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Draco x Harry und viele mehr
von

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Schock und Streitereien

Hey Leute^^
 

Ich weiß, dass es mal wieder ewig lange gedauert hat, allerdings hat mein USB- Stick den Geist aufgegeben. Soll heißen, ich komm nicht mehr auf ihm drauf und auf ihm sind ALLE Kappis dieser und meiner anderen FF gewesen. Die bereits vorhanden Kapitel kann ich natürlich aus dem Internet runterkopieren, aber die vier Kapitel, die ich vorgeschrieben habe, sind natürlich alle weg -.-° Also hab ich mich jetzt erst einmal darauf konzentriert, das neue Kappi zu schreiben^^
 


 

Schock und Streitereien
 

Ihr Vater war hier!! Tom Slytherin- Gryffindor alias Voldemort war in Hogwarts!!
 

Harry fühlte sich schwindelig. Das war doch unmöglich! Wie konnte das sein?! So viele Jahre lang hatte Voldemort es nicht geschafft Hogwarts einzunehmen und nun saß er dort vollkommen ruhig am Lehrertisch! Das war doch schon ein Widerspruch in sich, ein Paradoxon.
 

„Nun meine lieben Schüler. Wie sie sicherlich bemerkt haben, sitzen hier drei neue Gesichter am Lehrertisch“, begann Dumbledore nun, da alle ruhig waren, zu sprechen.
 

Nur mit Gewalt schaffte es Harry seinen Blick von dem schwarzhaarigen Mann zu lösen, aber auch nur, weil ihn Fred kräftig in die Seiten stieß. Es wurde langsam auffällig, wenn der Goldjunge einen eigentlich wildfremden Mann wie das achte Weltwunder anstarrte.

Immer noch erschrocken ließ der Grünäugige seinen Blick nun auch zu den anderen beiden Personen gleiten. Diese beiden Männer kannte er jedoch nicht. Der eine Mann, der jetzt zusammen mit Tom und den dritten Unbekannten aufgestanden war, als Dumbledore mit seiner Ankündigung anfing, hatte längere braune Haare, die nach oben gegehlt waren
 

Er war so um die 1,90 m groß und hatte braune Augen, die kalt die Schüler musterten.

Der dritte Mann sah noch relativ Jung aus. Harry würde ihn auf ein wenig älter schätzen, als er selbst war, 20 vielleicht. Er hatte längere, schwarze Haare, die ihm stufig geschnitten bis auf die Schultern fielen. Er war ein wenig kleiner als der Mann mit den braunen Haaren, hatte aber immer noch eine stattliche Größe und auch seine Körperstatue konnte sich sehen lassen. Er war schlang wirkte allerdings keineswegs schmächtig. Durch den dünnen dunkelbraunen Pullover konnte man Muskelansätze erkennen. Die Haut war leicht gebräunt und da es momentan Winter war ließ das darauf schließen, dass er im Sommer wohl eine ziemlich gesunde Hautfarbe haben musste. Sein Gesicht war oval, die dunkelbraunen Augen wirkten durchdringend und auch aus seiner kalten Miene waren keine Emotionen abzulesen. Trotzdem hielt das kaum eine Schülerin davon ab, ihm schmachtende Blicke zuzuwerfen.
 

„Diese drei Herren sind Thomas Chain, Riff Graham und Leon Graham“, stellte Dumbledore vor und deutete erst auf Tom, dann auf den Braunhaarigen und danach auf den Jüngsten der drei Männer. „Mr. Chain wurde uns vom Ministerium als neuer Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste geschickt, da Professor Snape – laut dem Ministerium – schon genug mit seiner Arbeit als Hauslehrer und Zaubertranklehrer zu tun hat. Mr. Graham springt vorübergehend für Professor Hagrid ein, der aufgrund einiger Umstände eine Zeit lang nicht unterrichten kann. Mr. Graham Jr. befindet sich zurzeit in der Ausbildung zum Lehrer und wird hier als Referendar dem Unterricht beiwohnen. Ich hoffe Sie begegnen Ihren neuen Lehrerin mit Respekt. Ich will keine Klagen hören“, zwinkerte der alte Mann, setzte sich wieder und ließ das Essen erscheinen.
 

Sofort erfüllte wieder aufgeregtes Geschnatter die große Halle. Es gab aber auch viel zu bereden. Nicht nur, dass Harry Potter, Raven Shaslos und Neville Longbottom auf einmal vollkommen anders aussahen, jetzt kamen auch noch mitten im Schuljahr drei neue Lehrer die gar nicht mal so schlecht aussahen. Das ließ den Hogwarts- Buschfunk doch gleich drei Saltos rückwärts machen… mit Schraube.
 

Harry und Raven konnten sich an diesen Diskussionen jedoch nicht beteiligen. Beide starrten Blicklos auf ihre Teller und konnten es immer noch nicht ganz fassen. Die ganzen letzten Wochen hatten sich ihre Gedanken fast ausschließlich mit Tom Slytherin- Gryffindor beschäftigt. Er war ihr Vater… einer ihrer Väter, gleichzeitig aber auch der Anführer der dunklen Seite, von der sie von klein auf gewarnt worden waren. Allerdings, hatten die Farben sich jetzt nicht vertauscht? War nicht weiß in Wirklichkeit die ´böse´ Seite? Und war ihr Vater so böse, wie ihn alle darstellten? Wie würde Tom überhaupt reagieren, wenn er je herausfand, dass sie seine Kinder waren?

Vor allem Harry stellte sich diese Frage. Immerhin waren sie sich so oft gegenüber gestanden… als Todfeinde. Gab es noch eine Chance für sie? Konnte ER SELBST Tom verzeihen? Er wusste es nicht genau, da war Harry ehrlich zu sich selbst. Aber eines wusste er ganz sicher: Er wollte es versuchen. Er wollte die Seite von Tom… nein, die Seite seines Vaters kennen lernen. Er wollte eine Familie haben!

Der Ausdruck auf Harrys Gesicht wurde entschlossen. Der erste Schritt in diese Richtung war schon getan. Sie hatten herausgefunden, dass ihre Kräfte versiegelt worden waren und Remus war dabei, einen Gegentrank zu brauen. Außerdem waren auch sie selbst dabei, seinem und Ravens zweiten Vater und ihrem Großvater zu helfen. Er, Raven, Fred und George… sie alle würden schon noch herausfinden, wie und warum genau sie von ihren Eltern getrennt worden waren.
 

„Harry…Raven… alles okay?!“, fragte Neville flüsternd und schaute seine beiden schwarzhaarigen Freunde besorgt an.

Der Angesprochene schaute auf und brachte sogar ein leichtes Lächeln zustande. Raven sah ebenfalls hoch, jedoch blieb ihr Gesicht unbewegt.
 

„Naja… es geht. Zu sagen ich wäre nicht erschrocken, wäre gelogen“, antwortete der- Junge- der- lebte leise.

Verstehend nickten seine Freunde. Auch sie konnten es ja immer noch nicht ganz fassen, dass der Mann von dem Foto nun leibhaftig vorne am Lehrertisch saß. Immerhin war er nicht nur der Vater ihrer beiden Freunde, sondern auch der gefürchtetste Schwarzmagier ihres Jahrhunderts.
 

Das Abendessen war mittlerweile fast schon vorüber. Harry und Raven hatten den Schock halbwegs überwunden und konnten sich sogar wieder auf die ganzen Blicke konzentrieren, die sie aufgrund ihres neuen Aussehens ernteten.

Normalerweise mochte Harry soviel Aufmerksamkeit überhaupt nicht, doch dieses Mal war es etwas Anderes. Es macht ihm sogar, wider erwartend, richtig spaß sie alle so zu schocken. Das war eine kleine Rache an Dumbledore, Hermine und Ron aber auch an all die Anderen Schüler, die ihn im vierten Schuljahr einfach so fallen gelassen hatte. Da erwarteten sie von einem, dass man für sie den dunklen Lord umbrachte und sie dankten es ihm damit, dass sie ihn schnitten, nur weil sie glaubten, dass er sich einfach so ins Trimagische Turnier geschleust hatte… und dafür hatten sie noch nicht einmal Beweise gehabt.
 

Harry schnaubte leise. Oh ja, dass würden sie noch wieder kriegen. Er würde schon noch zeigen, dass er ein halber Slytherin war. Der nette kleine Gryffindor- Goldjunge war erst einmal Vergangenheit und würde auch so schnell nicht wieder auftauchen.
 

„Harry?“, holte ihn die Stimme seiner Schwester aus seinen Gedanken. Fragend blickte der Angesprochene auf.

„Kommst du? Wir sind alle mit Essen fertig und wollten wieder zurück in den Gemeinschaftsraum“, sprach die Grünäugige.
 

Verwundert besah sich der- Junge- der- lebte seinen leeren Teller. Na so was, jetzt war er so in Gedanken versunken gewesen, dass er gar nicht mitbekommen hatte, dass er gegessen hatte. Als er sich in der Halle umblickte erkannte er, dass das Abendessen außerdem anscheinend auch schon aufgelöst war, da sich alle Schüler so langsam daran machten in ihre Häuser zurückzukehren.
 

„Okay, lasst uns gehen. Wetten, dass die uns im Turm auch noch wie die achten Weltwunder anglotzen werden?“, lachte Harry leise und stand auf.

„Darauf kannst du wetten“, grinste Seamus und betrachtete seine Mitschüler, die alle Richtung Ausgang wuselten. Allerdings konnten es auch jetzt Einige nicht lassen, den sieben Gryffindors immer mal wieder verstohlene Blicke zuzuwerfen.

„Aber diese Gesichter waren wirklich absolut genial… ich glaube, dass es bis jetzt noch keiner geschafft hat, so viele Leute auf einmal zu Schocken! Malfoys Gesicht sah echt genial aus. Ach, warum hat man die eine Kamera, wenn man eine braucht!“, seufzte Dean.

„Aber die von Dumbledore und McGonagall waren auch nicht zu verachten!“, lachte George, in Erinnerungen an dessen Gesichtsausdrücke versunken, während sie sich langsam auf den Weg aus der großen Halle machten.

„Auf jeden Fall war es ein voller Erfolg!“, grinste Harry zufrieden. Er hatte zwar nicht alle Gesichter sehen können, doch seine Freunde würden sie ihm mit Sicherheit darüber berichten.

„Und das war erst der Anfang. Mal sehen, wie die alle reagieren, wenn wir anfangen unseren Slytherin raushängen zu lassen“, meinte Raven mit Vorfreude in der Stimme.
 

„Hey, Potter!!“, rief da eine laute Stimme von hinten, als sie aus der großen Halle getreten waren und gerade die Eingangshalle durchquerten. Die sieben kannten diese Stimme nur zu gut. Ronald Weasley!
 

„Einfach ignorieren. Das wird ihm gar nicht gefallen“, flüsterte Harry seinen Freunden grinsend zu und marschierte weiter, als hätte er nicht das geringste gehört. Seine Freunde mussten sich ein Lachen verkneifen und liefen ebenfalls weiter.
 

„POTTER! Dreh dich gefälligst um, wenn ich mit dir rede!“, verlangte der Weasley- Spross und lief seinen sieben Hauskameraden hinterher.

„Ich habe allerdings kein großes Bedürfnis mit dir zu reden, also lass mich in Ruhe, Weasley“, antwortete Harry kalt und ging weiter.

„Das ist mir egal! Ich will dir was sagen und du hast gefälligst zuzuhören!“, zischte Ron und stellte sich seinem Ex-bestem Freund in den Weg.
 

Dieser blieb nun notgedrungen stehen. Mit emotionslosen Gesicht und kalten Augen betrachtete er seinen ehemaligen Freund. Der Rotschopf hatte so laut geschrien, dass nun alle Schüler, die noch in der Eingangshalle bzw. in der großen Halle gewesen waren, neugierig näher kamen, um ja nichts zu verpassen.
 

Die Tatsache, dass der Schwarzhaarige ihm nicht antwortete, reizte Ron noch mehr und dieser kalte, überhebliche Blick machte die Sache auch nicht besser. So sah Malfoy ihn auch immer an und das konnte er ja nun mal so was von überhaupt nicht leiden.
 

„Was glaubst du eigentlich, wer du bist?! Was fällt dir ein SO…“, dabei deutete er auf Harrys grünes Hemd „… rumzulaufen?! Du bist ein Gryffindor!! Da kannst du doch kein grün tragen! Das ist die Farbe der verdammten Schlangen! Wenn Godric Gryffindor dich so sehen könnte… er würde sich im Grab umdrehen!“, schrie Ron wutentbrannt. Sein Gesicht war schon so rot angelaufen, wie seine Haare.
 

Harry hatte die ganze Zeit nicht einmal mit der Wimper gezuckt und sich ruhig anschreien lassen. Alle Umstehenden erwarteten nun, dass er ebenfalls wütend werden würde. Immerhin war der Schwarzhaarige auch für sein Temperament berühmt… die Streitereien mit Draco Malfoy waren ja fast schon legendär. Allerdings reagierte der schwarzhaarige Gryffindor vollkommen anders als erwartet.
 

„Bist du jetzt fertig?! Ich habe nämlich noch was Besseres zu tun, als dir zuzuhören. Wenn du meine Kleidung nicht leiden kannst, ist das dein Problem und nicht meines. Ich finde, dass mir die Klamotten ziemlich gut stehen, also werde ich sie auch weiterhin tragen. Ich lasse mir von dir doch nicht vorschreiben, was ich anziehe und was nicht! Und woher willst du außerdem wissen, was Godric Gryffindor gefallen hätte, und was nicht?“, klirrte Harrys Stimme wie Eis. Verachtend starrte er, mit kalt blitzenden Augen, auf den Weasley- Spross, der noch röter wurde.

Harry wusste, dass er seinen ehemaligen Freund gerade nur noch wütender machte. Aber es war genau das, was er wollte. Er war enttäuscht über das Verhalten des Rothaarigen und wollte es ihm heimzahlen.
 

„Wie kannst du es nur wagen ?!?! Du bist ein Gryffindor und ziehst dich wie unser größter Feind an?! Und jetzt glaubst du auch noch, dass es dir steht?! Ich glaube der Avada hat doch einen ziemlichen Schaden angerichtet!!“, zischte Hermine, die neben Ron aufgetaucht war.

Nun richtete sich Harrys stechender Blick auf die Braunhaarige. Er hatte seinen Mund bereits geöffnet, um etwas zu erwidern, wurde allerdings von einer kalten, herablassenden Stimme davon abgehalten.
 

„Ausgerechnet DU willst etwas von Modefragen verstehen, Schlammblut? Habt ihr in eurem Turm keine Spiegel oder sind die alle bei deinem Anblick zersplittert? Würde mich nicht wundern, bei deinem nicht vorhandenen Modeverständnis!“, schnarrte eine ihnen nur allzu bekannte Stimme aus Richtung große Halle.
 

Sofort wandten sich alle Anwesenden zu der Stimme um. Draco Malfoy, flankiert von seinen beiden Riesengorillas und seinem besten Freund Blaise Zabini stand dort und strahlte mit jedem Zentimeter seines Körpers Arroganz sondergleichen aus.
 

„Malfoy!“, spuckte Ron das Wort schon fast aus.

„Oh, ich bin beeindruckt Weasley. Du hast dir Dracos Namen gemerkt“, stichelte Zabini und lächelte kalt.
 

Ron ballte die Fäuste und war nahe dran auf die vier Slytherins loszugehen. Allerdings hielt Hermine ihn zurück.
 

„Lass sie nur reden Ron. Sie sind es nicht Wert, dass du dich ihretwegen aufregst. Da stehen wir drüber“, meinte sie schnippisch.

„Der Tag, an dem du über mir stehst Granger, ist der Tag, an dem die Hölle zufriert. Ihr brauchtet doch immer Potter, um überhaupt über den Rand des Tisches gucken zu können, aber anscheinend hat Potter endlich bemerkt, dass ihr beide absolute Nullen seid und hat sich andere Freunde gesucht“, lachte Malfoy.
 

„Laber nicht so einen Bockmist, Malfoy!“, fauchte Hermine nun, immer noch Ron am Shirt festhaltend.
 

„Tut er doch gar nicht, Granger. Er hat Recht!“, mischte sich Harry plötzlich in das Streitgespräch ein.
 

Auf diese Aussage hin verstummte die ganze Eingangshalle. Alle sahen Harry mehr oder minder geschockt an. Harry Potter gab seinem Erzfeind Draco Malfoy recht? War die Welt gerade untergegangen?
 

Fassungslos betrachtete Hermine Granger ihren ehemaligen Freund. Ron hingegen war stinkwütend und funkelte nun Harry an. Auch Draco Malfoy war mehr als überrascht, dass gerade Potter ihm zustimmte. Er hatte zwar – so wie jeder Andere in Hogwarts auch – mitbekommen, dass das Goldene Trio getrennte Wege ging, aber das es soweit ging, dass Potter ihm recht gab, wenn er einen Gryffindor beleidigte... das war überraschend.
 

Das fanden auch die zwei neuen Lehrer und der neue Referendar, die alle drei gerade die große Halle verlassen hatten. Keiner der Schüler konnte die Irritation auf den Gesichtern der Männer erkennen, dafür saß ihre Maske zu perfekt. Tom Gryffindor- Slytherin oder Thomas Chain, wie er als Lehrer hieß, beschloss allerdings nur wenige Sekunden später einzugreifen, da es so aussah, als währe der jüngste Weasley- Sohn gerade dabei sich von Granger loszureißen und sich auf Potter zu stürzen. Ihn selbst interessierte es eigentlich nicht sonderlich. Potter hatte in vielen Auseinandersetzungen gegen ihn bewiesen, dass er sich ziemlich gut selbst verteidigen konnte und die Weasley- Zwillinge hatten auch schon ihre Zauberstäbe in der Hand, allerdings hatte er als Lehrer ja leider die Pflicht so was zu unterbinden und wenn er direkt an seinem ersten Tag so etwas einfach zuließ, würde er nur unnötige Aufmerksamkeit herauf beschwören... und Dumbledore war sowieso schon misstrauisch, da er Wind davon bekommen hatte, dass er nur aufgrund von Lucius Empfehlung hier in Hogwarts war.
 

„Gibt es hier irgendwelche Probleme?“, fragte er darum kalt und schritt erhobenem Hauptes auf die drei Streitenden zu.
 

Harry zuckte leicht zusammen, als er die Stimme hörte und seinen Vater sah, der auf sie zuschritt. Er schaffte es gerade noch so, seine gleichgültige Maske aufrecht zu erhalten. Der Schock, dass sein Vater hier in Hogwarts war und er, Harry, Angst hatte, dass Tom sie von sich stoßen würde, sollte er erfahren, wer er und Raven wirklich waren, ließ ihn in Toms Nähe mehr als nur unsicher werden.
 

„Malfoy hat... einfach angefangen mich zu beleidigen, als... ich mich gerade mit Potter unterhalten habe, Sir“, stotterte Ron, überrascht seinen neuen Lehrer so plötzlich vor sich zu sehen.

Mit kaltem Gesichtsausdruck hob der neue VgddK- Lehrer eine Augenbraue hoch und wollte dem Weasley- Spross gerade sagen, dass er es überhaupt nicht leiden könnte, wenn man ihn belog, als sie Potter in das Gespräch einmischte.
 

„Entschuldigen Sie, Sir, aber Weasley lügt. Er selbst hat mich einfach so ohne jeden Grund beleidigt, als ich zusammen mit meinen Freunden auf dem Weg zurück in den Gryffindorturm war. Malfoy hat nur eine Beleidigung von Granger aufgeschnappt und hat sie darauf angesprochen“, sprach der Schwarzhaarige mit den grünen Strähnchen und musste sich zwingen dem Blick von Mr. Chain nicht einfach auszuweichen. Krampfhaft versuchte er einen Okklumentik- Schild um seine Gedanken herum aufzubauen. Er wusste zwar nicht, ob Tom wirklich versuchen würde seine Gedanken zu lesen, aber sicher war sicher.
 

Erneut wurde es mucksmäuschenstill in der Eingangshalle. Die Schüler blickten Harry alle nur vollkommen entsetzt an. Harry Potter VERTEIDIGTE Draco Malfoy? Und dann auch noch vor einem Mitgryffindor und ehemaligem Freund Ronald Weasley?! Irgendwas mussten sie nicht mitgekriegt haben. Okay, Harry hatte mit Ron gebrochen, aber Malfoy zu verteidigen...?! Was war da nur passiert?
 

Auch Draco war vollkommen überrascht, ließ seine Maske für einige Sekunden fallen und blickte Potter überrascht an. Hatte er da gerade richtig gehört? Aber wenn er richtig hinter die Masken von Tom sah, schien es wahr zu sein. Denn auch Tom sah irritiert und überrascht aus. Allerdings fing sich der Lehrer relativ schnell wieder.
 

„Nun Mr. Weasley? Was sagen sie zu diesen Anschuldigungen?“, wandte Tom sich an Ron.
 

Dieser allerdings schien in naher Zukunft überhaupt nichts sagen zu wollen. Viel lieber schien er zu versuchen Potter mit Blicken ermorden zu wollen. Da Tom aber keine Lust hatte ewig auf eine Antwort zu warten, nahm er Rons Schweigen einfach als Geständnis.
 

„Nun, dann 15 Punkte Abzug für Gryffindor und einen 8 Zoll langen Aufsatz über das Benehmen gegenüber seinen Mitschülern, Mr. Weasley. Und zwar bis morgen Abend um 18 Uhr. Gute Nacht!“, sprach er und ging, ohne sich noch einmal nach den Schülern umzusehen, in Richtung seines neuen Büros.
 

Harry, der keine Lust hatte sich noch weiter in Rons Nähe aufzuhalten und eh von den ganzen Überraschungen dieses Abends total erschöpft war, drehte sich einfach um und ging, seine Freunde im Schlepptau, ebenfalls von dannen.
 

Draco, Blaise, Crabbe und Goyle sahen den sieben Gryffindors hinterher. Inzwischen hatte Draco auch seine Maske wieder repariert, doch dahinter arbeitete sein Gehirn auf Hochtouren. Was war denn das gerade bitte gewesen? Wieso, bei Morganas Strapsen, hatte Harry Potter ihn verteidigt? Irgendwie verwirrte ihn dieser Junge in der letzten Zeit ziemlich oft. Immerhin hatte er auch das Rätsel um die schwarze Magie bei Potter und seinen Freunden noch nicht gelöst.
 

„Na das war doch mal ein interessanter Abschluss für die Ferien, was?“, drang Blaise Stimme in Dracos Gedanken vor.

„Ja, und ich bin gespannt darauf, wie es weitergeht. Potter ist aber auch immer für eine Überraschung gut“, nickte Draco.

„Nur für eine? Ich bitte dich, alleine heute hat er es geschafft die gesamte Schülerschaft, einschließlich uns beide, mit seinem Auftritt und seinem Outfit die Sprach zu verschlagen. Und jetzt hat er sogar seinen ehemaligen besten Freund auflaufen lassen...“, grinste der schwarzhaarige Slytherin.

„Tse, davon träumst du. Potter und mir die Sprache verschlagen? Nicht mal in deinen Träumen Zabini. Auch wenn ich zugeben muss, dass ihm diese Klamotten besser stehen, als die von vorher... und ihm scheint sogar aufgefallen zu sein, dass seine Brille ein absolutes Modeverbrechen dargestellt hat“, meinte Draco betont gelangweit.

„Es hat dir also nicht die Sprache verschlagen? Gut, dann war dein fassungsloser Gesichtsausdruck in der großen Halle, als Potter mit seinen Freunden reinspaziert ist, garantiert eine Kurz- Halluzination meinerseits, was?“, kicherte Blaise.

„Du sagst es!“, knurrte Draco und funkelte seinen Freund mit einem Killerblick alá Malfoy an, der alle Schüler in die Flucht geschlagen hätte... aber Blaise war ja nicht ´alle Schüler´. Er war mit Draco aufgewachsen und war deshalb nicht im Mindesten eingeschüchtert.
 

Doch bevor Blaise Draco weiter nerven konnte, mischte sich eine dritte Männerstimme ein.

„Wir sollten die sieben im Auge behalten... wir haben absolut keine Ahnung, was dahinter steckt, dass sie sich auf einmal so aufführen. Vielleicht ist es ein Plan von Dumbledore - auch wenn das eher unwahrscheinlich ist – oder Potter ist endlich aufgewacht und geht seinen eigenen Weg. Egal was es ist, wir sollten wachsam sein“, sprach die Stimme und als Draco und Blaise sich umdrehten sahen sie in das Gesicht von Leon Graham.
 

Zustimmend nickten die beiden Slytherin.
 

„Nun, ich werde jetzt auch in mein Zimmer gehen. Wenn mich irgendjemand zu lange mit euch reden sieht, könnte es Probleme geben. Gute nach!“, wünschte Leon noch und winkte kurz, bevor er Richtung Kerker verschwand.
 

„Dann lasst uns auch gehen. Morgen wird bestimmt ein interessanter Tag“, grinste Blaise vorfreudig und machte sich, zusammen mit seinen Freunden, auf den Weg in den Slytheringemeinschaftsraum.
 


 

Für Harry, Raven, Fred, George, Neville, Dean und Seamus hingegen war gar nicht an Schlaf zu denken. Für Raven und Harry vor allen Dingen, da sie immer noch viel zu aufgewühlt waren. Schnell setzten sich die sieben Löwen in eine Ecke des Gemeinschaftsraums und belegten alle, die bei ihnen in der Nähe waren, mit einem Mufflioato. Die Blicke, die sie immer noch von allen Seiten ernteten, ignorierten sie.
 

„Also das... kam unvorhergesehen...“, sprach Dean dann als erster.

„Unvorhergesehen? Unvorhergesehen?!?! Verdammt ER ist in Hogwarts!!“, rief Harry schon fast und musste sich stark zusammenreißen um nicht einfach aufzustehen und auf und ab zu rennen.

„Harry! Hey, Harry beruhig dich. Okay, das ist echt ein verdammter Schock gewesen und zwar für alle von uns. Wer konnte denn auch ahnen, dass es für IHN so einfach ist, hier reinzuspazieren“, sinnierte Fred und starrte nachdenklich in´s Feuer.

„Aber WARUM ist er hier? Gerade jetzt?! Dieser Krieg dauert doch schon so lange, warum schleust er sich dann JETZT in Hogwarts ein? Warum greift er es nicht einfach an?“, fragte Raven und rieb sich die Stirn. Das alles verwirrte sie.

„Vielleicht WILL er Hogwarts gar nicht angreifen. Dumbledore hat behauptet, dass Voldemort Hogwarts haben will und da wir nun wissen, dass der Alte gerne mal lügt, kann es sich dabei doch auch um eine Lüge handeln, oder?“, gab Dean zu bedenken.

„Selbst wenn es so ist, stellt sich immer noch die Frage, was er hier will. Es muss schon einen verdammt guten Grund haben. Immerhin befindet er sich hier praktisch inmitten seiner Feinde... und zwar genau im Zentrum“, überlegte Seamus.

„Ich denke nicht, dass er so dumm ist ganz alleine hier zu spionieren, oder was immer er hier vor hat. Denkt dran, er ist schließlich mit zwei anderen Männern hier aufgetaucht. Der neue Lehrer für magische Geschöpfe und der Referendar... er schien sich beim Abendessen doch ziemlich gut mit den beiden zu unterhalten. Ich denke, dass sie auch Todesser sind, oder so ähnlich“, gab Neville zu bedenken.

„Außerdem gibt es da ja auch immer noch Snape. Er hat von Anfang an ja eine ziemlich undurchsichtige Rolle in diesem Krieg gehabt und ich bin mir immer noch sicher, dass er ein Todesser ist. Damit hätte Tom 3 Leute als Sicherheit hier...“, überlegte Harry, der sich langsam wieder abregte.
 

„Aber ich finde, es hat auch so seine positiven Seiten, dass er hier ist“, brach George nach einigen Sekunden das Schweigen, was sich nach Harrys Aussage über die sieben Freunde gelegt hatte.

„Ach echt? Dann lass mal hören. Ich habe nämlich gerade mal überhaupt keine Ahnung, wie ich das alles finden soll“, seufzte Raven und zog ihre Beine an, während sie auf den Boden starrte.

„Was ich meine ist, dass ihr jetzt die Möglichkeit habt, euren Vater ein bisschen kennen zu lernen. Wenn er nicht auffallen will, DARF er sich hier nicht wie der Anführer der schwarzen Seite aufführen. Sicher, er wird sich sicher auch nicht so benehmen, wie er es normal tun würde, aber trotzdem... wenn man ihn ein wenig genauer beobachtet, könnte man trotzdem ein wenig über ihn erfahren, oder? Außerdem ist es doch normal, dass du und Harry gerade total verwirrt seid. Immerhin habt ihr vor gar nicht allzu langer Zeit erfahren, dass ihr nicht die seid, für die ihr euch gehalten habt. Ihr habt zwei Männer als Eltern, wovon einer der vermeidliche Feind der weißen Zaubererschaft ist. Und ihr habt einen Zwillingsbruder bzw. eine Zwillingsschwester. Zusätzlich taucht euer Vater dann auch noch vollkommen überraschend vor euch auf. Da ist es doch nur selbstverständlich, dass ihr keine Ahnung habt, wie ihr euch jetzt benehmen sollt“, erklärte George und musste danach erst einmal richtig Luft holen.

„Du sagst es George... da liegt ja das verdammt Problem. Wir haben keine Ahnung, wie wir uns ihm gegenüber verhalten sollen. Selbst wenn wir die braven Schüler spielen... Voldemort... Tom... er HASST mich! Verdammt, ich habe ihn mehr als einmal daran gehindert seine Pläne durchzuziehen! Was glaubt ihr, wie er wohl reagiert, wenn er herausfindet, dass ich sein Sohn bin! Er würde das niemals glauben...“. Hatte Harry am Anfang noch in normaler Lautstärke gesprochen, so wurde er zum Ende hin immer leiser. Nachdem er geendet hatte, ließ er sein Gesicht erschöpft in die Hände sinken.
 

Auch Raven hatte ihren Blick auf den Holzfußboden gelenkt. Bei ihr war es ja ähnlich. Zwar war es bei ihr nicht so schlimme, wie bei ihrem Bruder, trotzdem war sie bei zwei stark aktiven Mitgliedern des Phönixordens aufgewachsen...
 

Betreten schauten sich die Freunde der beiden Schwarzhaarigen an. Die Situation war wirklich nicht einfach.
 

„Hey, hey! Kommt schon! Macht nicht solche deprimierten Gesichter!“, versuchte Seamus dann seine Freunde wieder aufzumuntern. „Wir kennen die dunkle Seite doch gar nicht richtig, genauso wenig, wie wir euren Vater richtig kennen. Wer weiß schon, wie er reagiert, wenn er es herausfindet? Im Tagebuch stand doch, dass er nur zu Voldemort wurde, weil er den Verlust von eurem zweiten Vater und von euch beiden nicht anders verarbeiten konnte. Das zeigt, finde ich, dass er euch sehr geliebt hat bzw. immer noch sehr liebt. Da wird es ihm egal sein, dass du, Harry, ihm seine Pläne vereitelt hast. Genauso wie er wissen wird, dass du, Raven, nichts dafür kannst, dass die Shaslos dich adoptiert haben. Es wird schon alles werden!“, meinte der Ire überzeugt.
 

„Meinst du?“, fragte Raven leise und konnte die Hoffnung nicht aus ihrer Stimme verbannen.

Kräftig nickte Seamus und auch die restlichen fünf Löwen stimmten zu.
 

Eine Viertelstunde blieben die Freunde noch im Gemeinschaftsraum sitzen und unterhielten sich über belanglose Themen. Die ernsteren Sachen würden sie in der nächsten Zeit sowieso noch oft genug besprechen müssen. Dann gingen sie in ihre Schlafsäle, da morgen die Schule ja wieder beginnen würde...
 

-----------------------------Oo Ende oO----------------------------------
 

Ufff so, das war das 36igste Kapitel^^. Es fängt an interessanter zu werden *grins*. Na, wie fandet ihr die Szene mit Ron und Harry? War Harry Slytherinlike genug? XD

Auf jeden Fall hab ich Draco und Tom einigen Stoff zum Nachdenken gegeben.
 

Bis zum nächsten Kapitel^^
 

WildeRose



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Hainbuche
2010-04-04T11:39:00+00:00 04.04.2010 13:39
Tja, Weasely hat jetzt echt die Arschkarte gezogen, die ihm aber auch verdient zusteht.
Da Harry weis, wie er Ron richtig zur Weisglut treiben kann, finde ich es sehr witzig, diese Stellen zu lesen.
Er erinnert mich immer mehr an ein Rumpelstilzchen^^.
Und die Farbe passt auch noch so schön.
Bin mal gespannt, wie harry und Raven mit der Tatsache, dass Daddy ohne Vorwarnung in Hogwarts aufgetaucht ist, weiter umgehen.
Ob er's erraten muss, ob sie ihm Tipps geben oder ihn überhaupt akzeptieren (das wohl eher), als andersterherum.
LG H
Von:  liane989
2010-04-03T19:50:34+00:00 03.04.2010 21:50
Ich sag nur klasse Kappi^^
Ich freu mich schon aufs nächste Kappi^^
Von:  AmuSuzune
2010-04-03T15:03:59+00:00 03.04.2010 17:03
Wow, hab mir mal die mühe gemacht die ganze FF durch zu lesen O.O
Ich kann nur sagen ICH BIN BEGEISTERT!!!!
Die Idee ist super und die spannung kommt auch nicht zu kurz *-*
Irgend wie tun mit Harry und Raven gerade ein wenig leid, so verzweifelt wie die Lage gerade scheint T-T
Bin gespannt wie du die retten willst, oder nicht?
Naja, freue mich auf jeden fall wenn es weiter geht!

LG Suzu


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