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Reaching for the Stars

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"Du solltest vielleicht etwas mehr Vertrauen in die Aussagen unserer Heiler haben, statt dich in eigenen Experimenten zu versuchen"

Titel: Reaching for the Stars

Teil: 163/x

Autor: cu123

Fanfiction: Weiß Kreuz

Kommentar: Brads Schilde werden in Ordnung gebracht…

Disclaimer: not my boys, no money make…
 

@Jemma: So, wie gewünscht mehr Zeit nur für Michael und Brad ^^
 

@Kralle: *winkz*
 

Teil 163 „Du solltest vielleicht etwas mehr Vertrauen in die Aussagen unserer Heiler haben, statt dich in eigenen Experimenten zu versuchen“
 

Brad schien einmal tief auszuatmen, als sich schließlich die Tür zu ihrem Quartier hinter ihnen schloss.

Er stellte den Koffer beiseite, trat dann hinter den Jüngeren, um ihm die Tüte abzunehmen. „Es ist schon Abend, möchtest du schlafen gehen und wir kümmern uns morgen um deine Schilde?“

Brad lehnte sich ohne zu zögern zurück. „Ich würde es bevorzugen, wenn ich die Kopfschmerzen so schnell wie möglich loswerde.“

„Das ist nachvollziehbar. Aber warum hast du eigentlich Wein gekauft? Du weißt, dass der bei Kopfschmerzen nicht gerade zuträglich ist.“ Er hob die Tüte leicht an, um seine Worte zu unterstreichen.

„Der ist für dich, weil du die Arbeit hast.“

Ein leises Lachen durchlief ihn und übertrug sich auf Brad. „Ich bezweifle, dass die Arbeit allein an mir hängenbleiben wird. Aber ich teile den Wein auch gerne mit dir.“ Er legte eine kleine Kunstpause ein. „Sofern du mir nicht vorher einschläfst.“

Brad legte den Kopf zur Seite und suchte seinen Blick. „Ich hatte genug Zeit, mich während des Flugs auszuruhen. Von daher pass mal lieber auf, dass du nicht mir wegschläfst.“

„Hm… ich werde mir Mühe geben“, erwiderte er belustigt. Dann nahm er Brad auch noch die Tüte ab. „Ich nehme an, du möchtest vorher noch schnell duschen.“

Der Jüngere blickte an sich herunter und zupfte an seinem Hemd. Und auch wenn Michael es nicht sehen konnte, so wusste er, dass Brad in diesem Moment das Gesicht verzog. „Ja, auf jeden Fall.“ Gleich darauf hatte Brad sich umgedreht und ihm einen Kuss auf die Lippen gedrückt. „Lässt du mir noch eine Kleinigkeit zu Essen bringen?“

„Dafür ist bereits gesorgt.“ Manja hatte sich mit Eifer um die Anforderung gekümmert, sobald sie wusste, dass es um Brad ging.

Der hatte mitverfolgt, in welche Richtung seine Gedanken gingen und lächelte. „Ich darf also auf Schokoladenpudding hoffen?“

„Mit selbstgemachter Vanillesoße“, bestätigte er.

Brads Lächeln wurde ausgeprägter, dann verschwand der Junge in Richtung Bad.

Er selbst kümmerte sich um das Gepäck, bevor er im Wohnzimmer den Tisch vorbereitete. Zur Weinflasche gesellten sich zwei Gläser, daneben kamen die Auswahl an Sandwiches sowie Brads Nachtisch. Wenn es kein Eis gab, schien der Pudding der Favorit des Jüngeren zu sein und die Küchenfrau war sich dessen eindeutig bewusst.

Er lächelte in sich hinein, nahm auf der Couch Platz, da es nichts weiter zu tun gab. Aber er musste sowieso nicht lange warten. Brad trug nicht mehr als Shorts und ein Handtuch, das er sich über die Schultern geworfen hatte, ließ sich auffordernd neben ihn fallen.

Und Michael griff folgsam nach dem Handtuch, fuhr damit durch die schwarzen Haare. „Ich weiß ja, dass wir Sommer haben. Aber etwas mehr solltest du schon anziehen“, stellte er leise fest.

Brad drückte sich einfach nur noch näher an ihn. „Du kannst mich warmhalten. Und im Notfall ist da noch die Decke.“

Er nahm das Handtuch beiseite und strich testend durch die schwarzen Haare, die sich als zufriedenstellend trocken erwiesen. Dann griff er nach der erwähnten Decke und schlang sie um den Jüngeren.

Zum Dank erhielt er ein verschmitztes Lächeln. „Habe ich nicht etwas von Notfall gesagt?“

„Hm, hast du. Ich warte aber lieber nicht darauf, dass er eintritt.“

Brad brachte keine weiteren Proteste vor, richtete seine Aufmerksamkeit auf den gedeckten Tisch. „Ich hoffe, du hast auch Hunger. Manja hat eindeutig übertrieben.“

„Tut sie das nicht immer?“ Belustigung zog an seinen Mundwinkeln. „Ich werde dir gerne helfen, aber selbst dann wird wohl was übrig bleiben…“ Und dann setzte er seine Worte in die Tat um, natürlich erst, nachdem er Brad einen gefüllten Teller gereicht hatte. Der Jüngere war zufrieden damit, bedient zu werden, klebte förmlich an seiner Seite. Was sich nicht änderte, bis sie schließlich fertig waren. Erst zum Schluss schenkte Michael den Wein ein, denn den würden sie erst trinken, wenn Brads Schilde wieder waren, was sie sein sollten.

Der Junge legte sich lang hin, bettete den Kopf auf seinen Schoß und lächelte von dort aus zu ihm hoch. „Gut so?“

Er legte eine Hand auf Brads Stirn. „Perfekt.“ Danach brauchten sie keine weiteren Worte mehr. Brad fielen die Augen zu, als dieser begann, seine Schilde Stück für Stück zurückzunehmen, während Michael dafür sorgte, dass er dennoch nicht völlig ungeschützt war. Es blieb nicht aus, dass er dabei tiefer in Brads Verstand fiel, weshalb er nicht hätte überrascht sein sollen, als er plötzlich von dunklen Wänden umgeben war. Aber er war es trotzdem, denn jetzt konnte er sich erinnern, wie lange er hier nicht mehr gewesen war. Ganz langsam sah er sich um und seltsamerweise beschleunigte sich sein Herzschlag, obwohl er gar nicht physisch anwesend war. Erst ganz zum Schluss wandte er sich um und sein Blick umfing eine Gestalt, die viel vertrauter schien als früher, ganz einfach, weil Brad dieser Version inzwischen vom Alter her näher war. Aber dennoch war da noch ein deutlicher Unterschied, der schwarzhaarige Mann war immerhin älter als selbst Michael und so hatte der Anblick wie stets auch etwas Irreales.

>Er hat sich in letzter Zeit vernünftig benommen, ja? Ich komme nicht umhin festzustellen, dass du eine Weile nicht hier gewesen bist.<

Beinahe wider Willen musste er lächeln. >Diese Frage musst du doch gar nicht stellen. Wenn jemand weiß, was er tut, dann du. Schließlich hast du es selbst erlebt.< Jetzt fing er schon selbst an so zu reden, als wären Brad und die ältere Version vor ihm zwei verschiedene Personen.

>Hm…< Der Andere wiegte nachdenklich den Kopf. >So könnte man das wohl ausdrücken.< Mit einem Hauch von Humor. Dann aber wurde der Blick braunen Augen ernst. >Du kannst nicht hier bleiben, es gefährdet seine mentale Integrietät.<

Das zumindest war eine Erklärung dafür, dass er auch sonst immer so schnell rausgeworfen worden war. Auch wenn er sich im Moment nicht vorstellen konnte, wie genau seine Anwesenheit Schwierigkeiten bereiten konnte, würde er niemals ein Risiko eingehen. Also fragte er, solange er noch die Gelegenheit hatte. >Mit den Schilden kommt alles wieder in Ordnung?<

>Soweit ich es absehen kann, ja.< Der Blick wurde nun sehr eindringlich, während die Gestalt des Schwarzhaarigen mehr Präsenz zu gewinnen schien. Es erinnerte an jene Momente, in denen Brad so anders wirkte. >Du solltest vielleicht etwas mehr Vertrauen in die Aussagen unserer Heiler haben, statt dich in eigenen Experimenten zu versuchen.<

>Abwarten, während Brad Schmerzen hat? Das fällt mir etwas schwer, wenn es um ihn… um dich… geht.< Während er das eingestand, trugen ihn seine Füße von ganz allein vorwärts.

Der andere Mann lächelte nur verstehend, wartete, bis Michael genau vor ihm stand. Und dann begann auch schon der vertraute Sog einzusetzen und nur für ein paar Augenblicke wagte er es, sich dem zu widersetzen. Gerade so lange, dass warme Lippen auf die Lippen des Anderen treffen konnten.

Er zwinkerte, rief sich innerlich zur Ordnung und ließ den Moment der Ablenkung hinter sich. Michael konnte nicht genau sagen, wohin seine Gedanken gerade abgeschweift waren, doch er zerbrach sich auch nicht lange den Kopf darüber, konzentrierte sich lieber wieder auf Brad. Der hatte sich in der Zwischenzeit nicht gerührt und war nun dabei, seine Schilde neu zu errichten. Eine Arbeit, bei der er keine Hilfe benötigte, also steuerte Michael einfach nur Energie bei. Davon hatte er schließlich mehr als genug.

Ruhige Minuten gingen vorüber, während er auf der mentalen Ebene beobachten konnte, wie sich diamantene Wälle erhoben und sie wiesen nicht den geringsten Makel auf. Er lächelte unwillkürlich, von niemandem gesehen. Es lief alles so, wie es sollte. Und dann war die letzte Arbeit getan.

Brad kehrte langsam aus seiner Konzentrationsphase zurück und war damit wieder leichter erreichbar für ihn. Ihre gewohnte Verbindung rastete regelrecht ein und nun brachte sie keine Kopfschmerzen mehr mit sich.

Er ließ seine Hand von der Stirn zu Brads Wange rutschen, in dem Moment, als die braunen Augen aufgeschlagen wurden.

Und der Junge hob die eigene Hand, legte sie über seine, lächelte dann. „Meine Kopfschmerzen sind weg.“

„Hm, und meine auch…“ Er beugte sich herunter, während Brad ihm entgegenkam. Seltsamerweise schienen seine Lippen schon zu kribbeln, bevor er den Jüngeren küsste, doch diese Beobachtung verflüchtigte sich, als er sich ganz auf den Kuss konzentrierte. Am Ende saß Brad auf seinem Schoß, hatte die Arme um seinen Hals geschlungen und konnte so sehr einfach den Kopf auf seine Schulter legen.

Ein kaum merkliches Lachen lief durch den Jüngeren und neugierig stoppte er seine Finger, wo sie mit den feinen Härchen im Nacken spielten. „Was ist?“, fragte er leise.

„Da es jetzt vorbei ist, muss ich zugeben, dass die Kopfschmerzen es wert waren…“

Er verstand sofort und musste wieder lächeln. „Auch wenn es nur ein paar Tage sind, die du früher zurück bist – ich kann dir nur zustimmen.“ Er legte eine kurze Pause ein und seine Hand drückte wie aus eigenem Willen ein bisschen fester zu. „Trotzdem wäre es mir lieber, wenn du solchen Einsätzen zukünftig fernbleibst.“

Brad strich in gleichmäßigen Zügen über seinen Oberarm, eine beruhigende Geste. „Du weißt genau, dass ich das nicht absichtlich mache. Ansonsten wäre ich nicht hier geblieben, sondern hätte eine Feldposition angestrebt.“

Er verzichtete darauf, auf den kleinen Logikfehler an dieser Stelle hinzuweisen – schließlich hätte der Junge es kaum über sich gebracht, dauerhaft von Michael getrennt zu arbeiten. Stattdessen gab er nur ein zustimmendes Brummen von sich und hoffte ganz einfach, dass sich weitere Einsätze nicht als erforderlich erweisen würden.

Es dauerte noch eine Weile, bis Brad ihm genügend Bewegungsfreiraum ließ, dass er nach den Gläsern greifen konnte, doch den Wein nahm der Jüngere dann gerne an. Anschließend wurde Michael aber wieder voll in Beschlag genommen. Nicht, dass er etwas dagegen gehabt hätte.

Brad begann ihm von den Neuigkeiten aus Japan zu erzählen, während sie langsam ihre Gläser leerten und sparte auch nicht seinen Rettungseinsatz aus. Natürlich hatte Michael unmittelbar danach eine erste Rückmeldung erhalten, doch es war etwas völlig anderes, es jetzt zu hören. Jetzt, da er einen Arm um den Jüngeren geschlungen hatte und ihn in Sicherheit wusste. Da konnte er dem ganzen sogar einen gewissen Unterhaltungswert abgewinnen.

„Wann erwartest du, dass der Verkauf durch sein wird?“, erkundigte er sich, als Brad schließlich verstummte.

Das hämische Lächeln, das auf seine Frage hin folgte, sah er zwar nicht, spürte es aber sehr wohl über ihre mentale Verbindung. „Es wird noch ein sehr stressiger Monat für die Verhandlungspartner, bevor eine endgültige Entscheidung fällt.“

Belustigt wuschelte er durch die schwarzen Haare. „Und du klingst gar nicht schadenfroh… Deinem Tonfall entnehme ich, dass derjenige den Zuschlag erhält, der Herrn Moriyama solchen Kummer bereitet hat.“

Brad fing seine Hand ein und führte sie zu seinem Mund, um seine Fingerspitzen zu küssen. Er konnte warmen Aten spüren, als der Jüngere sprach. „Hm, das wird er. Und er wird nicht damit glücklich werden, ganz wie ich es Herrn Moriyama versprochen habe.“

Spielerisch tippte er gegen Brads Unterlippe. „Und du hegst keine Befürchtungen, dass dein werter Geschäftspartner nicht doch noch auf Rache aus ist?“

Ohne zu zögern schüttelte Brad den Kopf. „Er kann nicht mit Sicherheit wissen, ob der Zuschlag an den richtigen geht. Vielleicht scheitern ja die restlichen Versuche genauso wie der, Herrn Moriyama aus dem Rennen zu werfen.“

„Und Herr Moriyama ist viel zu anständig, um vielleicht den Falschen anzugreifen“, las er den Gedanken, der sich dieser Aussage anschloss.

Brad brummte zufrieden. „Genau das.“

Danach fiel Schweigen zwischen sie und der Junge schien weiter in sich zusammenzusacken, regelrecht gegen ihn zu schmelzen. Michael ließ schwarze Strähnen durch seine Finger spielen und gab seiner eigenen Müdigkeit nach. Er fühlte sich angenehm warm, vom Wein und natürlich war da noch die Decke, die Brad zwischenzeitlich über sie beide gelegt hatte, damit sie ihn nicht länger von Michael trennte. Seine Finger rutschten tiefer, über Brads Hals, der prompt den Kopf zur Seite fallen ließ, um ihm mehr Angriffsfläche zu bieten.

Er lachte leise, stellte dann ihre Gläser auf dem Tisch ab, damit es zu keinem Unfall kommen würde. Brad schien diese Entscheidung zu begrüßen, drückte ihn in eine liegende Position, um dann sein Hemd aufzuknöpfen. Als sich der Junge anschließend auf ihm ausstreckte, war da nicht mehr nur Wärme, sondern Hitze.

Ein Seufzen entkam ihm, als Haare über seine bloße Haut kitzelten und dann lachte er aus irgendeinem Grund schon wieder.

Brad lächelte gegen seinen Hals. „Es ist viel besser, hier zu sein…“

Als irgendwo anders ohne ihn…, vervollständigte er im Stillen. Er konnte dem nur zustimmen. Er rahmte Brads Gesicht mit beiden Händen ein und zog ihn ein Stück höher, in einen Kuss hinein.

Als sie sich schließlich trennten, mussten sie beide um Atem ringen. Brad stützte sich hoch, musterte ihn unter halb geschlossenen Lidern hervor und er musste die geweiteten Pupillen nicht sehen, um genau zu wissen, was dem Jüngeren gerade durch den Kopf ging. Ganz davon abgesehen konnte er es auch spüren. Ein Lächeln begann an seinen Mundwinkeln zu ziehen. >Wie wäre es, wenn wir jetzt ins Bett gehen?<

Brads Hand lag jetzt über seinem Herzen, gespreizte Finger breiteten sich auf seiner Brust aus. Die vertraute Geste löste eine ganz andere Art von Wärme in ihm aus und sein Lächeln wandelte sich. Es wurde von Brad nachgezeichnet, bevor dieser langsam und irgendwie ernsthaft nickte. >Ja, tun wir das.<
 

~TBC~
 

Und damit wäre alles wieder in Ordnung mit Brads Schilden ^^

cya, cu ^-^



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Allmacht
2011-07-17T20:06:43+00:00 17.07.2011 22:06
Oh, ich hab gar nicht bemerkt, dass ich letzte Woche keinen Kommi hinterlassen habe. Sorry. Aber bei mir fängt gerade die Prüfungszeit an und da heißt es lernen, lernen, lernen.
Dennoch habe ich das heutige Kapitel richtiggehend verschlungen, auch wenn nicht besonders viel Action war. Aber ich bin schon so gespannt, wann Brad endlich sein "inneres Ich" vom Alter her erreicht und was dann passiert.
lg


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