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Light my Fire

von

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Reunion...?

So, mal wieder ein neues Kappi, liest zwar eh kein Schwein, aber das ist mir Wurst solange meine süße Nina es gerne liest^^

Die Nebencharastory wird langsam interessanter, aber das dürft ihr gerne selbst lesen ;D Freue mich immer über Kommis, aber ganz besonders über die von meiner Nina (ist ja auch die einzigste -.-)

Naja in dem Sinne viel Spaß beim lesen, eure

Melly
 

Kapitel 3 - Reunion...? (Edges Sicht)
 

Ich hatte mir fest vorgenommen auf Kane zu warten, ganz egal wie lange es auch dauern würde, immerhin war das was wir gerade miteinander erlebt hatten etwas magisches, etwas so wundervolles, das ich dafür gut und gerne alles andere aufgegeben hätte, alles was mir früher lieb und teuer war... Dennoch musste ich zugeben das mir das Warten mehr und mehr schwerer fiel, ich war noch nie ein Mensch gewesen, der sich in Geduld üben konnte, deswegen hielt ich es auch nicht so lange aus wie ich mir eigentlich ausgemalt hatte. Schon nach wenigen Minuten war es mir zu bunt geworden, ich erhob mich seufzend und streckte mich ausgiebig, obwohl ich nicht müde war, aber meine erschlafften Glieder hatten nun einfach zu lange in ihrer Unregsamkeit gelegen, ich fühlte den Drang etwas zu tun und sei es nur das unruhige Auf- und Ablaufen in seinem, wenn ich bemerken durfte äußerst geschmackvoll eingerichtetem Locker. Doch auch hierbei dauerte es nicht lange und die Ungeduld erhob ihr hässliches Haupt, manchmal hasste ich mich wirklich dafür das ich nicht einfach abwarten konnte, aber hatte Kane mir nicht versprochen das er bald wieder bei mir war...? Seufzend und von allen möglichen, unzusammenhängenden Gedankengängen die in erster Linie davon handelten das Kane mich nicht wirklich liebte und das eben nur aus Mitleid mit mir gemacht hatte, gequält ließ ich mich auf seine Couch fallen und strich mir durch meine blonde Mähne. Glücklicherweise hatte sie nicht allzu sehr darunter gelitten, immerhin zerzausten meine Haare ziemlich schnell, doch gerade fühlten sie sich sogar einigermaßen normal an, was mich nur etwa eine Zehntelsekunde wunderte. Nicht weil es mich so gut wie gar nicht interessierte, sondern viel eher, weil meine Gedanken erstaunlich schnell zu demjenigen zurückfanden, der bisher durch seine Abwesenheit glänzte und mir erneut ein betrübtes Aufseufzen entlockte. Trotz meiner Ungeduld blieb ich einfach hier und wartete, doch mein Tun wurde jäh vom durchdringenden Signalton meines Handys unterbrochen. Ich schrak sogar ein wenig auf, beruhigte mich allerdings schnell wieder und fischte mein Handy aus meiner Hosentasche, immerhin hatte ich mich unterdessen wieder angezogen, ich hatte mich ein wenig unwohl gefühlt so nackt in seinem Locker zu sein, so angezogen fühlte ich mich gleich schon besser.

Nun lenkte ich meinen Blick aber auf das kleine Display meines Handys, ich hatte eine neue SMS bekommen und ihr Absender ließ mich doch schmunzeln. Es war Kane der mir eine Nachricht hat zukommen lassen, doch gleichzeitig bemerkte ich auch wie sich ein flaues Gefühl in meiner Magengegend ausbreitete, irgendwie vermutete ich schon das er keine sehr guten Nachrichten für mich hatte. Wieso konnte sich mein Gefühl nicht einmal täuschen...?

"Sorry aber ich kann heute nicht mehr zu dir kommen, warum erzähle ich dir morgen. Sei mir nicht böse, fühl dich geküsst. Kane", las ich etwas resigniert laut vor, vielleicht damit ich es mir selbst eingestehen konnte das mein Geliebter heute nicht mehr zu mir kam. Das unendliche Warten hatte sein Ziel verloren, ich hätte natürlich auch den ganzen restlichen Abend hier bei ihm verbringen können, doch dazu war mir meine Zeit eindeutig zu kostbar, ich sollte mich irgendwie ablenken und nicht ständig an ihn denken, ich hatte schließlich Sehnsucht nach ihm. Vielleicht sollte ich auch froh sein das er mich über seine weiteren Pläne in Kenntnis gesetzt hatte, immerhin hätte er gar nichts sagen oder schreiben können, hätte mich warten lassen können bis ich schwarz wurde... Bei diesem Gedanken schüttelte ich heftig den Kopf und befand es doch als gut das Kane an mich gedacht hatte, so konnte ich noch etwas machen ohne mich dabei schlecht fühlen zu müssen, ihn einfach so im Stich zu lassen.
 

Schnell hatte ich meine restlichen Klamotten zusammengesucht und stand nun in der Tür zu Kanes Locker. Ein Schmunzeln konnte ich mir allerdings nicht verkneifen als ich einen letzten Blick zurückwarf und mir dabei ganz besonders das zerwühlte Bettlaken auffiel. Bei dem Gedanken an das was wir vorhin dort gemacht hatten, errötete ich etwas, warf dem Zimmer noch einen Kuss zu, als stünde Kane persönlich noch in diesem und schloss die Tür hinter mir.

Relativ antriebslos sah ich mich um und überlegte mir genau was ich nun tun könnte, wobei mir ganz spontan ein Training in der Trainingshalle einfiel, schließlich musste ich ja auch fit bleiben, aber dennoch entschloss ich mich dagegen, so ein Training war zwar ziemlich ablenkend, aber da ich ohnehin schon ziemlich antriebslos war, beschloss ich den Abend lieber in meinem eigenen Locker bei einem guten Film ausklingen zu lassen.

Gesagt getan, wieder angefüllt mit Tatendrang ging ich los, streifte durch die Gänge und begegnete kaum jemandem auf jenen, aber das war für mich kein Grund gleich in Tränen auszubrechen, immerhin erwartete ich niemanden, ich wollte lediglich einen Abend für mich alleine verbringen, bis ich morgen meinen Kane wieder in die Arme schließen konnte, selbst wenn ich mir über uns beide noch nicht völlig im Klaren war, oder vielmehr das ich mir über ihn nicht ganz im Klaren war. Taten konnten zwar Worte sprechen und auch seine SMS ging doch in eine ziemlich eindeutige Richtung, aber aussprechen musste ich mich auf jeden Fall mit ihm, sonst würde ich mein ganzes Leben lang darüber grübeln ob wir beide nun zusammen waren oder nicht...

Diese Gedanken beschäftigten mich doch ziemlich und ich war glücklich das ich die ganze Zeit über in keinen meiner Kollegen hineingerasselt war, denn so genau achtete ich nicht darauf wo ich hinging, meine Füße suchten sich ihren Weg ganz eigenständig. Doch dann war der Weg zurückgelegt und als ich fast vor meinem Locker stand, sah ich das erste Mal richtig auf... und fiel fast aus allen Wolken als ich eine Gestalt vor meiner Tür bemerkte. Plötzlich wieder von all den Gedanken befreit lief ich schneller, rannte ja schon fast, damit ich auch sichergehen konnte das ich IHN wirklich dort sah...!

Hellbraune Augen funkelten mich freudig an, ein leichter Bart umschmeichelte seine markanten Wangenknochen, sein Gesicht hingegen war ganz weich und seidig. Blondes, kurzes Haar krönte sein Haupt und sein Körperbau war doch etwas schmaler als es eigentlich von Vince gewünscht war, aber das störte mich absolut nicht an ihm, ich fand es sogar ziemlich schön das er sich in diesen Bereichen von den anderen abhob, er war mir in vielem so ähnlich, vielleicht ein Grund wieso ich ihn so gern hatte.

"Adam... da bist du ja...!", rief mir Jason Reso, besser bekannt als Christian mit vor Freude glänzenden Augen zu, rannte fast schon auf mich zu und umarmte mich stürmisch.

"Jason...", brachte ich bloß leise hervor und legte sanft die Arme um seinen warmen Körper. So ganz zu meinem Bewusstsein vorgedrungen war es noch nicht das ich gerade Jason, meinen Jason, meinen besten Freund fest in den Armen hielt, immerhin war er über 3 Jahre lang in der TNA gewesen, den Kontakt hatten wir aufgrund unseren unterschiedlichen Arbeitgebern nur bedingt halten können, die meiste Zeit ging nunmal für das Training und die Shows drauf, viel Zeit für privates blieb dann meist nicht... Ich hatte ihn so sehr vermisst...

Was für eine Überraschung, ich hätte wirklich mit allem gerechnet, sogar damit das Vince McMahon persönlich vor meinem Locker stand, aber nicht er, diesen Mann den ich nun schon so lange nicht mehr vor mir hab stehen sehen. Etwas von Melancholie betroffen, schluchzte ich leise auf und drückte ihn enger an meinen leicht bebenden Leib, noch immer kam es mir wie ein Traum vor und es dauerte seine Zeit bis wir uns langsam wieder voneinander lösen konnten.

"Wow, du hast mich scheinbar ziemlich vermisst", bemerkte Jason fröhlich flötend und grinste mich dabei mit einem hellen Gesichtsausdruck an.

"Du weißt gar nicht wie sehr wirklich", gab ich ihm bloß als Antwort zurück und bemerkte dabei das sich sogar eine kleine Freudensträne auf meine Wangen geschmuggelt hatte, doch bevor ich sie selbst von meiner Wange streifen konnte, berührte eine sehr weiche Hand ebenjene und streifte mir die Träne aus dem Gesicht. Matt errötend blinzelte ich und sah zu Jay auf, der mich fast schon liebevoll musterte, anschließend allerdings grinste er mich wieder genauso an, wie ich es all die Jahre von ihm gewöhnt war.

"Hey, ist es wirklich so schrecklich für dich, das mich der alte McMahon wieder unter die Fittiche genommen hat, das du weinen musst?", fragte er mich leicht amüsiert, verbiss sich allerdings ein Kichern, da ich ihn kurzzeitig mit bitterbösen Blicken strafte, doch bei meinen Blicken blieb es nicht, da ich selbst schon nach kurzer Zeit leicht aufkicherte und ihn leicht in die Seite knuffte.

"Blödmann", quiekste ich bloß vergnügt auf seine kleinen Sticheleien, immerhin wusste ich ja um seine Art und sah sie als eine der vielen liebenswerten Seiten an ihm an. Ich hatte ihn wirklich sehr vermisst, ihn und seine unnachahmliche Art einfach alles positiv zu sehen, ganz egal in welcher Situation er sich sah.

"Was treibt dich wieder in heimische Gefilde, hast mich wohl zu sehr vermisst, was?", fragte ich ihn sogleich neckisch und schnalzte leicht mit der Zunge, wohingegen er nur ein leichtes Grinsen aufglimmen ließ.

"Das sowieso mein Großer", meinte er sogleich und stieß einen anerkennenden Pfiff aus, als er "probeweise" meinen Leib etwas eindringlicher musterte, dann allerdings wieder aufkicherte. "Mein Vertrag mit der TNA ist ausgelaufen und ich dachte schon lange über einen Wechsel nach, Jeff Jarrett hatte meiner Forderung nur sehr zögerlich nachgegeben, da ich ihm sehr wichtig war, aber er verstand mich auch und ließ mich gehen. Das die WWE wieder ihr Interesse an mir bekundete war ja in aller Munde und da ich doch eine gewisse Sehnsucht nach der alten Heimat verspürte, nahm ich den mir angebotenen Vertrag doch gerne an"

In Jasons Gesicht glimmte wieder ein freudiges Lächeln auf als er mir davon erzählte, er schien wirklich ziemlich erleichtert darüber zu sein wieder bei uns zu sein, aber ich war es auch, nun konnten wir uns sicher viel häufiger sehen und vielleicht sogar die alten Zeiten, in denen wir öfter mal einen drauf gemacht hatten, wieder aufleben lassen, ich erfreute mich schon richtig an diesem Gedanken, diese gemeinsamen Abende mit ihm waren immer etwas besonderes gewesen.

"Wie schön das du wieder bei uns bist, drei weitere Jahre ohne dich hätte ich wohl nicht überstanden", grinste ich ihm schelmisch entgegen und erwartete schon einen weiteren kleinen Seitenhieb in meine Richtung, doch stattdessen machte er etwas unerwartetes, etwas das ich nicht von ihm gedacht hätte...!

Plötzlich und unvorhergesehen schmiegte sich mein bester Kumpel fest an meinen Körper und drückte sich fest an mich. Noch ehe ich irgeneine Form von Protest dagegen äußern konnte, blickte er mich auch schon aus funkelnden Augen heraus an und strich mir sanft über mein Haar.

"Das könnte ich dir niemals wieder antun... Adam...", sprach er mit einer solch gewandelten Stimmlage, das mir ein heißer Schauer über den Rücken lief. Wer war dieser Mann der mich so zärtlich berührte und in einem solch liebevollen Tonfall mit mir sprach? So hatte ich Jason wirklich noch nie erlebt, nicht das er das nicht konnte, liebevoll und zärtlich sein, er hatte eine schier unerschütterliche gute Laune und schaffte es jeder noch so komplizierten Situation ein Lächeln abzugewinnen, schaffte es damit den anderen wieder Mut einzuimpfen, aber so zärtlich hatte ich ihn wahrlich noch niemals erlebt... Leicht errötend blickte ich direkt in seine hellen Augen und wäre ihm um ein Haar noch näher gekommen, hätte mich an ihn geschmiegt... weiter wagte ich es gar nicht zu denken, das durfte ich gar nicht...! Als ich allerdings nur für eine Milisekunde meine Augen zum Blinzeln schloss und sie anschließend wieder öffnete, blickte ich nicht mehr in dieses sanfte Gesicht, sondern betrachtete fast schon etwas erleichtert das Jay nun schmunzelte, so wie immer, um ein Haar hätte ich mir Sorgen gemacht.

"Deine Haare werden auch immer länger", bemerkte Jason grinsend und strich mir noch einmal über meine blonde Mähne. Ich allerdings konnte angesichts seiner 'raschen' Bemerkung ein Kichern nicht mehr zurückhalten.

"Ja und deine werden immer kürzer", erwiderte ich ihm gackernd und nun stimmte auch er in mein Gelächter ein.

"Lass sie dir doch wieder wachsen, dann muss ich nur noch Chris dazu bringen das er sie auch wieder wachsen lässt, dann können wir drei als kanadisches, langhaariges, blondes Trio eine Reunion feiern", ergänzte ich noch in einem Moment in dem ich wieder etwas Luft aufgeschnappt hatte, aber irgendwie brachte das auch nichts, sofort prustete ich wieder los und schloss erneut zu hemmungslosem Gelächter auf. Jason hingegen blieb für einen Moment ernst und sah mich verständnislos an, doch es dauerte nicht lange bis auch er wieder anfangen musste zu kichern.

"Träum weiter Großer", antwortete er mir bloß kichernd und sofort schallte wieder unser lautes Gelächter durch die Gänge, die Vorstellung war einfach zu komisch gewesen, früher hatten schließlich wir alle drei lange Haare besessen, nur meine blonde Mähne war noch ein Überbleibsel aus alter Zeit, welches ich auch für kein Geld der Welt aufgeben würde, meine Haare waren mir heilig.

Unser Lachen hatte etwas ungemein befreiendes an sich, es war mir fast so als könnte ich seit langer Zeit das erste mal wieder so richtig lachen, die ganze Zeit in der wir uns nicht hatten sehen können hatte eine gewisse Art von Depressivität in mir ausgelöst und scheinbar auch in meinem besten Kumpel, doch dieses Lachen, dieses Gelächter hatte scheinbar diese ganze Depressivität aus mir herausgelöst und zurück blieb bloß das unendlich warme Gefühl in meiner Magengegend, es hatte wirklich etwas befreiendes an sich.

Doch dann merkte ich auf und hielt inne, da ich etwas seltsames in den Gängen vernahm, etwas das sich so anhörte wie Schritte... nein für Schritte verliefen diese Laute doch in einer etwas zu raschen Abfolge... konnte es sein das dort jemand rannte...?

"Adam was is~", wollte Jason beginnen, da ihm nicht entgangen war das sich meine Miene verfinstert hatte und ich angestrengt zu lauschen versuchte, doch ich unterbrach ihn durch einen zischelnden Laut und hob den Zeigefinger an den Mund, dort war etwas, ich konnte nur noch nicht ganz einschätzen was genau das war... Diese Laute näherten sich sehr schnell und nun war mir auch beinahe so, als könnte ich ein Schnaufen und schnelles Keuchen vernehmen, dort war jemand, ganz sicher!

"Jay, ich glaube dort ist jemand", erklärte ich ihm leise flüsternd und hob wieder mahnend den Zeigefinger an die Lippen, ich musste mich auf diese Schritte und auf dieses Keuchen konzentrieren, denn mir war fast so, als hätte ich genau das schon einmal irgendwo gehört, zumindest kam es mir nicht gänzlich unbekannt vor.

Doch plötzlich tauchte eine Gestalt in den Gängen vor uns auf, das Licht der Beleuchtungsanlagen zuckte aufgebracht, als wäre diesem die Ankunft dieses Mannes zuwider. Sein gesamter Körper leuchtete merkwürdig auf als ich ihn mir besah, es wirkte richtig unnatürlich, bis ich merkte das Schweißperlen seinen gesamten Körper zierten, sein langes Haar hing strähnig herab und sein Atem ging hastig. Er wirkte geradezu gehetzt, wie ein wildes Tier, welches in seiner Panik vor seinem Jäger davonlief. Shawn sah sich ängstlich und vielleicht auch ein wenig panisch um, sein Brustkorb hob und senkte sich ziemlich schnell, weswegen ich mich sofort fragte was wohl passiert ist, immerhin hatte ich ihn noch niemals so gesehen. Eigentlich war der Mann aus San Antonio stets gut gelaunt und immer für einen Spaß zu haben, doch nun wirkte er fast so als müsste er um sein Leben bangen!

Als Shawn uns beide bemerkte, fuhr er doch etwas zusammen, weswegen ich mich allmählig wirklich fragte was mit ihm los war, doch ich wollte ihn diesbezüglich auch nicht löchern. Doch der blondhaarige Texaner erholte sich schnell von seinem Schreck und kam direkt auf uns zu, wobei ich erst richtig merkte wie er eigentlich aussah. Überall auf seinem Leib waren blaue, lilane oder gelblich/grüne Flecken zu sehen, hier und dort blutete er sogar leicht, er besaß eine kleine Platzwunde direkt über seiner Augenbraue, als ich genauer hinsah bemerkte ich sogar das seine Augen leicht gerötet waren, er sah richtig verheult aus und seine Kleidung bestand auch nur aus einem groben Badehandtuch, welches mehr schlecht als Recht um seine Hüften geschwungen war... verdammt, was war nur mit ihm passiert?! Am liebsten hätte ich ihm diese Frage selbst gestellt, doch ich wollte mich zurückhalten, es sah fast so aus als würde er geschlagen und sein Handtuch sprach auch eine ganz eigene Sprache... zu solch einem pikanten Thema wollte ich nun wirklich nichts sagen und ein Blick zu Jay herüber, sagte mir, das auch er mit der Vernunft zu kämpfen hatte, doch scheinbar verlor seine Neugier gegen seine Vernunft, man konnte es ihm direkt ansehen wie schnell seine Vernunft unterdrückt wurde und von der Neugierde niedergerungen wurde.

"Shawn, du siehst schrecklich aus... Was ist nur mit dir passiert...?", fragte er also mit besorgter Stimme, doch sowohl Shawns, als auch meinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen waren wir beide nicht gerade glücklich über diese Frage.

"Das kann ich nicht sagen...", keuchte Shawn mit schwacher Stimme und blickte sich immer mal wieder panisch um, als hoffte er das er hier nicht gefunden werden konnte. Jason wollte gerade zu einer weiteren Frage in dieser Richtung ansetzen, doch Shawn unterbrach ihn mit einem ängstlichen Zischeln. Einen Moment lang lag eine bedrückende Stille über dem Gang in dem wir alle standen, nur Shawn schien verunsichert zu lauschen, ich konnte sehen wie ihm weitere Schweißperlen über das Gesicht liefen. Plötzlich richtete er sich wie von der Tarantel gestochen auf und wollte fast schon wegrennen, hielt aber nur einen kurzen Moment inne.

"Bitte...! Sagt ihm nicht das ich hier bin...!", flehte er uns beide fast schon an, doch wir beide hatten nicht die leiseste Ahnung was eigentlich los war, deswegen nickten wir bloß einstimmig und verfolgten den blonden Texaner mit unseren Blicken, bis er jenen entschwunden war. Sogleich blickten wir beide uns fragend an, doch wir sagten nichts, alleine unsere Blicke sagten alles. Wir hatten keine Ahnung was dort gerade eben passiert war, wir wussten nur das irgendetwas mit Shawn passierte, irgendetwas sehr Schlimmes... Doch ehe ich meinen Gedanken weiterführen konnte, vernahm ich plötzlich ein heiseres Räuspern, war hier etwa noch jemand? Sofort wandte ich mich zu dem Punkt um, von dem das Räuspern gekommen war und bemerkte dort wirklich noch jemand anderen. Jason betrachtete ihn ein wenig sauer, doch meine Miene war versteinert, irgendwie schien das kein Zufall zu sein das ich diesem Menschen schon das zweite Mal in kurzer Abfolge begegnete. John Layfield richtete sich seine Krawatte und kam mir noch ein wenig näher.

"Na sowas, das kann kein Zufall sein das wir beide uns in letzter Zeit so oft begegnen", sprach er auch gleich meine Gedanken aus, was mich doch ein klein wenig beunruhigte und kam mir nun bis auf wenige Zentimeter näher, zurückweichen konnte ich nicht, ich fühlte mich als wäre ich urplötzlich zu einer Salzsäule erstarrt.

"W-was willst du John...?", gab ich ihm doch mit etwas Nervosität in der Stimme zurück und unterließ es ihm in die Augen zu sehen. Eigentlich hatte ich nichts gegen diesen Mann, aber seine Stimmlage und seine ganze Präsenz waren irgendwie seltsam...

"Ach gar nichts mein lieber Edge... Wie du weißt hab ich dir vor kurzem bei deiner kleinen Suche geholfen, wie wäre es wenn du mir jetzt ein klein wenig hilfst? Ich suche nämlich auch nach jemandem... nach jemandem ganz bestimmten...", erzählte mir John mit einer ganz seltsamen, mysteriösen Stimmlage, langsam wurde mir doch ein wenig unwohl, besonders als er plötzlich seine Hand ausfuhr und mit dem Zeigefinger an mein Kinn fuhr, doch noch immer konnte ich mich nicht rühren, es war fast so als wanderten eisige Schwaden von seinem Zeigefinger in meinen Körper und gefroren diesen langsam und stetig zu Eis, selbst wenn diese Vorstellung vollkommen absurd war.

Jason schien das gar nicht zu gefallen, da ich aus seiner Richtung ein wütendes Aufknurren vernahm, doch noch immer konnte ich mich nicht rühren, das Eis, welches aus seinem Körper auf den meinen übertragen wurde, schien sich immer mehr auf meinem Körper zu festigen und gefror diesen fast schon gänzlich...!

"J-john...", presste ich schwer aus mir heraus und sah nur noch wie er mir noch näher kam, so nahe das sich unsere Leiber und unsere Nasen fast berührten.

"Wo ist Shawn?", fragte er mich mit dunkler Stimme und sprach dabei jedes einzelne Wort so deutlich und schroff aus, das es mir kalt den Rücken hinab lief. Es war fast so als hätte er mich in eine Art Bann gezogen, denn sofort wieß ich mit der Hand in die Richtung in die Shawn gelaufen war. Allmählig machte das Ganze einen Sinn, nun wusste ich was mit Shawn geschehen war, er hatte uns extra angewiesen nichts zu sagen und doch hatte ich seinem offensichtlichen Peiniger gerade verraten wo er war... ich kam mir so schlecht vor...

"Braver Junge...! Dafür hast du dir auch eine Belohnung verdient...!", hörte ich nur noch von ihm, wie er in diesem schauerlich sanften Tonfall zu mir sprach, fühlte wie sich seine eiskalte Hand auf meine Wange legte, meinte sogar vor Kälte meinen Atem in der Luft sehen zu können und kniff nur noch die Augen zusammen, als erwartete ich seine 'Belohnung' und hoffte bloß das es schnell vorbei war, so musste ich nicht sehen was er mit mir anstellen würde...

Doch bevor sich irgendetwas einstellen konnte, wurde ich plötzlich etwas grob von ihm weggezogen und fühlte wieder diese Wärme, die mich in dem Augenblick, als er an mein Kinn gefasst hatte urplötzlich verlassen hatte.

"Nimm deine dreckigen Pfoten von ihm, Layfield!", zischte Jason in einem bedrohlichen Tonfall und nun wagte ich es sogar wieder die Augen zu öffnen und erkannte mich ganz fest an Jays Körper gepresst, Johns Ausdruck zeigte erst eine leichte Wut, welche in ihm aufzukochen schien, doch nur Sekundenbruchteile später erkannte ich wieder dieses höhnische Grinsen und das böse Funkeln in seinen Augen, das verhieß nichts gutes...!

"Na schön, wenn du meine Belohnung nicht willst...! Ich werde dir schon noch irgendwann deine Belohnung geben, verlass dich drauf...!", meinte er wieder in einem süßlich, klebrigen Tonfall zu mir, doch ich sah ihn nicht an, sah nur zu Jason der John sofort wie ein angriffslustiger Hund anknurrte.

"Lass ihn endlich in Ruhe Layfield! Hau ab!"

John allerdings schien sich nichts daraus zu machen, er schien endlich zu verschwinden... doch ich wagte es nicht mir vorzustellen was er wohl alles mit Shawn anstellen würde...!

"Ist alles okay bei dir Adam...? John ist so ein Mistkerl...!", erhob Jason nun das Wort und richtete mir etwas das Haar... was für eine seltsame Begegnung... Da ich es gerade so angenehm fand in Jasons Armen zu liegen, blieb ich dort noch ein wenig länger und nickte schließlich auf seine Frage. Und wieder war er da, dieser liebevolle und besorgte Jason, aber ich war froh das er für mich da war, dieses Erlebnis eben hatte mir doch einiges klar gemacht... ich war froh das im entscheidenden Moment Jay an meiner Seite war...

"Danke Jay..."

"Kein Problem Adam... lass uns aber jetzt lieber zu dir gehen und das Ganze vergessen, ich hoffe doch du hast kanadisches Bier im Kühlschrank?", erwiderte mir Jason bloß und grinste mich an.

"Na klar", sprach ich bloß und mit diesen Worten kehrten wir beide endlich in meinen Locker ein, ich brauchte dringend Ablenkung...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  NancyThompson
2009-10-07T21:05:58+00:00 07.10.2009 23:05
Wie schon gesagt, das Kapitel an sich hat mir sehr gut gefallen, ich liebe dieses poetisch klingende, in deinen Texten^^;D
Tja das Pairing ist ja nicht so meins, aber hast sie mal wieder süß rübergebracht. Man merkt das Chrissi ein wenig auf seinen besten Kumpel steht^^
Ach ja und dann der Part mit JBL^^ Mir ist noch eingefallen dass ich finde, dass John schon ein wenig zu weit geht, mit seiner Belohung und so, er steht ja immerhin 'heimlich' auf Shawn, also sollte er den auch erstmal zu Ende ärgern, aber dennoch fand ich es gut reinpassend^^XD
Hast du wieder mal toll gemacht und ich freue mich schon jetzt aufs nächste und hoffe meine 'konstruktive' Kritik stört dich nicht zu sehr, will eben nur ehrlich zu dir sein meine Süße^^ *kiss* *schmus*


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