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Reaching for the Stars

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"Wenn du so weitermachst, wird er dir irgendwann noch Hausverbot erteilen"

Titel: Reaching for the Stars

Teil: 254/x

Autor: cu123

Fanfiction: Weiß Kreuz

Kommentar: Nach seiner Rückkehr kennt Brad natürlich nur ein Ziel ^^

Disclaimer: not my boys, no money make…
 

@MyladyPhoenix: Da dein Commi von der Länge her doch etwas aus dem Rahmen fällt, werde ich dir an anderer Stelle darauf antworten. Daher hier nur ein Danke für die interessanten Fragen, die du aufgeworfen hast und hoffentlich viel Spaß beim Weiterlesen (und ja, ich weiß genau, was du meinst im Vergleich zu den anderen FFs). ^^
 

Teil 254 "Wenn du so weitermachst, wird er dir irgendwann noch Hausverbot erteilen"
 

Herr Hoffmann stellte den Korb neben ihm ab und musterte ihn intensiv, bevor dessen Mundwinkel nach oben zu kurven begannen. "Du hast schon wieder schlechte Gedanken über das Team, das uns im Auge behalten soll, nicht wahr?"

Brad zwinkerte, denn er war nicht davon ausgegangen, dass man ihm seine Überlegungen an der Nasenspitze ablesen konnte. Dann aber schob er es darauf, dass Herr Hoffmann ihn einfach schon zu lange kannte und beschloss, sich keine Sorgen darüber zu machen. Stattdessen erwiderte er das Lächeln. "Schlecht ist übertrieben…"

"Hm, das glaube ich dir, wenn ich ein Telepath bin und mich selbst davon überzeugen kann." Mit einem nicht zu übersehenden Seitenblick zu Michael, der belustigt eine Augenbraue hob. "Kein Kommentar, Herr Hoffmann."

Brad überhörte das Lachen der beiden und machte sich lieber daran, ihr Essen auszupacken. Und auszupacken. Und auszupacken. Woraufhin auch Michael aufmerksam wurde.

"Irgendwie habe ich den Eindruck, dass deine Manja hier am Werk war. Auch wenn das absolut unmöglich ist."

Ein Grinsen flog über sein Gesicht. "Ja, es sieht so aus, als sollte mal wieder eine ganze Fußballmannschaft versorgt werden…" Er tat so, als müsste er einen Moment nachdenken. "Vielleicht erwecken wir ja den Eindruck, als würden wir nicht genug zu Essen bekommen."

Michael wurde unvermittelt ernst. "Ich bin wirklich froh, dass man das von dir wirklich nicht mehr behaupten kann."

Herr Hoffmann nickte dazu, konnte sich anscheinend schnell zusammenreimen, wovon Michael sprach, auch wenn der ältere Mann bei seiner Ankunft auf Rosenkreuz noch nicht zu ihnen gehört hatte.

Er warf Michael einen warmen Blick zu, begleitet von der entsprechenden mentalen Berührung. "Ich werde versuchen daran zu denken, darüber keine Scherze mehr zu machen", versprach er, woraufhin Michael ihm durch die Haare wuschelte.

Natürlich konnte er nicht ausweichen, dann wäre vielleicht noch etwas vom dem Essen heruntergefallen. Aber er wollte es auch gar nicht.

Herr Hoffmann griff ein und half mit den Getränken, die es sowohl in warmer als auch kalter Ausführung gab. Sobald der Ältere sah, dass Brad für sich Sushi wählte, bekam er Tee statt Orangensaft eingeschenkt, was er mit einem dankenden Nicken akzeptierte.

Nachdem sie alle richtig satt waren, hatte Brad die Wahl zwischen einem Nickerchen in der Sonne und noch etwas Tourist zu spielen. Und auch wenn ersteres verlockend gewesen wäre, hob er sich den Schlaf lieber für das Flugzeug auf. Weswegen sie sich wenig später in einem Kalligrafie-Museum wiederfanden, das zu dem Tempel gehörte.

Während sie die Ausstellungsstücke betrachteten, wandte er sich auf einen ihm plötzlich durch den Kopf schießenden Gedanken hin Michael zu, zog an einer sandblonden Strähne, um dessen Aufmerksamkeit zu erhalten. "Siehst du, wir sind doch keine Kulturbanausen."

Sie lachten beide, kümmerten sich dann wieder um die Kultur.
 

Die gute Laune half ihm, auch den Flug zu überstehen, ohne sich bei Michael darüber zu beschweren, dass er viel zu lang dauerte – er tat es nicht einmal auf der mentalen Ebene. Dennoch war er froh, als sich die Tore von Rosenkreuz hinter ihnen schlossen und sie endlich wieder zu Hause waren. Und als sie vor dem Haupteingang hielten, ließ alleine diese Tatsache ein Lächeln über sein Gesicht fliegen.

>Es waren dieses Mal doch wirklich nur ein paar Tage. Und ich war sogar dabei. So schlimm kann es also gar nicht gewesen sein.< Michael lächelte, während ihm eine Hand hingehalten wurde, um ihm beim Aussteigen zu helfen.

Brad schüttelte zwar den Kopf, nahm die Hilfe aber an, während er genauso stumm antwortete. >Nicht so schlimm, wie ohne dich zu reisen, da hast du vollkommen Recht.< Amüsement funkelte in braunen Augen auf. >Aber hier zu sein ist trotzdem am Besten.<

Statt seine Hand wieder freizulassen, übte Michael noch etwas mehr Zug aus, so dass sie gleich darauf Brust an Brust dastanden.

"Hm, da kann ich dir kaum widersprechen… Also willkommen zu Hause." Und dann wurde er geküsst.

Als sie sich schließlich trennten, lächelte Brad wieder. "Ich schau mal bei Richard vorbei und dann können wir zu Abend essen. Was sagst du?"

"Hm, verbieten werde ich es dir jedenfalls nicht", kam es amüsiert zurück.

Strafend zog er an Michaels Krawatte. "Ich habe mich auf das Essen bezogen und das weißt du ganz genau!"

Dafür erntete er ein Auflachen und eine Hand in seinen Haaren, die mal wieder seine Frisur durcheinander brachte. "Gut, ich werde Manja Bescheid geben. Unser Picknick scheint schließlich schon wieder eine halbe Ewigkeit her zu sein."

"Und das Essen im Flugzeug zählt nicht wirklich", stimmte er zu. Bevor er sich zum Gehen wandte, suchte er noch nach Herrn Hoffmann, der zusammen mit dem Chauffeur das wenige an Gepäck ausgeladen hatte, das sie mitgeführt hatten. "Und Sie fragen Frau Lang wegen des Theaterbesuchs?"

Der ältere Mann deutete eine Verbeugung an. "Natürlich. Ich werde das so schnell wie möglich erledigen."

Brad schüttelte belustigt den Kopf, machte sich dann auf den Weg. Um diese Zeit würde Richard nicht mehr im Büro sein, eine Vermutung, die sein Talent ihm bestätigte, so dass er kurz darauf vor dem Quartier des Älteren stand. Er klopfte kaum an, bevor er auch schon die Tür öffnete und geradewegs in die Küche spazierte. Der Anblick, der ihn dort erwartete, stoppte ihn dann aber doch. "Sie kochen?", entkam es ihm überrascht.

Da Richard durch sein Klopfen bereits vorgewarnt war, zuckte dieser nicht zusammen, sondern drehte sich einfach nur langsam zu Brad um. "Guten Abend", wurde er dann an seine Manieren erinnert.

Er grinste unwillkürlich. "Guten Abend, Richard", holte er die Begrüßung nach und als Zugabe umarmte er den anderen Mann noch.

Der es gelassen über sich ergehen ließ und die Umarmung sogar erwiderte, wenn auch nur kurz. Dann wurden beide Hände auf seine Schultern gelegt und schoben ihn sanft zurück.

"Mein Steak brät an", wurde ihm erklärt, während sich der Ältere wieder dem Herd zuwandte. "Und nein, kochen würde ich das nicht nennen. Ich hatte aber Appetit auf ein ordentliches Steak, was ich noch alleine hinbekomme."

"Sie hätten auch Manja fragen können…"

Das brachte ihm ein belustigtes Lächeln ein. "Du wirst lachen, aber sie hat mir tatsächlich das Fleisch zur Verfügung gestellt und einen Salat vorbereitet. Das Braten geht schnell und ich habe es heiß auf dem Tisch."

Brad nickte. "Das ist natürlich ein Argument." Dann geduldete er sich, bis Richards Essen tatsächlich auf dem Tisch stand, setzte sich für einen Moment zu ihm.

"Ist die Reise gut gelaufen?", wurde er gefragt, während das erste Stück vom Steak abgeschnitten wurde.

"Hm, alles wie geplant. Betreffs Rans Schwester gibt es allerdings keine guten Neuigkeiten. Sie liegt im Koma und es ist fraglich, ob sie wieder aufwacht…"

Richard verzog flüchtig das Gesicht, aß aber weiter, mit der festen Absicht, sich nicht den Appetit verderben zu lassen. "Wie geht es Ran?", erkundigte er sich dann.

Brad lehnte sich zurück und seufzte fast. Wenn das so weiter ging, würde er doch noch ein schlechtes Gewissen entwickeln… "Den Umständen entsprechend, könnte mal wohl sagen", erwiderte er schließlich.

"Ein bisschen besser, nachdem er dich gesehen hat, nehme ich an?"

Er musterte Richard, doch erkannte kein Anzeichen dafür, dass er aufgezogen werden sollte. Weswegen er mit einem kleinen Lächeln mit den Schultern zuckte. "Ja, ein bisschen vielleicht", gestand er dann zu.

Richard lächelte ebenfalls. "Und wie ich sehe, hast du es nicht lange in Japan ausgehalten, hm?"

"Nun, es bestand schließlich kein Grund dafür." Er kramte in der Tasche seines Jacketts und holte etwas hervor. "Trotzdem haben wir vor dem Abflug noch kurz Tourist spielen können und ich habe Ihnen ein Andenken mitgebracht." Das kleine Beutelchen wurde auf den Tisch gelegt. "Das ist ein O-Mamori, ein Talisman. Dieser spezielle ist für Erfolg im Geschäftsleben bestimmt."

Richard stutzte, lachte dann auf. "Das ist ja mal wieder typisch für dich… Immerhin bedeutet mein Erfolg gleichzeitig auch einen Erfolg für Rosenkreuz. Aber das ist dir dabei ganz und gar nicht in den Sinn gekommen, nicht wahr?" Dieses Mal wurde er eindeutig aufgezogen.

Weiße Zähne blitzten auf und er lehnte sich vor und zupfte an einer dunkelblonden Strähne. "Natürlich nicht", bestätigte er belustigt. Beide Ellenbogen auf dem Tisch abstützend, bettete er dann sein Kinn auf den gefalteten Händen und wechselte das Thema. "Nur damit Sie Bescheid wissen: Herr Hoffmann hat vor, Michael und mich bei dem geplanten Theaterbesuch mitzunehmen. Ich hoffe, Sie haben nichts dagegen?"

"Warum sollte ich?", zuckte Richard mit den Schultern, bevor dessen Mundwinkel nach oben kurvten. "Einen Abend mit Herrn Schneider werde ich schon überstehen."

Er erwiderte das Lächeln. "Mir können Sie nichts vormachen. Sie haben inzwischen gar nichts mehr gegen Michael."

Der Andere stieß ein Schnauben aus. "Du scheinst dir dessen ja ziemlich sicher zu sein." Grau-grüne Augen richteten sich kurz auf ihn, bevor Richard sich wieder auf sein Essen konzentrierte.

Sein Lächeln wurde ausdrucksvoller. "Hm, das bin ich mir doch immer, nicht wahr?"

Richard verdrehte die Augen, enthielt sich aber jeden Kommentars.

Er sah voraus, dass der Ältere sich zum Thema Michael nicht weiter äußern würde. Und da Brads Magen den Geruch des Steaks als sehr ansprechend empfand und Hungergefühle anmeldete, sprang Brad auf. "Ich werde Sie wieder verlassen müssen, auf mich wartet nämlich auch das Abendbrot."

Von Richard ging deutliche Belustigung aus, während dieser gleichzeitig scheinbar nüchtern nickte. "Ich werde wohl irgendwie ohne dich klarkommen müssen…"

"Nicht über mich lustig machen", verbat er dem Älteren, umarmte ihn dann zum Abschied noch einmal und nutzte gleich die Gelegenheit, um durch die dunkelblonden Haare zu streichen. "Denken Sie daran mit Herrn Hoffmann abzusprechen, wann genau wir ins Theater gehen, ja?", erinnerte er zum Schluss noch, nur damit ausgerechnet der etwas einwerfen konnte.

"Genau deswegen bin ich hergekommen, mein Lieber." Herr Hoffmann stand gegen den Türrahmen gelehnt und musterte sie beide amüsiert. "Belästigst du mal wieder den armen Reik? Wenn du so weitermachst, wird er dir irgendwann noch Hausverbot erteilen."

Unwillkürlich verengten sich braune Augen, genauso wie seine Umarmung. "Das würde Richard nicht tun!", hielt er dann entgegen, was aus irgendeinem Grund die beiden anderen Männer auflachen ließ.

Richard löste sich sanft aber nachdrücklich aus seiner Umarmung. "Natürlich würde ich das nicht wagen", wurde ihm zugestimmt.

Was bei dieser Aussage fehlte, entging Brad natürlich nicht. "Und ich belästige Sie gar nicht."

Als Richard dazu nichts sagte, verpasste er ihm einen auffordernden Knuff gegen den Oberarm, der natürlich nicht mehr als eine leichte Berührung war.

Überraschenderweise grinste Richard daraufhin plötzlich und wuschelte ihm durch die Haare.

Er war zu perplex, um dem auszuweichen, lächelte schließlich einfach. Und warf anschließend Herrn Hoffmann einen siegesgewissen Blick zu.

Der andere Mann hatte dafür nur ein Kopfschütteln übrig, kam dann endlich ganz herein und zog sich einen Stuhl zurück. Anschließend folgte eine scheuchende Handbewegung. "Wolltest du nicht gehen, Brad?"

Er zog eine Augenbraue hoch, verbuchte nach einem Moment der Überlegung den Punkt für sich. Und da er tatsächlich keinen Grund hatte, noch länger zu bleiben, verabschiedete er sich dieses Mal endgültig.

Michael hatte bereits geduscht und sich umgezogen, als er in ihr Quartier zurückkehrte, saß lesend auf der Couch. Doch sobald er eintrat, hoben sich die eisblauen Augen vom Buch und musterten ihn amüsiert. "Ich dachte schon, du würdest gar nicht mehr kommen."

"So lange hat es nun auch wieder nicht gedauert", ließ er sich neben dem Älteren auf die Couch fallen, lehnte dann mit einem Seufzen den Kopf zurück. "Noch nicht einmal das Essen ist da, wie es aussieht."

Michael lachte leise. "Nun, belegte Brote hättest du gleich haben können, aber irgendetwas hat mir verraten, dass dir das nicht reichen würde."

"Hast du etwa gelauscht?" Er warf Michael einen schiefen Blick zu, doch seine zuckenden Mundwinkel verrieten ihn.

Von dem Älteren kam ein volles Lächeln. "Nein, dein Magen war aber zu laut, um ihn zu überhören. Beziehungsweise die damit einhergehenden Gedanken."

"Ha, du willst dich auch über mich lustig machen", beschwerte er sich.

"Ich sage nur die reine Wahrheit", verwehrte sich Michael gegen diese Unterstellung, griff dann nach ihm. Das Buch war schon längst auf dem Couchtisch gelegt worden und obenauf endete jetzt Brads Brille, bevor er geküsst wurde.

Zufrieden summte er beinahe in den Kuss hinein, langte mit einer Hand nach den noch feuchten Strähnen, um seine Finger darin zu vergraben. Und sie beendeten den Kuss erst, als der Sauerstoffbedarf zu groß wurde.

"Hm, auf diese Weise könnte ich fast vergessen, dass ich hungrig bin…"

Michael lächelte, strich mit dem Daumen über seine Unterlippe. "Alles andere würde mich auch zweifeln lassen", wurde dann gemeint.

"Das musst du nun wirklich nicht." Seine Lider sanken nach unten, ebenso wie seine Hand. Und durch sie beide lief ein Schauer, als er Hitze fand.

"Tu mir das bitte nicht an. Du weißt doch genau, dass Manja jeden Moment auftauchen wird."

Er zögerte nur einen Moment, bevor er die Hand zurückzog, stattdessen gab er Michael noch einen Kuss. "Nachher", meinte er dann knapp und erhielt ein ebenso knappes Nicken zurück, während Michael sichtlich gegen den Wunsch seines Körpers kämpfte, sich wieder zu ihm vorzulehnen.

Was Brad lächeln ließ, bevor er ein anderes Thema anschnitt, um sie beide abzulenken. "Hat Herr Hoffmann auch schon mit dir und deinem Assistenten wegen des genauen Termins für den Theaterbesuch gesprochen? Meinen Kalender kennt er ja besser als ich…"

Michael zwinkerte, stellte sich dann aber schnell um. Auch wenn dessen Blick mehr an Brads Lippen hing als an seinen Augen. "Hat er, du kennst doch seine Effizienz. Und bei mir steht die nächsten beiden Wochenenden nichts an. Wenn es den anderen auch passt, kannst du also in Kürze deinen ersten richtigen Theaterbesuch erleben."

"Und du deinen ersten überhaupt", fügte er hinzu.

Michael nickte wieder, mit einem Lächeln um die Mundwinkel herum.
 

~TBC~
 

So, damit hätte ich die drei wieder sicher nach Rosenkreuz zurückgebracht ^^

cya, cu ^-^



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