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Search your Future in the Past

Draco x Harry und viele mehr
von

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Gespräche

Hey Leute *wink*
 

Uuuuh, ich muss gestehen, dass ich gerade überhaupt keine Ahnung habe, wie lange es her ist, dass ich das letzte Kapitel hochgeladen habe^^°. War ein wenig stressig in letzter Zeit. Abschlussprüfungen, Fortbildung, Prüfung von der Fortbildung und die ersten Tage vom Praktikum *schwitz*.

Nun ja, jetzt hat sich alles aber wieder ein klein wenig beruhigt... auch wenn ich schon wieder mitten in der nächsten Fortbildung -.-°

Nun ja, jetzt will ich euch auch nicht weiter langweilen und komme zum Kappi XD
 

Viel Spaß damit^^
 


 

Gespräche
 

Mit einem verhältnismäßig kleinen Knall tauchten Draco und Blaise kurz vor der Appariergrenze ihrer Schule wieder auf. Ein kurzer Blick zum jeweils anderen und ein Nicken von diesem versicherte beiden, dass es dem anderen gut ging und das Apparieren gut geklappt hatte. Keiner von ihnen war zersplittert. Auch die vier bewusstlosen Auroren schienen noch alle Körperteile zu besitzen. Dann konnte es ja weitergehen…
 

Beide Slytherins zogen ihre Zauberstäbe. Mit einem kleinen Zauber, den wohl jeder erwachsene Zauberer kannte, um schweres Gepäck zu befördern, verkleinerten sie die vier Männer. Schnell die verkleinerten Körper in die Tasche gesteckt und schon konnte es weitergehen.

Da sie Schüler des Schlosses waren und somit auch unter dessen uralte Schutzzauber standen, konnten sie das Apparierschutzschild durchqueren, ohne irgendwo Alarm auszulösen. Angst davor von irgendjemandem überrascht zu werden, brauchten sie auch nicht zu haben. Noch immer waren sie in ihrer richtigen Gestalt, sodass sie eigentlich jedes Lebewesen, was sich ihnen näherte, schon frühzeitig wahrnahmen. Trotzdem liefen sie im Schatten der Bäume des verbotenen Waldes. Immerhin konnte ja jemand aus dem Fenster sehen und sie so entdecken. Das wollten sie lieber nicht riskieren. Eine glaubwürdige Erklärung zu finden, warum sie nach Sperrzeit noch draußen waren, ´ein wenig´ anders aussahen, als normalerweise und zu allem Überfluss auch noch vier bewusstlose und verkleinerte Auroren mit sich herumtrugen, konnte recht schwer werden.
 

Leise schlichen sich die beiden Schlangen durch das große Tor der Eingangshalle. Ab hier mussten die beiden wirklich vorsichtig sein und durften sich nicht nur auf ihre Instinkte verlassen. Immerhin waren hier im Schloss auch Geister und deren Präsenzen konnten sie nicht wahrnehmen… mal ganz davon abgesehen, dass ein mächtiger Zauberer seine Aura mit einem Zauberspruch unterdrücken konnte. Dann würden sie ihn ebenfalls nicht wahrnehmen können. Hier im Schloss war es auch wahrscheinlicher, dass sich ein Lehrer verschleiern würde, als draußen auf dem Gelände. Das war nämlich rech unübersichtlich und außerdem waren die Lehrer ja eher darauf aus eventuelle Nachteulen zu erwischen. Diese würden sich ja auch eher hier im Schloss aufhalten, als draußen auf den Ländereien. Zumal nachts immer noch recht kühle Temperaturen herrschten. Im Sommer würden die Lehrer wohl auch mal nach Sperrzeit draußen nach dem Rechten sehen.
 

Sich immer wieder umsehend liefen Draco und Blaise die Treppe in Richtung Kerker hinunter. Doch sie gingen nicht den Weg zum Slytherinhaus, sondern schlugen den Weg zum Tränkeklassenzimmer ein, den dort ganz in der Nähe befand sich die Wohnung ihres Hausvorstandes: Severus Snape, Meister der Zaubertränke, verhasst von den meisten Gryffindors, Hufflepuffs und Ravenclaws, Dracos Patenonkel und einer der engsten Vertrauten von Tom Riddle.
 

Kaum, dass sie die Tür zu Snapes Privatgemächern erreicht hatten, klopfte Draco auch schon an.
 

„Wer ist da?“, fragte die Stimme des Zaubertrankprofessors sofort nach dem Anklopfen.

„Dein Lieblings- Patensohn, zusammen mit seinem äußerst nervigen Cousin“, antwortete Draco grinsend zurück und kassierte dafür einen Rippenstoß seitens Blaise.
 

Nun waren Schritte hinter der Tür zu hören, dann wurde ein Zauberspruch gemurmelt, der die Tür entriegelte. Diese öffnete sich einen Spalt und die misstrauischen Augen des Tränkeprofessors musterten seine zwei nächtlichen Besucher. Seine Augenbrauen wanderten fragend und ein wenig erstaunt nach oben, als er den Aufzug der beiden Siebtklässler bemerkte.
 

„Wieso…?“, wollte Snape schon anfangen eine Frage zu stellen, wurde allerdings von seinem Patensohn unterbrochen.

„Könntest du uns erste einmal reinlassen? Wir sind bis jetzt ungesehen durch das Schloss gekommen und ich habe keine Lust auf dem letzten Meter entdeckt zu werden“, meinte Draco.
 

Immer noch erstaunt, aber einsehend, dass der Blonde durchaus recht hatte, öffnete der schwarzhaarige Professor die Tür zu seinen Räumen nun ganz und ließ seine beiden Schüler eintreten.
 

„So, dann erklärt mir mal, wie ihr auf den Trichter kommt als VAMPIRE durch Hogwarts zu rennen?!“, wollte der Tränkemeister vorwurfsvoll von den beiden wissen, nachdem er die Tür wieder verschlossen und zu dem bereits bestehenden Antiverhörzauber noch einen weiteren, ziemlich mächtigen Schwarzmagischen hinzugefügt hatte.
 

Die beiden Slytherin- Schüler indessen hatten sich in die Mitte des Raumes begeben und wandten sich nun wieder ihrem Hauslehrer zu.
 

„So ist es einfacher relativ ungesehen hier runter zu kommen. Wir können Schüler oder Filch mit seiner verlausten Ratte mit Fell eher wahrnehmen und uns besser verstecken. Von daher haben wir uns die Illusion nicht wieder auferlegt“, erklärte Blaise und schob grinsend seine Hände in die Hosentaschen.

„Ihr hättet aber genauso leicht Minerva – oder noch schlimmer – dem Alten über den Weg laufen können. Sie sind mächtig genug ihre Auren zu unterdrücken und tun es auch die meiste Zeit. Die könnt ihr nicht wahrnehmen. Und was heißt ihr überhaupt `nicht wieder auferlegt`? Seid wann lauft ihr schon als Vampire rum?“, fragte Snape und ging zu den beiden.

„Oh, seit uns ein paar Auroren im Hinterhof von den ´Drei Besen` angegriffen haben“, antwortete Draco locker.

„Ihr seid WAS? Und sie haben euch gesehen?!“, rief der Professor erschrocken.

„Keine Panik! Wir haben die Idioten eingefangen und sogar mitgebracht. Vielleicht kann Tom etwas aus ihnen herauskitzeln“, versuchte Blaise seinen Professor zu beruhigen.

„Sagt mal, was, bei Merlin, ist bei eurem Auftrag abgelaufen? Ihr solltet doch nur ein Gespräch belauschen?“, schüttelte Snape ungläubig mit dem Kopf.

„Ja, allerdings solltest du nicht vergesse, dass es ein Gespräch zwischen Dumbles und dem Zaubereiminister war. Und Scrimgour würde doch niemals ohne Schutz weggehen… Aber sollten wir das Gespräch nicht lieber auf Riddle- Manor fortsetzen? Tom erwartet uns sicher schon und ich denke nicht, dass er was dagegen hat, wenn du mitkommst“, meinte Draco.

„Du hast recht. Ihr solltet euch wirklich langsam auf den Weg machen. Ihr seid schon knapp eine halbe Stunde über der vereinbarten Zeit. Sie werden sich schon Sorgen machen. Und ich werde mitkommen. Ihr habt mich neugierig gemacht“, stimmte Snape zu und ging, gefolgt von seinen beiden Schülern, zu seinem Kamin.
 

Dort angekommen sorgte er mit einem Schlenker seines Zauberstabes dafür, dass das Feuer, welches schon ziemlich heruntergebrannt war, erneut aufflammte. Dann nahm er eine ca. 20 cm große Schlangenskulptur von dem Kaminsims. Diese tippte er mit seinem Zauberstab an und murmelte leise einen kurzen Zauber. Daraufhin ließ sich der Obere Teil der Skulptur aufklappen.

Die Skulptur war von innen hohl, allerdings nicht leer. In ihr befand sich ein grünlich schillerndes Pulver, welches dieselbe Konsistenz wie Flohpulver hatte. Genau genommen war es das auch… es war Flohpulver. Allerdings ein Spezielles. Man konnte mit ihm nur zu einem einzigen Kamin reisen: zu einem Kamin im kleinen Salon von Riddle- Manor.
 

Professor Snape warf das grünlich schillernde Pulver in die Flammen, die sich daraufhin zischend in ein tiefes, fast schon schwarzes, grün verfärbten. Eine weitere Sperre, denn nur alleine das spezielle Flohpulver war noch nicht ausreichend, um den Durchgang nach Riddle- Manor zu öffnen. Das wäre viel zu einfach und daher auch recht gefährlich für Tom, alias Voldemort, gewesen.

Nun trat der Tränkemeister näher zu dem Kamin, stellte die wieder verschlossene Schlangenskulptur zurück auf den Sims, beugte sich ein wenig zu den zuckenden Flammen hinunter und murmelte ein weiteres Wort. Schlagartig verfärbten sich die Flammen von einem Dunkelgrün in ein Grasgrün. Der Durchgang war offen.
 

Der Meister der Zaubertränke ließ Draco und Blaise den Vortritt. Nacheinander traten erst Draco und danach Blaise in die grünen Flammen, riefen laut und deutlich „Riddle- Manor“ und verschwanden in den lodernden, grünen Flammen. Danach trat auch der Tränkemeister in den Kamin, nahm vorher allerdings noch den schwarzmagischen Spruch von seinem Büro. Auch wenn es unwahrscheinlich war, dass ihn zu so einer späten Stunde noch irgendjemand besuchen kam… wenn diese Unwahrscheinlichkeit aber doch eintrat und man den schwarzmagischen Spruch bemerkte, konnte er in Teufels Küche kommen.

Mit einem laut gerufenen `Riddle- Manor´ verschwand er dann ebenfalls.
 

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Tausende von Meilen, auf einem gänzlich anderen Kontinent, saßen zwei Personen in einem kleinen Salon auf bequem aussehenden, grünen Sesseln. Aufgrund der Zeitverschiebung war es hier auch nicht Nacht, sondern Tag. Die Jahreszeit war hier allerdings auch Frühling.
 

Würde man auf den Balkon hinausgehen, hätte man einen unglaublichen Blick auf die Umgebung. Das Manor war tief in den kanadischen Bergen gebaut worden, wo kaum eine Menschenseele hinkam. Zu den Ländereien, die noch mit zu dem Anwesen gehörte, gab es auch noch einen knapp 3 Hektar großen See, in dem sich fröhlich die Fische tummelten.

Es war ruhig in dieser Gegend. Man konnte die warme Sonne genießen und die herrliche Natur bewundern. Es war ziemlich leicht den Krieg in England zu vergessen, wenn man hier war…

Das hatten die beiden Männer, die in dem Salon saßen allerdings nicht vor. Dafür hatte ihnen der Krieg schon zu viel genommen.

Einer der beiden Männer hatte schwarze, lange, glatte Haare und rote Augen. Tom Vorlost Slytherin- Gryffindor. Der andere Mann, der mit Tom im Salon saß, hatte weissilberne Haare und gelb- orange Augen. Salazar Slytherin und Vater von Tom.
 

„Sie verspäten sich“, sprach Salazar in die Stille hinein, nachdem er auf die an der Wand hängende Uhr gesehen hatte.

„Ja… ich schätze mal, dass nicht alles nach Plan verlaufen ist. Aber ich denke, dass Draco und Blaise das schon hingekriegt haben“, meinte Tom.

„Zumindest hoffst du es… Und widersprich mir nicht. Ich bin dein Vater und weiß, was in dir vorgeht!“, winkte der Hogwartsgründer ab, als sein Sohn ansetze, um etwas gegen die Behauptung seines Vaters zu sagen.
 

Bevor die beiden ihr Gespräch allerdings weiter vertiefen konnten, begann das Feuer im Kamin zu fauchen und eine Gestalt mit hellblonden Haaren erschien.
 

„Hallo Tom, hallo Salazar“, begrüßte Draco die beiden Männer, als er aus dem Kamin gestiegen war, „Tut uns leid, dass wir zu spät sind, aber es gab ein paar kleine Probleme“.

„Guten Tag, Draco. Macht nichts, das hatten wir uns schon gedacht“, nickte Tom und deutete dem Malfoy- Erben an, sich auf das große Sofa, ihm und Salazar gegenüber zu setzen. Er hatte zwar fragend die Augenbrauen hochgezogen, als er Dracos Aussehen bemerkt hatte, sagte jedoch noch nichts.
 

Während das Feuer erneut fauchte und Blaise erschien, begrüßte auch Salazar Draco.
 

„Hi Tom, Salazar. Entschuldigung wegen der Verspätung… ach und Sev möchte auch gerne dabei sein, wenn wir berichten, was wir gehört haben. Da habt ihr doch nichts gegen, oder?“, grinste Blaise und lies den anderen gar keine Chance irgendetwas zu sagen.

„Nein, Blaise, da haben wir nichts gegen“, lachte Tom, der diese Art von Blaise schon längst gewohnt war, „Aber setz dich doch auch schon mal, dann können wir gleich anfangen, wenn Severus auch da ist“. Auch hier sagte er nichts zu Blaise´ enttarnter Vampirgestalt.
 

Kaum hatte Tom ausgesprochen, als die Flammen im Kamin zum dritten Mal hochzüngelten und Severus Snape im Feuer erschien.
 

„Guten Abend… oder eher guten Tag, Tom, Salazar. Ich hoffe, ihr habt nichts dagegen, wenn ich euch Gesellschaft leiste. Ich bin doch neugierig, was die Geschichte von Blaise und Draco anbelangt. Vor allem, wenn sie ´so´…“, dabei deutete er auf das äußere Erscheinungsbild der beiden Slytherin- Schüler, „… durch die Schule laufen“.

„Nun, darauf bin ich auch gespannt, aber setz dich doch erst einmal Severus, dann können wir anfangen“, sprach nun Salazar und ließ mit einem Handwink seinerseits fünf Tassen und eine große Teekanne erscheinen.
 

Nachdem sich alle gesetzt hatten und erst einmal einen Schluck Tee getrunken hatten, ließen sich Draco und Blaise entspannt zurückfallen. Es ging doch nichts über eine gute Tasse Tee… selbst für Vampire.
 

„Na denn, soll ich anfangen zu erzählen oder möchtest du gerne, Draco?“, fragte Blaise, der schon ganz erpicht darauf war die Gesichter von Tom, Salazar und Severus zu sehen, wenn er ihnen von dem belauschten Gespräch erzählte.

„Von mir aus fang du an. Du scheinst ja ganz heiß darauf zu sein“, grinste Draco seinen Cousin an. Dieser streckte ihm als Erwiderung nur die Zunge raus.

„Das hat mich jetzt aber getroffen“, meinte der Malfoy- Spross gespielt verzweifelt und griff sich theatralisch an die Brust.

„Also, wenn du so weitermachst, trifft dich gleich noch was ganz anderes“, lachte Blaise und griff sich schon mal eines der Sofakissen.

„Wirklich sehr erwachsen von euch“, meinte Salazar trocken und unterbrach so den gespielten Streit der zwei ´jungen´ Vampire, „Aber was haltet ihr davon, wenn ihr uns einfach euere Erinnerung ansehen lasst? Das dauert zwar ein wenig länger, allerdings fallen uns so vielleicht noch mehr Kleinigkeiten auf, die ihr beide nur am Rande oder nicht wirklich wahrgenommen habt“.

„Keine schlechte Idee… aber bevor wir damit anfangen, haben Blaise und ich noch ein paar kleine Geschenke für euch“, sprach Draco und fing an in seinen Umhangtaschen zu kramen.

„Au verdammt, ´die´ hätte ich ja fast vergessen!“, rief der Zabini aus und klatschte sich mit der Hand gegen die Stirn und fing ebenfalls an in seinen Taschen zu wühlen, als ihm einfiel, was Draco meinte.
 

Die drei anderen Männer schauten den beiden ´Jungs´ nur fragend und mit hochgezogenen Augenbrauen zu, da sie gerade mal überhaupt keine Ahnung hatten, was die zwei Slytherinschüler meinten.
 

„Hah, gefunden!“, rief Blaise dann als erster und legte die zwei bewusstlosen Miniatur- Auroren auf den Boden.
 

Wenige Sekunden später legte auch Draco seine beiden neben die von Blaise. Dann richteten die beiden Vampire ihre Zauberstäbe auf die geschrumpften Männer und einen Zauberspruch später hatten die Auroren wieder ihre Normalgröße.
 

„Okay, und was sind das für Männer?“, fragte Salazar, nachdem er die vier Männer skeptisch betrachtet hatte.

„Das sind vier von den Auroren, die Scriomgour mit zum Treffen genommen hat“, erklärte Draco und grinste, als er die erstaunten Gesichter seines Lordes, seines Paten und Salazars betrachtete.

„Und was hat euch dazu bewogen, die vier bewusstlos zu zaubern und mitzubringen? Euch ist doch hoffentlich klar, dass sich Dumbles und Scriomgour das verschwinden der Auroren damit erklären, dass wir sie geschnappt haben und sie damit auch befürchten müssen, dass wir ihr Gespräch belauscht haben? Und eigentlich wollten wir ja genau das vermeiden“, sprach Tom und runzelte die Stirn.

„Ja, das ist uns klar… allerdings hatten wir keine andere Wahl. Sobald du unsere Erinnerungen gesehen hast, weist du warum“, antwortete Blaise.

„Dann sollten wir vielleicht mal langsam anfangen. Sonst sitzen wir noch Stunden hier“, meinte Severus.
 

Zustimmend nickten die anderen und so ließ Salazar mit einem erneuten Handwink ein Denkarium erscheinen, in das Blaise seine Erinnerungen legte, während Tom vier Hauselfen anwies die immer noch bewusstlosen Auroren in die Verliese zu bringen.

Dann tauchten Tom, Salazar, Severus, Draco und Blaise in den weißlichen Nebel hinein, um sich die Geschehnisse der letzten Stunden anzusehen.
 

………………………….
 

Eine halbe Stunde später saßen sie alle wieder auf ihren Plätzen und waren in ihren Gedanken, über das gerade gesehen, versunken.
 

„Und, was haltet ihr davon?“, fragte Blaise, nachdem er die die Männer einer nach dem anderen grinsend gemustert hatte. Es war schon wirklich eine Seltenheit gerade Severus Snape, Tom Vorlost Slytherin- Gryffindor und Salazar Slytherin- Gryffindor ein wenig fassungslos zu sehen. Vor allem Tom und Salazar. Die beiden waren nach den Angriffen auf ihre Partner ziemlich verschlossen geworden, was Blaise allerdings sehr gut nachvollziehen konnte.
 

„Nun ja, dass sich Harry Potter anders verhält als die letzten Jahre, wussten wir ja selbst. Womit ich allerdings nicht gerechnet habe, sind die Adoptionen“, murmelte Tom und sah nachdenklich aus dem Fenster.

„Dann sind Potter, Shaslos und die Weasleys also wirklich adoptiert worden?“, fragte Draco und hob seine linke Augenbraue.

„Nur wenn das, was Dumbledore da gesagt hat stimmt. Wobei man bei den Weasleys erst noch mal herausfinden müsste, um wen es sich handelt“, meinte Salazar, ebenfalls nachdenklich.

„Das würde sich schon herausfinden lasse. Immerhin war Dumbledore ja so freundlich uns den Tipp mit dem Ministerium zu geben. Dort müssten sich Unterlagen über die Adoptionen finden lassen“, erinnerte sich Tom an Dumbledores Aussage.

„Was mich allerdings einmal brennend interessieren würde wäre: Wenn sie alle adoptiert worden sind, wer sind dann die wirklichen Eltern? Zumal Potter verdammte Ähnlichkeit mit James Potter hat“, knurrte Severs und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Na, das lässt sich doch ganz einfach mit einem Trank bewerkstelligen. Das müsstest doch gerade du wissen, Sev“, grinste Blaise.

„Oh, so einfach, wie du dir das vorstellst ist es aber in keinster Weise. Immerhin müsste das ein Aussehen- verändernder Trank sein, der über Jahre hinweg wirksam bleibt. Und im allerbesten Falle müsste dieser Trank auch noch einige Fähigkeiten unterdrücken, wenn die Eltern der Kinder magische Wesen sind bzw. waren“, überlegte Tom.

„Gibt es so einen Trank überhaupt? Und kann man ihn dann eigentlich noch lösen, oder ist das ein permanent- wirkender Trank?“, fragte Draco neugierig.

„Jein… Es gibt eigentlich nur einen Trank, der für eine Unterdrückung der Kräfte eines magischen Wesens in Frage kommt. Das ist der Concludo- Trank Dieser kann nur vor dem Erwachen des magischen Wesens eingenommen werden und sperrt die Kräfte im Inneren der Person ein. Der Gegentrank wirkt nur, wenn er vor dem erreichen des 19 Lebensjahres eingenommen wird. Und auch das ist, je nachdem wie lange die Einnahme des Trankes zurückliegt, auch nicht gerade angenehm“, erklärte Salazar.

„Okay, weg vom Zaubertrank- Exkurs und zurück zum eigentlichen Thema: Potter, Shaslos und zwei oder mehrere Kinder der Wiesel sind adoptiert und haben wahrscheinlich irgendeinen Trank – vielleicht eben jenen Concludo- Trank – untergejubelt bekommen, um deren Aussehen, jenem ihrer Adoptivfamilie anzupassen. Wenn wir genaueres darüber erfahren wollen, müssen wir uns irgendwie die Akten aus der Ministeriumsabteilung besorgen. Was mir aber jetzt noch Kopfzerbrechen bereitet sind diese Aussagen über Lupin“, mischte sich Blaise wieder in das Gespräch ein, bevor Draco die nächste Frage über den Concludo- Trank stellen konnte.

Der schwarzhaarige Slytherin kannte seinen Cousin nämlich nur zu gut. Sobald dieser irgendetwas über einen Trank hörte, den er noch nicht kannte, konnte er stundenlang Fragen darüber stellen oder vergrub sich sofort in einem Buch, um alles über den Trank herauszufinden.
 

„Mmh, ich frage mich, was Lupins Mutter vor ihrem Sohn verschwiegen haben soll. Dieses Geheimnis scheint ja auch nicht gerade klein zu sein“, murmelte Severus vor sich hin.

„Was mich eher schockiert hat, war die Verachtung, mit der Dumbles über Lupin gesprochen hat. Als der Werwolf uns in Verteidigung unterrichtet hat, hat sich Dumbledore vor Freundlichkeit ja fast überschlagen“, sprach Draco eher zu sich selbst, als zu den vier anderen, wurde aber trotzdem verstanden.

„Tja, Lupin mag zwar wichtig für den Orden sein, um Informationen über die verschiedenen Werwolfrudel und deren Aktivitäten zu bekommen, doch das heißt noch lange nicht, dass er ein gern gesehener Gast in Orden ist. Und das Dumbledore sich gut verstellen kann, kriegen wir ja mit“, meinte Salazar.

„Trotzdem hat der Alte sich in der letzten Zeit wirklich ziemlich stark verändert… Ich kannte ihn ja aus meiner eigenen Hogwartszeit. Aber zwischen dem Dumbledore von damals und dem alten Mann heute gibt es fast kaum noch Gemeinsamkeiten“, meldete sich Tom zu Wort.

„Vielleicht hat er sich damals auch einfach nur verstellt?“, schlug Blaise vor.

„Wenn ja hat er es besser getan, als heute. Ich habe ihn damals dann nämlich nicht durchschauen können. Heute ist es einfach für mich, hinter die Fassade des ach so freundlichen Großvaters zu sehen“, schnaubte der dunkle Lord verächtlich.

„Oder du kannst einfach besser hinter die Masken sehen, als noch zu deiner Schulzeit“, meinte dessen Vater.

„Sag mal Tom, weißt du vielleicht, was Scriomgour und der Alte gemeint haben? Was könnte Lupin über seine Familie herausfinden?“, mischte sich Severus in das Gespräch ein. Ihn schien die Sache mit dem ehemaligen VgddK- Lehrer nicht loszulassen.
 

Ehe der Anführer der dunklen Seite diese Frage beantwortete, warf er seinem Vater noch einen kurzen Blick zu, der seinen Sohn daraufhin nur bedeutend ansah. Mit einem nachdenklichen Gesichtsausdruck wendete sich Tom dann wieder Severus, Draco und Blaise zu, die ihn gespannt anblickten.
 

„Ja, ich glaube, ich weiß wirklich, was mit dieser Sache gemeint ist. Allerdings überrascht mich das. Wir sind nämlich immer davon ausgegangen, dass Lupin alles über seine Familie weiß und trotzdem auf der weisen Seite bleibt…“, meinte der dunkle Lord vage.

„Wen genau meinst du mit ´wir´, Tom? Und was ist es nun, von dem du glaubtest, dass Lupin darüber bescheid weiß?“, hakte der Meister der Zaubertränke ein wenig ungeduldig nach. Er hasste es einfach, wenn man ihm nur eine halbe Antwort gab.

„Nun, mit ´wir´ meine ich Vater, Fenrir, dessen Sohn und ich. Tut mir Leid, aber mehr kann ich dir nicht verraten. Bevor ich es mit euch bespreche, muss ich mit Fenrir reden. Es geht in erster Linie ihn etwas an“, sprach Tom bestimmt und die drei Neugierigen wussten, dass sie für heute nicht mehr aus ihrem Lord herauskriegen würden.
 

„Okay,… und was machen wir jetzt wegen der Adoptionssache unserer Wildkatzen?“, fragte Blaise und erntete aufgrund seiner Bezeichnung der Gryffindors einen schrägen Blick seitens seines Hauslehrers und einen sauren von Draco, dem der gewisse Unterton bei den Wörtern ´unserer Wildkatzen´ nicht entgangen war. Vor allem, wenn man dann noch so einen bedeutenden kurzen Seitenblick seines schwarzhaarigen Cousins dazu bekam.
 

„Da werde ich mir noch etwas überlegen… Nachhaken werden wir da auf jeden Fall, aber überstürzen dürfen wir auch nichts. Dumbles ist wegen dem merkwürdigen Verhalten von Potter und seinen Freunden sowieso schon alarmiert“, antwortete Tom.

„Sagt mal… habt ihr schon bedacht, was es bedeutet, wenn Potter wirklich kein Potter ist?“, fragte Draco dann plötzlich, nachdenklich vor sich hinstarrend.

„Was willst du damit sagen Draco?“, fragte Severus und sah sein Patenkind mit hochgezogenen Augenbrauen an.

„Ich meine diese ganze Prophezeiungssache. Von wegen `Potter ist der Einzige, der den dunklen Lord besiegen kann`. Aber vor allen Dingen will ich auf die Zeilen `er wird jenen geboren, die dem dunklen Lord drei Mal die Stirn geboten haben und der Lord wird ihn als sich ebenbürtig kennzeichnen` hinaus. Okay, dass mit dem ´kennzeichnen´ stimmt schon, aber das ist auch das Einzige. Wenn Harry Potter nicht der leibliche Sohn von Lily und James Potter ist, stimmt die Prophezeiung doch gar nicht mehr“, erklärte Draco.
 

Nachdem die Stimme des Malfoy- Erben verstummt war, herrschte erst einmal vollkommene Stille in dem kleinen Salon. Jeder ließ sich das eben gesagt noch einmal durch den Kopf gehen und versuchte es zu realisieren. Draco hatte durchaus recht. Wenn Harry kein Potter war, wurde das bedeuten, dass die Prophezeiung von Trewlany kompletter Schwachsinn wäre.
 

„Wisst ihr, was mich interessieren würde? Wie würde Potter wohl reagieren, wenn er das alles herausfindet… Sein Name ein kompletter Schwindel, sein bisheriges Leben ebenfalls und die Tatsache, dass er praktisch in den Status eines Helden gedrückt wurde, stimmt ebenfalls nicht“, murmelte Blaise.

„Was heißt hier bitte ´in die Rolle eines Helden gedrück´? Potter spielt doch gerne den Helden“, schnaubte der Eisprinz von Slytherin.

„Merlin noch eins, Draco. Wie wäre es, wenn du endlich mal aufhören würdest, über die ausgeschlagene Freundschaft von Potter zu schmollen? Man kann deutlich sehen, dass unser Goldjunge seinen Heldenstatus und die damit verbundene Aufmerksamkeit hasst. Das merkt man jetzt, wo er sich so verändert hat, sogar noch mehr. Du hast doch mitbekommen, wie Potter sich gegen Dumbledore zur Wehr setzt“, rief der schwarzhaarige Slytherin genervt auf und warf die Hände nach oben in die Luft.

„Hey, ich schmolle überhaupt nicht wegen Potter!“, widersprach Draco beleidigt und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Neeeeiiin, natürlich nicht. Und genau deswegen ärgerst du Potter auch immer nur, wo du kannst und brichst wegen jeder Lappalie einen Streit vom Zaum… und das, obwohl du knappe neun Jahre älter bist als er… Allerdings könnte es natürlich auch noch einen anderen Grund für deine ganzen Streitereien mit ihm geben, oder?“, grinste Blaise spitzfindig und zog eine Augenbraue nach oben.

„Ach und was sollte das für ein Grund sein?“, fragte Draco betont gelangweilt.
 

Salazar, Severus und Tom hatten die beiden inzwischen schon total vergessen. Die drei Älteren unterdessen hörten dem kleinen Streitgespräch grinsend zu.
 

„Nun, könnte es nicht sein, dass du einfach nur Potters Aufmerksamkeit haben willst? So frei nach dem Motto: ´Wenn er nicht mein Freund sein kann, dann halt mein Feind, aber Hauptsache, er beachtet mich!´ Du hast dir damals, schon als du ihn bei Madam Malkins getroffen hast, in den Kopf gesetzt, dass du ihn näher kennen lernen willst und ein Malfoy bekommt was er will. Betonst du das nicht immer? Du hast in den letzten sieben Jahren einen richtigen Narren an unseren schwarzhaarigen Wuschelkopf gefressen. Du kannst ihn einfach nicht mehr in Ruhe lassen. Harry Potter ist nämlich inzwischen deine Obsession geworden“, erklärte der Schwarzhaarige triumphierend und betrachtete mit Genugtuung das entsetzte Gesicht seines Cousins. Denn dieses rührte keinesfalls daher, dass Draco vollkommen entsetzt über diese vollkommen abwegigen Gedankengänge seitens Blaise war, sondern daher, dass sein Freund und Cousin ihn dermaßen durchschaut hatte. Das konnte der Zabini genau erkennen.
 

„Dich… dich hat vorhin wohl doch ein Fluch erwischt. Sonst würdest du nicht so einen Mist labern!“, fauchte Draco, sauer darüber, dass sein Cousin so genau hinter seine Maske geschaut hatte.

„Uuuhh, voll in´s Schwarze!“, frohlockte Blaise und rutschte ein wenig von seinem blonden Cousin weg… nur als reine Vorsichtsmaßnahme.
 

„Ich unterbreche eure psychologisch tiegründigen Unterhaltung ja nur äußerst ungern… aber so langsam solltet ihr nach Hogwarts zurück. Auch, wenn es euch nichts ausmacht, mal ne Nacht durchzumachen, aber wenn man euch beim Aufstehen nicht in euren Betten findet, könnte das ärger geben“, unterbrach Tom die beiden Vampire lachend.
 

Erschrocken wandten sich die beiden Angesprochenen ihrem Lord zu. Sie hatten vollkommen vergessen, wo sie waren. Draco wurde sogar ein wenig rot um die Nase herum. Allerdings aufgrund der Sachen, die Blaise da gerade zu ihm gesagt hatte und die, mit ziemlicher Sicherheit, auch Tom, Salazar und Snape mitbekommen hatten.
 

„Ehm… okay. Aber was ist jetzt mit Potter, Shaslos, den Weasleys und Lupin?“, fragte der Malfoy- Erbe.

„Die Sache mit Lupin werde ich, wie gesagt erst einmal mit Fenrir besprechen. Über das mit den Adoptionen muss ich erst noch einmal genau nachdenken“, antwortete Tom.
 

Verstehend nickten Blaise und Draco. Zusammen mit Severus erhoben sie sich dann, um aufzubrechen. Tom hatte durchaus Recht. Wenn man mitbekam, dass sie nicht in ihren Betten lagen, wurde Dumbledore am Ende noch auf sie aufmerksam und das konnten sie jetzt gerade so gar nicht gebrauchen.
 

„Jungs, vergesst nicht vorher wieder die Illusion auf euch zu legen. Was meint ihr, was in Hogwarts los ist, wenn bekannt wird, dass ihr beiden Vampire seid?“, stoppte Salazar die drei allerdings noch einmal.

„Oh stimmt… Danke, das hätten wir ja fast vergessen“, kratzte sich Blaise leicht verlegen am Kinn.
 

Schnell legten Draco und Blaise wieder ihre Illusionen über sich. Jetzt sahen sie wieder so aus, wie man sie von Hogwarts her kannte. Dann stiegen sie, mit einem Abschiedsgruß, wieder nacheinander ins Feuer und verschwanden nach Hogwarts…
 

Kurz nachdem sie verschwunden waren, rief Tom nach einem seiner Hauselfen.
 

„Tika!“, rief er und sofort ploppte es vor ihm. Ein Wesen mit großen Ohren und Augen erschien. Um den Körper trug es ein grünrotes Tuch, das wie eine Toga gebunden war.

„Meister hat nach Tika gerufen? Was kann Tika für ihren Meister tun?“, fragte die kleine Hauselfe eifrig und verbeugte sich tief vor dem Schwarzhaarigen.

„Geh bitte zu Fenrir. Sag ihm, dass ich unbedingt mit ihm reden muss und zwar noch heute“, sagte der dunkle Lord.

„Jawohl Meister. Tika macht sich sofort auf den Weg, Sir“, piepste die Hauselfe und war mit einem weiteren ´Plopp´ auch schon wieder verschwunden.

„Ich bin gespannt, was Fenrir zu dieser Neuigkeit sagen wird… ob er sie überhaupt glaubt…“, bezweifelte Salazar und starrte nachdenklich vor sich hin.

„Du hast schon recht, er kann manchmal ein ziemlicher Sturrkopf sein. Aber ich bin zuversichtlich, dass ich ihn überzeugen kann. Alleine schon deshalb, weil es ihn persönlich betrifft…“, sprach Tom zuversichtlich und erhob sich nun ebenfalls.

„Wo willst du hin? Du hast doch extra Tika zu Fenrir geschickt. Ich denke nicht, dass er lange braucht um herzukommen“, wunderte sich der Gründer des Slytherinhauses.

„Ich muss noch ein wenig nachdenken… sag mir bitte bescheid, wenn er da ist. Du weißt ja, wo du mich finden kannst“, meinte der Erbe Slytherins, mit seinen Gedanken leicht abwesend und verließ den kleinen Salon.
 

………
 

Schnell lief der Anführer der schwarzen Seite mehrere Gänge entlang. Gänge, die mit langen Läufern ausgelegt waren, die ziemlich kostbar aussahen. An den Wänden hingen große Gemälde, Wandteppiche oder es standen kleine und größere Statuen an den Seiten. Große Fenster, teilweise mit Glasbildern, gaben den Blick auf die wunderschöne weitläufige Landschaft der kanadischen Wildnis frei.

Doch Tom hatte keinen Blick dafür. Viel zu sehr war er in seine Gedanken vertieft. Gedanken, die nicht wirklich schön waren.
 

Immer tiefer führte ihn sein Weg, bis er in den Kellergewölben angekommen war. Hier gab es keine Fenster mehr, auch keine magischen. Allerdings war es hier unten nicht kalt, feucht oder dunkel. Zahlreiche magische Fackeln erhellten und erwärmten die weißen Marmorplatten, die auf dem Boden, an den Wänden und an der Decke verlegt waren. Auch hier waren Teppiche ausgelegt oder hingen an den Wänden.

Hier den Kellergewölben ging Tom ebenfalls mehrere Gänge entlang, bis er schließlich an einer mittelgroßen, hellbraunen Tür angekommen war. Sie war mit zahlreichen Schnitzereien verziert. Zwischen diesen waren aber auch zahlreiche Schutzrunen in das Holz der Tür eingelassen. Schutzrunen, die mit seinem Blut verbunden waren. Niemand außer Tom selbst, seinem Vater und einigen wenigen ausgewählten Hauselfen, die in dem Raum sauber machten, kam in diesen.
 

Der dunkle Lord trat ein und sah sich um.

Der Raum war knapp 10 x 10 Meter groß mit einer etwas höheren Decke. Anders als in den Kellergängen waren hier an zwei Wänden große, magische Sprossenfenster eingelassen. Genau in der Mitte standen zwei große, sargartige Gebilde, die an der Oberseite durchsichtig waren. Allerdings war dieses Material kein Glas, sondern reiner Bergkristall.

An einer Seite des Raumes war eine kleine Sitzgruppe mit einem Sofa, zwei Sesseln und einem hellen, runden Holztisch. An einer anderen Wand war ein Regal mit einigen Büchern. Auch hier hingen große Bilder an den Wänden. Wieder an einer anderen Wand hing ein großer Wandteppich. Das eindrucksvollste Bild jedoch war wohl an der Decke. Allerdings war es nicht mit Farben gemalt worden, sondern aus Millionen kleiner Mosaiksteine zusammen gesetzt worden. Es zeigte einen riesigen grünroten Schlangendrachen, der majestätisch durch den strahlendblauen Himmel flog und dabei einen riesigen Flammenstrahl Richtung Sonne schickte.
 

Tom trat an die beiden Schlafstätten, denn das waren die sargähnlichen Gebilde, heran. In dem einen lag ein Mann, ungefähr 1,88 m groß mit tiefroten Haaren. Sie waren durchgestuft und die längsten Haare reichten dem Mann fast bis zur Hüfte. Er hatte ein fein geschnittenes Gesicht mit hohen Wangenknochen, doch trotzdem konnte man es ohne Probleme männlich nennen. Auch die Körperstatue war eher schmal und doch muskulös. Und hätte der Mann die Augen aufgeschlagen, hätte man gesehen, dass sie einen warmen, hellen Braunton hatten mit einigen goldenen Punkten darin.

Mit einem leichten lächeln schaute Tom auf seinen zweiten Vater hinunter, Godric Slytherin- Gryffindor.
 

Dann ließ der Erbe Slytherins seinen Blick zur anderen Schlafstätte gleiten. Auch in dieser lag ein Mann. Er war etwa 1,90 m groß und hatte schulterlange, weisliche Haare. Auch er war eher schmaler und doch konnte man leicht definierte Muskeln erkennen, die von einer hellen Haut bedeckt wurden. Was an diesem Mann auffiel, waren die spitzen Ohren, die nicht ganz von den Haaren verdeckt wurden. Jedoch wusste Tom genau, könnte man die Augenfarbe des schlafenden Mannes erkennen, wäre diese wohl am auffälligsten. Grün waren sie, ein helles grün.

Traurig strich der Schwarzhaarige über den Sarg des Weishaarigen. Er würde diese wunderschönen Augen und das Funkeln darin nur zu gerne wiedersehen… die Augen seines Partners und Ehemannes Aidan Slytherin- Gryffindor.
 

„Hallo Aidan… hallo Vater“, begrüßte er die beiden Männer leise und ließ einen der Sessel von der Sitzgruppe zu sich hinüberschweben. Dann setzte er sich zwischen die zwei Schlafstätten.

„Ich weiß nicht, ob ihr überhaupt etwas von dem mitbekommt, was hier geschieht und wenn doch, wie viel davon… doch momentan muss ich wirklich sagen, dass ich nicht mehr durchblicke. Dumbledore benimmt sich mehr, als nur seltsam und jetzt auch noch die Sache mit Lupin, Potter, Shaslos und einigen der Weasleys. Wenn sie tatsächlich adoptiert worden sind, wer sind dann ihre Eltern? Aber vor allen Dingen, was würden sie wohl tun, wenn sie es herausbekommen? Dumbledore hatte sicher seine Finger dabei im Spiel. Es könnte eine Möglichkeit sein ihnen zu zeigen, was der Alte die letzten Jahre wirklich getan hat und was er jetzt noch alles tut… Doch würden sie mir glauben? Wohl eher nicht, dafür hat die Hetzkampagne von Ravenclaw und deren Gefolgsleuten meinen Namen und den Namen von Vater schon zu sehr in den Schmutz gezogen…

Ich möchte nicht wirklich gegen Potter kämpfen. Er ist noch ein halbes Kind und konnte doch nie eines sein, bei dem, was er schon alles erlebt hat. Und doch hat er es nie geschafft hinter die Fassade dieses Krieges zu blicken. Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr, was ich tun soll. Wie soll ich mich verhalten? Gegenüber Potter… er würde mir nie glauben, wenn ich ihm von der Adoption erzähle und doch möchte nicht noch weniger gegen ihn kämpfen, wenn er noch nicht mal der leibliche Sohn der Potters ist. Dann stimmt ja noch nicht mal diese verfluchte Prophezeiung… obwohl ich mir das ja schon fast hätte denken können. Diese Trewlany ist vieles, aber bestimmt keine Seherin.

… Was würdet ihr tun? Was würdet ihr mir raten, wenn ihr jetzt hier wärt?... Vater… Aidan…?“
 

Geschafft lehnte sich der dunkle Lord an die Lehne des Sessels. Selbst, wenn er nicht genau wissen konnte, ob ihn Aidan und Godric überhaupt hören konnten, so war es doch befreiend, sich alles einmal von der Seele zu reden. Er kam oft hier her, einfach um mal seine Ruhe zu haben und ungestört nachdenken zu können.

Sicher könnte er das genauso gut in fast jedem anderen Raum dieses Manors machen, doch hier war er nicht alleine und konnte trotzdem seine Ruhe haben.
 

Fünf weitere Minuten saß er einfach in dem Sessel und dachte weiter nach, als ihn ein leichtes Klopfen aus seinen Gedanken holte.

Die Tür öffnete sich und herein trat Salazar.
 

„Fenrir ist jetzt hier, mein Sohn. Er wartet oben in kleinen Salon auf dich“, teilte er Tom mit. Dieser nickte.
 

„Danke Vater. Ich komme sofort“, antwortet er, erhob sich und ließ den Sessel zurück zur Sitzgruppe schweben.
 

„Ich wünschte mir würden endlich dieses verdammte Gegengift finden. Nicht um die Stärke zurück zu gewinnen, die wir hatten, als wir unsere Seelenpartner an unserer Seite hatten… einfach weil sie mir so unglaublich fehlen“, sprach Salazar mit leiser, trauriger Stimme und strich, wie Tom vorhin schon bei Aidans Schlafstätte, über den kühlen Kristall an der Godrics, um dann die Hand zur Faust zu ballen.

„Ich weiß, wie du dich fühlst. Ich vermisse es, Aidan um mich zu haben, ihn einfach nur zu umarmen… und obwohl ich Vater nie kennen gelernt habe, vermisse ich ihn ebenfalls“, antwortete Tom, ebenfalls leise und trat neben seinen Vater.
 

Eine Minute lang standen die beiden einfach nur da und blickten, in Gedanken versunken, auf die beiden schlafenden Männer… dann strafte Tom seine Schultern.
 

„Ich denke, ich sollte jetzt zu Fenrir gehen. Immerhin habe ich ihm ja von Tika sagen lassen, dass es eilt. Bis nachher Vater“, verabschiedete sich der Schwarzhaarige.

„Bis nachher“, meinte auch dieser und blieb neben dem Sarg seines Mannes stehen, während Tom aus dem Raum lief, um mit Fenrir zu sprechen.
 


 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~+Ende+~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Und das war das 54. Kapitel. ^^

Ich hoffe, es hat euch gefallen mal ein ganzes Kapitel über Draco, Blaise, Tom und Co. zu lesen^^. Ich fand, es war mal eine ganz nette Abwechslung *Grins*.

Na, wer von euch kann erraten, was es mit Remus und Fenrir auf sich hat? XD. Vorschläge zu mir! *lach*
 

Also, bis zum nächsten Mal,
 

WildeRose



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  kokuchou
2011-09-25T12:44:25+00:00 25.09.2011 14:44
hey
das ist wirklich eine super ff
ist schon ne weile her das ich auf sowas interessantes gestoßen bin
es ist echt spannend und ich freu mich auf das nächste kapitel ^^
was ist nun mit remus? und hat er die tränke bald fertig?
wie gehts in hogwarts weiter?
frage über fragen ^^

ich hoffe es geht bald weiter :3
lg ruha
Von:  Bella-Estrella
2011-09-19T09:48:45+00:00 19.09.2011 11:48
Hey und Hallo^^

Als erstes eine Angtwort auf deine (Frage) zur Augenfarbe des Iren: blassblau waren sie, bevor du sie in ein dunkles Blau geändert hast^^

ALso, ich muß sagen -trotz diverser Fehler im Text oder ausgelassenen Worten- hast du eine geniale Story geschaffen! Und schon ellenlag - sehr sehr schön!
Ich bin beeindruckt!
Angefangen und jede freie Minute mit Lesen zugebracht *lach* Danke, ein sehr kurzweiliges Lesevergnügen!
JETZT...
...warte ich gebannt auf das nächste Kapitel^^

Aber keine Bange - ich weiß, daß Reallife schlicht und ergreifend vorgeht^^

lG
~Bell
Von:  MikaChan88
2011-09-14T18:57:42+00:00 14.09.2011 20:57
total geniales kapi ^-^
Von:  Lin_Uchiha
2011-08-30T20:36:35+00:00 30.08.2011 22:36
eieiei.
es ging weiter xDD
jetzt bin ich schon richtig gespannt wie harry und co. die nacht verarbeiten. man... es wird richtig spannend^^
ich freu mich aufs nächste.
also in diesem sinne... bis denne, und das hoffentlich bald.
lg
Lin~
Von:  AmuSuzune
2011-08-28T18:12:32+00:00 28.08.2011 20:12
*Schluchtz*
Das ist doch jetzt nicht war! Die rennen praktisch an der zielgeraden alle aneinander vorbei!
Buhaaa, das ist doch einfach nicht zu fassen. Wenn tom und Sal wüssten das ihr Enkel/Sohn und dessen Freude am Gegentrank arbeiten!
Grohaa ich könnte mir echt die Haare raufen.
Naja, aber dank des Kapitels hab ich wieder neuen Schwung weiter zu zeichnen *grins*
Erstes Kapitel ist fast zuende gezeichnet^.^
Ein wundervolles Kapitel. Bin gespannt wie es weiter geht!

LG Suzu
Von:  ai-lila
2011-08-28T17:12:02+00:00 28.08.2011 19:12
Hi~~

Oh man... es könnte ja alles soooo einfach sein.
Wenn nur nicht so viel Mißtrauen da wäre.
Harry und seine Freunde trauen Tom und seiner Seite nicht wirklich über den Weg und anders herum sieht die Sache auch nicht anders aus. v.v
Bin wie immer gespannt wie nen Flitzebogen, wie es weiter geht.

Das war wieder ein klasse Kapi. ^______^b
Freue mich schon auf das Nächste.
lg deine ai
Von:  Erlkoenig
2011-08-28T10:46:03+00:00 28.08.2011 12:46
Hallöchen :)

Juhu, es ging endlich weiter! :D Hab schon seit dem letzten Kapi(manchmal sogar mehrmals) täglich nachgeguckt in der Hoffnung, dass endlich ein neues Chap rauskommt :D
Also wenn es das nächste Mal schneller kommt freu ich mich :D Aber hauptsache es kommt überhaupt was ;-)
Hatte schon die Befürchtung, dass ich vergessen hatte, was bisher passiert ist, aber konnte mich sehr gut wieder in die Story einfinden ^.^

Inhaltlich hat es mir sehr gut gefallen (war natürlich wie immer viel zu schnell wieder zu Ende für meinen Geschmack... ;P Ich muss eindeutig langsamer lesen xD) und bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht. Der Gegengift-Trank von Harry und den anderen müsste aber doch mal langsam fertig sein, oder?
Sehr spannend ;D

Ich wollte dir übrgins noch mal ganz ganz arg danken, dafür dass du mir so eine wahnsinnig große Inspiration bist :D
Hatte nämlich bis vor ca. nem Monat ein ziemlich langes kreatives Tief und deine FF hat mich da wieder rausgeholt, vielen vielen Dank dafür! Hab lange keine FF mehr gelesen, die mir so viel Spaß gemacht hat :)
Hab ja früher schon mal FFs geschrieben, aber bin damit (wie ich zu meiner Schande gestehen muss) nie sehr weit gekommen. Aber habe vor ca. nem Monat wieder angefangen zu schreiben und muss sagen: Es ist ein verdammt tolles Gefühl!
Also noch mals vielen vielen Dank dafür!
Und vielleicht inspirieren dich diese Worte ja auch dafür, schneller zu schreiben ;P

Liebe Grüße
Und hoffentich bis ganz bald zum nächsten Kapitel :
Von:  sasa56
2011-08-27T17:58:50+00:00 27.08.2011 19:58
super kapitel
freu mich aufs neue kapitel
lg
sasa56


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