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Draco x Harry und viele mehr
von

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Quidditschspiel der Überraschungen

Hey Leute,

So ich habe mir gedacht, ich versuch es einfach noch einmal und lade das neunte Kapitel hoch. Ich hoffe, dass es jetzt ein bisschen besser klappt.
 

Quidditschspiel der Überraschungen
 

Seit dem seltsamen Zwischenfall im Wahrsageunterricht und der Entdeckung, dass Raven die Schlangensprache ebenso beherrschte, wie Harry waren nun schon einige Wochen vergangen.

Harry hatte Dumbledore in der Zwischenzeit nach Hedwig gefragt. Er hatte den Direktor nach dem Abendessen abgefangen und ihm in Kurzfassung erklärt, dass er seine Eule, mit einem Bericht über den Zustand bei seinen Verwandten, zu ihm geschickt habe. Doch leider wusste auch der Direktor nicht, wo sie steckte. Er meinte, dass sie nie mit einem Brief bei ihm angekommen wäre, sonst hätte er sich natürlich sofort um die Dursleys gekümmert.
 

Harrys Sorgen um seine Hedwig verstärkten sich noch mehr. Was seine Verwandten anging scherte sich Harry nicht drum. Sicher, er war immer noch fuchsteufelswild, weil sie ihn so schlecht behandelt hatten, aber die Sorge um seine gefiederte Freundin hatte jetzt erst mal Vorrang. Die Durselys würden ihr Fett schon noch wett kriegen.

Dumbledore hatte versprochen nach Hedwig zu suchen, trotzdem war Harry nicht so ganz beruhigt. Er wusste nicht warum, aber er vertraute Dumbledore nicht mehr so ganz wie früher… es war nichts Handfestes und Harry konnte sich auch nicht erklären, warum er so fühlte. Es war eher so was wie eine Ahnung.
 

Natürlich viel auch Harrys Freunden auf, dass er sich Sorgen machte. Sie alle konnten es nur zu gut nachvollziehen. Für Harry war Hedwig mehr als nur eine einfache Eule. Sie war eine Freundin. Eines der ersten Wesen, die mehr in ihm gesehen hatte, als nur eine Bürde, wie es die Durselys taten oder den Retter der magischen Welt, wie die meisten Hexen und Zauberer ihn betitelten. Außerdem hatte sie ihm die Sommerferien hindurch immer beigestanden, während er seine Verwandte ertragen musste, hatte ihm zugehört, wenn er über diese schimpfte und hatte versucht ihn, so gut es ging, zu trösten.

Sie bedeutete ihm einfach wahnsinnig viel. So versuchten Fred, George und Raven ihn ein wenig aufzumuntern und abzulenken. Zu diesem Zweck erinnerten die Weasley- Zwillinge Harry an ihr Gespräch über die schwarze Magie im Hogwartsexpress. Sie hatten das Versprechen, ihm die Schwarzmagie ein wenig näher zu bringen, nicht vergessen. Raven, die inzwischen zu ihren besten Freunden zählten, wurde natürlich ebenfalls eingeladen und erstaunlicherweise - man bedenke den Angriff der Schwarzmagier auf ihr Eltern und sie - stimmte sie nach einigem zögern sogar zu… tja die weibliche Neugier sollte man wirklich nicht unterschätzen.
 

Danach stellte sich nur noch die Frage, wo sie die schwarze Magie trainieren konnten. Es war klar, dass der Gemeinschaftsraum, die Schlafräume und auch leer stehende Klassenzimmer flach fielen. Dort war die Gefahr entdeckt zu werden viel zu hoch. Keiner von ihnen wollte sich ausmalen, was es für sie bedeuten würde, sollten sie von irgendjemandem entdeckt werden. Mit Strafpunkten und Nachsitzen war es da nicht getan. Sie würden, mit 99,99%iger Wahrscheinlichkeit von der Schule fliegen. Wenn alles schief laufen würde, würden sie sogar noch angezeigt werden, schließlich benutzen nur Todesser die schwarze Magie…jedenfalls offiziell.

Da kam als Trainingsraum nur der Raum der Wünsche in Frage. Schließlich hatte dieser auch schon zu den DA-Zeiten vortreffliche Dienste geleistet. Kaum einer kannte ihn, so war die Gefahr, unvorhergesehen überrascht zu werden relativ gering.
 

Also fingen sie an die schwarze Magie zu üben und es stellte sich heraus, dass der Raum der Wünsche eine wirklich gute Wahl gewesen war. Wie auch schon während ihrer DA- Treffen stattete sich der Raum mit allen Möglichen Sachen aus, die sie für ihr Training vielleicht brauchten. Die roten Kissen waren wieder da, sodass sie nicht auf die Erde fallen konnten, überhaupt war der ganze Raum mit einem recht dicken, flauschigen Teppich ausgelegt, sodass der Aufprall nicht ganz so schmerzhaft war. Außerdem gab es auch Verbandszeug, einige Heilsalben und Zaubertränke, die leichte Schürf- und Kratzwunden heilte und leichte Stärkungstränke, denn die schwarze Magie zerrte doch an der Kraft auch wenn sie erst mal nur die wirklich einfachen schwarzmagischen Sprüche übten. Trotzdem und seltsamerweise mochten beide Grünäugigen das Training. Natürlich waren beide erst relativ skeptisch, wenn man bedachte das Raven und Harry beide mit schwarzer Magie angegriffen und schwer verletzt worden waren. Doch das Training machte ihnen sogar Spaß.
 

Seit sie angefangen hatten schwarzmagische Sprüche zu lernen häuften sich auch die Träume, in denen Raven und Harry in diesem großen Schloss waren. Obwohl, Träume konnte man das ja eigentlich nicht mehr nennen… eher war es so was wie Traumreisen. Als würde ihr Geist sich von ihren Körpern lösen und durch die Welt gondeln. So, wie Harry es früher getan hatte, als er die Visionen von Voldemort hatte.

Die beiden waren ein weiteres Mal in das kleinere Wohnzimmer gegangen und hatten sich das Portrait der beiden Männer noch mal angesehen. Irgendwie übte es eine unbekannte Anziehungskraft auf die beiden Schwarzhaarigen aus, die sie sich nicht erklären konnten.

Sie kannten die beiden Männer nicht, hatten sie nie vorher in ihrem Leben getroffen, dass eine Mal, wo der größere Mann fast in Harry reingerannt war, mal ausgenommen. Doch trotzdem fühlten sie sich zu den beiden auf dem Portrait hingezogen und hatten ein warmes Gefühl in der Magengegend, alleine schon, wenn sie sie nur ansahen.
 

Auch hatten sich die beiden noch weiter in dem Schloss umgesehen. Es stand nun eindeutig fest, dass der Besitzer ein Fan von Schlangen, Drachen und deren Kombination, nämlich Schlangendrachen - oder Drachenschlangen - war. Es gab sehr viele Bilder, Portraits und auch Statuen von ihnen.

Sie waren in allen Zimmern, die sie bisher erkundet hatten in irgendeiner Weise vorgekommen. Ob als Verzierung auf Vasen und Tellern oder als Gravur in den großen Standuhren… irgendwo fand man sie immer.
 

Auch hatten sie herausgefunden, dass das, worin sie sich befanden, definitiv ein Schloss war...oder eine wirklich, wirklich sehr große Villa. So viele Gänge, Türen, Flure und Treppen kannten sie sonst nur in Hogwarts. Doch so groß wie die Zaubererschule war es nun auch wieder nicht… obwohl die beiden immer noch nicht geschafft hatten alle Zimmer zu besichtigen.

Was sie aber mit Bestimmtheit sagen konnte war, dass dieses Schloss definitiv einem Zauberer oder eine Hexe gehörte. Die Bibliothek, in der sie ebenfalls schon gewesen waren, besaß fast nur Zaubererbücher und die meisten Bilder bewegten sich. Jedoch gab es auch einige `normale` Muggelbilder, also solche wie das Portrait im Salon.
 

Hin und wieder sahen sie auch einige Angestellte, meist Hauselfen, die dabei waren das Haus sauber zu machen. Der Schlossherr oder die Schlossherrin selber schien sich kaum in diesem Haus aufzuhalten. Jedenfalls hatten die beiden Schwarzhaarigen noch nie einen Menschen oder etwas Ähnliches gesehen, was keine Dienerkleidung trug. Jedoch waren sie auch für die Hauselfen unsichtbar.
 

Das diese Träume an sich keine Träume sein konnten war ihnen mittlerweile klar. Jedes mal, wenn sie einen dieser Traumreisen unternahmen fühlten sie sich am nächsten Morgen längst nicht so ausgeruht, wie normal. Körperlich waren sie beide fit, mental allerdings fühlten sie sich, als hätten sie fast die gesamte Nacht durchgemacht. Deshalb waren sie auch froh, dass sie diese Traumreisen nicht jede Nacht machten.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Mittlerweile lag der Schuljahresbeginn schon einige Wochen zurück und es war November geworden. Die Tage verkürzten sich nun merklich. Ein kalter Wind wehte von Norden her über die Länderein und ließen bereits einige Frostbeulen auf den Weg in die Gewächshäuser zittern.
 

Auch Raven kuschelte sich ein wenig mehr in ihren Mantel, als wieder eine Eisböe über sie herfegte. Warum waren die Gewächshäuser auch nicht mit der Schule verbunden? Dann hätte man bequem durch die schönen warmen Gänge gehen können.
 

„Dir ist doch nicht etwa kalt, oder Raven“, kam auch schon direkt die grinsende Frage von Fred - mittlerweile hatte Raven es raus, die beiden auseinander zu halten.

„Natürlich nicht. Sieht das etwa danach aus?“, kam die ironisch klingende Frage zurück.

„Nein überhaupt nicht. Das war lediglich unsere Intuition“, antwortete George für seinen Zwillingsbruder, „ Wir haben uns lediglich gefragt, wieso du einen so dicken Mantel anhast. Das Wetter ist doch so schön“, fuhr George fort und streckte demonstrativ beide Arme aus und legte den Kopf in den Nacken, sodass die Sonne, die vom eisblauen Himmel schien, direkt sein Gesicht traf.

Bei diesem Anblick fröstelte es Raven gleich noch ein wenig mehr, den weder Fred noch George trugen irgendetwas, was man als Jacke hätte durchgehen lassen können. Beide waren lediglich mit einem Pullover bekleidet. Dabei herrschten inzwischen nur noch so um die 10°C.
 

„Tja ihr beide seid halt mehr als nur seltsam“, kam plötzlich eine amüsierte Stimme von hinten.

Die beiden gleich aussehenden Weasleys und Raven drehten sich um und sahen einen grinsenden Harry Potter auf sich zukommen.
 

„Hey Harry. Wo warst du denn so lange. Wir haben uns schon sorgen gemacht!“, riefen Fred und George übertrieben synchron.

„Ich weiß, ich weiß. Ihr beiden habt mich ja soooo sehr vermisst“, ging Harry lachend auf das Spiel der beiden ein, während Raven nur daneben stand und gespielt leidlich seufzend den Kopf schüttelte.

„Nein, Scherz beiseite. Ich war damit beschäftigt die Mitglieder des Quidditchteams zu suchen. Hab sie auch alle gefunden, bis auf euch beide“, meinte Harry dann.

„Nun, jetzt stehen wir ja vor dir und dein langwieriges Suchen hat ein Ende. Worum geht´s? Brauchst du Tipps, um dir ein Mädchen zu angeln? Wir haben da einige ganz hervorragende Liebestränke zur Auswahl..“, meinte Fred grinsend.
 

Harry lachte.

„Hört mir bloß mit dem Zeug auf. Ich habe ja gesehen, was das anrichtet. Ich habe Romilda Vane und ihre Schokokessel mit Liebstrank- anstatt mit Feuerwiskeyfüllung nicht vergessen. Außerdem geht es auch nicht um ein Mädchen, sondern um das Quidditchspiel nächste Woche Sonntag“, meinte der Grünäugige.

„Stimmt, das ist ja schon nächste Woche“, erinnerten sich die beiden Weasleys.

„Richtig. Wir spielen gegen Ravenclaw. Da sie dieses Jahr ein recht starkes Team auf die Beine gestellt haben, habe ich noch ein paar extra Trainings-Einheiten geplant. Hier ist der Zettel“, sprach Harry und gab George ein Pergament auf denen die Uhrzeiten der Trainingseinheiten standen.
 

„Oh ha, jetzt lässt Harry den Kapitän raushängen, George. Sieht so aus, als müssten wir uns als Treiber diesmal besser benehmen, als bei Wood, was?“, witzelte Fred.

„Stimmt genau. Sonst hagelt es Extra-Training für euch beide“, drohte Harry lachend.

„Männer und Quidditch…! Schlimmer wie die Kleinkinder“, kam es stöhnend von Raven.

„Hey, was soll das den jetzt heißen!“, kam es dreistimmig entrüstet.

„Ach gaaaaaar nichts!“, meinte Raven nun ebenfalls grinsend.
 

So gingen sie lachend Richtung Gewächshäuser…
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Eine Woche später war es dann endlich soweit: Das erste Quidditchspiel der Saison: Gryffindor gegen Ravenclaw.
 

Es war eigentlich das perfekte Quidditchwetter. Der Himmel war indigoblau und die Sonne strahlte, auch wenn sie längst nicht mehr so warm und so hoch stand wie im Sommer. Ab und an wurde eine Schäfchenwolke von dem Wind über den Himmel gejagt. Kurz und gut: Es war trotz der Kälte ein wunderschöner Tag.
 

Die ganze Schule hatte das Quidditchfieber gepackt. Schon während des Frühstücks konnte man die freudige Erregung nur allzu deutlich erkennen. Alle Schüler waren aufgekratzter als sonst und auch die Lautstärke am Frühstückstisch hatte zugenommen. Am Gryffindortisch erstrahlte alles in den Farben Rot – Gold. Jeder Gryffindor hatte mindestens seinen Schal um, einige trugen Pullover mit einem Löwen, andere hatten Hosen mit Rot – Goldenen Streifen an und hin und wieder konnte man Luna Lovegoods obligatorischen Löwenhut durch die große Halle brüllen hören.
 

Als Harry, Fred und George zusammen mit Raven in die Halle kamen empfing sie lauter Jubel seitens der Gryffindors und einige Buh- Rufe vom Tisch der Ravenclaws.

Neugierig und fasziniert, aber auch ein wenig eingeschüchtert blickte sich Raven um. Sie war so große Schülermassen ja nicht gewohnt. Zwar war sie jetzt schon einige Wochen hier, aber wenn alle Schüler so aufgedreht waren war das doch schon ein wenig beängstigend für sie.
 

„Keine Sorge Raven. Das ist immer so, wenn es ein Quidditchspiel gibt… obwohl, es ist viel extremer, wenn Gryffindor gegen Slytherin spielt. Dann fliegen meist einige Flüche durch die Gegend… und zwar schon eine Woche vor dem eigentlichen Spiel“, erklärte George, der Ravens Unbehagen bemerkt und richtig gedeutet hatte.

„Was? Die jagen dann allen ernstes Flüche auf die Anderen?“, fragte Raven entsetzt.

„Ja das tun sie. Aber was will man erwarten. Das sind schließlich Slytherins“, meinte George schulterzuckend und Fred und Harry, die das Gespräch natürlich mitbekommen hatten, nickten zustimmend.
 

Unter lautem Geklatschte und Gejohle setzten sich die vier an den Gryffindortisch. Doch Harry, Fred und George, die diesen ganzen Rummel schon aus ihrer früheren Zeit kannten ließen sich von dem ganzen Aufruhr nicht stören und versuchten etwas zu Frühstücken. Harry bekam mal wieder fast keinen Bissen runter. Er war viel zu aufgeregt. Die beiden Zwillinge schienen da weniger Schwierigkeiten zu haben. Die verputzten eher fast noch mehr als sonst.
 

Um viertel nach zehn verabschiedeten sich Harry und die Weasley- Zwillinge von Raven und ließen sie bei Seamus, Dean und Neville zurück. Die drei würden Raven nachher mit zum Quidditchplatz nehmen. Sie selber machten sich jetzt auf den Weg in ihre Umkleidekabine, genauso wie der Rest des Teams. Sie wollten sich in aller Ruhe umziehen und noch einmal ihre Taktik besprechen. Dann würde es auch schon elf sein und das Spiel würde beginnen.
 

Bereits auf dem Weg zum Feld spürte Harry, wie das vorfreudige Kribbeln sich in seinem Körper ausbreitete. Gleichzeitig war er aber auch nervös. Diesen ganze Gefühlscocktail hatte er vor jedem Spiel… jedoch war heute irgendetwas anders. Da war noch ein anderes Gefühl oder eher eine Art Vorahnung, dass heute noch etwas Unerwartetes passieren würde.
 

Energisch schüttelte Harry den Kopf, um sich von diesen Gedanken zu befreien. Über so etwas sollte er sich jetzt nicht den Kopf zerbrechen und sie lieber auf das Spiel konzentrieren. Die Vorahnungen über ließ er lieber Trewlany.
 

Das ungute Gefühl in die hinterste Ecke seines Kopfes verbannend, betrat er mit seinen beiden Treibern die Umkleidekabine, gefolgt von den anderen Teammitgliedern. Über das ganze Gelache und Gescherze der Anderen, die versuchten ihre Nervosität zu überspielen, vergaß er das ungute Gefühl auch schon wieder.
 

Und um 11 Uhr war es dann auch schon so weit. Angeführt von Harry Potter, dem goldenen Jungen von Gryffindor, betrat die Mannschaft in den Rot – Goldenen Trikots das Quidditchfeld.
 

Als sie das Feld betraten empfing sie ein Orkan an Beifalls- und Buhrufen. Die Tribünen waren vollständig besetzt. Rote Fahnen für Gryffindor und blaue Fahnen für Ravenclaw wehten im Wind. Schals wurden herumgeschwenkt und die Luft war angereichert mit der fiebrigen Erwartung, dass das Spiel endlich losgehen würde.
 

Madam Hooch stand bereits zusammen mit dem Kapitän der Ravenclaw- Mannschaft, Roger Davies, auf der Mitte des Platzes.

Innerlich vor Nervosität zitternd, äußerlich jedoch ruhig schritt Harry auf die beiden zu, während sich seine Mannschaftskameraden schon auf ihre Startplätze begaben.
 

„Kapitäne, gebt euch die Hand!“ sprach Madam Hooch gebieterisch, „Ich möchte ein faires Spiel sehen. Keine faulen Tricks und Fouls“.

Harry und Roger gaben sich die Hand, lächelten sich freundlich an und nickten zu dem, was Hooch gesagt hatte.
 

„Na dann: AUF DIE BESEN!“, rief die Fluglehrerin, setzte die Pfeife an die Lippen und stieg selber auf ihren Fluggerät. Als alle Spieler auf ihren Besen saßen blies sie einmal kurz in die Pfeife und öffnete den Kasten der Spielbälle mit ihrer Fußspitze.
 

Der Orkan der Jubelrufe wurde zu einem Hurrikan, als die 14 Besen der Spieler sich in die Luft erhoben.
 

Harry hatte ein kurzes Aufblitzen gesehen, als der Schnatz die Kiste verließ, doch danach hatte er den kleinen goldenen Ball auch sofort wieder aus den Augen verloren. Kräftig stieß er sich vom Boden ab und raste fast senkrecht in die Höhe, bis er über dem eigentlichen Spiel angekommen war.

Seien Mannschaft schien einen guten Start gehabt zu haben. David McCancey, ein Fünftklässler aus seinem Haus, den er als Jäger in die Mannschaft geholt hatte, hatte sich sofort den Quaffel geschnappt. Jetzt war er zusammen mit den beiden anderen Jägern auf direktem Weg zu den gegnerischen Toren.

Auch Fred und George schienen ganz in ihrem Element zu sein. Sie droschen mit ihren Schlägern auf die Klatscher und sorgten so dafür, dass die drei Jäger fast ungehindert bis zum Tor kamen. Doch leider vereitelte der Hüter der Ravenclaws, dass sie in Führung gingen.
 

„Und das wäre die Chance für Gryffindor gewesen, mit 10 zu 0 in Führung zu gehen!“, rief die Stimme des Kommentators, unter den Beifallsrufen der Ravenclaws für ihren Hüter und dem Aufstöhnen der Gryffindors.
 

Harry flog weiterhin seine Runden über das Feld, immer auf der suche nach einem goldenen Aufblitzen oder dem Rascheln von kleinen Flügeln. Dabei behielt er aber auch immer die Sucherin der Ravenclaws, Cho Chang, im Auge.

Er hatte mit ihr seit dem Trimagischen Tunier nicht mehr gesprochen. Nach dieser verkorksten, kurzen Beziehung – wenn man das überhaupt als Beziehung bezeichnen konnte, was sie gehabt hatten – konnten sie sich eine Zeit lang nicht mehr in die Augen schauen. Zu peinlich war ihnen das, was passiert war. Allerdings hatte Harry das nach einer Zeit doch lächerlich gefunden, wie er sich da aufführte und er hatte beschlossen einen Schlussstrich unter allem zu ziehen. Seine Schwärmerei für Cho Chang war Geschichte, denn mehr war es wirklich nicht gewesen: Nur eine Schwärmerei. Außerdem war er ja wohl keineswegs alleine für das Scheitern für der `Beziehung` verantwortlich. Chang war es gewesen, die sich nicht zwischen ihm und Cedric entscheiden konnte. Einmal war sie bei Cedric, dann wieder bei ihm und dann führte sie sich wie eine eingeschnappte Diva auf und redete nicht mehr mit ihm. Wie sollte er sich denn da bitte bei ihr entschuldigen, wenn er noch nicht mal wusste, was er überhaupt angestellt hatte?

Wenn Harry Cho jetzt in den Gängen begegnete ignorierte er sie meistens. Er sah nicht ein, dass er sie jetzt wieder Grüßen sollte. Das sähe dann nämlich so aus, als würde er einsehen, dass er einen Fehler gemacht hatte und das kam ja gar nicht in die Tüte. Chang hatte mindestens genauso viel Schuld wie er.
 

Erneut schüttelte Harry den Kopf. Er sollte sich jetzt lieber wieder auf die Suche nach dem Schnatz konzentrieren. Wäre ja noch schöner, wenn Chang ihn vor ihm fangen würde.
 

Das Spiel dauerte jetzt schon über eine Stunde. Es stand 100 : 70 für Gryffindor. Harrys Mannschaft war wirklich in Top- Form. Allerdings ließ die Energie vom Spielanfang so langsam nach. Sowohl bei Ravenclaw als auch bei Gryffindor, was jedoch angesichts der langen Spielzeit kein Wunder war. Harry wusste das und er würde seine Kameraden ja liebend gerne erlösen, allerdings fand er diesen verfluchten Schnatz einfach nicht.

Und jetzt veränderte sich das Wetter auch noch. Es waren bereits dunkle Wolken aufgezogen und der Wind hatte an Stärke zugenommen. Die Temperaturen vielen noch um ein paar Grad und in der Ferne konnte man das Grollen der Donner hören. Das sah ganz nach einem zünftigen Gewitter aus.
 

Kaum hatte Harry das gedacht, als auch schon die ersten Regentropfen auf die Erde fielen.
 

//Verdammt, das ist gar nicht gut. Ich muss mich beeilen und diesen verdammten Schnatz finden. Ich habe nicht unbedingt Lust bei einem Gewitter durch den Himmel zu fliegen// dachte Harry und suchte fieberhaft das Spielfeld ab. Doch so sehr er sich auch bemühte, er fand ihn nicht.
 

Inzwischen war der Regen stärker und dichter geworden. Auch hatte sie das Gewitter inzwischen erreicht und tobte über dem Spielfeld. Blitze zuckten und der Donner hallte über das Feld und die Tribünen. Die Zuschauermenge hatte sich in eine schwarze Masse verwandelt, da alle ihre Umhänge angezogen hatten. Die Spieler hatten Mühe sich auf ihre Besen zu halten, da der Wind sich zu einem Sturm gesteigert hatte.

Besorgt sah Harry sich nach seinen Spielern um. Sie alle waren gute Flieger, keine Frage, aber diesem Wetter würde wahrscheinlich auch Quidditch- Nationalspielern zusetzten. Außerdem fühlte er sich als Kapitän für seine Mannschaft verantwortlich.
 

„Verdammt, warum kann ich diesen verdammten Schnatz nicht finden? So langsam reicht es echt!“, fluchte er leise vor sich hin.
 

Gerade flog er an den Slytherintribünen vorbei, als ein lautes Donnergrollen alle Tribünen erzittern lies.

Harry meinte von den Tribünen leise Schreie hören zu können. Wahrscheinlich von einigen Erstklässler, die sich vor dem Gewitter fürchteten. Allerdings kamen sie sehr gedämpft rüber, da der Regen, fast wie ein Vorhang, die meisten Geräusche verschluckte und in den Ohren rauschte. Harry konnte die Erstklässler aber durchaus verstehen. Das war aber auch ein Gewitter. Obwohl es erst knapp 12 Uhr Mittags war, war es fast stockdunkel. Hin und wieder durchzuckte ein Blitz den Himmel, erleuchtete die gesamte Szenerie Taghell, ließ allerdings alles verzerrt erscheinen. Die Spieler auf ihren Besen konnte man nur als fliegende Schatten erkennen.

Die Quidditchkleidung des Schwarzhaarigen klebte an seinem Körper. Obwohl er seine Brille mit einem Wasser abweisenden Spruch versehen hatte konnte er jetzt nicht mal mehr 5 Meter weit sehen. Wie der Spielstand war wusste er schon längst nicht mehr und auch der Stadionsprecher war nicht mehr zu verstehen oder überhaupt noch zu hören.
 

Dann plötzlich, Harry flog erneut bei den Slytherintribünen herum, durchschnitt ein unglaublich heller Blitz die Wolken über dem Spielfeld und schlug krachend in eine Tribüne ein.

In dem kurzen Aufleuchten konnte Harry schreckensbleiche, nasse Gesichter erkennen, dann hörte man auch schon das splittern vom Holz und laute Schreie.
 

Alle sahen entsetzt auf die Tribüne, die bereits Feuer gefangen hatte. Nach zwei Sekunden kam jedoch Bewegung in die Menschenmasse. Alle Lehrer und einige Schüler rannten auf die vom Blitz getroffene Tribüne zu, um zu löschen und die Verletzten zu versorgen.

Auch die Spieler flogen mit ihren Besen so gut es ging auf die Unfallstelle zu, um die Schüler mit ihren Besen auf den Boden zu bringen. Nur eine einzige Gestallt blieb wo sie war.
 

Harry war noch immer auf demselben Fleck, wie vorher. Stocksteif hockte er auf seinem Besen. Seine Augen waren starr. Allerdings blickten sie nicht auf die entflammte Tribüne. Nein. Sein Blick war nach oben in die schwarze Wolkenmasse gerichtet, als würde ihn etwas magisch anziehen.

Doch er war nicht der einzige. Auch Raven war auf ihrem Platz sitzen geblieben und eben so wie Harry war ihr gesamter Körper erstarrt. Ihre volle Aufmerksamkeit galt einzig und allein dem tobenden Wolkenmeer über dem Spielfeld.
 

Plötzlich begannen die Formen der Wolken vor ihren Augen zu verschwimmen. Sie schoben sich ineinander und veränderten sich, bildeten eine Form, die sie beide nur zu gut erkennen konnten.
 

Entsetzt und erschrocken rissen sie beide ihre Augen und Münder auf und Raven stieß einen leisen Schrei aus, der allerdings in der Geräuschkulisse des Gewitters und der prasselnden Flammen unterging.
 

Harrys Hände krallten sich noch fester um seinen Besenstiel. Beide, Raven und Harry konnten einfach nicht glauben, was sie da in den Wolken sahen. Jedoch waren sie auch nicht fähig sich über die Augen zu reiben oder heftig zu blinzeln um zu sehen, ob das nicht einfach nur eine Halluzination war. Sie konnten einfach nur bewegungslos auf die Wolkenform schauen, die sich über dem Spielfeld gebildet hatte: Die Form einer riesigen Wolkenschlange…
 

------------------------Ende----------------------
 

So, das war´s mit dem neunten Kapitel. Hoffe mal, es hat euch Spaß gemacht.
 

SchwarzePandora



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Rika_BondeVik
2010-08-13T16:58:17+00:00 13.08.2010 18:58
auch nur ein kommiii???????
*entsetzt guck*
was is nur mit diesen leuten los??????
deine ff verdient verdient einfach nur kommis!!!!

lg Rika
Ps:
so etz les ich das neuste kappi^^
Von:  SiriaB
2008-11-23T13:45:41+00:00 23.11.2008 14:45
hey,
ich drück dir die daumen, daß es besser wird mit den kommis. :-)
wie du siehst, hab ich es geschafft, in der kur internet zu haben...
allerdings nicht so oft. alle paar tage mal. aber besser als nix.

lg
siria


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