Schuld und Unschuld
Soo und hier ist dann auch das nächste Kapi.
Ich hoffe es gefällt euch und ihr lasst mir Kommi's hier.
*liebschau*
*euchanfleht*
wäre echt toll von euch =)
also dann, los gehts. xD
PS. Danke für die letzten Kommi's =) *michgefreuthab* *knuff*
Ich starrte die Decke an, versuchte, den stechenden Schmerz in meinem Rücken so gut wie möglich zu verdrängen.
Doch es war so gut wie unmöglich. Er ließ sich nicht abschalten, mein ganzer Körper schrie nach Erholung, doch er bekam sie nicht.
Er würde weiter arbeiten, auch wenn ich mir wünschte, er würde einfach stehen bleiben, abschalten.
Dann wären die Schmerzen vorbei, das Leid, die Einsamkeit und die Sehnsucht..
Die Sehnsucht nach einem ganz bestimmten Menschen.
Nein, nicht Sakura Haruno.
Für sie empfand ich schon länger nichts mehr.
Genauer gesagt hörten meine Gefühle für sie an dem Tag auf, als sie mich besuchte und mir ihren gleichgültigen und desinteressierten Blick zuwarf. Damit zerbarst sie mein Herz und meine Seele
Dabei hatte ich mir so gewünscht, sie würde sich entschuldigen, ihr Mitgefühl zeigen.
Aber anscheinend war es ihr völlig egal.
Sie besuchte mich zwar, aber eigentlich tat sie das nur, um kein schlechtes Gewissen haben zu müssen.
Es interessierte sie ganz einfach nicht, dass ich wegen ihr wohl … Nie Hokage Werden Würde!! Ich konnte meinen Traum nicht mehr leben ...
Mein Traum, dem ich so nahe war, zerplatzte wie eine Seifenblase direkt vor meinen Augen.
Und das einzige, was ich empfand, war abgrundtiefer Schmerz, Einsamkeit und Hass gegen alles und jeden.
Jeden, außer einer gewissen Person.
Vielleicht werdet ihr mich für verrückt halten, aber es ist mir egal.
Auf wen ich sehnsüchtig wartete war Sasuke Ushiha.
Seltsam, oder? Mein größer Feind und gleichzeitig bester Freund fing an, mir mehr zu bedeuten, als es eigentlich möglich war.
Ich fing an, für Sasuke etwas zu empfinden, dass über die normalen Freundschaftsgefühle hinaus ging.
Ich fing an … Tja, was fing ich eigentlich an?
War es wirklich Liebe, was ich glaubte zu fühlen??
Ich kannte es nicht, dieses Gefühl. Jedenfalls nicht wirklich.
Denn es hat mir nie jemand wirkliche Liebe entgegen gebracht.
Naja, außer Iruka-Sensei, aber das war eher etwas wie väterliche Liebe, doch diese war etwas völlig anderes.
Jedes mal bereitete es mir ein Stechen im Herzen, wenn ich Sasuke zusammen mit Sakura sah.
Jedes mal schossen mir die Tränen in die Augen und ich wäre am liebsten aufgesprungen und hätte die beiden auseinander gerissen.
Aber erstens konnte ich mich nicht mal aufsetzen und zweitens.. was würde Er von mir halten?? Er würde sicher denken, dass ich irgendwie verrückt geworden sei oder sonst was.
Und ich wollte nicht auch noch den Rest unserer Freundschaft den Bach runter gehen lassen
Auch, wenn ich glaubte, Sasuke hätte mit Schuld an meinem Befinden, in Wirklichkeit war es ganz allein meine Schuld.
Und in Wirklichkeit war ich mächtig froh, dass Sasuke Ushiha nichts passiert war.
Ich war so unglaublich froh darüber, dass es mir beinahe nichts mehr ausmachte, ein Frack zu sein.
Ich war solange froh, wie es Sasuke gut ging..
Ich wusste, es war dumm und ich als Ninja sollte so etwas nicht denken, aber auch das war mir egal.
Ich könnte sowieso niemals mehr Ninja sein.
Nie wieder könnte ich durch die Bäume und über die Dächer Konohas springen, nie wieder könnte ich gegen starke Gegner antreten, nie wieder würde ich jemand sein, der frei und elegant durch die Luft flitzen konnte.
Dabei war dieses Gefühl das einzige, was mich für einen kurzen Moment glücklich machte.
Nun hatte ich gar nichts mehr ..
~ ~ ~
Es klopfte an der Tür, ich antwortete nicht.
Ich wusste, wer davor stand, ich hatte ihre Stimme schon von weitem hören können.
Sakura trat ein, wünschte mir einen guten Tag und lächelte mich abwesend an.
In ihren Gedanken war sie bei Sasuke, das wusste ich.
„Tag, Sakura..“ sagte ich deswegen nur leise, bedacht, mir nicht mehr Schmerzen zuzufügen, als nötig war.
Meine Luft war sowieso begrenzt, wozu sie also mit unnützer Rederei ausschöpfen?!
„Wie geht’s dir heute?“ fragte die Pinkhaarige weiter und öffnete das Fenster, was eine der Zimmermädchen vor kurzem zugemacht hatte.
„Es geht..“ war meine kurze, diskrete Antwort und Sakura nickte. Sie sah mich an und wendete ihren Blick gleich wieder ab, anscheinend gefiel es ihr nicht, wie ich hier lag, so zerbrechlich und schwach.
„Bald geht’s dir besser, bin ich sicher. Tsunade ist eine gute Ärztin, sie schafft das schon..“ murmelte sie, versuchte, mich irgendwie aufzumuntern.
Nein, sie versuchte bloß, ihre Schuldgefühle zu verjagen, sich selbst zu beruhigen.
Ich musste schwach lächeln.
So kannte ich Sakura Haruno. Besser gesagt, so hatte ich sie nach vielen Jahren blinder Hoffnung, sie würde mich mögen, kennen gelernt.
Ich hatte meine Augen geöffnet und erkannte nun, wer die pinkhaarige Kounoichi wirklich war.
Hinterlistig, falsch, arrogant und oberflächlich.
Aber das würde ich ihr nie sagen. Wollte sie schließlich nicht verletzen.
Darum nickte ich einfach und starrte mit leeren Augen aus dem Fenster.
Schloss die Augen und atmete einmal so kräftig wie möglich die frische Luft ein, die aus dem Fenster zu mir trat.
Es war so ein wundervoller Duft. Duft des Grases, der Stiefmütterchen, die gerade ihre volle Blüte zeigten und der Duft des Windes, der den Schnee und die Kälte davon wehte.
„Naruto, alles in Ordnung?“ hörte ich meine Teamkammeradin fragen und ich lachte unweigerlich auf.
Ob alles in Ordnung ist? Sehe ich etwa aus, als ob alles in Ordnung ist???
Aber das schien sie ja vergessen zu haben.
„Es… geht schon, Sakura-chan!!“ flüsterte ich deshalb und plötzlich bekam ich keine Luft.
Ich fing an schrecklich zu Husten und riss meine Augen auf.
Versuchte, die frische Luft einzuatmen und damit meine verwundete Lunge zu füllen, doch es brachte nichts, es kam einfach nichts durch.
Die Schmerzen im Rücken nahmen auf ein vielfaches zu und ich fing an, mich in meinem Bett zu krümmen.
Nun kniff ich meine Augen zusammen, legte meine unverletzte Hand auf meine Seite und drückte meine Finger ins Fleisch.
Ein nutzloser Versuch, die Schmerzen verklingen zu lassen und wieder Luft zu schnappen.
Ich hörte Sakura etwas rufen, doch ich verstand sie nicht.
Ich hörte nicht, was sie sagte, ein lautes Rauschen drang durch meine Ohren und alles herum fing an sich zu drehen.
Ich öffnete die Augen und sah, dass die Hokage rein gerannt kam und sich sofort auf mich stürzte, ihre Hand auf meine legte und sie sanft von meiner Seite löste.
Sie sah mich mit schockgeweiteten Augen an, legte ihren Finger auf meine Stirn und die andere auf meinen Bauch.
Sie schien zu schauen, was los war.
Ich hätte geantwortet, doch ich brachte keinen Ton heraus.
Aber vielleicht war das auch besser so..
Langsam schien sich die Welt um mich herum zu verdunkeln, versank in einer unberechenbaren Stille.
Es war, als würde ich in einen Abgrund rutschen, aus dem ich nie wieder heraus kommen sollte.
Plötzlich musste ich lächeln.
Tsunade sah das und starrte mich hilflos und gleichzeitig fassungslos an.
Sie verstand sicher nicht, wieso ich in meinem Zustand lächelte.
Ich war schon blau angelaufen, völlig verschwitzt, meine Wunde am Rücken war wieder aufgegangen.
Darum drohte ich zu ersticken.
Die Wunde war aufgeplatzt und Blut sammelte sich in meinen Lungen an.
Ich war wirklich kurz davor, zu sterben.
Ich glaube, das war der Grund, weswegen ich lächelte.
Nun würde alles vorbei sein, nun würde ich meinen zerbrochenen Körper verlassen und nie wieder zurück kehren.
Dann wäre ich befreit von Schmerzen und von Qualen und könnte endlich glücklich sein.
Aber als ich zur Tür blickte und in dein Gesicht sah, verfloss mein Lächeln.
Du standst dort und blicktest mich an, in mein Gesicht sahst du und deine Gesichtszüge waren kalt wie immer.
Doch deine Augen verdeutlichten deine Gefühle.
Angst
Du schienst Angst um mich zu haben. Angst um deinen besten Freund und gleichzeitig engsten Rivalen.
Der, der dich retten wollte, der, den du weg schicktest um ihn in Sicherheit zu bringen, der, den es übel erwischte, weil er auf dich gehört hatte.
Ja, das spiegelte sich in deinen Augen und erneut musste ich lächeln.
Schwach, denn immer mehr verließ das Leben meinen Körper.
Dennoch lächelte ich und sah dir genau in die Augen..
Wir beide starrten uns einen Augenblick an und dann hast du langsam deinen Kopf geschüttelt.
Hast damit angedeutet, ich solle nicht sterben.
Solle hier bleiben, in diesem Leben und nicht aus dieser Welt fliehen.
Tränen stiegen in meine Augen, die ich nur schwer offen halten konnte.
Sasuke wollte, dass ich lebte.
Wollte, dass ich hier blieb, dass ich bei ihm und den anderen blieb.
Ich ringte weiter darum, Luft zu bekommen, doch es half nichts.
Immer stärker wurde die Dunkelheit um mich herum und ich konnte weder dich, noch Tsunade, noch Sakura mehr richtig erkennen.
Langsam sank ich in die Ohnmacht, doch nun wünschte ich mir nicht mehr den Tod.
Nein, ich wollte leben, nicht sterben.
Es war schon komisch.
Nur ein kleines Zeichen deinerseits und ich wollte leben.
Aber wahrscheinlich wollte ich auch einfach nur nicht als Schwächling vor dir stehen.
Wollte nicht, dass du letztendlich den Eindruck hattest, ich wäre ein Feigling.
Als würde ich feige vor dem Leben davon laufen.
Ich schloss die Augen.
Ich War ein Schwächling.
Ich War ein Feigling.
Ich war kein Kämpfer mehr, würde es auch nie wieder sein.
Nie wieder würde ich mein Leben genießen können, nie wieder könnte ich zeigen, was ich kann.
Nie wieder!!!
Dann siegte die Dunkelheit und brach über mich ein wie die Welle einer tobenden See.
Verschluckte mich und spülte mich immer tiefer und tiefer in den schwarzen Grund.
____________
Finish ^^ fürs erste =P
Bald folgt das nächste Kapi ;)
Aber 5 Kommi's möchte ich schon mindstens sehen =P *knuff*
