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Reaching for the Stars

von

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"Herr Crawford hat gesagt, dass er nicht mit uns zusammen fahren will"

Titel: Reaching for the Stars

Teil: 238/x

Autor: cu123

Fanfiction: Weiß Kreuz

Kommentar: Schuldig kann Rosenkreuz endlich hinter sich lassen ^^

Disclaimer: not my boys, no money make…

 

@Jemma: Ja, auch wenn es nicht ausdrücklich erwähnt wird, haben die beiden es tatsächlich geschafft, ihren Häschern zu entwischen. ˆˆ Es geschieht nicht häufig, dass Talente so gut wie Nagi und André zusammenarbeiten, daher hatten sie einen klaren Vorteil.

Oh, und Schuldig reißt sich zwar nicht gerne zusammen, aber er tut es, wenn es um etwas geht, das ihm wichtig genug ist *grins* Was aber nicht heißt, dass er nicht versuchen würde, seinen Unmut an anderen auszulassen ˆ.~

 

@Kralle: *winkz*
 

Teil 238 "Herr Crawford hat gesagt, dass er nicht mit uns zusammen fahren will"
 

"Irgendwie sieht Schuldig immer noch nicht begeistert aus, obwohl sich endlich sein größter Wunsch erfüllt und er Rosenkreuz verlassen kann." Die Beobachtung wurde von einem amüsierten Lächeln begleitet.

Brad folgte dem Blick eisblauer Augen, dorthin, wo der junge Telepath und Farfarello bereits in den Wagen eingestiegen waren. "Nun, er entkommt zwar der Schule, aber noch nicht meiner Anwesenheit, nicht wahr?" Nicht minder belustigt. Aber dann konzentrierte er sich auf den Älteren, zog an dessen Krawatte, so dass sich Michaels Aufmerksamkeit ganz auf ihn richtete. "Kannst du nicht doch mitkommen? Du kannst aufpassen, dass Schuldig keine Dummheiten macht." Er wusste selbst, dass er gerade kindisch klang, doch das war ihm egal.

Eine Hand wurde gehoben, strich durch schwarze Strähnen, dann glitt Michaels Daumen über seine Unterlippe, bevor die Hand wieder gesenkt wurde. Der Ältere hatte sich unwillkürlich vorgelehnt, so dass dessen Worte kaum mehr als ein Flüstern waren, als er schließlich antwortete. "Du willst dich doch gar nicht mit den Bodyguards herumschlagen, die in diesem Fall erforderlich wären, nicht wahr? Außerdem würde der Rest des Triumvirats so kurzfristig niemals zustimmen." Michael stockte. "Es sei denn natürlich, es wäre ein Notfall. Und wage es ja nicht, dich wieder in irgendeinen dummen Unfall verwickeln zu lassen." Es hätte ein Scherz sein können, aber dazu war die mentale Energie viel zu aufgeregt, die sich in diesem Moment um ihn wand.

Dieses Mal war er es, der eine Hand hob, und er legte sie mit einem etwas schwach ausfallenden Lächeln an Michaels Wange. "Ich habe so etwas ganz sicher nicht vor. Und damit du es weißt: für deine Gesellschaft würde ich auch die Bodyguards in Kauf nehmen." Nicht gerne, zugegeben, aber alles war besser, als mindestens eine Woche von dem Älteren getrennt zu sein. Dabei war das lächerlich. Er war nicht einmal mehr ein Teenager, aber statt dass das die Trennung leichter machen würde, schien es nur schlimmer zu werden.

Michael wandte den Kopf, um seine Handfläche zu küssen, bevor dieser leicht den Kopf schüttelte. Und ein Anflug von Belustigung war zurückgekehrt. "Das kommt dir nur so vor, weil es ein Jahr her ist und du dich nicht mehr genau erinnern kannst. Es wird nicht schlimmer – aber besser wird es auch nicht." Bei den letzten Worten verrutschte das Lächeln etwas.

Er atmete mit einem Seuzfen aus, letztendlich hatte Michael sicher Recht und es brachte nichts, nach einem Grund zu suchen, ihren Abschied weiter auszudehnen. Also kam er ihm entgegen, um ihn flüchtig zu küssen, mehr würde er jetzt nicht aushalten. "Ich werde mich beeilen. Wie immer." Trocken. Dann wollte er sich zum Gehen wenden, doch eine Hand schloss sich vorher um sein Handgelenk. Überrascht sah er Michael an und jetzt schien der Ältere es zu sein, der noch etwas Zeit gewinnen wollte.

"Vorhin meintest du, ich könnte auf Schuldig aufpassen. Denkst du, dass du Unterstützung benötigst?"

Brad stieß ein leises Schnauben aus. "Schuldig mag sich manchmal wie ein Idiot aufführen, aber er ist nicht wirklich einer. Was er dadurch bewiesen hat, dass er sich in den letzten Tagen völlig ruhig verhalten hat. Er wird ganz sicher nicht aus der Reihe tanzen, wenn er endlich aus der Schule wegkann." In braunen Augen blitzte Humor auf. "Wobei ich natürlich nicht ausschließen möchte, dass er versucht, mich ein bisschen zu ärgern. Aber wirklich nur ein bisschen."

"Hm…" Michael wollte das anscheinend auch nicht ausschließen, denn der Blick des Älteren kehrte zu Schuldig zurück und Brad wurde von einem verstärkten Strom mentaler Energie gestreift, als der Ältere eine deutliche Wahrnung an Schuldig sandte.

Er zog eine Augenbraue hoch, als er sich Michaels Aufmerksamkeit wieder gewiss war. "War das nicht etwas übertrieben?"

Der Ältere spiegelte seine Geste. "Bei Schuldig? Ganz bestimmt nicht." Dann lachte Michael auf und Brad musste unwillkürlich grinsen.In dieser Stimmung war es viel leichter, sich zu verabschieden, also nutzten sie diesen Moment aus und taten es es einfach, auch wenn sich die Finger nur mit einem gewissen Zögern von seinem Handgelenk lösten.

Ohne einen weiteren Blick zurück ging er zu dem zweiten der Wagen, die bereitstanden. Der, in dem sich nicht Schuldig und Farfarello befanden. Stattdessen sahen ihm Herr Hoffmann und Richard entgegen.

"Konntest du dich endlich von Herrn Schneider losreißen?", begrüßte Ersterer ihn.

"Ha, ha." Er schnallte sich an. "Der Witz wird auch nicht dadurch besser, dass er wiederholt wird." Mit einem schelen Blick in Richtung des älteren Mannes.

Richard lächelte über seine Reaktion. "Aber du musst zugeben, dass die Beschreibung sehr zutreffend war."

Er beschloss, nicht weiter darauf einzugehen, sondern zuckte nur mit den Schultern, woraufhin das Lächeln des Anderen sich vertiefte. Doch zumindest wechselte er bereitwillig das Thema.

"Wie ich sehe, hast du die beiden Jungs in einem separaten Wagen untergebracht. Wenn ich mich richtig erinnere, war das damals anders, als wir schon einmal einen der Abgänger mitgenommen hatten."

Zufrieden ging er darauf ein. "Das war ja auch Alex. Es reicht schon, wenn wir Schuldig nachher an der Backe haben. Der Junge kann recht nervtötend sein, wenn er es darauf anlegt." Er neigte den Kopf etwas zur Seite. "Ganz davon abgesehen wollte ich Ihnen die Gesellschaft nicht antun. Denn ich hätte auf jeden Fall den Beifahrersitz gewählt."

"Das ist ausgesprochen rücksichtsvoll von dir…" Herr Hoffmann mischte sich deutlich amüsiert in ihre Unterhaltung ein.

"Hm, ich weiß." Ein Grinsen blitzte auf, bevor er sich wieder Richard zuwandte. "Freuen Sie sich schon auf Ihren Urlaub?"

"Natürlich." Ohne jede Verstimmtheit. Und der Ältere hatte dieses Mal auch nicht viel Grund, an die alten Zeiten zu denken. "Es ist zwar etwas schade, dass Stefanie nicht gleich mit uns fliegen kann, aber den einen Tag werde ich auch auf sie warten können."

"Stimmt, du kannst dich nun wirklich nicht beschweren. Sabine kann schließlich gar nicht kommen."

Brad beugte sich etwas vor, drückte kurz Herrn Hoffmanns Unterarm. "Sie können Richard und Frau Lang ja trotzdem ab und zu begleiten. Ich werde Ihre Unterstützung nicht die ganze Zeit über benötigen."

Der Andere schüttelte belustigt den Kopf. "Du glaubst nicht, dass die beiden ihre Privatsphäre haben wollen?"

Er zwinkerte, etwas perplex. "Zweifellos wollen sie die haben. Aber Sie sind sein Freund. Also wird Richard einen Teil seines Urlaubs bestimmt auch mit Ihnen verbringen wollen."

Nun war es an Richard, den Kopf zu schütteln. "Ich glaube, du bist viel zu sehr daran gewöhnt, dass du nicht allein mit Herrn Schneider unterwegs sein kannst."

Das… war sehr gut möglich. "Dann werde ich eben etwas mit Herrn Hoffmann unternehmen, wenn Sie ihn nicht dabeihaben wollen", gab er nach.

Die beiden Männer tauschten ein Lächeln aus, bevor es Herr Hoffmann war, der ihm antwortete. "Vielen Dank, mein Lieber."

Irgendwie hatte er das Gefühl, dass sich die beiden über ihn amüsierten, doch er hatte keine Lust, sich weiter damit auseinanderzusetzen und reagierte daher nicht darauf. "Dann suchen Sie sich einfach etwas aus, schließlich haben wir letztes Jahr etwas gemacht, das mir gefallen hat."

Herrn Hoffmanns Lächeln wurde wärmer, als sich das Amüsement zurückzog. "Mir wird sicher etwas einfallen."
 

******
 

"Warum siehst du so beleidigt aus?" Farfarello musterte ihn aus einem Auge neugierig.

Schuldig zog sein Talent zurück, verschränkte die Arme vor der Brust und seine Stirn legte sich in tiefere Falten. "Ich bin nicht beleidigt…"

Das glaube ich dir nicht, sagte der Gesichtsausdruck des Anderen deutlich, laut ausgesprochen wurde etwas anderes. "Du hast aus dem anderen Wagen etwas aufgefangen, nicht wahr?"

Als er nicht gleich reagierte, zupfte Farfarello nicht gerade sanft an einer orangefarbenen Strähne.

"Lass das", schlug er die Hand weg, antwortete dann lieber, bevor der Ire noch nachdrücklicher werden würde. "Herr Crawford hat gesagt, dass er nicht mit uns zusammen fahren will." Nicht, dass er das von dem Instruktor wusste, doch die beiden Talentlosen, die ihn begleiteten, waren etwas anderes.

Farfarello lachte. "Daraus kannst du ihm keinen Vorwurf machen. Schließlich bist du derjenige, der in Herrn Crawfords Gegenwart gerne Ärger macht."

Er biss sich unwillkürlich auf die Unterlippe, weil er am liebsten widersprochen hätte, es aber nicht wirklich konnte. Und dann wandte er einfach den Kopf ab, um aus dem Fenster zu sehen.

Der Andere versuchte nicht weiter, ihn in eine Unterhaltung zu verwickeln, sondern blickte ebenfalls nach draußen. Er konnte nichts Besonderes von Farfarello empfangen, da war nur das gewohnte graue Rauschen. Farfarello war schon immer sehr selbstgenügsam gewesen, wenn es nicht gerade um sein Training ging. In solchen Situationen lebte er richtig auf.

Ihm wurde etwas langweilig, auch wenn er es nicht wirklich zugeben wollte. Schließlich sollte er doch einfach nur froh sein, endlich von der Schule wegzukommen, nicht wahr? Aber diese Freude wurde immer noch zu sehr davon überschattet, dass er selbst jetzt noch nicht den Instruktor los war. Und irgendwie hatte er ein ungutes Gefühl bei der Tatsache, dass Herr Crawford es sich zur Aufgabe gemacht hatte, ihn persönlich in Japan abzuliefern. Auch wenn der Ältere für das Japanische Büro arbeitete, war das ganz sicher nicht das normale Vorgehen. Schließlich waren auch schon vor ihm Abgänger nach Japan gekommen und die waren ganz normal nach ihrem Abschluss abgereist.

Schuldig zwang seine Hände, die sich ohne sein bewusstes Zutun zu Fäusten geballt hatten, sich wieder zu entspannen. Und frustriert mit sich selbst stieß er mit dem Fuß gegen den Beifahrersitz vor sich.

Ohne sich zu ihm umzuwenden, griff Farfarello nach seinem Unterarm und dessen Finger schlossen sich fest genug darum, dass er den Griff fast bis auf seine Knochen zu spüren glaubte. Und statt ihn zu stören, erdete ihn die Geste. Er atmete tief durch, erinnerte sich dann an etwas, das ihm Herr Schumann mit auf den Weg gegeben hatte. Schuldig war davor gewarnt worden, dass er sich anfangs nicht überschätzen durfte, auch wenn er während seiner Übungseinsätze Draußen gewesen war. Und da er ganz sicher nicht vorhatte, nach einer Woche oder so wegen einer mentalen Überlastung beim Arzt zu landen, versank er in einer Meditationsübung.
 

Der Flughafen war… voll. Schuldig blinzelte gegen ein Leuchten an, das nur auf der mentalen Ebene existierte und wünschte, er wäre etwas erfolgreicher darin, sich abzuschirmen. Seine Übungseinsätze hatten keinen Flug erforderlich gemacht und er war etwas überrascht von dem geschäftigen Treiben. Unruhe erfüllte die Leute, selbst diejenigen, die einfach nur dasaßen und auf ihren Abflug warteten. Und viel schlimmer waren die, die durch die Gegend hasteten. Viel zu viele hatten Kinder im Schlepptau, die mit ihren erratischen Gedanken besonders nervtötend waren.

"Es ist Ferienzeit, da ist hier immer etwas mehr los." Er hatte gar nicht mitgekommen, dass einer der Talentlosen, Herr Hoffmann, neben ihn getreten war. Der ältere Mann lächelte verständnisvoll und Schuldig fragte sich unwillkürlich, warum Herr Hoffmann so freundlich zu ihm war.

Der Andere ließ sich von seinem misstrauischen Blick nicht weiter stören. "Du solltest hier nicht weiter wie angewurzelt herumstehen, die anderen sind schon fast außer Sicht."

Und tatsächlich, als er sich umschaute, konnte er gerade so noch Farfarellos markanten Haarschopf erkennen. Weswegen er sich nicht gegen den sanften Anschub wehrte, der ihn in die entsprechende Richtung lenkte.

Noch einmal passierte es ihm nicht, dass er von seiner Umgebung überwältig wurde, was ihm die Zeit ließ, sich mehr mit den einzelnen Personen zu beschäftigen, die sich um ihn herum befanden. Und er widerstand nicht der Versuchung, sie zu beeinflussen. Immerhin hatte er das bisher bei Talentlosen so gut wie nie probieren können und er war zufrieden mit dem Erfolg, den er hatte. Wenigstens konnte er so die Langeweile vertreiben, die sich eingestellt hatte, da sie in einer Lounge noch auf ihren Abflug warten mussten. Nicht, dass er nicht beeindruckt von der Ausstattung gewesen wäre, was er natürlich nicht nach außen hin zeigte. Bestimmt hatte er nur Herrn Crawfords Begleitung diesen Komfort zu verdanken. Aber aller Komfort sorgte nicht dafür, dass die Zeit schneller verging.

Nachdem sein erstes Opfer mit auffälliger Eile aufgestanden war, um schnellstens einen Spiegel zu finden und sich davon zu überzeugen, dass er nicht wirklich plötzlich an Haarausfall litt, konzentrierten sich grüne Augen auf ein junges Pärchen. Die Frau schmollte aus irgendeinem Grund, während ihr Begleiter nicht so recht wusste, was er dagegen tun sollte. Ein bisschen Rumstöbern verriet ihm, dass der Mann einer Flugbegleiterin zu viel Aufmerksamkeit gewidmet hatte – jedenfalls war seine Freundin dieser Ansicht – und jetzt wurde er mit Nichtachtung gestraft.

Schuldig unterdrückte ein verächtliches Schnauben, schließlich wollte er keine Aufmerksamkeit auf sich ziehen, und begann zu überlegen, in welche Richtung er die Gedanken dieser beiden lenken konnte. Ein öffentlicher Streit könnte immerhin einen gewissen Unterhaltungswert besitzen und es wäre einfach, das gerade vorhandene Misstrauen zu verstärken.

Ein unfreundliches Lächeln zuckte um seine Mundwinkel, als er sich erneut zu konzentrieren begann, doch die sich aufbauende Konzentration wurde gestört, als jemand vor ihn trat. Die Unterbrechung des Sichtkontakts allein wäre kein Hindernis gewesen, doch Herrn Crawfords Präsenz war es sehr wohl. Unwillig blickte er auf und wurde von einer unbeeindruckten Miene empfangen.

"Lass diese Dummheiten. Du bist kein kleines Kind mehr, das es nötig hat, sich mit solchem Unfug die Zeit zu vertreiben." Mehr nicht, aber irgendwie hatte es der Instruktor geschafft, nicht nur genau zu erfassen, was er tat, sondern auch, warum er es tat.

Schuldig verzog das Gesicht, fügte sich aber.
 

~TBC~
 

Ich wünsche allerseits ein geruhsames Weihnachtsfest ˆˆ

cya, cu ˆ-ˆ



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Allmacht
2012-12-25T18:45:18+00:00 25.12.2012 19:45
Hi,

war doch klar, dass Schuldig Unfung macht. *lach* Naja, bin aber gespannt, wie ihm das auf dem Flug gelingen wird.

Dir auch noch schöne Weihnachtstage.

lg


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