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Reaching for the Stars

von

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"Die anderen würden es für die erforderliche Bitte um Erlaubnis halten, die es nicht war"

Titel: Reaching for the Stars

Teil: 34/x

Autor: cu123

Fanfiction: Weiß Kreuz

Kommentar: Ich glaube ich hatte mal erwähnt, dass Brad seinen Besitzanspruch auch mal deutlicher zeigen würde. Und der heutige Teil bietet mir gleichzeitig die Gelegenheit zu zeigen, dass Brads Vergangenheit – oder besser ihr Fehlen – ihn immer noch beeinflussen kann ^^

Disclaimer: not my boys, no money make…
 

Greetings:
 

@Jemma: *lach* Brad hat sie sich nicht ausgesucht. Die Entscheidung wurde tatsächlich unter den Komiteemitgliedern ausgefochten, etwas, was Brad gar nicht bewusst war. Der wusste nur, dass er die Abzeichen bekommen würde, von wem, war ihm herzlich egal.

Ah, Michael ist sehr viel mehr als ein Spielzeug für Brad. Passenderweise wird der heutige Teil das auch zeigen. ^^ Und von daher wird er auch niemals aufgeben. Auf alle andere Personen, denen er sich nähert, passt die Bezeichnung ‚Spielzeug’ sehr viel besser. Warum Brad sich so sehr auf Michael fixiert hat, wird erst sehr spät in der Story erklärt ^^#
 

@Kralle: Den Weg, den du da für ihn beschreibst, ist tatsächlich der, den jeder zurzeit für Brad im Auge hat. Und natürlich spiegelt dieser Weg den von Michael wider, denn der ist auch früh darauf vorbereitet worden, später einmal dem Triumvirat anzugehören, auch wenn Frau Kernen ihm immer wieder Hindernisse in den Weg legte. Immerhin versucht Rosenkreuz seine Ressourcen so gut es geht zu nutzen… Das alles gesagt, will ich aber hinzufügen, dass meine Pläne ein bisschen anders aussehen *grins* ^______________~
 

~ Die intelligente Wahl wäre gewesen, seine letzten Reserven nicht anzugreifen und der Energieschub, der ihm ermöglicht hatte Weiß zu retten, war bereits am Abklingen, sickerte immer schneller aus ihm heraus. Und trotzdem… trotzdem fühlte er sich von der Verletzung angezogen, als würde sie ihn leise rufen.

„Wenn du schon immer ein Heiler gewesen wärst, würdest du das kennen. Nur wenige kommen dagegen an“, wurde ihm leise erklärt und die eisblauen Augen ließen ihn dabei nicht los. ~
 

(Nagi und Schneider, Close Distance, Teil 217)
 

Teil 34 „Die anderen würden es für die erforderliche Bitte um Erlaubnis halten, die es nicht war“
 

Ihr Spaziergang währte nicht lange, sie wurden von lauten Rufen und den Geräuschen eines Kampfes gestört. Michael hätte sich entscheiden können, alles zu ignorieren – Instruktoren haben schon manches blaue Auge übersehen. Aber Brad strebte bereits in die entsprechende Richtung, um zu sehen, was der Aufruhr zu bedeuten hatte. Gezwungenermaßen doch nicht unwillig folgte er dem Jungen, während sein Talent bereits Informationen zu sammeln begann.

Es ging um ein Mädchen… Amüsement kroch in eisblaue Augen. Selbst auf Rosenkreuz änderten sich Teenager nicht wirklich. Nicht in solchen Belangen.

Sie stand im Kreis der Zuschauer, mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck, feuerte jedoch keinen der Beiden an. Anders als die übrigen Interessierten, die bloß darauf warteten, dass Blut zu fließen begann.

Brad erfasste die Situation auf einen Blick, unterstützt von den Informationen, die Michael ihm ohne darüber nachdenken zu müssen zukommen ließ. Verachtung machte sich in dem Schwarzhaarigen breit. „Warum müssen sie so eine Show daraus machen?“

Belustigt musterte er den Jungen, der nichts davon mitbekam. „Es gehört einfach dazu.“

Brad murmelte etwas Abschätziges vor sich hin, löste aber nicht den Blick von den Streithähnen. Als beobachtete er Tiere in der freien Wildbahn zu Studienzwecken. Und er selbst beobachtete Brad dabei, wie er die anderen beobachtete, seltsam fasziniert. Manchmal wünschte er sich, die Welt durch Brads Augen sehen zu können, aber das ermöglichte ihm nicht einmal sein Talent.

Etwas blitzte zwischen ihnen auf, wenige Bilder, die er nur verzerrt sah, da Brads Schilde ihn automatisch abgeschirmt hatten. Damit einher ging das Wissen, dass Brad nichts an dieser potenziellen Zukunft zu ändern gedachte, doch Michael konnte es als Instruktor nicht so einfach dabei belassen.

Seine Absicht teilte sich Brad mit, der ihm einen verständnislosen Blick zuwarf, ihn dann aber losließ, so dass er sich weiter den Kämpfenden nähern konnte. Der Kreis wurde ohne Zögern für ihn geöffnet, die Schüler wichen erschrocken vor ihm zurück. Er beachtete sie gar nicht, auch wenn ihre Furcht gegen seine Schilde presste. Für einen Moment fühlte Michael sich in die Vergangenheit versetzt, als er Alexander so am Boden gesehen hatte. Doch der Teenager, der in der Gegenwart die Oberhand gewonnen hatte, begnügte sich nicht mit ein paar scharfen Worten. Stattdessen tastete dessen Hand nach etwas, fand einen Stein und griff ihn sich.

Michaels Finger umklammerten das Handgelenk, bevor der Arm nach unten fahren konnte. Der Kontakt ließ ihn mühelos mehr lesen, obwohl er sich gar nicht dafür interessierte. Kevin war sich gar nicht bewusst, was er gerade im Begriff zu tun gewesen war und ebenso ohne Überlegung kam die Abwehrreaktion.

Der Schlag tat nicht einmal besonders weh, aber Überraschung ließ Michael einen Schritt zurücktreten, ohne dass er Kevin allerdings losließ. Der wurde durch den Ruck endlich aus seinem Kampfrausch herausgerissen. Braune Augen weiteten sich voller Entsetzen und der Jüngere wurde blass, als ihm die Uniform bewusst wurde, die Michael trug. Dann hob sich der Blick und Kevin erbleichte regelrecht.

Es ließ Michaels Mundwinkel zucken und kaltes Amüsement strahlte von ihm aus. Sie beide wussten, welche Konsequenzen es normalerweise hatte, einen Instruktor außerhalb des Trainings anzugreifen. Sein Lächeln begann sich auszubilden, als Kevin zu zittern begann. Er hatte nicht vor, den Anderen zu bestrafen, es war nur ein Versehen gewesen. Doch diese Entscheidung wurde ihm aus der Hand genommen, als ein Schatten regelrecht an ihm vorbeiflog. Brads Gedanken fühlten sich wie gefroren an und Schwaden aus schwarzem Nichts waberten dazwischen. Nicht einmal als Bernhard den Jungen angegriffen hatte, war dessen Geist so fokussiert gewesen.

Er ließ Kevin Handgelenk frei, im selben Moment, als zwei Körper mit einem dumpfen Laut zusammenprallten. Kevin wusste im wahrsten Sinne des Wortes nicht, was ihn da getroffen hatte, wagte sowieso mit keiner Geste Abwehr auch nur anzudeuten. Nicht unter dem Blick eisblauer Augen.

Brad hatte den Anderen flach am Boden und ein leeres Lächeln kurvte den Mund des Schwarzhaarigen. „Das war wirklich dumm von dir.“

Der liebenswürdige Tonfall rann als Gänsehaut Michaels Rücken herunter. Das war der Teil des Jungen, mit dem er ungern aufeinandertraf. Und wenn es ihm schon so ging… Kevin war der erste Mensch, bei dem er jemals gesehen hatte, dass ihm buchstäblich die Haare zu Berge standen.

„Dir ist klar, welche Strafe darauf steht, nicht wahr?“ Brads Lächeln wuchs millimeterweise in die Breite, ohne dass Humor im Spiel war.

Es wurde keine Antwort abgewartet, die Frage war sowieso rhetorischer Natur gewesen. Kevin stand kurz vor einem Panikanfall, völlig gebannt von Brads Worten. Selbst Michaels Anwesenheit war vergessen.

„Ist es nicht ein Glück, dass ich heute meine Streifen bekommen habe? Ich kann dir immerhin verraten, dass es ein sauberer Bruch sein wird.“ Brads Augen suchten und fanden die seinen, aber ihr Ausdruck war so leer wie das Lächeln. Die anderen würden es für die erforderliche Bitte um Erlaubnis halten, die es nicht war, aber Brad vergewisserte sich lediglich, dass mit ihm alles in Ordnung war. Nichts kurz davor ihn mental auszuschalten, würde Brad jetzt noch stoppen. Und Michael hatte nicht vor, so etwas zu tun. Er nickte knapp, nicht sicher, ob Brad es überhaupt sehen, geschweige denn verarbeiten konnte. Es war sowieso mehr für die sie beobachtenden Schüler gedacht.

Brad hatte sich schon wieder Kevin zugewandt, dessen Blick inzwischen an den Abzeichen klebte, die Brad zu einem offiziellen Mitglied des Komitees machten – und ihm damit die Autorität verliehen, anderen Schüler zu bestrafen. Ein resigniertes Seufzen kam über die Lippen des Teenagers, der seinen linken Arm leicht anhob, ohne dass eine entsprechende Frage gestellt werde musste.

„Rechtshänder also…“ Brad ergriff den angebotenen Arm knapp oberhalb des Handgelenks, nutzte dann sein Körpergewicht, um seine Aufgabe zu beenden.

Kevin versuchte erfolglos, einen Aufschrei zurückzuhalten, als Knochen mit einem ungesunden Knacken brachen.

„Siehst du, hat doch fast gar nicht wehgetan. Und wie versprochen muss kein Heiler irgendwelche Splitter zusammenklauben.“

Kevins Gesicht war jetzt schweißgebadet und hatte eine käsige Farbe angenommen. Michael war nicht besonders überrascht, dass sich der Braunhaarige zur Seite rollte, kaum dass Brad aufgestanden war, und sich ohne große Zeremonie erbrach.

Brad trat neben ihn, so dicht, dass er eine Linie von Wärme spüren konnte und begann ganz allmählich zurückzukehren, wo auch immer er bis eben noch gewesen war. Etwas in dem Jüngeren schien wieder aufzutauen.

Er legte eine Hand auf Brads Schulter, als dieser sich gegen ihn lehnte. Finger schlossen sich wieder besitzergreifend um seinen Gürtel und es erleichterte Michael, den Brad zurückhaben, der ihm vertraut war.

„Die Show ist vorüber“, meinte er leise, aber mit einer Schärfe, die zu jedem der Zuschauer trug. Die seine Worte richtig interpretierten und sich schnell zerstreuten. Zweifellos würde sich die Kunde von diesem Vorfall wie ein Lauffeuer auf Rosenkreuz verbreiten.

„Auf die Beine mit dir, die funktionieren schließlich noch“, forderte er Kevin auf, sobald sie unter sich waren.

Der gehorchte mit schmerzverzerrtem Gesicht, aber ohne jede Verzögerung, stand dann sehr gerade und mit gesenktem Blick vor ihm. „Ich möchte für mein Verhalten um Verzeihung bitten.“ Ein bisschen atemlos, aber die Worte kamen zweifellos aus tiefstem Herzen.

Michael lächelte unwillkürlich. „Ich bin mir sicher, dass du das möchtest.“

Der Jüngere biss sich auf die Unterlippe, wagte es immer noch nicht, ihn anzusehen.

„Gut, ich nehme deine Entschuldigung an. Und jetzt ab in die Krankenstation mit dir.“ Das Amüsement drang bis in die eisblauen Augen vor, als er sah, wie Kevin vor Erleichterung in sich zusammensackte. Der Pyro hatte wirklich Glück, dass Brad sich inzwischen gefangen hatte. Anderenfalls wäre Michaels Antwort bestimmt anders ausgefallen.
 

William war bereits vorgewarnt und empfing sie mit undurchdringlicher Miene. „Setz dich dorthin!“, wurde Kevin aufgefordert.

Der gehorchte, inzwischen fast in Trance. Die Schmerzen setzten ihm zu, wie Michael ohne Mitleid feststellte.

Der Emulator benötigte kein Röntgengerät, um den Zustand des Arms zu beurteilen. „Es ist ein sauberer Bruch, ganz wie Brad gesagt hatte.“ Ein kurzer Blick zu dem Jungen hin, der ungerührt erwidert wurde.

Brad stand wieder dicht neben ihm, hatte jetzt beide Arme um ihn geschlungen. Als wollte der Schwarzhaarige sicherstellen, dass Michael nicht einfach verschwinden würde.

Besänftigend strich er durch die weichen Strähnen, während er für Brad antwortete. „Er hat es gesehen. Von daher gab es keinen Grund, an seinen Worten zu zweifeln.“

Nun lächelte William, neigte leicht den Kopf und gestand ihm den Punkt zu. Wann immer der Emulator das Talent eines Heilers kopierte, schien auch deren inhärenter Widerwillen gegen Verletzungen auf ihn überzugehen. Das war der Grund, warum Heiler so wenig respektiert wurden von anderen Talenten. Theoretisch konnten sie gefährlich sein, aber praktisch verweigerte die Gabe eines Heilers meistens den Dienst, wenn sie zerstören statt wiederherstellen sollte.

„Geh ins Nebenzimmer. Jemand wird dir dort einen Gips anlegen.“

Natürlich würde Kevins Verletzung von allein verheilen müssen und er würde keine Schmerzmittel bekommen. Nur bei Komplikationen hätte jemand eingegriffen.

Stille senkte sich über sie, sobald sie allein waren und Brad entspannte sich ein wenig. Er spürte Williams Blick, war aber zu sehr damit beschäftigt, durch die Gedanken des Jungen zu streifen. Er wollte sich versichern, dass wirklich alles in Ordnung war, aber Michael stieß auf unerwartete Widerstände.

>Du solltest ihn ins Bett stecken.<

Nun begegnete er doch den braunen Augen des Arztes, überrascht.

>Es ist gerade mal Nachmittag…< Es war nicht wirklich ein Protest.

William versuchte sich in einem weiteren Lächeln, doch dieses hier fiel besorgt aus. >Er scheint unter einem leichten Schock zu stehen, auch wenn ich dir leider nicht sagen kann, warum.<

Michael runzelte flüchtig die Stirn. „Brad, bitte geh in unser Quartier. Ich werde gleich nachkommen, ja?“

Der Junge zwinkerte, sah ihn an, als würde er aus einem Traum erwachen. „In Ordnung…“ Doch trotz dieser Zustimmung dauerte es noch eine ganze Weile, ehe Brad sich von ihm löste und die Krankenstation verließ.

„Also, was ist denn nun genau passiert?“ William stellte ihm die Frage, sobald sie in dessen Büro waren, ließ sich auf die Couch fallen.

Er konnte sich nicht neben ihn setzen, lehnte sich stattdessen gegen den Schreibtisch, was mit einem trockenen Lächeln quittiert wurde. Und dann erzählte er William alles, ließ keine Kleinigkeit aus.

Danach war es an seinem Freund, die Stirn zu runzeln. „Eine klare Überreaktion. Aber im Grunde nichts anderes, als ich von Brad erwartet hätte.“

Michael verschränkte die Arme vor der Brust, hob eine fragende Augenbraue.

„Es ist wie du mal gesagt hast. In Ermangelung seiner richtigen Familie hat er dich gewählt. Und du kannst mir glauben, er wird alles tun, um dich zu behalten.“

Er spürte, wie seine Mundwinkel zuckten und Michael versuchte die entsprechende Belustigung in sich zu finden, doch es war nicht viel davon vorhanden. „Du hast absichtlich nicht ‚beschützen’ gesagt, hm?“

William erwiderte sein Halblächeln. „Wem willst du etwas vormachen?“

Ein Lachen, kurz und dumpf, entkam über seine Lippen. Er sah zur Decke hoch, während seine Hände zum Schreibtisch zurückkehrten, dort das glatte Holz umfassten. „Wahrscheinlich hast du Recht…“ Und dann ein Nachsatz, ehe Michael wieder den Blick des Anderen suchte. „Nicht nur wahrscheinlich. Aber es war trotzdem erschreckend zu erleben, was in Brads Kopf vorging.“ Oder vielmehr die Abwesenheit jedes vernünftigen Gedankens. Er hatte es leise gesagt, mehr zu sich selbst. William verstand ihn trotzdem.

„Egal wie stark Brad wirkt, es war ein traumatisches Erlebnis für ihn. Er hat nicht nur seine Familie verloren, sondern seine ganze Vergangenheit. Und wie alt kann er damals gewesen sein – acht oder neun?“ Der Arzt schüttelte nur den Kopf und sagte damit mehr, als es Worte hätten tun können.

Ein Schatten flog über eisblaue Augen, als Michael an Brads erste Nacht auf Rosenkreuz zurückdachte. „Ich vergesse manchmal, was er hinter sich hat.“

„Er macht es dir leicht. Uns allen.“ Dieses Lächeln war echt. William mochte den Jungen, auch wenn Brad weiterhin wenig von Ärzten hielt. Der Ältere stand auf und kam zu ihm herüber. Eine warme Hand streichelte über seine Wange, wob sich in sandblonde Haare. Aber William beugte sich nicht vor, um ihn zu küssen. Sein Freund wusste genau, dass er einen Kuss in diesem Moment nicht erwidern konnte. Er erhielt stattdessen eine Umarmung.

Es war seltsam und gleichzeitig überraschend einfach, das Gesicht an der Schulter des Älteren zu bergen. Vorsichtig schloss er seine Schilde so eng wie möglich, um William nicht zu sehr zu verletzen.

„Mach dir keine Sorgen. Brad muss nur sicher sein, dass es dir wirklich gut geht. Er hatte einfach nicht erwartet, dass dir als Instruktor noch eine Gefahr droht. Nicht von Seiten eines Schülers. Du weißt, dass das auch stimmt. Kevin hätte dich nicht ernsthaft verletzen können, selbst wenn dieser es gewollt hätte. Brad wird das bald begreifen und wieder ganz der Alte sein.“

Die Erwähnung von Kevin brachte ein neues Bild zurück. „Brad hat nicht eine Sekunde gezögert, ihm den Arm zu brechen.“ Ausdruckslose Augen, ausdrucksloses Gesicht, trotz des Lächelns, das gar keines war.

„Brad hätte nicht gezögert ihn umzubringen, wenn er damit durchgekommen wäre. Stattdessen hat er gewählt, was möglich war. Brad glaubt an das Recht des Stärkeren – und dabei rede ich nicht von bloßer Kraft. Intellektuell ist er wahrscheinlich jedem anderen Schüler überlegen. Also gib ihm keinen Grund, für dich über Leichen zu gehen. Nicht hier. Denn Brad würde garantiert einen Weg finden und nicht zögern, ihn zu beschreiten.“ Die Umarmung verstärkte sich einen Moment lang, bevor William zurücktrat. „Und jetzt geh zu Brad.“

Er wusste, dass der Ältere die Wahrheit gesagt hatte und die Worte riefen ein kühles Lächeln auf sein Gesicht.
 

~TBC~
 

Stephenson ist in diesem Fall weniger überrascht als Michael, weil der Arzt noch sehr gut Brads Reaktion auf die Geschichte von Thomas im Gedächtnis hat. ^^ Falls ihr nicht mehr wisst, was ich meine – das Ende von Teil 25 könnte euch weiterhelfen ^.~

cya, cu ^-^



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2009-01-26T20:26:47+00:00 26.01.2009 21:26
Ui! Das war jetzt wirklich krass. Damit hätte ich jetzt doch nicht gerechnet. Brad ist sonst so beherrscht und diszipliniert und dann auf einmal das.
Kriegt Brad eigentlich jemals die Erinnerung an seine Vergangenheit wieder oder nicht?
LG
Razielle
Von:  Allmacht
2009-01-26T12:13:06+00:00 26.01.2009 13:13
Brad hat sich in sein neues Amt ja schnell eingewöhnt.
Dennoch ist seine Reaktion darauf für mich besorgniserregend.
Kommt eigentlich einmal mehr von seiner Vergangenheit zum Vorschein?
lg
Von:  Kralle
2009-01-25T15:13:50+00:00 25.01.2009 16:13
ok, das ist ja schon zu beschützend, wenn er dem gleich den arm bricht.
brad ist echt ein extrem, in allem, was er tut....

mfg

Kralle


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