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Shima no Jiyu 2, Kampf um die Freiheit

Eine Mewtu Fanfic
von

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Guardevoirs Vergangenheit - Teil 1

Und hier bin ich wieder.

Zurück aus dem Urlaub und mit einem neuen Kapitel.

Als gute Nachricht kann ich euch sagen, mein kreatief ist weg, doch dadurch ist das Kapitel so lang geworden, das ich es teilen musste. Aber keine Sorge, der zweite Teil müsste auch gleich on komme. ^^

Also viel spaß und noch etwas.

Da in diesem Kapitel auch mal ein paar Trainer vorkommen, sage ich schon mal vorher, dass ich dabei trotzdem die Pokémonsprache übersetzte, aber die Trainer diese natürlich nicht verstehen werden.
 

Sakuna: Vielen Dank für dein Kommi und danke für den Hinweis in Guardevoirs Charakterbeschreibung, habe ich sofort geändert. ^^

Und was jetzt deine Vermutung mit Kikén anbelangt, wird noch nichts verraten. *grins*

Aber eins kann ich dir sagen, Yuki und Tsuki werden ihre Eltern bestimmt ganz schön auf Trab halten. XD
 

chronosuhrmacher: Dankeschön für dein Kommi und ich hoffe, das es dir reichte, das Mewtu (m) und Mewthree (m) blöd aus der Wäsche guckten. ^.^

Also was die Gruppe von Tsuyósa bei Mewtus (w) und Guardevoirs Prügelei gedacht haben, würde ich gerne auch mal wissen.

Bestimmt nichts gutes. *lol*
 

Royal-Pikuna: Danke das du mit über deine Namensänderung bescheid gesagt hast und natürlich auch ein großes Dankeschön für dein Kommi.

Und irgendwie habe ich schon damit gerechnet, das Kikén keine Fans bekommen wird. XD
 

Vesprit: Vielen Dank für dein Kommi aber was meinst du damit?

Weißt du jetzt nicht, wie Guardevoir zum Menschen geworden ist?

Wenn ja, hilft dir vielleicht der zweite Teil von Guardevoirs Vergangenheit und wenn nicht, kannst du mich ruhig fragen. Ich werde dann versuchen, das noch besser zu erklären. ^.^
 

Serenatus: Danke für dein Kommi und Lob.
 

Askar: Dankeschön für dein Kommi und das Tsuyósa fast über Guardevoir hätte loslachen müssen, kann man ja auch verstehen. Er kannte eigentlich nur das, was Guardevoir ihm erzählt hat und Mewtu (w) hat mal kurz noch etwas dabei ergänzt. XD

Ob der Ärger auf der Insel jetzt beginnt… Ähm nun ja, da ja jetzt die Vergangenheit erst kommt, noch nicht, aber dann kommt der Ärger, nur ob Team Rocket sofort damit zu tun hat, will ich noch nicht verraten. *grins*
 

Also viel Spaß
 


 

Mewtu (w) und Guardevoir mussten nicht lange gehen, als sie vom normalen Wald in den Bambuswald traten, worauf Guardevoir leicht grinste, da sie ahnte, wo Mewtu hinwollte.

Und du glaubst, das wir bei der Quelle unter uns sind?“ „Warum nicht? Nicht viele Pokémon gehen dort hin, da die Quellen der Moorabbel viel näher sind als diese.“ erwiderte Mewtu auf Guardevoirs Frage, worauf diese nur mit den Schultern zuckte und Mewtu weiterhin folgte, während sie gelangweilt ihren Blick umherschweifen ließ.

Doch als die beiden an der heißen Quelle ankamen und Mewtu sich auf einen der Steine an dessen Rand setzte, fiel Guardevoir etwas ins Auge, was sie regelrecht erstarren ließ und sie nur darauf starrte. Doch dies entging nicht Mewtu, weshalb sie Guardevoir auch fragend ansah, während sie nicht verstand, was diese hatte.

Guardevoir? Ist alles in Ordnung?“ Doch auf Mewtus Frage reagierte Guardevoir kein Stück, während sie weiterhin entsetzt auf etwas sah, worauf Mewtu fragend in diese Richtung sah, doch sie konnte nichts entdecken, worauf sie schon wieder aufstehen wollte, als aber auch schon Guardevoir auf sie zueilte und nach ihren Schwanz griff. „Sag jetzt nicht, dass du DAS von New Island hast.“ sagte sie schockiert und wies auf die kreuzförmige Narbe, welche Mewtu auf ihrer Schwanzspitze hatte, worauf diese verwundert Guardevoir ansah, da sie sich über deren Schockiertheit wunderte. „Doch, die habe ich von New Island. Aber die Narbe stammt von dem Stein, mit welchem ich mir selber in den Schwanz stach. Also warum bist du so schockiert?“ „Das fragst du noch?“ stellte Guardevoir als Gegenfrage und sah Mewtu entsetzt an, worauf diese nur nickte, worauf Guardevoir wieder auf die Narbe sah. „Du müsstest eigentlich ganz genau wissen, weshalb ich so schockiert bin. Mein Verrat an dich war an sich schon schlimm genug, aber jetzt hast du auch noch eine solche entsetzliche Narbe davongetragen.“ erklärte Guardevoir beschämt, worauf Mewtu sie noch verwunderter ansah, da sie niemals gedacht hatte, das Guardevoir sich jemals für ihre Verletzungen die Schuld geben würde, während sie aber den Kopf schüttelte. „Für diese Narbe kannst du rein gar nichts. Ich habe mich doch selbst verletzt und anstatt diese Wunde sofort behandeln zu lassen, habe ich mich sofort auf den Weg zu dem Kristall gemacht, welcher deine Mutter getötet hatte und diesen zerstört. Jedoch dadurch entzündetet sich die Wunde und deshalb habe ich eine Narbe davon behalten.“ erklärte Mewtu, doch dadurch beruhigte sie Guardevoir nicht. „Also hast du doch die Narbe wegen mir. Hätte ich dich nicht darum gebeten den Kristall zu zerstören, dann…“ „… dann würde noch immer die Seele deiner Mutter gefangen sein.“ unterbrach Mewtu Guardevoir wütend, worauf diese sofort stoppte und schwieg. „Nun, es ist jetzt auch egal, woher ich die Narbe hab. Ich habe sie und das kann man nicht mehr ändern. Aber ich glaube nicht, dass wir deswegen hierher gekommen sind. Ich würde eher gerne jetzt wissen, was du in der Zeit wo du nicht hier warst alles erlebt hast.“ sagte Mewtu nach einiger Zeit der Stille und wies mit einem Kopfnicken Guardevoir auf, sich neben ihr zu setzten, worauf Guardevoir kurz seufzte, bevor sie diesem aber dann nachkam.

Wo soll ich anfangen?“ überlegte Guardevoir laut, worauf Mewtu grinste. „Wie wäre es ab da, wo du dich in Fujis Labor geopfert hattest.“ schlug sie vor, worauf Guardevoir nickte. „In Ordnung. Nachdem das mit dem Labor passiert war, verlor ich mein Bewusstsein. Ich dachte eigentlich, dass ich das nicht überleben würde, doch nach einiger Zeit erwachte ich auf einer kleinen Lichtung, wobei auch Tsuyósa bei mir war. Er hatte mich ohnmächtig im Fluss treibend gefunden und mich gerettet. Nachdem ich ihm erzählte, was passiert war, machte er mir das Angebot seine Gruppe zu begleiten und da ich nicht hierher zurückkommen wollte, da ich lernen wollte zu Beschützen, nahm ich dieses an, worauf ich Tsuyósa und seiner Gruppe folgte. Ich dachte dabei, dass die anwesenden Pokémon alle aus der Gruppe gewesen seien, doch am Abend stießen weitere Pokémon meiner Art dazu, welche unter Kikéns Wache zurückgeblieben waren. Du hast ja schon Kikén kennen gelernt, also weißt du ja, dass sie genauso wie die anderen Pokémon nicht gerade darüber begeistert war, dass ich mitkam, da ich unter ihnen als Verräterin galt. Ich beschützte nicht und dies kam bei Guardevoir als Verrat gleich. Doch Tsuyósa wollte nichts davon wissen und ließ mich in der Gruppe, welche ich dann begleitete. Wir reisten umher, da wir uns vor den Psycho-Trainern in Sicherheit bringen mussten und nach einem Monat war ich schon mal soweit, das mir die jüngeren Pokémon, also die Trasla und Kirlia, vertrauten, doch die anderen sahen mich noch immer feindselig an und tuschelten hinter meinen Rücken, wenn Tsuyósa nicht in der Nähe war, weshalb ich mir dann immer eine Auszeit nahm und mich von der Gruppe entfernte, wenn mir das alles zu viel wurde.
 

------ Erinnerung von Guardevoir Anfang -------

„Sie glaubt wohl, sie ist etwas Besseres.“ „Tse. Die soll lieber die Klappe halten und von hier verschwinden. Was soll eine Verräterin bei uns?“ „Keine Ahnung. Ich weiß nicht, was Tsuyósa dabei geritten hat, als er der erlaubte, uns zu begleiten.“ „Wir sollten sie loswerden.“

Guardevoir seufzte, während sie das Getuschel der anderen Pokémon lauschte und dabei aus der Höhle heraus sah, in welcher die Gruppe für die Nacht Unterschlupf gefunden hatte. Die anderen machten sich nicht einmal die Mühe leise zu sein, da Tsuyósa zwar anwesend war, jedoch schlief was er auch nötig hatte, da am Tag mehrere Trainer sie angegriffen hatten. Doch seine Müdigkeit nutzten jetzt die anderen Pokémon aus, um Guardevoir wieder einmal zu zeigen, das sie rein gar nichts für sie empfanden, außer Verachtung.

Doch nach ein paar Minuten, in denen das Getuschel hinter ihrem Rücken nicht verstummt war, hielt es Guardevoir nicht aus und trat aus der Höhle auf die Wiese. Dort ging sie dann schnell zur Mitte der Wiese und sah in den Himmel hinauf, da sie den Mond wie auch die Sterne betrachten wollte, doch die Wolken verdeckten alles, worauf Guardevoir nur seufzte. <Irgendwie passt der Himmel zu meiner Stimmung.> dachte sie niedergeschlagen.

Sie zeigte es zwar nicht offen, doch es tat weh, die anderen hinter ihrem Rücken über sie reden zu hören.

Auf der Insel hatten zwar auch alle Guardevoir sie verachtend angesehen, doch dabei hatten sie es belassen. Guardevoir konnte sich nicht daran erinnern, das die Bewohner der Insel absichtlich hinter ihren Rücken getuschelt hatten, wenn sie in der Nähe gewesen war.

Doch hier war es was ganz anderes.

Die anderen versuchten sie loszuwerden und das tat ihr irgendwie weh.

Zwar war sie nicht so scharf darauf, mit manchen der Pokémon Freundschaft zu schließen, wie zum Beispiel Kikén.

Diese hatte ihr schon bei ihrem Kennen lernen gezeigt, dass sie Guardevoir nicht leiden konnte, weshalb Kikén ihr auch egal war.

Aber Tsuyósa hatte ihr gesagt, das es ihr vertraue und das war das erste mal gewesen, das jemand so etwas zu ihr gesagt hatte, weshalb sie alles dafür geben würde, um nicht gehen zu müssen.

Sie mochte Tsuyósa.

Er verurteilte sie nicht, nur weil sie sich geweigert hatte zu beschützen.

Während Guardevoir darüber nachdachte, begannen sich die Wolken zu verziehen und gaben so den Vollmond und die Sterne frei, worauf die Lichtung in das Licht des Mondes getaucht wurde, worauf Guardevoir zum Vollmond hinauf sah.

Doch während sie zum Vollmond hinaufsah, bemerkte sie nicht, wie ein weiteres Pokémon aus der Höhle trat und sich suchend umsah, bevor es sie entdeckte und zu ihr trat, worauf es sie ansprach. „Guardevoir?“ Guardevoir, welche das Pokémon überhaupt nicht bemerkt hatte, zuckte darauf zusammen und wandte sich um und sah zu Tsuyósa, welcher bei ihr stand und sie besorgt ansah. „Tsuyósa? Ist etwas?“ fragte Guardevoir verwundert, da sie sich nicht erklären konnte, was Tsuyósa bei ihr wollte. „Nun, das wollte ich eigentlich dich fragen. Was machst du hier draußen?“, erwiderte Tsuyósa, während er sich an ihre Seite gesellte, worauf Guardevoir wieder zum Vollmond hinaufsah. „Ich brauchte nur eine Pause. Ist das Falsch hier zu sein?“ „Falsch ist das nicht. Nachts sind die Psycho-Trainer nicht aktiv, aber ich habe mich gewundert, das du gegangen bist.“, erwiderte Tsuyósa, worauf Guardevoir mit den Schultern zuckte. „Wie gesagt, ich brauchte eine Pause.“ meinte sie, während sie aber nicht bemerkte, das Tsuyósa sie kurz aus seinen Augenwinkel heraus beobachtete, bevor er ebenfalls zum Mond hinaufsah.

„Keine Sorge, sie vertrauen dir zwar noch nicht, aber in ein paar Tagen legt sich das.“, meinte er nach ein paar Sekunden, worauf Guardevoir sich vom Mond abwandte und ihn verwundert ansah, was aber Tsuyósa nicht entging, worauf auch er sich vom Vollmond abwandte und sie lächelnd ansah. „Die anderen in der Gruppe sind halt etwas misstrauisch, da du nicht so viel deiner Natur nachkommst. Sie haben deshalb etwas Angst, das du sie irgendwann in Stich lassen könntest, wenn sie in Gefahr sind, aber wie gesagt, das legt sich bald.“, meinte er, worauf Guardevoir ihn nur noch verwunderter ansah. „Wovon redest du? Und wieso redest du denn jetzt davon?“ „Nun, du versuchst es zu verbergen, aber man sieht dir an, das dich die Feindschaft der anderen zu Schaffen macht.“, antwortete er auf ihre Frage, worauf Guardevoir die Lippen zusammenpresste, bevor sie ihren Blick abwandte und zur Seite sah. „Wie kommst du denn darauf? Du kennst mich doch gar nicht.“ versuchte Guardevoir abzublocken, da sie nicht zugeben wollte, das Tsuyósa Recht hatte. „Das stimmt, ich kenne dich noch nicht lange, aber ich kann in deinen Augen regelrecht sehen, dass du traurig über ihre Zurückweisung bist.“ „Meine Augen?“ fragte Guardevoir verwirrt und sah Tsuyósa wieder an, worauf dieser nickte. „Genau, deine Augen. Es heißt doch, die Augen sind der Spiegel der Seele und man aus diesen lesen kann, je klarer sie sind.“, erklärte Tsuyósa und wies auf Guardevoirs Augen. „Und ich muss zugeben, deine Augen sind so klar wie ein reiner Bergsee. Aus ihnen kann ich sehr gut deine Gefühle erkennen.“ „Dann mache ich sie am Besten beim nächsten Mal zu.“ erwiderte Guardevoir, während sie innerlich unruhig wurde, da sie nicht wusste, ob das jetzt ein Kompliment gewesen war oder nicht, als sie aber auch schon Tsuyósa auflachen hörte. „Das ist schade. Ich sehe mir deine gerne an, besonders nachts.“, erwiderte er, worauf Guardevoirs Herz anfing schneller zu schlagen und sie spürte, wie ihre Wangen heiß wurden, was ihr sagte, das sie rot wurde, weshalb sie sich lieber abwandte und ihm den Rücken zudrehte, damit er ihre Röte nicht sah. <Was soll das? Wieso sagt er so etwas?> fragte sich Guardevoir verwirrt, während sie versuchte ihr Herz wieder zu beruhigen, doch so bemerkte sie nicht das Tsuyósa um sie herumging, um wieder direkt vor ihr zu stehen. Bevor Guardevoir dies bemerken konnte, legte Tsuyósa seine Klaue unter ihr Kinn und hob dieses sanft an, damit Guardevoir ihm in die Augen sah.

Eh?“ Guardevoir erstarrte förmlich, als sie in Tsuyósas Augen blickte, welcher sie mit einer Intensität ansahen, welche ihr Gesicht noch mehr erröten ließ. „Dadurch das deine Augen so klar sind, mag ich sie sehr wenn es Nachts ist, da sich in ihren der Mond und die Sterne spiegeln und wie kleine Lichter leuchten.“, erklärte Tsuyósa sanft, während er seine Klaue von Guardevoirs Kinn auf ihre Wange legte, was dazu führte, das Guardevoir sich überhaupt nicht mehr rührte, während sie nicht begriff, was Tsuyósa vorhatte, während ihr Herz schon regelrecht raste.

Doch während Guardevoir sich nicht rührte, bemerkte sie plötzlich, wie sich Tsuyósas Gesicht ihrem immer mehr näherte und seine Lippen nur noch ein paar Zentimeter von ihren entfernt waren. Als sie jedoch seinen Atem auf ihrem Gesicht spüren konnte, erwachte sie aus ihrer Starre und zog scharf die Luft ein, bevor sie sich schnell von ihm löste und mehrere Schritte zurückwich, während ihr Gesicht schon eine dunkelrote Farbe angenommen hatte.

Entschuldige, ich glaube, ich brauche wirklich eine Pause. Ich gehe etwas spazieren, ich bin später wieder da.“ sagte Guardevoir und eilte schnell in den Wald, um so zu verhindern, das Tsuyósa ihr antworten konnte und verschwand in diesem.

Doch so bekam sie nicht mit, wie ein paar Sekunden später Kikén aus der Höhle zu Tsuyósa trat.

Doch auch wenn sie es bemerkt hätte, Guardevoir wäre nicht stehen geblieben, da sie noch immer versuchte irgendwie ihren schnellen Herzschlag wieder zu verlangsamen und ihre Röte loszuwerden, während sie noch immer nicht ganz begreifen konnte, was Tsuyósa vorgehabt hatte.

<Hatte er wirklich das vor oder wollte er mich nur ärgern?> überlegte Guardevoir, während sie mit knallroten Gesicht durch den Wald ging und ohne das sie es bemerkte, fuhr sie mit ihre Hand leicht über ihre Lippen, während die Röte aus ihrem Gesicht nicht wich, während sie sich nur noch eine Frage stellte:

<Warum habe ich mich von ihm entfernt?>
 

Während Guardevoir in ihren Gedanken versunken war, war nicht weit von ihr entfernt ein Kampf in Gange, in welchem ein Vulnona versuchte sich gegen mehrere Gastrodon zur Wehr zu setzten.

Das Fell des Vulnona war mit Wunden übersäht, welche stark bluteten, während die Beine des Vulnona auch schon zitterten und es kaum noch in der Lage war sich auf diesen zu halten. Doch dies schien diesem nicht zu kümmern, während es knurrend zu den Gastrodon sah, wobei diese schneckenähnlichen Pokémon aus dem westlichen Meer stammten, da ihre Haut auf dem Rücken braun war und der Bauch pink, während die Gastrodon des östlichen Meeres eine grüne Rückenhaut und dazu einen blaue Bauchhaut hatten.

„Jetzt hör endlich auf. Du kannst dich schon kaum mehr auf den Beinen halten, also hör auf dich so stur anzustellen und verschwinde aus unserem Revier.“, meinte eines der Gastrodon, worauf das Vulnona ihn anknurrte, während es die Zähne fletschte, doch die Gastrodon ließen sich davon nicht beeindrucken. „Sag mal hörst du schlecht? Das ist unser Revier, also verzieh dich.“ „Ich werde nicht gehen. Dieses Gebiet gehört niemanden. Mir nicht und auch euch nicht.“, knurrte das Vulnona, doch damit hatte es den Bogen überspannt, worauf die Gastrodon es wütend anfunkelten, bevor sie sich aneinander zunickten und auf das Vulnona zustürmten.

Dieses machte sich schon auf eine Angriff bereit, doch anstatt sich auf es zu stürzen, verteilten sich die Gastrodon um es und nahmen es in die Zange, indem sie sich in einem Kreis um das Vulnona stellten, welches immer mehr Probleme hatte sich aufrecht zu halten, während es schon in einer Blutlache seines eigenen Blutes stand. Doch das Vulnona schien dies entweder nicht zu bemerken oder sich nicht darum zu kümmern, während es aufmerksam die Gastrodon beobachtete, wobei es aber auch seinen Körper anspannte, um jederzeit fliehen zu können. „Nun, wir haben dir die Chance zur Flucht gelassen. Da du diese nicht genutzt hast, musst du mit den Konsequenzen leben.“, sagte eines des Gastrodon und bevor das Vulnona darauf etwas erwidern konnte, griffen alle Gastrodon gleichzeitig mit ihrer Hydropumpe an. Doch bevor die Attacken das Vulnona erreichten, rannte dieses auf eines der Gastrodon und so dessen Hydropumpe entgegen, wo sie jedoch kurz davor hochsprang und so nicht nur den Attacken auswich, sondern auch so aus den Kreis der Gastrodon sprang. „So geht es aber nicht.“, meinte das Gastrodon, über welches das Vulnona gesprungen war und drehte sich sofort zu diesem um und griff es mit seiner Schlammbombe an. Das Vulnona konnte darauf nicht rechtzeitig reagieren, worauf die Attacke es direkt am Bauch traf, wobei die Attacke in die größte der Verletzungen, welche sich über den ganzen Bauch zog, eindrang, worauf das Vulnona davon geschleudert wurde und schmerzerfüllt aufjaulte als es auf den Boden aufschlug, bevor es regungslos liegen blieb. „Das soll dir einen Lehre sein.“, sagte das Gastrodon, welches das Vulnona angegriffen hatte, zufrieden und sah zusammen mit den anderen Gastrodon zu dem Vulnona, welches sich nicht rührte, während unter ihm sich eine weitere Blutlache bildete, wobei das Blut durch die Schlammbombe mehr schwarz als rot war.

„Hey, liegt es nicht schon etwas lange so?“, fragte ein Gastrodon nach ein paar Minuten, worauf die anderen nickten, worauf es sich vorsichtig dem Vulnona näherte und dieses musterte, bevor es dann zurückzuckte. „Das gibt es nicht. Das ist doch glatt verreckt.“ „Es ist was?“, fragte ein Gastrodon nach, worauf das andere Gastrodon zu seinen Kameraden sah. „Es ist tot.“ „Wirklich?“, fragte ein weiteres, während sich auch die anderen Gastrodon dem Vulnona näherten und dieses kurz ansahen, bevor sie dann sich schnell wieder davon entfernten und angewidert das Gesicht verzogen. „Das ist ja widerlich. Ich wäre doch fast in deren Blut gekrochen.“, meinte eines, worauf die anderen ihn mitleidig ansahen. „Also wirklich. Kann es nicht woanders krepieren? Warum ausgerechnet in unseren Revier?“ „Keine Ahnung, aber es ist doch selbst blöd gewesen. Mit solchen Verletzungen hätte es sich nicht mit uns anlegen sollen.“, meinte das Gastrodon, welches die Schlammbombe abgefeuert hatte, worauf die anderen nickten. „Aber was machen wir jetzt mit ihr?“ „Was sollen wir schon machen? Lassen wir sie einfach hier liegen. Die Habitak und Ibitak sollen ja auch etwas zu Fressen haben.“, erwiderte das Gastrodon auf die Frage seines Kameraden, worauf die anderen Gastrodon nickten und sie davon krochen.

Doch dadurch, dass sie dem toten Vulnona den Rücken gekehrt hatten, bemerkten sie nicht die rote Kugel, welche die Größe eines Apfels hatte, und welche auf den toten Körper zuschwebte. Über diesem stoppte die Kugel kurz und tauchte den Körper in ihrem roten Licht, worauf plötzlich alle Wunden verheilten und auch das Blut einfach verschwand. Danach schwebte die Kugel zu der Stirn des Vulnona, wo diese sich anfing sich schnell um die eigene Achse zu drehen und als Spirale in die Stirn des Vulnona fuhr und verschwand.

Die Gastrodon hatten von alledem nichts mitbekommen und bemerkten auch so nicht, wie das angeblich tote Vulnona plötzlich seine Augen öffnete, deren Pupillen kurz rot leuchteten, bevor sie wieder schwarz wurden und es sich aufrichtete.

„Hey, wie wäre es, wenn wir den Habitak und Ibitak schon mal von der Leiche hier berichten? Dann liegt die nicht so lange hier in unseren Gebiet rum.“, schlug eines der Gastrodon vor, worauf seine Kameraden sofort zustimmten, als sie jedoch jemand von hinten ansprach:

„Und was sollen die Habitak und Ibitak hier? Eure Leichen fressen?“

Daraufhin zuckten die Gastrodon augenblicklich zusammen, doch bevor sie sich umdrehen konnte, um nachzusehen wer da gesprochen hatte, wurde eines von ihnen schon von einem Licht, welches rot leuchtete, getroffen und gegen einen Baum geschleudert, wo es dann bewusstlos liegen blieb. Sofort wollten die verbliebenen Gastrodon ihren Angreifer ausfindig machen um diesen anzugreifen, doch das Licht kehrte sofort zurück und griff sofort das nächste von ihnen an, wobei das Licht immer aus den unterschiedlichsten Richtung geschossen kam und bevor die Gastrodon überhaupt realisiert hatten, was geschah, lagen sie schon alle bewusstlos am Boden.

Daraufhin erschien das Vulnona, welches eigentlich hätte tot sein müssen, zwischen den bewusstlosen Gastrodon und sah diese zufrieden an, bevor das rote Licht, welches ihren ganzen Körper umhüllt hatte, wieder verschwand.

„Oh man, ein Glück das ich den Psyschub noch drauf habe. Keine Ahnung was ich gemacht hätte, hätte ich nur mit Feuer-Attacken gegen diese kämpfen müssen.“, murmelte das Vulnona, welches mit seinen Psyschub immer ein Gastrodon angegriffen hatte, bevor es sich dann sofort dem nächsten zugewandt hatte und den Gastrodon so keine Chance zum Gegenangriff gelassen hatte. <Nun ja, eigentlich war das jetzt nicht geplant gewesen. Aber wenn ich eins nicht leiden kann, dann ist das, wenn man sich über Tote lustig macht.> dachte das Vulnona wütend, bevor es dann seine Augen schloss und anscheinend auf etwas wartete, doch nachdem eine Minute vergangen war, riss es wieder die Augen auf und sah entsetzt ihren Körper an. „Das darf nicht wahr sein. Ich komme hier nicht mehr raus. Verdammt, wieso klappt das nicht?!“, schimpfte es, während es weiterhin verwirrt an seinen Körper heruntersah. <Das kann doch nicht sein. Das ist doch gar nicht mein Körper und ich wollte ihn doch nur kurz übernehmen, um den Gastrodon eine Lehre zu erteilen. Wieso komme ich hier nicht mehr raus?> dachte es verwirrt, während es aber nicht bemerkte, wie sich ein weiteres Pokémon ihr und den bewusstlosen Gastrodon näherte. Als dieses dann aber die Gastrodon sah, stoppte es kurz, bevor es dann wütend das Vulnona anfunkelte, welches das Pokémon überhaupt noch nicht bemerkt hatte und wieder die Augen schloss. <Ganz ruhig. Das wird schon klappen. Ich muss mich nur konzentrieren.> dachte es, doch bevor es auch nur ansatzweise dazu kam, wurde sie auch schon wieder gestört.

„Was hat das hier zu bedeuten?!“, rief der Neuankömmling, worauf das Vulnona wieder ihre Augen öffnete, nur um die Hydropumpe des Pokémon zusehen, bevor es von diesem getroffen wurde und gegen einen Felsen geschleudert wurde und zu Boden stürzte. Doch darauf richtete sich das Vulnona auf und sah zu dem Gastrodon, welches ein Bewohner des östlichen Meeres war, da sein Rücken grün und sein Bauch blau war. „Was fällt dir Vulnona eigentlich ein, meine Schützlinge anzugreifen?“ „Deine Schützlinge? Dann bist du wohl der Anführer dieses Haufens.“, stellte das Vulnona auf die Frage des Gastrodon fest, während es wieder aufstand und kurz zu den bewusstlosen Gastrodon sah, bevor es sich wieder an den Anführer wandte. „Rede nicht so respektlos über sie.“, fauchte der Anführer, worauf das Vulnona ihn wütend ansah. „Ach ja? Wieso sollte ich respektvoll über jemanden reden, wenn dieser es überhaupt nicht verdient hat? Deine Schützlinge waren es, welche mich, während ich verletzt war, angriffen und sich dann auch noch über mich lustig machten.“ „Sie sind noch unerfahren und…“ „Und du glaubst, dass rechtfertigt ihr handeln? Dann bist du aber ein jämmerlicher Anführer.“, unterbrach ihn das Vulnona, worauf der Anführer genug hatte. „Sag mal was fällt dir überhaupt ein?“ „Oh, ne ganze Menge.“, erwiderte das Vulnona, doch dadurch hatte der Anführer genug gehört und schoss eine weitere Hydropumpe auf das Vulnona, welches schnell zur Seite sprang, doch der Anführer hatte damit gerechnet und bevor das Vulnona reagieren konnte, türmte sich vor ihr eine regelrechte Welle aus Erde auf, von welcher sie erfasst wurde und mehrere Meter davon geschleudert wurde. „Nicht nur meine Hydropumpe, sonder auch meine Lehmbrühe ist für dich als Feuer-Pokémon wohl ein großes Problem, was?“, fragte der Anführer lachend, während das Vulnona sich knurrend aufrichtete. „Ja, natürlich. Als Wasser/Boden-Pokémon kommst du dir gegen mir richtig stark vor. Aber Pokémontypen sind nicht immer gleich die Vorraussetzung dafür wer gewinnt.“, erwiderte das Vulnona, worauf das Gastrodon aufhörte zu lachen und das Vulnona wieder wütend ansah. „Ach ja? Wenn du meinst, das du gegen meine Pokémontypen ankommst, dann versuch doch dagegen anzukommen.“, brüllte es wütend und griff das Vulnona wieder mit seiner Lehmbrühe an, worauf das Vulnona nicht mehr ausweichen konnte und sofort die Augen zukniff und auf den Schmerz wartete, welcher aber ausblieb und sie plötzlich den Anführer aufschreien hörte. Darauf riss das Vulnona ihre Augen wieder auf und sah erstaunt zu dem Pokémon, welches schützend vor ihr stand und über ihre Schulter besorgt zu ihr sah.

Ist alles in Ordnung?“ Auf dessen Frage konnte das Vulnona nur nicken, als die Aufmerksamkeit ihrer Retterin wieder auf den Anführer gezogen wurde, welcher sich keuchend wieder aufrichtete. „Ein Guardevoir? Dann brauch ich mich auch nicht zu fragen, weshalb du diesem Vulnona hilfst. Ihr müsst ja alles und jeden beschützen.“ „Da liegst du aber Falsch. Ich würde dich garantiert nicht beschützen.“ erwiderte Guardevoir, welche auf ihren Spaziergang das Aufjaulen des Vulnonas gehört hatte und sofort hierher geeilt war, nur um zu sehen, wie dieses blaue Gastrodon das Vulnona gerade fertig machen wollte. „Das würde ich auch niemals wollen. Wer will auch schon von solch einen lebensmüden Pokémon beschützt werden, welches lieber sein eigenes Leben opfert als lieber jemanden anderen sterben zu lassen.“ „Jeder, dem etwas an seinem Leben liegt, was wohl nicht bei dir der Fall ist. Also kann ich dich ja töten. Wenn du der Meinung bist, das man niemanden schützen brauch und diesen lieber sterben lässt, dann wird dich niemand schützen und so kann ich dich töten.“ erwiderte Guardevoir, worauf das Gastrodon sie schockiert ansah. „Das würdest du nicht wagen.“ „Ach. Und warum nicht? Mich hat es nicht gestört, deine Attacke mit meinen Spiegelcape zurückzuschicken. Und ich sage mal so, ich habe lange nicht mehr trainiert. Mit dir als Versuchsobjekt kann ich mal neue Techniken ausprobieren.“ sagte Guardevoir und grinste Gastrodon hinterhältig an, worauf dieses zurückzuckte und immer weiter zurückwich, bevor es dann zu den herumliegenden Gastrodon sah und sofort jedes mit seiner Aquaknarre angriff, worauf diese aufwachten und sich verwirrt umsahen. „Kommt mit. Wir werden sofort weiterziehen.“, meinte der Anführer und wollte schnell verschwinden, während die anderen Gastrodon ihn verwirrt hinterher sahen, doch bevor er verschwinden konnte, schlug direkt vor ihm ein schwarzer Energieball ein, worauf er regelrecht erstarrte. „Wieso willst du denn jetzt schon gehen? Ich habe noch keine Entschuldigung gegenüber dem Vulnona gehört.“ meinte Guardevoir, worauf die braunen Gastrodon sie wütend anfunkelten und schon etwas sagen wollten, doch ihr Anführer war schneller, welcher sich schnell zu Guardevoir und dem Vulnona umdrehte und sich vor diesen verbeugte. „Für den Angriff und die Beleidigungen von meinen Schützlingen und mir, tut es mir unendlich leid. Wir werden das nie mehr tun.“ „Aber Boss…“, wollte eines der anderen Gastrodon widersprechen, worauf der Anführer ihn wütend anfunkelte. „Kein Aber. Lasst uns gehen. Wir ziehen weiter.“ Und bevor noch jemand etwas sagen konnte, raste der Anführer auch schon davon, worauf seine Schützlinge ihm kurz verwirrt nach sahen, bevor sie ihm dann schnell folgten.

Also wirklich. Der Anführer ist ja wirklich ein Angsthase. Der dachte wirklich, das ich ihn töte.“ „Das hättest du also nicht getan?“, fragte das Vulnona auf Guardevoirs Aussage, worauf diese sie erstaunt ansah, bevor sie auflachte. „Mein Bluff muss wirklich gut gewesen sein. Aber keine Sorge, ich hätte das nicht getan. Aber wie geht es dir? Hast du dich verletzt?“ fragte Guardevoir und kniete sich zu dem Vulnona runter, welches jedoch den Kopf schüttelte. „Nein, es ist nichts passiert. Aber danke, das du mich beschützt hast.“ Daraufhin sah Guardevoir das Vulnona verwundert an, was diesem merkwürdig vorkam. „Was ist? Habe ich was Falsches gesagt?“, fragte es verwundert, doch bevor Guardevoir antworten konnte, richtete das Vulnona sich auf und sah hinter Guardevoir als auch schon Tsuyósa aus den Bäumen hinter Guardevoir landete.

„Hier bist du Guardevoir.“ Durch Tsuyósa aufgeschreckt, zuckte Guardevoir zusammen und stand schnell wieder auf, wobei sie schnell mehrere Schritte zurückging, was Tsuyósa mit einem verwirrten Blick kommentierte. „Was soll das denn jetzt?“ „Nichts. Ich bleibe nur etwas auf Sicherheitsabstand.“ erwiderte Guardevoir, worauf Tsuyósa auflachte, da er wusste, was Guardevoir meinte, als seine Aufmerksamkeit aber auf das Vulnona gezogen wurde. „Und wen haben wir hier?“ „Äh, ich habe ihr eben gegen ein paar Gastrodon geholfen.“ beantwortete Guardevoir seine Frage, worauf das Vulnona nickte. „Stimmt. Sie beschützte mich vor den Angriff des Anführers. Ohne dich hätte das für mich übel ausgehen können.“, meinte das Vulnona, worauf Guardevoir schon etwas erwidern wollte, als sich aber Tsuyósa einmischte. „Moment! Sie hat dich beschützt?“ „Stimmt. Hätte sie sich nicht schützend vor mich gestellt und mit ihrem Spiegelcape die Attacke des Gastrodon zurückgeschickt, wäre es wohl wirklich übel für mich ausgegangen.“, erzählte das Vulnona lächelnd, worauf Guardevoir sich aber einmischte. „Aber was ist daran so besonders. Und außerdem habe ich dich doch gar nicht beschützt. Schön, ich habe mich vor dir gestellt, aber das lag daran, das ich sonst nicht den Spiegelcape hätte einsetzen können.“ widersprach Guardevoir, worauf das Vulnona sie skeptisch ansah. „Aber das ist doch Beschützen.“ „Nein. Beschützen ist doch, wenn ich jemanden in Sicherheit bringe.“ erwiderte Guardevoir, worauf Tsuyósa sich einmischte: „Da irrst du dich Guardevoir.“ Als Guardevoir ihn darauf verwirrt ansah, sprach Tsuyósa weiter. „So viel ich weiß, hast du doch nur einmal jemanden beschützt und dies war, indem du diesen in Sicherheit brachtest. Aber es gibt verschiedene Arten von Beschützen, nicht nur diese. Sich vor jemanden zu stellen und die Attacke, welche für diesen bestimmt ist, auf sich zu nehmen ist eine weitere Art von Beschützen.“, erklärte er, worauf Guardevoir ihn verdutzt ansah. „Dann habe ich Vulnona wirklich gerade beschützt?“ „Natürlich hast du das und dafür bin ich dir wirklich dankbar.“, meinte das Vulnona lachend, während auch Tsuyósa sich ein Grinsen nicht verkneifen konnte, während Guardevoir noch immer etwas verwirrt war.

„Ich bin mir sicher, das du dies jetzt noch nicht verstehst, aber lass dir dabei Zeit. Du musst das alles ja noch lernen.“, meinte Tsuyósa, worauf Guardevoir seufzend nickte. „Stimmt, aber ich hätte nicht gedacht, dass das so viel ist.“ „Nun, das wirst du schon alles lernen. Aber jetzt müssen wir zurück. Die anderen warten schon.“, meinte Tsuyósa, worauf Guardevoir ihn verwundert ansah. „Aber wollten wir nicht erst bei Sonnenaufgang weiterreisen.“ „Nun, die Sonne ist schon dabei aufzugehen.“, erwiderte Tsuyósa grinsend und wies auf das Sonnenlicht, welches schon über die Wipfel der Bäume zu sehen war. „Stimmt. Entschuldige, ich habe völlig die Zeit vergessen.“ erwidert Guardevoir, bevor sie sich an das Vulnona wandte. „Na dann, ich wünsche dir noch eine schönen Tag. Wir müssen weiter.“ verabschiedete sie sich und wollte mit Tsuyósa davongehen, als das Vulnona ihnen sofort etwas hinterher rief. „Wartet! Darf ich euch begleiten?“ Daraufhin blieben Guardevoir und Tsuyósa verwundert stehen und sahen verwirrt zu dem Vulnona welches sie bittend ansah. „Äh, einen Moment. Unsere Gruppe besteht nur aus unseren Entwicklungsstufen. Wieso willst du mitkommen?“, fragte Tsuyósa verwirrt, worauf das Vulnona seufzte. „Weil ich sowieso nicht weiß, wo ich hin soll. Ich habe keine Kameraden, mit welchen ich reise, da ich Psycho-Attacken beherrsche. Dadurch bin ich anders als die anderen. Deshalb wollte ich fragen, ob ich euch begleiten kann, da ich euch auch bestimmt sehr hilfreich sein kann und das ich Psycho-Attacken beherrsche, ist für mich ein sehr guter Grund mich einer Gruppe von Psycho-Pokémon anzuschließen.“, erklärte das Vulnona, worauf Tsuyósa es skeptisch ansah und schon weitere Fragen stellen wollte, als sich aber Guardevoir einmischte.

Erlaub ihr uns begleiten.“ „Was?“ „Tsuyósa, sie ist anders als die anderen ihrer Art. Genauso wie ich. Bitte lass sie mitkommen.“ bat Guardevoir, worauf Tsuyósa sie kurz verwirrt ansah, bevor er prüfend zu dem Vulnona sah, bevor er dann seufzend den Kopf senkte. „Also schön. Aber du bist erst einmal nur zur Probe dabei.“ „Vielen, vielen Dank.“, bedankte sich das Vulnona, worauf Tsuyósa nur abwinkte und weiterging, während Guardevoir lächelnd darauf wartete, dass das Vulnona sich an ihre Seite gesellte. <Oh man, jetzt kann sie mich schon um den Finger wickeln. Aber was soll‘s, das Vulnona scheint ja ganz in Ordnung zu sein.> dachte Tsuyósa seufzend, als aber wieder Guardevoir seine Aufmerksamkeit auf sich zog. „Vorsicht! Ist alles in Ordnung?“ Darauf wandte sich Tsuyósa ihr zu und sah zu Guardevoir, welche das Vulnona stützte. „Was ist los?“, fragte er und eilte schnell zu den beiden. „Sie wäre fast umgekippt.“ „Wirklich? Bist du etwa verletzt? Willst du dich erst ausruhen?“, fragte Tsuyósa besorgt und kniete sich zu dem Vulnona runter, doch diese schüttelte schnell mit den Kopf. „Nein, es ist schon alles in Ordnung. Ich bin nur zurzeit etwas schwach auf den Beinen.“, erwiderte es, während es innerlich mit den Zähnen knirschte. <Oh je, ich hätte niemals gedacht, das es so schwierig ist auf vier Pfoten zu laufen. Das muss ich jetzt erst einmal lernen.> dachte sie, während sie langsam losstakste, was Guardevoir und Tsuyósa skeptisch mit ansahen, während sie sich jeweils an der Seite des Vulnona gesellten, um eventuell zu verhindern, das dieses zu Boden stürzte.

„Nun ja, wenn du jetzt bei unser Gruppe bist, kurze Frage. Sollen wir dich mit Vulnona ansprechen oder hast du einen Namen?“, fragte Tsuyósa, worauf das Vulnona sich von ihren Füßen abwandte, auf welche sie ganze Zeit gestarrt hatte und lächelnd Guardevoir und Tsuyósa ansah.

„Nennt mich einfach Mikómi.“
 

Nach mehreren Wochen des Reisens, war auch schon ein Monat vergangen, in welchem die Gruppe in der Hoenn-Region angekommen war und in dieser Zeit war Mikómi nicht nur festes Mitglied der Gruppe geworden, sondern sie hatte dadurch, das sie erwähnt hatte, das Guardevoir sie geschützt hatte, dafür gesorgt, dass das Getuschel der anderen Pokémon verstummt war. Zwar sahen die Guardevoir und Galagladi noch immer etwas misstrauisch zu Guardevoir, doch die Verachtung war aus deren Augen verschwunden.

Desweiteren waren Guardevoir und Mikómi zu den besten Freundinnen geworden und Guardevoir erfuhr, das Mikómi auch auf Shima no Jiyu gelebt hatte, doch diese unfreiwillig verlassen musste, doch was vorgefallen war, wollte Mikómi nicht erzählen, worauf Guardevoir auch nicht nachfragte, da jeder etwas hatte, was man nicht erzählen wollte.

Nach ein paar Wochen bekamen sie auch heraus, das Mikómi selbst entscheiden konnte, ob sie jemanden verfluchte, wenn dieser einen ihrer Schwänze anfasste, was auch Mikómi selbst verwunderte, jedoch dies sehr begrüßte, doch während sie umherreisten hatte Guardevoir insgeheim manchmal das Gefühl, sie würde anstatt mit Mikómi die Zeit mit ihrer Mutter verbringen, doch immer wenn ihr dieser Gedanken kam, verwarf sie ihn auch sofort.

Als sie dann eines Abends in der Nähe von Wiesenflur ihr Lager aufgeschlagen hatten, saß Guardevoir zusammen mit Mikómi und Tsuyósa etwas abseits, während sie verwundert immer wieder ein Galagladi und ein Guardevoir der Gruppe beobachtete, welche sich nach einem kurzen Gespräch von der Gruppe entfernten.

Als dann das fünfte Galagladi zu einem Guardevoir getreten war und dieses gefragt hatte, ob sie etwas besprechen dürften, welches rot angelaufen war, aber genickt hatte, worauf auch diese sich entfernten, konnte sie sich nicht mehr zurückhalten und wandte sich fragend an Mikómi und Tsuyósa.

Sagt mal, was haben die alle hier eigentlich so Wichtiges zu besprechen, das sie sich scharenweise von der Gruppe entfernen?“ fragte sie, worauf Tsuyósa sich an der Beere verschluckte welche er gerade aß, worauf er einen Hustenanfall bekam, während Mikómi Guardevoir verwundert ansah. „Ist die Frage jetzt ernst gemeint?“, fragte Mikómi, worauf es an Guardevoir war verwundert zu gucken. „Natürlich ist die Frage ernst gemeint. Wieso gehen sie davon, wenn sie etwas Wichtiges zu besprechen haben? Das können sie doch auch hier machen.“ erwiderte Guardevoir, stoppte dann aber, als sie die schockierten Gesichter von Tsuyósa und Mikómi bemerkte. „Was ist? Was guckt ihr so?“ „Äh, eine kurze Gegenfrage. Hat sich in der Vergangenheit eigentlich ein Guardevoir um dich gekümmert?“, fragte Tsuyósa, nachdem er sich von seinem Hustenanfall erholt hatte, worauf Guardevoir seufzte. „Nein. Nachdem ich mich weigerte zu beschützten, hat sich jedes Guardevoir und Galagladi geweigert, sich um mich zu kümmern. Aber das war nicht schlimm, ich konnte schon als Kirlia gut auf mich aufpassen und… und was ist denn jetzt mit euch beiden los?“ fragte Guardevoir aufgebracht, da Mikómi sie mit offen stehenden Mund ansah, während Tsuyósa nicht glauben konnte, was er da gehört hatte. „Das heißt, du wärst mit jedem Galagladi mitgegangen, welches dich gefragt hätte. Wenn ich mir das jetzt vorstellte… Oh mein Gott!!“ „Ja und? Was ist daran so schlimm, wenn jemand etwas mit mir besprechen will? Was ist mit dir los Tsuyósa?“ frage Guardevoir auf seinen Ausbruch, doch Tsuyósa war zu keiner Antwort fähig, da er es wohl noch immer nicht glauben konnte, was Guardevoir noch mehr verwirrte. „Hör mal Guardevoir. Du hast da etwas ganz schön falsch verstanden. Die Galagladi gehen mit den Guardevoir nicht davon, damit sie etwas besprechen können.“, meinte Mikómi, worauf Guardevoir sie verwirrt ansah. „Wie bitte?“ „Nun ja, du hattest Glück dass dich kein Galagladi gefragt hätte. Ich bin sicher, du hättest dann einen ganz schönen Schock bekommen, hätte das Galagladi anstatt etwas mit dir zu besprechen, angefangen dich zu umwerben und zu umgarnen.“ „Hä?!

Durch Mikómis Aussage verstand Guardevoir gar nichts mehr, weshalb sie auch diese fragend ansah, worauf Mikómi leicht seufzte. „Weißt du Guardevoir, dadurch dass sich kein Guardevoir um dich gekümmert hat, kannst du das ja nicht wissen, aber die Bitte um eine Besprechung ist eigentlich nur eine Art Codesatz. Übersetzt bedeutet er: Begleitest du mich bitte, damit ich die Möglichkeit habe dich zu umwerben um so dein Herz zu gewinnen?“ „Muss ich das jetzt kapieren?“ „Das solltest du lieber ganz schnell kapieren. Es heißt einfach, wenn ein Galagladi dies in Guardevoir fragt, will es sich mit dieser zurückziehen, um die Möglichkeit zu bekommen ihr Herz zu gewinnen und sich mit ihr zu paaren.“, erklärte Mikómi, worauf Guardevoir der Mund aufklappte und sie Mikómi entsetzt ansah. „Das ist doch jetzt ein Scherz oder?“ „Das ist kein Scherz. Die Ausströmung der Psychoenergie aller Guardevoir hier, liegt noch nicht lange zurück, weshalb sie sich jetzt mit den Galagladi zurückziehen um sich mit diesen zu paaren. Aber wenn ich daran denke, das du ohne dies zu wissen einfach mit einem Galagladi mitgegangen wärst…“, meinte Tsuyósa, sprach aber lieber nicht weiter, da er Guardevoir ansah, das diese auch nicht gerade begeistert darüber war, während ihr Gesicht leicht rot wurde, worauf er aufstand. „Ich werde mal eine Runde drehen und nach den Kindern sehen. Sie sind schon lange weg. Bis gleich.“, sagte er und sprang davon, da er nicht wollte, das ihm etwas in Guardevoirs Gegenwart herausrutschte.

Während sie Mikómi und ihm gesagt hatte, das sie davon keine Ahnung hatte, war ihm der Gedanke, das jedes Galagladi die Chance gehabt hätte ihr etwas anzutun, unerträglich geworden.

Jedoch wollte er einen Ausbruch verhindern.

Doch während er gegen seine Gefühle in dieser Hinsicht ankämpfte, hatte sich plötzlich ein anderer Gedanke in seinen Kopf geschlichen, welcher ihn dann dazu gebracht hatte, sich schnell zu entfernen.

Doch während er sich auf die Suche nach den Trasla und Kirlia machte, verschwand der Gedanken einfach nicht, egal wie sehr er sich auf etwas anderes konzentrierte.

Der Gedanke wollte einfach nicht weichen.

<Du hättest diese Chance auch nutzen können.>
 

Nachdem Tsuyósa verschwunden war, hatten Mikómi und Guardevoir ihr Gespräch fortgeführt, während Mikómi noch immer nicht richtig fassen konnte, das Guardevoir dies nicht gewusst hatte, worauf diese langsam genug hatte.

Entschuldige bitte, dass ich von alledem keine Ahnung habe. Aber kann man das dann nicht anders zeigen? Wieso muss denn solch ein Code genommen werden?“ meinte Guardevoir genervt und sah beleidigt zu Mikómi, welche abwinkte. „Das sollte jetzt nicht böse gemeint sein. Ich kann es einfach nicht fassen, aber wegen deiner anderen Frage, ich habe keine Ahnung warum man diesen Code nimmt. Das ist einfach so, also frag mich schon mal nicht, woher das kommt. Aber zum Glück hast du ja gefragt, sonst hätte das noch übel enden können.“, meinte Mikómi, worauf Guardevoir nickte, als sie plötzlich jemanden lachen hörte.

„Sag mal, hast du überhaupt nichts gelernt? Du kannst nicht beschützen und kennst nicht einmal die einfachsten Sachen.“ „Ich kann mich nicht erinnern, dich nach deiner Meinung gefragt zu haben Kikén.“ erwiderte Guardevoir ohne sich umzudrehen, während Kikén zu ihr und Mikómi trat. „Das vielleicht nicht, aber ich frage mich wirklich, was du eigentlich gelernt hast.“ „Und ich frage mich, weshalb du das wissen willst.“ „Nun, hattest du etwa noch nie einen Gefährten?“, stellte Kikén als Gegenfrage, worauf Guardevoir unmerklich zusammenzuckte, da ihr die Frage unangenehm war, da sie wirklich noch nie einen Gefährten gehabte hatte, doch dies entging Mikómi nicht, welche ihr zur Hilfe kam. „Und was ist mit dir Kikén? Ich habe dich auch noch nie mit einem Galagladi weggehen gesehen.“ „Das liegt auch daran, dass ich keinen Gefährten gebrauchen kann. Ich habe andere Dinge, um die ich mich kümmern muss.“ „Und was für welche?“, fragte Mikómi auf Kikéns Antwort, worauf diese sie wütend anfunkelte. „Ich wüsste nicht, was dich das angeht. Aber wenn wir schon bei dem Thema sind, was ist mit dir Mikómi? Hier in unserer Gruppe hast du nicht so große Chance einen Gefährten zu finden, oder irre ich mich da?“ „Da irrst du dich nicht liebe Kikén, aber ich habe bereits einen Gefährten. Er lebt auf der Insel, von welcher ich stamme. Wenn ich zu dieser zurückkehre, werde ich auch zu ihm zurückkehren. Also habe ich genauso wie du kein Interesse mir einen Gefährten zu suchen.“, erwiderte Mikómi lächelnd, während sie kurz zu Guardevoir sah und ihr mit einem kleinen Schwenk ihres Kopfes andeutete, das diese verschwinden sollte, worauf Guardevoir ihr dankend zulächelte, bevor sie dann aufstand. „Ich werde einen kleinen Spaziergang machen. Ich bin bald zurück.“ „Okay, bis gleich.“, erwiderte Mikómi, worauf Kikén schon etwas sagen wollte, doch bevor sie dazu kam etwas zu sagen, zog Mikómi ihre Aufmerksamkeit wieder auf sich. „Aber ich frage mich Kikén, warum willst du denn jetzt keine Gefährten. Bei mir ist der Grund, das ich schon einen habe aber was ist mit dir?“, fragte Mikómi, doch Kikéns Antwort konnte Guardevoir nicht mehr hören, da sie zwischen den Bäumen verschwand und sich beeilte wegzukommen.

Dabei dankte sie Mikómi im Stillen und nahm sich vor, dieser irgendwie zu danken, da sie ihr wirklich geholfen hatte.

Es stimmte was Kikén gesagt hatte, sie hatte noch nie einen Gefährten gehabt.

Jedoch hatte Guardevoir auch einen Grund dafür.

Dadurch dass sie alles versucht hatte Mewtu loszuwerden und sich geweigert hat zu beschützen, war sie regelrecht unbeliebt unter den Galagladi geworden, weshalb sich ihr keines auf ein paar Meter genähert hatte.

Am Anfang, kurz nachdem sie sich zu einem Guardevoir weiterentwickelt hatte, hatte sie versucht sicht mit einem von ihnen anzufreunden, doch keines wollte sich auch nur mit ihr unterhalten. Nach einiger Zeit hatte sie dann auch aufgegeben und ihre ganze Aufmerksamkeit darauf gerichtet, irgendwie die Beschützerin von Shima no Jiyu zu werde, um so die Seele ihrer Mutter zu retten.

Doch jetzt war diese gerettet und sie konnte ihre Aufmerksamkeit auch nicht mehr darauf richten, weshalb sich ihr alter Wunsch meldete.

Nämlich jemanden zu finden, der für sie da war und sie beschützte.

So jemanden, wie sie ihn bei ihrer Mutter gesehen hatte.

Sie hatte zwar das Pokémon nicht direkt erkennen können, doch so glücklich wie ihre Mutter war, musste sie dieses sehr geliebt haben.

„Guardevoir!!! HILFE!!!“

Ein Schrei riss Guardevoir darauf aus ihren Gedanken und als sie in die Richtung sah, aus welcher dieser kam, sah sie die jungen Pokémon ihrer Gruppe auf sie zurennen, worauf sie diesen alarmiert entgegen rannte.

Was ist? Ist irgendetwas passiert?“ „Ja, Psycho-Trainer.“, antwortete ein Trasla, worauf ein Kirlia nickte. „Er griff uns an, worauf wir so schnell es ging flüchteten, doch da er nicht aufgab, trennten wir uns und jetzt fehlt ein Trasla.“ „Wir haben Tsuyósa schon davon erzählt, weshalb er sich auf den Weg gemacht hatte, aber dieser Trainer scheint stärker zu sein, als die anderen Trainer. Unsere Psycho-Attacken juckten sein Pokémon nicht einmal.“, berichtete ein Trasla, worauf Guardevoir die jungen Pokémon geschockt ansah. „Okay, ich werde mich sofort auf die Suche machen. Ihr rennt jetzt schnell zu den anderen zurück und berichtet ihnen davon. Viele der Guardevoir und Galagladi haben sich von der Gruppe getrennt und könnten auch in Gefahr sein. Sorgt dafür, das sie gewarnt werden.“ befahl Guardevoir, worauf die Trasla und Kirlia nickten, bevor Guardevoir dann schnell davoneilte, um sich auf die Suche nach Tsuyósa und dem verloren gegangenen Trasla zu machen.

Nachdem sie mehr in den Wald vorgedrungen war, hörte sie plötzlich eine Explosion, worauf sie dieser schnell folgte und so zum Ausgang des Waldes ankam und auf den Bergpfand ankam, welcher kurz vor Wiesenflur zu finden war. Doch darum konnte Guardevoir sich nicht kümmern, da sie das kleine Trasla entdeckt hatte, welches sich ängstlich an einen Stein kauerte, während Tsuyósa schützend vor diesem stand und kampfbereit zu einem Groink sah. Dieses stand ein paar Meter von seinem Trainer entfernt und wartete auf dessen Befehl. Der Trainer hatte kurze schwarze Haare und trug einen langen blauen Mantel, welcher ihn als Psycho-Trainer auswies.

„Ich muss wirklich sagen, du bist wirklich ein mächtiges Galagladi. Nicht viele Pokémon schaffen es gegen die Psychokinese meines Groink anzukommen.“, meinte der Trainer, worauf Tsuyósa ihn nur wütend anknurrte, während er darauf wartete, dass der Trainer seinem Groink einen Befehl gab. Doch während er wartete, hatte er eine Bewegung von der Seite wahrgenommen und als er aus dem Augenwinkel in die Richtung sah, sah er Guardevoir, welche noch im Schatten der Bäume stand und so noch nicht von den Trainer entdeckt worden war. Doch als er Guardevoir dort sah, kam Tsuyósa eine Idee, worauf er kurz grinste, bevor er sich wieder dem Groink zuwandte und nach ein paar Sekunden auf dieses zusprang, während seine Klingen in den regenbogenfarben leuchteten und er mit diesen ausholte. „Oh, du willst die Psychoklinge einsetzten. Na wenn das kein Fehler ist.“, meinte der Trainer und wandte sich an sein Groink: „Groink, ausweichen. Und dann Juwelenkraft.“ Daraufhin sprang das Groink sofort zur Seite, worauf Tsuyósa sich noch gerade abfangen konnte und genau auf der Stelle landete, wo vorher das Groink gestanden hatte. Darauf wollte er sich diesem schnell zuwenden, als das Groink aber auch schon seine Hände hob, worauf eine der schwarze Perlen auf seinem Kopf anfing zu leuchten und um ihm herum mehrere schwarze Juwelen erschienen um vor diesem schwebten, wo sie anfingen sich vor dem Groink zu drehen, bevor es schnell seine Hände wieder senkte und so die Juwelen auf Tsuyósa zuschossen. Dieser konnte nicht ausweichen und wurde von der Attacke getroffen, wodurch er gegen einen Felsen geschleudert wurde, an welchem er verletzt herunterrutsche und an diesem gelehnt sitzen blieb, worauf das Trasla aufschrie und schnell an Tsuyósas Seite eilte. „Das war ja einfach. Na dann beenden wir es: Groink, setz deine Psychokinese ein. Diese müsste reichen.“, befahl der Trainer, worauf das Groink seine Hände mit etwas Abstand zueinander hielt, in welchen dann seine Psychokinese erschien und er diese auf den verletzten Tsuyósa zuschießen ließ, worauf das Trasla sich ängstlich an Tsuyósa presste.

Doch bevor die Psychokinese Tsuyósa und das Trasla erreichen konnte, sprang Guardevoir aus dem Schatten der Bäume hervor und stellte sich schützend vor den beiden, wobei sie sofort ihren Spiegelcape aktivierte, an welchem die Psychokinese abprallte und zurück auf das überraschte Groink schoss, welches nicht mehr ausweichen konnte und von seiner eigenen Attacke getroffen wurde und mehrere Meter über den Boden geschleudert wurde. Doch die Zeit, in der sich das Groink erholen musste, nutzte Guardevoir sofort und wandte sich Tsuyósa und dem Trasla zu.

Ist alles in Ordnung? Tsuyósa, kannst du mich hören?“ fragte Guardevoir besorgt und bemerkte aber nicht dabei den verwunderten Blick des Psycho-Trainers, während Tsuyósa seine Augen ein Spalt breit öffnete. „Guardevoir, was machst du hier? Nimm schnell das Trasla und bringt euch sofort in Sicherheit.“ „Sonst noch Wünsche? Ich fliehe doch nicht, wenn ich weiß, das du nicht in der Lage bist dich zu wehren.“ widersprach Guardevoir und wandte sich an das Trasla. „Du musst allein fliehen. Lauf einfach in diese Richtung, dann triffst du auf die andere. Erzähle ihnen was passiert ist und das wir Hilfe brauchen. Ich werde den Trainer solange hinhalten.“ befahl Guardevoir und zeigte in die Richtung aus welcher sie gekommen war, worauf das Trasla zögerlich aufstand, sich aber nicht von der Stelle bewegte, während Tsuyósa widersprach. „Guardevoir, vergiss es. Du musst fliehen.“ „Nein, du vergisst es. Ich werde nicht ohne dich fliehen. Ich werde hier bleiben und dich beschützen, bis die anderen kommen.“ erwiderter Guardevoir und stellte sich wieder schützend vor Tsuyósa und dem Trasla, an welches sie sich wandte. „Trasla, jetzt lauf schon los. Ich werde auf Tsuyósa aufpassen, aber ich werde Hilfe brauchen. Hol so schnell es geht die anderen.“ „Ist gut.“, erwiderte das Trasla und rannte so schnell es konnte in die Richtung davon, welche ihr Guardevoir gezeigt hat, worauf sich diese dem Psycho-Trainer zuwandte. <Okay, ich muss Zeit schinden. Wenn Tsuyósa nicht gegen sein Groink ankam, dann werde ich das auch nicht. Aber ich muss nur solange durchhalten, bis Mikómi und die anderen kommen, dann kann der Trainer einpacken.> dachte Guardevoir und sah zu Tsuyósa, welcher erschöpft die Augen geschlossen hatte, was sie beunruhigte, da sie nicht wusste, ob er sich nur ausruhte oder das Bewusstsein verloren hatte. Darauf wandte sie sich wieder dem Groink zu, welches sich wieder erholt hatte und sich ein paar Meter von ihr entfernt kampfbereit aufstellte und auf den Befehl seines Trainers wartete.

„Ein Guardevoir welches Gedankenübertragung beherrscht. Das ist wirklich selten und deshalb muss ich dich unbedingt in meiner Sammlung haben.“ „Träum weiter. Ich bin kein Sammlerstück und werde mich garantiert nicht von dir einfangen lassen.“ erwiderte Guardevoir wütend, worauf der Trainer auflachte. „Also wenn du nichts besseres als dein Freund draufhast, werde ich dich garantiert bald in meiner Sammlung haben.“, meinte der Trainer, worauf Guardevoir innerlich zusammenzuckte, während sie sich aber äußerlich nichts anmerken ließ und den Trainer weiterhin wütend anfunkelte, bevor sie sich in Kampfstellung stellte. „Das werden wir ja noch sehen.“ meinte sie nur, worauf der Trainer nur lächelte und zu seinem Groink sah. „Groink, setz Magiemantel ein und greif dann mit deiner Psychokinese an.“, befahl der Trainer, worauf die schwarze Perle auf Groinks Bauch zu leuchten begann und von dieser sich ein schwarzes Licht ausbreitete, welches sich ganz über Groink zog und einen leichten Schimmer hinterließ. Doch Guardevoir hatte keine Zeit sich zu überlegen, was dieser Magiemantel brachte, als auch schon die Psychokinese des Groinks auf sie zuraste, weshalb sie sofort ihre Hände hob und ihren Spiegelcape aktivierte, worauf die Psychokinese an diesem abprallte und zurück auf Groink zuschoss, welches aber nicht ausweichte und von seiner eigene Attacke getroffen wurde. Dadurch entstand eine leichte Explosion, worauf das Groink in den entstanden Rauch verschwand, was Guardevoir verwundert mit ansah. <Wieso ist es nicht ausgewichen? Zeit dazu hatte es doch.> dachte sie verwirrt, als sich aber der Rauch auch schon wieder verzog, worauf Guardevoir entsetzt zu dem Groink sah, welches noch immer an der gleichen Stelle stand und anscheinend nicht einmal einen Kratzer davongetragen hatte. „Wie kann das sein? Du wurdest doch voll getroffen, wieso hast du nicht einmal einen Kratzer?“ „Das liegt daran, das mein Groink eine verbesserte Version des Magiemantels beherrscht. Eigentlich schützt dieser nur Verwirrung und weitere Statusveränderungen. Doch ich habe eine Möglichkeit gefunden, dass mein Groink mit seinen Magiemantel sich auch vor Psycho-Attacken schützen kann. Also kannst du Angriffe mit Psychoenergie schon einmal vergessen, diese sind solange der Magiemantel aktiv ist, vollkommen unwirksam.“, antwortete der Trainer auf Guardevoirs Frage, worauf diese ihn wütend anfunkelte. „Hey, ich habe nicht mit dir sondern mit Groink gesprochen. Oder ist dein Groink schon so von dir abhängig, das es nicht mehr in der Lage ist ohne deine Erlaubnis zu sprechen?“ fragte Guardevoir, während sie mit verschränkten Armen verächtlich zu dem Trainer und seinem Groink sah, während sie aber nicht zeigte, wie beunruhigt sie war.

<Das ist nicht gut. Meine gesamten Psycho-Attacken sind unwirksam. Aber alle meine Attacken sind Psycho-Attacken. Das könnte jetzt schwierig werden. Und das Groink hat schon drei seiner vier Attacken eingesetzt, worauf auch mein Spiegelcape entfällt. Die Juwelenkraft ist eine Gesteins-Attacke, weshalb mein Spiegelcape da nicht hilft und die Psychokinese zurückzuschicken, schützt mich zwar, aber verletzt Groink nicht. Das sieht wirklich schlecht aus für mich.> dachte Guardevoir, während sie darauf wartete, dass das Groink auf den Befehl seines Trainers wieder angriff, während sie aber auch überlegte, wie sie den Kampf noch hinziehen konnte, bis die anderen kamen. <Ich muss Zeit schinden. Zwar kann ich das Groink nicht besiegen, aber wenn Mikómi kommt, werden wir keine Probleme haben. Mit ihren Feuer-Attacken wird sie das Groink schon flambieren.> doch weiter konnte sie nicht nachdenken, da der Trainer den nächsten Zug machte. „Versuch mich oder Groink zu provozieren wie du willst. Das wird dir aber nicht gelingen, also machen wir weiter. Da du mit deinem Spiegelcape Groinks Psychokinese wieder zurückschicken würdest, machen wir mit Juwelenkraft weiter.“, meinte der Trainer, worauf das Groink sofort seinen Befehl ausführte und wieder Juwelen um sich schweben ließ, welche nach ein paar Sekunden auf Guardevoir zuschossen, worauf diese schnell zur Seite sprang, damit die Juwelen sie nicht trafen, doch sie hatte völlig vergessen, das Tsuyósa hinter ihr war und drohte von der Attacke getroffen zu werden.

Tsuyósa!!

Als Guardevoir sah, das Tsuyósa auf ihren Schrei nicht reagierte, war dies die Bestätigung für sie, das dieser ohnmächtig zu sein schien, während sie schnell ihre Hände mit etwas Abstand übereinander legte, in welchen dann ein regenbogenfarbiges Licht leuchtete und sich dann als Strahl von ihr löste und auf die Juwelen zuschoss, welche darauf sofort zersplitterten und so nicht Tsuyósa trafen. „Aha, dann beherrscht du jetzt also schon mal den Spiegelcape und den Psystrahl. Zwei Attacken, welche nicht gegen mein Groink wirken.“, stellte der Trainer fest, worauf Guardevoir der Kragen platzte und mit ihrer rechten Hand ausholte, während in ihrer Handfläche ein schwarzer Energieball aufflammte. „Halt dein Maul!!“ rief sie wütend und griff mit dem Energieball das Groink an, doch dieses wurde davon nicht einmal weggeschleudert, während die Energie des Balls einfach so verschwand, als dieser mit Groink in Berührung kam. „Und die dritte Attacke ist die Psychokinese. Auch eine Psycho-Attacke.“, stellte der Trainer weiter fest, worauf Guardevoir diesen wütend anknurrte, während sie versuchte ihre Wut unter Kontrolle zu kriegen. „Beruhig dich verdammt noch mal.“ murmelte sie zu sich selbst, während sie innerlich sich selbst schlug. <Ich Idiotin. Dadurch dass ich mich von meiner Wut leiten ließ, habe ich diesen Bastard gezeigt, dass drei meiner vier Attacken ihm schon einmal nicht gefährlich werden können. Wenn ich jetzt noch meinen Nebelball einsetzte, dann kann ich gleich Lebewohl sagen. Verdammt, ich hätte anstatt Mewtu zu kopieren mir lieber Attacken beibringen sollen, welche mir helfen, wenn Psycho-Attacken nicht wirken. Mewtu kann sich dann mit ihren Schwanz helfen, aber ich kann das nicht. Ich und meine blöde Überheblichkeit früher. Jetzt zahlt sich das zurück.> dachte Guardevoir, als sie den Trainer auflachen hörte. „Sag mal, wie wäre es, wenn du dich ergibst? Das hat doch für dich alles einen Sinn. Mit deinen Psycho-Attacken kannst du nicht gewinnen, also lass dich doch einfach von meinen Groink besiegen und werde mein Pokémon. Dann hast du es hinter dir.“, schlug der Trainer vor, worauf Guardevoir zu Boden sah. <Der Trainer hat Recht. Was kann ich jetzt noch tun? Mit meinen Attacken werde ich nicht gewinnen können. Also wieso soll ich überhaupt noch kämpfen?> fragte sich Guardevoir verzweifelt, als sie zur Seite sah und so den ohnmächtigen Tsuyósa sah, worauf sie kurz stutze, bevor sie dann wütend ihren Kopf schüttelte. <Bin ich blöd? Was ist mit mir los?> dachte sie wütend, als der Trainer sie wieder ansprach. „Also was ist? Willst du aufgeben?“ „Niemals. Ich werde nicht aufgeben!!“ rief Guardevoir entschlossen, worauf der Trainer sie skeptisch ansah. „Und wie willst du gewinnen, wenn ich fragen darf?“ „Als ob ich dir das sagen würde. Aber ich werde nicht aufgeben. Wenn ich das tue und von dir gefangen werde, wirst du dann als nächstes Tsuyósa fangen und das werde ich auf keinen Fall zulassen.

Daraufhin zuckte der Trainer nur mit den Schultern und wandte sich an sein Groink. „Da es das Guardevoir nicht anders will, greif noch einmal mit Juwelenkraft an und diesmal mit voller Power.“ , befahl er, worauf beide Perlen auf Groinks Kopf anfangen zu leuchten und die doppelte Menge von Juwelen um Groink herum erschienen, worauf Guardevoir erst zurückweichen wollte, dann aber wütend den Kopf schüttelte und bereit zu Groink sah und auf den Angriff wartete, während ihre Gedanken sich regelrecht überschlugen, während sie nach einem Ausweg suchte. <Denk nach. Es muss eine Möglichkeit geben zu siegen. Aber wie verdammt. Wie soll ich das schaffen?> überlegte Guardevoir, als auch schon das Groink seine Arme senkte und so die Juwelen auf sie zuschossen und Guardevoir schnell die Augen schloss um so die Juwelen nicht sehen zu müssen, während sie innerlich verzweifelte. <Das war‘s. Ich kann nichts mehr tun. Meine gesamten Attacken würden bei solch einer Menge nicht helfen. Der Spiegelcape kann sie nicht zurückschicken und mein Psystrahl würde nur ein paar der Juwelen zerstören, während meine Psychokinese nur einen von den vielen treffen würde. Ebenso mein Nebelball würde da nicht helfen. Verdammt noch mal, warum habe ich auch diesen verdammten Nebelball gelernt? Nur, damit ich noch eine weitere Kopie von Mewtus Psychokinese habe?> überlegte Guardevoir, worauf sie mit den Zähnen knirschte, da sie damit ins Schwarze getroffen hatte. <Warum war ich bloß so blöd. Dieser verdammte Nebelball hilft mir jetzt nicht. Wieso habe ich nichts anderes gelernt? So kann ich Tsuyósa niemals vor diesem Trainer beschützen! Ich brauche eine andere Attacke!> flehte Guardevoir in Gedanken, als sie plötzlich zusammenzuckte, da plötzlich vor ihrem geistigen Auge unzählige Blätter umherwirbelten, welche in den Farben des Regenbogens schimmerten. <Was? Was ist das?> dachte Guardevoir verwirrt und riss die Augen auf, nur um die Juwelen zu sehen, welche knapp vor ihr waren, worauf sie instinktiv die Arme hochriss um ihr Gesicht zu schützen, als sie plötzlich eine große Wärme in sich spürte, welche aus ihr herausströmte und plötzlich um sie herum die Blätter erschienen, welche sie kurz davor gesehen hatte und um sie herumwirbelten. Bevor Guardevoir überhaupt verstand, was das war, stoppten die Blätter plötzlich und schienen den Eindruck zu machen, als wäre die Zeit stehen geblieben, bevor sie sich dann aber in die Richtung der Juwelenkraft drehten und diesen entgegen schossen und dabei alle Juwelen zerschnitten, welche darauf zersplitterten. Doch die Blätter verschwanden daraufhin nicht und schossen weiter auf Groink zu, welches damit überhaupt nicht gerechnet hatte und von den Blätter getroffen und zu Boden geschleudert wurde, was dessen Trainer mit einem entsetzten Blick kommentierte, während Guardevoir verdutzt zu dem Groink sah.

<Was, was war das?> fragte sich Guardevoir verwirrt, während das Groink sich wieder aufrappelte und der Trainer sie wütend anfunkelte. „Okay. Ich muss zugeben, ich habe nicht damit gerechnet, das deine vierte Attacke Zauberblatt ist, aber jetzt weiß ich, das ich nur darauf achten muss. Außer dein Zauberblatt verfügst du über keine weitere Attacke, welche Groink verletzten könnte.“ Auf die Aussage des Trainers sah Guardevoir diesen verdutzt an, bevor sie verwirrt auf ihre Hände sah. <Zauberblatt? Aber diese Attacke beherrsche ich doch gar nicht. Meine vierte Attacke ist der Nebelball.> dachte Guardevoir und wollte, um dies zu bestätigten, ihren Nebelball aktivieren, doch anstelle des nebelartigen Balles erschienen wieder um sie herum die Blätter, welche schützend um sie herumwirbelten und was Guardevoir mit offen stehenden Mund erstaunt mit ansah. <Das gibt es doch nicht. Ich habe eine neue Attacke gelernt und dafür meinen Nebelball verlernt.> dachte sie überrascht, bevor sie dann anfing zu grinsen und wieder zu dem Groink sah. „Aber ich muss sagen, das kommt mir gerade sehr gelegen.“ murmelte sie, bevor sie ihre rechte Hand hob und diese zur Faust ballte, worauf die Blätter sofort auf Groink zuschossen, welches damit überhaupt nicht gerechnet hatte und geschockt der Attacke entgegen sah.

„Groink, Sprungfeder!!“, schrie der Trainer, worauf das Groink aus seinem Schock erwachte und schnell auf seinen Schwanz fiel und dessen Federung nutzte, um in den Himmel zu springen, worauf die Blätter ihr Ziel verfehlten und nur einen Felsen, welcher hinter Groink war, zerschnitten und dann verschwanden. Daraufhin sah Guardevoir sofort in den Himmel um nach Groink Ausschau zu halten, als diese aber auch schon von oben auf sie zugeschossen kam, worauf Guardevoir sofort ihre Zauberblätter wieder erscheinen ließ, doch Groink war durch seinen Fall zu schnell, worauf die Blätter noch nicht mal erschienen war, als es schon fast bei ihr war, worauf Guardevoir zur Seite springen wollte, doch dafür war sie nicht mehr schnell genug, worauf Groink direkt bei ihr einschlug und sie von diesem getroffen wurde und zu Boden gedrückt wurde, während Groink einfach auf ihr stehen blieb. „Das war super Groink. Setz noch einmal die Sprungfeder ein.“, rief sein Trainer, worauf das Groink von Guardevoir auf seinen Schwanz sprang und durch diesen wieder in dem Himmel verschwand, worauf Guardevoir sich schnell wieder aufrappelte und wütend in den Himmel sah. <Verdammt. Er ist zu schnell für die Zauberblätter!> fluchte sie in Gedanken, als sie den Trainer lachen hörte. „Also was ist? Willst du noch einmal von meinen Groink zu Boden geworfen werden oder gibst du auf?“ Doch durch die Frage, des Trainers wurde Guardevoir wieder von ihrer Wut übermahnt, worauf sie diesen mit wutverzerrten Gesicht ansah. „Ich habe dir schon einmal gesagt, das ich nicht aufgebe!“ schrie sie, bevor sie wieder in den Himmel sah, wo auch schon wieder Groink auf sie zugeschossen kam, weshalb sie ihre Hände übereinander legte und zwischen diesen ein helles Licht erschien, für was der Trainer nur ein weiters Lachen übrig hatte. „Der Psystrahl? Was soll der dir bringen? Der Magiemantel meines Groinks wird ihn sofort unwirksam machen. Bist du wirklich so verzweifelt?“, fragte der Trainer, während man aus seiner Stimme regelrecht den Spott und Hohn heraushören konnte, worauf Guardevoirs Wut noch weiter stieg, während sie in Gedanken immer nur das gleiche dachte: <Wenn ich aufgebe oder verliere, dann ist auch Tsuyósa verloren.>

Und das werde ich auf keinen Fall zulassen!!!

Während sie dies rief, schoss sie ihren Strahl auf Groink, welcher dadurch das er auf sie fiel, nicht ausweichen konnte und von dem Strahl getroffen wurde, worauf es wieder zurück in den Himmel geschleudert wurde und mehrere Meter von Guardevoir entfernt auf den Boden aufschlug, wo es dann ohnmächtig liegen blieb.

„WAS?! Wie kann das sein? Du hattest doch schon vier Attacken eingesetzt. Wieso beherrscht du jetzt auch noch den Hyperstrahl?!“, schrie der Trainer aufgebracht, worauf Guardevoir sich diesen zuwandte, da sie sich schon denken, was passiert war. „Ich beherrschte den Psystrahl. Aber da ich diesen jetzt nicht mehr gebrauchen konnte, habe ich ihn verlernt und dafür den Hyperstrahl gelernt. Und jetzt mal so als Frage, wer sollte jetzt lieber aufgeben?“ „Lieber du, denn Groink ist nicht mein einziges Pokémon.“, schrie der Trainer wütend, während er sein bewusstloses Groink in seinen Pokéball zurückrief und schon nach den nächsten Ball greifen wollte, als direkt neben ihm eine Psychokinese einschlug, worauf der Trainer erstarrte und zu Guardevoir sah, welche schon die nächste Psychokinese aufflammen ließ. „Ich würde dir raten, das lieber nicht zu tun, Mensch. Verschwinde sofort von hier, dann kommst du nur mit einem verletzten Pokémon davon. Aber eins sage ich dir, wenn du auch nur einen weiteren Pokéball in die Hand nimmst, werde ich mich nicht mehr zurückhalten und dir zeigen, wie schmerzhaft es für euch Menschen ist, wenn ihr von der Psychokinese getroffen werdet.“ drohte Guardevoir, worauf der Trainer ängstlich zurückwich, bevor er dann schreiend in die Richtung nach Wiesenflur davonrannte, worauf Guardevoir ihn nur verächtlich hinter sah. „Das hasse ich an Menschen so. Haben sie ein Pokémon, das sie schützt, dann halten sie sich für die Größten. Ist das Pokémon aber besiegt, dann rennen sie schreiend davon. Einfach nur bemitleidenswert.“ sagte Guardevoir verächtlich, während ihre Psychokinese wieder verschwand, bevor sie dann aber schnell zu Tsuyósa rannte, welcher sich noch immer nicht gerührt hatte.

Tsuyósa? Tsuyósa ist alles in Ordnung? Sag doch was. Tsuyósa, kannst du mich hören?“ fragte Guardevoir besorgt, während sie sich schnell neben Tsuyósa kniete und an dessen Schultern rüttelte, während dieser sich aber nicht rührte, worauf Guardevoir in Panik geriet. <War der Angriff von Groink etwa so stark?> fragte sie ängstlich und rüttelte etwas stärker an Tsuyósas Schulter. „Tsuyósa, bitte. Wach doch endlich auf oder sag etwas. Bitte!“ flehte Guardevoir, während sie kurz davor war in Tränen auszubrechen, als sie Tsuyósa stöhnen hörte. „Ich bin ja schon wach, also hör auch mir so zu schütteln.“, meinte dieser, während er seine Augen öffnete und sich aufsetzte und seine Schulter rieb. „Also ich muss schon sagen, du hast auch so als Guardevoir ganz schön viel Kraft.“ „Das ist doch jetzt egal. Sag schon, wie geht es dir? Hast du Schmerzen? Bist du irgendwo verletzt?“ fragte Guardevoir besorgt und wollte schon Tsuyósa untersuchen, welcher darauf ihre Hände nahm und somit festhielt, während er mit dem Kopf schüttelte. „Alles in Ordnung. Mir geht es gut.“, sagte er, worauf Guardevoir erleichtert aufatmete. „Aber sag mal, musst du mir so einen Schrecken einjagen? Ich dachte wirklich, du wolltest aufgeben und dich fangen lassen, nur weil es so aussah, als hättest du keine Chance gegen Groink.“ „Was hättest du denn getan, wenn du erst nur über Psycho-Attacken verfügen…“ wollte Guardevoir widersprechen, als sie dann aber mitten im Satz stoppte und Tsuyósa wütend ansah. „Woher weißt du das? Du warst doch ohnmächtig!“ „War ich das? Ich habe dies nie gesagt, das hast du nur gedacht.“, erwiderte er, worauf Guardevoir noch wütender wurde. „Du hast mich reingelegt!!!“ rief sie aufgebracht, worauf Tsuyósa leicht lächelte. „Nun ja, was hätte ich denn sonst machen sollen. Zwar vertrauen die anderen Pokémon dir schon etwas, aber nicht ganz. Also dachte ich als dich eben im Schatten der Bäume gesehen habe, dass ich dabei etwas nachhelfe und ließ mich von dem Groink treffen, worauf ich mich dann verletzt gestellt habe. Und der Plan ging auf. Du hast alles getan um mich zu beschützen und dabei sogar zwei neue Attacken gelernt.“, erklärte Tsuyósa, worauf Guardevoir ihn schon eine patzige Antwort geben wollte, als ihr aber auch schon die Tränen über das Gesicht liefen, worauf Tsuyósa zurück zuckte. „Guardevoir! Was ist los? Wieso weinst du denn jetzt?“, fragte Tsuyósa verwirrt, als Guardevoir plötzlich anfing mit ihren Fäusten auf seine Brust zu schlagen, was aber nicht so stark war, weshalb Tsuyósa es einfach zuließ.

Du Idiot. Du blöder Idiot. Ich dachte, dir ist sonst was passiert und dann stellst du dich nur ohnmächtig. Und ich bin auch noch so bescheuert und mache mir unheimlich viele Sorgen um dich. Du verdammter Idiot.“ schluchzte Guardevoir, während ihre Schläge aber auch immer schwächer wurden, worauf Tsuyósa leicht lächelte und Guardevoir in seine Arme zog und sie fest an sich drückte, während er aber merkte, wie sie erst versuchte sich aus seiner Umarmung zu befreien, jedoch nach ein paar Sekunden aufgab und einfach weiterweinte. „Du bist ein Idiot.“ schluchzte sie, worauf Tsuyósa auflachte. „Vielleicht hast du Recht. Aber wenn das jetzt geholfen hat und die anderen dich akzeptieren, dann bin ich gerne ein Idiot. Es tut mit leid, das ich dich reingelegt habe, ich wollte dir keine Sorgen bereiten.“ „Hast du aber.“ erwiderte Guardevoir schluchzend, worauf Tsuyósa sie noch fester an sich drückte. „Wie gesagt, das wollte ich nicht. Es tut mir leid. Hör schon auf zu weinen, ich kann es nicht leiden, wenn jemand weint. Schon gar nicht, wenn du weinst. Das habe ich bei dir noch nie gesehen und es gefällt mit überhaupt nicht. Also hör schon auf. Ich bitte dich.“, bat Tsuyósa, worauf Guardevoir mit den Kopf schüttelte. „Wenn du glaubst, dass ich gerne weine, irrst du dich. Aber es hört nicht auf.“ „Dann warte kurz.“, meinte Tsuyósa und löste sich etwas von Guardevoir, um dieser ins Gesicht zu sehen, über welches noch immer die Tränen flossen, worauf Tsuyósa begann diese mit seiner Klaue wegzuwischen.

Was hättest du gemacht, hätte ich aufgegeben?“ fragte Guardevoir nach einiger Zeit der Stille, worauf Tsuyósa sie erstaunt ansah, aber nicht in seiner Tätigkeit stoppte und weiterhin ihr die Tränen wegwischte. „Dann wäre ich wohl sofort aufgesprungen und hätte dir geholfen. Aber dies ist ja nicht passiert, worüber ich sehr froh bin. Ich will dich niemals im Besitz von jemanden sehen.“, antwortete Tsuyósa, worauf Guardevoir ihn verdutzt ansah, bevor sie dann aber ihren Blick senkte, während ihr Wangen leicht rot schimmerten, was Tsuyósa entweder nicht bemerkte oder ignorierte, während er seine Klaue wieder zurückzog und Guardevoir anlächelte. „Na also. Und schon hast du aufgehört zu weinen. So bist du auch viel schöner.“, meinte er lachend, worauf Guardevoir nichts erwiderte und ihr Gesicht abwandte, da Tsuyósa in ihren Augen ihr wieder ein Kompliment gemacht hatte, worauf ihr Gesicht noch röter wurde und sie verhindern wollte, das Tsuyósa dies sah. Dieser hatte wirklich nichts von ihrer Röte mitbekommen, worauf er annahm, dass sie ihm seine Aktion noch immer übel nahm, worauf er leicht seufzte, bevor er dann seine Klaue unter ihr Kinn legte und ihr Gesicht seinen wieder zuwandte, worauf er dann seine Klaue auf ihre Wange legte.

„Verzeih. Ich wollte dir wirklich keine Angst einjagen oder dir Sorgen bereiten.“ Daraufhin sah Guardevoir kurz verwundert auf die Klaue auf ihrer Wange, bevor sie dann lächelnd nickte, während sie innerlich hoffte, dass er nicht ihren Rotschimmer bemerkte. „Ist schon in Ordnung. Du wolltest mit ja damit nur helfen. Also belassen wir es dabei.“ erwiderte sie und stand schnell auf, da sie das Gefühl hatte, lieber schnell wieder zwischen sich und Tsuyósa einen Sicherheitsabstand zu bringen. Doch bevor sie auch nur aufstehen konnte, packte Tsuyósa ihre Hand und zog sie wieder zu sich hinunter.

Guardevoir, welche damit überhaupt nicht gerechnet hatte, verlor so das Gleichgewicht und fiel so in Tsuyósa Schoss, welcher sie darauf schon in seine Arme nahm, worauf sie ihn wütend ansah. „Sag mal, was sollte…

Doch zu Ende sprechen konnte Guardevoir nicht, als sie auch schon Tsuyósas Lippen spürte, welche auf den ihren lagen und ihren Mund so versiegelte. Daraufhin erstarrte Guardevoir in seinen Armen regelrecht und sah nur mit weit aufgerissen Augen Tsuyósa an, welcher seine Augen geschlossen hatte und anscheinend den Kuss regelrecht genoss, während er sie auch fester an sich drückte und ihr so die Möglichkeiten zur Flucht nahm.
 

„Guardevoir!! Tsuyósa!!! Seid ihr hier irgendwo?! Wenn ja, antwortet!!“

Mikómis Ruf hallte durch den ganzen Wald, während sie zusammen mit Kikén und den Galagladi und Guardevoir nach Tsuyósa und Guardevoir suchten.

Als die Kinder bei ihnen ankamen und ihnen von den Trainer berichteten, hatten Kikén und sie schnell alle Guardevoir und Galagladi zurückgerufen und sich mit diesen auf die Suche gemacht und auch nach ein paar Minuten das verschwundene Trasla gefunden, welches ihnen berichtete, das Tsuyósa verletzt sei und Guardevoir ihn jetzt vor dem Trainer beschützte, worauf sie jetzt auf den Weg zum Bergpfad waren, von wo das Trasla gekommen war. Als sie dann dort ankamen, mussten sie nicht mehr suchen, da sie bei diesem Tsuyósa entdeckten, welcher lächelnd mit verschränkten Armen an einen Felsen lehnte, worauf die Pokémon sofort zu ihm eilten.

„Tsuyósa, ein Glück, dir geht es gut. Was ist passiert? Trasla sagte uns, das du angegriffen wurdest.“, sagte Kikén besorgt, worauf Tsuyósa abwinkte. „Es ist nichts passiert. Ich hatte nur kurz nicht aufgepasst und wurde von einer Attacke für kurze Zeit bewusstlos. Aber Guardevoir hat mich vor dem Trainer beschützt.“ „Guardevoir hat was?“, fragte ein Galagladi erstaunt, worauf Tsuyósa ihn lächelnd ansah. „Sie hat mich beschützt. Nicht wahr Guardevoir?“, fragte er und sah hinter dem Felsen, worauf Mikómi dies ebenfalls tat und Guardevoir entdeckte, welche sich hinter diesem zusammengekauert hatte und nur kurz nickte, sich aber nicht umdrehte. „Was ist denn mit dir los?“, fragte Kikén erstaunt, worauf Guardevoir jedoch nicht reagierte, was Tsuyósa zum Lachen brachte. „Sie ist nur etwas geschockt, nichts weiter. Ich habe sie reingelegt und das kann sie noch nicht so ganz fassen. Aber wie es scheint, ist sie doch keine Verräterin, da sie mich beschützt hat.“, meinte Tsuyósa, worauf die Guardevoir diesen glücklich ansahen, bevor sie zu Guardevoir sahen. „Wirklich? Dann bist du doch wie wir. Das ist klasse, komm das erzählen wir den anderen.“ „Da habe ich nichts gegen, aber wir gehen am Besten vor. Guardevoir muss sich wohl noch etwas erholen. Mikómi, du bleibst doch bestimmt bei ihr oder?“, fragte Tsuyósa glücklich, worauf Mikómi ihn zwar skeptisch ansah, da sie sich nicht erklären konnte, warum er so aufgekratzt war, jedoch dann nickte, worauf Tsuyósa mit den anderen Pokémon davonging.

Doch nachdem sie ein paar Schritte gegangen waren, stoppte Kikén plötzlich und legte mit schmerzverzerrten Gesicht ihre Hand auf ihre Brust, direkt auf der Stelle, wo ihr Herz war. <Verdammt, nicht schon wieder. Nicht jetzt.> dachte sie wütend, was jedoch niemand bemerkte, worauf sie genug Zeit hatte, sich wieder zu beruhigen, bevor sie sich dann an Tsuyósa wandte. „Tsuyósa, ich werde mich etwas zurückziehen. Bevor wir morgen aber weiterziehen, bin ich wieder da.“ „In Ordnung, aber wo willst du hin?“, fragte Tsuyósa, doch Kikén hatte seine Frage schon nicht mehr gehört, da sie schon davongeeilt war, worauf Tsuyósa ihr verwundert aber auch besorgt hinterher sah, doch folgen tat er ihr nicht mehr. Er hatte es einmal zu Anfang gemacht, doch Kikén hatte ihn nur angefaucht, das er sie in Ruhe lassen sollte und daran hielt er sich seitdem lieber, worauf er ihr nur kurz hinterhersah, bevor er dann mit den Galagladi und Guardevoir in den Wald verschwand, während er aber auch nicht aufhören konnte zu grinsen, da er nicht vergessen konnte, was passiert war, kurz bevor die anderen gekommen waren.

Währenddessen war Mikómi um den Felsen geeilt und sah etwas verwundert auf Guardevoirs knallrotes Gesicht, während diese verlegen zu Boden sah. „Was ist denn mit dir passiert?“ „Nichts, was soll schon passiert sein? Tsuyósa hat mich ja eben nur mal kurz geküsst, aber das ist ja nichts schlimmes.“ erwiderte Guardevoir sarkastisch, worauf Mikómi sie verwundert ansah, bevor sie dann schmunzelte. „Dann brauch ich mich jetzt auch nicht mehr zu wundern, weshalb er so gut gelaunt war.“ „Das war so was von gemein, von ihm.“ beschwerte sich Guardevoir, während sie sich daran erinnert, wie Tsuyósa Kuss immer fordernder geworden war und er sich nur von ihr gelöst hatte, als sie Mikómis Ruf gehört hatten, worauf Guardevoir schnell sich von getrennt hatte und sich hinter dem Felsen verkrochen hatte, damit niemand ihre Röte sehen konnte. „Wolltest du das etwa gar nicht? Wenn das stimmt, dann werde ich mich gleich um Tsuyósa kümmern.“, knurrte Mikómi, worauf Guardevoir sie entsetzt ansah. „Nein. Das war es nicht!!“ rief sie verlegen, worauf Mikómi sie erstaunt ansah, sich dann aber neben Guardevoir setzte und diese fragend ansah. „Und was war es dann? Wenn du überhaupt nichts dagegen hattest, das er dich geküsst hat, warum fandest du das dann gemein von ihm?“ „Na weil, weil ich überhaupt nicht damit klarkomme. Mir wird immer so heiß, wenn er sich mir so nähert und durch den Kuss dachte ich, ich würde innerlich verbrennen, während mein Herz so schnell geschlagen hatte, das ich schon dachte, er würde es hören. Das ist doch nicht normal.“ erklärte Guardevoir, worauf Mikómi sie kurz verdutzt ansah, bevor sie auflachte. „Was ist daran so witzig?“ „Nichts, tut mir leid. Ich vergesse immer, dass du niemanden hattest, der dir das alles erklärt hatte. So kannst du ja auch nicht wissen, das diese Gefühle völlig normal sind in solch einer Verbindung.“ „Das ist normal?“ fragte Guardevoir entsetzt, worauf Mikómi nickte. „Natürlich. Du empfindest ein bestimmtes Gefühl für Tsuyósa, welches dann diese Hitze hervorruft und auch dein Herz schneller schlagen lässt. Aber dass du das nicht weißt, wundert mich doch etwas. Aber wenn du die ganze Zeit versucht hast, Mewtu fertig zu machen, dann ist das auch kein Wunder.“, meinte Mikómi, worauf Guardevoir sie verwirrt ansah. „Sag mal, wann habe ich denn Mewtu erwähnt?“ Daraufhin zuckte Mikómi zusammen, bevor sie dann schnell abwinkte. „Gar nicht, aber Tsuyósa erwähnte es mal. Ist jetzt aber nicht so wichtig.“, erwiderte sie und stand schnell wieder auf und ging wieder um den Felsen, worauf Guardevoir ihr folgte. „Jetzt warte doch mal Mikómi. Was ist das für ein Gefühl, welches ich für Tsuyósa empfinde?“ „Das musst du schon selbst herausfinden. Da kann ich dir nicht helfen. Und jetzt komm, die anderen warten garantiert schon.“, antwortete Mikómi auf Guardevoirs Frage und bevor diese noch etwas sagen konnte, war Mikómi schon davongerannt.

Daraufhin seufzte Guardevoir nur und beeilte sich diese einzuholen, während ihr, egal wie stark sie überlegte, nicht einfallen konnte, was für ein Gefühl Mikómi meinte.
 

Als sie dann zusammen mit Mikómi zu dem Lager ihrer Gruppe ankam, hatten schon alle anderen davon erfahren, das Guardevoir Tsuyósa beschützt hatte, worauf sie Guardevoir nicht mehr als Verräterin ansahen und diese akzeptierten.

Um dies angemessen zu Feiern, hatten die Galagladi mehrere seltene Sake-Beeren mitgebracht (diese gibt es in Wirklichkeit zwar nicht, aber ich habe mir jetzt mal so ausgedacht ^.^), welche ihren Namen daher trugen, da sie für Pokémon einen sehr hohen Alkoholgehalt hatten, weshalb ein paar Stunden später alle Pokémon auf den Boden lagen und friedlich ihren Rausch ausschliefen. Nur noch Guardevoir, Mikómi und Tsuyósa waren wach, da sie lieber schnell wieder aufgehört hatten, von diesen Beeren zu essen, während Kikén noch immer nicht zurückgekehrt war, was Tsuyósa aber keine Sorgen bereitete, da diese häufig für eine längere Zeit wegblieb.

Oh man, ist das ein Saufgelage. Und ich dachte, die Menschen würden das nur tun.“ sagte Guardevoir, während sie auf die schlafende Pokémon sah, worauf Mikómi lachte. „Das stimmt eigentlich, aber wieso sollten wir Pokémon nicht auch mal feiern? Aber wie es scheint, haben die alle es hier wirklich etwas übertrieben.“ „Etwas ist gut. Die weckt bestimmt nicht mal ein Paukenschlag.“ erwiderte Guardevoir und begann zwischen den einzelnen Pokémon herzugehen und kopfschüttelnd auf diese zu sehen, während Mikómi im Gras liegen blieb und ihr dabei zusah, als sich dann aber Tsuyósa neben ihr setzte. „Wie es scheint hat dein Dauergrinsen nachgelassen.“, murmelte Mikómi, worauf Tsuyósa diese kurz verdutzt ansah, bevor er dann lächelte. „Und wie es scheint, hat Guardevoir dir erzählt, was vorgefallen war.“ „Wieso hätte sie es denn nicht tun sollen?“ „Da habe ich auch nichts gegen gesagt. Aber könnte ich dich um einen Gefallen bitten Mikómi?“, fragte Tsuyósa, worauf Mikómi ihn fragend ansah. „Kommt darauf um was es sich handelt.“ „Nun, ich wollte Guardevoir fragen, ob wir etwas besprechen könnten und wollte dich bitten, wenn sie diesem zustimmt, auf die schnarchende Meute hier aufzupassen.“ „Also bist du jetzt nicht etwas schnell? Du hast sie heute erst geküsst und jetzt willst du dich schon mit ihr zurückziehen?“, fragte Mikómi und sah ihn böse an, worauf Tsuyósa abwehrend die Hände hob. „Hey, ich habe doch gesagt, dass ich sie erst einmal nur fragen will. Und wenn sie dagegen ist, werde ich ihr garantiert nichts antun.“ „Das hoffe ich für dich. Sonst sehe ich mich gezwungen dir zu zeigen, was mit denen passiert, welche einen meiner Schwänze anfassen.“, drohte Mikómi, worauf Tsuyósa sich sein Kommentar sparte.

<Also im Klartext: Sollte ich ihr irgendetwas antun, verfluchst du mich.> dachte er, bevor er dann erwiderte: „Keine Sorge. Wenn sie es nicht will, werde ich sofort von ihr ablassen.“ „Gut. Dann verschwinde schon mit ihr. Ich werde schon aufpassen, das hier nichts passiert.“, erwiderte Mikómi, worauf Tsuyósa ihr dankend zulächelte, bevor er dann zu Guardevoir ging und diese ansprach, während Mikómi die beiden beobachtete und so auch Guardevoir verdutztes Gesicht sah, bevor sie dann aber nickte und mit Tsuyósa davonging, worauf Mikómi seufzend den Kopf senkte.

„Sie hat es vergessen, eindeutig. So unbeschwert, wie sie ihm gefolgt ist, weiß Guardevoir nicht mehr, was es bedeutet, wenn ein Galagladi sie bittet, etwas mit ihr Besprechen zu dürfen. Hoffentlich kriegt sie dann keinen Schock.“, murmelte Mikómi, während sie noch kurz in die Richtung sah, in welcher Guardevoir und Tsuyósa verschwunden waren, bevor sie sich dann seufzend abwandte. <Wüsste ich nicht, das Guardevoir in ihn verliebt ist, hätte ihm niemals meine Zustimmung dazu gegeben, aber vielleicht schafft es Tsuyósa ja. Und wenn nicht, darf ich dann noch heute Nacht Guardevoir trösten.>
 

Guardevoir wusste währenddessen wirklich nicht, was Tsuyósa jetzt noch mit ihr zu besprechen hätte, außer vielleicht wegen der Szene auf den Felspfad, doch das hätte er auch im Lager machen können, da sowieso alle außer Mikómi tief und fest schliefen. Doch Tsuyósa hatte darauf bestanden, das sie sich ein etwas ruhigeren Platz suchten, worauf Guardevoir ihm einfach folgte, während sie aber lieber auf etwas Abstand blieb, um so zu verhindern, das noch mal das Gleiche wie auf den Felspfad passierte.

Als sie dann sich mehrere Meter vom Lager entfernt hatten, kamen sie bei einer großen Trauerweide an, deren Wurzeln in einem kleinen Teich mündeten, während die Äste wie ein Vorhang über dem Stamm hingen und diesen so verdeckten, wobei der Vollmond diesen Ort in seinem Licht tauchte, was dazu führte, das der Ort in Guardevoirs Augen etwas magisches an sich hatte.

Diese war darauf stehen geblieben und sah beeindruckt zu dem Baum, was aber auch nicht Tsuyósa entging, welcher darauf nur lächelte und zur Weide trat, wo er dann die Äste beiseite schob und auffordernd zu Guardevoir sah. „Kommst du?“ Durch seinen Ruf, erwachte Guardevoir aus ihrer Starre und ging schnell zu Tsuyósa, welcher darauf einladend auf den, von ihm geöffneten, Eingang wies, worauf Guardevoir kurz zögerte, bevor sie an ihm vorbei ging und so zum Stamm der Weide gelangte, wobei sie mit Erstaunen feststellte, das hinter den Ästen noch immer genug Raum war, das man sich einfach dort frei bewegen konnte, bevor man dann zum Stamm gelangte.

Während sie staunend zum Wipfel der Weide herauf sah, verdunkelte sich plötzlich alles um sie, worauf sie hinter sich sah und zu Tsuyósa blickte, welcher ebenfalls hinter die Äste getreten war und diese dabei losgelassen hatte, worauf sich der Eingang wieder geschlossen hatte und so das Mondlicht nur noch bedingt durch die Äste schien, was Guardevoir etwas beunruhigte, da sie langsam misstrauisch wurde, weshalb sie sich lieber schnell wieder von ihm abwandte. <Warum will er hier etwas mit mir besprechen?> fragte sie sich, worauf sie ihre Gedanken laut aussprach. „Und was ist das jetzt Wichtiges, was du mit mir besprechen willst?“ fragte sie und drehte sich dabei zu Tsuyósa um, doch dieser war verschwunden. „Tsuyósa? Hey, wo steckst du?“ rief Guardevoir und ging etwas um dem Stamm der Weide, doch sie konnte Tsuyósa nicht entdecken. Als sie darauf schon wieder unter den Ästen hervortreten wollte, legten sich plötzlich zwei Klauen um sie und zogen sie zurück, worauf Guardevoir regelrecht erstarrte, als sie spürte, wie sie von Tsuyósa umarmt wurde, während dieser sich regelrecht an sie schmiegte.

Nachdem Guardevoir sich von ihm weggedreht hatte, hatte Tsuyósa sich schnell mit einem Sprung in die Äste der Weide aus ihrem Blickfeld entzogen und auf eine günstige Gelegenheit gewartet, hinter ihr zu springen und sie so in dem Arm zu nehmen. Doch nachdem er dies getan hatte, spürte er wie Guardevoir sich versteifte und über ihre Schulter ihn entsetzt ansah. „Was soll das?! Was machst du da? Du wolltest doch etwas mit mir besprechen!!“ rief Guardevoir panisch, während sie spürte, wie ihre Wangen wieder heiß wurden, während auch ihr Herz beschloss wieder einmal schneller zu schlagen, während sie Tsuyósa leise lachen hörte, bevor er sie noch fester an sich drückte. „So viel ich weiß, haben Mikómi und ich dir doch vor ein paar Stunden dies erklärt.“, erwiderte er, worauf Guardevoir ihn schon patzig fragen wollte, was er meine, als es ihr dann aber einfiel, was er meinte, worauf sie zur Salzsäule erstarrte. <Oh mein Gott. Der Code. Tsuyósa hat mich eben gefragt, ob wir etwas besprechen können und Mikómi hat mir doch noch vor kurzem erzählt, das dies doch nur eine Aufforderung ist, um sich zurückziehen zu können und sich eventuell zu...>

Stopp! Auszeit!!“ schrie Guardevoir, bevor sie ihren Gedanken zu Ende denken konnte und fing in Tsuyósas Armen an zu zappeln, worauf dieser seine Umarmung verdutzt etwas lockerte, worauf Guardevoir sich aus dieser befreien konnte und so schnell auf Sicherheitsabstand gehen wollte. Doch sie hatte den Stamm der Weide vergessen, welcher ihr im Weg war, worauf sie sich mit den Rücken an diesen presste, während sie mit knallroten Gesicht zu Tsuyósa sah, welcher grinsend auf sie zugehen wollte, worauf sie sofort abwehrend die Hände hob.

Halt!! Bleib stehen, komm nicht näher!!! Ich hatte das vergessen, was dieser Satz bedeutet!! Also bleib stehen!!“ rief Guardevoir panisch, worauf Tsuyósa ihrer Bitte nachkam und stehen blieb. Doch darauf sah er abwartend zu Guardevoir, deren Gesicht schon die Farbe einer überreifen Tomate angenommen hatte. „Irgendwie habe ich mir das schon gedacht, dass du es vergessen hast. Ich habe noch nie ein Guardevoir gesehen, welches bei dem Satz einfach so zustimmte ohne dabei auch nur ein kleines bisschen verlegen zu werden. Aber wieso soll ich eigentlich stehen bleiben? Habe ich nicht so deine Zustimmung bekommen, das ich es versuchen darf?“, fragte er scheinheilig, während er Guardevoir anlächelte, welche ihn darauf wütend ansah. „Nein, hast du nicht. Du weißt, dass ich das nicht gewusst habe, also gilt diese Zustimmung nicht. Also komm bloß nicht näher, sonst lernst du mich kennen. Und dies würde nicht gerade ohne Schmerzen für dich ausgehen.“ erwiderte Guardevoir wütend, worauf Tsuyósa sie verdutzt ansah. „Sag mal, du weißt hoffentlich, das du dich jetzt gerade wie Kikén anhörst, wenn diese mit dir spricht, oder?“ Auf seine Frage hin, zuckte Guardevoir zusammen, worauf sie traurig den Blick abwandte. „So war ich früher, wenn ich Mewtu getroffen habe, du Blödmann. Aber glaub nicht, das es mir gefiel, mich so zu verhalten.“ „Ach so. Das ist aber auch gut so, du bist viel süßer, wenn du verlegen bist.“, erwiderte Tsuyósa, worauf Guardevoir ihm eine patzige Antwort geben wollte und sich deswegen ihm wieder zuwandte. Doch ihr blieben die Worte im Halse stecken, als sie ihn nur ein paar Zentimeter entfernt von sich sah, worauf sie zurückzuckte und sich noch mehr an den Baum presste, während ihr Gesicht noch roter wurde, worauf Tsuyósa kurz auflachte, bevor er dann seine Klauen jeweils auf eine ihrer erhitzen Wange legte. „Genauso so gefällst du mir viel besser. So bist du genauso wunderschön, als wenn du im Mondlicht stehst und den Vollmond betrachtest.“ „Sag mal, sonst geht es dir noch gut. Ich habe doch gesagt, du sollst wegbleiben. Und sieh mich nicht so an.“ erwiderte Guardevoir panisch, da ihr nicht gefiel, das Tsuyósa sie wieder so intensiv ansah, während sie schon in seinen Augen sein Verlangen nach ihr sehen konnte, was ihr nur noch mehr Panik bereitete.

Doch auf ihre Aussage hin, sah Tsuyósa sie verdutzt an, bevor er dann grinste und die Augen schloss. „Na gut. Wie wäre es dann damit?“, fragte er grinsend und öffnete wieder seine Augen, welche vollkommen schwarz waren, während seinen Pupillen weiß leuchtete, worauf Guardevoir innerlich aufschrie und sich, so gut es durch den Stamm in ihrem Rücken ging, von Tsuyósa entfernen wollte, doch dieser bemerkte es und stützte sofort seine Klauen links und rechts von Guardevoir an dem Baum, worauf er ihr jede mögliche Flucht verhinderte. „Aber so sollst du auch nicht gucken. Da will ich lieber den anderen Blick wieder haben.“ sagte Guardevoir panisch, da Tsuyósas dunkle Augen nie etwas Gutes hießen, weshalb sie doch lieber diesen verlangenden Blick ertrug. Doch nachdem sich Tsuyósas Augen wieder verändert hatte, bemerkte sie erst sein Grinsen, worauf sie kapierte, das sie ihm gerade erlaubt hatte, das er sie so ansehen durfte. „Das darf doch nicht wahr sein. Du hast mich schon wieder reingelegt. Erst tust du so, als wärst du ohnmächtig, dann lockst du mich hierher und jetzt schaffst du es auch noch, das ich dir erlaube mich so anzusehen. Weißt du eigentlich, wie gemein das…“ beschwerte sich Guardevoir, doch Tsuyósa hatte nach kurzer Zeit keine Lust mehr ihre Beschuldigungen anzuhören, worauf er die letzten Zentimeter überbrückte und seine Lippen wieder auf die von Guardevoir legte und sie so verstummen ließ. Doch dieses Mal erstarrte sie und drehte sofort ihren Kopf zur Seite, worauf sie den Kuss unterbrach, was Tsuyósa dazu brachte, sich etwas von ihr zu entfernen und auch seine Klauen zurückzuziehen.

„Willst du das nicht?“ „Es ist nicht so, dass ich das nicht will, aber ich fühle mich immer so merkwürdig, wenn du das machst.“ erwiderte Guardevoir ohne darüber nachzudenken, worauf sie sofort ihre Hand vor den Mund schlug, während Tsuyósa sie kurz verdutzt ansah, bevor er sie aber wieder anlächelte und sich ihr wieder etwas näherte, worauf er knapp vor Guardevoir stand und nur noch ein paar Zentimeter die beiden voneinander trennten. Doch dies entging Guardevoir nicht, worauf diese noch ein paar Schritte zur Seite wich, um von dem Baumstamm wegzukommen und dabei auch noch etwas Abstand zwischen sich und Tsuyósa brachte, was dieser ohne Protest zuließ und darauf wartete, das Guardevoir ihren eben gesagten Satz erklärte. Doch nachdem sie nach einem kurzen Augenblick noch immer nichts gesagt hatte, entschloss Tsuyósa nachzufragen. „Du sagtest, du fühlst dich merkwürdig, wenn ich das mache, was meintest du damit?“, fragte er nach, worauf Guardevoir zwar verlegen zur Seite sah, ihm aber trotzdem antwortete. „Immer wenn du dich auf diese Art mir näherst, wird mir innerlich so heiß, während mein Herz so schnell schlägt, das ich mich schon wundere, das du es noch immer nicht gehört hast.“ erklärte sie, doch da sie ihn nicht ansah, konnte sie nicht sehen, wie Tsuyósa sie verdutzt ansah, bevor er dann aber wieder lächelte. „Und deshalb willst du das nicht? Weil du so etwas empfindest?“ „Was soll das heißen? Das ist doch nicht normal.“ erwiderte sie, worauf sie ihn auflachen hörte, weshalb Guardevoir sich ihm wütend zuwandte. „Das ist nicht witzig Tsuyósa. Das macht mir wirklich sorgen. So merkwürdig habe ich mich noch nie gefühlt.“ „Das liegt aber auch wohl daran, das alle Galagladi auf deiner Heimatinsel blind zu sein scheinen.“, erwiderte er lachend, worauf Guardevoir ihn verwirrt ansah, als er leicht ihre Hand ergriff. „Wären sie nämlich nicht so blind gewesen und hätten deine Schönheit bemerkt, dann hättest du dich vielleicht schon früher so gefühlt, wenn sich ein Galagladi für dich interessiert hätte und dich umworben hätte. Für den Fall, du hättest für ihn das gleiche, wie für mich empfunden.“ „Muss ich das jetzt verstehen? Wovon redest du Tsuyósa?“ fragte Guardevoir aufgebracht, doch davon ließ sich Tsuyósa nicht beirren. „Nun, du meintest, es wäre nicht normal, das dir innerlich heiß würde und das dein Herz viel schneller schlägt. Aber falls es dich beruhigt, mir ist zurzeit auch warm und auch wenn ich vermute, das es nicht so schnell schlägt wie deines, mein Herz ist jetzt auch etwas schneller.“, erklärte er und legte Guardevoirs Hand auf seine Brust, worauf diese verdutzt auf die Stelle sah, wo ihre Hand lag, da sie Tsuyósas Herz fühlen konnte, welches wirklich etwas schnell schlug. „Das mir heiß ist, kann ich dir natürlich nicht beweisen, aber in diesem Fall kannst du mir glauben, das ich dich nicht reinlege.“, meinte Tsuyósa weiter und legte seinerseits seine Klaue auf Guardevoir Brust direkt auf die Stelle wo ihr Herz war. Nach ein paar Sekunden lachte er dann leicht auf und zog seine Klaue wieder zurück. „Du hast Recht. Dein Herz schlägt wirklich sehr schnell. Das müsste ich jetzt eigentlich wirklich hören.“, lachte er, während auch Guardevoir ihre Hand zurückzog und ihn verwirrt ansah. „Aber was ist das? Warum schlägt mein Herz so schnell? Mikómi sagte mir, das ein bestimmtes Gefühl dafür verantwortlich sei, aber sie wollte mir nicht sagen, was es sei, da ich es selber herausfinden soll.“ meinte Guardevoir, als Tsuyósa plötzlich seine Klauen um ihre Hüfte legte und sie an sich heranzog, worauf Guardevoir sofort protestieren wollte, doch als sie in Tsuyósas Augen sah, in welchen sie wieder sein Verlangen nach ihr erkannte, versagte plötzlich ihre Stimme und sie konnte ihn nur still ansehen, während sie bemerkte, das er mit seinen Gesicht ihren wieder näher kam. „Dieses Gefühl ist eigentlich sehr einfach und ich bin sicher, du kennst es auch. Du erlebst es gerade nur zum ersten Mal, weshalb es dir so fremd vorkommt. Aber um es dir beim raten leichter zu machen, sage ich dir, was ich für dich empfinde.“, sagte Tsuyósa und stoppte, als seine Lippen von ihren nur noch ein paar Zentimeter entfernt waren.

„Ich liebe dich!“

Bevor Guardevoir darauf etwas erwidern konnte, geschweige denn überhaupt reagieren konnte, hatte Tsuyósa schon die letzten Zentimeter überbrückt und küsste sie verlangend, worauf Guardevoir der Atem stockte und sie sich überhaupt nicht mehr in seinen Armen rühren konnte, während in ihr ein regelrechtes Gefühlschaos herrschte.

<Er liebt mich? Tsuyósa liebt mich? Wenn er dies für mich empfindet und das gleiche dabei fühlt wie ich, dann müsste ich ihn…> dachte Guardevoir, bevor sie dann im Klaren über ihre Gefühle wurde, worauf sie ihre Augen schloss und zögerlich den Kuss erwiderte, worauf sie merkte, wie Tsuyósa sie noch fester an sich drückte und auch sein Kuss fordernder wurde. Doch nach ein paar Sekunden löste er sich von ihr, worauf Guardevoir ihn auch wieder ansehen konnte und darauf lächelte. „Und? Gefühle verstanden?“, fragte er sie lächelnd, worauf sie nickte. „Ja. Und wegen dem, was du gesagt hast. Ich liebe dich auch.“ erwiderte Guardevoir und küsste darauf Tsuyósa, wobei sie ihre Arme auf seinen Rücken legte und sich an ihm schmiegte, worauf aber Tsuyósa sofort den Kuss erwiderte und anfing Guardevoir vor sich etwas herzudrängen. Diese ließ das einfach zu und konzentrierte sich nur auf den Kuss, bevor sie bemerkte, das Tsuyósa sich ins Gras sinken ließ und sie dabei mitzog. Doch sie wehrte sich nicht dagegen und setzte sich zusammen mit ihm in das Gras, welches um den ganzen Stamm verteilt war, bevor sie sich dann wieder voneinander lösten.

„Das, was ich gesagt habe, während ich deine Tränen getrocknet habe. Das war gelogen.“, meinte Tsuyósa, worauf Guardevoir ihn verdutzt ansah.

„Ich sagte, dass ich dich niemals im Besitz von jemandem sehen will. Doch dies war gelogen. Ich will dich in meinen Besitz sehen. Ich will dich für immer bei mir haben. Bitte, erfülle mir diesen Wunsch.“ Daraufhin sah Guardevoir Tsuyósa erstaunt an, bevor sie sich dann an ihn schmiegte. „Ich habe mir geschworen, niemals jemanden zu gehören.“ murmelte sie, worauf Tsuyósa sich schon von ihr entfernen wollte, doch bevor er dazu kam, umarmte Guardevoir ihn und verhinderte dies so, bevor sie sich dann etwas von ihn löste und ihn lächelnd ansah. „Aber ich habe mir auch geschworen, niemals jemanden zu beschützen. Diesen Schwur brach ich. Und so, wie ich einfach diesen Schwur brach, werde ich auch meinen anderen brechen. Ich gehöre niemanden, außer dir. Du hast es geschafft, mich dazu zubringen, diesen Schwur zu brechen.“ sagte Guardevoir, worauf sich Tsuyósas Augen ein Stück weitete, bevor er dann seine Klauen auf ihre Schultern und legte und sie so von sich schob.

„Niemand wird dich kriegen. Weder Pokémon noch Trainer.“, bestätigte er ihr, bevor er sie wieder küsste und zusammen mit ihr ins Gras sank.

„Du gehörst mir!“
 

Und stoppen wir mal hier.

Das war der erste Teil zu Guardevoirs Vergangenheit, der zweite folgt sofort. (Vorausgesetzt, er wurde schon hochgeladen. -.-)

LG GoldenSun



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2008-10-11T21:44:13+00:00 11.10.2008 23:44
Ich werd on Liebesgeschichten heute ja geradezu bombadiert.
^^
*schon deine Kurzgeschichte, mit Lohggock und Guardevoir gelesen hat*
Ich bin ja bei solchen Sachen ja eigentlich immer ein Gefühlseisklotz, aber bei ijr schmelz sogar ich weg.
^^
Von: abgemeldet
2008-10-11T19:19:49+00:00 11.10.2008 21:19
Das war ein schönes Kappi, ich hätte nicht gedacht das Guardevoir bei den wichtigen sachen so viel Nachhole bedarf hat. Ich hätte zu gerne Ihr gesicht gesehen als sie verstanden hat was er mit „Besprechen“ meinte, dass wäre ein Bild Wärt gewesen. Tsuki scheint es ja es eilig mit dem groß werden zu haben, eine Woche Ei, 3 Monate Trasla und jetzt ein Kirlia wen das so weiter geht werden Tsuyósa und Guardevoir schneller Opa und Oma als es ihnen lieb ist. - Fortsetzung folgt.
Von:  Serenatus
2008-10-11T19:16:42+00:00 11.10.2008 21:16
man war das wieder suuuuuuppppppeeeerrrr loooos weiter weiter
lg Serenatus

Ps: ich weiß das es noch ein Teil gibt aber ich fand so klingt es am logischsten daste weiter machen sollst XDD
Von:  Sakuna
2008-10-11T18:54:54+00:00 11.10.2008 20:54
XD
Oh man, es war sicher blod fur ihnen, als Guadervour gefragt hat, warum immer ein paar von ihn verschwindet. Naja, vor allem Tsuyosa, der gerade ein Beere gegessen hat. Ich wette, es war sicher fur anderen peinlich gewesen, als sie den Code erklarten.
Tja, Mikomi ist sicher nicht gerade begeistert, wenn ein wildfremden Galadi ihre Tochter angemacht hatte.
Oh man ich glaube, ich muss wieder lachen. Es war schon schwer genug mein Lachanfall zu verhindern.
Dann hat sie wohl wieder vergessen, aber dafur gehort sie ja Tsuyosa. Der ist sicher sehr glucklich.
Und gut das sie Beschutzen gelernt hat, sonst wurde die anderen sie als Verraterin bezeichnen.
Als die Gruppe diese Sake Beere gegessen haben, was ist mit dem kleinen Kirlia und Trasla passiert. Schlafen sie schon?
Nun ich werde mal den nachsten Kapitel mal lesen.

Sakuna


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