf. Mit einem hohen Schrei kam der Adler aus seinem Nest und flog quer durch den Raum. Halb erschrocken zuckte Konohamaru zurück. Naruto aber hob nur einen beschienten Arm und sofort ließ sich das Tier darauf nieder. Mit der freien Hand strich er dem Adler über die Federn. „Hier hast du dich also versteckt, freche Lady. Der Raikage vermisst dich schon!“ tadelte er den Vogel liebevoll. Die ‚freche Lady‘ ließ einen weiteren hohen Schrei verlauten und pikte leicht an Narutos Maske, dann strich sie mit dem Kopf kurz darüber. Naruto lachte fröhlich. „Schon gut. Entschuldigung angenommen, Süße.“ Der Vogel flatterte zweimal mit den Flügeln und hopste dann auf Narutos Schulter.

Mit großen Augen sah Konohamaru sich das alles an. „Sie sind ja sehr vertraut mit diesem Tier.“ meinte er erstaunt. Nachdenklich blickte er den Anbu an. //Er lacht genauso ausgelassen wie Naruto-nii-chan…//

„Ja. Der Raikage und ich haben sie vor dem sicheren Tod gerettet als sie noch ein kleines Küken war. Ein Fuchs hatte ihre Mutter gerissen. Wir haben sie daraufhin aufgepäppelt und trainiert. Jetzt ist sie der schnellste Vogel von Kumo-Gakure.“

Konohamaru lächelte, weil er an der Stimme hörte, dass sein Gegenüber das auch tat. „Dann wird es also diese Dame sein, die Ihre Schriftrolle anvertraut bekommt?“ mutmaßte er.

Der Blonde grinste. „Ich denke schon!“ Und mit dieser Entscheidung holte er den Bericht aus seiner Tasche, um sie in die Transportbox zu verstauten. Aufgeregt tappselte die Adler-Dame auf Narutos Schulter herum. Routiniert befestigte Konohamaru dann die Box an dem Tier und beide Shinobi traten ans Fenster, durch das die Vögel ein und aus kamen. Naruto hob wieder den Arm und das Tier machte sich darauf zum Start klar. „Nach Hause!“ rief er aus und sofort schoss sie in die Luft. Kurz darauf war sie auch schon verschwunden.

Das erledigt verließen sie den Raum wieder. Dabei fiel das Hinken des Konoha-Nin wieder auf. Besorgt runzelte Naruto die Stirn. „Fällt es Ihnen schwer? Ihre Verletzung?!“ fragte er vorsichtig.

Der Angesprochene wandte sich um. „Nicht mehr. Am Anfang war der Gedanke furchtbar, dass ich nicht mehr auf Missionen konnte. Aber ich habe mich trotzdem gegen eine heilende Behandlung entschieden.“ erklärte er gelassen. „Ich bin sogar stolz auf die Verletzung!“

„Wieso das?!“ fragte Naruto entsetzt. Sowas hätte er niemals von seinem ‚kleinen Bruder‘ erwartet. Er hatte eine Behandlung abgelehnt? Wieso?! Diese Verletzung ruinierte doch sein ganzes Leben! Ein Leben für das Konohamaru so schwer geschuftet hatte!

„Weil meine Behinderung ein Zeichen von Solidarität ist!“ erklärte er fest. Naruto blinzelte verwirrt. Bevor er jedoch weiter fragen konnte, hallte ein Ruf durch den Flur.

„Konohamaru!“ Eine Kunoichi mit rosafarbenen Haaren kam auf die beiden Männer zu und beider Blick verfinsterte sich deutlich, wobei man es beim Blonden natürlich nicht sah. Als sie bei ihnen ankam wandte sie sich sogleich an den Kleineren. „Du hast schon wieder deine Physio-Therapie ausfallen lassen! Ich hab dir doch gesagt du musst da regelmäßig hin, sonst wird dein Bein steif und dann wird du bald gar nicht mehr laufen können!“ keifte sie ihn an.

Naruto ignorierte sie vollkommen. Doch was dem Blonden auffiel war, dass Sakura angespannt wirkte. Wieso nur? Die Frage wurde ihm beantwortet als Konohamaru anfing zu sprechen.

„Daran hättest du denken sollen bevor du mir das Bein zertrümmert hast!“ blaffte er sie eiskalt an. Sakura zuckte schuldbewusst zurück. Geschockt weiteten sich Narutos Augen. Das konnte doch nicht…! „Kapier’s endlich, Sakura! Ich lasse mich nicht behandeln und gehe auch zu keiner Physio, bis du nicht endlich begreifst, dass Naruo-nii-chan zu Unrecht aus dem Dorf verjagt worden ist!“

Etwas in Naruto zerbrach bei diesen Worten. Den folgenden Streit zwischen Konohamaru und Sakura bekam er nur noch mit halbem Ohr mit. Er war seine Schuld! Es war Narutos Schuld, dass Konohamaru sein Leben als Shinobi aufgeben hatte müssen! Er musste nicht mal seine Fantasie benutzen um zu wissen, dass Konohamaru seine, Narutos, Ehre verteidigt hatte und mit Sakura darüber in einen Kampf geraten war. In dem sie sein Bein zerstört hatte! Voller Entsetzten hörte er den beiden zu, die sich über diesen längst vergangenen Kampf noch immer stritten. Und das zum vermutlich hundertsten Mal. Denn Konohamarus Coolness – seine Kälte – mit der er Sakuras Argumente, Naruto sei ein Verräter, niederschmetterte, verriet dem Blonden deutlich, dass er mit seiner Theorie richtig lag.

Wie tief musste der Hass in Sakuras Herzen ihm gegenüber sein, dass sie selbst den Enkel des Sandaime Hokage, das ganze Leben zerstörte? Naruto verspürte plötzlich das dringende Bedürfnis weit fort von hier zu sein. Er wollte das alles nicht wissen. Er wollte nicht wissen wie sich die Menschen in seinem Geburtsort verändert hatten! Wie sie lebten und was sie fühlten. Er wollte das alles nicht mehr sehen.

Der Blonde trat einen Schritt zurück, bereit zur Flucht. Er stockte… und sah zu Konohamaru. Nein! Er konnte ihn nicht schon wieder im Stich lassen. Er konnte ihn nicht schon wieder verraten. Dieser Junge war ihm immer noch wichtig! Entschlossen straffte Naruto die Schultern und atmete tief durch.

Scheinbar lässig ging er auf die Streitenden zu. „Miss, finden Sie es nicht peinlich, wie sie sich hier gerade aufführen?“ sprach er Sakura provokant an. Sofort schnellte ihr Kopf zu ihm und sie funkelte ihn wütend an. Bevor sie jedoch ein einziges Wort herausbrachte schoss Naruto schon weiter. „Sie kommen hierher und schreien Ihren Kollegen wegen einer Verletzung an. Die Sie, wie es den Anschein hat, selber verschuldet haben! Und warum? Weil sein Bruder ein Verräter ist.“ Naruto musste aufgrund des vorherigen Streits scheinbar annehmen, dass es sich um Konohamarus tatsächlichen Bruder handelte.

Sakura stockte kurz, fing sich aber ziemlich schnell auch wieder. „Naruto ist nicht sein Bruder, er nennt ihn nur so, und dieser-!“

„Das spielt keine Rolle!“ funkte Naruto ihr ins Wort. „Familie muss nicht immer Blutsverwandtschaft sein. In Kumo-Gakure gibt es auch Verräter – und diejenigen, die diese trotzdem noch als Familie ansehen.“ Er starrte Sakura durchdringend an und obwohl sie seinen Gesichtsausdruck nicht sah, spürte sie doch deutlich die Bedrohung, die gerade von diesem Anbu ausging. Sie schluckte hart. „Wir verurteilen sie deswegen aber nicht! Anders als es hier wohl gehandhabt wird – oder vielleicht sind Sie selbst ja einfach nur sinnlos gewalttätig?!“

Der Rosahaarigen klappte der Mund auf. Wie konnte dieser Fremde so etwas behaupten? Sie ballte die Fäuste und wollte dem Anbu wohl einmal kräftig eine scheuern – da stand er plötzlich hinter ihr!

Ein einziger Finger berührte sie im Genick, sie spürte ein schwaches Chakra. Als Medic-Nin wusste sie ganz genau, sollte sie sich jetzt bewegen würde sie die nächsten Tage im Krankenhaus verbringen, wegen Überreizung der Nerven. Wenn er Chakra in ihre Wirbelsäule schießen würde, würde sie sofort kollabieren, aber ihr Leben wäre nicht gefährdet. Sie würde ihn dafür also nicht einmal anklagen können. Schließlich hatte sie ihn zuerst angegriffen. Jeder würde es als reine Selbstverteidigung seitens des Anbu sehen. Sie bezweifelte nämlich, dass Konohamaru sich auf ihre Seite stellen würde. „Ich sehe Sie verstehen, in welcher Lage Sie gerade sind, nicht wahr?“

„Ja.“ krächzte sie leise.

Naruto lächelte kalt. „Ich lasse Sie jetzt los, wenn sie sich sofort vom Acker machen. Ansonsten…!“ Ein elektrisches Knistern in ihrem Nacken sagte der Kunoichi genau, was die Drohung beinhaltete, die er nicht aussprach. Der Anbu trat einen Schritt zurück. Sakura schnellte herum und sah ihr Gegenüber wütend, aber auch unbehaglich an. Der Mann vor ihr verschränkte lässig die Arme vor der Brust und lehnte eine Schulter an die Wand. Die Bedrohung hinter dieser Haltung war kaum wahr zunehmen, trotzdem sehr deutlich. Langsam entfernte sie sich von dem Blonden und verließ schnellstens das Gebäude. Dieser Anbu aus Kumo-Gakure machte ihr Angst. Etwas sagte ihr, dass er nicht zögern würde seine Drohungen wahr zu machen und dass man dennoch sie als Schuldige hinstellen würde. Immerhin war der Befehl der Hokage zu Beginn der Chunin-Prüfungen deutlich gewesen. Keine Angriffe gegen diesen Anbu!

Aber eines stand für Sakura dennoch fest: Sie würde nicht zulassen, dass Ino sich weiter mit diesem Typen beschäftigte. Die vielleicht romantischen Gefühle, die die Blonde für den Typen entwickelt hatte würde sie ganz schnell abtöten. Es tat ihr zwar Leid für ihre Freundin, aber der Typ war ganz und gar nicht geeignet für Ino!
 

Zurück im Gebäude blieben Naruto und Konohamaru. „Warum haben Sie sich da eingemischt?“ fragte der Kleinere forsch.

„Weil ich Menschen wie sie nicht leiden kann. Ihr Chakra ist durchtränkt von Boshaftigkeit und allerlei negativen Gefühlen.“ erklärte der Blonde leicht erzürnt. „Ich hatte mal einen Freund, dessen Chakra nur noch aus Hass und Wut bestand. Sein Durst nach Rache hat beinahe sein ganzes Leben zerstört.“

Sasuke hatte nur mit knapper Not nochmal die Kurve gekriegtt. Und das auch nur weil der Blonde sich ein letztes Mal eingemischt hatte. „Außerdem hatte ich die fragwürdige Ehre Sakura Haruno schon früher kennen gelernt zu haben“ setze er mit etwas leichterem Ton fort und musst plötzlich leicht kichern.

Konohamaru sah ihn einen Moment lang an. „Sie kennen sie schon? Und was ist daran so lustig?“ fragte er. Seltsamerweise machte es ihm nichts aus, dass dieser fremde Anbu sich eingemischt hatte.

Obwohl er normalerweise seine Kämpfe selbst ausfocht, kam es ihm ganz natürlich vor. Immerhin hatte er für einen Sekunden-Bruchteil ebenfalls den Gedanken gehegt den Anbu in der Diskussion gegen Sakura zu unterstützen. Aber diese Hilfe hatte er ja nicht gebraucht. Die Pinkhaarige war stark, fast so wie die Hokage, aber sie schlug oft zu schnell und impulsiv zu. Wie damals als sie sein Bein zertrümmert hatte. Deswegen hatte Konohamaru auch gesehen, dass sie gerade eben schon bereit war den Anbu zu attackieren, aber gegen einen Spitzenanbu – wie es der Kumo-Nin ganz offensichtlich war – hatte sie von Anfang an nicht die geringste Chance gehabt.

Der Anbu beruhigte sich wieder. „Damals war ich noch kein Anbu. Wenn sie wüsste, wer ich bin würde sie komplett ausrasten… Dann verzieht sich ihr Gesicht wieder zu einer Hexen-Fratze!“ Ein weiteres kurzes Kichern folgte.

Der Jüngere legte den Kopf leicht schief und versuchte zu begreifen, was der andere meinte. Er rief sich in Erinnerung, wie Sakura dreinblickte, wenn sie ausrastete… Und fing prompt selber zu lachen an. Eigentlich war der Blick dann eher furchterregend, aber die Bezeichnung Hexe und Fratze passten eigentlich super dazu. Der Anbu stimmte in sein Lachen ein. Irgendwie hatte Konohamaru das gleiche Gefühl wie damals als er immer mit Naruto gelacht hatte. Brüderlichkeit…

Als ein erneuter Ruf nach Konohamaru durch den Flur halte nahmen die beiden wieder Haltung an. „Was gibt´s?“ wollte Konohamaru wissen.

Sein Kollege erreichte ihn etwas atemlos. „Was war denn gerade los hier? Sakura ist aus dem Gebäude gerannt als hätte eine Spinne sie gebissen! Habt ihr schon wieder gestritten?“ fragte er leicht vorwurfsvoll.

Lässig verschränkte der Jüngere die Arme hinter dem Kopf. „Nö, gar nicht!“ meinte er, konnte sich aber ein fettes Grinsen nicht verkneifen. Der eingetroffene Jonin sah ihn misstrauisch an, doch Konohamaru schielte fast unmerklich zum Anbu. Als der Jonin das ebenfalls tat erkannte er eine gewisse Belustigung in der Haltung des Anbu.

„Haben Sie etwas damit zu tun?“ forderte er skeptisch.

Ein Schulterzucken. „Ich habe nur ein wenig an ihrer Eitelkeit gekratzt. Aber so wie es aussieht ist sie nicht der Typ Mensch, der das verträgt. So ein Pech aber auch!“ Der letzte Satz war purer Sarkasmus, was Konohamaru wieder lauthals zum Lachen brachte. Der Jonin konnte sich nicht wirklich einen Reim darauf machen und irgendwie hatte er das Gefühl, dass er es besser nicht genauer wissen wollte. Also ließ er die Sache auf sich beruhen.

Gemeinsam gingen die drei dann wieder zum Empfang zurück und unterhielten sich freundlich miteinander. Während Konohamarus Kollege wieder im Büro verschwand verabschiedeten sich die zwei Chaoten voneinander. „Es hat mich gefreut, Konohamaru.“ fing der Blonde an und streckte die Hand aus.

Konohamaru ergriff diese ohne zu Zögern. „Mich ebenfalls!“ Dabei lächelte er breit. Der Anbu neigte leicht den Kopf und ging dann an seinem Gegenüber vorbei Richtung Ausgang. Unter der Maske grinste er verschmitzt und wuselte Konohamaru im Vorbeigehen kräftig durch die Haare, wie in alten Zeiten. Verständlicherweise protestierte der Jüngere sofort. „Lass dass, Nar-!“ Er unterbrach sich selbst, schockiert. So schnell er es mit seinem kaputten Bein konnte drehte er sich zum Ausgang, sah aber lediglich ein letztes Aufblitzen von blondem Haar, als der Andere das Gebäude verließ. Was zum Teufel?! Hatte Konohamaru den Anderen tatsächlich beinahe Naruto-nii-chan nennen wollen? Nur weil er mit ihm etwas herumgeblödelt hatte? Das war doch lächerlich, oder?! Dennoch…

Plötzlich stand wieder sein Kollege neben dem verdatterten Hokage-Enkel. „Weißt du Konohamaru? Die letzten Jahre, seit das mit deinem Bein passiert ist, habe ich dich nicht mehr so ausgelassen lachen hören wie jetzt gerade? Es ist schön zu sehen!“ murmelte er vor sich hin.

„Danke!“ erwiderte er leicht abgelenkt. „Eine Frage: Kam es dir auch so vor-?“ Er unterbrach sich selbst. Sicher bildete er sich alles nur ein.

„…dass er eine gewisse Ähnlichkeit mit Naruto hat?“ beendete der Jonin die Frage von Konohamaru ganz leise. Dieser sah ihn erstaunt an und sah den Jonin nicken. Aber dieser sprach seine Zustimmung nicht laut aus, denn das war ein gefährliches Tabu-Thema in Konoha. Der Ältere drehte sich zu Konohamaru um und sah ihm Ernst in die Augen. „Du weißt, dass ich dir glaube. Du hast diesen Sinn für die Wahrheit!“

Konohamaru wusste worauf sich dieser letzte Satz bezog. Mit einem kleinen Lächeln seitens des Kleineren beendeten sie das Thema und machten sich wieder an ihre Arbeit. „Danke, …Sensei!“
 

Als Naruto die Unterkunft wieder erreichte, trafen gerade auch seine Kollegen dort ein. „Hey Mann, sag mal, wo warst´n?“ wollte Takuya gleich wissen und klopfte ihm freundschaftlich auf den Rücken.

„Ich habe meinen Bericht losgeschickt!“ erklärte er ruhig und holte gerade Luft um noch etwas drauf zu setzten, da mischte sich Tamira unwirsch ein.

„Sag es nicht! Wir sind gerade erst gekommen! Da gibt es noch keine Berichte!“ fauchte sie ihn an. Einen Augenblick lang sahen sich alle ein wenig verdattert an und fingen gleich darauf zu lachen an. Sich gegenseitig aufziehend betraten die vier die Unterkunft und ließen sich im Gemeinschaftsraum nieder. Naruto fühlte sich sofort wieder wohler. Die Schuldgefühle gegenüber seinem kleinen Bruder wurden für eine kurze Zeit lang etwas weniger. Er lachte mit seinen Kollegen und er hatte mit Konohamaru gelacht. Und dieses Lachen machte alles viel leichter…
 

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Dieser Tag gehörte mal wieder zu jenen, die nur mit Kopfschmerzen enden konnten. Diese kündigten sich bei Tsunade schon am Nachmittag an. Auf ihrem Schreibtisch stapelten sich alle möglichen Papiere und Schriftrollen. Die meisten davon betrafen die Chunin-Prüfung und die Reaktionen der Genin auf den Wald sowie deren allgemeinen Beurteilungen. Die Berichte der Anbus waren jedoch noch nicht mit dabei, diese würden erst am Morgen eintreffen, nach dem Schichtwechsel der Anbu-Truppe.

Natürlich hatte Tsunade zuallererst die Berichte über die Konoha-Teams durchgelesen. Zu Ihrem Leidwesen waren diese nicht gerade motivierend gewesen. Die Ungeschliffenheit der Teams war in den Berichten sehr deutlich zu lesen, vor allem beim Team von Ino. Tsunade mochte die Blonde, doch in den letzten Jahren war sie unaufmerksam geworden was ihre Pflichten als Ausbilderin betraf. Vermutlich war es daher keine gute Idee gewesen ihre Genin bei der Prüfung zuzulassen. Aber auch das Team von Shino und Tenten gab ihr Grund zur Sorge. Das eine Team stritt sich permanent und das war zwar gut ausgebildet aber mit sehr finsteren Stimmungen zerrüttet. Kibas Team dagegen tendierte irgendwo dazwischen.

Jeden Bericht, den die Hokage durchhatte gab sie an Hinata weiter, da diese sich freiwillig gemeldet hatte Tsunade zu unterstützen. Denn Shizune war vor drei Jahren gestorben, nachdem sie zuvor zwei Jahre lang in einem Koma gelegen hatte.

Hinata las die Berichte selbst nochmal durch und notierte dann die Ergebnisse in eine Art Beurteilungs-Tabelle. Zusätzlich kümmerte sie sich um das Kopieren der Berichte, welche später an den jeweiligen Ausbilder des Teams ausgehändigt werden würde. Die allgemeine Berichterstattung würde nur in mündlicher Fassung weitergegeben werden, sobald sich alle Jonin am nächsten Tag zusammenfanden. Die Hokage war sich sicher, dass Naruto ebenfalls kommen würde…

Tsunade nahm das nächste Blatt und sah, dass es ein Bericht über ein Kumo-Genin-Team war. Interessiert las sie alles durch und zog erst eine Augenbraue hoch, bevor ihr vor Erstaunen der Kiefer herunter klappte. „Das kann doch wohl nur ein Scherz sein!“ murmelte sie fassungslos, als sie zu Ende gelesen hatte.

„Was ist denn, Tsunade-sama?“ wollte Hinata da wissen und blickte etwas unruhig zu ihrer Chefin. Wortlos übergab Tsunade ihr den Bericht. Die Hyuuga las leise vor sich hin. Stutzig geworden runzelte sie die Stirn. „Sie hat dem Chunin gedroht?“ fragte sie laut. „Wegen einem Schwarm giftiger Schmetterlinge? Was soll denn das bedeuten?“

„Mich irritierte eher die Aussage mit der Shimagame. Wer ist denn so irre und lässt einen Haufen Genin dort herumlaufen?“ schnaubte Tsunade ungehalten.

„Vielleicht wurden sie ja von dem Anbu begleitet, der sie ab und an ausbildet. Er ist doch sicher stark genug um die Genin beschützen zu können.“ gab Hinata zu bedenken.

Der Blick der Hokage verfinsterte sich. „Das glaube ich nicht so recht.“ Nach den Ereignissen bei seiner Chunin-Prüfung hatte war er sicher nicht so verantwortungslos Genin in ein ähnlich gefährliches Gebiet zu schleppen. Zu welchem Zweck denn auch? Damit sie sich zu Tode fürchteten. Hinata fragte die Hokage zwar, was sie meinte, doch bekam darauf keine Antwort. Die Hyuuga wusste zwar wie alle anderen Beteiligten inzwischen über Hachibi Bescheid, doch sie über Naruto zu informieren war wieder eine ganz andere Sache. Da die Jüngere nicht weiter bohrte richten sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf die Berichte.

Die folgenden Berichte über die Kumo-Teams waren wie der erste auf ihre jeweils eigene Art etwas irritierend, aber dabei doch äußerst faszinierend. Und sie verrieten endlich etwas über die Fähigkeiten der Genin. Vor allem von der Nutzung des Holz-Elements fand sie hoch interessant. Das hieß nämlich, dass das er schon zwei Chakra-Elemente beherrschte, Wasser und Erde. Und genau das war etwas, das man normalerweise erst ab dem Jonin-Stadium erlernte. Oder dieser Junge hatte einfach ein seltenes Talent und wusste noch gar nicht, dass sein Element eigentlich eine Zusammensetzung aus zwei war. Tsunade schmunzelte. Es war beeindruckend, was diese Genin alles drauf hatten. Und es schockierte sie allmählich nicht einmal mehr. Sie wünschte sich nur ein klein wenig, dass sie dasselbe auch von den Konoha-Genin hätte behaupten können.

Auch die anderen Berichte gingen die zwei Frauen einer nach dem anderen gewissenhaft durch, bis in den späten Nachmittag. Die sich ankündigend Kopfschmerzen versuchte die Hokage zu ignorieren, und sich nicht anmerken zu lassen. Doch da Hinata schon eine Weile immer mal wieder Tsunade als Assistentin half, konnte diese gewisse Zeichen deuten. Als Tsunade den letzten Bericht an das Mädchen weitergab, blickte diese auf. „Sie sehen sehr erschöpft aus, Hokage-sama? Wollen sie für heute nicht Schluss machen und sich etwas erholen?!“ fragte sie freundlich und lächelte. „Ich übernehme den Rest hier schon.“ bot sie an.

Ihre Chefin lächelte gerührt. „Danke, das ist sehr lieb von dir. Die letzten Tage waren ein wenig Nerven aufreibend.“

„Genau das meinte ich. Machen Sie sich einen schönen Abend und entspannen sich einmal richtig. Dann geht morgen alles viel einfacher von der Hand!“ munterte Hinata sie zuversichtlich auf.

Ein wenig kraftlos raffte die Hokage sich daraufhin von ihrem Schreibtisch hoch und ging in Richtung Tür. Kurz drehte sie sich nochmals um, um sich zu vergewissern, dass das für die junge Frau auch wirklich in Ordnung war. Darauf drängte diese sie sanft aber bestimmt durch die Tür und lächelte offenherzig. Darauf hörte Tsunade auf sich Sorgen zu machen und verließ langsam das Gebäude. Hinata war einfach ein Goldstück. Für kurze Zeit dachte Tsunade nicht mehr an all die Probleme, die sie derzeit hatte. Auch nicht an Narutos Brief, den sie den ganzen Tag schon bei sich trug, seit sie ihn endlich in die Finger bekommen hatte…

Hinata wiederum beendete noch gewissenhaft ihre Arbeit und räumte ein wenig das Büro auf, bevor sie sich selbst auf den Heimweg machte. Beim Empfang gab sie an, dass alle noch eintreffenden Berichte bis zum nächsten Tag aufbewahrt werden sollte und man die Hokage nur in wirklich ernsten Notfällen zu rufen hatte. Sie hatte sich schon öfter um diese Angelegenheiten gekümmert, weshalb man ihr widerstandslos zustimmte.

Gemächlich lief sie danach durch die Straßen des Dorfes und beobachtete in sich hineinlächelnd die Menschen. Wie friedlich im Moment doch alles war, oder zumindest so schien. Denn mit den Akatsuki vor den Toren, einem fremden Anbu und einem unbekannten Jinchuriki im Dorf, brodelte es dann doch ganz schön im Verborgenen. Doch derzeit schien keine Gefahr zu bestehen, weshalb die junge Frau die letzten Sonnenstrahlen des Tages genoss.
 

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„Okay Leute, da vorne sind sie. Keine 300 Meter entfernt.“ informierte Yamato seine Team-Kollegen. Sein Team-Führer Seiji richtete sich leicht auf. „Sehr gut. Bewegen sie sich?“ wollte er noch wissen und bezog die Frage darauf, ob die anderen noch wanderten oder schon lagerten. Der andere Kumo-Junge schüttelte den Kopf, was hieß dass das Lager schon errichtet worden war. „Dann hol jetzt erst einmal deine Spiegel zurück!“ instruierte er und wies die Mädchen an einen Kreis um ihn zu bilden. Er nahm einen dünnen Ast zu Hand und zeichnete etwas auf den Boden. „Wir werden sie erst mal aufschrecken. Und dann machen wir es nach dem üblichen Plan.“ meinte er und wies dann auf einen Punkt in seinem Plan. „Hier sind wir und hier unsere Gegner. Wir werden aber unsere Position verändern und sie umrunden, sodass wir auf der anderen Seite sind.“ Er bewegte den Ast dabei gemäß seinen Erklärungen über den Boden.

„Warum das? Wir können doch auch von hier mal einen Angriff vortäuschen und auf der anderen Seite dann warten.“ wollte Aya wissen. Sie war keine Strategin und demnach durchschaute sie Seijis Plan nicht sofort.

Bevor dieser etwas sagen konnte fing Yamato an zu erklären. „Wir haben keine Ahnung, wie die Umgebung auf der andern Seite aussieht und ob wir einen geradlinigen Chakra-Tunnel schaffen können.“ Er zeigte mit dem Finger auf das in den Boden gezeichnete Lager des anderen Teams. „Theoretisch könnte ich die Gegend mit meinen Spiegeln sondieren, aber von unserer derzeitigen Position aus müsste ich die Spiegel über den Köpfen der Ame-Nin auf die andere Seite befördern. Da könnte es passieren, dass sie uns dann doch zu früh bemerken.“

Mai verstand das jetzt ebenfalls und nickte. „Und wenn du die Position änderst und dich von der Seite näherst um das Gebiet zu betrachten, kannst  du auch gleich von hinten angreifen.“

„Genau!“ stimmte Seiji zu. „Also ist es sinnvoller, wenn wir gleich die Position wechseln und ihnen vorgaukeln wir wären nur durch Zufall über ihr Lager gestoßen und hauen ab.“

„Jetzt verstehe ich auch. Und weiter? Soll ich mich im Gebüsch tarnen, während ihr weiterrennt oder hast du einen anderen Plan hierfür?“ wollte Aya darauf weiters wissen.

„Das  behalten wir als Plan B im Kopf. Ich möchte versuchen ob ich es nicht vielleicht schaffe einen Baum rechtzeitig zu manipulieren, sodass ein Hohlraum entsteht mit Beobachtungslöchern, durch die du sie ausspionieren kannst. Ist das in Ordnung für dich?“

Aya jauchzte leise auf. „Das klingt super. Dann müsste ich auch beim schicken der Informationen zu euch nicht ganz so kompliziert agieren.“

„Es ist erstmal nur ein Versuch. Ich weiß, dass ich den Baum richtig bearbeiten kann, aber der entscheidende Faktor ist, ob ich es in der Zeit schaffe und die Ame nichts bemerken.“ gab Seiji zu bedenken und runzelte nachdenklich die Stirn. Da legte sich Mai`s Hand auf seine Schulter.

„Das wird schon!“ munterte sie ihn auf und drückte kurz seine Schulter. Die anderen stimmten nickend mit ein. Sofort fühlte Seiji sich durch das Vertrauen seines Teams besser. „Gut! Dann machen wir uns mal auf den Weg, was?“ meinte Mai dann noch. Die vier erhoben sich und begaben sich tiefer in den Wald. Seiji sprang in die Baumkronen um den Pfad zu leiten, damit sie nicht irgendwie falsch langgingen.
 

Kurz darauf waren sie auf der anderen Seite angelangt und hatten ihre Gegner in Sichtweite. Nur wenige Meter waren zwischen ihnen und dem Lager. Die Ame-Nin hatten gerade die Schriftrolle herausgeholt. Es wäre ein leichtes sie ihnen einfach so wegzuschnappen. Aber das war nicht ihr Stil, und dieser Meinung waren alle, weshalb es nicht zu einer Abweichung des Plans kommen würde. Auf ein Zeichen von Seiji hin, kamen die drei aus ihrer Deckung und liefen auf  das Lager los, verursachten dabei einiges an Krawall. Seiji blieb noch kurz zurück. „Schönen guten Abend!“ machte sich Mai mit Grabesstimme bemerkbar. Das gegnerische Team schreckte auf und versuchte unbeholfen auf die Beine zu kommen. Sie zückten ihre Kunai. „Wir unhöflich von euch! Gleich so aggressiv werden ist schlechtes Benehmen!“ keifte Mai und stürmte, langsam, auf die Ame-Nin los. Soweit von ihrer Angst abgelenkt griffen die drei Ame-Nin an. Zumindest wussten sie was eine Formation und System war, da sie sich jeweils einen Kumo-Genin als Gegner suchten. Aya, Mai und Yamato ließen sich auf einen Scheinkampf von ihrer Seite her ein.

Dann jedoch trat Seiji aus den Büschen. Die Blicke der drei Ame-Nin wurden sofort hektisch und schweiften zwischen den Gegnern hin und her. „Aufhören!“ keifte Seiji, planmäßig. „Sie haben ebenfalls die Erd-Schriftrolle. Sie nützen uns nichts!“ rief er laut genug, dass die Ame-Nin ihn hören konnten und log damit natürlich glatt. Die drei kämpfenden Kumo-Nin zogen sich zurück. Doch die Ame-Nin blieben angespannt. Sie sorgten sich darum was jetzt wohl folgen würde. „Wir verschwinden!“ Und auf diesen Befehl von Seiji hin, liefen die Kumos an den Ame-Nin vorbei, wie geplant. Mai und Yamato schirmten ihren Team-Führer ab, während er die Fingerzeichen ausführte, die den Baum verändern sollten. Aya ließ sich ganz leicht ans Ende der Formation zurückfallen.

Das leichte Entspannen von Seijis Schultern bestätigte ihr, dass er den Baum präparieren hatte können. Sie drehte sich leicht um und warf drei Shuriken auf die Ame-Nin. Erschrocken stoben diese auseinander und waren dadurch lange genug abgelenkt, sodass Aya sich ganz leicht in den Hohlraum des Baumes begeben konnte. Ihre Team-Kollegen verschwanden im Gestrüpp und zogen dabei unauffällig einen Chakra-Tunnel. Der Baum in dem Aya sich jetzt befand war auf der einen Seite komplett offen und aus dem richtigen Blickwinkel leicht einzusehen. Daher spannte Aya eine Tarndecke über das Loch, für den doch recht unwahrscheinlichen Fall, dass sie Ame-Genin sich vom Lager entfernen sollten.

Natürlich taten sie das nicht. Nach ein paar verkrampften Minuten entspannten sich die drei wieder etwas. „Das war knapp. Wir hatten echt Glück, dass sie die gleiche Schriftrolle hatten.“ seufzte der Junge erleichtert. Eines der Mädchen nickte. Die andere begann fast zu weinen.

„Ich hatte solche Angst!“ schniefte sie leise.

„Fürs erste sind wir aus dem Schneider, ruhen wir uns aus…“ schlug der Junge vor. Plötzlich bemerkte er wie nahe er dem Feuer stand und zuckte erschrocken zurück. Aya beobachtete die drei ganz genau, analysierte jede Bewegung und jedes Wort. Die beiden Mädchen setzten sich ans Feuer, weil sie die kühle Nachtluft nicht vertrugen. Der Junge aber blieb dem Feuer nach wie vor fern, obwohl auch er vor Kälte zitterte. Das sah Aya an der Gänsehaut, die sich auf seinen Armen gebildet hatte. Er rieb sich darüber, hatte aber wenig Erfolg sich so zu wärmen. Obwohl er immer wieder zum Feuer schielte wagte er es nicht sich auch nur einen Zentimeter zu nähern. //Feuer!// dachte Aya triumphierend.

Sie wandte sich wieder den Mädchen zu. Die Kleinere beobachtete hektisch ihre Umgebung. Aya vermutete zuerst, dass es um die Kontrolle der Umgebung, um mögliche Feinde ging, aber dann wieder starrte das Mädchen nur vor sich hin, bevor sie wieder erschrocken um sich sah. Es dauerte nicht lange bis klar wurde das das Ame-Mädchen immer dorthin sah wo gerade eben noch ein Geräusch zu hören war. Sie zuckte sogar zusammen, wenn das Feuer vor ihr auch nur geringfügig knisterte. //Fremde Geräusche in fremder Umgebung.// schlussfolgerte die Spionin darauf.

Der Grund warum Aya etwas Zeit gebraucht hatte, dass das kleine Mädchen sich vor Geräuschen fürchtete war nicht schwer herauszufinden. Es war wegen dem anderen Mädchen. „Unfassbar! Findet ihr nicht auch?!“ sie erwartete sicher keine Antwort, denn sie sprach sofort weiter. „Greifen uns da einfach an! Die sollen uns bloß in Ruhe lassen! Wenn ich die nochmal sehe, dann gibt’s für diese Kumo-Gören nichts zu lachen!“ keifte sie lautstark. Aya hielt sich kurz die Ohren zu, weil ihr Gezeter unangenehm laut wurde. Das hielt sie aber nicht davon ab ein wachsames Auge auf alles zu behalten. Der Blick des Mädchens wanderte ängstlich umher, obwohl ihr Geplapper die Unsicherheit des Ame-Mädchens gut kaschierte. //Was vermutlich diesen Zweck haben soll!// dachte Aya bei sich.

„Könntest du bitte endlich still sein, sonst finden uns vielleicht doch noch irgendwelche Feinde!“ zischte ihr der Junge zu. Das plappernde Mädchen schnappte beleidigt mit dem Mund und wurde dann ruhig. Zumindest ihr Redeschwall wurde ruhig, denn es zeigte sich sehr deutlich wie nervös sie war. Aya runzelte die Stirn. Was konnte ihre Angst sein? Nach etwa einer Minute ging dem Kumo-Mädchen ein Licht auf. //Stille!// Die Stille machte dieses Mädchen ganz kirre.

Mühsam unterdrückte Aya ein Kichern. Die passten ja perfekt zusammen. Angst vor Feuer, Stille und Geräuschen. Zeit ihre Kollegen zu informieren. Vorsichtig griff sie in eine kleine Tasche, die sie auf den Rücken geschnallt trug. So lautlos wie möglich zog sie einen kleinen Spezial-Glasbehälter mit Korkstöpsel hervor, kaum drei Zentimeter groß. Dann wartete sie kurz. Sie war sich sicher, dass das eine Mädchen nicht mehr lange still sein würde.

In dem Moment als ihre Vermutung eintraf, sammelte Aya eine kleine Menge Chakra zwischen Daumen und Zeigefinger. Wie man es ihr beigebracht hatte, und wie sie es schon beim ersten Teil genutzt hatten, speiste sie die gesammelten Informationen in ihr Chakra. Da sie aber keine Drähte hatte um die Nachricht weiterzuleiten, drückte sie das Chakra in den Glasbehälter und verschloss diesen. Dieser war für genau diese Verwendung entwickelt worden und speicherte sowohl die Energie, wie auch die Botschaft.

Mit Bedacht drehte sie sich auf die Seite und bewegte leicht den Vorhang zu ihrer linken Seite etwas. Ein weiterer Baum und diverse hohe Büsche versperrten hier eine genaue Sicht vom Lager auf den Wald und umgekehrt vom Wald auch auf das Lager. Deshalb war der Chakra-Tunnel den ihre Kollegen geschaffen hatten dort angelehnt.

Ein kurzer Chakra-Funken am Ende des Tunnels sorgte dafür, dass ein Signal ans andere Ende gesandt wurde. Somit machte sie ihr Team darauf aufmerksam, dass sie gleich die neuesten Informationen durchschicken würde. Die Glas-Behälter waren sehr empfindlich, vor allem wenn sie mit Chakra gefüllt waren, daher mussten ihre Kollegen den Behälter behutsam auffangen und außerdem etwas Hilfe beim Transport durch den Tunnel leisten. Als zur Antwort auf ihren Funken ebensolche durch den Tunnel zurückkamen, legte Aya sich den Behälter auf die offene Hand und stieß ihn einmal kräftig mit der anderen Hand schippend hinein. Um etwaige Geräusche zu überdecken tat sie das gleichzeitig mit dem lauten Geschnatter des Ame-Mädchens.

Da der Tunnel an sich zu lang war halfen ihre Kollegen indem sie weiter Chakra-Funken sandten und so den Behälter automatisch anzogen, weil dieser darauf reagierte und fast magnetisch angezogen wurde. So war die Distanz kein großes Problem. Yamato nahm aus seinem Ärmel das geeignete Papier und ließ die Botschaft für alle sichtbar werden. Die drei grinsten amüsiert. Seiji gab daraufhin weitere Anweisungen. Diese schickte er dann an Aya, über denselben Weg wie zuvor zurück.

Sobald alle die entsprechenden Informationen hatten, war es an der Zeit mit ihrer Strategie die Gegner außer Gefecht zu setzen. In stummer Eintracht kamen alle wieder näher ans Lager heran und verteilten sich darum herum.

Der Holz-Nutzer sorgte dafür, dass die Bäume nahe dem kleineren Mädchen bedrohlich und sehr laut anfingen zu knacken und sich auf sie zubewegten. Augenblicklich in absoluter Panik sprang sie auf. Mai fing von ihrer Position aus an zu heulen wie ein Wolf. Das reichte um die Kleine in Bewegung zu setzten. Vollkommen außer sich lief sie in die entgegengesetzte Richtung und wollte aus dem Lager türmen. In genau dem Augenblick schoss Yamato aus den Büschen hervor und baute sich vor ihr auf.

„Kyaaaaaah!!!!“ brüllte sie aus voller Kehle. Trotz schmerzenden Ohren ließ sich Yamato nicht ablenken und versetzte ihr einen Handkantenschlag durch welchen sie sofort bewusstlos zusammensackte.

Durch den Anfall und das Gebrülle ihrer Team-Kollegin etwas desorientiert merkten die anderen beiden Ame-Nin kaum, dass nun auch Aya und Mai aus ihrem Versteck hervorkamen und Fingerzeichen formten.

Der Junge schrie seine verbliebene wache Kollegin an sie solle was machen, doch sie stand nur wie erstarrt da, neben dem Feuer. Plötzlich stoben hunderte Funken aus dem Feuer. Voller Entsetzen sah er zu wie die Kleidung des Mädchens Feuer fing. Sie unternahm nichts dagegen, stand nur so da. Und er konnte sich nicht rühren. Das Feuer in der Mitte des Lagers fing gerade auch an sich auszubreiten. Wieso? Sie hatten doch alles richtig gemacht beim Entfachen! Er begann, trotz Panik, auf das Mädchen zulaufen. Er konnte sie doch nicht einfach da stehen lassen. In dem Moment als er sie erreichte explodierte eine wahre Feuerbrunst und das Mädchen stand vollkommen in Flammen. Der Junge stolperte zurück. Jetzt war es zu spät… Er dachte jetzt nur noch daran sich selbst zu retten und drehte sich um, bereit zur Flucht. Und erstarrte! Überall waren Flammen, er war eingeschlossen. Er schrie!
 

//BlaBlaBlaBlaBla!// Nichts! Kein Ton kam ihr über die Lippen. Sie stand mitten im Lager, alles war ruhig seit ihre Kollegin plötzlich grundlos losgeschrien und davongelaufen war. Ihr Team-Kollege lief ihr in den Wald nach, aber sie selbst konnte sich nicht rühren. Sie hörte nichts, kein Feuerknacken, keinen Wind, kein Rascheln. Sie hörte auch ihre eigene Stimme nicht mehr! Das war ein Alptraum, ein schrecklicher Alptraum! //Ahhhhhh!!//
 

„Sehr gut, Aya und Mai! Die sind vollkommen wehrlos.“ lobte Seiji und trat auf die, im Gen-Jutsu der Mädchen gefangenen, Ame-Nin zu. Der Junge trug die Schriftrolle der Erde, das Gegenstück zu ihrer eigenen Himmels-Schriftrolle. Seiji nahm diese an sich, ging einige Schritte zurück und sah Yamato an. „Dein Part!“ sagte er nur. Gleich darauf schlug der Spiegel-Experte die beiden genauso bewusstlos wie das andere Mädchen zuvor. Damit war das Jutsu zwar aufgelöst, aber die Gegner dennoch ausgeschaltet.

Yamato ging zu den Mädchen, die etwas schwerer atmeten. „Alles okay bei euch?“ vergewisserte er sich besorgt. Das angewandte Gen-Jutsu war trotz aller Übung noch immer ziemlich kräftezehrend.

Die Mädchen lächelten entwaffnend. „Alles super!“ meinten sie. Seiji und Yamato sahen noch kurz besorgt aus, doch nachdem die Mädchen ihnen leicht auf den Oberarm schlugen beruhigten sie sich wieder etwas.

„Okay, hauen wir ab.“ sagte Seiji und stützte Mai, trotz ihrer Proteste. Yamato nickt und stützte Aya, die deutlich erschöpfter erschien und müde. In dieser Konstellation sprangen sie in die Baumkronen und sprangen synchron von Ast zu Ast um sich einen Platz für die Nacht zu suchen.

Trotz Erschöpfung grinsten alle triumphierend. Die nächste Runde war ihnen sicher!

 


Nachwort zu diesem Kapitel:
Finish! ....

For Now.



Wie ihr ja wisst folgen noch weitere Kapitel.

Schönen Tag noch!



Ach ja! Und noch was:

Herzlichste Grüße aus Zypern!

Bin nämlich grad in Urlaub!



Winkewinke,

eure Sahara-san Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Drabarn
2015-09-02T03:53:41+00:00 02.09.2015 05:53
Wann gehts weiter ich kann es kaum erwarten
Ps hatte ich schon gesagt das die ff super ist?
Von:  Onlyknow3
2015-08-12T19:30:01+00:00 12.08.2015 21:30
Das ist doch ein Super Kapitel. Bin begeistert, denn es erklärt einiges, und zeigt auch wie viel besser die Kumo - Nins sind im Gegensatz zu den Konoha - Nins. Was Tsunade wohl noch alles erfahren wird was ihr nicht gefällt an den Kumos.
Mach weiter so, ich freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
Von:  Sin66
2015-08-11T18:09:13+00:00 11.08.2015 20:09
Das Kapitel ist wieder Klasse geworden.
Das Sakura Konohamaru das Bein zertrümmert hat war von ihr
zu erwarten, Naruto hätte sie ins Krankenhaus schicken sollen.
Wenn er nach Kumo zurück geht sollte er Konohamaru
mit nehmen.

Viel Glück weiterhin.Sin66.
Antwort von:  Katthani22
12.08.2015 11:59
Ja da hast du recht
Von:  Hokagebernd
2015-08-10T13:19:23+00:00 10.08.2015 15:19
Nun das sakura mal sprach los von damme geht u. Das Sie so überrumpelt wird von dem Anbu u. Wie groß muss der Hass auf naruto sein wenn sie Konoahmaru das Bein zertrümmert hat
Von:  Scorbion1984
2015-08-09T08:58:54+00:00 09.08.2015 10:58
Toll das es weiter geht ,bin schon sehr gespannt!
Von:  FireStorm
2015-08-09T08:04:21+00:00 09.08.2015 10:04
klasse kapi endlich geht die ff weiter freu mich schon sehr aufs nächste kapi und wünsch dir noch ein schöner urlaub und erholung :)
Von:  fahnm
2015-08-08T20:41:22+00:00 08.08.2015 22:41
Hammer Kapitel^^


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