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Angels or devils?

NejiTen, SasuSaku, NaruHina, ???Ino, ???Temari
von

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Die Qual der Wahl

Willkommen zu meiner dritten FF zu Naruto! Freut mich, dass ihr hierher gefunden habt. Und wenn ihr schonmal soweit gekommen seid, könnt ihr gleich weiterlesen!

Aber bevor es losgeht, noch eine kleine Infos zu den Pairings: Mit wem Shikamaru hinterher zusammenkommt, ist noch nicht entschieden. Ich tendiere in eine Richtung, hab mich aber noch nicht festgelegt. Ihr könnt also quasi für Ino oder Temari voten^^ (per ENS oder Kommi). Eure Stimme wird dann gezählt.

Aber nun genug geredet: Vorhang auf für unsere Joungstars!
 

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„Warum haben wir uns bloß auf diese blöde Wette eingelassen?!”, schimpfte Kiba.

„Wie anstrengend”, stöhnte Shikamaru nur, während sie sich zu ihren Plätzen begaben.

„Wir haben die Wette nun mal verloren, also müssen wir auch mit den Konsequenzen leben. Immerhin können wir uns die Show umsonst und von den besten Plätzen angucken. Also beruhigt euch”, forderte Sasuke die anderen kühl auf. Neji stimmte ihm nickend zu, während sie sich oben auf die Tribüne setzten, wo sie einen perfekten Blick über alles hatten. Naruto rutschte unruhig auf seinem Sitz hin und her. „Lass das Dobe!”, forderte Sasuke ihn zischend auf.

„Aber ich bin doch so nervös! Ob die richtigen Mädchen dabei sind?”

„Das werden wir gleich schon sehen. Aber bleib gefälligst still sitzen!”

„Ist ja gut, Teme!”, sagte Naruto leicht schmollend, rutschte kurze Zeit später aber wieder auf seinem Sitz rum, da die Show anfing. Es war recht gute Musik dabei und ab und zu schrieben sich die Jungs ein paar Namen von Bands auf, da die ein oder andere weibliche Person dabei war, die sie ganz akzeptabel fanden.
 

~bei den Mädels~
 

„Sakura, hast du meinen Schuh gesehen?”, fragte Ino panisch, die wie eine Irre, und mit nur einem Schuh an den Füßen, durch den Ankleideraum lief.

„Ja, jetzt wo du’s sagst… der ist eben aus der Tür gelaufen!”, antworte Sakura sarkastisch. „Haha, sehr witzig Saku!”

„Also, ich fand’s gut”, sagte Tenten grinsend, redete jedoch schnell weiter, als sie Inos bedrohlichen Gesichtsausdruck sah. „War doch nur ein Scherz, Ino! Und jetzt beruhig dich mal und überleg, wo die ihn als letztes hingetan hast.”

„Das weiß ich ja gerade nicht!”, rief Ino aufgebracht. „Ich kann doch nicht mit nur einem Schuh auf die Bühne gehen!”

„Sähe bestimmt lustig beim Tanzen aus”, triezte Sakura, die gerade dabei war, ihre rosafarbenen Haare zu einem Zopf zusammenzubinden.

„Noch ein Wort Stirnie und… JAAAAAAAAAAAAA! YUUHUU! ICH HAB IHN!”, kreischte Ino begeistert und zog sich ihren Schuh an.

„Na dann ist die Welt ja jetzt wieder in Ordnung. Du hast deinen Schuh wieder und nebenbei unser Trommelfell zum Platzen gebracht! Glückwunsch!”, meinte Temari nur, die gerade ihre Ohrclips befestigt hatte und nun aufstand.

„Jetzt fang du nicht auch noch an!”, schrie Ino aufgebracht. Warum mussten auch immer alle auf ihr rumhacken?

„Ähm”, kam es von der Tür aus, wo Hinata stand, die ihre Finger aneinanderstupste. „In fünf Minuten sollen wir auf der Bühne sein, wir sollten also schnell losgehen.”

„Na denn mal los!”, rief Tenten motiviert und begab sich in Richtung Bühneneingang.
 

~Zurück bei den Jungs~
 

„Die eben waren ganz gut, findet ihr nicht?”, fragte Kiba und schrieb sich den Namen der Band auf. Neji brachte nur ein „Hn”, heraus. „Also ich fand die Blonde auch nicht schlecht!”, stimmte Naruto Kiba zu und kritzelte den Namen ebenfalls auf seinen Block.

„Nicht schlecht ist nicht gut genug”, meinte Sasuke nur und nahm den Blick nicht von der Bühne, wo der Moderator sich gerade wieder Gehör verschaffte.

„Herzlichen Dank an die wunderbare Band ‘Sexy in red’! So, und wie es nun mal bei ‘The Globe' ist, kommen wir von einer tollen Band zur nächsten! Die nächste Band besteht aus fünf schönen und sehr sexy Frauen, die noch am Anfang ihrer Karriere stehen, jedoch schon jetzt sehr erfolgreich sind!” Ein Kreischen ging durch die Menge. Sie wussten anscheinend schon, um welche Band es sich handelte. „Berühmt wurden sie vor allem natürlich durch ihre tollen Stimmen. Manche behaupten sogar, ihre Stimmbänder wären in Gold getunkt wurden. Begrüßt mit mir also die Goldkehlchen ‘Mysticmiracle’ mit dem Song: ‘Girls in the hooooouuuuuuuse‘!”

Damit ging der Moderator unter Kreischen von der Bühne. Dann fing die Musik plötzlich an zu spielen und man hörte Stimmen singen:
 

~Girls in the house, Get a boy see you later

Give me all you've got, get a love generator~
 

Dann stürmten Tenten, Sakura, Hinata, Ino und Temari die auf die Bühne, während sie zusammen sangen:
 

~Girls in the house get a boy see you later

Everybody's up for it anyway…~
 

Die Jungs konnten ihren Augen nicht trauen und lehnten sich etwas weiter über das Geländer. „Boah, sind die heiß!“, schrie Naruto aus, was alle fünf dachten.

Alle ließen ihre Blicke über die fünf Mädchen gleiten, welche alle einen weißen Overall trugen, der aus einer Röhrenhose und einem Top mit Kragen bestand, welches die Vorzüge der Mädchen sehr schön zur Geltung brachte.

Nun begannen sich die Mädchen in einem V aufzustellen. Tenten stand vorne, Temari stand versetzt etwas weiter links (vom Publikum aus gesehen) von ihr und Sakura befand sich hinter Temari, ebenfalls ein Stück weiter links.

Ino befand sich Temari genau gegenüber, also rechts von Tenten. Hinata hingegen stand parallel zu Sakura.
 

~Tenten: Sundown come round

Hinata: Can't stop the sound

Tenten: Hold tight, tonight

Alle: Really really gonna right the Sound
 

Tenten: We've got the hole room jumpin'

Hinata: It's suffer us and make some noise

Ino: You've got we really something

Just let it go, cause we set so~
 

„Und geile Stimmen haben sie auch noch!“, bemerkte Kiba und musste sich bemühen nicht zu sabbern, als er Temaris Körper von oben bis unten betrachtete.

„Hnnnnn“, kam wieder von Neji, der ganz vertieft darin war, die Braunhaarige ganz vorne zu betrachten.
 

~Alle: Girls in the house get a boy see you later

Everybody's up for it anyway

Give me all you've got, get a love generator

Rockin' with the girls in the house
 

Girls in the house get a boy see you later

Everybody's up for it anyway

Give me all you've got, get a love generator

Rockin' with the girls, rockin' with the girl,

Rockin' in the house
 

Rockin' with the girls in the house!~
 

„Ihr Hüftschwung ist auch nicht schlecht“, sagte Sasuke schon fast atemlos, während er den Tanz der Mädchen betrachtete, welche ihre Hüften zum Takt der Musik bewegten. „Nicht schlecht ist jetzt aber untertrieben, Teme!“ Narutos Blick hang an der Blauhaarigen weiter hinten, die gerade wie die anderen Mädchen über die Bühne lief, um das Publikum zu motivieren - was seiner Meinung nach gar nicht mehr nötig war -, bevor sie in ihre ursprüngliche Formation zurückkehrten. Mit der kleinen Veränderung, dass nun eine Pinkhaarige nach vorne getreten war, die seiner Meinung nach auch sehr geil aussah. Auch Sasukes Blick klebte momentan an der Pinkhaarigen, die gerade weiter sang:
 

~Sakura: Sundown come down, shake you down to a lost and found

Some find real wind to another space and time

Temari: Wanna feelin'

Bet up and leavin'

Break them cause you them

Just let it go, cause I set so
 

Alle: Girls in the house, Get a boy see you later

Give me all you've got, get a love Generator
 

Girls in the house get a boy see you later

Everybody's up for it anyway

Give me all you've got, get a love generator

Rockin' with the girls in the house
 

Girls in the house get a boy see you later

Everybody's up for it anyway

Give me all you've got, get a love generator

Rockin' with the girls, rockin' with the girl,

Rockin' in the house
 

Rockin' with the girls in the house!~
 

Auch Shikamaru betrachtete die Mädchen fasziniert, was beinahe noch besser war, als Wolken zuzugucken und das sollte bei ihm schon was heißen. Die beiden Blondhaarigen waren sehr heiß. Er hatte einfach eine Schwäche für Blondhaarige, aber meistens waren die auch die nervigsten. Aber an deren Charakter dachte Shikamaru nicht, als die Mädchen wieder ihre Hüften kreisen ließen.

Neji bemühte sich derweil gerade redlich einen kühlen Kopf zu behalten, was sich als sehr schwierig gestaltete, da die Mädchen, besonders die Braunhaarige, seine niedrigsten Instinkte ansprachen. Und gerade, als er die Gedanken doch wieder beisammen hatte, begann die Braunhaarige zu singen. Zwar nur kurz, aber es reichte, um die Gedanken prompt wieder verschwinden zu lassen.
 

~Tenten: Everybody's got to rock and more

Hinata: Let the music come to take control

Sakura: Lonely eyes but you feel no feel

Temari: We've gonna talk cause the party's here

And give it all we've got till the morning comes~
 

>Himmel, hat die Frau eine rauchige Stimme. Das klang nach purem… Sex<, konnte Kiba nur denken und verfluchte sich selbst für seine Gedanken.

Die Frauen formatierten sich wieder für den Refrain und er lechzte schon danach, die Bewegungen zu sehen, die bei jedem Refrain gleich waren.

Oh ja, er wäre gerne der Mann, den sie mit nach Hause nehmen würden…
 

~Alle: Girls in the house get a boy see you later

Everybody's up for it anyway

Give me all you've got, get a love generator

Rockin' with the girls in the house
 

Girls in the house get a boy see you later

Everybody's up for it anyway

Give me all you've got, get a love generator

Rockin' with the girls, rockin'with the girl,

Rockin' in the house
 

Rockin' with the girls in the house...

In the house...

In the house...

Rockin' with the girls in the house...~ *1
 

>Bitte nicht aufhören!<, dachte Sasuke währenddessen, der bei den letzten Zeilen schon ahnte, dass das Lied gleich zu Ende war. Und tatsächlich endete die Musik, das Publikum begann wieder wahnsinnig zu kreischen, die Frauen bedankten sich und verließen schließlich die Bühne. Die Männer brauchten eine kurze Weile, um wieder herunterzukommen. Wie es nicht anders zu erwarten war, hatte sich Neji als Erster wieder gefasst: „Tja, ich würde sagen, ihr braucht eure Blöcke nicht mehr. Einen Namen können wir uns wohl noch merken.“

„Ja, ich glaube auch, dass wir uns entschieden haben“, meinte Sasuke, der sich mittlerweile auch wieder zurücklehnen konnte. Die anderen nickten nur.

„Wie passend, dass die Mädchen, die wir haben wollen, alle in einer Band sind“, stellte Kiba fest. Wieder folgte ein Nicken von den anderen.

„Und wisst ihr was? Die Blauhaarige ist meine Cousine. Glaub ich.“

„Du glaubst? Müsstest du deine Cousine nicht erkennen können, Neji?“

„Hn“, gab dieser wieder nur von sich. Er wollte nicht zugeben, dass er auf die Blauhaarige nicht allzu sehr geachtet hatte, sondern sein Blick eher auf einer anderen geruht hatte.

„Ich nehme die Rosahaarige als Partner“, lenkte Sasuke das Thema auf eine andere Sache.

„Och man, die wollte ich doch haben!“, quengelte Naruto.

„Du willst immer das, was ich will. Aber das gibt‘s nicht. Ich hab‘s zuerst ausgesprochen. Sie gehört mir!“

„Menno! Dann nehm ich halt Nejis angebliche Cousine!“ Naruto wusste, dass wenn Sasuke so einen Ton anschlug, man(n) sich besser nicht mit ihm anlegte. Also gab er nach.

„Soll mir recht sein. Ich glaube sie heißt Hinata und soll sehr schüchtern sein. Ich will übrigens die Braunhaarige“, sagte Neji wie beiläufig, jedoch bestimmt.

„Tja, dann bleiben für uns wohl nur die beiden Blonden über“, stellte Shikamaru fest. „Welche willst du Kiba?“, fragte er dann. Shikamaru gefielen beide, also war es ihm egal, welche für ihn übrig blieb.

„Ich will die, die links stand“, sagte Kiba wie aus der Pistole geschossen.

„Dann wäre das ja geklärt. Wenn die Show vorbei ist, werden wir den Mädels einen kleinen Besuch abstatten…“
 

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So, das war's. Ein etwas langer Prolog >.<. Na ja, was soll's.
 

Zu dem Lied: ~*1 Preluders ~ Girls in the house~

Bei diesem Lied, gibt es eine kleine Besonderheit und zwar hab ich mich bei dem Tanz von Tenten, Sakura, Ino, Hinata und Temari nach dem von den Preluders gerichtet. Ihr könnt euch also ein Video angucken und dabei sehen, wie ich mir den Tanz von den Charakteren so vorgestellt hab. Nur der Anfang ist im Video etwas anders. So, und hier ist das Video: http://www.myvideo.de/watch/6276182/Preluders_Girls_In_The_House_Live
 

Ich hoffe, der Prolog hat euch gefallen und ihr wollt die FF weiterlesen. Es wäre sehr nett, wenn ihr mir ein Kommi hinterlasst. Egal, ob mit positiver, oder negativer Kritik.
 

LG Arashi

Auf gute Zusammenarbeit!

Da bin ich wieder =) Als Dank für die 20 Kommis und 40 Favos gibt's jetzt ein neues Kapitel. Will auch gar nicht lange reden, geht schon los:
 

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„Das war ja so geil“, schwärmte Ino, während sie ihren Schuh, den sie vor der Show noch gesucht hatte, in die Ecke pfefferte.

„Jaaa, das Publikum war echt hammer heute!“, stimmte Temari zu.

„Genauso wie wir“, fügte Sakura lächelnd hinzu.

„Wir sind HAMMA, wie wir uns bewegen in den Outfits. HAMMA, dehnt sich artig unglaublich. HAMMA, wir wissen, dass wir übertrieben HAMMA sind, warum sind wir nicht geblieben?“, sang Ino das Lied von Culcha Candela ‚Hamma‘ leicht auf ihre Verhältnisse umgedichtet. Die anderen lachten.

„Tja, warum eigentlich nicht? Ich hätte noch nen bisschen weitermachen können“, sagte Tenten lächelnd.

„Nen bisschen? EWIG!“, sagte Temari und legte einen kleinen Striptanz hin, bis sie nur noch in Unterwäsche dastand, während die anderen sich ebenfalls auszogen und das Lied ‚Hamma‘ a capella und in voller Länge sangen.

Dann warf sich Ino lachend auf das Sofa, was im Raum stand. „Wenn uns jetzt jemand sehen würde!“

„Lieber nicht! Die würden dann bestimmt Fotos von uns machen und das wäre in jeder Zeitung“, meldete sich nun auch Hinata zu Wort.

„Sogar auf dem Titelblatt“, grinste Temari.

„Das würde dir gefallen, was?“, fragte Tenten die sich nun ein Top und eine Jeans heraussuchte, die sie anziehen wollte.

„Na klar. Aber anderes Thema: Was machen wir jetzt heute Abend? DVD-abend, Disco oder einfach nur was trinken gehen?“

„Also für nen DVD-abend bin ich eindeutig noch zu aufgekratzt. Es sei denn, wir würden vorher noch was trinken gehen und uns dann gemütlich auf die Couch setzen“, meinte Sakura.

„Ich bin dafür!“, stimmte Hinata sofort zu.

„Also abgemacht?“ Alle nickten und suchten sich die Klamotten raus, die sie anziehen wollten. Doch bevor sie das tun konnten, wurde schon die Tür aufgerissen. Alle fünf Mädchen begannen zu schreien und sich die Kleidungsstücke, die sie sich rausgesucht hatten, schützend vor ihren Körper zu halten.

„Hallo, meine jungen Lotusblüten!“, rief der ‚Übeltäter‘, der sich als der Manager der Mädchen entpuppte. Auch genannt: Sensei Gai (auf das ‚Sensei‘ bestand er).

„Sensei!“, rief Ino empört. „Wie oft haben wir ihnen schon gesagt, dass sie anklopfen sollen, bevor sie den Raum betreten?! Ich hatte mir schon das Schlimmste ausgemalt!“

„Nun beruhige dich meine junge Schülerin! Ihr hättet ja auch abschließen können.“

Ino wurde etwas bleich im Gesicht, denn eigentlich war das ihre Aufgabe gewesen. Die Letzte musste immer grundsätzlich abschließen. Und das war meistens sie. Die anderen funkelten sie böse an. „INO, ICH BRING DICH UM! DU HAST ES SCHON WIEDER VERGESSEN!“, schrie Sakura aufgebracht.

„Äh hehe, hab ich wohl vergessen“, sagte Ino und kratze sich am Kopf. „‘Tschuldigung!“

„Ich geb‘ dir gleich mal ‚Entschuldigung‘!“

„Nun verschwendet eure jugendliche Kraft nicht unnötig, ich habe euch etwas Wichtiges mitzuteilen!“

„Und das wäre?“, fragte Tenten, wenig interessiert. Sakura und Ino, die sich kampflustig anfunkelten, ignorierte die Braunhaarige mit den zwei Dutts geflissentlich.

„Draußen warten fünf hübsche Jungs auf euch, die mit euch sprechen wollen.“

„Sensei, hübsche Jungs warten doch immer auf uns und wollen mit uns sprechen. Das ist nichts außergewöhnliches!“, sagte Temari mit einem Grinsen im Gesicht.

„Oh, aber gewiss nicht solche. Es sind Schauspieler. Ihr kennt sie bestimmt. Neji Hyuuga, Naruto Uzumaki, Kiba Inuzuka, Shikamaru Nara und Sasuke Uchi…“

„SASUKE?!“, schrieen Sakura und Ino unisono. Sensei Gai nickte stumm.

„Waaah, warum sagen sie das nicht gleich? Wo ist mein Top, das mit den Perlen drauf?! Oh, und der schwarze Minirock mit der Rosenknospe?“, fragte Ino, die schon wieder wie eine aufgescheuchte Henne durch den Raum lief und ihre Kleidungsstücke suchte. Hinata stupste währenddessen ihre Finger immer schneller aneinander, da ihr der Name Naruto natürlich etwas sagte. Sakura machte sich wie Ino ebenfalls auf die Suche nach Kleidungsstücken, Temari zuckte nur die Schultern, um das anzuziehen, was sie schon in der Hand hatte und Tenten wand sich an Sensei Gai: „Wir kommen sofort. Richten sie ihnen bitte aus, dass sie sich einen kurzen Moment gedulden müssen, ja? Und nun zischen sie los!“ Mit diesen Worten schob sie ihn aus der Tür, warf sie hinter ihm mit einem Ruck zu und schloss ab.
 

~Bei den Jungs:~
 

„Der Manager ist wirklich komisch, findet ihr nicht?“, fragte Naruto leicht verwirrt. „Hoffentlich sind die Mädchen nicht genauso!“

„Ach was, so hübsche Mädchen können nicht so schräg sein!“, meinte Kiba optimistisch.

„Eben. Und schlimmer als du Dobe, können sie gar nicht sein!“

„Was soll das denn heißen, Teme?!“

„Soll ich‘s für dich noch mal langsam wiederholen?“ Naruto baute sich vor Sasuke auf. „Also das ist doch…“, begann Naruto, wurde jedoch von einem lauten Schrei unterbrochen.

„Was… war das?“, fragte Kiba irritiert. „Hörte sich nach Frauen an“, sagte Sasuke, der ‚Frauenkenner‘. „Wahrscheinlich haben sie gerade erfahren, dass Dobe hier und ist haben nen Schrecken gekriegt?!“

„Teme!“, rief Naruto empört und beschimpfte Sasuke auf übelste, welcher einfach so tat, als wäre Naruto gar nicht da. Shikamaru seufzte wieder ein „Mendokuse“, Kiba lehnte sich grinsend an eine Wand und Neji stand da wie immer. Nach einer Weile hob er jedoch den Kopf.

„Er kommt wieder“, sagte er in nüchternem Tonfall. Er bemerkte so etwas immer vor den anderen. Und tatsächlich kam der Manager nun auf sie zugelaufen.

„Meine jugendlichen Schülerinnen werden sofort da sein!“, rief dieser freudig aus.

„Das ist schön! Waren sie es, die eben geschrieen haben? Und wenn ja, warum?“, fragte Naruto neugierig. Sasuke rammte ihm einen Ellenbogen in die Seite, doch es war bereits zu spät. Die Frage war schon über seine Lippen gekommen. Sensei Gai grinste nur. „Ja, das waren sie. Tolle Stimmen, nicht wahr? Und der Grund… nun, sie waren sich gerade am umziehen und fanden es nicht so toll, dass ich rein kam“, meinte er leichthin. Shikamarus, Kibas und Narutos Gesicht färbten sich rötlich, bei der Vorstellung, bei was der Manager die Frauen beobachtet hatte und schwelgten in Fantasien. Neji und Sasuke hingegen ließen sich nichts anmerken, doch sie dachten alle das Gleiche: Sie wären gerne an seiner (Gais) Stelle gewesen.

Nach einer kurzen Zeit des Wartens hörten sie dann auch schon das Klappern von Absätzen auf dem Laminat.

Erwartungsvoll drehten sich die jungen Männer in die Richtung, aus der das Geräusch kam. Und als sie sie erblickten war ihr Anblick einfach umwerfend. Die Mädchen musterten die Männer vor ihnen ebenfalls mit Wohlwollen. Sie sahen wirklich sehr gut aus. Sakuras und Inos Augen leuchteten auf, als sie Sasuke entdeckten, doch sie stürzten sich nicht auf ihn, da Tenten und Temari sie dazu aufgefordert hatten, Ruhe zu bewahren und ihnen gesagt hatten, dass es sicher einen besseren Eindruck machte, sich erstmal kühl und lässig zu geben. Da hatten sie natürlich Recht, doch das war gar nicht so einfach. Auch Tenten selbst musste sich zusammenreißen. Jedoch nicht wegen Sasuke, sondern wegen Neji, den sie schon immer lieber gemocht hatte. Dennoch klang ihre Stimme wie immer, als sie anfing zu sprechen: „Hallo!“ Sie setzte ein Lächeln auf. „Ihr wolltet uns sprechen?“

„Ähm ja. Wir haben euch eben bei der Show gesehen. Ihr wart wirklich gut!“, begann Kiba zögerlich. Die Frauen lächelten freundlich. „Vielen Dank! Das ehrt uns natürlich. Ein Lob von so berühmten Schauspielern!“ Sakura lächelte Sasuke zu, dessen Gesichtsausdruck jedoch unverändert blieb. „Gut, wenn ihr uns schon kennt, brauchen wir uns ja nicht mehr vorzustellen. Doch eure Namen würde ich gerne erfahren, bisher kennen wir nur euren Bandnamen“, sagte Sasuke mit seiner üblich kühlen Stimme.

„Oh, natürlich. Die Rosahaarige neben mir nennt sich Sakura Haruno, daneben steht Tenten, daneben Temari Sabakuno, dahinter Hinata Hyuuga und ich bin Ino Yamanaka.“

Neji fiel sofort auf, dass Ino den Nachnamen von Tenten verschwieg und fragte sich warum. Doch dann lenkte er die Gedanken auf Hinata, die sich nun wirklich als seine Cousine entpuppte.

„H-hallo Neji-nii-san“, begrüßte diese ihn nun. Neji nickte ihr nur zu.

„Sei doch nicht so gesprächig, Neji!“, zog Naruto seinen Freund auf und grinste breit. Neji bedachte ihn nur mit einem finsteren Blick.

„Nun, weswegen wir mit euch sprechen wollten. Es geht um unseren nächsten Film, für den wir unsere Schauspielpartnerin selber aussuchen dürfen. Die einzige Bedingung war, dass sie singen können. Und wie ich das gehört habe, könnt ihr das“, erklärte Sasuke direkt.

Den Frauen blieb erstmal der Atem weg. Hatten sie das gerade richtig verstanden? Sollten sie etwa diese Schauspielpartnerinnen sein?

„Nun, das ist richtig. Aber im Punkto schauspielern haben wir leider keinerlei Erfahrungen“, meinte Tenten. „Außer für den Hausgebrauch“, fügte Temari grinsend hinzu, die sich von dem Schock erholt hatte.

„Das ist kein Problem, das kann man lernen“, antwortete Naruto. „Wir helfen euch auch. Also: Macht ihr mit?!“ Shikamaru konnte nur den Kopf schütteln. „Naruto, jetzt halt mal die Luft an. Wir müssen ihnen erstmal genaueres über den Film erzählen, welche Rollen sie übernehmen etc. Die werden bestimmt nicht einfach zustimmen, nur weil sie mit dir zusammenspielen dürfen!“

„Du bist doch nur neidisch!“, meinte Naruto schmollend. Die Mädchen sahen verwirrt von einem zum anderen. „Wie wär‘s wenn wir euch das Ganze in Ruhe erklären und irgendwo zusammen was trinken gehen?“, fragte Kiba die Frauen.

Diese sahen sich kurz an und nickten dann. „Einverstanden!“

„Tja, meine jugendlichen Lotusblüten, ich überlasse euch die Entscheidung. Aber ich sage euch eins: es wäre eine gute Chance für euch, um eure Kraft der Jugend auszubauen und euren Erfolg zu vergrößern. Ich werde jetzt schön nach Hause gehen. Auf Wiedersehen!“ Und schon war Sensei Gai verschwunden.

„Ist der immer so?“, fragte Naruto, während sie sich auf den Weg machten.

„Immer. Einfach ignorieren lautet die Devise“, meinte Tenten dazu nur.

„Warum sucht ihr euch nicht nen anderen?“

„Weil er seinen Job gut macht. Er ist einfach nur ein bisschen… durchgeknallt“, erklärte Sakura. „Wo wollen wir eigentlich hin, ohne das wir von Fans belagert werden?“

„Wir gehen ins ‚Frame‘. Das ist ne ganz gute Bar und wir haben da quasi nen Extratisch, wo man ein bisschen vor den anderen versteckt ist, aber dennoch den anderen zuschauen kann, wenn man mag“, erklärte Kiba.

„Hört sich gut an!“

So schlenderten die zehn, in Mänteln gehüllt, um nicht erkannt zu werden, zu der Bar, von der Kiba gesprochen hatte. Dort redeten sie kurz mit dem Chef und begaben sich dann zu dem erwähnten Tisch. Alle bestellten eine Kleinigkeit und die Männer erklärten den Frauen, worum es sich in dem Film handelte.

„Hmmm… hört sich ziemlich kitschig an“, murmelte Tenten und trank einen Schluck von ihrem Cocktail ‚red fantasy‘.

„Ich dachte, ihr Frauen steht auf kitschige Liebesfilme?“, fragte Naruto erstaunt.

„Nicht unbedingt. Wir gucken das, was gerade zu unserer Stimmung passt“, erklärte Temari mit einem Grinsen im Gesicht.

„Der Regisseur ist eigentlich ganz gut“, versuchte Kiba die Mädchen zu überzeugen und verschwieg, dass der Regisseur - Jiraiya - auch ganz schön pervers sein konnte.

„An sich, ist es ein viel versprechendes Angebot. Ich wollte schon immer mal in einem Film mitspielen“, sagte Ino schwärmerisch.

„Was für eine Art von Liedern müssten wir dann eigentlich singen?“, fragte Tenten. Und zur Überraschung der Männer antwortete Neji: „Soweit ich weiß, dürft ihr das mitbestimmen. Sie wissen ja noch nicht, um welche Frauen es sich handelt und was für Stimmen sie haben.“

„Ja, das ist logisch“, meinte Tenten und spielte mit ihrem Strohhalm. „Warum habt ihr eigentlich gerade uns ausgewählt?“, fragte sie dann.

„Weil ihr gute Stimmen habt, euch gut bewegen könnt, recht gut ausseht und euch wahrscheinlich gut vor der Kamera machen werdet“, antwortete Sasuke.

Sakura freute sie zwar diebisch über das Kompliment, gab aber zu bedenken: „Aber ihr habt uns erst einmal gehört. Und woher wollt ihr wissen, dass wir gut vor der Kamera sein werden? “

„Intuition. Das müsstet ihr doch verstehen, darauf schwört ihr Frauen doch, oder?“, fragte Kiba lächelnd. Er wollte nicht zugeben, dass Intuition zwar auch was damit zu tun hatte, die Entscheidung aber nicht hauptsächlich darauf beruhte.

Temari nickte und Ino strahlte über das ganze Gesicht. Das war ihre Chance in einem Film mitzuspielen und sie würde sie nicht verstreichen lassen. „Also, ich bin dabei. Ihr auch Mädels?“, sie schaute ihre Freundinnen fragend an. „Na klar. Ist mal was Neues“, antworte Sakura. „I-i-ich b-bin auch dabei“, sagte Hinata und konnte das Stottern am Anfang nicht unterdrücken.

Temari schaute Tenten währenddessen fragend an. „Was meinst du Ten-chan?“ Die Angesprochene spielte weiter mit ihrem Strohhalm und warf einen heimlichen, kurzen Blick auf Neji. Nein, auch sie wollte sich die Chance nicht entgehen lassen. Daher blickte sie lächelnd auf. „Ich denke, wir sollten den anderen den Spaß doch nicht für sich alleine beanspruchen lassen, oder?“ Temari erwiderte das Lächeln und nickte.

„Super!“, rief Naruto freudig aus. „Ihr werdet es nicht bereuen!“

„Na, das wollen wir doch auch hoffen!“

„Ich würde sagen, darauf müssen wir anstoßen!“, schlug Kiba vor. Alle stimmten zu und somit wurde für jeden jeweils ein Tequila bestellt. Die Handfläche wurde auch sogleich befeuchtet und mit Salz bestreut.

„Auf gute Zusammenarbeit!“ Nach diesen Worten wurde das Salz abgeleckt, das Glas mit einem Zug geleert und in die Zitrone hineingebissen.
 

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So, bei diesem sauren Ende machen wir erstmal Schluss^^. Ich hoffe das Kapitel hat euch genauso gefallen, wie der Prolog. Ihr könnt mir weiterhin mitteilen, ob ihr eher Temari, oder Ino mit Shikamaru sehen wollt. Aber ich möchte noch zu einem anderen Thema eure Meinung hören.

Und zwar geht es um das Lied, welches bei dem Konzert gespielt werden soll. Dieses Konzert ist die Anfangsszene im Film. Also, welches Lied möchtet ihr da lesen?
 

Cascada ~ Everytime we touch

Pussycat dolls ~ Don't cha

Destiny's child ~ Loose my breath
 

Ich weiß, es sind schon etwas ältere Lieder, aber das macht ja nichts. Ihr könnt sowohl sagen, welches Lied ihr favorisiert, aber auch, welches ihr gar nicht möchtet. Das gewählte Lied wird dann im 5. Kapitel vorkommen.

Was dann in den nächsten Kapiteln passiert fragt ihr euch? Nun, das ist eine Überraschung^^ Es sind quasi Extrakapitel, die die Paare näher zusammenbringen. Den Liedwunsch müsstet ihr mir bei diesem Kommi mitteilen, damit ich das Kapitel schreiben kann.
 

Die nächsten 'Extrakappis' werden nun wahrscheinlich wöchentlich folgen. Also freut euch schon mal drauf.
 

hel Arashi *alle knuddel*

Übung macht den Meister

Hallo alle zusammen. Wie bereits angekündigt, kommen die 'Extrakapitel' im Wochenrhytmus. Es muss nicht immer der selbe Tag sein, aber es kommt auf jeden fall wöchentlich. Dieses Kapitel ist wie das nächste etwas lang geraten, aber ich denke, dass wird euch nicht stören.

Der Anfang dieses Kapitels gefällt mir nicht ganz, aber ich musste es so machen, um ein paar sachen zu erklären. Zum Ende hin wird es besser.

Aber nun genug geredet... viel Spaß beim lesen
 

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“So, ihr seid also die Mädchen, die sich die Jungs ausgesucht haben. Für uns ist es sehr praktisch, dass ihr einer Band angehört. So gibt es weniger Streitereien und eure Stimmen sind sicher auch schon aufeinander eingestimmt”, meinte Kakashi, der Manager der Jungen.

“Wir haben uns zwar eure Alben angehört und uns die Videoaufzeichnungen eurer Auftritte angehört, aber es wäre doch ganz nett, wenn ihr ein Lied noch einmal a capella singen würdet”, fügte Jiraiya hinzu, der Regisseur des Films. Er stand auf und ging an den Mädchen vorbei, welche auf gepolsterten Stühlen nebeneinander saßen. Hinter ihnen saßen die Jungen, welche diesem Treffen auch hatten beiwohnen wollen. Jiraiya kam mit ein paar Zetteln wieder und reichte jedem Mädchen einen davon. “Das ist der Text von ‘Amazing grace’ mit dazugehörigen Noten. Es wäre nett, wenn ihr den jetzt singen könntet.”

Die Mädchen lasen sich kurz den Text durch und nickten dann.

“Eins, zwei, drei”, zählte Temari ab, damit alle gleichzeitig begannen:
 

~ Amazing grace, how sweet the sound

That saved a wretch like me.

I once was lost, but now I'm found.

Was blind, but now I see.

'Twas grace that taught my heart to feel

And grace my fears relieved.

How precious did that grace appear

The hour I first believed.

When we've been there ten thousand years

Bright shining as the sun.

We've no less days to sing God's praise

Then when we first begun. ~ *2
 

Trotz der Tatsache, dass die Mädchen den Text nicht auswendig konnten, blickten sie immer wieder während des Singens vom Blatt hoch und schauten zu Jiraiya oder Kakashi, die vor ihnen an einem Schreibtisch saßen. Manchmal sangen sie sich auch lächelnd an. Während sie sangen herrschte ehrfürchtige Stille im Raum.

Alle waren wie geblendet von den hellen, klaren Stimmen, welche durch den Raum hallten. Jeder Ton wurde getroffen, auch wenn manche Töne sehr hoch angesiedelt waren. Als die Mädchen geendet hatten, hätte man eine Stecknadel fallen hören können. Dann räusperte sich Jiraiya. “Tja, nun. Ich würde sagen, die Jungs haben eine hervorragende Wahl getroffen. Wann könnt ihr unterschreiben?” Die Mädchen lächelten zufrieden. “Von uns aus, jetzt. Was meinen sie, Gai-sensei?”, fragte Ino.

“Meinetwegen. Für den Zeitraum habe ich bereits ein paar Termine abgesagt, so dass ihr mehr Zeit habt. Ein paar kann ich aber nicht verschieben.”

“Das geht in Ordnung, die Kleinigkeiten können wir ja noch besprechen. Ein paar Auftritte werden den Mädchen aber natürlich gestattet.”

“Was ist mit den Liedern? Haben wir da ein Mitspracherecht?”, fragte Tenten.

“Ja, natürlich. Wer schreibt sonst eure Texte?”, fragte Jiraiya. Wieder lächelten die Mädchen und antworteten unisono: “WIR!” Wieder herrschte sprachlose Stille im Raum, die Sakura durchbrach: “Natürlich arbeiten wir auch mit anderen Songwritern zusammen, um uns Tipps zu holen und so. Wir sind ja noch relativ neu im Geschäft. Aber wir wissen, was am besten zu uns passt. Und bei Liedern, die man selbst geschrieben hat, kann man die Gefühle besser vermitteln, die dahinter stecken. Auch bei der Musik an sich, bestimmen wir mit.”

“Nun, dann wird das auch bei dem Film so sein. Allerdings müsst ihr euch mit uns absprechen. Und es muss zu den Szenen passen, in denen die Lieder vorkommen.”

“Das lässt sich sicherlich einrichten.”

“Also abgemacht?”, fragte Jiraiya, stand auf und streckte die Hand aus…
 

~Einige Tage später~
 

“Es ist nun endlich soweit. Ich werde euch mitteilen, welche Rolle ihr genau spielt. Das konnten wir erst jetzt machen, da wir festlegen mussten, welche Paare wir bilden würden. Die Jungs haben mir ja ihre Wahl mitgeteilt und ihr habt euren ‘Wunschpartner’ auf einen Zettel geschrieben und diesen Zettel dann mir gegeben. Ich muss euch sagen, dass es überraschend viele Übereinstimmungen gab, was mich sehr gefreut hat.”

Jiraiya machte eine kurze Pause und schaute die zehn an. Sakura und Ino schauten hoffnungsvoll zu Sasuke, der an die Wand gelehnt war. Er ließ sich jedoch nichts anmerken und starrte an die Decke. So funkelten sich Sakura und Ino gegenseitig an, da ja nur Eine mit Sasuke ein Liebespärchen spielen durfte. Und sie wussten ganz genau, dass keines der anderen Mädchen auf Sasuke stand. Blieb nur zu hoffen, dass Sasuke auch wirklich eine von ihnen beiden gewählt hatte.

Hinata war während der Worte Jiraiyas rot angelaufen und stupste nervös ihre Finger aneinander. Dann wagte sie jedoch einen Blick auf Naruto, der ihr entgegenlächelte und ihr einen Daumen entgegenstreckte. Daraufhin wurde das Rot noch eine Spur intensiver und Hinata begann leicht zu schwanken, sodass sie sich an Tenten festhalten musste. Diese war gerade dabei Neji einen neugierigen Blick zuzuwerfen. Doch wie Sasuke, schien auch er sich nicht wirklich für das Ganze zu interessieren. Er hatte die Augen geschlossen. Das letzte Mädchen im Bunde schien das Ganze ebenfalls wenig zu interessieren. Der Regisseur sollte endlich sagen, welchen Charakter sie spielen sollte, und fertig. Sie hatte keinen Namen auf den Zettel geschrieben. Temari hatte sich auf die ‘nette’ Formulierung ‘Ich nehm den, der übrig bleibt’ beschränkt. Sie hoffte jedoch auf Shikamaru oder Kiba, da sie keinen Streit mit den anderen haben wollte. Ihr passte es sowieso nicht, dass dieser Film ausgerechnet ein Liebesfilm sein musste. Denn obwohl sie über die Liebe sang, war sie darüber nicht wirklich im Bilde. Klar liebte sie ihre Geschwister, aber das war schließlich etwas anderes. Sie hoffte nur, dass es nicht zu viele Kussszenen geben würde. Sie atmete aus, als Jiraiya endlich begann weiter zu sprechen.

“Ich werde euch den Namen eures Charakters sagen und den Namen von eurem Partner/Partnerin. Kakashi wird euch dann eure Charakterbeschreibung (siehe Charabeschreibung^^, dort stehen die Angaben der gespielten Charaktere in Klammern hinter den jeweiligen Personen) und euren Text geben.

Also dann…

Naruto wird Yasuo Ashikaga spielen. Deine Partnerin wird Hinata sein, dessen Charakter den Namen Jeanette Meyer trägt.”

Hinata, welche durch die Bestätigung ihrer Hoffnungen total geschockt war, nahm die Blätter mit zittrigen Fingern an, währenddessen Naruto seine grinsend entgegennahm.

“Neji spielt Kiyoshi Chitei. Partnerin Tenten, welche Meredith Cooper spielt. Den Charakter Taro Murasaki wird Kiba spielen. Taros ‘Geliebte’ Melanie Cooper wird Temari spielen.”

Temari zog bei dem Wort ‘Geliebte’ eine Augenbraue hoch, sagte jedoch nichts dazu. Kiba sah sie währenddessen neugierig an und fragte sich, ob Temari wohl seinen Namen auf den Zettel geschrieben hatte. Sakura und Ino wurden währenddessen immer nervöser. Einer von ihnen beiden würde mit Sasuke spielen… doch wer?

“Sasuke wird die Rolle Dai Ashikaga übernehmen. Also der Bruder von Yasuo, welchen ja wiederum Naruto spielt.” Sasuke grummelte etwas unverständliches. Er sollte Dobes Bruder spielen? Das konnte ja heiter werden. “Dai wird sich in Stefanie Frances verlieben welche von… Sakura gespielt wird.” Sakura wäre beinahe vor Freude in die Luft gesprungen. Ließ es, bei Inos Gesichtsausdruck, jedoch lieber bleiben und freute sich heimlich. Sie würde später durch ihr Zimmer hüpfen. Wieder sah sie zu Sasuke… ob er sie ausgewählt hatte? >Wahrscheinlich<, dachte sie und freute sich einen Keks.

“Shikamaru wird Akiyama Matsuo spielen, welcher ganz hingerissen von Nicole Connor, Ino, ist.”

Ino grummelte im Stillen vor sich hin. Warum Sakura? Sie wäre gerne Stefanie gewesen, obwohl sie den Namen Nicole ja schöner fand. Aber SIE hätte Sasukes Stefanie seien sollen. Verdammt! >Hätte, hätte, hätte<, dachte sie verärgert. >Hätte der Hund nicht geschissen, hätte er den Hasen gekriegt. Ich muss den Kopf hochheben und an die Zukunft denken! Immer optimistisch bleiben!<
 

“Die Texte schaut ihr euch am besten zu Hause an. Wir werden nun ein paar Übungen machen, damit ihr euch aneinander gewöhnt.” Jiraiya lächelte durchtrieben. “Übungen?!”, fragte Temari entsetzt. “Ja, mein Kind. Sonst könnt ihr ja gar nicht richtig spielen. Und wie könnte man sich besser kennen lernen, als beim tanzen?!”

“Tanzen?!”, fragte nun Kiba entsetzt. “Ganz genau. Bei euch Jungs gehe ich davon aus, dass ihr nicht tanzen könnt. Sehe ich das richtig?” Die fünf nickten einstimmig. “Und da sie das so schnell festgestellt haben, werden sie ja auch sehen, dass es sinnlos wäre…” “Sinnlos?”, unterbrach Jiraiya Neji. “Aber nein. Es wird äußerst lehrreich für euch sein. Meine Damen… könnt ihr den langsamen Walzer tanzen?”

Hinata, Sakura, Ino und Tenten nickten zögernd, doch Temari schüttelte entsetzt den Kopf. “Ich tanze nicht!”, meinte sie entrüstet.

“Aber, aber meine Liebe! Auf der Bühne tanzen sie doch auch.”

“Aber… das ist doch etwas ganz anderes!”

“Ist es nicht. Und ich bestimme hier, was gemacht wird. Und ich sage: Es wird getanzt! Und zwar den langsamen Walzer. Euch vier möchte ich bitten, euch zu zweit zusammenzustellen und den anderen einmal vorzumachen, wie das Ganze funktioniert.” Hinatas, Sakuras, Inos und Tentens Augen weiteten sich. Sie sollten... Aber das war doch total peinlich! Nach ein paar erfolglosen Weigerungen, machten sie es dann aber doch. Normalerweise hätte Sakura mit Ino getanzt, doch diese ging auf Hinata zu. Sie hatte es wohl doch noch nicht verkraftet. So tanzte Sakura also mit Tenten, als die Musik aus dem Rekorder drang, den Jiraiya mitgebracht hatte.

“Schaut euch das gut an, Jungs! Gleich müsst ihr das auch machen. Achtet besonders auf Ino und Tenten, sie haben euren Teil im Moment übernommen und führen die anderen beiden.” Die Jungs befolgten den Rat Jiraiyas und beobachteten die anmutigen Bewegungen der vier Mädchen. Sie hatten ja keine Ahnung gehabt, dass Walzer so… sexy sein konnte. Als der Applaus verklungen war, der nach dem Ende des Tanzes einsetzte, erhob sich Jiraiya.

“So, Jungs und Temari, nun seid ihr dran! Kakashi und ich werden euch nun die Tanzschritte beibringen. Ihr anderen vier könnt euch erstmal hinsetzen zugucken, wenn ihr möchtet.” Das ließen sich die Vier natürlich nicht zweimal sagen und beobachteten grinsend, die noch etwas ungeschickten Bewegungen der Jungen und Temaris. Als sie dann die Tanzschritte einigermaßen kapiert hatten, klatschte Jiraiya in die Hände. “Ich denke, ihr seid soweit!”, meinte er grinsend. Temari ließ sich daraufhin nur mit einem ‘uff’ in den Sessel neben Tenten fallen. “Nun wird es richtig spannend. Ich hoffe doch, ihr tretet den Mädchen nicht allzu oft auf die Füße. Na ja, dann los! Ihr werdet mit derjenigen tanzen, die ich eben als eure ‘Partnerin’ im Film betitelt habe. Also, geht zu ihnen hin und fordert sie zum tanzen auf!”, befahl Jiraiya. Mit einigem Murren gingen die Jungen auf die Mädchen zu. Sasuke hatte seine Hände wie immer in seinen Hosentaschen vergraben und starrte Sakura schon fast finster an. “Sasuke, so geht das doch nicht!” Kakashi schnalzte mit der Zunge. “So wird kein Mädchen mit dir tanzen. Ihr müsst ihnen die Hand entgegenstrecken und dann ein ‘Darf ich bitten’ hinzufügen. Dabei seht ihr dem Mädchen in die Augen und beugt euch ganz leicht vor. Wenn das Mädchen dann die Hand in Eure gelegt hat, zieht ihr sie leicht hoch. Na los, stellt euch nicht so an!”
 

Im Gegensatz zu den anderen schien Naruto Gefallen daran gefunden zu haben und streckte mit einem Grinsen die Hand aus. Zudem machte er noch eine übertriebe Verbeugung, sodass er Hinata beinahe eine Kopfnuss verpasste. “Darf ich bitten?”, fragte er Hinata, das Grinsen beibehaltend. Hinatas Gesicht machte einer Tomate alle Ehre, doch sie legte ihre leicht zittrige Hand in Narutos. “G-g-gerne”, stammelte sie. Somit zog Naruto sie hoch. Allerdings etwas zu schwungvoll, sodass Hinata direkt in seine Arme fiel. Nun glich Hinatas Hautfarbe eher der einer roten Peperoni und sie konnte sich nur hilflos an Naruto klammern, um nicht längs auf den Boden zu schlagen. Naruto hob sie ein Stück hoch, stellte sie wieder sicher auf die Füße und schaute sie besorgt an. “Bist du krank? Hast du vielleicht Fieber? Vielleicht sollten wir das mit dem Tanzen verschieben?”

“N-n-nein. E-e-es geht sch-schon”, versicherte Hinata schnell. Denn auch wenn sie es nicht offen sagen konnte, sie wollte sehr gerne mit Naruto tanzen.
 

Auch Sakura wollte gerne tanzen und zwar mit Sasuke. Das war doch schließlich der Traum jedes Mädchens! Doch er sah sie so finster an und seine Hände waren immer noch in den Taschen vergraben. Dann zog er jedoch langsam die rechte Hand aus der Tasche hervor und streckte sie Sakura entgegen. Er blickte ihr nicht direkt in die Augen und das ‘Darf ich bitten’ grummelte er auch eher, als das er höflich fragte, doch für Sakura war es perfekt. Mit einem seligem Lächeln und einem leichten, rötlichen Schimmer auf den Wangen legte sie ihre Hand in seine. Und es fühlte sich gut an. Raue Haut, an samtweicher Haut. >Meine Hand passt perfekt in seine<, dachte sie glücklich und brachte ihr ‘sehr gerne’ schon fast euphorisch heraus. Somit half Sasuke ihr Aufzustehen, sodass sie sich direkt gegenüberstanden. Sakura blickte leicht zu Sasuke auf, da er etwas größer war als sie, als Sasuke eine Hand um ihre Taille legte.
 

Ino betrachtete Sakura und Sasuke finster. Dann jedoch wendete sie den Blick Shikamaru zu, der ihr seine Hand bereits entgegengestreckt hatte. Misstrauisch blickte sie in seine Augen. >Er sieht gelangweilt aus<, dachte Ino, was ihren Ärger nur noch verstärkte. “Darf ich bitten?”, fragte Shikamaru in seiner üblichen Tonlage. Ihm gefiel das Ganze nicht. Nicht, dass er Ino nicht mochte. Er kannte sie ja gar nicht. Aber das er tanzen musste, gefiel ihm nicht. Und wenn er Ino auf den Fuß treten würde, gäbe es sicherlich Ärger mit ihr. Außerdem sah sie ja jetzt schon verärgert aus. >Mendokuse<, dachte er nur. Ino war ihrerseits kurz davor ‘nein’ zu sagen. Aber sie wollte nicht als Einzige nicht tanzen. Somit streckte sie ihm die Hand entgegen, funkelte ihm jedoch wütend zu. “Ja, aber wehe du machst das nicht anständig!”, drohte sie ihm und stand auf.
 

Kiba seinerseits machte es genauso, wie Kakashi es gesagt hatte. Er ging auf Temari zu, streckte ihr die Hand entgegen, während er in die Augen schaute, und beugte sich leicht vor. “Darf ich bitten?”, fragte er fröhlich. Temari musterte ihn kurz. Doch anstatt ihm zu antworten, stellte sie eine Gegenfrage: “Du bist also übrig geblieben?” “W-wie bitte?!”, fragte Kiba entsetzt. “Schon gut”, seufzte Temari. “Und nimm die Hand da weg, ich kann alleine aufstehen! So alt bin ich noch nicht!”, fauchte sie, schlug seine Hand weg und stand schon eine Sekunde später vor ihm. “Nun mach schon! Ich will es hinter mir haben!”, forderte sie ihn dazu auf, die Grundstellung einzunehmen. Überrascht folgte er der Aufforderung. >Na, das kann ja heiter werden!<, dachten beide.
 

Neji verhielt sich ebenso tadellos, wie Kiba. Seine Bewegungen waren jedoch nicht so natürlich wie Kibas, sondern eleganter. Tenten wusste das sehr wohl zu schätzen und war glücklich über ihren Partner. Neji würde ihr hoffentlich nicht oft auf die Füße treten. Er hatte sich bei den Schritten eigentlich sehr gut angestellt.

Als er ihr die Hand entgegenhielt, blickte sie ihm in die Augen und versank nahezu in seinen schneeweißen Augen. Beinahe hätte sie alles um sich herum vergessen, doch sie kehrte schnell in die Realität zurück. “Gerne”, sagte sie und legte ihre Hand, wie schon ihre drei Freundinnen zuvor, in die ihres Tanzpartners. Diese Hand hätte sie jedoch am liebsten wieder zurückgezogen, als die ihre seine berührte. Es war wie ein Blitzschlag, der sie durchfuhr. Erschrocken blickte sie wieder in Nejis Augen. Dessen Seelenspiegel verrieten nichts, doch er hatte den ‘Blitz’ ebenfalls gespürt und war darüber genauso verwirrt wie Tenten. Er würde der Sache nachgehen, schwor er sich, zog sie jedoch einstweilen mit einem sanften Ruck in seine Arme.
 

“Sehr schön!”, rief Jiraiya aus, als alle Paare beieinander standen und drückte auf die Play-Taste. Mit leichten Startproblemen führten die Männer die Frauen über die ‘Tanzfläche’. Zum Glück kam es zu keinen nennenswerten Zusammenstößen.

Naruto trat Hinata des Öfteren mal auf den Fuß, doch diese schien das in ihrem Glück gar nicht zu bemerken. Sakura und Tenten sah man ihr Glück ebenfalls an. Dieses lag vielleicht daran, dass sich ihre Tanzpartner, im Gegensatz zu Naruto, recht geschickt anstellten und sogar ein paar Drehungen hinbekamen.

Die beiden Blondinen hingegen mussten gegen den Drang ankämpfen, nicht selber zu führen, sondern ihre Partner bestimmen zu lassen.

Doch trotz dieser Unterschiede, hatten sie alle eins gemeinsam: Sie genossen, hingegen jeder Erwartung, das Tanzen. Das Bewegen zweier Körper zum gleichen Rhythmus bereitete allen zehn Freude und sie genossen es, so nah bei dem Partner zu sein. Als die Musik verklang und der Tanz beendet wurde, waren sie schon fast traurig. Alle hätten gerne weitergemacht. Doch Jiraiya durchbrach die knisternde Atmosphäre mit einem Händeklatschen. Gai, der während des Tanzens hinzugekommen war, vergoss Tränen der Rührung.

“Wie wunderbar, meine Lotusblühten! Die Kraft der Jugend ist dabei, sich zu entfalten!” Mit diesen Wörtern war die romantisch angehauchte Stimmung nun endgültig dahin und die Paare lösten sich schnell voneinander.

Sakura, Ino, Temari und Tenten mit leicht rötlichen Wangen, Hinata mit knallrotem Gesicht und die Jungen alle leicht verlegen über das, was sie gerade getan hatten. Welche echten Männer tanzten schließlich Walzer? Keiner, oder?

“So, und da ihr diese Übung so gut gemeistert habt, können wir ja gleich zur Nächsten übergehen!”

“Die Nächste?!”, erklang es unisono von den zehn.

Ein Klopfen an der Tür hielt die jungen Erwachsenen davon ab, lautstark gegen weitere Übungen zu protestieren.

Wieder mit einem gemeinen Grinsen im Gesicht, begann Jiraiya zu sprechen: “Für die nächste Reihe habe ich mir ein wenig Unterstützung geholt. Kommt doch herein!”

Die Tür wurde geöffnet und herein trat ein Ehepaar. So sah es zumindest aus, denn der Mann hatte einen Arm um die Schwarzhaarige geschlungen, die ein Kind zu erwarten schien, was man anhand der Rundung des Bauches erkennen konnte.

“Kónnichi wá!”, begrüßten die beiden die Anwesenden.

“Darf ich vorstellen? Sarutobi Asuma, euer Kameramann, und Yuuhi Kurenai, welche euch verschönern wird! Shikamaru und Ino, ihr geht bitte einmal zu Asuma und Temari und Kiba ihr geht bitte mit Kurenai.” Verwundert schauten die vier Jiraiya an, folgten jedoch mit einem Seufzen dem Befehl.

“Dann kommt mal mit”, grinste Kurenai und verschwand auch schon mit den beiden aus dem Raum. Asuma, Shikamaru und Ino folgten.

“Gut, gut. Neji und Tenten ihr geht mit Gai.” Als sein Name erklang nahm Gai seine typische Pose ein: Hochgestreckter Daumen und Zahnpastalächeln.

>Warum immer ich?! Warum nur? Kami-sama, was habe ich nur falsch gemacht? Na ja, wenigstens ist Neji dabei. Ein kleiner Trost<, dachte sich währenddessen Tenten und schlenderte lustlos hinter ihrem Manager her. Auch Neji folgte und konnte sich den Grund für Tentens deprimierte Haltung schon denken. Im Moment dachte er jedoch eher darüber nach, was die Senseis, und vor allem Gai, mit ihnen vorhatte. Das fragten sich wohl auch Sakura und Sasuke, die Kakashi zugeteilt wurden.

Nun befanden sich nur noch Jiraiya, Naruto und Hinata im Raum. Letztere sichtlich nervös. “Nun, ihr beiden kommt mit mir mit!”

“Hai, Ero-senin!”

Was da wohl noch auf sie zukommen würde?
 

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*2 Amazing grace. Erschienen in mehreren Variationen und gesungen von mehreren Sängern. Das Original stammt meines Wissens von Elis Presley

(hier gesungen von Heyley Westenra: http://www.youtube.com/watch?v=1pK4PtJiOPE )
 

So, da werden unsere Lieblinge erstmal getrennt^^. Im nächsten Kapitel werde ich beschreiben, was bei drei Paaren passiert. Die anderen zwei bekommen dann ein neues Kapitel. Wer wann dran ist, erfahrt ihr dann nächste Woche^^.

Eins kann ich aber schonmal sagen: Jedes Paar bekommt eine unterschiedliche Aufgabe.Ich hoffe dieses Kapitel hat euch erstmal gefallen und ihr hinterlasst wieder so viele Kommentare^^ Freu mich wirklich sehr darüber.
 

hegdl Arashi

Ein tierisches Vergnügen und gewagte Kunst

Willkommen zu einem neuen Extrakappi. Ich muss sagen, dass mir dieses Kapitel - und die beiden die folgen werden - ganz gut gefallen (sind auch dementsprechend lang geworden oO). Ich weiß, Eigenlob stinkt, aber bei diesen Kapiteln hatte ich echt meinen Spaß. Ich hoffe, ihr werdet ihn auch haben. Jetzt kann ich das 'Geheimnis ja lüften. In diesem Kappi kommen vor: KibaTema (etwas kürzer, als die anderen), SasuSaku und ShikaIno.

NejiTen und NaruHina sind demnach im nächsten dran. Aber jetzt will ich euch auch nicht länger aufhalten.
 

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~Bei Kurenai, Temari und Kiba~
 

Verwundert blieb Kiba vor einer Tür stehen. Aber das war doch der Raum, in dem er Akamaru unterbringen sollte, oder? Aber was sollte er dann mit Temari hier?

Kaum hatte Kiba den Gedanken zu Ende gedacht, öffnete Kurenai auch schon den Raum und Akamaru kam seinem Herrchen kläffend und Schwanz wedelnd entgegen. Auch Kiba freute sich, seinen Hund wieder in die Arme schließen zu können, schließlich waren die beiden kaum getrennt. Temari sah dem Ganzen etwas skeptisch zu. Aber sie musste zugeben, dass der Hund ziemlich süß aussah, trotz seiner Größe.

Mittlerweile hatte auch Akamaru Temari entdeckt und wollte an ihr hochspringen, doch Kiba hielt ihn zurück. “Sitz, Akamaru! Ich hab dir schon oft genug gesagt, dass du andere Leute nicht anspringen sollst!” Der Hund schaute ihn nur treudoof an, lenkte seinen Blick dann wieder auf Temari und klopfte mit seinem Schwanz auf den Boden.

“Süßer Hund”, äußerte sich Temari, trat an Akamaru heran und kraulte ihm den Kopf, was dieser sichtlich genoss. Kiba war darüber sehr erstaunt, da die meisten Leute Angst vor Akamaru hatten, aufgrund seiner Größe. Temari war jedoch nicht im geringsten verängstigt und lachte, als Akamaru ihr die Hand ableckte. “Nicht, das kitzelt”, kicherte sie vergnügt.

>Sie hat ein sehr süßes Lachen. Zu Hunden kann sie anscheinend auch nett sein…<

“So, da Temari und der Hund sich nun angefreundet haben, werde ich euch nun eure Aufgabe erklären. Es ist eigentlich ganz einfach. Ihr werdet diesen stinkenden Hund waschen!”, sie deutete auf Akamaru. Dieser ließ ein Jaulen hören, als er das Wort ‘waschen’ vernahm. “Es geht vor allem darum, dass ihr zusammen arbeitet.” Kiba sah zu Temari herüber. “Zieh dich schon mal aus”, meinte er nüchtern. Temari hielt die Luft an. “Wie bitte?!”, fragte sie entsetzt. “Na ja, du wirst nass werden, wenn wir ihn waschen.” “Dann zieh ich mich halt danach um. Aber ich werde mich garantiert nicht vor dir ausziehen, du Lüstling!”

“Schade”, meinte Kiba mit einem Grinsen und steuerte die Badewanne an, die in dem Raum stand und ließ er das Wasser ein. “Tze”, äußerte Temari nur, krempelte ihre Ärmel hoch und schüttete das Hundeshampoo hinein, während Akamaru sich hinter der lächelnden Kurenai versteckte.

“Akamaru, hierher!”, versuchte Kiba vergeblich seinen Hund zu rufen.

“Wohl nicht richtig erzogen, was?”, grinste Temari.

“Er ist richtig erzogen! Er will nur nicht gewaschen werden!”

“Ja, ja. Alles Ausreden!” Temari kniete sich hin und klatschte einmal in die Hände. “Akamaru, mein Süßer, komm hierher!”, rief sie mit schmeichelnder Stimme. Kiba klappte die Kinnlade herunter und Akamaru spitzte die Ohren, um kurz darauf auf Temari zuzulaufen. Temari lachte wieder, als er ihr durchs Gesicht leckte. “Siehst du, es lag nur an dir!”, meinte sie mit einem wissenden Grinsen in Richtung Kiba.

Kiba, der sich allmählich fing, blickte gespielt beleidigt drein. “Typisch. Kaum taucht ein hübsches Mädchen auf, lässt er mich im Stich. Du bist vielleicht ein toller Freund Akamaru!” Temari, die versuchte nicht näher auf das Kompliment einzugehen, schwieg. Dennoch war sie in gewisser Weise geschmeichelt. Akamaru sah Kiba derzeit mit seinen unschuldigen ‘Kuhaugen’ an. Es schien so, als würde er grinsen. Doch dieses wurde ihm ausgetrieben, als er gepackt und in die Wanne gesteckt wurde. Er wehrte sich mit Leibeskräften gegen die Prozedur, doch es half nichts. Kiba und Temari bekamen tatsächlich einiges an Wasser ab, doch den beiden schien es nichts auszumachen, denn sie lachten ausgelassen. Doch immer, wenn sich ihre Hände zufällig berührten, als sie Akamaru einseiften, wurden sie ein wenig befangen und schauten zur Seite.

Als Akamaru dann endlich sauber war, sprang er aus der Wanne und schüttelte sich kräftig. Temari und Kiba versuchten lachend den Wasserspritzern auszuweichen. Das Blöde war nur, dass sie die gleiche Idee hatten und aneinander prallten.

Kiba - ganz Gentleman like - hielt Temari fest. Diese schaute leicht unsicher zu ihm auf. Mit solchen Situationen kannte sie sich einfach nicht aus und daher kam die Unsicherheit. Kiba erwiderte den Blick und war wie gefangen in Temaris Augen. Ohne darüber nachzudenken, näherte er sich ihrem Gesicht, doch Temari drehte den Kopf zur Seite. So weit war sie noch lange noch nicht. So gab Kiba Temari also nur ein kleines Küsschen auf die Wange, was ihn einerseits etwas enttäuschte, andererseits aber ja auch schon mal nicht schlecht war. Temari errötete - ganz untypisch für ihre Verhältnisse - und löste sich aus seinen Arm. Sie rang nach ihrer Selbstkontrolle. Akamaru merkte das wohl und trottete auf sie zu. Lächelnd tätschelte sie ihm den Kopf. “Und wie kriegen wir dich jetzt wieder trocken?”, fragte Temari den Hund. Doch dieser wusste keine Antwort. Kiba betrachtete das Ganze leicht verträumt. Es freute ihn, dass sie sich so gut mit seinem Hund verstand. Das war eine ganz wichtige Vorraussetzung, wenn man seine Freundin werden wollte. >Ach, was denke ich denn da… ich presche wieder mal zu schnell vor. Ich sollte lieber abwarten und Tee trinken.<

“Der legt sich hier einfach auf eine Decke und trocknet da. Föhnen tue ich ihn nicht gerne, da er dagegen eine ähnliche Abneigung hat, wie gegen das Waschen. Und man muss ihn ja nicht doppelt ‘strafen‘. Außerdem sieht er danach immer aus, als wäre er zu nah an die Steckdose gekommen.”

Temari lachte und Kiba grinste, während er auf die Decke deutete, wohin Akamaru gehorsam trottete. “Ich würde sagen, das habt ihr gut gemacht. Dann lasst uns mal wieder gehen. Kiba, du kannst deinen Hund ja später hier abholen.”

“Okay”, antwortete Kiba und ging zusammen mit Temari hinter Kurenai her.
 

~bei Kakashi, Sakura und Sasuke~
 

Wie Temari und Kiba standen nun auch Sakura und Sasuke vor einer Tür. Sasuke schwante Böses, denn er kannte seinen Manager. Er war von ähnlichem Kaliber, wie Jiraiya. >Wahrscheinlich müssen wir Ballett tanzen, oder so<, dachte er mürrisch, während er den Raum betrat.

Auch Sakura dachte über die bevorstehende Übung nach, hatte jedoch gänzlich andere Gedanken. Ihr war es egal, was sie machen würden. Hauptsache, sie war mit Sasuke zusammen. Der Raum, in dem sie sich nun befanden, sah eigentlich recht einladend aus. Ein kleiner Tisch mit vier Stühlen drum herum, ein blaues Sofa mit roten Kissen in einer Ecke und schöne Bilder an den Wänden.

“Ich bin sofort wieder da. Wartet kurz hier”, ließ Kakashi verlauten und verließ das Zimmer. Sakura, plötzlich nervös, verschränkte ihre Hände ineinander, ging umher und schaute sich die Bilder an.

Sie hatte sich schon oft überlegt, was sie ihrem Schwarm sagen würde, wenn sie ihn einmal treffen würde, doch nun war alles wie weggeblasen. In ihrer Nervosität, bemerkte sie nicht, dass Sasuke hinter sie getreten war.

“Interessierst du dich für Kunst?”, fragte er mit leiser Stimme. Bei diesen Worten lief Sakura ein Schauer über ihren Rücken. “Ja.” Sie hauchte dieses Wort lediglich, nahm dann all ihren Mut zusammen und drehte sich zu ihm um. “Sasuke ich…”, begann sie, wurde jedoch von dem eintretendem Kakashi unterbrochen. Sie war froh darüber, denn sie hätte nicht gewusst, was sie zu Sasuke hätte sagen sollen. Sasuke hingegen war über die Unterbrechung eher verärgert, denn es gefiel ihm, Sakura ein wenig unsicher zu machen. Sie machte ihn neugierig.

Normalerweise fielen die Mädchen reihenweise um, wenn sie ihn sahen, doch sie schien eine erstaunliche Selbstkontrolle zu besitzen. Dann wurden seine Gedanken jedoch auf das gelenkt, was Kakashi in der Hand hielt. Es war ein Käfig mit einem kleinen Kaninchen drin. Sichtlich verwirrt über das ‘Mitbringsel’ schauten die beiden Kakashi an.

“Das ist Lumpin”, erklärte dieser. “Seine Partnerin ist vor kurzem gestorben und nun braucht er etwas Gesellschaft.”

“Wie süß”, stieß Sakura aus und ging näher an das Tier heran.

“Ganz recht. Abgesehen von etwas Gesellschaft, braucht er außerdem noch ein wenig Auslauf. Deshalb werde ich ihm diesen nun gewähren.” Gesagt, getan. Kakashi stellte den Käfig auf den Boden. Kaum war die Käfigtür geöffnet, hüpfte Lumpin heraus und erkundete die Gegend. Schließlich ließ er sich auf dem Sofa nieder und putzte sich. “Und was sollen wir jetzt machen? Ihm zugucken, wie er durch die Gegend hüpft?”, fragte Sasuke verächtlich.

“Aber nein. Ihr dürft viel mehr tun. Ihr dürft ihn wieder einfangen!”

“BITTE?” Sakura war entsetzt.

“Pf! Das ist doch ganz einfach!”, äußerte sich Sasuke und pirschte sich an das Kaninchen heran. Dieses betrachtete ihn misstrauisch, putzte sich dann aber weiter. Gerade als Sasuke zupacken wollte, sprang Lumpin hoch, landete auf Sasukes Kopf, sprang dann wieder auf den Boden und lief zu einem Stuhl.

Sasuke sah ziemlich perplex drein und Sakura und Kakashi versuchten sich ihr Lachen zu verkneifen, was ihnen nicht ganz gelang. Wie sagte man so schön? ‘Hochmut kommt vor dem Fall’.

“Tja, wie ihr ja jetzt bemerkt habt, ist das Ganze gar nicht so einfach. Nun ja, probiert euer Glück.”

Mit diesen Worten setzte sich Kakashi auf einen Stuhl und zückte das neuste Buch Jiraiyas - denn dieser war nicht nur Regisseur, sondern auch Autor von nicht ganz jugendfreien Büchern - und vertiefte sich sogleich in dieses. Sakura und Sasuke probierten derweil alle Methoden aus, um das Tierchen zu fangen.

1. Methode: Die Offensive: Auf das Kaninchen zurennen und versuchen es zu packen, indem man schneller ist.

> fehlgeschlagen, denn: Lumpin ist einfach schneller.

2. Methode: Die Abwartende: Aufs Sofa setzen und darauf warten, dass Lumpin selber auf einen zukommt, denn Kaninchen sind ja bekanntlich dumm.

> Falsch! So dumm, sind die Tiere gar nicht. Zuerst einmal, darf man lange warten, bis das Tier zu einem kommt. Zweitens: Wenn es dann soweit ist und das Tier sich auf den Schoß setzt, ist es so schnell wieder weg, dass man keine Chance hat es zu packen.

3. Methode: Die Hinterlistige: Wie das Wort schon sagt: Einfach von hinten anschleichen und zugreifen.

> Tja, so einfach ist das dann wohl doch nicht. Das mussten auch Sakura und Sasuke feststellen. Es ist nämlich sinnlos, sich an ein Kaninchen anzupirschen, denn es hat ein hervorragendes Gehör.

Die anderen Methoden werden gnädig verschwiegen, um wenigstens ein wenig Würde von Sakura und Sasuke zu wahren (kleiner Hinweis: Die Stühle und das Sofa stehen nicht mehr, sondern liegen und Sasuke hat ein paar Kratzer abbekommen).

“Vielleicht denkt ihr mal daran, was das eigentlich Ziel dieser Übung sein soll”, gab Kakashi einen Tipp, während er eine Seite umblätterte. Sakura sah ihn fragend an (mittlerweile fand sie Lumpin übrigens gar nicht mehr süß).

“Wir müssen zusammenarbeiten”, erklärte Sasuke Sakura, der den Sinn hinter Kakashis Worten verstanden hatte. Bisher hatten sie es nämlich immer alleine versucht.

“Okay”, meinte Sakura nur, etwas atemlos. “Dann näher ich mich einfach von der einen und du von der anderen Seite. Und wenn wir es dann in der Mitte haben… zack!”

Sasuke warf ihr einen misstrauischen Blick zu. “Zack?”

“Ja”, antwortete sie nur und ging wieder langsam auf ihr Zielobjekt zu. Sasuke seufzte und gab auf. Er schlug einen Bogen auf der linken Seite, während Sakura das Gleiche auf der rechten Seite tat.

“Jetzt!”, rief Sakura und schnellte los. Ohne genau darüber nachzudenken, was er da gerade eigentlich tat, machte Sasuke von der anderen Seite aus einen Satz nach vorne.

Das Kaninchen hüpfte anmutig davon. Sakura und Sasuke hingegen wurden von ihrem eigenen Schwung mitgerissen und kugelten über den Boden. Sasuke spürte den Luftstrom, als sie aufeinander prallten, und das Nachgeben ihres Körpers, als er schließlich bäuchlings auf ihr landete. Alle Luft aus ihren Lungen gepresst, lag Sakura auf dem Rücken. Sein Körper fühlte sich hart und sehr sehr männlich an. Sie holte tief Luft und starrte in das Gesicht, was sich direkt über ihrem befand. Sein Blick war nachdenklich, abschätzend und nicht gerade freundlich. Aber hatte sie nicht schon immer gewusst, dass er kein freundlicher Mensch war? Und dennoch hatte sie sich in ihn verliebt.

>Sie ist eigentlich nicht schön. Zumindest nicht im klassischen Sinn. Ihre Stirn ist beispielsweise viel zu hoch<, dachte Sasuke währenddessen. Fast konnte er sich davon überzeugen, dass sein Interesse an ihr nur beruflich war. Sie würde sich bestimmt gut vor der Kamera machen. Doch es gelang ihm nicht ganz sich selbst davon zu überzeugen, seine Gedanken drifteten ab. >Ihr Körper ist sehr weich, ihre Haut zart. Ihre Lippen sind bestimmt genauso…< Sasuke zögerte noch kurz, bevor er sich langsam ihrem Gesicht näherte. Sie lag da wie erstarrt - abwartend, was als Nächstes passieren würde. Beide schlossen die Augen und seine Lippen legten sich sanft auf die ihren. Es war lediglich das Grundgerüst eines Kusses: zwei Lippenpaare berührten einander. Doch allein diese Berührung reichte aus, um beide Körper zu erhitzen. Sasuke wollte gerade den Kuss vertiefen, als plötzlich Kakashis Stimme zu seinem Verstand durchdrang: “… seid aber schnell. Die Szene war eigentlich für später eingeplant.” Ruckartig lösten sich die beiden voneinander und standen schnellstmöglich auf. Sakura blickte verlegen zu Boden. Sasuke hingegen ließ sich natürlich nichts anmerken.

“Nun denn. Es wird Zeit, zu den anderen zurückzukehren.” Er packte sein Buch in seine Tasche, pfiff einmal und deutete mit dem Finger auf den geöffneten Käfig, welcher noch auf dem Boden stand. Lumpin verstand den Wink und hüpfte brav hinein, damit Kakashi die Tür hinter ihm schließen konnte. Einen Moment fassungslos starrten Sasuke und Sakura ihn und das Tier im Käfig an. Dann durchbrach ein wütender Schrei den Raum…
 

~Bei Asuma, Ino und Shikamaru~
 

Zum Schreien war auch Ino zu Mute. Sie spielten erst fünf Minuten Shogi und sie befand sich schon zum dritten Mal in einer Zwickmühle. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass Shikamaru so gut sein würde. Und das war ihr Fehler gewesen: Sie hatte ihn von Anfang an unterschätzt. Als Asuma-sensei ihnen gesagt hatte, dass sie Shogi spielen würden, hatte sie damit gerechnet zu gewinnen. Auch, wenn sie das Spiel nicht sonderlich konnte. Aber Shikamaru sah immer so gelangweilt aus und auch nicht besonders clever. Doch er hatte ihr das Gegenteil bewiesen: Er war unheimlich intelligent. Das war immerhin schon mal etwas, wofür sie ihn mögen und bewundern konnte. Sie wollte gerade ihren Spielstein weiterschieben, als Shikamaru sie daran hinderte: “Du darfst den Silber-General nicht waagerecht verschieben. Die einzige Möglichkeit, die du hast, ist ihn einen nach Vorne zu setzen.”

“Aber dann verlier ich doch!”, klagte Ino. Shikamaru zuckte nur mit den Schultern.

“Es ist die einzige Möglichkeit.”

“Aber wenn ich ihn ein Feld nach unten ziehe, dann…”

“Da darf der General auch nicht hin”, erinnerte Shikamaru sie und musste sich ein Grinsen verkneifen.

“Ach, verdammter General! Was kann der eigentlich?! Es sollte keine Silber-Generale geben. Sondern stattdessen mehr Gold-Generale. Gold ist eh viel wertvoller!”

“Stimmt. Aber dann wäre es zu einfach. Nun setz schon.”

“Ja, ja. Du willst doch nur gewinnen!”, schmollte Ino und setzte den General ein Feld nach vorne, auf 5d. Sie hasste es zu verlieren.

“Tsume (Matt)”, erklärte ihr Shikamaru trocken.

“Ja, ich weiß!”, fauchte Ino und verschränkte die Arme. “Das ist ein blödes Spiel!”

“Das sagst du nur, weil du verloren hast.”

Bei diesen Worten musste Ino grinsen. “Stimmt. Du bist echt ein schlaues Kerlchen. Das tröstet mich ein wenig über das Verlieren hinweg. Aber in anderen Spielen wäre ich bestimmt besser!” Sie zwinkerte ihm zu. Shikamaru wusste nicht genau, was dieses Zwinkern zu bedeuten hatte, beschloss jedoch, sich darüber keine weiteren Gedanken zu machen - zu anstrengend. Mädchen waren einfach viel zu kompliziert. Ino musterte ihn. “Du freust dich ja gar nicht über deinen Sieg!” Wieder zuckte Shikamaru nur mit den Schultern. “Wieso sollte ich mich darüber freuen. Dabei verbraucht man viel zu viel Energie, die man anderweitig nutzen kann.” Darüber musste Ino lachen. “Du bist wirklich ein Faulpelz. Aber wenn dir gewinnen nicht so viel bedeutet, hättest du mich ja, als Gentleman, gewinnen lassen können.”

“Ich bin kein Gentleman. Und ich hab dir genug Chancen gelassen. Ich hätte dich schon vor der ersten Minute besiegt. Man merkt, dass es nicht dein Spiel ist.”

Beleidigt schaute Ino weg. “Tze!” Innerlich gab sie ihm völlig Recht. Es war nicht ihr Spiel. Dabei musste man viel zu viel denken und das machte überhaupt keinen Spaß.

Asuma hatte das Ganze beobachtet, während er genüsslich eine Zigarette rauchte. In Kurenais Gegenwart durfte er das nicht mehr - wegen dem Baby. Aber ganz aufhören konnte er als Kettenraucher nicht. Da das Spiel beendet war und er seine Schachtel Zigaretten aufgebraucht hatte, beschloss er, sich einzumischen.

“So, ihr seid also schon fertig. Hätte ich mir ja bei dir denken können, Shikamaru. Nun gut. Da die anderen sicherlich noch beschäftigt sind, werdet ihr jetzt etwas anderes machen.”

“Mendokuse”, stöhnte Shikamaru, der gehofft hatte, nun Pause zu haben und in aller Ruhe die Wolken betrachten zu können. Asuma ignorierte die Unterbrechung gekonnt und sprach weiter: “Ihr werdet etwas machen, was mir und Kurenai auch sehr viel Spaß gemacht hat…”

>Na, da bin ich ja Mal gespannt. Er erwartet ja wohl nicht, dass ich Sex mit dem Kerl habe. Dafür kenne ich ihn zu wenig<, dachte Ino nur und schaute weiterhin neugierig auf Asuma.

“Und zwar darf Shikamaru Ino was auf dem Bauch malen. Sie ist zwar nicht schwanger, aber das geht auch so. Die Farben hab ich mitgebracht.”

“BITTE? Shikamaru soll meinen Bauch bemalen? Nur über meine tote Leiche!”

“Ino, Leichen sind schon tot”, belehrte Shikamaru sie.

“Na und? Doppelt gemoppelt hält besser! Wer weiß, was du mir auf den Bauch malst! Hinterher muss ich noch mit nem Totenschädel auf dem Bauch rumlaufen. Schon bemerkt? Mein Top ist bauchfrei!”

“Das macht nichts Ino, das kann man abwaschen. Und jetzt stell dich nicht so an. Shikamaru wird dir was Schönes malen, du wirst schon sehen. Nun leg dich auf den Rücken!” Ino zeterte noch ein bisschen, gab dann aber klein bei. Bevor sie sich hinlegte, wurden ihr dann noch ihre Augen zugebunden, damit sie nicht sah, was Shikamaru malte. Dieser machte sich mit einem Seufzen ans Werk. Er tauchte einen Finger in die Farbe und setzte diesen auf Inos Bauch, um anzufangen. Ino begann sogleich zu kichern. “Hihi. Hör auf, ich bin kitzlig! Außerdem ist die Farbe kalt!”

“Auch das noch”, grummelte Shikamaru. Er wusste sowieso schon nicht, was er malen sollte und dann war sie auch noch kitzelig. >Ich male einfach das, was mir gerade einfällt<, dachte er und machte weiter. Ino hielt mittlerweile still und sagte gar nichts mehr. Ihr begann das Ganze zu gefallen. Shikamaru strich sanft über ihren Bauch und das war ein sehr angenehmes Gefühl. >Er wäre bestimmt ein sanfter Liebhaber<, dachte Ino, verfluchte sich aber gleich wieder für den Gedanken. Was sie schon wieder dachte! Außerdem interessierte sie sich doch überhaupt nicht für Shikamaru! Es war doch Sasuke, den sie liebte! Er war viel schöner, interessanter, cleverer… doch halt. Hatte sie nicht gerade selber festgestellt, wie clever Shikamaru war? Wahrscheinlich sogar intelligenter, als Sasuke? Außerdem: würde Sasuke so sanft mit ihr umgehen? Wahrscheinlich nicht. >Aber was mache ich gerade überhaupt? Warum vergleiche ich die beiden überhaupt miteinander? Argh! Ich bin ganz verwirrt. Am besten genieße ich das Ganze einfach und dann sehe ich weiter…< Mit dieser Überlegung zufrieden, entspannte sie sich.

Shikamaru musste währenddessen seine Meinung über Ino revidieren. Er hätte nicht gedacht, dass sie so lange schweigen konnte. Das war angenehm. Ja, es gefiel ihm sogar hier zu sitzen und ihr Gesicht auf ihren Bauch zu malen. Moment. Warum malte er ihr Gesicht? Er hielt einen Moment inne. Er hatte überhaupt nicht darüber nachgedacht, was er malte. Es war ihm einfach so in den Sinn gekommen. Anscheinend beschäftigte ihn die Feuer speiende Blondine doch mehr, als er gedacht hatte. Wie mühsam. Als würde er sich nicht schon über genug Sachen Gedanken machen. “Fertig”, murmelte Shikamaru und trat einen Schritt zurück. “Sehr schön”, lobte Asuma-sensei, der sein zweites Päckchen angebrochen hatte. “Dann kannst du ihr die Augenbinde abnehmen.” Ino hob daraufhin den Kopf, damit Shikamaru das Tuch lösen konnte. Sie blinzelte etwas, als sie ihre Augen öffnete und sah dann direkt in Shikamarus Gesicht, der noch über ihr gebeugt dastand. Für einen Moment starrten sie sich einfach nur an. Ino redete sich ein, dass es allein an der Sonne lag - die durch ein Fenster schien - dass ihr wärmer wurde, doch tief in ihrem Inneren wusste sie, dass es nicht daran lag, sondern an Shikamaru. Auch er spürte etwas in sich aufsteigen und richtete sich schnell auf. Das Gefühl war ihm unbekannt und es behagte ihm nicht.

Asuma, der das Ganze immer noch beobachtete, grinste. “Nun komm, Shikamaru. Mach mal ne Ausnahme und sei ein Gentleman! Hilf ihr beim Aufstehen.” Grummelnd nickte Shikamaru und reichte Ino die Hand, welche diese ergriff. Ein Fehler, denn dadurch stieg die Hitze, die gerade etwas abgeflaut war, wieder auf. Hastig ließen sie sich wieder los, als Ino stand. Es war die gleiche Bewegung, die ein Kind machte, wenn es in zu heißes Wasser packte. Misstrauisch musterten Ino und Shikamaru sich. Doch Ino wurde abgelenkt, als sie sich selber in einem Spiegel erkannte, der hinter Shikamaru hing. “Oh!”, entfuhr es ihr, da sie das Bild auf ihrem Bauch gesehen hatte. Sie blickte an sich herunter. Doch da so alles auf dem Kopf war, trat sie näher an den Spiegel heran. Was sie sah, war sich selbst. Oder besser gesagt eine etwas armselige Zeichnung ihres Gesichts in… sie lachte. In einer Wolke.

“Na ja, ein Picasso ist das nicht. Aber immerhin war das ‘Modell’ erstklassig!”, sie drehte sich grinsend zu Shikamaru um. Sie wusste nicht warum, aber sie freute sich, dass er ihr Gesicht gemalt hatte. Das bedeutete, dass er an sie dachte. Und sie hatte nichts dagegen, wenn gut aussehende Männer an sie dachten. Und er sah wirklich nicht schlecht aus, musste sie zugeben. So ging sie lächelnd auf ihn zu. Shikamaru blickte skeptisch. Was hatte sie vor? Die Antwort auf die Frage, sollte er nun bekommen: Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und gab ihm einen Kuss auf die Wange. “Danke”, flüsterte sie. “Aber wenn du mich besser kennen würdest, hättest du ein Herz um mein Gesicht gemalt. Also pass besser auf, dass ich dir dein Herz nicht breche, wenn du dich in mich verliebst.” Wieder zwinkerte sie ihm zu und wendete sich dann an Asuma-sensei. So sah sie nicht, dass er leicht rot wurde. >Sie ist wirklich teuflisch. Und arrogant. Und wirklich sexy. Aber deshalb muss ich mich noch längst nicht in sie verlieben. Sie soll bloß nicht glauben, dass ich leichte Beute bin. Vielleicht wird es doch Spaß machen, mit ihr zu schauspielern. Und ganz vielleicht, ist es die Mühe wert, sich ein wenig näher mit ihr zu beschäftigen…< Er lächelte leicht, während Ino von Asuma erfuhr, dass es Zeit war, zu den anderen zurückzugehen.
 

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So, jetzt ist erst mal wieder Schluss mit lustig. Ich hoffe, ihr seid gnädig mit mir, ich hab mit den Pairings eigentlich nicht so die Erfahrung, da ich eher über NejiTen schreibe. Ich hoffe, die Charas kommen dennoch realistisch rüber.

Was den Paaren passiert, passiert übrigends zeitgleich (irgendwie logisch, oder?^^).

Freut euch auf das nächste Kappi, denn Gai und Jiraiya haben sich natürlich auch was tolles für die übrig gebliebenen 4 ausgedacht. Ihr dürft gespannt sein =).
 

Und jetzt bitte fleißig Kommis hinterlassen. Irgendwie werden die nämlich weniger oO. Werde ich schlechter???? Ich hoffe mal nicht. Na ja, das könnt ihr mir ja in eurem Kommi mitteilen. Ich möchte gerne wissen, was gut und was schlecht war. Worüber ihr gelacht habt und was ihr eher überzogen fandet. War es zu kitschig? Bin ich zu weit gegangen? Wurden Humor und Romantik gut kombiniert?
 

Ich hoffe auf Antworten.

heagdl Arashi *Kekse verteil*

Gefährliche Akrobatik?

Da bin ich wieder =). Eigentlich wollte ich dieses Kapitel schon Donnerstag hochladen, aber da hat Animexx ja kurzzeitig den Geist aufgegeben. Na ja, dann kommt es halt jetzt^^''. Zur Feier des Tages sozusagen, da ich heute eine Zusage von der Uni Bielefeld bekommen hab. Ich mag dieses Kapitel, da mein Lieblingspairing NejiTen vorkommt. NaruHina zu schreiben war aber auch sehr erfrischend und irgendwie lustig. Na ja, lasst euch überraschen. Vorhang auf für 'Gefährliche Akrabatik':
 

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~bei Gai, Tenten und Neji~
 

Tenten und Neji wurden von Gai in eine Art Sporthalle geführt. “Ich wusste doch, dass es bei ihm irgendetwas mit Sport zu tun haben würde”, grummelte Tenten leise. Doch Neji hatte sie verstanden und sah sie fragend an. “Hast du etwas gegen Sport?”, fragte er sie, ebenfalls leise.

“Generell nein. Aber du kennst unseren Manager nicht. Er wird auf keinen Fall etwas normales mit uns machen. Aber auf gar keinen Fall lasse ich mich in so einen grünen Latexanzug zwängen”, stellte Tenten fest. Neji konnte ihr da nur zustimmen und nickte. Er war ein guter Menschenkenner und bei Gai-sensei konnte sogar ein Blinder mit Krückstock sehen, dass er verrückt war.

“Was tuschelt ihr denn da?”, fragte dieser interessiert. “Ihr scheint euch ja gut zu verstehen. Dann wird euch das, was ich mir für euch ausgedacht habe, sicherlich gefallen”, fügte er hinzu, nicht wissend, dass seine ‘Schüler’ kurz zuvor genau über die gegenteilige Ansicht gesprochen hatten.

“Ihr kennt doch sicherlich den Film ‘Dirty Dancing’, oder?” Ein Nicken folgte. “Wir müssen aber nicht schon wieder tanzen, oder?”, fragte Tenten.

“Aber nein, meine junge Schülerin. Ihr werdet nur eine Figur aus dem Tanz einüben… die Hebefigur!” Tenten trat bei diesen Worten sofort ein paar Schritte rückwärts. “Oh nein, das können sie nicht machen! Nicht mit mir! Wenn ich hinfalle breche ich mir vielleicht das Genick, bekomme einen Bruch in der Gesichtsschädelfraktur, innere Blutungen, eine Contusio cerrebi (Gehirnprellung), einen Kalottenbruch (Hirnschädelbruch), Hirn im Stau* oder…”

“Hirn im Stau?”, fragte Neji belustigt und unterbrach damit ihren kleinen ‘Vortrag’. Tenten drehte sich zu ihm um. “Ja, genau!”

“Nun Tenten, du solltest etwas mehr Vertrauen in deinen Partner haben! Aber das wird durch diese Übung ja trainiert”, meinte Gai-sensei stolz.

“Das hat doch nichts mit Vertrauen zu tun! Ich bin kein Fliegengewicht und die bei ‘Dirty Dancing’ ist ja auch erst öfters abgestürzt, nur ist die im Wasser gelandet!”

Bevor Gai antworten konnte, ging Neji schon auf Tenten zu, welche ihn überrascht ansah. Bei Tenten angekommen packte Neji sie und hob sie mit beiden Händen hoch. Bevor Tenten begriffen hatte, was er überhaupt gerade getan hatte, stand sie auch schon wieder auf dem Boden. “Geht schon. So schwer bist du gar nicht.” Anscheinend fühlte er sich leicht in seinem männlichen Stolz gekränkt und wollte nicht nur beweisen, wie leicht Tenten war, sondern auch wie stark ER war.

Gai richtete seine übliche Pose in Richtung Neji und grinste dann Tenten an. “Siehst du! Außerdem werden wir Weichmatten hinter Neji legen, dann fällst du auch weich.”

Tenten war sicher, dass es da noch einen Haken gab, doch sie konnte noch nicht ganz klar denken. Sie war immer noch geschockt, aufgrund Nejis Verhalten und ihrer eigenen Reaktion darauf. Es hatte ihr nämlich sehr wohl gefallen, seine Hände an ihrem Körper zu spüren.

Nun legten sie zwei Weichmatten an eine Linie, so dass Tenten sicher fallen könnte. Neji stellte sich nun mit den Fersen ebenfalls an diese Linie. Tenten hingegen stand ein Stück von Neji entfernt. “Na los, Tenten. Du musst wie eine Schwalbe aussehen.”

“Schwalbe?!”

“Ja, komm mach mir die Schwalbe Tenten!”

Sie hatte sich wirklich bemüht. Das musste man ihr zugestehen. Sie hatte sich wahrlich zusammengerissen. Aber jetzt konnte sie nicht mehr. Sie schüttete sich schier aus vor Lachen. Gai-senseis Worte und Gesten gemischt mit Nejis kühlem, gefasstem Blick, der dem Gais so gegensätzlich war… das war einfach zu viel. “Tenten?”, fragte Gai-sensei verwirrt. Er hatte nicht die geringste Ahnung, warum sie lachte. Neji hingegen wusste das sehr wohl. Doch er lachte nicht. Dafür war seine Selbstbeherrschung zu stark. Doch ein kleines Lächeln konnte auch er sich nicht verkneifen. Außerdem sah Tenten wirklich süß aus, wie sie da stand und lachte. Die Lachtränen standen ihr schon in den Augen. Nein, bei dem Anblick konnte auch kein Neji Hyuuga kühl bleiben. >Das ist jetzt schon das dritte Mal, dass ich mich in ihrer Gegenwart so anders benehme, so anders fühle. Was ist das bloß? Wer ist sie, dass sie so etwas mit mir machen kann? Aber das darf ich nicht zulassen…< Nejis Blick wurde wieder undurchdringlich.

Tenten bemerkte dieses, genauso, wie sie sein Lächeln bemerkt hatte. Was diese zwei Stimmungsumbrüche wohl verursacht hatte? >Genug gegrübelt und genug gelacht. Was soll Neji denn von mir denken?< Also riss sie sich zusammen und machte sich bereit. “Okay, wir können anfangen!” Gai-sensei nickte und gab das Startzeichen - dieses Mal ohne ‘Schwalbe‘. Somit nahm Tenten Anlauf und näherte sich Neji, welcher die Hände nach ihr ausstreckte, um sie dann hoch zu stemmen.

Doch Tenten war etwas zu schwungvoll und machte daher eher einen Hechtsprung über Neji. So sah es zumindest von außen aus. Der zweite Versuch zeigte bereits eine Verbesserung, denn Tenten schwebte immerhin wenige Sekunden in der Luft, bevor sie auf die Weichmatte fiel. Nach ein paar weiteren Anläufen schwebte Tenten länger in der Luft, die Arme zur Seite ausgestreckt. Es war zwar noch ein bisschen wackelig, aber Neji konnte sie gut halten. Stolz lächelten beide.

“Ich wusste, dass ihr es mit eurer jugendlichen Kraft schaffen würdet! Eine tolle Schwalbe!”

Nein, sie durfte jetzt nicht lachen, dachte Tenten verzweifelt. Doch sie konnte ein leichtes Beben ihres Körpers (aufgrund des zurückgehaltenen Lachanfalls) nicht unterdrücken. Das machte Neji es natürlich schwerer. “Tenten!”, ermahnte er sie. “T-tut mir Leid Neji, aber ich…” Doch weitersprechen konnte sie nicht, denn sie musste zu stark um ihr Gleichgewicht kämpfen. So kam es, wozu es kommen musste. Ihr Körper konnte die Spannung nicht aufrecht erhalten, welche für die Figur von Nöten war. Somit konnte Neji sie auch nicht mehr halten und sie kippte nach vorne. Das Tenten auf der Weichmatte landete, waren sie ja schon gewöhnt, aber dieses Mal war es anders. Denn durch ihre Schwerpunktverlagerung, konnte sich auch Neji nicht mehr halten und fiel nach hinten. Tenten landete halb auf ihm. Sie brauchte ein paar Sekunden, um zu realisieren, was da gerade passiert war, bevor sie sich auf ihre Arme stützte, um ihn von ihrem Gewicht zu befreien. Anschließend rückte sie ein Stück nach hinten, da sie mit ihrer Brust auf seinem Gesicht gelandet war (da es eine Kurzschlussreaktion war, hat sie nicht daran gedacht, dass sie auch einfach hätte aufstehen können). Während dieses Vorgangs musste Neji um seine Kontrolle ringen. Doch welcher Mann müsste das nicht, wenn eine attraktive Frau mit ihren Brüsten auf seinem Gesicht landete?

Hinzu kam die Reibung der beiden Körper, als sich Tenten ein Stück weiter nach unten bewegte. Es war erstaunlich, dass er überhaupt noch denken konnte. Er öffnete langsam seine Augen, welche er beim Sturz automatisch geschlossen hatte. Ein fataler Fehler, wie er schnell erkennen musste, denn so blickte er direkt in ihre braunen Rehaugen, welche noch leicht feucht von den Lachtränen schimmerten. Das Lachen war nun verschwunden, doch ihr jetziger Blick machte die Sache auch nicht besser.

“E-entschuldige Neji”, sagte sie, peinlich berührt. Auf ihren Wangen lag ein rosiger Schimmer. Das war der Moment, an dem seine Kontrolle brach. Er war halt auch nur ein Mann. Er hob seine rechte Hand und legte sie in ihren Nacken. Zunächst begann er damit, mit seinen Fingern sanft ihren Nacken zu massieren. Tenten hätte am liebsten geschnurrt vor Wonne, aber sie verkniff es sich. Sie wehrte sich nicht, als er ihren Kopf langsam zu sich hinab zog. Ihre Lieder schlossen sich, als sich ihre Lippen zum Kuss berührten. Und der Blitz, den sie schon beim Berühren ihrer Hände gespürt hatten, war sehr viel stärker als zuvor. Die beiden Lippenpaare tasteten sich ab, um die Konturen des anderen zu erfühlen und dessen Geschmack in sich aufzunehmen.

Für Tenten hätte der Moment ewig anhalten können, doch in Wirklichkeit dauerte es nur ein paar Sekunden, bis sie sich wieder voneinander lösten. Langsam meldete sich Nejis Verstand wieder zu Wort und er fragte sich, was er da gerade getan hatte, und vor allem warum. Doch bereuen tat er es nicht. Auch Tenten realisierte langsam, in welcher Situation sie sich befand: Auf einem Weichboden mit einem Jungen liegend, den sie eigentlich nur aus dem Fernsehen kannte. Und diesen besagten Jungen hatte sie gerade geküsst. Und ihr Manager stand quasi direkt daneben.

Errötend rappelte sie sich langsam auf, sodass Neji sich ebenfalls erheben konnte.

“Hach, das war doch gerade schön!”, meinte Gai strahlend.

>Eindeutig zweideutig. Meinte der jetzt die Figur, oder den Kuss? Oder beides?<, fragte sich Tenten. Weiterhin in ihren Gedanken versunken, folgte sie dann Neji - der inzwischen auch aufgestanden war - und Gai-sensei aus der Halle, um zu ihren Freundinnen zu gelangen. Wenn sie denen das erstmal erzählen würde… ob sie auch so etwas komisches machen mussten?
 

~Bei Jiraiya, Hinata und Naruto~
 

Es war Ansichtssache, ob man das, was Naruto und Hinata nun vor sich hatten, komisch war. Normal, war es jedenfalls nicht. Doch was sollte man von Jiraiya auch anderes erwarten? Wie gebannt starrten Hinata und Naruto auf das große Trampolin vor ihnen. Dann hörte man einen erfreuten Aufschrei von Naruto: “Yuuhuu! Trampolin!” Sogleich hastete er auf das Gerät zu. “Halt! Stopp!”, schrie Jiraiya und Naruto bremste, wobei er beinahe eine Bremsspur hinterlassen hätte. “Erst Schuhe ausziehen!”, ermahnte Jiraiya, worauf Naruto diese sofort auszog und von sich warf, um dann aufs Trampolin springen zu können. Freudig hüpfte er darauf herum.

Hinata war ganz versunken in seinen Anblick. Er was so, wie sie sich ihn immer vorgestellt hatte: Ein einfach unglaublich lebensfroher und fröhlicher Mensch. Um diese Fröhlichkeit und um seine Natürlichkeit beneidete sie ihn. Gleichzeitig war es aber auch das, was sie am meisten an ihm faszinierte.

Naruto wagte immer höhere Sprünge und quietschte ausgelassen. “Komm, Hina-chan, das musst du unbedingt auch ausprobieren!”

“Ich… ich, also ich weiß nicht recht”, murmelte Hinata und stupste ihre Finger aneinander.

“Ach, komm schon!”, animierte er sie und sprang noch höher. “Das macht riesigen Spaaaaaaaa…ß!” Das Wort ‘Spaß’ entwickelte sich zu einem Schrei, da Naruto wieder einmal zu ausgelassen und risikofreudig war. Somit landete er - mit dem Kopf zuerst - auf dem Boden. “Aaaauuuuaaaa”, quengelte er sogleich. Hinata lief schnell zu ihm hin. “Naruto!”, rief sie besorgt und kniete sich zum ihm. “Alles okay?” Langsam rappelte er sich wieder auf, ließ sich auf sein Hinterteil fallen, rieb sich mit einer Hand über den Kopf und lachte. “Jahahahaha. Alles okay, Hina-chan. Ich hab einen Kopf aus Stahl! Ich bin putzmunter, siehst du?” Schnell stand er auf und sprang sogleich wieder aufs Trampolin.

Manch anderer hätte wohl ein großes Theater um sich gemacht, doch nicht so Naruto. Er schien seine Schmerzen schon wieder vergessen zu haben und sprang genauso ausgelassen, wie vor dem Sturz.

“Naruto!”, ermahnte ihn Jiraiya kopfschüttelnd. “Sei doch mal etwas vorsichtiger! Außerdem, denkt daran, dass ihr noch eine Aufgabe vor euch habt!”

“Achso, ja klar, Ero-senin. Was soll ich tun?”

“Nun, du darfst weiter Trampolin springen, aber…”

“Yuuuuhuuuuu!!!”

“ABER, nur unter einer Bedingung: Hinata muss mit dir aufs Trampolin. Und jedes Mal, wenn ihr euch berührt, müsst ihr euch… umarmen!“, erklärte Jiraiya grinsend. Hinata lief sofort feuerrot an, doch Naruto lachte nur und nickte. “Wenn das alles ist, dann…”

“Nicht ganz”, unterbrach ihn Jiraiya. “Wie wir ja gerade gesehen haben, bleibst du nicht immer auf dem Trampolin. Hier also eine weitere Regel: Wer das Trampolin verlässt und woanders aufkommt, muss den anderen… küssen.” Hinata war der Ohnmacht nahe. Naruto umarmen? Naruto KÜSSEN? Gut, davon hatte sie schon immer geträumt, aber wie sollte sie das ÜBERLEBEN, wenn sie schon allein aufgrund seiner Gegenwart fast in Ohnmacht fiel?

Naruto schien das nicht zu stören, denn er hüpfte nur an den Rand und hielt Hinata die Hand hin. “Na, dann komm mal rauf, Hina-chan. Aber denk daran…”, er erhob seinen Zeigefinger, “…dir die Schuhe auszuziehen!” Er sagte es so, als wolle er Jiraiya beweisen, dass er schlau war und sich jedes kleine Detail gemerkt hatte. Hinata hingegen focht gerade einen Kampf mit sich selber aus. Das war ihre Chance! Außerdem fände Naruto sie sicher spießig, wenn sie sich weigern würde, aber… >Ach was, Hinata! Kein aber! Ich schaffe das! Ich kann mich nicht immer gegen alles sperren, was Spaß macht! Nur Mut!< Und so griff sie dann tatsächlich nach ihren Schuhen, um diese auszuziehen. Im Gegensatz zu Naruto, der seine einfach in eine Ecke gepfeffert hatte, stellte sie ihre sorgsam nebeneinander.

Dann ergriff sie, leicht zittrig, Narutos angebotene Hand. Allein der Kontakt reichte aus, um sie erröten zu lassen. Naruto drückte leicht ihre Hand und lächelte ihr aufmunternd zu. >Allein für dieses Lächeln lohnt es sich<, dachte Hinata glücklich und stieg auf das Trampolin. Trotz dieser optimistischen Gedanken, war sie sehr unsicher. Sie hatte noch nie auf einem Trampolin gestanden. Naruto hüpfte schon wieder darauf herum, woraufhin der ‘Boden’ unter ihr sich gefährlich zu bewegen begann. Sie hatte Mühe, ihre Balance zu halten. Naruto bemerkte das und hüpfte auf sie zu.

Für einen Moment die Aufgabe vergessend, umfasste er wieder ihre Hand. “Komm Hina-chan. Es ist ganz leicht!” Durch seine Worte ermutigt und durch seine Hand gestärkt, wagte Hinata die ersten, vorsichtigen Hüpfer. Mit der Zeit, begann es ihr sogar Spaß zu machen. “Das ist toll!”, sagte sie lächelnd zu Naruto. Dieser war ganz hin und weg von der tapferen Hinata. Das schüchterne Lächeln, stand ihr sehr gut. “Du solltest öfters lächeln! Das macht dich viel hübscher!”, erklärte er ihr lächelnd, nicht wissend, dass er mit diesem kleinen Kompliment Hinatas Herz zum rasen brachte. “Nun versuch es alleine. Du schaffst das!”, ermutigte er sie und ließ ihre Hand los. Hinata fand es schade, doch sie hatten ja schließlich eine Aufgabe zu erfüllen. Sie fand heraus, dass es in der Mitte am wackeligsten war. Allerdings konnte man von dort aus auch nicht so leicht herunterfallen. Während sie sich mit kleinen Hopsern zufrieden gab, grätschte Naruto die Beine in der Luft, ließ sich auf den Hintern fallen, um kurz darauf wieder auf den Füßen zu stehen und drehte sich in der Luft. Durch dieses Drehen, bemerkte er jedoch nicht, wo er gerade war und so kam es zu dem ersten Zusammenstoß mit Hinata. “Oh, entschuldige Hina-chan”, meinte er und wollte gerade weiterspringen, als er sich, gerade noch rechtzeitig, an die Aufgabe erinnerte. Daher umfasste er mit seiner Hand Hinatas Arm und zog sie zu sich. Diese starb fast an Atemnot. Nicht, weil Naruto so fest zudrückte, sondern allein wegen der Berührung. Trotzdem ging für sie auch dieser Moment viel zu schnell vorbei. Doch es sollte noch weitere solche Momente geben, da Naruto nicht wirklich darauf achtete, wohin er sprang. Einmal passierte es jedoch auch, dass Hinata ihn anrempelte. Daraufhin grinste Naruto nur und Hinata schlang schüchtern die Arme um ihn, um ihn kurz an sich zu drücken. Dabei streifte ihre Wange die seine. Für beide ein sehr angenehmes Gefühl. >Wie sich wohl seine Lippen anfühlen<, fragte sich Hinata unwillkürlich. Schon bald sollte sie eine Antwort auf diese Frage bekommen, denn es dauerte nicht lange, bis Naruto - bei dem Versuch eine Rolle in der Luft zu machen - wieder auf den Boden fiel (nur dieses Mal mit dem Hintern voran). Hinata bekam den Fall erst durch das Geräusch des Aufpralls mit. Besorgt lief sie wieder zu ihm. “Hast du dir wehgetan?”

“Nein, aber ich habe etwas einzulösen”, meinte er grinsend, zog sie zu sich herab und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. Es war nicht mehr als ein Schmatzer, doch für Hinata schon fast mehr, als sie ertragen konnte. Jiraiya grinste zufrieden, ebenso wie Naruto.

“Du, Hina-chan?”

“ Jaaaa?”, hauchte sie, immer noch um Fassung ringend.

“Du hast auch gerade das Trampolin verlassen…”, sagte er grinsend.

Hinata brauchte einen kurzen Moment, um den Sinn seiner Worte zu erkennen. Sie hielt den Atem an. Sie sollte ihn wirklich küssen? Aber dafür war sie doch viel zu schüchtern! Andererseits, was würde Naruto denken, wenn sie es nicht tat? >Augen zu und durch<, dachte sie nur, schloss die Augen und wollte ihn ebenfalls auf die Wange küssen. Doch dadurch, dass sie die Lieder geschlossen hielt, bemerkte sie nicht, dass Naruto den Kopf leicht gedreht hatte und somit Lippen auf Lippen trafen. Ab diesem Moment verflüchtigten sich alle Gedanken aus ihrem Kopf. Es war erschreckend. Ruckartig zog sie den Kopf zurück, denn diese Intensität machte sie fertig. Sie öffnete wieder die Augen und schaute Naruto etwas erschreckt an. Dann hörte sie Jiraiyas Stimme: “So, da ihr ja nun schon so weit seid, könnt ihr ja auch jetzt zusammen unter eine Dusche gehen!”

Das war zu viel für die arme Hinata und sie fiel - aufgrund von Atemnot - in Ohnmacht. Naruto schaute Jiraiya vorwurfsvoll an, nachdem er Hinata aufgefangen hatte. “Das ist ihre Schuld, ero-senin!” Der Angesprochene zuckte nur mit den Schultern. “Dann lass uns jetzt mal wieder zu den anderen gehen. Hinata will, glaube ich, nicht mehr weiterspringen.” Naruto nickte, hob Hinata hoch und trug sie zu den anderen.
 

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* ein kleiner Insider, den ich einfach miteinbringen musste^^. Es handelt sich hierbei um einen Versprecher meiner Freundin, den sie im Matheunterricht gebracht hat. (Zitat: "Boah, ich krieg schon voll den Hirn im Stau, wenn ich das nur sehe!")
 

So, dieses Kapitel war jetzt etwas kürzer, als das Letzte. Aber es ging ja auch nur um zwei Pairings.

Wissen würde ich gerne von euch, welche Idee ihr am besten fandet. Das Hundewaschen, das Kaninchenfangen, die Bauchmalerei, die Hebefigur oder das Trampolinspringen mit Zusatzaufgabe? Wobei habt ihr am meisten gelacht, bei welchem Pairing hat es eurer Meinung nach am meisten geknistert?

Vielleicht solltet ihr wissen, dass das Ganze so eigentlich nicht geplant war. Ich wollte sie ein paar Vertrauensübungen machen lassen (z.B.: eine Person fällt, die andere muss sie auffangen) und fertig. Aber dann hatte ich die Idee mit der Hebefigur und dem Hundewaschen und dann musste ich mir einfach für jedes Paar etwas spezielleres ausdenken.
 

Das war jetzt das letzte Extrakapitel. Ab jetzt geht es also nicht mehr wöchentlich weiter, denn so schnell bin ich nicht und meine anderen FFs müssen ja auch weitergehen. Ich hoffe, ihr versteht das^^. Im nächsten Kapitel geht es mit dem Konzert weiter, wo die reichen Erben die Girlgroup Temptation kennenlernen. Dort werdet ihr dann auch euer gewähltes Lied lesen dürfen.
 

Also bis dann, ich hoffe es hat euch gefallen. Und schön brav ein Kommi hinterlassen ;)
 

hegdl Arashi

Showtime

Hallo. Ja, von mir hört man auch mal wieder was. Tut mir Leid, dass ihr dieses Mal so lange warten musstet. Aber irgendwie befand ich mich in einem Stadium der Lustlosigkeit und dann wurde ich auch noch krank. Erkältung und Magen und Darm gleichzeitig. Tolle Sache~

Na ja, aber ich will hier auch nicht die Wehleidige spielen und euch lange aufhalten. Ab hier beginnen die Dreharbeiten des Films. Also Bühne frei:
 

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Eine Weile war es schon her, dass die zehn die komischen Übungen der ‘Senseis’ absolviert hatten. Natürlich hatten sie sich über ihre Erfahrungen ausgetauscht, doch Jungen und Mädchen auf sehr unterschiedliche Weise. Während die Mädchen den anderen einfach alles erzählt hatten, verschwiegen die Jungs sich untereinander ein paar winzige Details. Vor allem, was ihre Gefühle anging.
 

Die Jungs hatten bereits die Anfangsszenen gedreht, wo gezeigt wurde, wie ihr Leben in ihren Familien war und wie sie diese dann verließen, um die Welt zu erkunden. Kurz wurde auch die Reise gedreht.

Doch heute waren die Mädchen zum ersten Mal mit dabei. Das Konzert sollte gefilmt werden, welches die Jungs besuchten und bei dem sie sich in die Mädchen verlieben sollten ~
 

“Oh man, das ist ja noch schlimmer, als vor einem normalen Auftritt”, stöhnte Ino, die sich den Bauch hielt, während sie noch geschminkt wurde.

“Mir ist auch nicht ganz wohl bei der Sache. Obwohl es ja theoretisch wie bei einem normalen Auftritt abläuft. Da werden wir ja schließlich auch gefilmt”, meinte Sakura, die nervös eine Strähne um ihren Finger wickelte.

“Ihr beide wolltet das doch unbedingt! Also kneift jetzt nicht!”

“Wir kneifen schon nicht, Temari. Wir sind halt einfach nur nervös!”

“Das sind wir doch alle. Also Mädels, seid ihr fertig?”, fragte Tenten an.

“Fertig mit den Nerven, ja!”, erwiderte Ino, stand aber auf, obwohl sie das Gefühl hatte, Pudding in den Knien zu haben.

“Na dann, lasst uns mal loslegen!”
 

~bei den Jungs:~
 

“Also, ihr seid wirklich sicher, dass ihr es auf diese Weise machen wollt?”, fragte Jiraiya.

“Ja, verdammt! Wie oft sollen wir das denn noch sagen? Halten sie uns für so unfähig?”, giftete Sasuke.

“Das nicht. Aber ihr wisst nicht, was ich weiß. Glaubt mir, bei dem Anblick der Mädels würde sogar ein Toter in Versuchung geführt werden. Und ihr seht noch ziemlich lebendig aus.”

“Das brauchen sie uns nicht zu sagen. Wir haben sie schließlich schon auf der Bühne gesehen!”, warf Kiba ein.

“Ja, aber noch nie bei DEM Lied. Die Mädchen haben echt ganze Arbeit geleistet. Na ja, es ist eure Entscheidung.”

“Eben. Außerdem sind die Jungs, die wir spielen, ja auch von den Mädchen fasziniert. Also wird uns so das spielen viel leichter fallen, wenn wir unseren Text sprechen, während sie auftreten.”, meinte Shikamaru mit bestechender Logik.

“Ich hoffe nur, ihr vergesst den Text nicht…”

“Wir sind doch keine pubertierenden Teenager mehr, die sich nicht unter Kontrolle haben!”

“Und auch keine perversen Lustmolche“, fügte Naruto mit einem Zwinkern in Jiraiyas Richtung hinzu. Dieser ignorierte Narutos Kommentar und zuckte nur mit den Schultern. “Wie ihr meint. Aber macht es anständig. Wir wollen die Szene nicht x-mal drehen.”

“Wir sind schließlich keine Anfänger!”, knurrte Neji, dem das Ganze langsam zu bunt wurde. Warum misstraute Jiraiya ihnen so? Doch dann richtete sich sein Blick auf jemand anderen, der - die Arme vor der Brust verschränkt - auf der Bühne stand.

“Wer ist das denn?”, fragte Neji sogleich Jiraiya.

“Oh, das ist…”

“GAAAAAAAAARAAAAAA!!!”, riefen die fünf Mädchen gleichzeitig und stürmten auf die Bühne, um den Rothaarigen freudig zu umarmen. Gaara wurde regelrecht von ihnen begraben. Dann lösten sich die fünf und jede gab ihm - nacheinander - ein Küsschen auf jede Wange.

“Schön, dass du da bist!”, strahlte Tenten. “Wo hast du deinen Bruder gelassen?”

“Der macht grad so ne Wohltätigkeitsveranstaltung im Kindergarten. Einfach lächerlich, aber er will es ja so. Marionettentheater. So’n Blödsinn. Ich soll euch aber von ihm grüßen. “ “Dankeschön!”

Fünf junge Männer betrachteten das Ganze skeptisch. Nun wussten sie zwar den Namen des Rothaarigen, doch nützen tat es wenig. Außerdem gefiel es ihnen nicht, wie die Frauen auf ihn reagierten.

“Was macht der hier?”, fragte Kiba grimmig, der gerade mit ansehen musste, wie Temari Gaara durchs Haar wuschelte. >Bei anderen Männern, kann sie also rangehen…<

“Er wird zusammen mit ihnen singen. Er übernimmt einen kurzen Rapp-Part. Das passt gut zum Lied. Und er wurde ausgesucht, weil er Temaris Bruder ist.”

“Bruder?” Kiba klang erleichtert.

“Wäre es nicht besser, wenn nur die fünf auf der Bühne stehen würden?”, fragte Shikamaru, scheinbar gelangweilt.

“Oh nein, im Gegenteil. So können sie ein wenig mit ihm flirten auf der Bühne. Das gibt dem ganzen noch einen besonderen… Reiz.”

>Was versteht der schon davon<, dachte Sasuke wütend, dem das Ganze gar nicht gefiel. Doch es gab daran wohl nichts mehr zu rütteln und so begaben sich die fünf auf ihre Plätze, während das Team die letzten Licht- und Toneinstellungen machte. Es war Publikum eingeladen worden, sodass das Ganze völlig echt wirkte. Es sollte so aussehen, wie auf einem normalen Konzert. Nur das fünf gewisse Männer genauer ins Visier genommen werden sollten.
 

“Okay, macht euch bereit”, kam die Anweisung. Die Mädchen waren mittlerweile wieder hinter der Bühne und zogen sich die Jacken aus, die sie vorher noch angehabt hatten. Gaara, der auch hinter der Bühne stand musterte die fünf.

Alle trugen das selbe Top (hier zu bewundern: http://www.grafs-shoponline.de/images/detail_0183toppaillkettenweiss_2_004.jpg ), nur in anderen Farben. Temari trug es in weinrot, kombiniert mit einem schwarzem Minirock, an dem eine Kette befestigt war. Auch Sakura hatte sich einen schwarzen Minirock angezogen. Auf diesem war rechts unten ein rosa Schmetterling abgedruckt, der exakt die selbe Farbe hatte, wie ihr Top. Tentens Beine schmückte eine ¾ Leggins, ebenfalls in schwarz, mit weißem Oberteil. Ino hingegen trug eine schwarze Hot Pants. Ihr Oberteil war violett. Hinata kleidete ein hellblaues Oberteil und eine schwarze Jeanshose, die sie in ihre Stiefel gesteckt hatte, welche einen recht hohen Absatz aufwiesen. Die anderen trugen Pumps in unterschiedlichen Farben und Formen. Gaara musste zugeben, dass alle wahnsinnig sexy aussahen.

Bevor die Mädchen dran waren, wurden noch ein paar Sachen mit anderen Bands gedreht, damit es realistisch war. Schließlich sollten die Mädchen ja nur ein Lied performen. Ein Konzert allein von der Band hätte nicht ins Konzept gepasst. Bei den Mädchen stieg die Aufregung, während die Jungen schon ihre Rollen spielten.

Sie sollten etwas gelangweilt auf Ehrenplätzen sitzen und quasi schon kurz davor sein, die Veranstaltung zu verlassen. Doch das sollte natürlich in letzter Minute verhindert werden. Im Drehbuch war vermerkt, dass die Jungs aufstehen sollten und sich zum gehen wenden sollten, als der Moderator die Girlgroup ‘Temptation’ ansagte, was dieser gerade tat. Dann zog er sich jedoch zurück und die Bühne schien verlassen. Doch dann richtete sich ein Lichtkegel auf Gaara, der nun auf der Bühne stand.

“OK! Yeah!”, begann er das Ganze. Im Hintergrund heute man bereits die Mädchen, welche in das Mikrofon hauchten. Sofort drehten sich die Jungs zur Bühne um, wie es im Drehbuch stand.
 

~ Gaara: Oh, we about to get it just a lil hot and sweaty in this ( Sakura: oh, baby)

Ladies let's go (S: uhh)

Soldiers let's go

Let me talk to y'all and just you know

Give you a little situation... listen (S: we're fellas)~
 

Bei diesen Zeilen liefen die Mädchen auf die Bühne und begannen sich um Gaara zu formatieren.
 

~G: Ya see this shit get hot

Everytime I come through when I step up in the spot (S: are you ready?)

Make the place sizzle like a summertime cookout

Prowl for the best chick

Yes I'm on the lookout (S: let‘s dance)

Slow bangin shorty like a belly dancer with it

Smell good, pretty skin, so gangsta with it (S: oh, baby)

No tricks only diamonds under my sleeve

Gimme tha number

But make sure you call before you lease~
 

Gaara stand genau in der Mitte und rappte, doch die Jungs achteten nur auf die Mädchen. Das war zwar auch so vorgesehen, aber sie taten es eher unabsichtlich.

>Oh mein Gott, was für lange Beine<, konnten alle fünf nur denken und starrten wie hypnotisiert darauf. Sasuke hätte beinahe wirklich seinen Text vergessen, doch er erinnerte sich noch gerade rechtzeitig daran. Vielleicht lag es daran, dass die Worte auch seinen Gedanken entsprachen: „Das nenn ich mal heiß!“ Die schon fast gestöhnten Worte Sakuras ließen ihn wirklich an seinem Verstand zweifeln. Alle Jungs standen mittlerweile direkt am Gitter und blickten auf die fünf, die nun mit ihrer Choreographie begannen. Es war wie ein Déjà-vu für die fünf jungen Männer. Dieses Mal stand Sakura vorne, tauschte aber im Verlauf des Liedes mit Ino den Platz.
 

~Sakura: I know you like me (I know you like me)

I know you do (I know you do)

Thats why whenever I come around

She's all over you
 

Ino: And I know you want it (I know you want it)

It's easy to see (it's easy to see)

And in the back of your mind

I know you should be on with me~
 

>Wir hätten auf Jiraiya hören sollen<, dachte Shikamaru, der jetzt wohl einsichtig war. >Wenn die so weitermachen, bringen die mich noch um. Mein Gott, muss Ino so verdammt sexy aussehen und SOWAS singen?! Argh, ich dreh durch<.

Die anderen hatten es nicht gerade einfacher und Kiba brachte sein „Kami-sama (bedeutetet das gleiche wie ‚Oh Gott‘), was für Prachtexemplare der weiblichen Gattung“, sehr beherzt heraus. Temari zog seine Blicke einfach an. Die Jungs waren wie Motten, geblendet und gefesselt vom Licht. Doch wenn sie jetzt schon geblendet waren, sollten sie sich auf was gefasst machen…
 

~Alle: Don't cha wish your girlfriend was hot like me?

Don't cha wish your girlfriend was a freak like me?

Don't cha

Don't cha

Don't cha wish your girlfriend was raw like me?

Don't cha wish your girlfriend was fun like me?

Don't cha

Don't cha~
 

„Oh ja, das wünsche ich mir“, hauchte Neji. Auch ihm fiel es nicht schwer, sich ans Drehbuch zu halten. Aber mussten die Mädchen so hauchen? >Nein, müssen sie nicht!<, dachte er zerknirscht und ballte die Fäuste, um Selbstbeherrschung ringend. Warum hatten sie bloß so ein Lied ausgesucht? Wollten sie sie völlig verrückt machen? Den Verstand verlieren lassen? Nun, wenn das ihre Absicht war, gelang es ihnen ziemlich gut. Denn der Text, die Stimmen und der aufreizende Tanz verfehlten ihre Wirkung nicht.
 

~ Hinata: Fight the feeling (fight the feeling)

Leave it alone (leave it alone)

Cause if it ain't love

It just aint enough to leave my happy home
 

Ino: Let's keep it friendly (let's keep it friendly)

You have to play fair (you have to play fair)

See I don‘t care

But I know she ain't gonna wanna share~
 

Naruto, der einen höflichen und charmanten jungen Mann spielen musste, durfte zwar nur sehnsüchtig aufseufzen, doch es klang absolut glaubwürdig. Es fiel ihm zwar schwer sich ruhig zu verhalten, doch das bekam er hin. Aber auch nur, weil er hingerissen Hinata beobachtete, die auf der Bühne überhaupt nicht schüchtern war und sich genauso sexy bewegte, wie die anderen. >Und erst ihre Stimme… am liebsten würde ich zu ihr gehen, sie an mich reißen und diesen Mund küssen, der diese verführerischen Worte singt<, dachte er entzückt. Shikamaru fiel es momentan schwer, die aufwallende Hitze in ihm zu unterdrücken. Denn Ino war einfach nur… heiß. Doch sein Blick wurde auch von Temari angezogen. Er konnte nicht sagen wieso, aber es war so. Und er wünschte sich, auch sie würde ein paar Zeilen alleine singen.

Doch nun kam erstmal der Refrain, der allen Jungen zu schaffen machte.
 

~Alle: Don't you wish your girlfriend was hot like me? (S: oooh)

Don't you wish your girlfriend was a freak like me? (S: like me)

Don't cha (S: don't cha, baby)

Don't cha (S: all right sayin')

Don't you wish your girlfriend was raw like me? (S: raw)

Don't you wish your girlfriend was fun like me? (S: be fun)

Don't cha

Don't cha ~
 

Sasukes Mund war staubtrocken. Diese lasziven Bewegungen und dazu noch Sakuras gehauchten Worte, brachten ihn wirklich fast um. Sein Körper war wie erstarrt und er musste aufpassen, dass er nichts unüberlegtes tat. Schließlich wurde er gefilmt. Dessen war er sich jedoch nur im Hintergrund bewusst. Seine Konzentration lag eher auf der Rosahaarigen.

Nun trat Gaara wieder nach vorne, der nach seinem ersten Part in die hinterste Ecke der Bühne verschwunden war, um den Mädels freie Bahn zu lassen.
 

~Gaara: Ok, I see how it's goin' down (S: ahh, don't cha)

Seems like shorty wanna little menage pop off or somethin, let's go

Well let me get straight to it

Every broad wan watch a nigga when I come through it

It's the god almighty, lookin all brand new

If shorty wanna jump in my ass then vanjewish

Lookin at me all like she really wanna do it

Tryna put it on me till my balls black an blueish

Ya wanna play wit ah playa girl then play on

Strip out the channel

And leave the lingerie on

Watch me and I'mma watch you at the same time

Lookin at ya wan break my back

You the very reason why I keep a pack ah the Magnum

An wit the wagon hit chu in the back of tha magnum

For the record, don't think it was somethin you did

Shorty all on me cuz it's hard to resist the kid

I got a idea that's dope for y'all

As y'all could get so I could hit the both of y'all~
 

Die Gedanken, welche die Jungen gerade für Gaara hegten, waren nicht gerade freundlich zu nennen. Im Gegenteil: die Jungs riefen sich gerade sämtliche Foltermethoden in Erinnerung. Sie hassten ihn nicht aufgrund seines Rapps, sondern weil die Mädchen ihn umgarnten, sich förmlich an ihm rieben.

„Ich will auch“, ließ Sasuke verlauten. „Wer möchte jetzt nicht an seiner Stelle sein?“, seufzte Shikamaru. Doch dieses Mal stimmten die Worte der gespielten Personen nicht mit den Gedanken der Jungs überein. Natürlich würden sie gerne an seiner Stelle sein, doch die Eifersucht stand im Moment im Vordergrund und ließ sie Gaara hassen. Nur Kiba hatte etwas freundlichere Gedanken, da Gaara ja Temaris Bruder war.

Doch nun wurden auch die Mordgedanken der anderen verdrängt, als Gaara nach hinten trat und seinen Platz ganz vorne Tenten überließ.
 

~ Tenten: I know she loves you (I know she loves you)

So I understand (I understand)

I'd probably be just as crazy about you

If you were my own man
 

Temari: Maybe next lifetime (maybe next lifetime)

Possibly (possibly)

Until then old friend

Your secret is safe with me~
 

Als Tenten rau die Worte ‚if you were my own man‘ hauchte, war es endgültig um Neji geschehen. Im Drehbuch stand, sie sollten fasziniert gucken. Nun ja, sie waren etwas mehr als das. Neji zog Tenten mit seinen Augen quasi aus. Sein Blut rauschte ihm durch die Ohren und nur mühevoll brachte er die Worte: „Ihr würde ich nur zu gerne angehören“ heraus. Es klang atemlos. Er WAR atemlos.

Temaris Stimme war von Natur aus rauer angelegt. Das kam bei diesem Song sehr gut zur Geltung und blieb Kiba und Shikamaru natürlich nicht verborgen. Auch sie hatten ihre Selbstbeherrschung verloren. Ihr ganzes Dasein, ihre ganze Welt, drehte sich im Moment nur um Temari. Shikamaru durfte sich das jedoch nicht anmerken lassen. Er durfte nur für Ino schwärmen. Was er ja auch tat, aber Temari verfehlte ihre Wirkung auf ihn nun mal auch nicht. Keine der Mädchen würde einen Jungen kalt lassen. Gegen so viel Sexappeal, war wohl noch nicht einmal der Weihnachtsmann immun.
 

~Alle: Don't you wish your girlfriend was hot like me?

Don't you wish your girlfriend was a freak like me? (S: like me)

Don't cha (S: don't cha, baby)

Don't cha

Don't you wish your girlfriend was raw like me? (S: raw)

Don't you wish your girlfriend was fun like me? (S: be fun)

Don't cha (S: aaah)

Don't cha~
 

Einerseits waren die Jungen froh, dass das Lied endete. Dann war diese Tortur endlich vorbei. Doch andererseits konnten sie den Blick nicht von den Mädchen lassen und wollten ihnen auch weiterhin zusehen. Und wenn man genau war, wollten sie mehr als nur zusehen. Ihre Körper verlangten nach den Mädchen und zwar jetzt, sofort. Das ging natürlich nicht. Doch es war schwer, ihre Körper davon zu überzeugen, denn innerlich wollten sie genau das Gleiche.

Nachdem die letzten Töne verklungen waren, zu denen die Mädchen noch getanzt hatten, liefen sie an den Bühnenrand und bedankten sich.

„Dankeschööööön! Dankeee! Ihr wart super, wir lieben euch!“ Und mit diesen Worten schickten sie jeweils einen Handkuss in die Menge. Dieses Szenario stand ebenso im Drehbuch. Und eigentlich hätten die Jungs deshalb darauf vorbereitet sein sollen. Waren sie aber nicht. So blieb ihnen schlicht der Atem weg. Und erst, als die Mädchen von der Bühne traten, machten sie vorsichtig ein paar Atemzüge und erinnerten sich dann an ihre Aufgabe.

„Das war… fantastisch. Einfach heiß!“, ließ Sasuke verlauten.

„Oh man, das war noch mehr als das! Die sind der absolute WAHNSINN! Wenn ich eine Freundin hätte, müsste sie wirklich genauso heiß sein! Die muss ich kennen lernen!“, erwiderte Shikamaru, der eigentlich das Gegenteil von sich selbst spielen musste: einen aufgedrehten und etwas nervigen jungen Mann.

„Und wie willst du das machen? Ich möchte die Braunhaarige zwar auch gerne kennen lernen, aber wie kommen wir an sie ran?“

„Geld, mein lieber Kiyoshi (Neji), öffnet einem Tür und Tor!“ Kiba grinste gehässig.

„Aber wir können doch nicht… das ist doch nicht rechtens!“, warf Naruto ein. Das war etwas, was er wohl im normalem Leben, niemals gesagt hätte.

„Es ist doch kein Verbrechen, wenn man mit heißen Mädchen sprechen will! Ich bin auch dafür“, stimmte Sasuke Kiba zu.

„Auf jeden Fall! Die dürfen wir uns nicht durch die Lappen gehen lassen!“ Shikamaru war völlig aus dem Häuschen. Ein Anblick, den man wohl selten sah. Doch das war nur ein Beweis, dass er seine Rolle gut spielte.

„Meinetwegen. Ich bin auch dafür. Es ist zwar nicht gerade löblich, aber sonst bleibt die Chance ungenutzt!“

„Na ja, dann kann ich mich wohl auch nicht dagegen wehren. Ich fand die Blauhaarige schließlich auch ziemlich beeindruckend.“

„Alles klar, dann suchen wir ihren Manager!“

„Cuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuut“, ertönte es laut von der Regie und es wurde applaudiert. „Das ist im Kasten. Super gemacht, ihr zehn! Und das bei dem ersten Take! Ich bin begeistert! Damit habt ihr euch eine kleine Pause verdient. In einer Stunde geht‘s weiter!“
 

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Tja, hier geht‘s erstmal nicht weiter^^ Auch ihr dürft euch eine kleine Pause gönnen, bis es weitergeht. Ihr habt sowieso schon mehr zu lesen gekriegt, als ihr solltet oO. Das sollte eigentlich gar nicht so lang werden. Aber seht es als kleine Entschädigung für die lange Wartezeit.
 

*3 Pussycat dolls ~ Don't cha (zum anhören: http://www.youtube.com/watch?v=EjT6uVJbSdg)

Das kusive hinter dem Text singen dann immer alle, außer diejenige, die den Text vorher gesungen hat^^
 

Für diese FF gibt's jetzt auch eine Beta-leserin. Großen Dank meinerseits an oOSuchiOo. Hat das Ganze schnell und gut korrigiert *ganz doll knuddel*. Danke natürlich auch an alle meine Kommischreiber und Leser.

Hoffe ihr seid mir alle treu geblieben =)
 

hegdl Arashi

5 Regeln für ein perfektes Date

Da bin ich wieder =). Dieses Mal mit nicht ganz so langer Wartezeit. Dieses Kapitel wird manchen eventuell unwichtig vorkommen, aber es ist die Grundlage für spätere Kapitel.

Was mich riesig gefreut hat, war eure Freude über Gaara. Ich mag den Charakter wirklich gerne und bin froh, dass viele von euch das auch so sehen. In diesem Kapitel nimmt er eine wichtige Rolle ein. Und nun viel Spaß beim lesen.
 

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„Hey Jungs! Super… gespielt!“, meinte Jiraiya, der zu den Jungs gelaufen war. Das Wort gespielt betonte er besonders und zwinkerte. „Ihr wart schon fast zu überzeugend.“ Er grinste. Sasuke grummelte nur etwas unverständliches. „Wir haben immerhin nicht unseren Text vergessen!“, meinte Kiba, der etwas rot im Gesicht war.

Er wusste genau, dass Jiraiya sie durchschaut hatte. Sie hatten sich überhaupt nicht verstellen müssen. Es hätte nebenan eine Bombe hochgehen können und sie hätten trotzdem ihre Blicke nicht von den Mädchen nehmen können. Jiraiya lachte. „Das stimmt und darüber bin ich auch sehr glücklich. Wenn es weiter so gut läuft, sind wir eher fertig, als erwartet. Nun ja, Jungs. Erholt euch erstmal. Ihr braucht dringend eine Atempause.“ Mit diesen Worten verließ er die fünf und ging zu seinem privatem Wohnwagen, um sich dort ebenfalls auszuruhen.
 

„Und was machen wir nun?“

„ESSEEEEEN!“, schlug Naruto lautstark vor.

„Dobe, kannst du nicht auch mal an was anderes denken?“

„Kann ich. Aber jetzt hab‘ ich Hunger. Wie wär‘s mit Ramen?“

„Schon wieder? Das Zeug muss dir doch mittlerweile aus den Ohren wieder rauslaufen“, meinte Shikamaru trocken.

„Tut es nicht! Und ich will jetzt Instant-Ramen! Ich will, ich will, ich will!“, rief er lautstark und hatte beträchtliche Ähnlichkeit mit einem Kind.

„Gut, dann gehen wir halt zum Wohnwagen und machen uns was“, meinte Neji, ziemlich genervt von Naruto. Gesagt, getan. Doch als Naruto die Vorräte überprüfte, machte er eine schreckliche Entdeckung… „Wir haben kein Ramen mehr!“ Er war einem Heulkrampf nah.

„Kami-sama, der Weltuntergang!“, meinte Sasuke sarkastisch. „Dann essen wir halt was anderes, ist mir eh viel lieber.“

„Wie kannst du bloß so was sagen, Teme! Ich will nichts anderes, ich will Ramen.“

„Wir haben aber keinen! Du hast schon vorher alles aufgefressen!“

„Dann besorg ich mir halt welchen!“

„Mach doch!“ >Dann sind wir ihn wenigstens kurz los<, fügte Kiba in Gedanken hinzu und wollte sich gerade eine Dose öffnen.

„Tu ich auch! Ich gehe zu den Frauen, die haben bestimmt Ramen für mich!“ Nach diesem Satz war erstmal Stille. Die anderen hätten gedacht, er wollte sich etwas bei Jiraiya schnorren, doch wenn er zu den Frauen ging, war das natürlich etwas ganz anderes. Kiba konnte sich Naruto schon vorstellen, wie er da unter den Frauen saß und sie ihn fütterten. Er schüttelte den Kopf und verdrängte dieses Bild. Dennoch wollte er Naruto da nicht alleine hingehen lassen.

„Ich glaub, ich hab auch Hunger auf Ramen. Ich komme mit, Naruto“, meinte er wie beiläufig. Die anderen drei guckten ihn komisch an, Naruto grinste nur. Shikamaru musterte Kiba skeptisch. Seid wann hatte der eine Schwäche für Ramen? Da stimmte doch was nicht... Er wollte sich sicherlich nur an Temari ranmachen. Aus irgendeinem Grund versetzte Shikamaru das einen Stich. Der sollte sich bloß von Temari fernhalten. „Ich komme auch mit“, sagte Shikamaru deshalb. Scheinbar so gelangweilt wie immer. Doch in ihm kochte es. Währenddessen Shikamaru Kiba gemustert hatte, machte Neji das bei Naruto. Warum grinste der so? Es war ja in Ordnung, dass er mit Hinata zusammen spielte, aber was sollte er machen, wenn da mehr draus würde? Gut, er mochte Naruto eigentlich und Hinata kannte er kaum, aber sie war immerhin seine Cousine und Neji hielt Naruto für etwas unterbemittelt.

Eine Beziehung zwischen den beiden wollte er nicht zulassen. Also musste er mit - irgendjemand musste ja auf Naruto aufpassen. Außerdem wollte er - wie er sich in dem hintersten Winkel seines Gehirns zugestand - Tenten besuchen.

Neji sah zu Sasuke: „Bleibst du hier?“, fragte er.

„Weiß nicht“, grummelte dieser. „Wir können ja schlecht alle bei den Frauen auftauchen und uns bei denen durchfuttern, wie sieht denn das aus. Dobe allein frisst ihnen wahrscheinlich schon die Haare vom Kopf.“

„Teme!“, empörte sich Naruto, doch die anderen nickten. Daran hatten sie nicht gedacht. „Wir müssen ja nichts bei ihnen essen. Im Gegenteil, wir passen auf Naruto auf, damit er nicht zu viel isst“, fand Shikamaru eine logische Erklärung, die auch auf die anderen einleuchtend klang. Dass das nicht der wahre Grund für den Besuch war, musste man ja nicht erwähnen.
 

Sie machten sich auf den Weg zu dem Wohnwagen der Frauen, der ein Stück weit von dem der Männer entfernt lag. Aus dem Wohnwagen der Mädchen erklang fröhliche Musik.

~Fascination. Fascination. It‘s just the way we feel. We love this exaltation…woh oh, o-oh~ (Alphabeat - Fascination).

Doch als Naruto anklopfen wollte, übertönte ein markerschütternder Schrei das Radio. Darauf folgte ein undefinierbares Dröhnen und dann ein Stöhnen. Danach hörte man erstmal gar nichts mehr, bevor das Gelächter losging. Durch dieses Gelächter hörte man Ino schreien: „GAARA! DU MIESER SCHWEINENHUND! WAS HATTEST DU BEI MEINER UNTERWÄSCHE VERLOREN?!“

„Reg dich ab. Ich hab doch nur das Besteck gesucht…“

„Pah! Besteck nennst du das also, ja?! Temari, dein Bruder ist ein absoluter IDIOT!“

„Brauchst du mir nicht zu sagen“, hörte man diese sagen. Wieder Gelächter.

Die Männer, die völlig perplex draußen vor der Tür standen, waren unentschlossen, ob sie nun den Wagen betreten, oder einfach weggehen sollten. Doch die Neugier siegte und sie klopften an. Eine lachende Hinata öffnete die Tür. Naruto war von dem Anblick mehr als überrascht. Die Hinata, die nun vor ihm stand, schien überhaupt nicht schüchtern. Sie lachte fröhlich und ihr Körper steckte in einem sportlichen, blauen Jogginganzug. Als Hinata jedoch Naruto bemerkte verging ihr das Lachen und die Schüchternheit kehrte zurück. Die anderen bemerkte sie zunächst nicht.

„O-ohayo, Naruto-kun.“ Eine leichte Röte war wieder auf ihrem Gesicht zu sehen.

„Hey Hina-chan“, grinste er. „Dürfen wir reinkommen?“ Er deutete nach hinten, wo die anderen Jungs standen.

„N-natürlich“, meinte Hinata und ging einen Schritt zur Seite. Doch Naruto blieb erstmal neben ihr stehen, was sie sehr nervös machte. „Worüber habt ihr denn eben so gelacht?“, fragte er neugierig. Nun kehrte Hinatas Grinsen zurück.

„Oh, Ino hat Gaara eins mit dem Wok übergebraten. Aber keine Angst, gegenüber euch ist sie bestimmt nicht gewalttätig, solange ihr nichts von ihren Klamotten anfasst“, sagte sie lächelnd, als sie die schockierten Gesichter der Jungen bemerkte.

Als sie nun alle im Wohnwagen waren, sahen sie sich um. Der Wohnwagen, der ihrem ähnlich war, war jedoch völlig anders eingerichtet. Hier herrschte Ordnung und es waren bereits ein paar kleine Nippsachen aufgestellt worden. Über dem Tisch lag sogar schon eine hübsche Tischdecke. Doch die jungen Männer interessierten sich eher für die Bewohner des Wohnwagens, als für das Inventar. Ino stand wütend und mit den Händen fuchtelnd vor Gaara, der am Tisch saß und ein ziemlich genervtes Gesicht machte. Er zog leicht die Stirn kraus, das einzige Anzeichen dafür, dass Ino ihm den Wok auf den Kopf gehauen hatte. Temari stand neben Ino und strich grinsend über den Kopf Gaaras, was diesem gar nicht gefiel. Sakura und Tenten standen in der ‚Küche‘. Tenten schnitt gerade etwas klein, während Sakura irgendetwas in einem Topf umrührte. Egal was es war, es roch himmlisch, stellten die fünf hungrigen Männer fest. „Wer ist denn gekommen, Hina?“, rief Sakura fragend, den Blick weiter auf den Topf gerichtet.

„Die Jungs sind da!“, antwortete Hinata und deutete etwas schüchtern auf die Sitzbank. „S-setzt euch doch. Kann i-ich euch irgendetwas a-a-anbieten?“

Neji, Sasuke, Shikamaru und Kiba setzten sich. Naruto jedoch blieb stehen und nahm Hinatas Hände in seine. Flehendlich sah er sie an. Hinata wurde - wieder einmal - knallrot im Gesicht. Sie wusste, was immer er von ihr verlangen würde, sie würde es ihm geben. „Hina-chan, du musst mir helfen! Du bist meine letzte Rettung! Wir haben kein Ramen mehr im Wohnwagen, habt ihr noch was?“ Perplex starrte Hinata ihn an. Auch die anderen Mädchen sahen nun zu ihm. Seid wann war Ramen lebenswichtig?, fragten sich alle, sagten jedoch nichts dazu.

„I-i-ich denke schon. Oder Sakura?“

„Ja klar, noch ein paar Tüten. Kannst du ruhig haben. Was ist mit euch anderen Jungs? Habt ihr auch Hunger?“

„Wir wollten uns nicht bei euch durchfuttern. Und Naruto wird das Ramen wohl alleine aufessen. Er ist besessen von dem Zeug“, antwortete Sasuke trocken. Sakura lachte leise. „Ihr könnt ruhig mitessen, wenn ihr euch mit Suppe zufrieden gebt. Tenten muss dann einfach noch ein bisschen mehr schnippeln. Und Hinata kann Naruto ja sein Ramen fertig machen.“ Narutos Augen leuchteten. „Das wär‘ toll! Machst du das, Hina-chan?“ Diese nickte nur, da sie keinen Ton herausbrachte. Narutos Nähe machte sie einfach fertig. Als Naruto ihr dann auch noch dankbar einen Kuss auf die Wange drückte, taumelte sie ein paar Schritte zurück, worauf Temari sie kurz stützen musste. Neji antwortete währenddessen auf Sakuras Frage: „Wenn es euch keine Umstände macht…“ Schließlich hatten die Jungs ja alle Hunger und die Suppe roch wesentlich appetitlicher, als die, die die Jungs sonst aus der Dose aßen.

„Ach was, kein Problem“, meinte Tenten und ließ ihr Messer auf die Möhren niedersausen. Es sah aus, wie bei einem Profikoch, so schnell zerstückelte sie das orange Gemüse in feine, gleichmäßige Stückchen. Ungläubig sahen die Jungs sie an. „Wundert euch nicht. Tenten kann mit allem gut umgehen, was man als Waffe benutzen kann. Fragt nicht warum. Aber wir können froh sein, dass sie Sängerin und nicht Einbrecherin oder Mörderin geworden ist. In der Brange hätte sie sicherlich auch gute Chancen“, sagte Ino amüsiert, welche sich nun auf Gaaras Schoß setzte. Shikamarus Augenbrauen zuckten gefährlich. Und aus irgendeinem Grund mochte Kiba die Szene ebenfalls nicht. Warum das so war, wusste er nicht. Er versuchte sich abzulenken, indem er über etwas anderes sprach: „Euer Auftritt war eben wirklich fantastisch!“ Die Mädchen lächelten. „Danke, Kiba. Wir haben auch lange dafür geübt. Anko hat uns fast zu Tode gequält“, antwortete Temari stellvertretend für alle.

„Wer ist Anko?“, fragte Naruto verwundert nach, der sich mittlerweile auch zu den anderen gesetzt hatte. Hinata hatte sich erholt und stand inzwischen bei Sakura und Tenten, um Narutos Ramen zu kochen.

„Anko ist unsere Choreographin und Trainerin. Sie kommt direkt aus der Hölle. Ich frage mich immer wieder, wie Tenten es so lange mit ihr aushalten konnte.“ Ino biss sich auf die Lippen. Das Letzte hatte sie eigentlich gar nicht sagen wollen und dürfen. Es war kein wirkliches Geheimnis, aber doch war es Tenten unangenehm darüber zu sprechen. Unsicher und entschuldigend sah Ino zu dieser, die sich gerade vor Schreck über Inos Worte in den Finger geschnitten hatte.

„Ino!“, fauchte Sakura wütend und griff nach Tentens Hand. „Nur ein kleiner Schnitt, aber es blutet. Kann mir jemand von euch Jungs grad ein Pflaster aus dem Schrank hinter euch geben?“

Neji, der Tenten neugierig, aber auch mit Sorge im Blick musterte, griff hinter sich und holte ein Pflaster aus einer kleinen Packung, die in dem Schrank lag. Dann zwängte er sich an den anderen vorbei, ging auf Tenten zu und klebte ihr das Pflaster vorsichtig auf die blutende Stelle. Tenten blickte lächelnd zu Neji auf. „Danke, Neji.“ Dieser nickte, strich noch einmal sanft über das Pflaster und ging zu den anderen zurück, da es in der Küche doch ziemlich eng zu viert war.

„Häh? Warum musste Tenten es länger mit ihr aushalten?“, fragte Naruto neugierig nach und bekam gleich darauf einen Ellenbogen von Sasuke in die Seite gerammt. „Au, was soll das Teme?!“ „Merkst du nicht, dass sie darüber nicht sprechen will, Baka (Idiot)? Also sei still!“, zischte er diesem zu. Die Jungs waren zwar alle neugierig, was es mit Tenten und dieser Anko auf sich hatte, doch wenn Tenten es nicht freiwillig erzählte, würden sie auch nicht nachfragen.

Ino murmelte währenddessen ein reumütiges „‘Tschludigung“ in Tentens Richtung. Diese ließ ein Seufzen hören und wandte sich wieder dem Gemüse zu. „Schon okay, Ino.“
 

„Sag mal Gaara… was ist jetzt eigentlich mit dieser Braunhaarigen? Matsuri hieß sie, oder?“, fragte Temari in die momentane Stille hinein. Ihr Bruder zeigte keinerlei Regung. „Ja, so heißt sie. Was soll mit ihr sein?“

„Ich habe gehört, sie mag dich.“ Jedem, der Gaara erzählt hätte, dass er wegen eines Mädchens gegen eine leichte Röte ankämpfen musste, hätte er als verrückt bezeichnet und vor die Tür gesetzt. Aber genau das passierte in diesem Moment und seiner Schwester blieb das nicht unbemerkt. Sie kicherte. „Und du magst sie auch. Na los, gib dir einen Ruck und geh mit ihr aus.“

„Warum sollte ich?“

„Weil ihr gut zusammenpassen würdet und du dringend eine Freundin brauchst“, mischte sich auch nun Ino grinsend in das Gespräch ein. Die Jungs hörten ruhig zu und waren irgendwie erleichtert, dass es anscheinend ein Mädchen in Gaaras Leben gab. Das bedeutete nämlich, dass Gaara sich für keines ‚ihrer‘ Mädchen interessierte.

„Jetzt fang du nicht auch noch an! Lasst mich doch in Ruhe! Ihr habt doch auch alle keinen Freund!“ Wieder spitzten die fünf Jungs ihre Ohren. Das war ja sehr interessant~

„Stimmt schon, aber wir HATTEN alle schon mal einen. Du hingegen noch NIE! Du hast sie ja immer alle vergrault. Aber Matsuri scheinst du nicht vergraulen zu wollen.“ Gaara knurrte nur leise. Sie hatten ja Recht, aber das würde er nie und nimmer zugeben. „Also machst du‘s? Du bittest sie um ein Date?“, fragte seine Schwester nach. Wieder war nur ein Knurren zu hören. Temaris Grinsen wurde breiter. „Also tust du es, sonst hättest du nein gesagt. Also pass auf. Wenn du ein Date hast, gibt es ein paar wichtige Regeln, die du beachten musst:

Erstens: Nicht sofort an das Mädchen ranmachen und sie begrabbeln! Äußerstes Tabu! So wie ich Matsuri einschätze, ist sie auch eher für romantischere Gesten zu haben. Nimm beispielsweise ihre Hand, wenn sie es erlaubt. Wie weit du gehen darfst hängt vom Mädchen und der Situation ab. Regel Nummer zwei…“

Die Männer rutschten fast unmerklich ein wenig auf ihrer Bank vor. Es konnte ja nicht schaden zuzuhören und sich den ein oder anderen Tipp zu merken. Das könnte hilfreich sein, wenn sie ihre Mädchen umwerben wollen. Und die Tipps kamen ja quasi direkt von der Quelle.

„Regel Nummer zwei…“, fuhr nun, zu aller Erstaunen, Hinata fort: „Richte dich bei einem Date möglichst nach ihren Interessen. Wenn ihr beispielsweise ins Kino geht, sei ein Gentleman und lass sie aussuchen.“

„Regel Nummero troi“, machte nun Tenten weiter. „Verfall nicht in die üblichen Klischees. Rosen und so sind zwar schön, aber Überraschungen sind besser. Wenn du ihr schon was mitbringen willst, ist was individuelles schön. Manche Mädchen mögen Rosen zum Beispiel gar nicht so gern, sondern lieber Lilien oder so. Was anderes als Blumen geht natürlich auch. Pass aber auf, dass du nicht zu viel schenkst, sonst hat sie ein schlechtes Gewissen.“

„Und woher soll ich wissen, was sie mag?“, fragte Gaara nach, bevor Ino mit der vierten Regel weitermachen konnte. „Ach, das kriegst du schon raus. Du bist doch ein cleveres Kerlchen. Lass die Frage danach wie zufällig ins Gespräch einfließen, erkundige dich bei einer ihrer Freundinnen, oder pass ganz einfach auf, wenn ihr weggeht. Vor irgendeinem Laden wird sie besonders lange stehen bleiben, da ihr in der Auslage was gefällt… das kaufst du dann und zack bist du ihr Held.“ Gaara nickte und die Jungs waren erstaunt. Bisher hatten sie ihren Dates nur Rosen mitgebracht. Die Mädchen hatten zwar immer mit einem Lächeln reagiert, aber mehr auch nicht.

„Die vierte Regel: Es ist eine absolute Todsünde, sich bei einem Date zu langweilen. Schweig bloß nicht die ganze Zeit, denn dann entsteht eine peinliche Stille. Das Mädchen könnte denken, sie hätte etwas falsch gemacht. Die ganze Zeit plappern darfst du aber auch nicht! Du musst genau das Mittelding finden. So, dass nicht zu viel Pausen entstehen, du ihr aber auch Zeit lässt Gesagtes zu verdauen, oder selber darauf zu antworten.“ Ino lächelte und deckte während ihrer Worte schon einmal den Tisch. Kaum war sie fertig, stellte Sakura auch schon einen dampfenden Topf auf einen Untersetzer auf den Tisch, sodass sich jeder etwas nehmen konnte.

„Und die letzte, wichtige Regel: Wenn du ein Mädchen nach Hause bringst - und der Anstand verlangt, dass du das tust - dann begleite sie bis zur Tür und warte ab, was sie macht. Wenn sie dich nicht von selbst in ihre Wohnung einlädt, dann frag auch nicht nach und lass es gut sein. Ansonsten ist es zweifelhaft, ob sie sich überhaupt noch mal auf ein Date einlässt. Wenn sie dich hingegen rein bittet… nun, umso besser für dich. Und nun wünsch ich einen guten Appetit.“

„Gleichfalls“, erscholl es im Chor von den anderen und Naruto machte sich sogleich über das Ramen her, was Hinata vor ihm abgestellt hatte. „Hmmmmmmm… köstlich!“, meinte er begeistert und sog die Nudeln hoch. Hinatas Gesichtsfarbe nahm wieder einen leichten Rotton an.

Die anderen aßen im Gegensatz zu Naruto etwas… gesitteter. Doch allen schmeckte das Essen. Es war wirklich viel besser, als der Dosenfraß.

Kaum waren die Teller geleert und abgewaschen, war Jiraiyas Stimme zu vernehmen, die auf dem ganzen Gelände, wo sie drehten, zu hören war: „Die Pause endet in zehn Minuten! Macht euch bitte alle bereit und geht auf euere Posten!“
 

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Hier ist auch erstmal wieder Ende. Ich hoffe, es hat euch gefallen und ihr habt vielleicht an der einen oder anderen Stelle lachen müssen. Der Humor soll ja nicht zu kurz kommen.

Und? Seid ihr gespannt, was für eine spezielle Beziehung Anko und Tenten haben? Die Antwort darauf werdet ihr etwas später bekommen.

Wie findet ihr es, dass das Pairing Gaara x Matsuri angedeutet wurde? Würde mich mal interessieren^^.
 

~Wichtig: Ich habe die Charakterbeschreibungen verändert. Wer Lust hat, kann ja mal nachgucken~
 

An dieser Stelle nocheinmal ein dickes Danke an alle Kommischreiber und meine Betaleserin oOSushiOo.
 

heagdl, Arashi

Knistern

Halli Hallo!

Willkommen zu einem neuen Kapitel. Es hat etwas gedauert, aber nun ist es da. Aufgrund meiner Studienmzeit finde ich nun leider nicht mehr so viel Zeit zum schreiben und im Dezember stehen schon die ersten Klausuren an >.<. Aber keine Angst, meine FFs werden alle weitergehen und ich werde mich bemühen schnell neue Kapitel hochzuladen. Nun aber ersteinmal viel Spaß mit diesem hier,
 

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„Ah, da seid ihr ja“, begrüßte Jiraiya die zehn Mädchen und Jungen. Gaara betrachtete das Ganze aus sicherer Entfernung. Er war nun erstmal fertig mit seinem Teil.

„Ich möchte euch den Schauspieler vorstellen, der den Manager der Mädchen spielen wird. Sai, komm doch mal bitte her!“, winkte er einen jungen Mann mit schwarzen Haaren und ebenso schwarzen Augen heran. Ino war sofort hin und weg. Was für ein Traum von einem Mann! Er guckte so… nachdenklich. Und in gewisser Weise ähnelte er Sasuke, fand sie zumindest. Inos Augen begannen zu funkeln, was Shikamaru und Kiba nicht unbemerkt blieb. Shikamaru ließ sich nichts anmerken, Kiba zog ärgerlich die Stirn kraus und schaute zu Temari, doch diese schien von dem Neuankömmling völlig unberührt zu bleiben. Die anderen Mädchen lächelten freundlich, schienen aber auch kein besonderes Interesse an ihm zu haben. Schließlich hatten die drei ja auch ganz andere Männer im Visier.

„Also, dass sind Temari, Tenten, Hinata, Ino, Sakura, Kiba, Naruto, Sasuke, Neji und Shikamaru - und das hier ist, wie bereits erwähnt, Sai.“

„Schön, deine Bekanntschaft zu machen“, meinte Ino strahlend. Sais Erwiderung war nur ein Lächeln, doch keiner der anwesenden Personen wusste, dass es kein echtes war.

„Gut, gut. Dann können wir ja anfangen. Ihr wisst ja wie es läuft. Sai führt euch Jungs zu dem Raum, in dem sich die Mädchen aufhalten. Er macht euch miteinander bekannt und… na ja, ihr kennt ja euren Text. Alle bereit?“ Ein Nicken folgte.

„Gut… Kamera ab!“ Kurz darauf folgte auch schon die Antwort des Assistenten Asumas, welcher die Kamera führte: „Kamera läuft!“

„Klappe die Erste!“ Der Klappenschläger hielt die Klappe - welche mit der aktuellen Takenummer beschriftet war - ins Bild und schlug diese. „Und… Action!“

Sai schritt mit den Jungen durch den Gang. Er wartete ein bisschen, bevor er dann anfing seinen Text aufzusagen: „Eigentlich ist es ja nicht üblich, aber ich denke, die Mädchen werden wohl auch damit einverstanden sein.“

Es würde dem Zuschauer sofort klar sein, dass die jungen Männer - mittels Geld - ihr Ziel erreicht hatten und die Mädchen sehen durften. Alle schienen aufgeregt. Sie hielten auf einer Tür, auf der die Aufschrift ‚Temptation‘ prangte. Der Name der Band, die die Mädchen spielten. Sai klopfte und ein „herein“ folgte. Nun standen sich Mädchen und Jungen gegenüber.

Hinata wusste, dass das ihr Einsatz war. Es fiel ihr ziemlich schwer, denn sie war von Natur aus schüchtern und die Figur, die sie spielte, war das genaue Gegenteil. Sie sah kurz zu Naruto und fand komischerweise die Stärke, die sie brauchte, um zu beginnen: „Rino (Sai), was soll das? Du hast gesagt wir hätten heute keine Autogrammstunde! Und dennoch bringst du Gäste mit!“ Hinata war froh, dass es ihr gelungen war ihre Stimme fest und ein wenig gereizt klingen zu lassen.

„Na na, warum denn so unfreundlich, Jeanette (Hinata)? Warten wir doch erstmal ab, was die hübschen Jungs von uns wollen!“, meinte Temari mit einem Grinsen. Ganz dem Drehbuch getreu musterte sie die Neuankömmlinge. Ihr Blick blieb an Kiba haften und ihre Mundwinkel verzogen sich zu einem verführerischem Lächeln. Kiba bekam einen gewaltigen Kloß im Hals. Um Himmels Willen, die Frau war ein Naturtalent! Doch auch er spielte seine Rolle und gab sich kühl.

„Mädels, wenn ich vorstellen darf? Das hier sind fünf frisch angereiste Japaner, die euch gerne kennen lernen wollten. Am besten macht ihr euch selber bekannt. Ich muss noch zu einem Termin!“ So schnell wie er gekommen war, verschwand Sai dann auch schon wieder. Er schien eine Nebenrolle zu besitzen, aber das täuschte, denn später wurde er durchaus etwas mehr in Szene gesetzt. Was dem Zuschauer aber zu diesem Zeitpunkt natürlich noch nicht klar war.

Tenten war die Erste, die das Wort nach seinem Verlassen erhob. „Setzen sie sich doch!“, forderte sie freundlich auf. Sie spielte eine äußerst wohlerzogene Person. Die Männer kamen der Aufforderung nach.

„Vielen Dank.“ Auch Naruto war höflich. Vielleicht mochte man es nicht glauben, aber er konnte es tatsächlich sein - wenn er es spielen musste. „Wir möchten uns entschuldigen, dass wir hier so einfach reinplatzen…“, er sah zu Hinata, „…aber wir haben Ihren Auftritt verfolgt und waren so begeistert, dass wir sie einfach kennen lernen mussten.“ Wieder wurde Hinata nervös. Sie war Naruto so nah und er sagte so nette Dinge. Sie wusste, dass er sie sagen musste, aber irgendwie fühlte sie, dass er diese Worte auch wirklich gemeint hatte. Sie lächelte und bemühte sich redlich, es nicht schüchtern aussehen zu lassen. „Na gut, dann denke ich, kann ich euch verzeihen! Wie heißt ihr denn?“ Sofort stellten sich die Jungen vor. „Und ihr?“, fragte Shikamaru dann nach. „Das wisst ihr nicht?“, fragte Ino verblüfft. „Nein, tut uns Leid. Wir kommen ja aus Japan und dort ist eure Gruppe leider noch nicht bekannt“, antwortete Neji mit ruhiger Stimme und schaute zu Tenten, welche seinen Blick freundlich erwiderte. Nach außen hin schien auch sie vollkommen ruhig, doch innerlich fuhren ihre Gefühle Achterbahn. Es war schon ein tolles Gefühl Neji so lange in die Augen schauen zu können, ohne denken zu müssen, dass er sich vielleicht genervt von ihr fühlte. Nun stellten sich auch die Mädchen vor. Die Letzte war Sakura. „Und i-ich bin Stefanie Frances.“ Ihr Blick war nach unten auf den Boden gerichtet. Sie spielte quasi das, was Hinata war: ein schüchternes Mädchen. Sasuke stand - dem Drehbuch getreu - auf, ging zu ihr, hob ihr Kinn mit seinem Zeigefinger an und drehte es zu sich, sodass sie ihm in die Augen schauen musste. „Hey Süße, warum so schüchtern? Bei deinem Aussehen hast du keinerlei Grund dazu.“ Wie vorher Tenten starrte nun auch Sakura wie gebannt in die Augen ihres Gegenübers. Rot zu werden fiel ihr überhaupt nicht schwer. >Ich hätte nie gedacht meinem Schwarm mal so Nahe zu kommen. Oh Gott, oh Gott. Ein Glück ist meine Figur ein schüchternes Mädchen. Sonst hätte ich mich spätestens jetzt vor allen blamiert.<

„D-danke“, stotterte sie nun.

Die Kamera wurde zu Kiba und Temari geschwenkt, welche derweil auf seinem Schoß saß. Ihr war das etwas peinlich, aber so war es nun mal vorgeschrieben. „Hey, was guckst du denn so grimmig? Haben dich die anderen etwa gezwungen mitzukommen?“

Kiba fand sich am Ziel seiner Träume. Temari - auf seinem Schoß. Darauf hatte er sich schon gefreut. Er musste sich nur bemühen in seiner Rolle zu bleiben. „Nein, haben sie nicht.“

„Und warum lächelst du dann nicht?“

„Keine Lust.“

„Hmmmm… aber lächeln ist doch was schönes!“ Sie griff mit den Fingern nach seinen Mundwinkeln und zog sie hoch. „Siehst du, schon viel besser“, kicherte sie.

>Erde tu dich auf! Wie peinlich! Warum muss Kiba auch einen Eisklotz spielen? Hätte viel besser zu Sasuke oder Neji gepasst!<

Kiba war von ‚seiner‘ Temari ganz bezaubert. >Wenn sie doch immer so zu mir wäre!<

Zu Shikamarus Glück bekam er die Szene nicht ganz so mit, da er gerade mit Ino beschäftigt war. Er war zu ihr gegangen, kniete vor ihr, ergriff ihre Hände und schaute sie an. „Du bist wirklich eine Schönheit!“ Nie in seinem Leben hätte Shikamaru so etwas gemacht - zu anstrengend. Aber seine zu spielende Rolle war ja auch einfach ‚mendokuse‘. Ino lächelte strahlend und wünschte sich, dieses Kompliment von ihm auch mal im echten Leben zu hören. „Danke, für das Kompliment. Gehst du immer so ran?“

„Wieso rangehen, ich sage nur die Wahrheit!“, meinte er mit einem Grinsen und Ino lächelte.

Dann kam wieder ein Kameraschwenk zu dem nächstem Paar: Neji und Tenten. Immernoch durften sich die beiden leicht verträumt in die Augen sehen - was ihnen überhaupt nicht schwer fiel. Dann erhob sich Neji langsam und ging zu ihr. „Darf ich mich zu ihnen setzen?“, fragte er höflich nach. Den Gentleman konnte er wirklich perfekt spielen. Dazu schaffte er es leichte Schüchternheit hineinzubringen, denn seine Rolle war ein wenig verklemmt.

„Natürlich. Und sie können mich ruhig duzen.“

„Danke, sie… ähm, du mich auch.“ Er lächelte und wieder schauten sie sich in die Augen. Tenten fand das Ganze einfach nur zu süß und romantisch. Selber wäre ihr der Film wohl zu kitschig gewesen, aber es war etwas völlig anderes, so etwas selbst zu spielen.

Zum Schluss fing das Kameraauge noch einmal Hinata und Naruto ein. „Und? Was fandest du an unserem Auftritt am besten?“

„Dich natürlich!“, antwortete Naruto charmant und Hinata wünschte so sehr, dass diese Worte war wären und kämpfte wieder gegen ihre Röte. Rot zu werden, würde zu ihrer Rolle nicht passen. Das Kichern, was sie jedoch nun hören ließ, passte perfekt. „Freut mich zu hören!“
 

Das war das Stichwort für einen Nebendarsteller die Tür zu öffnen. „Mädels, ich soll euch von Rino (Sai) ausrichten, dass eure Limo da ist!“

„Alles klar, wir kommen“, antwortete Ino und die Tür wurde hinter dem Mann wieder geschlossen. Hinata stand auf. „Tja, wir müssen dann auch leider schon gehen.“ Naruto griff nach ihrer Hand. „Sehe ich dich wieder?“

Nachdenklich sah Hinata ihn an und versuchte nicht daran zu denken, dass ihre Hand mit Narutos verschränkt war. „Hmmm… ich weiß nicht. Was meint ihr, Mädels?“ Sie sah zu den anderen.

„Ich denke, dass das machbar ist“, kam es von Temari, die immer noch auf Kibas Schoß saß. „Übermorgen ist doch diese Wohltätigkeitsveranstaltung. Dafür wären Begleiter nicht schlecht. Und unsere fünf Prachtexemplare scheinen mir geradezu perfekt für diesen Job.“ Sie lächelte verführerisch.

Ino zuckte mit den Schultern. „Hab‘ nichts dagegen.“ Auch die anderen Frauen stimmten zu. „A-also abgemacht. Es sei denn, ihr möchtet nicht“, meinte Sakura und sah zu Sasuke, der inzwischen neben ihr saß und eine Hand auf ihrem Oberschenkel abgelegt hatte.

Sasuke beugte sich etwas weiter zu ihr herunter und flüsterte - sodass es die Kamera noch gut aufnehmen konnte -: „Wenn du mir den ersten Tanz schenkst…“ Schüchtern nickte Sakura und ihr Herz schlug schneller, bei der Aussicht noch mal mit Sasuke tanzen zu dürfen. Das Tanztraining, das als Kennenlernen gedacht war, hatte wohl auch einen anderen Zweck gehabt, denn sie würden vor der Kamera erneut tanzen müssen. Und da musste man ja eine gute Figur machen.

“Ich denke, wir würden alle gerne mitkommen”, sprach Shikamaru für alle anderen anwesenden Männer. Diese nickten.

“Dann wäre das ja geklärt. Ihr könnt uns um 17 Uhr von unserem Hotel dem ‘Palace’ abholen. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr. Und vergesst nicht, eure besten Anzüge rauszukramen.” Hinata zwinkerte den Männern zu. Bisher spielte sie wirklich gut. Doch keiner wusste, welche Anstrengungen sie das kostete. Und sie wusste genau, was nun als nächstes im Drehbuch stand und versuchte sich dafür zu wappnen. Naruto umfasste ihre Hand etwas fester und zog diese dann zu seinem Mund, um ihr einen kleinen Kuss darauf zu geben. “Natürlich nicht. Auf Wiedersehen.”

Zu Hinatas Glück schwenkte das Kameraauge kurz nach diesen Worten von ihr ab, denn nun konnte sie die Röte nicht mehr unterdrücken.

Auch Neji gab Tenten einen Kuss auf die Hand - wenn auch zögerlicher, als Naruto. “Bis bald”, hauchte er Tenten entgegen. Der wohlige Schauer, der Tenten überfiel, stand nicht im Drehbuch, aber es ließ das Ganze um so realistischer wirken.

Bei Temari und Kiba lief es etwas anders. Nicht er musste sie küssen, sondern sie ihn. Und das nicht nur auf die Hand, sondern auf die rechte Wange. “Bis dann, Hübscher!”, meinte Temari fröhlich, obwohl sie wieder gerne im Erdboden versunken wäre. Während sich um Kibas Nase ein kleiner rötlicher Hauch zeigte, sprang sie von seinem Schoß.

Sakura bekam ebenfalls einen Kuss auf die Wange. Zusätzlich strich Sasuke ihr leicht über den Oberschenkel, als er aufstand. “Wir sehen uns, Süße!” Sasuke war das das Ganze nicht so peinlich, wie Temari. Er genoss es eher. Einen coolen Draufgänger zu spielen hatte eben seine Vorteile. Er grinste und dieses Grinsen wurde noch breiter, als er sah, wie Sakura knallrot anlief und sich etwas perplex an die Wange fasste. Natürlich wusste er, dass es so im Drehbuch stand, aber keiner konnte wohl so perfekt rot anlaufen, wenn es nur gespielt wäre.

Ino befand sich währenddessen in den Armen von Shikamaru, der sie stürmisch an sich gerissen hatte. Sie wünschte sich, dass er im wirklichen Leben doch auch einmal diese Energie aufbringen könnte. Aber andererseits wollte sie natürlich auch nicht, dass er zu einem zweiten Naruto mutierte. Da war er ihr so, wie er wirklich war, schon lieber. Aber dieser Sai war doch wirklich auch ganz süß. Sie müsste dringend mal mit den anderen Mädels darüber sprechen. Aber nun konzentrierte sie sich erstmal auf ihre Rolle und lachte erstickt. “Nicht, Akiyama (Shikamaru)! Du erdrückst mich noch!”

“Oh, entschuldige! Na ja, bis denn dann!” Er zwinkerte ihr zu und verschwand dann mit den anderen Jungs aus dem Zimmer. Synchron ließen sich die Mädchen auf die Sessel fallen, als die Tür geschlossen war.

“Donnerwetter!”, stieß Tenten aus und die anderen stimmten mit einem geseufztem, glücklichem “jaaaaaaa” zu.

“Cut! Super gemacht! Ihr seid die geborenen Schauspieler, Mädels. Ihr Jungs wart natürlich auch gut. Für heute ist dann auch erstmal Schluss. Wir sehen uns dann morgen in alter Frische!”

Jiraiya grinste vor sich hin. Das klappte ja wie am Schnürchen. Man hatte das Knistern zwischen den Männern und Frauen förmlich hören und spüren können. Und so ein Knistern war normalerweise mit Schauspielern schwer zu erzeugen, da es sich ja - wie das Wort Schauspieler schon sagte - nur um gespielte Gefühle handelte. Doch Jiraiya war sich sicher, dass diese Gefühle nicht nur gespielt waren. Das war völlig unmöglich und man müsste schon blind sein, um nicht zu sehen, wie fasziniert die jungen Erwachsenen voneinander waren. Und er war ganz sicherlich nicht blind! Er hatte schon immer hervorragende Augen gehabt - vor allem wenn es darum ging Frauen zu beobachten.
 

~ In der Mädels WG ~
 

“Oh man, ich dachte, ich sterbe gleich an einem Herzinfarkt! Hast du gesehen, wie er mich angekuckt hat? Wenn er mich doch immer so ansehen würde! So… als wollte er mich bei lebendigem Leib verschlingen. Was er wohl von der wirklichen Sakura denkt? Ob ich ihn einfach mal danach fragen sollte? Was meinst du?”

“Weißt du, Shikamaru ist mir ja echt sympathisch und mich kribbelt es auch immer, wenn ich ihn sehe, aber dieser Sai ist auch nicht schlecht. Der sieht total süß aus und er hat diese Aura von Unnahbarkeit, darauf stehe ich ja total! Vielleicht würde es ja helfen beide näher kennen zu lernen und mich dann zu entscheiden. Was meinst du?”

Ganz in Gedanken vertieft hatten beide Mädchen vor sich hin gesprochen. Die letzten Worte hatten sie gleichzeitig ausgesprochen und nun schauten sie den jeweils anderen fragend an. Einen kurzen Moment herrschte Stille, bis…

“Sag mal, hast du mir überhaupt zugehört?”, giftete Ino.

“Das fragst DU MICH? ICH habe DICH etwas gefragt!”

“Es ist mir verdammt noch mal egal, was du gefragt hast. ICH habe DIR mein Herz ausgeschüttet, weil ich total verzweifelt bin und du dumme Kuh hörst mir nicht einmal zu!”

“Du wagst es mir DAS zu sagen? Was bildest du dir eigentlich ein du arrogante Schnepfe! Du denkst immer nur an dich!”, warf Sakura Ino lautstark vor.

“Pah! Du bist doch die egoistische Ziege! DU hast dir ja einfach Sasuke geschnappt und dich nicht mal gefragt, wie es mir dabei geht! Jetzt hab ich nämlich den Salat und weiß nicht, ob ich lieber Shikamaru oder Sai nehmen soll! Hätte ich Sasuke bekommen, wäre das alles nicht passiert!”

“Immer bin ich Schuld an deinen Problemen! Hättest du Sasuke wirklich geliebt - so wie ich - könntest du jetzt nicht einfach zum Nächsten übergehen!”

“Was fällt dir ein mir zu sagen, was ICH fühle!”

“Du wolltest doch meine Meinung hören, oder irre ich mich da?!”

“Tz, das muss ein schwacher Moment gewesen sein. Wieso sollte ich dich Breitstirn auch um Hilfe bitten!”

“Wie hast du mich genannt?!”

“BREITSTIRN!”

“DU VERDAMMTE…”

“RUHE! SCHLUSS JETZT, ALLE BEIDE!” Eine wütende Temari kam ins Zimmer gestapft, gefolgt von Tenten.

“Könnt ihr euch nicht wann anders streiten? Hinata schläft!”

Sofort senkten Ino und sakura reumütig ihre Köpfe. “’Tschuldigung”, murmelten beide unisono.

Temari und Tenten sahen sich an und seufzten. “Schon gut. Worum ging’s denn diesmal bei eurem Streit?”

“Sakura hat mir nicht zugehört, als ich ihr von meinen Problemen erzählt habe!”

“Es war genau anders herum! Ino hat MIR nicht zugehört, als ich ihr von MEINEN Problemen erzählt habe!”

“Warum vertragt ihr euch dann nicht einfach wieder und erzählt uns nacheinander von euren Problemen?”, fragte Tenten mit bestechender Logik nach. Verblüfft schwiegen Sakura und Ino. Wieder herrschte eine kurze Stille~

“Tut mir Leid, dass ich dir nicht richtig zugehört habe, Ino. Du hattest Recht, ich war zu sehr mit meinen eigenen Gedanken beschäftigt. Und ich nehme auch zurück, dass du Sasuke nicht richtig geliebt hast.”

Ino schüttelte den Kopf. “Nein, MIR tut es Leid. Und du hattest Recht damit, dass ich Sasuke nicht richtig geliebt habe. Es war wohl doch nur eine Schwärmerei, die ich nicht aufgeben wollte, weil ich gegen dich nicht verlieren wollte.”

“Ach, Ino!” Sakura schloss ihre nun wieder beste Freundin in die Arme. Tenten und Temari beobachteten das Ganze und fanden es doch immer wieder verblüffend, mit welcher Regelmäßigkeit sich die beiden stritten und sich dann wieder vertrugen, um wieder die dicksten Freunde zu sein.

“Nun sagt aber mal ihr zwei, was habt ihr denn für Probleme?”

“Ach, es ist wegen Sasuke~”, begann Sakura.

“Was ist mit ihm?”

“Na ja… heute beim Drehen habe ich mir einfach gewünscht, dass er wirklich mal so zu mir wäre. Es würde mir ja auch schon reichen, wenn er mir einfach mehr Beachtung schenken würde und auch mal was Nettes zu mir sagen würde!”

“Weißt du was , Sakura? Ich kann dich vollkommen verstehen!”

“Wirklich, Tenten?”

“Ja. Mir geht es nämlich genauso. Wie Neji mich heute angesehen hat… ich dachte, mein Herz bleibt gleich stehen. Und wenn er mir sonst begegnet, beachtet er mich gar nicht richtig und wenn er mich doch mal ansieht, schaut er so desinteressiert drein.”

“Mach dir nichts draus, Ten. Ich glaube, der guckt immer so.”

“Das schon. Aber es wäre schon schön, wenn er mich mal anders angucken würde!”

“Hmmm… aber das tut er doch”, meinte Temari und ließ sich auf das Bett von Ino plumpsen.

“Wie bitte?!”, fragte Tenten erschrocken nach.

“Na ja, du kannst es nicht sehen, weil er dir diese speziellen Blicke nur zuwirft, wenn er denkt, ihn sieht keiner. Für Sasuke gilt übrigens das Gleiche, Sakura.”

“WAS?!” Nun war es Sakura, die erstaunt war.

“Temari hat Recht. Als du dich geschnitten hattest, Tenten hat er total besorgt zu dir rüber geguckt. Und ich glaube nicht, dass er der Typ ist, der sich großartig Sorgen macht, um Menschen, die er kaum kennt. Außerdem denke ich, dass es die beiden keinesfalls kalt lässt, wenn ihr tanzt. Das sind schließlich Männer! Und sie haben auch schließlich uns ausgewählt. Irgendwas muss ihnen ja an uns gefallen haben!”, meinte Ino, die sich nun ein Bonbon in den Mund steckte. “Ach ja… und sie haben euch - nicht zu vergessen - ja auch schon geküsst.”

“Und was sollen wir jetzt deiner Meinung nach tun?”

“Abwarten und Tee trinken!”

“Haha, sehr witzig Ino!” Sakura knuffte ihre Freundin in die Seite.

“Hey! Ich meine das vollkommen ernst. Okay, ihr könnt natürlich auch was anderes außer Tee trinken machen, aber”, Ino grinste und schob das Bonbon von einer Wange in die andere “ihr solltet sie einfach ein bisschen zappeln lassen. Seid einfach ihr selbst und wartet darauf, dass sie den ersten Schritt machen. Glaubt mir, ich kenn mich mit Männern aus. Sasuke und Neji sind stolze Männer. Die wollen den ersten Schritt machen. Außerdem haben sie sicherlich schon genug Fans, die ihnen nachsteigen und ihnen Honig ums Maul schmieren. Ihr müsst einfach gegen den Strom schwimmen und aus der Menge herausstechen.”

“Weißt du was, Ino?”

“Wasser ist nass?!”

Sakura lachte. “Das auch. Aber was ich sagen wollte ist: Du hast recht.”

“Ach, wirklich?”

“Ja, vollkommen. Wir sind schließlich keine schreienden Fangirls, die ihnen nachdackeln. Wir sind schöne, selbstständige Frauen! Und wenn sie uns nicht wollen ist ihnen nicht mehr zu helfen!” Tenten kicherte. “Klingt das nicht ein bisschen arrogant?”, fragte sie nach. “Ach was, das ist die reinste Wahrheit!”, grinste Sakura.

“Schön, schön. Da euer Problem gelöst zu sein scheint… könnten wir uns jetzt bitte meinem zuwenden?”

“Und das wäre, Ino?”, fragte Temari und gähnte. Sie war kurz davor einzuschlafen.

“Na ja, ich kann mich nicht entscheiden, ob ich Shikamaru oder Sai besser finde!”

“Sai hast du doch heute das erste Mal gesehen”, meinte Tenten erstaunt.

“Na und? Du hast dich doch auch gleich in Neji verknallt, obwohl du ihn nicht kanntest - und eigentlich immer noch nicht richtig kennst - oder?” Tenten klappte den Mund auf, um zu widersprechen, klappte ihn jedoch gleich wieder zu, da Ino ja irgendwie Recht hatte.

“Na also. Sai ist der Geheimnisvolle. Und total cool. Shikamaru… hat so etwas besonderes, ich weiß auch nicht. Er ist zwar total faul und findet alles anstrengend, aber er kann auch total nett und süß sein.”

Temari rieb sich bei Inos Worten über ihr Herz. Warum schmerzte es plötzlich so? Verärgert darüber, dass sie es nicht wusste, fluchte sie unterdrückt. “Temari, ist was?”, fragte Tenten besorgt nach. “Nein, nein redet nur weiter…”

“Na gut”, gab Tenten nach, da sie Temaris Starrkopf kannte. Wenn sie etwas nicht sagen wollte, dann sagte sie es auch nicht. “Also, Ino… du bist dir nicht sicher, für wen du mehr empfindest: Shikamaru oder Sai. Richtig?” Ino nickte. “Warum stellst du dir dann nicht einfach selbst ein paar Fragen? Wie würde dein Leben mit Sai/Shikamaru aussehen? Könntest du dir überhaupt vorstellen mit einem von beiden dein ganzes Leben zu verbringen? Fühlst du dich bei beiden wohl? Wen vermisst du stärker, wenn du abends alleine in deinem Bett liegst? Solche Fragen halt.”

“Hmmm… ich wird mal drüber nachdenken. Danke, Tenten.”

“Kein Problem.”

“So, und jetzt zu dir Temari!”, meinte Sakura enthusiastisch.

“Was soll mit mir sein?”

“Na, hast du keine Männerprobleme?”

“Nicht, dass ich wüsste”, meinte Temari gleichgültig, obwohl ihr Herz ihr irgendwie etwas ganz anderes sagte.

“Ach ja? Was ist dann mit dir und Kibaaaa?”

“Was soll mit uns sein? Wir spielen zusammen, mehr nicht.”

“So harmlos, wie du das erzählst, sieht es aber gar nicht aus. Oder hat es dir auf seinem Schoß nicht gefallen?”, fragte Sakura spitzbübisch nach.

“Doch, schon”, murmelte Temari leise. “Aber zwischen uns ist nichts. Ich spiele nur mit ihm zusammen, weil ihn sonst keiner von euch haben wollte.”

“Sehr großzügig von dir”, meinte Ino ironisch und Tenten stieß ihr den Ellenbogen in die Seite. “Hey, warum attakiert ihr mich heute alle?”

“Weil du es verdient hast”, grummelte Tenten und wand sich dann wieder Temari zu. “Aber ich glaube, er hat dich nicht nur gewählt, weil du übrig warst, oder?”

“Keine Ahnung.” Temaris Worte waren kaum zu verstehen, weil sie sie in Inos Kissen nuschelte. Es kam selten vor, dass sie verlegen war. Die Anderen beschlossen das Thema erst einmal ruhen zu lassen, denn sie wollten Temari nicht verärgern. Eine wütende Temari war die Hölle, das hatten sie schon am eigenem Leib erfahren.

“Warum schläft Hinata eigentlich schon? Es ist doch noch früh”, wechselte Ino daher das Thema und kam damit auch zum letztem Mitglied ihrer Truppe. Tenten grinste.

“Ach, die hat die Schauspielerei und Narutos Nähe so fertig gemacht, das sie jetzt erstmal Energie tanken muss.”

“Narutos Nähe?”

“Ja, sie ist doch total verliebt in ihn. Stuppst jedes Mal ihre Finger aneinander, stottert und wird knallrot, wenn sie ihn sieht. Voll süß.”

“Das ist mir auch schon aufgefallen! Und er scheint ihr gegenüber auch nicht abgeneigt zu sein, oder?”, fragte Sakura nach.

“Denke ich auch, aber…”

“Aber was, Tenten?”

“Na ja, Hinata hat mir mal erzählt, dass sie befürchtet, dass er in dich verliebt ist, Sakura.”

“IN MICH?! Wie kommt sie denn darauf?”

Tenten seufzte. “Keine Ahnung. Aber nun lasst uns auch schlafen gehen. Es ist mittlerweile spät geworden.”

“Ja, da hast du Recht… ICH GEHE ZUERST INS BAD!”, rief Ino und sprang auf, als wäre sie von einer Hornisse in den Allerwertesten gestochen worden.

“INO BLEIB SOFORT STEHEN! DU BRAUCHST IMMER AM LÄNGSTEN IM BAD!”, rief Sakura ihr fluchend hinterher. Ino antwortete nur mit einem Lachen und der zuknallenden Badezimmertür…
 

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Eigentlich sollte das auch - wieder einmal - nicht so lang werden. Aber nur die Drehszene war mir etwas zu kurz, daher hab ich noch was drangehängt und war dann plötzlich so vertieft ins schreiben, dass die Worte von allein gekommen sind.
 

Nächstes Mal kommen wir dann zu der Sichtweise der Jungs, ihr dürft gespannt sein! Außerdem werden Anko und Tsunade auftauchen. KashiAnko und JiraTsunade-fans werden nicht enttäuscht werden ;)

Aber ich will gar nicht zu viel verraten… bis zum nächsten Mal!
 

heagdl Arashi
 

P.S.: Wieder mal noch ein dickes Dankeschön an Neloci, meine Beta-leserin *knuffz*

Hung up

Hallo, da bin ich auch schon wieder mit einem neuen Kappi! Wie versprochen beginnt es mit einem kleinen Gespräch in der Männer WG.
 

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~ In der Männer WG ~
 

„Verdammt! Wer hat seine orangen Socken zu der weißen Wäsche geworfen? DOBE?!“

„Wieso sollte ich immer Schuld sein, Teme?“

„Weil es nun mal so ist. Außerdem bist du der Einzige, der orange Socken tragen würde!“

„Kiba hat bestimmt auch orange Socken!“

„Habe ich nicht!“, antwortete Genannter entrüstet, der gerade mit seinem Hund Akamaru spielte. „Dann eben Neji!“, suchte Naruto einen anderen Schuldigen.

„Das glaubst du doch wohl selber nicht!“, meinte Sasuke abfällig und sah zu Neji, der gerade im Schneidersitz auf dem Boden saß und meditierte. Er meinte, dass er das bräuchte, um nicht auszurasten. Tatsächlich war es in der Männer-WG selten leise. Entweder sorgte Naruto für Aufregung, oder Kiba und Akamaru sorgten für Krach. Meistens fand jedoch beides gleichzeitig statt.

„Dann… dann bleibt ja nur noch Shikamaru!“ Genannter sagte nichts darauf – zu anstrengend. Es war doch sowieso klar, dass Naruto der Übeltäter war.

„Dobe, hör auf die Schuld auf andere zu schieben! Aber eins sage ich dir, du wirst die Wäsche bezahlen, die du ruiniert hast!“

Naruto senkte den Kopf und schmollte. „Das bekommt man bestimmt wieder raus.“

„Ach ja? Und wie willst du das machen?“

„Weiß ich nicht.“ Sasuke seufzte. „Aber die Mädchen wissen das doch bestimmt! Die kennen sich doch damit aus!“

Sasuke musste zugeben, dass die Idee gar nicht mal so blöd war – wenn man bedachte, dass sie von Naruto kam. Doch das konnte Sasuke so natürlich nicht sagen. Daher meinte er nur etwas abfällig: „Willst du ab jetzt immer zu den Mädchen rennen, wenn du Probleme hast? Erst Ramen und jetzt orangefarbene Wäsche… Was kommt als nächstes? Lange machen sie das bestimmt nicht mit!“

„Machen sie wohl! Sie sind nämlich freundlicher als du! Ich rufe sie jetzt an!“

„Hast du überhaupt ihre Nummer?“

„Na klar!“

„Woher hast du die denn?“, fragte Sasuke verblüfft. Naruto grinste schelmisch. „Verrate ich nicht!“ Mit diesen Worten ging er zum Telefon, holte einen Zettel aus seiner Tasche, auf der die Telefonnummer stand und tippte sie ein. Dann drückte er auf den ‚Aufnehmenknopf’ und wartete…

„Oh, hallo Tenten!“ Bei diesen Worten öffnete Neji seine Augen – die er bis dahin geschlossen hatte – und schaute Richtung Naruto.

„Ich bin’s, Naruto! Sind Hinata oder Sakura zufällig da? … Oh, schade. Aber vielleicht kannst du mir ja auch helfen! Wir“, er bekam einen bösen Blick von Sasuke zugeworfen, „ich meinte natürlich ich habe da ein Problem. Und zwar mit der Wäsche. Aus Versehen sind meine orangenen Socken bei der Wäsche gelandet und… Lach nicht! … Ja, wäre echt cool, wenn du mir helfen könntest… Entfärber? Sowas gibt’s? … Aha, und wo kriege ich den her? … Achso. Würdest du ’ne bestimmte Marke nehmen oder so? … WAS?! KLOFIX?! Ich soll Toilettenreiniger auf die Wäsche machen?! … Achsoooo. Klorix also. Danke, Tenten. … Jaja, ich pass schon auf … Grüß die anderen von uns. … Danke. Bis morgen dann. Tschau.“ Naruto legte auf.

„Dobe? Wieso hast du nach Hinata und Sakura gefragt?“, war Sasukes erste, wütend hervorgebrachte Frage. Naruto grinste. „Weil ich mit den beiden bis jetzt am meisten Kontakt hatte.“

„Wann hattest du denn bitte näheren Kontakt mit Sakura?“ Wieder grinste Naruto. „Das würdest du wohl gerne wissen, was? Bist du etwa eifersüchtig?“

„So ein Quatsch! Auf dich doch nicht!“

„Aber du magst Sakura-chan, hab ich Recht?“

„Hn“, war Sasukes viel sagende Aussage.

„Also ja!“, grinste Naruto. „Sonst hättest du nein gesagt! Sasuke ist verliiiieeebt, Sasuke ist verliebt!“, sang Naruto und hüpfte durch die Gegend. „Dobe!“, zischte Sasuke wütend. Sein Gesicht zierte eine ganz leichte Röte, die man nur bei genauerem Hinsehen erkannte. Ob diese Röte nun durch den Zorn auf Naruto entstand, oder weil ihm die Sache mit Sakura etwas peinlich war, konnte man nicht so genau sagen. „Naruto, sei endlich mal ruhig! Ich möchte meditieren!“, mischte sich nun auch Neji ein und befreite damit Sasuke aus seiner ‚misslichen Lage’, der inzwischen etwas von „ich bin doch nicht verliebt“ vor sich hin grummelte.

„Ach was, Neji. Spätestens als der Name Tenten gefallen ist, hast du aufgehört zu meditieren.“ Naruto trug immer noch ein Grinsen zur Schau.

„Bitte?!“, fragte Neji entsetzt und Narutos Grinsen wurde noch breiter. „Es ist so, echt jetzt! Oder Kiba?“ Auch dieser grinste nun. „Naruto hat ausnahmsweise mal Recht! Du hast sofort die Augen aufgemacht, als du den Namen Tenten gehört hast!“

„Tz, das war doch nur Zufall!“

„Jaja, Neji. Uns kannst du nichts vormachen! Du stehst doch total auf sie!“

„Rede nicht so einen Unsinn. Außerdem solltest du nicht so große Töne spucken. DU bist doch derjenige, der Temari wie ein Hund hinterherhechelt!“

„W-WAS?!“ Kiba lief doch tatsächlich knallrot an und nun öffnete auch Shikamaru endlich seine Augen. An Schlaf war für ihn momentan wohl nicht zu denken. Vor allem nicht, weil der Name Temari gefallen war….

Naturo kicherte. „Ein passender Vergleich, Neji!“ Innerlich seufzte Neji erleichtert. Er hatte erfolgreich von sich abgelenkt.

„Ich hechle Temari nicht hinterher! Ich mag sie einfach, das ist alles!“

„Warum wollt ihr es nur alle nicht zugeben? Also ich finde Hinata total süß und vielleicht wird ja mehr draus. Obwohl… Sakura ist natürlich auch nicht schlecht…“

„DOBE!“ Wieder kicherte Naruto. „Hihihi. Du bist drauf reingefallen, Teme! Du bist nämlich wohl eifersüchtig!“

Sasuke grummelte wieder. „Lass mich bloß mit dem Quatsch zufrieden!“ Mit diesen Worten wendete er sich ab und ging in sein Zimmer.

„Toll gemacht, Naruto“, murmelte Shikamaru ironisch. Ein wütender Sasuke würde total anstrengend werden.

„SHIKAMARU! Dich haben wir ja in der Aufzählung ganz vergessen! Also erzähl doch mal… wie findest du Ino?“

Shikamaru stöhnte wieder. „Mendokuse!“

„Das glaube ich dir sogar, Shikamaru! Aber du findest sie doch nicht nur nervig, nicht wahr?“

„Naruto, hör endlich auf den Liebesberater spielen zu wollen. Du nervst!“, meinte Kiba, der aus irgendeinem Grund nicht hören wollte, was Shikamaru für Ino empfand.

„Kiba hat Recht! Außerdem ist es schon spät. Wir müssen morgen früh raus“, warf Neji ein.

„Och man, ihr seid voll die Spielverderber, echt jetzt!“
 

~ nächster Tag ~
 

„Also Jungs, ihr müsst bitte hier einmal unterschreiben“, erklärte Kakashi den Männern. „Für was genau sollen wir denn unterschreiben?“, fragte Naruto und Kakashi seufzte. „Kannst du nicht einmal zuhören?! Also noch mal: Die Frauen proben da drin für ihren Auftritt mit Tsunade und…“

„Tsunade? DER Tsunade? Die Popikone?!“

„Genau die.“

„Wow!“

„Ihr sollt nun unterschreiben, dass ihr nichts an die Außenwelt dringen lasst, was sich in diesem Raum abspielt. Es wird eine Premiere und es soll eine Überraschung werden. Daher wäre es nicht gerade förderlich, wenn öffentlich würde, dass die Mädchen mit Tsunade auftreten. Ihr dürft euch geehrt fühlen, dass ihr zugucken dürft. Das Lied hat vorher nämlich noch kein Außenstehender gehört.“

„Wieso müssen wir überhaupt da rein, wenn wir ‚Außenstehende’ sind?“

„Dobe, hast du denn wirklich gar nicht aufgepasst? Wir bekommen noch einmal Tanzunterricht von der Choereographin der Mädchen, damit vor der Kamera alles gut aussieht.“

„Achsooooo, sagt das doch gleich.“ Kakashi verkniff es sich zu erwähnen, dass er genau das bereits vorher erklärt hatte. „Also unterschreibt jetzt und dann können wir rein!“ Gesagt, getan. Nachdem Kakashi die unterschriebenen Zettel dem Türsteher übergeben hatte, ließ dieser sie herein. Und kaum hatte er die Tür geöffnet, drang eine ziemlich kräftige Stimme an die Ohren der Männer.

„UND WENN ICH SAGE, DASS IHR DAS GANZE NOCH MAL MACHT, DANN MACHT IHR DAS GEFÄLLIGST AUCH! VERSTANDEN?!“

Ein gequältes „jaaaaaaaaaa“ erklang. „Wie war das?“

„JA, Anko-sensei!“

„Schon besser. Also los, hopp hopp. Zurück in die Ausgangsposition!“

Die Männer sahen sich um. Sie befanden sich nun in einer Art Turnhalle. Sie war recht groß und eine Wand war komplett mit Spiegeln ausgekleidet. Doch die Männer achteten nicht so wirklich auf die Halle, sondern schauten neugierig in die Richtung der Frauen. Im Gegensatz zu sonst, machten diese jedoch keinen sehr vitalen Eindruck. Die Schultern waren hingen nach unten, der Kopf war gesenkt. Scheinbar lustlos schlürften sie zu ihren Positionen.

„Ein bisschen mehr Haltung, wenn ich bitten darf!“, rief die Stimme, die die Männer bereits am Eingang gehört hatten. Schnell ließ sich die Besitzerin dieser Stimme finden. Es war eine mittelaltrige Frau mit einer recht schmalen Figur und lilanem Haar, welches zu einem Zopf nach oben gebunden war.

Kakashi war sofort fasziniert. So gut gebaute Frauen sah man nicht allzu häufig. Ein leichtes Grinsen schlich sich auf seine Züge. Auch Jiraiya – der ebenfalls mitgekommen war – grinste. Doch seine Aufmerksamkeit lag - im Gegensatz zu Kakashi - nicht auf Anko, sondern auf Tsunade – die Popikone. Im Gegensatz zu den Mädchen schien sie noch vollkommen fitt zu sein. Er kannte sie. Aus dem Fernsehen und persönlich. Er hatte die gleiche Schule wie sie besucht. Er musste zugeben, dass sie wirklich etwas aus sich gemacht hatte. Von dem etwas knabenhaftem Mädchen zur wohl gerundeten Frau. Sein Blick blieb an ihrem Ausschnitt haften. Oh ja, sehr wohl gerundet… er freute sich schon jetzt darauf, sie tanzen zu sehen.

Die Frauen ihrerseits hatten mittlerweile die Männer im Spiegel gesichtet. Kurz winkten sie ihnen zu.

„Jetzt wird nicht gewunken, jetzt wird getanzt! Und wehe ihr macht das nicht ordentlich! Also, seid ihr bereit?“

„Hai!“

„Oh man, ein ganz schöner Drachen, oder?“, flüsterte Naruto Kiba zu. „Pscht! Sei still, es fängt an!“ Gespannt sah er zu den Frauen hinüber. Es war jedes Mal ein absolutes Erlebnis die Frauen tanzen zu sehen.

Noch bevor der erste Ton aus dem Rekorder erklang, hatten die Frauen Haltung angenommen. Noch nicht einmal eine Spur von Müdigkeit war mehr zu entdecken.

Zunächst war nur das Ticken einer Uhr zu hören und dann drang Tsunades Stimme aus dem Rekorder.
 

~ Time goes by so slowly. Time goes by so slowly. Time goes by so slowly. Time goes by so slowly. Time goes by so slowly. Time goes by so slowly ~
 

Langsam begann die Melodie, die sich verdächtig nach Abba anhörte. Doch die Männer achteten nicht wirklich darauf, sondern starrten auf die Frauen, die anfingen sich zu der Musik zu bewegen.
 

~ Every little thing that you say or do

I'm hung up. I'm hung up on you

Waiting for your call baby night and day

I'm fed up. I'm tired of waiting on you ~
 

Wieder tanzten die Frauen sehr sexy, doch es war noch etwas anderes dabei. Es war nicht nur sexy, es sah einfach atemberaubend aus. Wie schnell sie die komplizierten Bewegungen ausführten und mit welchem Elan sie bei der Sache waren… es war unglaublich, vor allem wenn man bedachte, wie müde sie eben noch gewesen zu sein schienen.
 

~ Time goes by so slowly for those who wait.

No time to hesitate

Those who run seem to have all the fun

I'm caught up. I don't know what to do.

Time goes by so slowly (3x)

I don’t know what to do ~
 

Jiraiya war fasziniert. Tsunade führte die gleichen Bewegungen wie die Mädchen aus und das mit ihrem Alter! Es war erstaunlich! Und diese Verrenkungen. Unwillkürlich fragte er sich, ob sie im Bett genauso viel Elan an den Tag legte und genauso beweglich war. Natürlich ruhte sein Blick hauptsächlich auf ihren Rundungen.
 

~ Every little thing that you say or do

I'm hung up. I'm hung up on you

Waiting for your call baby night and day

I'm fed up. I'm tired of waiting on you (2x)~
 

Dieses Mal klangen die Stimmen der anderen Frauen ebenfalls aus dem Rekorder. Anscheinend sangen sie ab jetzt immer den Refrain mit. Es hörte sich toll an, auch wenn in ihren Stimmen nicht der pure Sex mitschwang, wie es bei „Don’t cha“ der Fall gewesen war. Dafür sah der Tanz wirklich schwierig aus. Die Frauen waren die ganze Zeit in Bewegung und es schien fast so, als wollten sie sich gegenseitig überbieten. Den Männern juckte es quasi in den Füßen. Das Lied und die Bewegungen der Mädchen machten einfach Lust darauf, sich ebenfalls mitzubewegen, was auch der Sinn des Ganzen war. Naruto und Kiba wippten schon mit den Füßen mit.
 

~ Ring ring ring goes the telephone

The lights are on but there's no one home

Tick tick tock it's a quarter to two

And I'm done. I'm hanging up on you

I can't keep on waiting for you

I know that you're still hesitating

Don't cry for me 'cause I'll find my way

You'll wake up one day but it'll be too late~
 

Immer noch fasziniert beobachtete Jiraiya die Bewegungen Tsunades und lauschte ihrer sanften Stimme. Doch nun wurde diese Stimme von einer anderen ‚gestört’:

„Tenten, Kopf hoch! Ino, halt gefälligst die Spannung! Nicht so schlaff, Mädels! Temari, lächeln!“ Alle Mädchen befolgten sofort die Anweisungen. Temari grinste einen Moment zwanghaft, zauberte dann aber wieder ein professionelles Lächeln auf ihre Lippen, während sie ihre Bewegungen ausführte. Doch Anko war noch lange noch nicht zufrieden: „Hinata, schneller! Sakura, ein bisschen mehr Elan, bitte! Haltet euch gefälligst an den Takt!“

Wütend sahen die Männer zu Anko. Was dachte die sich eigentlich? Für die Männer sahen die Bewegungen der Frauen perfekt aus.

Kakashi sah auch zu Anko, hatte jedoch eine genau gegenteilige Ansicht. Er bewunderte Anko dafür, dass sie diese kleinen Fehler der Mädchen sofort sah. Sie musste ein sehr scharfes Auge haben. Er würde sie gerne einmal selbst tanzen sehen.
 

~ Every little thing that you say or do

I'm hung up. I'm hung up on you

Waiting for your call baby night and day

I'm fed up. I'm tired of waiting on you (2x)~
 

Während die Frauen wieder das zweite Mal den Refrain sangen, veränderte sich der Rhythmus des Liedes. Die Frauen passten ihre Bewegungen dementsprechend an. Die Bewegungen wurden langsamer, verloren aber keinesfalls ihren Reiz. Nun war wieder das Ticken einer Uhr zu hören.

Die Frauen formten einen Kreis, fassten sich an den Händen und ließen ihren Oberkörper und ihre Arme langsam nach hinten sinken, während Tsunade vor ihnen stehen blieb und sich im Takt zu der Musik ‚rekelte’.

Kurz bevor die Hände der Frauen den Boden erreichten, ließen sie die Hände der jeweils anderen los und stützten sich mit ihren Händen in eine ‚Brücke’. Die Männer hielten den Atem an. Diese Anmut, die in der Bewegung lag! Und wie gelenkig die Mädchen sein mussten, um diese Übung ausführen zu können!

„Gut!“, kam der Ausruf von Anko. „Und jetzt halten!“
 

~ Time goes by so slowly. Time goes by so slowly. Time goes by so slowly. Time goes by so slowly, so slowly, so slowly…~
 

Während dieser Text aus dem Rekorder drang, blieben die Frauen in ihrer Position. Tsunade hingegen ließ einige sexy Bewegungen zu sehen, was besonders spannend für Jiraiya war.
 

~ …so slowy. I don’t know what to do ~
 

Bei diesem Teil des Liedes stützten sich die Frauen auf ihre Hände und schlugen alle synchron einen Flickflack nach hinten und standen bei dem Wort ‚do’ alle wieder auf ihren Füßen. Den Männern klappte die Kinnlade nach unten. Wer schaffte schon einfach so einen Flickflack und das ohne Schwung? Und dann auch noch synchron zu den anderen und ohne sich mit den Beinen zu verharken? Wie lange sie daran wohl geübt hatten?
 

~ Every little thing that you say or do

I'm hung up. I'm hung up on you

Waiting for your call baby night and day

I'm fed up. I'm tired of waiting on you (2x)~
 

Kaum standen die Frauen auf ihren Füßen, mussten sie auch schon gleich weitertanzen. Es war ein fließender Übergang. Als wieder das zweite Mal der Refrain begann, lief die Musik langsam aus und wurde leiser, bis sie schließlich endete. Doch die Frauen blieben noch in ihrer Endposition.

„21, 22, 23“, zählte Anko. „Guuuuut!“, rief sie dann. Kurz nachdem sie diese Worten ausgesprochen hatte, brachen die Frauen – außer Tsunade – förmlich zusammen.
 

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Das reicht erstmal^^.
 

*4 Madonna ~ Hung up (zum anhören: http://de.youtube.com/watch?v=pgGmo6L11uE) Ich fand Madonna sehr passend, da man die Tsunade aus meiner FF gut mit ihr vergleichen kann. Der Erfolg ist gleich und auch die Fähigkeit jünger auszusehen, als man ist. 'Hung up' ist zwar schon ein bisschen älteres Lied, aber dazu kann man gut tanzen, denk ich.
 

Noch mal zu der Abstimmung zu den Pairings: Ich habe die FF nun auch woanders veröffentlicht und dort darf man auch abstimmen. Ich werde alle Stimmen bis zum nächsten Mal mal zusammenzählen und euch den Zwischenstand mitteilen. Entschieden ist noch nichts. Man darf also noch Stimmen abgeben (jeder darf natürlich nur einmal!)
 

Joa, dann bis zum nächsten Mal würd ich sagen!
 

GlG eure Arashi

Die Hausaufgabe

Hallo alle miteinander! Tut mir Leid, dass ihr erst jetzt wieder etwas von mir hört. Das nächste Kapitel wird wohl schneller kommen.

Bei diesem hier handelt es sich um ein 'Fillerkapitel'. Es passiert also nichts wirklich wichtiges, doch es werden ein paar Sachen erklärt und es wird angedeutet, was in den nächsten Kapis passiert. Aber ich will gar nicht zu viel vorweg nehmen... viel Spaß mit dem Kappi!
 

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„Ich bin tot“, kam es gequält von Temari.

„Toter als tot“, fügte Ino hinzu.

„Geht das überhaupt?“, fragte Hinata nach.

„Ja klar, ich erlebe es schließlich gerade.“

„Ino, falls du es noch nicht gemerkt haben solltest… du liegst auf mir drauf!“, gab Sakura von sich. Und tatsächlich: Sakura war auf den Rücken gesunken und Ino lag schräg auf ihr.

„Na und? Ist viel bequemer.“

„Für mich aber nicht, du bist zu schwer!“

„Was bin ich?!“

„ZU SCHWER!“

„Na warte, wenn ich mich wieder bewegen kann, kriegst du das zurück, Breitstirn.“

„Wie hast du mich genannt?!“

„Wenn ihr euch noch streiten könnt, scheint ihr ja noch genug Energie zu haben“, meinte Anko amüsiert und trat auf den zusammengesunkenen ‚Frauenhaufen’ zu.

Die Männer standen total baff am Rand. Ihre erste Reaktion als die Frauen zusammengesunken waren, war es, zu ihnen zu eilen. Doch waren sie schließlich kurz vor ihnen stehen geblieben, denn es schien ihnen doch nicht so schlecht zu gehen, wie es zuerst den Anschein hatte.

„Ihr wart wirklich gar nicht mal so schlecht gerade. Dabei belassen wir es dann erstmal für heute.“

„Gar nicht mal so schlecht?“, fragte Kiba entsetzt nach. „Das war fantastisch!“, setzte Naruto hinzu. Schmunzelnd drehte sich Anko zu den Männern um. „Es war gut. Für ‚fantastisch’ müssen sie ihre Leistungen noch ein wenig steigern und noch ein bisschen mehr Energie zeigen.“

„Wir haben keine Energie mehr“, kam es von Temari.

„Ja, wir sind völlig k.o. Ich fühl mich, als hätte mich eine Dampfwalze überrollt.“

„Soll das etwa eine Anspielung auf mich sein, Breitstirn?“

„Seid endlich ruhig! Ich will schlafen!“, kam es von Temari. Shikamaru sah überrascht zu ihr. Diese Bemerkung hätte wohl eher zu ihm gepasst, als zu der toughen Temari.

„Nichts hier mit schlafen! Guckt euch Tsunade an! Die ist noch völlig fitt!“

„Beneidendwert“, murmelte Hinata leise. Tsunade grinste. „Alles eine Sache der Übung.“ Nun erblickte sie auch Jiraiya. „Ah, dich kenne ich doch! Wie war noch mal der Name?“

„Jiraiya“, antwortete der Angesprochene. Er war doch etwas pikiert, dass sie seinen Namen vergessen hatte, doch man musste ja auch bedenken, dass sie sich lange nicht mehr gesehen hatten und sie viel mit Leuten zu tun hatte.

„Ach ja, genau! Schön dich mal wieder zu sehen. Ich muss jetzt leider wieder weiter, aber man könnte sich ja mal treffen, oder?“ Jiraiya grinste. „Gerne doch.“

„Hmmm… am besten kommst du zu dem Konzert, für das wir gerade geprobt haben! Danach hätte ich noch etwas Zeit.“ Sie blickte zu den anderen Männern und lächelte. „Ihr seid natürlich auch eingeladen.“ Tsunade war eine schlaue Frau. Sie hatte schon bemerkt, dass da irgendetwas zwischen den Männern und Frauen sein musste. Naruto strahlte. „Danke, Baa-chan!“

Eine Ader auf Tsunades Stirn hob sich hervor. „Wie hast du mich gerade genannt?“ Sie hasste es, wenn man sie auf ihr Alter ansprach. Sie hatte alles getan um den Zeichen des Alters entgegenzuwirken und es hatte ziemlich gut geklappt, wie sie fand. Dennoch war sie immer noch empfindlich, was dieses Thema anbelangte.

„Du bist doch schon älter, oder?“

„Naruto!“, zischte Shikamaru, dem böses schwante. Tsunade war für ihr Temperament bekannt. Tsunade blickte sich in der Halle nach einem Gegenstand um, den sie auf Naruto werfen könnte, doch hier war nichts. Also begnügte sie sich damit, Naruto eine kräftige Kopfnuss zu verpassen, die ihn Sterne sehen ließ.

„PF!“ Wütend etwas vor sich hinmurmelnd verließ Tsunade den Raum. Jiraiya grinste und starrte ihr hinterher, wobei sein Augenmerk vor allen Dingen auf ihrem Hinterteil lag…

Hinata hatte sich währenddessen aufgerappelt und ging besorgt auf Natuto zu, der durch die Kopfnuss zu Boden gegangen war. „N-Naruto-kun? Alles okay?“, fragte sie besorgt nach. Stöhnend rappelte Naruto sich auf. „Jahahaha, alles okay, Hina-chan“, meinte er lachend und rieb sich dabei den Kopf. Es war bereits eine kleine Beule zu sehen. „Geschieht ihm ganz recht“, grummelte Sasuke.

„So Mädels, steht endlich auf! Die jungen Männer sind schließlich nicht umsonst hierher gekommen!“, lenkte Anko die Aufmerksamkeit wieder auf sich. Von den Mädchen war ein undefinierbarer Laut zu hören, der zwischen Stöhnen und Seufzen lag.

„Wir könnten das doch auch verschieben“, setzte Kiba an, der irgendwie Mitleid mit den Frauen hatte.

„Kommt gar nicht in die Tüte! Auf auf Mädels! Wenn ihr nicht bei drei auf den Beinen seid, gibt’s noch Extratraining!“

Entsetzt rissen die Männer die Augen auf. Das war ja mal eine ganz Harte.

„Eins…“

„Uff“, stöhnte Ino. „Tenten, hilf mir mal!“ „Nee, nichts da. Steh selber auf. Ich muss selbst erst hochkommen.“

„Zwei…“

Die Frauen beeilten sich, sich aufzurappeln, was gar nicht so einfach war. Kiba hielt Ino eine Hand hin, die sich irgendwie wirklich schwer tat. „Danke“, meinte diese mit einem Blick in seine Augen und stand dann auch.

„Drei. Geht doch! Aber da ich ja keine Sklaventreiberin bin, gönne ich euch zehn Minuten Pause.“

„Nur zehn Minuten?“, stöhnte Temari.

„Ja, und ich rate euch sie zu nutzen und euch ein bisschen frisch zu machen. Die Zeit läuft.“ Plötzlich wieder mit etwas mehr Energie liefen die Frauen in Richtung Umkleidekabinen. Die Männer sahen ihnen nach ~

Kakashi trat währenddessen an Anko heran, die sich gerade einen Schluck Wasser genehmigte.

„Gratulation“, sagte er zu ihr und Anko drehte sich zu ihm um und musterte ihn. Fragend hob sie eine Augenbraue. „Sie haben die Mädchen wirklich gut in Schuss.“

„Danke. Es war auch harte Arbeit.“ Anko drehte den Deckel wieder auf ihre Flasche.

„Kann ich mir vorstellen.“

„Und sie sind der Manager von den Jungen da?“

„Ja, genau. Aber sie können mich ruhig duzen. Ich bin Kakashi.“

„Und ich Anko.“ Es entstand eine kleine Pause. „Willst du mich etwa anmachen?“, fragte Anko dann direkt. „Merkt man das?“, fragte Kakashi mit einem kleinem Lächeln nach. „Joa, doch. Ich denke darüber nach, ob es mir gefällt oder nicht, okay?“

„Du musst darüber nachdenken?“

„Ja, aber ich glaube ich habe genug nachgedacht. Lust auf nen Date?“

Kakashi war etwas überrascht. Er hatte sie zwar als den direkten Typ eingeschätzt, aber das sie so schnell zur Sache kam… nun gut, ihm sollte es nur Recht sein. „Klar.“

„Gut. Dienstag 16 Uhr beim Kino.“ Anko wandte sich ab und sah in Richtung einer Tür, aus der nun die Frauen zurückkamen.

„Da habt ihr aber gerade noch mal Glück gehabt!“, rief Anko ihnen zu. „Ihr hättet fast das Limit überschritten. Aber nun gut. Wer tanzt mit wem? Stellt euch bitte mal kurz in Pärchen zusammen, damit ich einen Überblick habe.“ Gehorsam wurde die Bitte ausgeführt und die zehn wurden von Anko genau ins Visier genommen. „Hmmm… ja, das passt gut. Ihr kennt alle die Grundschritte, richtig?“ Gehorsames nicken. „Das reicht aber nicht!“, stellte Anko fest und erntete ungläubige Blicke. „Was braucht man denn noch?“, fragte Naruto nach und Anko warf ihm einen so scharfen Blick zu, dass er schlucken musste.

„Man braucht Taktgefühl, die richtige Körperhaltung, den nötigen Schwung, Disziplin, Kondition, Timing und Rhythmus. Ihr wollt doch gut vor der Kamera aussehen, oder? Dann müsst ihr dafür auch etwas tun. Tanzen ist viel mehr, als einfach nur eine Fußfolge. Wir werden kleine Figuren einbauen, damit es besser aussieht. Aber dafür ist es absolut notwendig, dass ihr Jungen die Mädchen gut festhaltet und die Mädchen euch vertrauen und sich nicht versteifen. Gibt es irgendjemanden von euch, der da Bedenken hat?“ Sie schaute jedem ins Gesicht. Die Männer sahen alle sehr entschlossen aus. Natürlich hielten sie sich für stark genug. Auch Sakura und Tenten schienen keinerlei Bedenken zu haben. Hinata ebenfalls nicht, obwohl sie vielleicht am meisten Grund dazu hätte, da Naruto ja etwas tollpatschig war. Ino und Temari hingegen waren etwas skeptischer, schüttelten aber beide stumm die Köpfe, als Zeichen, dass sie ihren Tanzpartnern in dieser Hinsicht genug vertrauten.

„Gut, dann können wir ja anfangen. Zunächst möchte ich erstmal sehen wie ihr tanzt, damit ich mir ein Bild machen kann. Ihr werdet zu dem Lied üben, zu dem ihr hinterher auch wirklich tanzt, damit ihr euch daran gewöhnt, auch wenn es euch später wahrscheinlich zum Hals raushängt. Das Lied an sich haben die Mädchen ausgesucht, also beschwert euch nicht bei mir. Es heißt „If you’re not the one“ und wird von Daniel Bedingfield gesungen. Also dann, auf die Positionen.“

Gehorsam begaben sich die fünf Paare in die Grundstellung. Sobald die ersten Töne der Musik erklangen begannen sie die ersten Schritte.

Kakashi und Jiraiya waren beigeistert wie gut sie schon zusammen tanzen konnten, doch Anko schien das anders zu sehen.

Sie sah sich das Ganze eine geschlagene Minute an, bevor sie auf die Stopp-Taste drückte. „Halt, halt, halt. So geht das nicht!“ Und schon begann Anko ihnen jeden ihrer kleinsten Fehler zu erklären.
 

~3 Stunden später~
 

„So, ich denke, dass reicht fürs erste.“ Auf diese Worte von Anko hin ertönte ein kolossales, erleichtertes Seufzen. Die zehn jungen Erwachsenen waren bei diesem Tanzunterricht bis an ihre Grenzen gestoßen. Selbst Sasuke und Neji konnte man ihre Erschöpfung ansehen, wenn auch nicht so stark, wie bei den anderen.

„Von wegen tanzen ist kein Sport“, stöhnte Kiba. Temari musterte ihn kritisch: „Hast du vorher etwas anderes gedacht?“ Der Angesprochene errötete leicht. „N-nein natürlich nicht, aber es wird mir jetzt erst richtig klar“, redete er sich stammelnd raus. Die anderen lachten.

„Na ja, zum Glück sind wir nun erstmal erlöst!“, meinte Naruto und streckte sich.

„Wer hat denn hier etwas von Erlösen gesagt? Ich habe noch eine Hausaufgabe für euch!“

„Hausaufgabe?!“, erklang es entsetzt von Ino. „Das können sie nicht machen Sensei, sonst können sie morgen schon meine Totenwache halten und…“

„Halt deinen hübschen Mund und lass mich erstmal ausreden. Du weißt ja noch gar nicht, worum es geht!“, fuhr Anko Ino an. „Also, es geht um eine Aufgabe, die ihr noch heute Abend erfüllen müsst.“

„Heute Abend? Aber das…“

„HAB ICH NICHT GESAGT DU SOLLST MICH AUSREDEN LASSEN?!“

„Ist ja schon gut, ich bin ja schon still“, grummelte Ino.

„Gut. Eure Aufgabe ist“, Anko machte eine kurze Spannungspause, „mit eurem Tanzpartner auszugehen und ein bisschen Spaß zu haben.“

Für einen Moment war es absolut still im Raum. Die jungen Erwachsenen starrten Anko an, als hätte sie sich gerade vor ihren Augen in einen Elefanten mit Mickeymausohren verwandelt.

Naruto war der Erste, der seine Sprache wieder fand. „Echt jetzt?! Toll! Wir beide gehen zusammen Ramen essen, nicht wahr Hina-chan?“ Er wandte sich seine Partnerin zu, doch diese hatte derweilen die Farbe einer feuerroten Peperoni angenommen und schwankte bedenklich. Naruto konnte sie gerade noch so auffangen, bevor sie auf den Boden schlug. „Was hat sie denn?“, fragte Naruto die anderen perplex. „Mag sie etwa keinen Ramen?“

„Doch, mag sie“, antwortete Ino. „Das ist nur ihre Art zu zeigen, dass sie sich freut.“

„Na dann“, meinte Naruto glücklich und beschloss darauf zu warten, bis Hinata aufwachte. Währenddessen fächelte er ihr mit der Hand etwas Luft zu, um den Vorgang zu beschleunigen.

Sakuras Augen hatten währenddessen einen seltsamen Glanz angenommen. Sie freute sich auf das Date. Endlich konnte sie alleine mit Sasuke sein. Nichts stand dem im Weg, außer… Sie schrie leise auf und lenkte damit die Aufmerksamkeit der anderen auf sich. Auf einmal sah sie gar nicht mehr glücklich aus, eher panisch.

„Was ist los, Sakura?“, fragte Temari besorgt.

„I-ich kann heute Abend nicht!“, sie wandte sich mit traurigem Blick Sasuke zu. „Es tut mir wirklich Leid!“

Sasuke musterte sie. Was war denn wichtiger als ein Date mit ihm? Da hatte er mal die Chance mit ihr alleine zu sein und sie hatte etwas anderes vor. Ob sie etwa ein Date mit einem anderen hatte? Aber das konnte er sich nicht vorstellen, schließlich war sie doch schon ziemlich angetan von ihm, oder nicht?

Anko durchbrach seine Gedanken. „Ich kann mir schon denken, was du vorhast, Sakura. Aber du kannst Sasuke doch einfach mit ins Krankenhaus nehmen. Er kann dir bestimmt behilflich sein.“

Sakuras Augen leuchteten auf. „Na klar!“ Sasuke schaute nun etwas verwirrt. Krankenhaus? War sie etwa krank? Wieso sagte ihm das keiner und wieso ließ man sie wie gewohnt arbeiten, wenn sie krank war? Das verstand er nicht. Und vor allen Dingen wusste er nicht, was er dann im Krankenhaus machen sollte. Händchen halten? Doch er sagte nichts, sondern nickte nur. Schließlich wollte er den Grund wissen und gehen konnte er später immer noch.

„Dann hätten wir das ja geklärt. Mir ist egal, was ihr macht, Hauptsache jedes Paar geht woanders hin. Und falls ihr euch fragt, warum ich das Ganze mache… beim tanzen ist es wichtig gut aufeinander abgestimmt zu sein. Das wird euch leichter fallen, wenn ihr euren Partner besser kennen lernt. Ihr geht noch viel zu vorsichtig miteinander um. Und wehe ich bekomme mit, dass sich ein Paar sich nicht getroffen hat! Wir sehen uns nächste Woche wieder und dann will ich Fortschritte sehen!“ Nach diesen Worten verschwand Anko aus dem Raum.

„Also, wo wollen wir hin Hundejunge?“, wandte sich Temari an Kiba.

„Hundejunge?“

„Du hast doch einen Hund, oder?“, fragte Temari leicht gereizt nach. Sie freute sich ja auf das Date, aber irgendwie war das Ganze ihr doch nicht so ganz geheuer. Sie hatte keine Angst vor Kiba – sie könnte sich im Notfall ganz gut selbst verteidigen – aber schon die Vorstellung eines Dates bereitete ihr ein gewisses Unbehagen.

„Ähm ja, natürlich. Apropos… ich müsste mit Akamaru noch Gassi gehen, wie wär’s mit einem kleinen Spaziergang?“, fragte Kiba nach, dem auf die Schnelle absolut nichts besseres einfiel.

„Meinetwegen, aber erst will ich duschen. Wann und wo treffen wir uns?“

„Ich kann dich abholen, wenn du mir die Adresse sagst. Ich bin dann so gegen 18 Uhr bei dir.“ Temari nickte und nannte ihm die Adresse.

Shikamaru gab währenddessen ein genervtes Stöhnen von sich. „Mendokuse, nein!“

„Jetzt stell dich nicht so an! Ich brauche dringend neue Schuhe und du kannst die Tüten tragen!“ Allmählich begriff Shikamaru, dass er keine andere Wahl hatte, als zuzustimmen. Sein Vorschlag einfach nur Wolken anzugucken war bei Ino auf taube Ohren gestoßen. Und nun musste er stattdessen shoppen gehen. Ihm schien, als hätte kami-sama momentan etwas gegen ihn. Doch wohl oder übel musste er sich in sein Schicksal fügen.

Tenten sah dem Ganzen schweigend zu. Neji hatte bisher kein Wort gesagt und sie traute sich seltsamerweise nicht die Stille zwischen ihnen zu durchbrechen. Doch letztendlich fasste sie sich ein Herz, schaute zu Neji und fuhr erschreckt zusammen. Er hatte sie die ganze Zeit unverwandt angesehen, während sie die anderen beobachtet hatte. Sie räusperte sich leicht. „Ähm, und wo wollen wir hin?“, fragte sie Neji vorsichtig.

„Irgendwohin, wo nicht so viel los ist. Oder willst du wie Ino shoppen gehen?“

Tenten lachte. „Nein danke, ich habe genug Klamotten im Schrank.“

Neji hob eine Augenbraue. So einen Satz von einem Mädchen hätte er nicht erwartet. Aber er war positiv überrascht.

Als Neji nichts weiter sagte, fühlte sich Tenten gezwungen einen Vorschlag zu machen: „Wir könnten ja ins Kino gehen oder in ein Restaurant, wo nicht so viel los ist.“

„Hnnn“, murmelte Neji, was weder Zustimmung, noch Ablehnung war. Er schien kurz über ihren Vorschlag nachzudenken.

„Ich könnte aber auch was für uns bei mir kochen und wir gucken uns einfach ne DVD oder so an“, meinte Tenten schnell und ein zarter roter Hauch zeigte sich auf ihren Wangen. Neji sah ihr tief in die Augen. „Den zweiten Vorschlag finde ich besser. Ich bin dann so gegen 18 Uhr bei dir“, antwortete er ihr und drehte sich um.

„Hey Neji, du weißt doch gar nicht, wo ich wohne!“, rief Tenten ihm hinterher.

„Doch, weiß ich“, war seine lässige Antwort und schritt hinaus. Er hatte Temari und Kiba zugehört und hatte sich dann bereits die Adresse gemerkt.
 

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So, ich hoffe ihr seid neugierig auf die folgenden Kappis! Es kann sogar sehr gut sein, dass jedes Pairing ein Extrakappi bekommt... momentan sieht es zumindest danach aus.
 

Apropos Pairings... ich hatte euch ja versprochen den Zwischenstand zu zeigen und hier ist er:

*sinnloser Trommelwirbel*
 

ShikaTema: 14 Stimmen

ShikaIno: 8 Stimmen

KibaIno: 5 Stimmen

SaiIno: 5 Stimmen

KibaTema: 3 Stimmen
 

Joa, ich würde sagen, das sieht ziemlich gut für ShikaTema aus.

An der Anzahl der Stimmen sieht aber, dass nicht alle abgestimmt haben. Wer noch nicht hat, darf gerne noch voten, denn das ist NOCH NICHT DIE ENDGÜLTIGE ENTSCHEIDUNG!

Zu meiner Wenigkeit muss ich sagen, dass meine Stimme da nicht drin ist und es auch nicht sein wird, es sei denn, es kommt zu einem Gleichstand (was ich nicht hoffe. Denn ich mache die Abstimmung ja, weil ich sowohl ShikaTema als auch ShikaIno mag).

Den Gleichstand zwischen KibaIno und SaiIno finde ich aber doch recht interessant. Und keine Angst, Kiba wird schon nicht leer ausgehen, auch wenn er keine der beiden Blondinen bekommt ;)

Jetzt fragt ihr euch bestimmt, bis wann die Abstimmung läuft und ich muss euch sagen, ich hab keine Ahnung, denn noch brauche ich mich nicht festzulegen, da ja alles noch ziemlich vage ist. NejiTen, SasuSaku und NaruHina bleiben aber auf jeden Fall. Da gibt’s nichts dran zu rütteln. Ob es aber ein Happyend gibt, ist damit noch nicht gesagt ;)

Eins kann ich euch aber garantieren: zwischen den Charakteren wird es ziemlich zur Sache gehen, wenn es darum geht, wer zu wem gehört~
 

So, genug geredet! Bis zum nächsten Mal!

hab euch lieb, Arashi

Tollkühn (SasuSaku)

Hallo alle miteinander! Willkommen zu den Pairing-Kappis. Den Auftakt machen Sakura und Sasuke, viel Spaß mit den beiden!
 

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Langsam ging sie rückwärts, doch das Krankenbett hinter ihr verhinderte jeden weiteren Schritt. Sie kämpfte gegen die Röte an, denn sie war nicht so schüchtern wie ihre Rolle oder Hinata und wollte auch keinesfalls so wirken. Deswegen hob sie auch stolz den Kopf.

„Was soll das, Sasuke? Ich war noch nicht fertig mit…“

„Wir haben ja auch gerade erst angefangen“, hauchte ihr Sasuke mit rauchiger Stimme entgegen. Auf ihren Armen bildete sich eine Gänsehaut. Wie sollte sie ihm bloß standhalten?

„Was hast du vor?“, fragte sie misstrauisch, konnte aber ein leichtes Zittern in der Stimme nicht verbergen.

„Wenn das nicht offensichtlich ist, muss ich irgendetwas falsch machen.“ Langsam, fast in Zeitlupe, hob er seine Hand und legte sie auf ihre Wange. Dann begann er mit seinem Daumen kleine Kreise zu ziehen. Sakuras Magen zog sich zusammen. Sie drehte den Kopf weg.

Doch Sasukes Hand glitt ungerührt tiefer, umschlang ihren Nacken und drehte ihren Kopf wieder zu sich, sodass sie direkt auf Sasukes Lippen sehen konnte. Sie mochte größere Männer. Und ganz besonders mochte sie Sasuke.

Aber wirkte sie nicht schwach, wenn sie ihm sofort verfiel? Verlor er dann nicht das Interesse für sie? Sie versuchte sich gegen diese Anziehungskraft, die er auf sie ausübte zu bezwingen, doch es gelang ihr. Zu sehr sehnte sich ihr Körper nach ihm.

Schon automatisch näherte sie sich mit ihrem Kopf dem seinen. Gleich würden ihre Lippen auf seinen sexy Mund treffen. Er war nur noch einen Zentimeter entfernt und dann…
 

„SAKURA! Verdammt, hörst du denn die Klingel nicht?! Du wirst als Erste abgeholt!“, schrie eine wütende Temari durch den Flur. Damit verpuffte die schöne Fantasie, die Sakura sich gerade in ihrem Kopf gebildet hatte, während sie sich ihre Ballerinas übergestreift hatte. Entsetzt blickte sie auf. Jetzt träumte sie schon am helllichten Tag. Sie blickte auf ihre Füße hinunter und stellte entsetzt fest, dass sie zwei verschiedene Schuhe anhatte.

Schnell bereinigte sie dieses Versehen und hastete zur Tür, die sie Sasuke dann öffnete. „Hi!“, hauchte sie etwas atemlos von ihrem Spurt.

„Hey“, antwortete Sasuke und musterte sie kurz. „Bist du fertig, können wir los?“

„Ja klar!“ Sie griff nach ihrer schwarzen Baumwolljacke, die sie über ihr weißes Kragentop streifte, welches ihr Dekollete vorteilhaft betonte. Ihre Jeans hatte sie in ihre schwarzen Stiefel gesteckt.

„Brauchst du sonst nichts? Eine Tasche oder so?“, fragte Sasuke nach.

Einen Moment schaute Sakura ihn verwirrt an, dann lächelte sie. „Nein, ich brauche heute keine Handtasche. Wollen wir dann los?“

Sasuke nickte. Er hielt es für besser nicht zu sagen, dass er eine andere Tasche gemeint hatte. Hätte ja sein können, dass sie eine Nacht im Krankenhaus bleiben musste. Doch dem schien nicht der Fall zu sein. Vielleicht wurde ja irgendetwas Ambulantes gemacht, oder sie besuchte einfach nur einen Verwandten. Wenn das so wäre, begriff er aber nicht, warum er mit sollte, denn er wollte keiner schrulligen Tante oder einem schwerhörigen Opa vorgestellt werden.

Mit immer schlechter werdender Laune betrat er das Krankenhaus.
 

Das Gesicht einer Krankenschwester hellte sich auf, als sie Sakura sah. „Ohayo, Sakura-sama. Schön, dass sie uns wieder besuchen. Und dieses Mal sogar mit Begleitung…“ Wohlwollend musterte die leicht mollige Krankenschwester Sasuke.

„Das geht doch hoffentlich in Ordnung, oder?“, fragte Sakura vorsichtig nach.

„Aber natürlich. Wir können da sicherlich mal eine Ausnahme machen. Gehen sie nur hoch, sie kennen ja den Weg.“

Sakura nickte lächelnd und steuerte auf den Fahrstuhl zu. Mittlerweile verstand Sasuke gar nichts mehr. Sakura ging regelmäßig hier hin? Aber was machte man denn in einem Krankenhaus, wenn man nicht krank war und nicht dort arbeitete? „Wo gehen wir eigentlich genau hin?“, fragte er deshalb nach.

„Wir gehen zur Säuglingsintensivstation“, antwortete Sakura freundlich.

„Und was machen wir da?“

„Das wirst du schon noch sehen“, antwortete Sakura grinsend und stieg aus, als der Fahrstuhl anhielt. Auch hier schien man sie zu kennen. Die Gesichter erhellten sich, sobald man sie sah. Es wirkte beinahe so, als wäre Sakura ein Engel, der gerade aus dem Himmel hinab gestiegen war, denn genauso wurde sie empfangen.

„Hallo, Michiru-sama“, begrüßte Sakura eine Schwester. „Wie geht es den Kleinen denn heute?“

„Na ja, Akio ist heute etwas unruhig. Aber ich bin sicher ihre Gesellschaft wird ihn beruhigen.“ Die Schwester reichte ihnen zwei hässlich grüne Kittel. Beinahe erwartete Sasuke, dass Sakura ihn ablehnen würde, doch sie zog ihn ohne zu protestieren über. Ihre Jacke hatte sie bei der Schwester abgelegt. Nun mussten sie sich noch desinfizieren. Sasuke stand dabei etwas abseits von Sakura und hatte so die Chance die Schwester etwas zu fragen, ohne das Sakura etwas mitbekam.

„Was hat dieses Baby – Akio - denn?“, fragte er zunächst.

„Akio ist ein Aids-Baby“, antwortete die Schwester. „Sakura-sama hat es arrangiert, dass er hier gepflegt werden kann.“

Sasuke wurde bleich. „Ist es denn ihr Kind?“, fragte er entsetzt nach.

„Biologisch? Nein. Für Sakura-sama sind aber alle Kinder da drin wie ihre eigenen. Sie hilft uns so viel, nicht nur mit ihrer Stiftung, sondern auch mit ihrer bloßen Anwesenheit.“ Sasuke war erstaunt. Seines Wissens nach war Sakura ein Newcomer und dennoch hatte sie bereits eine Stiftung gegründet? Es war wirklich erstaunlich.

Zusammen mit Sakura betrat er dann den Raum, in dem die Kinder gepflegt wurden. Ein leises Quengeln drang ihnen entgegen. Sakura schritt direkt auf ein bestimmtes Kinderbett zu, Sasuke folgte mit einem kleinem Abstand.

„Hallo, mein Kleiner. Ich habe gehört, du bist unruhig? Da wollen wir doch mal sehen, was wir für dich tun können“, meinte sie lächelnd, während sie sich über das Kinderbett hinab beugte. Dann holte sie das quengelnde Baby heraus und nahm es auf den Arm. Leicht wiegte sie es. „Ist er nicht süß?“, flüsterte sie leise, aber noch so, dass Sasuke es verstand. Er nickte und betrachtete das Baby mit einer Mischung aus Misstrauen und Faszination. „Hnnn“, antwortete Sasuke lediglich und Sakura lächelte. „Lass uns aufs Sofa setzen“, schlug sie vor und steuerte auf ein bequem aussehendes grünes Sofa zu. Sasuke setzte sich neben sie, die Augen noch auf das Baby gerichtet. Es streckte Sakura die Ärmchen entgegen und eine einzelne Träne rollte über eine Wange. Sanft strich Sakura sie weg.

„Warum machst du das?“, fragte Sasuke.

„Warum mache ich was? Warum ich hier herkomme?“

„Auch. Aber wieso spendest du Geld hierher, wo du noch gar nicht allzu viel verdient haben kannst? Und wieso besuchst du sie regelmäßig?“

„Weil ich es möchte“, antwortete Sakura schlicht. „Und nicht aus PR-Gründen, wie man es denken könnte. Im Gegenteil, ich möchte nicht, dass das hier bekannt wird.“ Sie warf ihm einen kurzen Blick zu und Sasuke nickte. Er hatte die Aufforderung verstanden.

Sakura lächelte wieder, doch dieses Mal war ihr Lächeln wehmütig. „Kinder sind die hilflosesten Wesen, die es gibt. Sie können sich noch nicht richtig ausdrücken und daher weiß niemand wirklich, was sie wollen. Aber es gibt Dinge, die jeder brauch. Angemessene Pflege und Liebe gehören dazu. Und das biete ich ihnen.“

„Aber wie kannst du das finanzieren?“

„Ich habe gespart. Außerdem geben die anderen einen Teil ihres Geldes hinzu.“

„Und sie besuchen die Kinder nicht?“

„Doch, auch. Aber sie machen noch andere Dinge. Temari geht beispielsweise regelmäßig mit den Hunden aus dem Tierheim spazieren.“

„Na, dann passt sie ja zu Kiba.“

Sakura lachte. „Stimmt!“

„Ich hatte noch nie viel mit Kindern am Hut“, stellte Sasuke fest.

„Aber du besuchst sie gerade. Das ist immerhin schon mal ein Anfang. Hier, halt du ihn mal!“ Sie reichte ihm das Baby, doch Sasuke rückte ein Stück von ihr weg. „Ich habe dir doch gesagt, ich habe keine Ahnung von Kindern!“

„Ein Kind halten ist nicht schwer. Du musst nur auf den Kopf achten. So.“ Sie zeigte es ihm und legte das Kind dann vorsichtig in seine Arme. So hilflos sah man Sasuke wohl selten. Doch je länger er das kleine Wesen im Arm hielt, desto mehr gewöhnte er sich daran. Er begann sogar es leicht zu schaukeln. Das Baby wurde ganz still. Sakura lächelte. „Das machst du sehr gut. Du bist ein Naturtalent. Akio scheint dich zu mögen.“

„Solange ich ihm nicht die Windeln wechseln muss und er mich nicht anspuckt oder so, werde ich wohl mit ihm klarkommen.“

Sakura kicherte und beugte sich etwas über das Baby. „Er ist müde. Aber er weigert sich noch einzuschlafen“, stellte sie fest. Leise begann sie zu singen. Doch es war kein Schlaflied an sich, sondern ein sehr bekanntes Liebeslied, das einst die Bangles gesungen hatten.
 

~Close your eyes, give me your hand, darlin'

Do you feel my heart beating

Do you understand

Do you feel the same

Am I only dreaming

Is this burning an eternal flame
 

I believe it's meant to be, darlin'

I watch you when you are sleeping

You belong with me

Do you feel the same

Am I only dreaming

Or is this burning an eternal flame~
 

Sasuke war erstaunt von der Sanftheit ihrer Stimme. Er hatte sie zwar schon vorher gehört, aber irgendwie klang ihre Stimme jedes Mal anders. So sanft hatte er sie jedenfalls noch nie singen hören. Er wandte seinen Blick von dem Baby ab – welchem langsam die Augen zufielen – und sah in Sakuras Gesicht.
 

~ Say my name

Sun shines through the rain

A whole life so lonely

And then come and ease the pain

I don't want to loose this feeling, oooh (2x)~
 

Das Baby war mittlerweile entschlummert, doch Sakura sang lächelnd weiter. Als sie bemerkte, dass Sasuke sie ansah hob sie den Blick und sah ihm in die Augen. Während sie den Refrain mehrmals wiederholte, wendete sie den Blick nie ab. Nun schien es so, als würde sie für Sasuke singen.
 

~Close your eyes, give me your hand

Do you feel my heart beating

Do you understand

Do you feel the same

Am I only dreaming

Or is this burning an eternal flame…~
 

Als sie geendet hatte, herrschte einen Moment Schweigen zwischen den beiden, die Sasuke erst nach einiger Zeit brach. „Vielleicht solltest du ihn wieder in sein Bettchen legen.“

„Hmmm… dann wacht er vielleicht wieder auf. Aber wir können es ja mal probieren.“ Sakura nahm Sasuke das Baby ab, wobei es unvermeidlich war, sich zu berühren. Ihr schien es, als würde sie gerade mit ein paar Stromstößen aufgeladen. Doch es war nicht unangenehm, im Gegenteil. Deswegen zuckte sie auch nicht zurück.

Sasuke hingegen war kurz davor. Ihm behagte das Ganze nicht. Allein schon diese romantische Atmosphäre, die in diesen weißen Wänden entstanden war, bereitete ihm Unbehagen. Normalerweise suchte er keine Romantik. Wenn er mit einer Frau zusammen war, wollte er Spaß haben, nichts anderes. Und er hatte sehr viel weniger Frauen, als ihm nachgesagt wurde. Das lag sicherlich nicht daran, dass er sie nicht hätte haben können, sondern dass ihm Frauen einfach schnell langweilig wurden. Und wenn sie nicht langweilig waren, dann nervten sie.

Keine konnte Stille für einige Zeit aushalten, ohne dass es unangenehm war. Sakura hingegen traute er es durchaus zu. Doch gerade weil er das tat, beunruhigte es ihn. Er hatte mit Sakura eigentlich auch nur Spaß haben wollen. Nun würde er die ganze Sache vielleicht noch mal in Ruhe überdenken müssen. Aber sicherlich nicht, wenn sie dabei war. Langsam ging er nun auf Sakura zu, die sich zu ihm umgedreht hatte.

Sie wusste nicht recht, was sein Blick zu bedeuten hatte und ging langsam rückwärts, während er weiter unbeirrt auf sie zuschritt.

Eine leichte Röte breitete sich auf Sakuras Gesicht aus, die sie zu verhindern versuchte. Sie hob den Kopf. „Was soll das, Sasuke? Ich…“ Sie stoppte mitten im Satz. Irgendwie kam ihr diese Szene bekannt vor. Dann fiel es ihr wie Schuppen vor den Augen. Ihr Tagtraum! War das vielleicht so etwas wie eine Vision gewesen?

>Aber wenn das so wäre, würde das bedeuten, dass er mich kü… waaaah! Er will mich küssen! Kami-sama, hilf! Was mach ich denn jetzt?! Ganz ruhig Sakura. Einatmen, ausatmen, einatmen, ausatmen. Am besten verhalte ich mich genauso wie im Tagtraum. Was habe ich da denn noch mal gesagt? Ach ja..<

„Was hast du vor?“, fragte sie gespielt misstrauisch. Wie in ihrem Traum zitterte ihre Stimme nun auch leicht, dieses Mal vor nervöser Vorfreude. Nun war sie gespannt auf seine Antwort.

Sasuke grinste. „Wenn das nicht offensichtlich ist, muss ich irgendetwas falsch machen.“ Sie zuckte zusammen. >Er hat wirklich genau das Gleiche gesagt!< Umso näher er ihr kam, umso nervöser wurde sie. Langsam, fast in Zeitlupe, hob er seine Hand. Sakuras Augen wurden immer größer und sie drehte den Kopf weg. Nun würde er sicherlich gleich die Hand um ihren Nacken legen. Sie hielt die Spannung kaum noch aus, biss sich auf die Unterlippe und wartete. Doch Sasuke berührte sie nicht. Erstaunt drehte sie ihm den Kopf zu und sah, wie er mit der Hand nach der Decke griff und diese über den Körper des Babys zog.

„Du hast vergessen, es zuzudecken“, merkte Sasuke mit einem Lächeln in der Stimme an. Er hatte sehr wohl gemerkt, was Sakura erwartet hatte. Und es erfreute ihn.

Sakura hingegen war ganz und gar nicht erfreut. Sie war knallrot angelaufen, schließlich hatte sie sich gerade – ihrer Meinung nach – bis auf die Knochen blamiert. Um nicht nur stocksteif dazustehen, schaute sie auf die Uhr.

„Es ist schon spät. Wir sollten gehen und die Babys schlafen lassen.“ Sasuke nickte nur. Sakura beeilte sich, um aus dem Krankenhaus raus zu kommen. Sie wollte einfach nur noch so schnell wie möglich weg. Die Blamage saß zu tief.

Da hatte sie es gar nicht erwarten können endlich alleine mit ihrem Schwarm zu sein und nun wollte sie nur noch weg von ihm. Das blieb Sasuke natürlich nicht verborgen. „Warum hast du es denn plötzlich so eilig?“ Nicht, dass er ihrem schnellen Schritt nicht mithalten konnte, aber es wunderte ihn schon.

Fieberhaft überlegte sich Sakura eine Ausrede und ihr fiel nichts Besseres ein als: „Ich hab Hunger!“ Sasuke grinste. So viel hatte er in letzter Zeit schon lange nicht mehr gegrinst. Doch Sakura bot ihm einfach immer wieder einen Anlass dazu. „Jetzt klingst du wie Naruto.“

Doch das hätte er lieber nicht sagen sollen. Sakura warf ihm einen bösen Blick zu. „Na, vielen Dank auch“, antwortete sie bissig und sah dann wieder stur gerade aus.

Sasukes Grinsen wurde breiter. Plötzlich griff er nach Sakuras Hand und zog sie mit sich. Diese war zunächst verdutzt über die Handlung, wehrte sich dann aber. „Hey, was soll das?! Lass mich los!“ Noch vor ein paar Minuten hätte sie es genossen seine Hand zu halten. Doch nun war das etwas völlig anderes.

Statt zu antworten zog Sasuke sie einfach unbarmherzig weiter, bis sie bei einem Imbisstand angenommen waren, wo er zwei Kushi-Dangos* bestellte.

Als diese fertig waren bezahlte er und reichte dann Sakura einen davon, doch diese dachte gar nicht daran es anzunehmen und drehte den Kopf weg.

„Jetzt sei nicht so zickig. Ich dachte, du hast Hunger.“

„Habe ich ja auch. Aber vielleicht möchte ich ja vorher gefragt werden, was ich essen möchte und nicht einfach mitgeschleift werden!“

„Magst du keine Dangos?“

„Darum geht es nicht und das weißt du ganz genau!“

Natürlich wusste Sasuke das, doch er war eben nicht der Typ Mann, der ein Dinner bei Kerzenschein organisierte. Plötzlich fielen ihm die fünf Regeln für ein Date wieder ein, die die Mädchen ihnen im Wohnwagen genannt hatten. Die zweite Regel besagte, sich nach den Interessen der Frau zu richten. Doch Sasuke dachte gar nicht daran. Wenn Sakura an ihm interessiert war, musste sie ihn eben so neben wie er war. Und sie war eindeutig interessiert, wie man im Krankenhaus gesehen hatte.

„Dein Essen wird kalt“, meinte er nun kühl und biss seinerseits etwas von dem ersten Kloß ab. Sakura schnaubte, nahm jedoch das Essen entgegen.

Sie musste zugeben, dass es gar nicht mal so schlecht schmeckte, aber das musste sie Sasuke ja nicht unter die Nase reiben. Während des Essens beschloss Sakura würdevoll zu schweigen. Nur ab und zu warf sie ihm böse Blicke zu. Am liebsten hätte sie ihn jedoch angeschmachtet. Er sah einfach so cool aus! Dabei tat er gar nichts Besonderes. Er stand einfach an einem der Stehtische und aß seinen Kushi-Dango. Ihre bösen Blicke ignorierte er geflissentlich, seine Miene war unbewegt.

Am liebsten hätte sie ihm eine saftige Ohrfeige verpasst. Oder ihn geküsst. Eins von beidem. Aber da beides ihr nicht besonders ratsam erschien beschloss sie, sich einfach genauso wie er zu verhalten. Doch die Kühle zu spielen gelang ihr bei Weitem nicht so gut wie ihm. Sie war eben nicht geübt darin Gefühle zu verstecken. Sie ließ ihnen eher ihren Lauf und zeigte sie den anderen. Bei diesem Gedanken kam ihr eine Idee. >Ja, das könnte klappen. Ein Versuch ist es wert. Blamiert hab ich mich ja schon. Mach dich auf was gefasst, Sasuke. Bei mir bleibt niemand kalt!<

Als sie mit Essen fertig waren begleitete Sasuke sie nach Hause.

Im Geiste ging er noch mal die fünf Regeln durch.

Regel eins: nicht befummeln. Das hatte er auf keinen Fall gemacht. Aber er hatte ihre Hand ergriffen, obwohl sie es nicht wollte. Man konnte also sagen er hatte die Regel halbwegs befolgt.

Über die zweite Regel hatte er sich einfach hinweg gesetzt und die dritte Regel galt nicht, denn er hatte ihr überhaupt nichts geschenkt. Er hatte ihr zwar den Kushi-Dango ausgegeben, aber das konnte man wohl nicht mitzählen.

Die vierte Regel besagte, sich nicht zu langweilen. Das hatten sie sicher beide nicht, doch er hatte sehr wenig geredet. Und das würde er auch nicht ändern. Wenn er nicht reden wollte, tat er das eben nicht. Damit würde sie klarkommen müssen. Und seiner Ansicht nach bekam sie das ganz gut hin.

Er war immer noch amüsiert über ihre Reaktion. Zunächst hatte sie sich tierisch aufgeregt und dann beleidigt ihren – doch recht hübschen – Mund gehalten. Das gefiel ihm.

Nun erinnerte er sich noch an die letzte Regel. Das war die Regel, die Sakura ‚vorgetragen’ hatte. „Wenn du ein Mädchen nach Hause bringst - und der Anstand verlangt, dass du das tust - dann begleite sie bis zur Tür und warte ab, was sie macht. Wenn sie dich nicht von selbst in ihre Wohnung einlädt, dann frag auch nicht nach und lass es gut sein. Ansonsten ist es zweifelhaft, ob sie sich überhaupt noch mal auf ein Date einlässt. Wenn sie dich hingegen rein bittet… nun, umso besser für dich.“

Nun, er brachte sie nach Hause. Er rechnete nicht damit hinein gebeten zu werden – denn das wollte er auch gar nicht -, doch er war gespannt auf ihre Reaktion.

Sie hielten an dem Haus der Frauen. Sakura und Sasuke standen sich gegenüber. Sakura schien etwas angespannt, wohingegen Sasuke nahezu lässig wirkte. Seine beiden Hände waren in seinen Hosentaschen vergraben.

Sakura fasste all ihren Mut zusammen. Sie hatte einen Plan und den würde sie einhalten. „Nun dann, Sasuke“, begann sie gedehnt, „Danke, dass du mitgekommen bist.“ Er zuckte nur mit den Schultern, doch das hatte sie vorausgesehen. Es war Zeit, Taten sprechen zu lassen. Sie griff mit beiden Händen nach seinem Sweatshirt und zog ihn ruckartig an sich, bis sich ihre Münder berührten. Das Ganze ging so schnell, dass Sasuke nicht reagieren konnte. Doch Sakura war noch längst nicht fertig. Sie drückte sich an ihn und fuhr mit ihrer Zunge die Konturen seines Mundes nach. Dann biss sie ihm in die Unterlippe.

Überrascht von dem Schmerz holte Sasuke Luft. Sakura nutzte die Gelegenheit um mit ihrer Zunge in seine Mundhöhle einzudringen und sie zu erforschen.

Hitze wallte in beiden auf und allmählich wurde Sakura Sasuke etwas zu tollkühn. Daher setzte er nun seine Zunge ein, um die ihre herauszufordern. Wie bei einem Kampf umkreisten sich die beiden Zungen.

Doch bevor Sasuke den Zungenkampf gewinnen konnte, zog Sakura sich zurück. Noch etwas länger und sie hätte sich ihm kopflos hingegeben. Aber das durfte sie nicht. Stattdessen handelte sie nach Plan.

„Das war eine kleine Kostprobe, um dir zu zeigen, was du im Krankenhaus verpasst hast!“, sagte sie betont kühl, drehte sich um, öffnete die Haustür und schloss sie mit einem leichten Knall hinter sich. Zum Glück gaben erst in diesem Moment ihre Beine nach und sie lehnte sich mit knallrotem Kopf schwach gegen die Haustür. >Kami-sama, kann der Kerl küssen.<

Besagter ‚Kerl’ stand währenddessen völlig verblüfft da und starrte auf die geschlossene Haustür…
 

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*Kushi-Dango: Dango ist das japanische Wort für Kloß. Es gibt verschiedene Dangoarten. Das ‚kushi’ bedeutet einfach nur, dass sich die Klöße auf einem Holzspieß befinden. Es gibt verschiedene Arten von Kushi-Dangos, zum Beispiel der Hanami-Dango, der bei Kirschblütenfesten gegessen wird.
 

Lied: Bangles ~ eternal flame
 

Tjaja… wer hätte das gedacht? =) Ich muss sagen, dass das Kappi mir wirklich Spaß gemacht hat, auch wenn ich mit dem lieben Sasuke ein paar Problemchen hatte. Aber ich finde, die haben wir ganz gut gemeistert. Oder was meint ihr?!

Ihr dürft auf jeden Fall auf das nächste Pairing gespannt sein. Und täuscht euch nicht... das "Friede, Freude, Eierkuchen" wird nicht so bleiben ~
 

hab euch lieb,

Arashi

Tapfer (NaruHina)

Da bin ich wieder =) Dieses Mal mit Naruto und Hinata. Bin ja mal gespannt, ob sie genauso viel Kommis erhalten, wie Sasuke und Sakura (erstmal danke dafür). Ich hab mir mit den beiden auf jeden Fall auch Mühe gegeben, hoffe, das merkt man.
 

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„I-ich kann das nicht!“, stotterte Hinata, während Temari sanft ihre langen, blauen Haare kämmte. „Natürlich kannst du, Hinata. Das ist die perfekte Gelegenheit.“

„A-aber ich…“

„Kein aber mehr! Dann wirst du eben rot, na und? Ich glaube nicht, dass Naruto das stört. Im Gegenteil! Ich glaube, er findet es süß!“ Temari kicherte leise und besagte Röte schlich sich bereits auf Hinatas Gesicht.

„Und wenn ich wieder in Ohnmacht falle?“

„Dann fängt er dich wieder auf und hält dich so lange in den Armen, bis du erwachst. Genauso wie er es heute bereits schon einmal getan hat.“

„Es ist so peinlich“, murmelte Hinata beschämt und strich über ihr violettes Strickkleid. Das Kleid an sich war sehr brav geschnitten. Die Ärmel waren dreiviertellang, doch der Rock war nicht einmal knielang. Niemals hätte Hinata dieses Kleid angezogen, wenn sie darunter keine schwarze Leggins tragen würde. Das recht schlichte Outfit wurde durch eine lange Bernsteinkette ergänzt.

„Du siehst wunderschön aus, Hinata“, meinte Tenten die gerade zur Badezimmertür hineinlugte.

„Meinst du?“, fragte Hinata unsicher und zupfte wieder nervös an ihrem Kleid. „Na klar, sonst würde ich es ja nicht sagen. Und nun Kopf hoch! Mach dir nicht so viele Sorgen, davon bekommt man nur Kopfschmerzen!“ Sie zwinkerte Hinata noch einmal aufmunternd zu, bevor sie wieder in die Küche ging um das Essen für Neji und sie vorzubereiten.

„Tenten hat ja Recht… ich mache mir viel zu viele Sorgen. Ich werde das schon schaffen.“

„Das ist die richtige Einstellung, Hinata!“ Temari steckte ihr noch einen kleinen Kamm ins Haar, trat dann zurück und betrachtete ihr Werk. „Perfekt!“, war ihr Urteil. „Es wirkt schlicht, aber zugleich sehr schick. Aber nicht zu schick, schließlich geht ihr ja in eine Ramenbar.“ Temari verdrehte die Augen. „Typisch Naruto! Anstatt sich ein edles Restaurant auszusuchen, geht er mit dir zu einem Imbissstand!“

„D-das macht mir aber nichts aus! Ich finde es sogar besser so!“

„Na ja, wenn du meinst. Aber dir ist es wohl auch egal wo ihr hingeht, Hauptsache Naruto ist da, was?“ Temari grinste und Hinata errötete erneut. Es klingelte und Hinata stand nervös auf. Ihre Beine fühlten sich wie Gummi an.

„Hinataaaaa, für diiiiich!“, rief Ino durch das Haus. Genervt hielt sich Temari die Ohren zu. „Hinaaaaataaaaaa!“

„Schon gut, sie hat dich gehört!“, schrie Temari zurück während Hinata mit wackligen Beinen die Treppe hinunter schritt. „Viel Spaß!“, wünschte Temari Hinata noch, bevor sie im Bad verschwand, um sich selber fertig zu machen.

Hinata wurde noch nervöser, als sie Naruto erblickte. Er sah aus wie immer. Seine Haare standen in alle möglichen Richtungen ab und in seinen blauen Augen funkelte die Lebensfreude. Und gerade das liebte sie so sehr an ihm.

„O-ohayo Naruto-kun!“

„Hi, Hina-chan!“ Er lachte ihr entgegen, während sie sich am Geländer festkrallte. Irgendwie schien Naruto ihre Nervosität zu spüren, denn er streckte ihr seine Hand entgegen. „Können wir los? Ich hab Mordshunger, echt jetzt!“ Jede andere Frau wäre pikiert gewesen. Zu Beginn eines Dates wollte man nicht hören, dass der Mann schnell los wollte, um etwas zwischen die Zähne zu bekommen. Man wollte hören, dass er es kaum erwarten konnte, mit der Frau zusammen zu sein. Und natürlich erwartete man auch ein Kompliment für das Äußere – schließlich hatte man sich extra zurecht gemacht. Doch Hinata erwartete nichts dergleichen. Sie freute sich über seine einfache Geste und seine Worte nahmen ihr ein bisschen von ihrer Nervosität. Sie legte ihre Hand in seine und Naruto riss die Augen auf. „Du bist ja ganz kalt! Frierst du?“, fragte er sie, während er mit ihr das Haus verließ. Schnell schüttelte Hinata den Kopf. Sie wollte ihm nicht unbedingt sagen, dass ihre Hände vor Nervosität so eiskalt waren.

Naruto ließ das Thema fallen und sprach stattdessen wieder übers Essen. Er teilte ihr mit, dass sie zu dem besten Ramenstand der ganzen Welt gehen würden. Während Naruto ihr von dem köstlichen Essen vorschwärmte, lächelte Hinata ihn ab und zu nur schüchtern an und nickte. Das Reden überließ sie vorerst ihm. Sie hörte ihm gerne zu.

Beim Ramenstand angekommen wurde Naruto sofort freudig begrüßt. Man schien ihn hier zu kennen, was kein Wunder war, denn nach seinen Erzählungen war er öfters hier. „Wen hast du denn da Hübsches mitgebracht, Naruto? Deine Freundin?“, fragte der Besitzer mit einem Lächeln im Gesicht.

Naruto grinste zurück, während Hinata feuerrot anlief. >E-er hat F-Freundin gesagt!<

„Das ist Hinata-chan!“, antwortete Naruto fröhlich und antwortete nicht direkt darauf, ob sie nun seine Freundin war oder nicht. Anstatt sich mit Hinata an einen Tisch zu setzen, steuerte Naruto den Thresen an und setzte sich damit quasi direkt an die Quelle. „Das Übliche?“, fragte der Besitzer und Naruto nickte. „Na klar! Und was nimmst du, Hinata?“

„Uhm… ich glaube, ich nehme das Gleiche wie du“, antwortete Hinata schüchtern und Naruto und der Besitzer lachten. „Eine weise Entscheidung!“

Als er sich daran machte, das Essen zuzubereiten, wandte sich Naruto Hinata zu. „Nun erzähl doch mal, Hina-chan! Wie bist du eigentlich zum Singen gekommen?“

Zunächst schaute sie verlegen weg, um sich zu sammeln, antwortete dann jedoch mit recht fester Stimme: „Es war mein Traum zu singen. Es ist das Einzige, was ich wirklich kann. Sonst bin ich nicht wirklich zu etwas zu gebrauchen.“

Naruto runzelte bei diesen Worten die Stirn und unterbrach sie sofort: „Das stimmt doch nicht, Hina-chan!“

„Doch, es stimmt!“, antwortete sie energischer als gewöhnlich. „Mein Vater wollte, dass ich in die P-Politik gehe, aber ich verstehe nichts davon und ich kann nicht vor so vielen Leuten reden!“

„Aber nun singst du doch auch vor vielen Leuten.“

„Das ist etwas anderes. Auf der Bühne bin ich nicht alleine. Die anderen geben mir Kraft. Außerdem hängt nichts von meinen Worten ab. Als Politiker muss man überzeugen. Man muss die Leute dazu bringen zu glauben, was man sagt, auch wenn es nicht immer richtig ist. Ich bin eine schlechte Lügnerin.“

„Aber das ist doch nichts Schlimmes!“

„Vielleicht nicht. Aber für einen Politiker ist es eine schlechte Eigenschaft. Mein Vater ist sehr enttäuscht von mir, d-dass ich seinem Weg nicht folge.“ Sie klang traurig.

„Dein Vater sollte sich schämen!“, meine Naruto enthusiastisch.

„W-wie bitte?“, fragte Hinata völlig verdattert.

„Er sollte sich schämen dir so etwas sagen und stattdessen stolz auf dich sein, dass du es so weit gebracht hast. Viele Mädchen träumen von so etwas und du hast es geschafft, Hina-chan!“

Hinata lächelte. „Nett, dass du das sagst, Naruto.“

„Es ist doch so! Du bist eine wundervolle Frau, Hina-chan! Es wird langsam Zeit, dass du es auch selber begreifst, echt jetzt! Ah, da kommt unser Essen! Sieht das nicht herrlich aus?!“ Doch Hinata sah nicht auf das Essen, das vor ihr abgestellt wurde, sondern starrte Naruto perplex an. Er hatte ihr gerade ein Kompliment gemacht! Erneut lief sie rot an, dieses Mal vor Freude.

„Itadakimásu (Guten Appetit)!“, rief Naruto fröhlich aus und begann sein Essen hinunterzuschlingen.

„Danke, dir auch“, antwortete Hinata, brach ihre Essstäbchen entzwei und steckte sich damit ein paar Nudeln in den Mund. Der Unterschied zwischen den Essgewohnheiten der beiden war frappierend. Während Naruto schon fast mit dem Kopf in der Schüssel steckte, saß Hinata kerzengerade und aß sehr vornehm und langsam.

„Unsch Hina-tschan? Schmecktsch dir?“, fragte Naruto mit vollem Mund.

„Danke, es ist sehr lecker.“

Naruto grinste zufrieden und machte sich über die nächste Schüssel her, während Hinata noch nicht einmal ein Viertel ihrer geleert hatte.

Während sie aß kämpfte sie mit sich selbst. Sie wollte so viel über Naruto wissen, aber sie traute sich nicht zu fragen. Sie wusste aus den Medien, dass er in einem Kinderheim aufgewachsen war. Sie stellte sich das als sehr schrecklich vor. Eine schreckliche Vergangenheit über die er sicherlich nicht reden wollte. Aber sie würde so gerne mehr darüber wissen. Sie wollte einfach ALLES über ihn wissen, ihn verstehen. Wie hatte er es geschafft trotz der schrecklichen Vergangenheit ein so fröhlicher Mensch zu werden?

„Waschn losch Hina-tschan?“, fragte Naruto nach, der sehr wohl bemerkte, dass sie mit ihren Gedanken ganz woanders war.

„I-i-ich h-hab nur n-nachge-gedacht. E-entschuldige Naruto-kun.“

Naruto lachte und verteilte dabei etwas Soße auf dem Thresen. Doch er hatte immerhin fertig gekaut, als er anfing zu sprechen: „Das macht doch nichts! Worüber hast du denn nachgedacht?“

Es war typisch Naruto eine so direkte Frage zu stellen. Schließlich waren Gedanken etwas sehr persönliches. Doch Hinata antwortete, wenn auch stockend: „I-ich dachte daran, dass dass du ähm…“, sie rührte nervös mit den Stäbchen in der Schüssel herum, „jetzt schon m-mehr über mich weißt und i-ich noch nichts über… über d-d-dich.“

Wieder lachte Naruto nur. „Was willst du denn über mich wissen?“

„Alles“, antwortete Hinata schnell und wahrheitsgemäß. Verschämt lief sie jedoch wieder rot an. Ihre Antwort war ihr peinlich. Außerdem hatte sie Angst, dass es zu aufdringlich wirkte. Als Naruto sie völlig fassungslos anstarrte, fühlte sie ihre Befürchtungen bestätigt. „A-a-aber du musst mir n-nicht erzählen, we-wenn dir das unangenehm ist“, sagte sie schnell, doch Naruto schüttelte den Kopf.

Hinata hatte die völlig falschen Schlüsse gezogen, denn er war nur positiv überrascht. Noch nie hatte jemand so viel Interesse an ihm gezeigt – gut, außer die Presse, aber die waren ja nur wegen ihres Berufes an ihm interessiert. Hinata war jedoch die Erste, die sich wirklich für ihn zu interessieren schien. Die wirklich alles über ihn wissen wollte, die ihn verstehen wollte. Und es war kein geheucheltes Interesse, das merkte er. Die meisten Frauen waren eigentlich nur an seinem Geld und seinem Körper interessiert. Aber so etwas brauchte er nicht.

Er lächelte Hinata an. „Es ist mir nicht unangenehm. Du darfst mich alles fragen, was du willst!“

„K-kannst du mir dann etwas über dein Leben erzählen? Von Beginn an?“, fragte Hinata nach. Sie wollte nicht gerne so viele Fragen stellen. Sie wollte lieber, dass er von sich aus erzählte. Und das tat er auch. Seine Miene war zwar nicht mehr so fröhlich, als er von seiner Vergangenheit erzählte, doch er sprach offen und ehrlich, während er die nächste Schüssel Ramen runterschlang.

Er erzählte von seiner Zeit im Heim. An seine Eltern konnte er sich gar nicht mehr erinnern. Er war seit er denken konnte alleine gewesen. Daran hatte sich auch in der Zeit im Heim nicht viel geändert, auch wenn er dort von vielen Leuten umgeben war. Man hatte ihn nur den „Chaosbengel“ genannt und ihn so weit wie möglich gemieden. Wenn man mit ihm zusammen war, bekam man nur Schwierigkeiten, hieß es. Doch unterschwellig wollte er mit seinen Chaostaten nur Aufmerksamkeit erregen, das hörte Hinata aus seinen Worten heraus, auch wenn er alles mit einem Lächeln sagte und so tat, als hätte ihm das alles nichts ausgemacht.

Dann begann er von seinem Lehrer Iruka zu sprechen. Er hatte Naruto wohl stets ausgeschimpft, doch auch immer zu ihm gehalten. Er war der Einzige gewesen, der sich wirklich mit Naruto abgegeben hätte.

Eines Tages sah Naruto dann Sasuke im Fernsehen. Sasuke war noch jung, gerade einmal 13 Jahre alt. Dennoch war er ein Filmstar, der gerade bei einer Filmprimäre von vielen Fans umjubelt wurde. Und ab da hatte Naruto den Wunsch verspürt auch ein Filmstar zu werden. Er wollte genauso berühmt sein, wie Sasuke. Und nicht nur das, er wollte besser sein.

Alle hatten nur über seinen Wunsch gelacht, doch Iruka hatte ihn unterstützt. Und schließlich schaffte Naruto mit dem Film „8 days to die“ den Durchbruch, was niemand vorher erwartet hätte. Nun war er berühmt. Immer noch nicht so stark wie Sasuke, aber immerhin.

„Aber ich werde es eines Tages schaffen der größte Schauspieler der Welt zu werden, echt jetzt!“, schwor er gerade Hinata. Diese lächelte. „Ich bin sicher, dass du das schaffst, Naruto-kun.“

Er strahlte sie an. Er hatte Recht gehabt. Sie würde ihn unterstützen. Nun war da noch eine Person mehr, die an ihn glaubte. „Und du wirst die beste Sängerin, Hina-chan!“

Sie lachte schüchtern und schüttelte den Kopf. „Nein, die anderen sind viel besser als ich!“

„Das stimmt doch gar nicht, Hina-chan! Du bist mindestens genauso gut!“

Wieder lächelte sie. „Danke, Naruto-kun. Und das reicht mir auch schon. Ich muss gar nicht die Beste sein… i-ich will nur…“ Sie stoppte.

„Du willst nur?“, harkte Naruto nach. Nun war er gespannt. Hinata senkte beschämt den Kopf. „I-ich wollte immer, d-das mein Vater stolz auf mich ist. Aber ich beschäme ihn nur! Ich ziehe die ganze Familie in den Schmutz!“

„Das ist doch Quatsch!“, meinte Naruto energisch. „Das könntest du gar nicht! Ich habe noch nie irgendwelche Skandale über sich in der Zeitung gelesen oder so.“

„Das würde mein Vater auch nicht billigen. Aber er ist immer noch wütend, dass ich den Weg einer Sängerin eingeschlagen habe.“

„Aber wenn du doch gut darin bist? Ich verstehe deinen Vater nicht. Wie kann er nicht stolz auf dich sein?“ Hinata zuckte nur mit den Schultern.

„Ich bin stolz auf dich!“ Da hob sie den Kopf. „Wirklich?“, fragte sie erstaunt nach. Er nickte. „Na klar!“, antwortete er mit einem breitem Grinsen im Gesicht und auch Hinata lächelte.

„Wollen wir gehen?“, fragte Naruto nun und wieder nickte Hinata nur. Naruto wühlte in seinen Hosentaschen nach Geld, um zu bezahlen. Doch da war… nichts.

Abrupt sprang er auf. „Waaa~ah! Ich hab mein Geld vergessen!“ Er zog seine Hosentaschen nach innen und stand völlig belämmert da.

Der Besitzer des Ramenstands schien das schon zu kennen. „Oh nein, Naruto. Nicht schon wieder. Du verdienst gut und bist trotzdem immer blank! Das nächste Mal bezahlst du im Voraus! Und nun wirst du für das Geld wohl Teller waschen müssen!“

„A-a-aber…“, versuchte Naruto zu widersprechen. Er hatte absolut keine Lust Teller zu waschen. Der Besitzer wollte ihn unterbrechen, doch Hinata war schneller.

„Ich mache das schon“, sagte sie leise, aber noch gut hörbar, und zog ihr Portemonnaie hervor.

„Arigatou, Hina-chan!“, sagte Naruto erleichtert. Hinata war seine Rettung.

„Sch-schon okay!“, antwortete sie und bezahlte, sodass sie beide gehen konnten, ohne das Naruto Teller waschen musste.

„Oh man, du hast mich echt gerettet! Der hätte mich tatsächlich Teller waschen lassen! Dabei bin ich sein bester Kunde!“, meinte Naruto empört.

Hinata kicherte leise und Naruto sah etwas überrascht zu ihr. Man hörte sie nie viel Lachen. Doch sie hatte ein schönes Lachen…

„Wie war das noch mal? ‚From a dishwasher to a millionaire’?”

Naruto grinste schief. „Gegen den Millionär hätte ich nichts. Aber gegen den Tischwäscher schon!“

Wieder kicherte Hinata. „Tellerwäscher“, verbesserte sie.

„Mein ich doch!“ Beide lächelten sich an.

Plötzlich zuckten beide zusammen, als ein lauter Schrei zu hören war. Beide drehten sich automatisch zu dem Geräusch um. Narutos Augen weiteten sich. „Oh nein, Fangirls.“ Man konnte förmlich die Herzchen in den Augen der Mädchen sehen, die nun auf sie zustürmten. Normalerweise hatte Naruto nichts gegen seine Fans. Im Gegenteil: er liebte sie. Aber nun störten sie.

Er konnte schließlich nicht vor Hinata mit den Mädchen flirten. Also gab es nur einen Weg: flüchten. Er griff nach Hinatas Hand und zog sie schnell hinter sich her. Beinahe wäre Hinata hingefallen, doch sie konnte sich noch gerade so halten und hinter Naruto herlaufen. Die Fangirls folgten ihnen, also mussten sie einige Umwege zu Hinatas Haus nehmen, denn schließlich wollten sie die Fangirls ja loswerden. Außerdem sollten sie nicht unbedingt wissen, wo Hinata wohnte. Naruto lachte, während er lief. Ihm machte das Ganze anscheinend Spaß. Doch als sie schließlich bei ihrem Ziel angekommen waren, war auch Naruto aus der Puste. Hinata lehnte sich gegen eine Mauer und atmete schnell ein und aus.

„Wir.. haben es… geschafft!“, stieß Naruto aus.

„Ja… scheint so.“ Atemlos sahen sich beide in die Augen. Hinata lief rot an, schaute weg und verfluchte sich selbst. Sie hatte es bisher doch so gut geschafft! Sie zwar öfters errötet, aber sie hatte sich, ihrer Meinung nach, ganz gut gehalten, wenn man bedachte, dass sie mit NARUTO – ihrem absoluten Traummann – ein Date gehabt hatte. Und was machte sie nun? Sie wich seinem Blick aus. Was sollte er denn nun von ihr denken? Doch die Frage konnte sie sich selbst beantworten. Er würde denken, dass sie ein schüchternes Mäuschen war, so wie alle anderen es dachten. >Ich bin einfach nur eine dumme Gans! Wieso kann ich nicht endlich mal was richtig machen und über meinen eigenen Schatten springen? Ich muss auch mal was alleine schaffen, etwas selber in die Hand nehmen. Ein Ziel, dass ich mir gesetzt habe auch erreichen und zwar alleine.<

Was Hinata nicht bemerkte - während sie sich selbst verfluchte - war, dass Naruto fasziniert an sie herangetreten war. Er hatte genau den schüchternen Ausdruck auf ihrem Gesicht gesehen, als sie weggeschaut hatte. Doch er hielt sie nicht für eine schüchterne Maus und schon gar nicht für eine dumme Gans. Er fand sie einfach niedlich und… faszinierend. Denn gerade in diesem Moment zogen graue Gewitterwolken in ihren weißen Augen auf. Sie schien sich über irgendetwas zu ärgern, doch er wusste nicht, worüber. Er lehnte sich vor, neigte den Kopf und sah ihr tief in die Augen. „Was ist los, Hina-chan?“

Hinata, aus ihren Gedanken gerissen, sprang mit einem kleinen Aufschrei erschrocken zurück und legte eine Hand auf ihr klopfendes Herz. Ihre Wangen hatten mittlerweile eine tief dunkelrote Färbung angenommen.

„I-i-ich… nichts. Es… es ist nichts. Ich denke ich sollte… ähm… reingehen.“

Naruto sah sie etwas besorgt an, grinste dann aber. „Ich denke nicht, dass du mich mit rein nehmen willst?“

Hinata hätte es nicht für möglich gehalten, aber ihr Kopf wurde noch heißer, als zuvor. Beinahe befürchtete sie, er würde gleich platzen. „I-ich-ich wür-würde dich g-gerne mit reinnehmen, Naruto-kun, aber das g-geht doch nicht w-w-w-w-wegen Neji und Tenten, die sind da doch noch dri-drin und…“

„Schon gut, Hina-chan. Hab’s kapiert. Dann also einfach bis morgen.“ Er grinste ihr noch einmal zu und hob die Hand, bevor er sich umdrehte und den Weg zurück nach Hause einschlug.

Hinata stand immer noch wie erstarrt am Zaun. >Na toll, jetzt hast du’s wieder mal geschafft, Hinata. Du hast dich lächerlich gemacht. Und wieder nichts hin bekommen. Ich bin einfach eine totale Versagerin.< Eine kleine Träne rann ihr die Wange herunter. Doch dann wischte sie sie unwirsch mit ihrem Ärmel weg. Naruto glaubte an sie. Und er war stolz auf sie. Sie würde schaffen, was sie sich vor dem Treffen vorgenommen hatte. In ihre Augen trat ein Funkeln, was nichts mit den Tränen zu tun hatte, die sie noch vor wenigen Sekunden bekämpfen musste. Langsam begann sie einen Fuß vor den anderen zu setzen. Immer schneller wurden ihre Schritte, bis sie zu laufen anfing. „N-Naruto!“, rief sie und benutzte damit das erste Mal seinen Namen, ohne ein „-kun“ anzuhängen. Verdutzt blieb Naruto stehen. Doch noch bevor er sich zu ihr umdrehen konnte, stand sie neben ihm und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Einfach so. „Bis Morgen, Naruto!“, sagte sie dann noch leise, ohne zu stottern, bevor sie zu ihrem Haus zurücklief. Zum ersten Mal stolz auf sich selbst.
 

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Das Ende ist dem SasuSakus etwas ähnlich, aber ich konnte es mir einfach nicht verkneifen =) Auch hier ist erstmal noch Friede, Freude, Eierkuchen, was im nächsten Kapitel wohl auch noch sein wird. Aber danach wird es anfangen zu kriseln, also seid gespannt =)
 

Ich weiß, Hinata hat viel gestottert, hoffe das behindert nicht den Redefluss >.< Ich wollte die beiden so IC wie möglich darstellen und Hinata würde bei einem Date mit Naruto nunmal viel stottern.
 

Hoffe einfach, dass es euch gefallen hat.
 

Hab euch lieb, *Kekse hinstell*

Arashi

Traute Zweisamkeit (NejiTen)

Da bin ich wieder =) Wie angekündigt dieses Mal mit meinem Lieblingspairing.
 

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Tenten versuchte sich von den anderen, die durch die Wohnung wuselten, nicht nervös machen zu lassen. Eigentlich dachte sie auch, dass sie das sehr gut hinbekam, bis sie merkte, dass sie die Shiitake Pilze nicht in schöne, gleichmäßige Dreiecke zerteilt hatte, sondern in Millimeter große Stückchen zerschnitten hatte. „Verdammt! Die kann ich vergessen!“ Betrübt sah sie auf die zerstückelten Pilze nieder und stellte sie schweren Herzens zur Seite und begann von neuem.

„Tentee~n? Hast du mein schwarzes Top gesehen?“, rief Ino panisch.

„Ja, das hab ich gerade im Salzwasser blanchiert, müsste jetzt gut sein!“

„Haha, sehr witzig!“ Nur mit BH und Tanga bekleidet lief Ino durch die Wohnung. Tenten hob eine Augenbraue. „Du zeigst dich Shikamaru aber sehr freizügig.“

Ino blieb neben Tenten stehen und stemmte die Ellenbogen in ihre Hüfte. Dann zog sie einen Schmollmund, während sie Tenten musterte. „Und du bist viel zu zugeknöpft.“ Sie trat auf Tenten zu und öffnete die obersten Knöpfe ihrer grau karierten Bluse. Dann trat sie wieder zurück und grinste. „So!“

„Ino! Neji soll mir nicht in den Ausschnitt gucken!“ Schnell knöpfte Tenten einen Knopf wieder zu, ließ die anderen dann aber doch offen.

„Darüber würde er sich sicherlich freuen.“

„Ich aber nicht!“

„Schon gut, schon gut. Sag mir lieber, was ich anziehen soll.“

„Du willst doch shoppen gehen, oder? Dann zieh dir was an, was du schnell aus- und anziehen kannst. Der arme Kerl soll schließlich nicht länger warten, als nötig.“

„Hmmm… du hast recht. Danke Tenten! Ach übrigens, du siehst sehr schick aus!“ Mit diesen Worten verschwand Ino aus der Küche und Tenten starrte seufzend an sich hinunter. Die Bluse war sehr figurbetont und modisch, ebenso wie ihre helle Jeans. Diese malte zwar ab, doch Tenten konnte sich das durchaus leisten. Dazu trug sie bequeme Chucks, schließlich wollten sie ja im Haus bleiben. Ihr Outfit war sehr schlicht gehalten und es sollte so aussehen, als habe sie sich keinerlei Mühe damit gemacht (was sie - außer wenn sie auf die Bühne musste - auch nie tat). Doch dieses Mal hatte sie länger als sonst gebraucht. Sie mochte es sich noch nicht eingestehen, aber sie wollte, dass Neji sie attraktiv fand und hatte sich deswegen mehr Mühe mit ihrem Äußeren gegeben, als sonst.

Nachdem sie das Gemüse fertig geschnitten und blanchiert hatte, widmete sie sich der „Suppenbasis“ für das Sukiyaki*. Gerade als sich der Zucker in der Flüssigkeit aufgelöst hatte, klingelte es. Zeitgleich überschlug sich Tentens Magen. Entweder war das Kiba, Shikamaru oder Neji. Als sie das Stimmengewirr auf dem Flur hörte, erkannte sie, dass es alle drei auf einmal waren. >Ganz ruhig, Tenten. Einatmen, ausatmen. Das ist nur Neji. Nur derjenige, den du schon seid Jahren anhimmelst, das macht überhaupt nichts… völlig unbedeutend.<

Da ihre innerlichen Beruhigungsversuche jedoch nicht wirklich von Erfolg gekrönt waren, konzentrierte sie sich wieder auf die Zubereitung des Essens. Ino oder Temari würden Neji schon sagen, wo sie zu finden war. Als sie kurze Zeit später Schritte hinter sich hörte, drehte sie sich schwungvoll um und lächelte. „Hallo, Neji!“ Ihre Nervosität verbarg sie geschickt.

„Hallo, Tenten“, antwortete Neji und erfasste mit einem Blick seinen Gegenüber. Er musste zugeben, dass sie wirklich gut aussah. „Was gibt’s denn?“, fragte er nach und trat näher an sie heran.

„Ich habe Sukiyaki vorbereitet, da ich nicht genau wusste, was du magst. So kannst du dir dann die einzelnen Zutaten selbst aussuchen.“

Er nickte. „Soll ich dir noch bei irgendwas helfen?“

„Du kannst jeweils ein Ei in eine der kleinen Schüsseln schlagen und dann mit der Gabel verquirlen.“

„Verquirlen?“

Tenten lachte. „Keine Ahnung von kochen, was? Du rührst das Ei einfach so lange, bis die Flüssigkeit einheitlich gelb ist.“

Wieder nickte Neji und tat wie im geheißen, während Tenten das Gemüse dekorativ auf einem Teller anrichtete und die Soße auf einer Tischkochplatte zum Kochen brachte, um dann die Glasnudeln und ein paar Tofuwürfel hinzuzufügen.

„Wer kocht eigentlich bei euch?“, fragte Tenten Neji.

„Wir wechseln uns ab. Meistens kocht aber die Imbissbude.“

„Das dachte ich mir schon. Lass mich raten, was es normalerweise bei euch gibt.“ Sie legte einen Finger an ihre Lippen und tat so, als würde sie nachdenken.

„Tütensuppen. Fertiggerichte für den hungrigen Mann. Karē * – natürlich original mit der Currymischung zum auflösen. Fertiges Sushi. Okonomiyaki* mit Fertigteig.“

„Gebratene Nudeln hast du vergessen. Die bekommen wir auch noch hin.“

„Oh, okay.“ Tenten grinste.

„Meistens essen wir aber Ramen, damit Naruto Ruhe gibt.“

„Sein Leibgericht, was?“

„Ja, ich kann es schon nicht mehr sehen.“

„Das glaube ich dir gerne. So, ich bin fertig. Ich dachte wir essen im Wohnzimmer, da ist es gemütlicher. Außerdem können wir uns dann schon mal einen Film aussuchen.“

„Gut“, stimmte Neji zu und folgte Tenten ins Wohnzimmer.

„Schön habt ihr es hier.“

„Danke.“ Die beiden setzten sich an den Tisch, tunkten Gemüse in ihre Schale mit Ei und warfen es dann in den Topf mit der Flüssigkeit. Beide schwiegen. Tenten wusste nicht, über was sie reden sollte. Sie wusste, dass Neji nicht gerne Smalltalk führte, also ließ sie dieses lieber bleiben. Sie konnte das Schweigen gut ertragen, denn es war keine peinliche Stille.

Doch ausgerechnet Neji durchbrach diese Stille. „Tenten? Darf ich dich etwas fragen?“

Neugierig sah Tenten ihn an. „Sicher.“ Sie lächelte. „Ob ich antworte, überlege ich mir dann. Was möchtest du denn wissen?“

„Wie stehst du zu Anko?“, fragte er direkt und sie erstarrte. „Du scheinst eine besondere Beziehung zu ihr zu haben und ich würde gerne wissen, welche.“

Tenten schwieg und Neji rechnete schon damit, dass sie ablehnen würde zu antworten, doch in Wahrheit hatte sie nur Kraft für die Antwort gesammelt.

„Anko ist quasi mein einziges Familienmitglied.“

„Du bist mit ihr verwandt?“

„Nein. Ich bin mit niemandem verwandt. Zumindest mit niemanden, den ich kenne.“

Verblüfft sah Neji sie an, stellte jedoch keine weiteren Fragen, sondern überließ es ihr, so viel zu erzählen, wie sie wollte.

„Ich erinnere mich nicht an meine leibliche Familie, daa sie mich abgaben, als ich noch ein Baby war.“

„Du warst im Heim?“

„Nein. Sie haben mich nicht ins Heim gegeben. Sie haben… mich vor Ankos Tür gelegt.“ Nejis Augen weiteten sich ein kleines Stück.

„Anko hätte niemals ein Baby adoptiert. Sie war – beziehungsweise ist – eine unabhängige, selbstständige Frau und das wollte sie auch immer bleiben. Doch herzlos ist sie nicht. Als sie mich vor der Tür fand… war es ein Schock für sie. Sie hatte schließlich überhaupt keine Ahnung von Babys. Dennoch nahm sie mich auf. Mich in ein Heim zu bringen brachte sie nicht über sich und informierte sich deshalb genauer über Babys und rief eine Freundin an, die ihr noch einmal alles genauer erklärte. Während sie sich um mich kümmerte, suchte sie nach einer Pflegefamilie für mich. In ihrem Beruf konnte sie sich kein Kind leisten.

Doch als sie die Behörden verständigte, um die Formalien zu klären, stellten diese sie vor die Wahl: entweder sie behielt mich, oder sie müsse mich an eine entsprechende Institution abgeben.“ Tenten machte eine Pause. Sie erzählte das Ganze im nüchternen Tonfall, so als spräche sie von der Vergangenheit eines anderen und nicht von sich selbst. „Sie behielt mich. Es war eine impulsive Entscheidung, doch wenn Anko einmal eine Entscheidung getroffen hat, hält sie daran fest. Also zog sie mich auf. Sie war keine liebevolle Mutter, so wie man sie sich vorstellt, doch sie tat alles, damit es mir gut ging. Mir fehlte es an nichts und ich war glücklich bei ihr. Als ich älter wurde, wurde sie eher zu einer Art Freundin, als zu einer Mutter. Sie war schon immer chaotisch und sie ist eine grässliche Hausfrau. Also lernte ich mir alles selber an und übernahm die häuslichen Pflichten. Es war mein Dank an sie dafür, dass sie mich behalten hatte.“

Tenten nahm sich etwas von dem Sukiyaki, das nun fertig war. Auch Neji tat sich auf.

„Itadakimásu.“ Beide begannen zu essen.

„Und?“, fragte Tenten Neji.

„Schmeckt gut“, antwortete dieser und Tenten lächelte.

„Möchtest du wissen, wie die ‚Geschichte’ weiterging?“, fragte Tenten schüchtern nach, da Neji schwieg. Sie wollte aber auch nicht einfach so weiter erzählen, aus Angst, ihn damit zu langweilen. Doch er nickte und sah dabei zu ihr. Er war sehr wohl an ihrer Geschichte interessiert, hatte sie nur nicht zu irgendetwas drängen wollen. Er wusste es selber, wie schmerzhaft es war, über seine Vergangenheit zu sprechen.

„Durch Anko bin ich zum Tanzen gekommen. Ich lernte tanzen, bevor ich Fahrrad fahren konnte. Anko brachte mir alles bei. Standarttänze, Lateinamerikanische Tänze, Volkstänze, Jazzdance, Streetdance, Ballett… einfach alles. Ich hatte viel Zeit zum üben, denn sie nahm mich zu ihrer Arbeit mit, damit ich nicht alleine zu Hause blieb. Ich lernte so viele berühmte Persönlichkeiten kennen. Manche halfen mir sogar bei den Hausaufgaben.“ Wieder lächelte Tenten, als sie sich daran erinnerte. „Es war Tsunade-sama, die schließlich auch mein Gesangstalent entdeckte. Sie meinte ich hätte eine schöne Stimme und könnte doch Sängerin werden. Doch dafür war ich viel zu feige.“ Beschämt senkte Tenten den Kopf. „Durch die anderen Berühmtheiten wusste ich, was für eine harte Arbeit das Showgeschäft war und das traute ich mir nicht zu. Außerdem ging ich ja noch zur Schule. Doch irgendwie hatte sich der Gedanke Sängerin zu werden dennoch in meinem Kopf festgesetzt. Ich bewunderte Tsunade sehr und tue es heute noch. Sie ist so etwas wie mein persönliches Vorbild und ich wollte wie sie werden. Doch ich wusste nicht, wie. Bis ich Sakura einmal erwischte, wie sie heimlich ganz alleine im Musikraum sang. Sie war in meiner Parallelklasse und das sie eine wundervolle Stimme hat, brauche ich dir ja nicht zu sagen, schließlich hast du sie ja schon gehört.“

Neji nickte, verzichtete jedoch darauf zu erwähnen, dass er eher auf Tenten, als auf Sakura geachtet hatte.

„Da kam mir die Idee mit der Band und ich sprach Sakura sofort darauf an. Sie zögerte zunächst, stimmte dann aber zu. Ihre beste Freundin Ino erfuhr davon und wollte auch mitmachen. Also waren wir schon einmal zu dritt. Hinata und Temari waren in meiner Klasse und ich wusste, dass beide ebenfalls wundervolle Stimmen hatten, also wurden auch die beiden eingeweiht. Und auch sie stimmten dann nach einigem Zögern zu. Wir nahmen ein paar Songs auf, studierten mit Anko ein paar Tänze ein und verschickten die Videobänder. Und da ich ja über Anko Kontakte hatte, fanden wir auch schließlich eine Plattenfirma. Es ging alles wahnsinnig schnell.“

„Habt ihr die Schule noch beendet?“

„Ja, das war wichtig für uns alle. Schließlich ist der Erfolg nicht immer garantiert. Erst nach Schulabschluss schickten wir die Bänder los. Wir wollten nicht so ein Leben haben, wo man von Termin zu Termin rennen muss und nebenbei noch für die Schule lernen muss. Und wenn es mit dem Erfolg einmal vorbei ist, haben wir mit dem Abschluss noch gute Chancen auf eine andere Arbeitsstelle.“

„Klingt vernünftig.“

Tenten nickte. „Tja, das war meine Lebensgeschichte in Kurzfassung.“ Sie sah Neji eindringlich an. „Ich möchte aber, dass du sie niemand anderem erzählst. Selbst Sasuke und Co nicht.“

„Natürlich nicht.“

Tenten lächelte. „Ich habe auch nicht angenommen, dass du es weiter erzählst, deswegen habe ich mir dir ja auch anvertraut. Du bist ein guter Zuhörer.“

Neji wartete. „Und?“

„Und was?“, fragte Tenten verständnislos.

„Willst du mich zum Gegenzug nicht nach meiner Lebensgeschichte fragen?“

Sie schüttelte den Kopf. „Ich habe dir meine Geschichte freiwillig erzählt und verlange dafür keine Gegenleistung.“

Positiv überrascht sah Neji Tenten an. Sie schaffte es doch immer wieder ihn zu überraschen und das war bei ihm nicht leicht. Aufgrund ihrer Fröhlichkeit hätte er nie vermutet, dass sie eine solche Vergangenheit hatte. Sicherlich hatte sie sich öfters mit der Frage gequält, warum ihre Eltern sie nicht gewollt hatten. Dennoch war sie ein fröhlicher, ausgeglichener Mensch geworden. War das Ankos Verdienst? Oder lag es einfach in ihrer Natur? Neji vermutete, dass es eine Mischung aus beidem war.

„Gerade weil du mich aber nicht danach fragst, würde ich es dir erzählen“, sagte Neji nach kurzem Zögern. Und dieses Mal war Tenten diejenige, die ihn überrascht ansah. „Aber wahrscheinlich weißt du vieles schon aus den Medien.“

„Ja. Aber ich würde trotzdem gerne deine Sicht hören. Die Medien verdrehen viel und übertreiben, bis schließlich nur ein Funken Wahrheit in ihren Berichten ist.“

Also begann Neji zu erzählen – in genau dem gleichem nüchternem Tonfall, wie Tenten vorher. Doch als er davon erzählte, dass ein Attentat auf seinen Vater ausgeübt wurde – das eigentlich seinem Onkel galt – wurde seine Stimme wütender. Neji war damals noch jung gewesen und hatte seinem Onkel die Schuld gegeben. Schließlich war dieser ein Politiker, der die Leute mit seinen Ansichten nicht unbedingt begeisterte und hatte somit Hass auf die Familie gezogen. Nur wegen Hiashi musste Hizashi sterben. Zu allem Überfluss musste Neji auch noch bei seinem Onkel leben und sich unterordnen. So war es nur logisch, dass sein Hass gewachsen war und zudem noch auf Hanabi und Hinata übergegangen war.

An dieser Stelle wollte Tenten etwas erwidern, doch Neji hob die Hand, um sie davon abzuhalten. Er sagte ihr, dass er nun wüsste, dass es falsch gewesen war seinen Hass zu übertragen und seinem Onkel und seiner Familie die Schuld am Tod seines Vaters zu geben. Erst durch Naruto sei ihm das klar geworden.

„Naruto?“, fragte Tenten ungläubig nach.

„Ja. Man sieht es ihm nicht an, aber manchmal ist er wirklich clever, vor allem in solchen Dingen. Und er hat einfach ein riesengroßes Herz.“

„Ja, das stimmt wohl“, meinte Tenten nachdenklich. „Und wie stehst du nun zu deiner Familie?“

„Ich kann den Groll nicht ganz verdrängen. Außerdem hat sich Hiashi nie so um mich gekümmert, wie um seine eigenen Kinder. Vielleicht lag es auch daran, dass ich nie wollte, dass er mir zu nahe kommt, ich weiß es nicht.“ Mehr war Neji nicht bereit von sich preis zu geben und Tenten spürte das.

„Hmmm… wollen wir uns nun einen Film ansehen?“

„Ja.“

„Was für eine Art von Film möchtest du denn sehen?“

„Was habt ihr denn da?“

„Och, ne breite Mischung. Wir legen uns eigentlich nicht unbedingt auf ein Genre fest. Du kannst ja einfach mal gucken.“ Sie deutete auf die DVDs und Neji beschloss, ihrem Vorschlag nachzugehen. Er besah sich die Rücken der DVDs genau. Plötzlich drehte er sich leicht grinsend zu Tenten um, die fragend eine Augenbraue hob.

„Ihr habt alle Filme von Naruto, Sasuke und mir.“

Nun lief Tenten leicht rot an. „Ähm ja… Hinata hat schon immer für Naruto geschwärmt und Ino und Sakura für Sasuke. Und…und… ich fand die… die Filme gut, in denen du mitgespielt hast.“ Das war noch nicht einmal gelogen, doch die ganze Wahrheit war es auch nicht. Nejis Grinsen vergrößerte sich, weil er genau das wusste. Er lächelte selten und grinste noch weniger, doch nun konnte er einfach nicht anders.

„Soso.“ Er wandte sich wieder den DVDs zu. „Wie wäre es mit Sleepy Hollow?“

„Okay. Aber rechne nicht damit, dass ich mich kreischend an deinen Arm klammere, so eine bin ich nämlich nicht.“

„Ach nein? Schade!“, grinste Neji und wusste selber nicht, was gerade mit ihm los war. Er war doch tatsächlich gerade dabei zu flirten, was überhaupt nicht seine Art war. Zwar hatte es Frauen in seinem Leben gegeben, doch bei denen war es nie nötig gewesen zu flirten, die hatten sich schon so an seinen Arm geklemmt.

Oft war es ihm zu lästig gewesen sich mit ihnen abzugeben, aber manchmal hatte er dann eben doch zugelassen, dass sie auf sein Zimmer kamen. Er war eben auch nur ein Mann.

„Außerdem ist Sleppy Hollow nicht wirklich schlimm“, hörte er Tenten nun sagen.

„Das stimmt.“ Neji legte die DVD ein und ließ sich dann neben Tenten aufs Sofa fallen. Diese startete per Fernbedienung den Film.

„Wenn du übrigens noch was zu trinken oder so willst, sag einfach Bescheid.“

„Schon gut, ich habe alles, was ich brauche.“ Erst nachdem er die Worte ausgesprochen hatte, fiel ihm auf, dass man diese Worte auch anders verstehen konnte, als er sie ursprünglich meinte. Und Tenten wurde tatsächlich wieder ein wenig rot im Gesicht. Doch ihm gefiel es. Nun konzentrierte er sich auf den Film. Während dieser lief verhielt Tenten sich still und Neji schätzte das. Er konnte es nicht leiden, wenn man während einem Film redete – auch, wenn er ihn schon kannte, wie in diesem Fall. Selbst als den Menschen die Köpfe abgehackt wurden, gab Tenten keinen Mucks von sich. Es war aber auch nicht wirklich blutrünstig.

Das Einzige, was man von Tenten hörte, war ihr Lachen, als sie sich über den Hauptcharakter Ichabod Crane amüsierte. Er mochte ihr Lachen. Es klang weder gekünstelt, noch aufgesetzt. Es war einfach natürlich.

Auch er konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen, als Crane sich hinter dem kleinen Jungen Masbeth versteckte, bevor er eine Höhle betrat. Crane war wirklich ein Feigling. Das war auch etwas Besonderes an dem Film. Der Hauptcharakter war zwar ein Held – aber dennoch feige und ängstlich.

Neben Neji bewegte Tenten sich und Neji sah zu ihr hinüber. Die ganze Zeit hatte sie sich keinen Millimeter bewegt, also fragte er sich, was sie vorhatte. Er sah, wie sie nach einer Decke griff und sich darin einwickelte.

„Ist dir kalt?“, fragte Neji nach.

„Ein bisschen. Außerdem mache ich es mir bei Filmen gern gemütlich.“

„Achso.“ Neji sah wieder auf den Bildschirm. Tenten biss sich währenddessen auf die Unterlippe. >Soll ich oder soll ich nicht? Ach verdammt Tenten, sei nicht so ein Feigling.<

„Neji?“, fragte sie leise.

„Hm?“ Wieder wandte er sich ihr zu.

„Darf… darf ich mich bei dir anlehnen?“

Neji lächelte. „Damit du es gemütlich hast?“

Wieder wurde sie leicht rot und wandte den Kopf ab. Sie hielt seine Worte für eine Ablehnung. Neji seufzte und legte den Arm um sie, was Tenten zusammenzucken und ihn überrascht ansehen ließ. Er zog sie an sich.

„Sicher, darfst du dich bei mir anlehnen. Wieso sollte ich etwas dagegen haben?“

Tenten kuschelte sich an ihn. „Ich dachte nur, weil… du körperliche Nähe doch nicht so gerne magst.“

„Das hast du also gemerkt…“, gab Neji nachdenklich von sich. Tenten nickte.

„Du hast Recht. Aber gegen deine Nähe habe ich nichts.“ Er wandte sich wieder dem Bildschirm zu, weswegen er nicht sah, dass Tentens Rot sich etwas verstärkte. Ein Kompliment von ihm hörte man schließlich selten und sie fühlte sich irgendwie geehrt, dass er ihre Nähe tolerierte. Er hatte nichts davon gesagt, dass er sie gerne bei sich hatte, aber das war auch nicht seine Art. Tenten war schon vollauf zufrieden mit dem, was sie nun hatte. Nun widmete auch Tenten wieder dem Film ihre Konzentration – ihren Kopf auf Nejis Schulter gebettet.

Der Film war gerade zu Ende, als die Haustür mit einem lauten Knall zufiel. Tenten, die fast eingeschlummert wäre, hatte damit überhaupt nicht gerechnet, ‚quiekte’ leise und klammerte sich erschrocken an Neji. Dieser lächelte, was an diesem Tag bereits häufiger bei ihm passiert war – völlig untypisch für ihn.

„Ich dachte, du bist nicht so Eine, die sich kreischend an Männer klammert?“

Zunächst schüchtern, dann aber trotzig hob Tenten den Kopf. „Bin ich auch nicht! Aber ich hab mich eben erschreckt, das kann jedem Mal passieren.“

„Natürlich.“ Nejis Lächeln hatte sich zu einem Grinsen erweitert.

„Außerdem kreische ich nicht.“

„Nein? Was war es dann?“, fragte Neji amüsiert nach.

„Ein leiser Schreckenslaut.“

„Aha. So nennst du das also.“

Tenten schmollte pikiert. „Ja, weil es so war.“

„Na dann.“ Neji konnte nicht anders und beugte sich langsam vor. Tenten sah mit ihrem Schmollmund und ihrer in Falten gezogenen Stirn einfach zu süß aus. Immer näher kam er ihr mit seinem Gesicht. Sie spürte seinen warmen Atem auf ihrer Haut und eine Gänsehaut überzog sie. Sie hielt den Atem an. Würde er sie wirklich küssen? Sie schloss die Augen. Und dann spürte sie seine sanften Lippen… auf ihrer Nasenspitze. Erschrocken öffnete sie wieder die Augen und sah ziemlich verdattert drein. Neji grinste zufrieden. „Hat da etwa jemand mehr erwartet?“

Wieder wurde Tenten rot, was ihr am heutigen Tag ihrer Meinung nach eindeutig zu oft passierte. „N-n-nein, natürlich nicht!“

„Hmmmm…“ Wieder näherte sich Neji Tentens Gesicht und wieder hielt sie den Atem an.

Doch plötzlich wurde die Wohnzimmertür aufgerissen und beide fuhren erschrocken auseinander. Eine zunächst verdutzte, dann aber grinsende Sakura trat ein.

„Störe ich etwa?“
 

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Nein, Sakura. Überhaupt nicht xD Tja, wer weiß was passiert wäre, wenn die liebe Sakura nicht herein gekommen wäre? ;) Aber ohne sie und das Knallen der Haustür wäre es ja auch gar nicht so weit gekommen… oder? Wer weiß, wer weiß. Hier ist auf jeden Fall erstmal Schluss mit Neji und Tenten. Ich hoffe doch, es hat euch gefallen.

Ich weiß, es ist alles sehr idyllisch, aber wer denkt, dass bei den beiden alles friedlich bleibt, bloß weil sie mein Lieblingspairing sind täuscht sich…

Aber mehr will ich gar nicht sagen, außer das es ab dem nächsten Kappi langsam zu kriseln beginnt.
 

*Gerichte:

Sukiyaki – Eine Art Eintopf, bzw. japanisches Fondue

Karē – Currysauce mit Beilage (meistens Reis). In Japan so was wie Spaghetti Bolognese für uns (vom Beliebtheitsgrad her)

Okonomiyaki – japanische Pizza (okonomi bedeutet „was du willst“ und yaki bedeutet „gebraten“ oder „gegrillt“)

--> Quellen: http://www.japan-infos.de/essen-in-japan.html und http://de.wikipedia.org/wiki/Japanische_K%C3%BCche
 

hel, Arashi

Teufelskreis Teil I (ShikaIno, KibaTema)

Hallo... eigentlich gibt es keine Entschuldigung, dass es so lange gedauert hat. Natürlich gibt es doch eine, aber ich erspar euch das mal. Stattdessen wünsche ich euch einfach viel Spaß mit dem Kapitel. Das nächste Kapitel habe ich sogar auch schon geschrieben. Also kann ich euch versprechen, dass das nächste nicht so lange auf sich warten lässt. Aber jetzt erstmal viel Spaß mit diesem hier!
 

~♦~
 

Nach langem Suchen hatte Ino endlich ihr schwarzes Top gefunden und einen dazu passenden Jeansrock. Das schlichte Outfit peppte sie mit silbernen Kreolen und einer dazu passenden Kette auf. Ihre Füße schmückten schwarze Sandaletten, die einen kleinen Absatz besaßen. Zufrieden drehte sich Ino vor dem Spiegel. Doch ihre Selbstbetrachtung wurde je unterbrochen, als Temari sie zur Seite schubste.

„Hey!“, stieß Ino aus und konnte sich gerade noch an der Badewanne festhalten, die neben ihr stand. „Temari! Ich bin noch nicht fertig!“

„Du wirst niemals fertig! Und ich möchte mir wenigstens nochmal die Haare kämmen, bevor ich losgehe.“

„Trotzdem! Kein Grund mich zur Seite zu schubsen“, grummelte Ino und unterzog Temari einer Musterung. Temari trug ebenfalls einen Rock, der jedoch wesentlich länger war, als der von Ino. Genau genommen war er knielang, braun und hatte jeweils vorne links und rechts Reißverschlusstaschen. Zudem hatte er kleine Gehfalten seitlich vorne. Dazu trug sie ein violettes T-Shirt mit weißen Kontrastpaspeln* und leicht geplusterten Ärmeln. An sich war das T-Shirt sehr tailliert geschnitten und passte sich genau an Temaris Körper an. Auch sie trug modische Sandalen, jedoch in braun und ohne Absatz. Auf Schmuck und Make-up hatte Temari komplett verzichtet. Gerade war sie dabei sich ihre üblichen Zöpfe zu machen.

„Willst du deine Haare nicht mal anders frisieren?“, fragte Ino nach.

„Wieso sollte ich? Ist am praktischsten so.“

„Willst du nicht besonders schick für Kiba sein?“ Ino grinste. Glücklicherweise blieb Temari eine Antwort erspart, denn genau in diesem Moment klingelte es.

Innerlich ein Dankesgebet zum Himmel schickend lief Temari zur Tür und öffnete sie. Vor der Tür standen Kiba, Shikamaru und Neji.

Neji trug ein schlichtes, weißes Poloshirt und dazu eine schwarze Jeans mit leichter blauer Waschung. Doch Nejis Erscheinung nahm sie nur am Rand war, sie musterte eher Kiba und Shikamaru.

Kibas schwarzes, eng anliegendes T-Shirt betonte seine Muskeln, sodass Temari kurz schlucken musste. Dann richtete sie kurz ihre Aufmerksamkeit auf das weiße, keltische Zeichen, dass sich in der Mitte des T-Shirts befand. Zu dem T-Shirt trug Kiba eine normale Männerjeans.

Schnell ließ Temari ihren Blick zu Shikamaru weiterwandern. Und auch bei ihm musste sie schwer schlucken. Über seinem schlichten, weißen T-Shirt trug Shikamaru eine ENG anliegende, dunkelgrüne Weste, was nicht nur schick, sondern einfach nur hammer aussah – fand zumindest Temari. Der Cordhose schenkte sie deshalb – verständlicherweise – kaum Beachtung. Ino machte ihrem stummen Schmachten ein Ende, indem sie die Jungs freudig begrüßte: „Hey Jungs, ihr seht ja schick aus! Tenten ist in der Küche, Neji. Einfach immer geradeaus durchgehen!“ Neji nickte stumm und ging in die gewiesene Richtung. Währenddessen harkte sich Ino bei Shikamaru ein und zog diesen mit sich, was dieser leicht stöhnend über sich ergehen ließ.

Temari und Kiba blieben stumm voreinander stehen, bis ein lautes Bellen die Stille durchbrach. Beide zuckten kurz zusammen, dann richtete Temari jedoch ihre Aufmerksamkeit auf den Hund, der Kiba begleitete.

„Oh, hallo Akamaru!“ Temari beugte sich ein Stück herunter und streichelte den Hund, der freudig mit dem Schwanz wedelte. Nachdem sie ihn ausreichend verwöhnt hatte, richtete sie sich auf. Fragend sah sie Kiba an.

„Wollen wir dann?“, fragte sie nach.

„Eeeh, ja klar. Du siehst übrigens toll aus!“

„Danke.“

Nun wieder schweigend gingen die beiden in Richtung Park. Temari errötete ein wenig, als sie all die an ihnen vorbeilaufenden Paare sah. Ob sie und Kiba auch wie ein Paar wirkten? Nun, jetzt auf jeden Fall, denn plötzlich griff Kiba nach ihrer Hand. Erschrocken sah Temari zu ihm auf. „Darf ich?“, fragte er nach und verschränkte zaghaft seine Finger mit ihren. Temari nickte nur und versuchte die leichte Röte in ihrem Gesicht vor ihm zu verbergen. Was war nur los mit ihr? Normalerweise war sie doch überhaupt nicht schüchtern und schweigsam! Sie musste doch über irgendetwas mit ihm reden können!

„Gehst du öfter hier spazieren?“ Toll. Eine bessere und dämlichere Frage hätte ihr natürlich nicht einfallen können. Doch es ließ sich nun mal nicht ändern. Kiba schien einfach nur erleichtert zu sein, dass die Stille zu Ende war.

„Manchmal. Aber nur, wenn der Park nicht so überfüllt ist.“

„Magst du keine Menschenmengen?“

„Doch schon. Ich bin gerne unter Menschen, aber manchmal braucht man einfach mal seine Ruhe von dem ganzen Trubel.“

„Und mit dem Hund spazieren gehen ist dein Ausgleich?“

„Ja, kann man so sagen.“

„Hält anscheinend fitt“, wagte Temari zu sagen und schaute viel sagend auf Kibas Oberkörper, der in seinem T-Shirt sehr schön zur Geltung kam.

Kiba grinste – keinesfalls verlegen. „Danke. Ab und zu gehe ich aber auch Gewichte stemmen.“

„Du gehst ins Fitnessstudio?“

„Ja, aber in ein richtiges Männerfitnessstudio.“

„Männerfitnessstudio?“, wiederholte Temari etwas perplex.

„Ja, nicht so was wo ihr Frauen hingeht mit den ganzen Spiegeln und pink verputzten Wänden und so.“

Temari rümpfte die Nase. „Ach, und wie sieht’s bei euch aus? Liegen da noch die ganzen Rohre rum?“

„So in der Art.“

„Für deinen Werbespot für Hugoboss hast du bestimmt ein paar Extrastunden eingelegt, was?“

Wieder grinste Kiba. Er erinnerte sich nur zu gut an den Werbespot. „Ja, schon. Aber dieser Werbespot war schwerer, als du vielleicht denkst. Ich musste die ganze Zeit mit nacktem Oberkörper rumlaufen, der auch noch ständig mit Wasser besprüht wurde. Steht ihr Frauen wirklich auf so was?“

Dieses Mal war es Temari, die grinste. „Kommt darauf an, um welche Männerbrust es sich handelt. Aber was ich bei dem Spot am besten fand war der Slogan.“

Kiba lachte und zitierte: „Wer kann schon einem Mann widerstehen, der wie ein Mann riecht?!“

Temari stimmte in sein Lachen ein. „Genau der.“

„Was diesen Werbefutzis so alles einfällt…“ Kiba schüttelte den Kopf.

„Tja, das ist eben ihr Job.“

„Wohl war.“

Wieder herrschte Stille zwischen den beiden, während sie Akamaru folgten, der Schwanz wedelnd voraus lief. Gerade kamen sie an einem kleinen Teich vorbei.

„Hey Temari, wollen wir Enten füttern? Ich habe ein wenig Brot mit.“

„Gerne.“

Die beiden hockten sich an den Teich und Kiba holte ein Stück Brot hervor, das er entzwei brach, um ein Stück Temari zu reichen. Dann begannen sie die Enten zu füttern, die sofort herbei schwammen, um sich auf die hineingeworfenen Brotkrumen zu stürzen. „Kennst du den Film ‚About a boy’?“, fragte Kiba nach.

„Ja, wieso?“

„Na, da haben sie doch auch Enten gefüttert, erinnerst du dich an die Szene?“ Temari dachte kurz nach, dann lachte sie. „Stimmt! Aber das Brot war hart und sie haben die arme Ente damit erschlagen.“

„Genau! Deswegen heißt der Film ja auch: der Tag der toten Ente.“

„Na ja, ich möchte jedenfalls keine Enten umbringen.“

„Ich auch nicht. Obwohl, wir könnten sie so lange füttern, bis sie platzen.“

„Ich glaube, dafür reicht das Brot nicht aus bei den vielen Enten. Schau nur, wie sie sich um das Brot kloppen!“

„Tja, wenn’s ums Essen geht, kennen die nichts.“

Die beiden schauten noch eine Weile den Enten zu, bis auch der letzte Krümel Brot vernascht war. Dann gingen sie auf Akamarus Drängen weiter. Auf dem Weg fanden sie noch einen Eisstand, wo Kiba jedem von ihnen ein Eis kaufte. Zwar nicht das ultimative Geschenk – aber immerhin, er hatte bezahlt. Mit dem Eis in der Hand schlenderten sie weiter, bis sie an einer Bank vorbeikamen, auf die sie sich niederließen und weiter ihr Eis schleckten. Akamaru setzte sich bettelnd vor sie. Temari lächelte. „Vergiss es, davon bekommst du nur Bauchschmerzen.“ Sie tätschelte dem Hund begütigend den Kopf. Auch Kiba lächelte. „Du kommst anscheinend gut mit Hunden aus.“

„Hmmm… ja, das muss ich wohl auch.“

„Wieso denn das?“

„Ich bin als ehrenamtliche Helferin beim Tierheim „eingestellt“.“

„Jetzt echt?“, fragte Kiba nach und hätte sich selber hauen können. Jetzt benutzte er schon die Formulierungen von Naruto. Der Kerl hatte eindeutig einen schlechten Einfluss auf ihn.

„Ja. Ich versuche mir immer die Zeit dafür zu nehmen. Die Tiere müssen schließlich auch mal aus ihren Zwingern raus.“

„Stimmt. Sehr lobenswert.“

„Ich würde auch gerne einen Hund nehmen, aber dafür arbeiten und reisen wir zu viel. Wie machst du das mit Akamaru?“

„Ich nehme ihn meistens mit. Wenn das nicht geht, bringe ich ihn zu meiner Familie. Wir haben wahnsinnig viele Hunde zu Hause. Akamaru habe ich auch schon seit er ein Welpe war, deswegen habe ich ihn mitgenommen. Ich konnte und wollte mich einfach nicht von ihm trennen.“

„Kann ich verstehen.“ Die beiden lächelten sich an. Dabei vergaßen sie ganz ihr Eis, was in der Sonne dahin schmolz. Kiba bemerkte es als erstes, grinste und beugte sich leicht zu Temari vor. Dann leckte er einen Tropfen von ihrem Eis ab, ganz nah an ihrer Fingerspitze. In Temari flammte etwas auf und sie zuckte zurück.

Kiba schien das jedoch kaum zu bemerken und lächelte sie an. „Dein Eis hat getropft.“

„Deins auch“, brachte Temari heraus. Innerlich war sie am Zittern. Diese plötzliche Nähe machte sie unsicher. Sie war von Zuhause aus nicht an besonders viel Nähe gewöhnt und deshalb verunsicherte es sie auch, wenn sich ihr jemand so weit näherte. Äußerlich versuchte sie sich natürlich nichts anmerken zu lassen, schließlich galt sie als taffe Person. Vielleicht war das auch der Grund, warum Kiba diese Unsicherheit überhaupt nicht wahrnahm. Das einzige woran er dachte war, dass sie zwei Personen waren – Mann und Frau – die sich prächtig verstanden und zwischen denen eine Chemie bestand. Außerdem saßen sie unter einem großen Baum auf einer Bank in einem Park. Die Situation hätte nicht besser sein können.

Er war immer noch leicht zu ihr vorgebeugt und sah ihr in die Augen. Seine begann er zu schließen und näherte sein Gesicht ihrem.

Temari wollte zurückweichen, doch sie war wie erstarrt und konnte sich keinen Millimeter bewegen. In ihrem Kopf herrschte ein einziges durcheinander. Was sollte sie nun tun? Doch Kiba ließ ihr keine Zeit mehr eine Entscheidung zu treffen – er traf sie für sie und presste seinen Mund auf ihren. Die Berührung löste bei beiden einen Stromstoß aus – jedoch aus völlig unterschiedlichen Gründen. Bei Kiba war es ein Gefühl des Begehrens, bei Temari einfach nur Schock.

Doch dieser Schockzustand legte sich schnell. Wut trat an die Stelle des Schocks. Hastig riss sie ihren Kopf zurück, nahm ihr Eis geistesgegenwärtig in die linke Hand und verpasste Kiba mit der rechten Hand eine schallende Ohrfeige.

„WAS FÄLLT DIR EIGENTLICH EIN?!“, schrie sie so laut, dass ein paar der Spaziergänger neugierig zu ihnen herübersahen.

Kiba fasste sich perplex an die schmerzende und leuchtend rote Wange. Bevor er überhaupt wirklich realisieren konnte, was da gerade passiert war, war Temari schon aufgesprungen und losgerannt.

Allmählich begriff dann auch Kiba, was passiert war. Auch er sprang auf und wollte ihr hinterherlaufen. Doch genau bei diesem Manöver verhedderte er sich in der Hundeleine und fiel. Als wäre die Lage nicht schon schlimm und peinlich genug gewesen. „TEMARI!“ , rief er, verzweifelt mit der Leine kämpfend. Doch Temari blickte nicht einmal zurück. Stattdessen lief sie immer weiter, ihr Eis hatte sie achtlos fallen gelassen. Tränen begannen sich in ihren Augen zu sammeln und drohten überzulaufen. Hastig strich sie sich über die Augen, was ihre Sicht jedoch nicht wirklich verbesserte. Die Tränenflüssigkeit war wie ein Film vor ihren Augen. Wahrscheinlich lag es daran, dass sie beinahe über etwas gefallen wäre, was auf der Wiese lag.

Erschrocken taumelte Temari zurück und konnte sich gerade noch so halten. Wieder wischte sie sich über ihre Augen und starrte dann ungläubig über das Hindernis, über das sie fast gefallen wäre… „SHIKAMARU?!“

Dieser kam mal wieder nur ein Stöhnen von sich. Dann ließ er sich jedoch zu einem: „Ja, so heiße ich“, herab.

„Was machst du hier mitten auf der Wiese? Und wo hast du Ino gelassen?“

„Mendokuse, müsst ihr Frauen immer so anstrengend sein und so viele Fragen stellen? Ich…“ Abrupt brach er ab, erst jetzt schaute er Temari genau ins Gesicht. „Hey, was ist los mit dir? Ist was mit Kiba? Was ist passiert?“

Temari schniefte. „Jetzt bist du es, der zu viele Fragen stellt. Außerdem habe ich dich zuerst gefragt“, antwortete sie bissig. Gegen seinen Willen lächelte Shikamaru. So kannte er Temari (so gut er sie eben kennen konnte). Kratzbürstig und bissig. In Tränen aufgelöst mit einem verletzten Ausdruck im Gesicht kannte er sie bisher nicht.

„Da hast du Recht. Ich schau mir die Wolken an.“

„Wieso das denn?“

„Es entspannt mich eben. Das brauche ich jetzt, nachdem was mit Ino passiert ist…“

„Was ist denn mit Ino passiert?“

Forschend sah Shikamaru Temari ins Gesicht. Eigentlich war er kein großer Erzähler und über seine Probleme sprach er schon gar nicht, doch… Temari sah so verletzt aus. Vielleicht würde es sie ablenken. Und vielleicht würde es auch ihm einmal helfen über etwas zu sprechen und es nicht einfach in die hinterste Ecke seines Kopfes zu schieben.

„Wie wäre es mit einem Kompromiss? Du setzt dich zu mir, ich erzähle dir was mit Ino passiert ist und dann berichtest du mir, was mit Kiba geschehen ist.“

Misstrauisch sah Temari ihn an und in ihrem Kopf spukten ähnliche Gedanken, wie eben bei Shikamaru. Und auch sie traf die gleiche Entscheidung. Sie ließ sich neben ihm ins Gras fallen. „Also gut, fang an.“

„Okay, also das war so…“
 

~Flashback~
 

Beieinander eingeharkt liefen die beiden durch die Straßen. Ino lief ein kleines Stück vor Shikamaru, da sie ihn vorwärts zog. Sie wollte möglichst schnell zur Einkaufspassage kommen, um dort endlich shoppen zu können. Shikamaru wirkte eher gelangweilt und resigniert, denn motiviert. Trotzdem ließ er sich mitziehen. Er wollte schließlich keinen Ärger mit Ino bekommen. Er hatte schon herausgefunden, dass sie ziemlich temperamentvoll war und ziemlich wütend werden konnte, wenn sie nicht das bekam, was sie wollte. Also fügte er sich. Wie schlimm konnte es schon werden? Mit diesem doch noch recht ‚optimistischen’ Gedanken ließ er sich in den ersten Laden ziehen. Und wo war er gelandet? Natürlich: bei Schuhen. Was konnte man bei einer Frau wie Ino anderes erwarten?

Wie vorhergesehen leuchteten Inos Augen auf, als sie die ganzen Schuhe, Stiefel Sandaletten und Co. betrachtete. Aufgeregt blieb sie vor einem besonders ausgefallenen Paar Sandaletten stehen und hielt sie hoch.

„Und, was sagst du dazu?“, wandte sie sich an Shikamaru, der auf ihre Aufforderungen hin die Sandaletten betrachtete. Sie waren schwarz und vermutlich aus Lack. So hoch, wie der Absatz war, vermutete er, dass man die Sandaletten schon als High Heels bezeichnen konnte. Zudem waren so komische Bänder daran befestigt. „Schick. Aber wie zieht man diese Dinger an? Und kann man da überhaupt drin laufen ohne sich sämtliche Knochen zu brechen?“

Ino lachte erfreut. „Das wirst du schon sehen!“ Sie setzte sich auf einen Hocker, zog ihre Fußbekleidung aus und schlüpfte in die High Heels Sandaletten. Die ‚schwarzen Bändchen’, wie Shikamaru sie nannte, wickelte sie um ihren Unterschenkel und verknotete sie oben zu einer kleinen Schleife. Als sie damit fertig war, stand sie auf und ging ein paar Schritte in Richtung Spiegel. Dort stieß sie eine Art Schnurren aus. Dann wandte sie sich zu Shikamaru um, dem fast die Luft wegblieb. Er hatte ja keine Ahnung gehabt, dass Schuhe so… sexy sein konnten. Sie machten Ino nicht nur größer, sondern ließen ihre Beine endlos lang erscheinen. Ino bemerkte sehr wohl Shikamarus Reaktion und lächelte verführerisch. Genau auf diese Reaktion hatte sie gehofft. „Und?“ Sie drehte sich einmal um ihre eigene Achse.

Shikamaru antwortete nur mit einem „wow“. Wieder lachte Ino, dann setzte sie sich wieder. „Ich glaube, die nehme ich!“ Genauso wie sie ein Paar Ballerina und ein Paar Stilettos kaufte. Mit voller Tüte und zufriedenem Lächeln verließ Ino zusammen mit Shikamaru nach einer halben Stunde – die sich für Shikamaru viel länger angefühlt hatte – das Schuhgeschäft. Als nächstes kam ein Klamottenladen, indem Ino über eine Stunde verbrachte. Shikamaru war kurz vor der Verzweiflung. Hätte er einfach nur auf einem Hocker sitzen können und Ino bei ihrer Modenschau zuschauen können, hätte es ihm vielleicht sogar gefallen, denn viele Outfits von Ino waren wirklich heiß. Doch er konnte sich eben nicht nur aufs Betrachten beschränken. Sachen, die Ino nicht gefielen und nicht richtig saßen, musste er zurück bringen. Es kam aber auch durchaus zum umgekehrten Fall, dass er ihr bestimmte Sachen bringen musste, die er erst suchen musste. Seltsamerweise hatte Ino wirklich ein erstaunliches Gedächtnis, was Klamotten betraf. Wenn sie ihm ein Kleidungsstück nannte, das er ihr holen sollte, beschrieb sie es ihm in allen Details. So wie sie es jetzt gerade tat: „Shikamaru?! Holst du mir bitte das Neckholdertop in schwarz mit dem Pailletten besetztem Häkeleinsatz, der Perle am Bändchenende und dem Elastikband im oberen Saum? Das aus Viskose und Baumwolle!“ Mittlerweile wusste er glücklicherweise, was ein ‚Neckholdertop’ war. Vorher hatte er davon so gar keine Ahnung gehabt. Doch nun fand er – mehr oder weniger schnell – das gewünschte und reichte es Ino, indem er es seitlich durch den Vorhang hielt. Er spannte natürlich nicht, auch wenn die Versuchung natürlich da war. Der Mann neben Shikamaru betrachtete ihn mitleidig.

„Na Kumpel, hat dich deine Freundin auch dran gekriegt?“

Shikamaru wusste nicht ganz, ob Freundin die richtige Wortwahl war, doch er nickte. „Sieht so aus.“ Der andere seufzte. „Mich hat meine auch erwischt. Wie schaffen sie das bloß immer?“

„Das weiß wohl kein Mann so genau.“

„Stimmt. Oh – meine Frau ruft schon wieder nach mir. War nett, mein Leid mir dir teilen zu können, Kumpel.“ Shikamaru nickte nur. In diesem Moment kam auch Ino aus ihrer Umkleidekabine. Sie trug wieder ihre eigenen Klamotten.

„So, ich glaub hier sind wir fertig.“ Shikamaru stieß ein erleichtertes Seufzen aus. Ino grinste. „Ich muss nur noch bezahlen gehen. Hast dich wacker geschlagen.“ Sie kam näher an ihn heran und gab ihm einen kleinen Kuss auf die Wange. Dann nahm sie Shikamaru die Sachen ab, die sie ihm zur Aufbewahrung gegeben hatte und begab sich damit zur Kasse. Shikamaru fasste sich seinerseits etwas perplex an die Wange. Was war das denn gewesen?

Ino war mit sich und Shikamaru zufrieden. Sie hatte genau das erreicht, was sie wollte. Es ging ihr nicht nur um die schicken Klamotten, sie wollte sich Shikamaru auch ein wenig präsentieren. Und er hatte hervorragend reagiert. Bei dem einen Top waren ihm doch glatt die Augen aus dem Kopf gefallen. Sie kicherte und war sich völlig sicher, dass dieser Tag einer der besten in ihrem Leben werden würde. Und dabei war dieser Tag noch längst nicht vorbei. Das musste auch leider Shikamaru feststellen, denn Ino zog ihn von Geschäft zu Geschäft. Er war ja ziemlich geduldig, aber irgendwann einmal waren auch seine Nerven überstrapaziert.

Als Ino wieder einmal aus der Umkleide trat, schaute er schon gar nicht mehr hin.

„Und? Wie findest du es?“, fragte Ino zum gefühlten hundertsten Mal. Schwungvoll drehte sie sich. Speziell auf diesen Augenblick hatte Ino sich gefreut. Sie hatte das Kleid schon vor ein paar Tagen gesehen und hatte nur darauf gewartet es Shikamaru zu präsentieren. Es war ein Champagnerfarbenes Cocktailkleid aus Milanosatin in knielanger Form ohne Träger. Im Taillenbereich befand sich schwarze Spitze, auf die schwarze Perlen bestickt worden waren. Ein schwarzer Satingürtel mit schwarzer Schleife ergänzte die Spitze perfekt. Der ausgestellte Rock schmeichelte ihrer Figur und ließ zudem ihre Beine länger und dünner wirken. Nun wartete Ino gespannt auf Shikamarus Reaktion darauf.

Doch Shikamarus einzige Bemerkung war ein träges „toll“. Ino entgleisten die Gesichtszüge. „Mehr hast du dazu nicht zu sagen?“

„Was soll ich denn noch sagen?“ Shikamaru war wirklich genervt. Seine Beine taten weh und allmählich konnte er die warme, stickige Luft in den ganzen Läden nicht mehr ertragen. Er sehnte sich nach frischer, reiner Luft und nach seinen Wolken. Die waren wenigstens nicht so anstrengend wie Ino. Da er Ino kaum noch ansah, bemerkte er nicht ihren verletzten Gesichtsausdruck. „Ich… du schaust mich ja nicht mal an!“

„Doch Ino, ich schaue dich die ganze Zeit nur an!“ Was eindeutig eine Lüge war. Zuerst hatte er sie immer angeschaut, aber nach der Zeit wurde es doch etwas langweilig. Natürlich sah Ino toll aus in den Sachen, keine Frage, aber es war einfach nervig, weil sich das Prozedere immer wiederholte und er sich allmählich wie ein Tütenschlepper, Sachenwegbringer und Modeberater fühlte. Was eindeutig nicht sein Metier war. Und etwas anderes als toll, schick und „gefällt mir gut“ konnte er kaum sagen. Selbst wenn es einmal schlecht aussehen sollte, konnte er das wohl kaum zugeben. Ino wäre stocksauer und verletzt gewesen. Das sie genau das jetzt schon war, bemerkte er erst, als er sie letztendlich doch ansah. Schnell versuchte er sein Verhalten wieder gut zu machen: „Ino…“

„NEIN!“ Verletzt und gekränkt lief sie schnell wieder in ihre Kabine und zog den Vorhang zu. Ein erstes Schluchzen entrang sich ihrer Kehle. Was war nur falsch gelaufen? Auf diesen Moment hatte sie doch hingearbeitet! Und was machte dieser Idiot?! Er sah sie noch nicht einmal an! Tränen liefen wie Sturzbäche von ihren Wangen und ruinierten ihr sorgvoll aufgetragenes Make-up.

Shikamaru hörte ihr Schluchzen und fühlte sich allmählich unwohl und mies bei der Sache. Er hatte sie nicht zum Weinen bringen wollen. Er zog den Vorhang ein kleines Stück zur Seite und lugte hinein. Ino stand mit dem Rücken zu ihm, doch er sah ihre bebenden Schultern. „Ino…“, versuchte er es erneut, doch wieder ließ sie ihn nicht ausreden. Schwungvoll drehte sie sich zu ihm. „Nein! Lass mich in Ruhe du Spanner!“ Verzweifelt schubste sie ihn zurück und riss den Vorhang wieder zu.

Betreten stand Shikamaru nun vor der Kabine. Er wollte noch einen Versuch unternehmen zu ihr durchzudringen, doch die Leute guckten ihn bereits etwas komisch an und außerdem würde Ino ihm jetzt eh nicht zuhören. Er seufzte und ließ sich wieder auf seinem Stuhl fallen. Irgendwann musste sie ja wieder aus dieser Kabine kommen. Und dann würde er mit ihr reden.

Reden war jedoch nicht das, nach dem Ino gerade war. Sie wollte einfach nur weg. Verzweifelt öffnete sie den seitlichen Reisverschluss und riss sich das Kleid vom Leib. Dann schlüpfte sie schnell wieder in ihre Sachen. Nun war sie froh, auf Tenten gehört zu haben, die ihr geraten hatte Sachen anzuziehen, die schnell an- und ausziehbar waren. Das Kleid hatte sie achtlos in der Kabine fallengelassen. Irgendein Angestellter würde es schon wieder wegräumen. Nun stürmte sie aus der Kabine, wo Shikamaru sie empfing, doch wieder stieß sie ihn zur Seite. „Lass mich bloß in Ruhe!“, drohte sie und verließ eilig den Laden. Sie hatte keine Lust sich seine Ausreden und falschen Entschuldigungen anzuhören. Sie schlug den Weg in Richtung Zuhause ein, bis ihr einfiel, dass dort wahrscheinlich noch Neji und Tenten in trauter Zweisamkeit hockten. Und darauf hatte sie im Moment wirklich keine Lust. Außerdem wollte die Tentens Date nicht zerstören, nur weil ihres ein totaler Reinfall gewesen war. Doch wo sollte sie sonst hin? Mit dem tränenverschmierten Gesicht wollte sie nicht in der Stadt bleiben. Also rannte sie kopflos in Richtung Westen weiter, raus aus der Innenstadt. Irgendwann machte sie an einem Brunnen halt, um sich das Gesicht abzuwaschen. Gerade wollte sie etwas kühles Wasser mit den Händen schöpfen, als sie das Spiegelbild einer Person im Wasser sah. Erschrocken drehte sie sich um…
 

~♦~
 

* "Eine Paspel besteht aus einem längs gefalteten Stoffstreifen, zwischen dessen Lagen eine Schnur eingelegt werden kann. Paspeln werden an Kanten und Teilungsnähten eingesetzt." (Wikipedia)
 

Und Schnitt =) Ich habe ja gesagt, es fängt an zu kriseln. Im nächsten Kapitel wird es dann noch ein bisschen weiter kriseln. Aber natürlich werden auch zwei Pairings drankommen. Welche? Na ja, das könnt ihr euch ja denken, oder?

Wenn nicht, lasst euch überraschen!
 

Bis zum nächsten Mal,

eure Arashi

Teufelskreis Teil II (SaiIno, ShikaTema)

Hallöchen! Hier der zweite Teil von "Teufelskreis" und damit auch das Ende der Einzeldates. Viel Spaß damit!
 

~*~
 

„Sai!“, rief sie atemlos aus. „Was machst du hier?“

Sai antwortete nichts, er hielt lediglich seinen Zeichenblock hoch.

„Ach so, malst du den Brunnen?“ Sie ging näher an ihn heran und schaute auf das Bild. Viel war jedoch noch nicht zu erkennen, außer ein paar verwischte Farben. Sie selber wischte sich die Tränen aus dem Gesicht.

„Was ist mit dir? Du siehst so komisch aus.“

„Na, vielen Dank auch.“ Ino seufzte und schritt wieder zum Brunnen, um sich nun wenigstens das Gröbste abzuwaschen. Dann blickte sie wieder hoch zu Sai. „Besser?“

Sai antwortete mit einem Lächeln. „Jetzt siehst du aus wie immer.“

„Das ist doch schon mal was.“ Deprimiert ließ sich Ino auf den Rand des Brunnens nieder. Von wegen heute war einer der besten Tage ihres Lebens! Dieser Tag war eine einzige Katastrophe! Erst das Dilemma mit Shikamaru und dann sah der süße Sai sie noch total verheult. Schlimmer konnte es schon fast nicht mehr kommen. Am liebsten hätte sie ihren ganzen Kummer nun ihren Freundinnen erzählt, aber die hatten ja alle ihren Spaß bei ihren Dates. Das Leben war einfach ungerecht zu ihr. Sie sah wieder zu Sai, der an seinem Bild weitermalte. Sie ging zu ihm und schaute ihm über die Schulter. Ihn schien das nicht zu stören, denn er zeichnete einfach weiter.

„Weißt du schon, wie du das Bild nennen willst?“

„Nein.“

„Ach, dir fällt bestimmt noch was ein.“

„Ich gebe meinen Bildern keine Namen.“

„Ach nein? Warum nicht?“, fragte Ino interessiert nach. Das Gespräch mit Sai war unverfänglich und lenkte sie von ihren Problemen ab. Sai zuckte jedoch nur mit den Schultern. Plötzlich ließ er Stift und Block sinken und sah Ino in die Augen.

„Darf ich dich was fragen?“

Nun war es Ino, die mit den Schultern zuckte. „Sicher.“

„Warst du schon mal verliebt?“

„Was?!“, fragte Ino entsetzt nach. Sie glaubte, sich verhört zu haben.

„Warst du schon einmal verliebt?“, wiederholte Sai, dieses Mal ein wenig lauter. Anscheinend glaubte er, dass sie ihn akustisch nicht verstanden hatte.

„Das… das ist eine sehr persönliche Frage. Aber ja, ich war schon mal verliebt. Aber jetzt frag bloß nicht in wen, das sage ich dir nicht.“

„Wie ist das, verliebt zu sein?“

Verwundert schaute sie ihn an. „Warst du noch nie verliebt?“

„Nein. Ich spiele es manchmal in Filmen. Aber irgendwie habe ich das noch nicht so verstanden. Ist verlieben ein Synonym für verknallen und jemanden lieben? Oder sind das andere Sachen?“

Fragte er sie das allen Ernstes? Ino war geschockt. Einerseits deswegen, weil er sie einfach wie nebenbei fragte wie es war verliebt zu sein und andererseits weil eigentlich jeder den Unterschied zwischen verknallen, verlieben und lieben kannte. Obwohl, wenn sie so darüber nachdachte… wussten es tatsächlich alle? Hatte sie es gewusst? Hatte sie nicht auch felsenfest behauptet, sie würde Sasuke lieben, obwohl sie nur in ihn verknallt gewesen war? Sie seufzte. „Das ist schwer zu sagen. Oft werden die drei Sachen miteinander verwechselt, obwohl es etwas völlig unterschiedliches ist. Wenn du dich in jemanden verknallst, dann schwärmst du für ihn. Das heißt, du findest alles an ihm toll. Aber eigentlich kennst du denjenigen gar nicht richtig. Man sagt einfach man findet alles toll an demjenigen, dabei hat man eigentlich keine Ahnung über die Fehler des Menschen. Und jeder Mensch hat Fehler. Wenn man mit einem zusammen sein möchte, muss man diese Fehler aber akzeptieren können. Und das tun Verliebte in der Regel. Verliebt sein ist ein tolles Gefühl. Es ist so, als würden tausend Schmetterlinge durch deinen Bauch fliegen und du bist wie im siebten Himmel. Die ganze Welt scheint um dich herum aufzublühen, so glücklich bist du. Bei der Liebe ist das nicht immer so. Denn derjenige, den du liebst ist auch der Mensch, der dich am meisten verletzen kann. An sich ist Liebe sicherlich das schönste Gefühl der Welt, aber es hat schon so manche Menschen in den Abgrund getrieben. Außerdem glaube ich, dass wahre Liebe nur auf Gegenseitigkeit beruhen kann. Das ist aber keine Tatsache, dass ist nur etwas, an das ich glaube. Vielleicht, weil ich mir das so sehr wünsche.“ Den letzten Satz hatte sie nur noch geflüstert. Doch Sai hatte es gehört. „Warum willst du geliebt werden, wenn verlieben einfacher ist?“

„Na ja, wie gesagt Liebe ist das schönste Gefühl der Welt. Da nimmst du es hin, dass du verletzt werden kannst. Das ist ja auch gerade das schöne an der Liebe. Man offenbart sich seinem Partner, vertraut sich ihm an und macht sich damit verletzlich. Aber gleichzeitig fühlt man sich unglaublich stark, weil man weiß, dass man nicht alleine ist. Und das es da jemanden gibt, der einen von ganzem Herzen liebt.“

„Warum ist das so wichtig?“

Ino starrte Sai an. „Du stellst komische Fragen. Jeder möchte geliebt werden!“

Sai hob die Augenbrauen. „Du nicht?“, fragte Ino perplex nach.

„Wie soll man sich etwas wünschen, wenn man nicht weiß, was es ist?“

Darauf wusste Ino erst einmal nichts zu sagen. Wie konnte jemand durch die Welt gehen und nichts über Liebe wissen? Dabei war Liebe doch allgegenwärtig! Nicht nur bei Liebespaaren, sondern auch innerhalb von Familien und teilweise sogar bei Freunden. Wie konnte man ohne so ein Gefühl leben?

Sai durchbrach die Stille, die zwischen ihnen herrschte, indem er weiter sprach: „Deine Worte haben mich nur noch mehr verwirrt. Ich verstehe das Ganze nicht. Auch allein kann man stark sein. Man ist niemandem verpflichtet und kann auch nicht verraten oder verletzt werden.“

Ino starrte ihn an. Wie konnte man mit so einer Denkweise leben? Der Mensch war nicht dafür geschaffen alleine zu leben. Warum sonst hatte Gott Adam eine Eva zur Seite gestellt? Oder wenn man es aus biologischer Sicht begründen wollte: Warum hatten ihre Vorfahren immer in Gruppen zusammengelebt? Ganz einfach: Weil man alleine nicht leben konnte.

„Es gibt Sachen, die schafft man aber nicht alleine“, sagte Ino deshalb. Dann fragte sie vorsichtig: „Aber du hast doch auch nicht immer alleine gelebt, oder?“

„Nein. Ich hatte einen Bruder.“ Seine Stimme klang teilnahmslos. Das Wort ‚hatte’ machte deutlich, dass er seinen Bruder verloren haben musste.

„Was ist mit deinem Bruder passiert?“

„Er ist tot.“ Wieder war die Stimme teilnahmslos. So als würde er über jemand anderen reden. Ino nahm an, dass es sich um eine Schutzreaktion handelte. Sie legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Das tut mir Leid.“

„Warum?“

„Warum?!“

„Ja, warum hast du Mitleid mit mir? Du kennst mich nicht.“

„Weil… weil… schlimme Schicksale die Menschen einfach berühren, zumindest sollten sie es. Da ist es egal, ob man den anderen nun richtig kennt oder nicht.“ Nun lächelte Ino plötzlich. „Aber ich würde dich gerne besser kennen lernen.“

„Warum?“

Nun grinste Ino. „Das scheint dein Lieblingswort zu sein. Ich fand dich von Anfang an sympathisch. Außerdem bin ich neugierig und lerne gerne neue Menschen kennen.“

„Damit du irgendwann denjenigen kennen lernst, den du liebst?“

Ino schluckte. Doch bevor sie auch nur zu einer Antwort ansetzen konnte, fuhr Sai fort: „Meinst du, du könntest mich lieben?“

Nun war Ino völlig von den Socken. „Was?! Fragst du das jetzt allen Ernstes?“

Er nickte.

„Sowas fragt man ein Mädchen doch nicht einfach so!“

„Warum nicht?“

„Weil… einfach weil!“ Ino verschränkte die Arme vor der Brust und zog eine Schnute. „Warum fragst du mich so was?“

„Weil ich es gerne wissen möchte. Warum sollte ich es sonst fragen?“

„Aber warum willst du es wissen?“ Nun war Ino diejenige, die nachbohrte.

„Ich möchte einfach wissen, ob das im Bereich des Möglichen wäre.“

Ino seufzte. Je mehr sie sich mit diesem Kerl unterhielt, desto weniger verstand sie ihn. Doch irgendwie faszinierte sie das auch. Deswegen antwortete sie keck: „Klar, warum nicht. Jeder Mensch kann geliebt werden. Aber wie gesagt, ich glaube das mit der Liebe nur, wenn du mich auch lieben würdest.“

„Dann wohl nicht.“

Ino holte tief Luft. Jetzt war sie beleidigt und drehte sich weg. Und nicht nur beleidigt, stellte sie fest. Es hatte sie verletzt. Mussten heute alle auf ihren Gefühlen rumtrampeln? Hatte sie etwa ein Schild um den Hals, worauf stand: „Armes hilfloses Mädchen. Trampelt ruhig auf meinem Herzen rum, das ist eh schon kaputt.“

Tränen sammelten sich in ihren Augen. Schnell strich sie sie fort. Sie würde ganz bestimmt nicht mehr weinen. Und garantiert nicht, wegen einer so kühl dahin geworfenen Antwort. Sie wollte einfach nur noch nach Hause. Vielleicht hatte sie ja Glück und Neji war schon weg. Doch als sie ging, wurde sie am Handgelenk festgehalten. Wütend drehte sie sich um. „Lass mich sofort los!“

„Warum bist du sauer?“, fragte Sai nach, ohne ihre Hand loszulassen. Ino zerrte daran, doch sie kam nicht frei. „Warum ich sauer bin? Das liegt doch wohl auf der Hand! Sehe ich so hässlich aus, dass du mich nicht lieben könntest? Oder hast du schon festgestellt, dass ich einen miesen Charakter habe?“

Sai dachte einen Moment nach. Man hatte ihm gesagt, dass Frauen sehr empfindlich waren. Und das sie gerne Komplimente hörten, auch wenn sie nicht wahr waren. Oder zumindest nicht ganz wahr waren. Also sagte er: „Du bist die schönste Frau, die ich je gesehen habe.“ Und er sagte es mit so einem feierlichen Ernst, dass Ino aufhörte an seiner Hand zu zerren und ihn perplex ansah. Langsam sickerten seine Worte zu ihr durch. Doch sie war immer noch sauer. „Ach ja? Also habe ich nur ein schlechten Charakter?“

„Nein. Ich glaube nur nicht, dass ich jemanden lieben kann. Das habe ich doch schon gesagt.“

Allmählich beruhigte sich Ino. Natürlich, wie hatte sie das vergessen können? Es lag gar nicht an ihr. „Jeder kann lieben und geliebt werden“, sprach sie nun mit sanfter Stimme. Dann lächelte sie. „Ich werde dir dabei helfen.“ Aus einem spontanen Impuls heraus beugte sie sich vor und gab ihm einen kleinen Kuss auf den Mund, woraufhin er sie ziemlich perplex ansah. „Das war deine erste Lektion!“, meinte sie grinsend und löste sich von seiner Hand. „Man sieht sich!“ Mit diesen Worten machte sie sich auf den Weg nach Hause…

Was sie jedoch nicht sah, war ein völlig geschockter Shikamaru, der – mit einem champagnerfarbenen Cocktailkleid aus Milanosatin auf dem Arm – in einer Gasse stand und sie beobachtete.
 

~Flashback Ende~
 

„…und dort stand ich dann mit diesem dämlichen Kleid in der Hand, dass ich ihr extra gekauft hatte, um sie zu beruhigen. Doch anscheinend hat sie Trost bei Sai gefunden.“ Shikamaru hatte es in seinem üblichen Tonfall erzählt, doch Temari hörte den Schmerz heraus. Wer sah auch schon gerne ein Mädchen, mit dem man gerade ein Date hatte, mit einem anderen küssen? Temari legte die Hand auf Shikamarus. „Das war bestimmt nur ein Missverständnis. Ino flirtet zwar gerne, aber sie wirft sich nicht gleichzeitig an mehrere Männer ran. Das ist einfach nicht ihr Stil.“

„Was gab es daran denn misszuverstehen? Sie standen dort Händchen haltend und dann küsst Ino ihn einfach und sagt ‚das war deine erste Lektion’, was wohl heißt, dass der Kuss nur ein Anfang war.“

Temari musste zugeben, dass die Situation ziemlich eindeutig war. Aber trotzdem: Ino war kein billiges Flittchen, dass sich jedem an den Hals schmiss, auch wenn das manche behaupteten. Aber Temari kannte Ino besser. Zumindest hatte sie das gedacht… Shikamarus Seufzen holte sie aus ihren Gedanken. Er sah zu ihr. „Nun aber genug zu meiner Geschichte. Was ist denn bei dir und Kiba passiert?“

Dieses Mal seufzte Temari. Eigentlich wollte sie nicht darüber sprechen. Doch versprochen war nun mal versprochen. Also erzählte sie, was mit Kiba bei dem Spaziergang passiert war.

„Er hat dich also einfach geküsst?“, fragte Shikamaru nach, als Temari zu Ende erzählt hatte.

„Ja! Einfach so, aus einem heiterem Himmel! Ich meine, zögert man bei einem Kuss nicht erst und wartet, bis einem das Mädchen entgegen kommt? Oder presst man den Frauen heutzutage einfach den Mund drauf und hofft, dass alles gut geht?“ Mittlerweile war Temari richtig in Rage. Die Trauer war verflogen, sie war nur noch wütend: „Nur weil Männer angeblich das körperlich stärkere Geschlecht sind, heißt das noch lange nicht, dass sie sich alles rausnehmen können! Und nur weil eine Frau einen Mann mal anlächelt, heißt das ja nicht gleich ‚komm, küss mich’! Gilt ab jetzt die Regel: welche Frau nicht bei drei auf dem Baum ist, muss sich betatschen lassen?!“ Temari schlug wütend mit einer Faust auf die Wiese und Shikamaru war glücklich, dass sie es nicht mit der Hand gemacht hatte, die noch auf seiner lag.

„Nicht alle Männer sind gleich“, wagte Shikamaru zu sagen. „Und Kiba hat es sicherlich nicht böse gemeint. Er ist einfach nur impulsiv und optimistisch. Er ist sich seiner Sache meistens sehr sicher.“ Aus irgendeinem Grund widerstrebte es Shikamaru Kiba in Schutz zu nehmen, obwohl er sein Freund war. Aber irgendwie nahm es Shikamaru ihm übel, dass er seine Temari geküsst hatte. Moment mal. Hatte er gerade ‚seine Temari’ gedacht? Seit wann dachte er denn in diesen Dimensionen? Da es zu anstrengend wäre jetzt darüber nachzudenken, schob Shikamaru den Gedanken einfach zur Seite und konzentrierte sich stattdessen auf Temaris Antwort: „Dann hätte er dieses Mal einfach nachdenken müssen. Er hat mich vorher schon mal versucht zu küssen und ich bin ausgewichen. Daraus hätte er doch eine Schlussfolgerung ziehen können, oder?“

„Hmmmm“, grummelte Shikamaru zustimmend. Es wäre zu anstrengend gewesen Temari zu widersprechen. Außerdem hatte sie irgendwie Recht, fand er. Kibas Benehmen war nicht richtig gewesen. Plötzlich lachte Temari auf und Shikamaru sah sie fragend an. Was war denn nun los? „Wir sind beide ganz schöne Pechvögel, was? Kriegen noch nicht mal ein normales Date auf die Reihe!“

Shikamaru schmunzelte. „Stimmt! Ach ja, hast du eine Ahnung, was ich jetzt mit diesem verdammten Kleid machen soll?“

„Tja, ich würde dir nicht raten, es jetzt noch Ino zu schenken. Und es einer anderen Frau zu schenken, wäre auch blöd. Gib es zurück, dann bekommst du dein Geld zurück.“

„Mendokuse, dann muss ich ja nochmal zurück in die Stadt laufen!“

Wieder lachte Temari. „Du bist ein ganz schöner Faulpelz, weißt du das?“

Er ließ sich auf den Rücken fallen. „Ich mag es so.“ Er sah in die Wolken hinauf.

„Was ist an den Wolken so interessant?“, fragte Temari neugierig nach.

„Sie bewegen sich langsam, aber stetig. Ohne jegliche Hektik. Sie verändern ihre Form und erzählen eine Geschichte, ohne dabei ein einziges Wort zu verlieren. Es entspannt mich einfach.“

„Hmmm. Sollte ich vielleicht auch mal ausprobieren.“ Zu Shikamarus Erstaunen, ließ Temari sich ebenfalls auf den Rücken fallen und lag somit neben ihm. Ihre Hand lag immer noch auf der seinen und sie schien das nicht ändern zu wollen. Shikamaru störte das nicht, es gefiel ihm. In seliger Ruhe sah er wieder zum Himmel hinauf. Der Tag konnte doch noch schön werden…
 

~*~
 

Ino schlenderte auf den Wegen des Parks entlang in Richtig zu Hause. Ihre Laune hatte sich nach dem Treffen mit Sai erheblich gebessert. Wie er geguckt hatte, als sie ihn geküsst hatte! Ino lachte innerlich. Natürlich war es nur ein kleiner Schmatzer gewesen, aber es hatte ihr gefallen. Er hatte erstaunlich weiche Lippen. Vielleicht ergab sich ja irgendwann noch einmal mehr daraus. Aber das stand noch in den Sternen. Schließlich war da noch die Sache mit Shikamaru. Er hatte sie schwer verletzt, aber wenn er sie verletzen konnte, musste er ihr ja irgendetwas bedeuten. Und tatsächlich fand sie ihn ziemlich süß mit dieser niedlichen Ananasfrisur. Außerdem fand sie es interessant, dass er quasi genau den gegenteiligen Charakter hatte, wie sie. Sie würden sich prima ergänzen. Doch sie würde sich überlegen, ob sie ihm verzeihen würde. Das kam ganz darauf an, wie er sich bei ihr entschuldigte.

Sie sollte es wirklich auf sich zukommen lassen und sich nicht immer so viele Gedanken machen. Außerdem sollten die Männer um sie werben und nicht umgedreht. Das war Naturgesetz. Und vielleicht – wer wusste das schon – stand ja bald ihr Traumprinz vor der Tür. Während sie sich ausmahlte, wie ihr Traumprinz so auszusehen hätte, achtete sie nicht auf ihren Weg und trat auf einmal in irgendetwas klebiges, rutschiges. Beinahe wäre Ino hingefallen, doch durch wildes mit den Armen rudern schaffte sie es gerade noch stehen zu bleiben. Sie sah hinab und entdeckte eine halb verschmähte Eistüte auf dem Boden.

„Na so was, wer lässt denn einfach so sein Eis liegen? Das ist ja mordsgefährlich!“, schimpfte Ino vor sich hin. „Außerdem schade um das schöne Eis. Na ja, die Tauben werden es wohl bald entdecken. Ich würde es ja wegnehmen, aber wer weiß wer daran schon geleckt hat? Iiieh, nee, das ist echt eklig. Das hebe ich bestimmt nicht auf. Verdammt und jetzt klebt der halbe Mist an meinen Schuhen. Pfui!“ Ino sah von dem Eis auf dem Boden auf und was sie dann entdeckte, ließ sie erstarren. Dann blinzelte sie. Das musste ein Trugbild sein. Etwas anderes war völlig unmöglich. Das konnten nicht Shikamaru und Temari auf der Wiese sein. Das waren sicherlich andere. Genau, sie musste sie verwechseln. Der erste Schock legte sich wieder. Doch Ino beschloss sich das ganze nochmal aus nächster Nähe anzusehen, nur um sicher zu gehen.

Doch je näher sie den beiden kam, desto mehr bestätigte sich ihr Verdacht. Es konnte kein Zufall sein, dass die weibliche Person einen braunen Rock und ein violettes T-Shirt trug und der Mann eine Cordhose mit weißem T-SHirt und darüber eine grüne Weste. Doch Ino versuchte sich das immer noch einzureden. Bis sie fast genau hinter ihnen stand. Shikamarus Ananasfrisur und Temaris Zöpfe waren einfach nicht zu verwechseln. Und dazu die Kleidung… sie waren es! Viele Gefühle kamen auf einmal in Ino hoch: Trauer, Wut, Enttäuschung, das Gefühl verraten worden zu sein…

Dieses Mal kämpfte Ino nicht mehr gegen die Tränen an. Wie konnten sie es nur wagen? Wie konnte Shikamaru es wagen sie nicht zu beachten und dann sich einfach neben Temari auf einer Wiese nieder zu lassen und mit ihr Händchen zu halten? Und wie konnte Temari ihr das antun? Sie wusste doch, dass SIE ein Date mit Shikamaru hatte! Wie konnte sie sie nur so hintergehen? Wie lange lief schon etwas zwischen den beiden?

Wieder rannte Ino, rannte einfach weg, ohne dass die zwei Personen auf der Wiese Notiz von ihr nahmen. Sie konnte das Bild nicht ertragen. Sie konnte einfach nicht mehr! Das war zu viel für einen Tag. Sie wollte einfach nur noch in ihr Bett fallen und sich die Seele aus dem Leib weinen.

„Ino! Inoooo! Halt, jetzt warte doch mal! Hey!“

Doch Ino wollte nicht warten, sie wollte einfach nur weg. Sie sollten sie doch alle in Ruhe lassen. Aber anscheinend war ihr das nicht vergönnt. Kiba stellte sich mit Akamaru vor ihr in den Weg, sodass sie wohl oder übel anhalten musste, denn neben dem Gehweg befanden sich zwei Gräben. Und obwohl sie todunglücklich war, lebensmüde war sie nicht.

„Hey Ino, ich wollte dich fragen, ob du vielleicht Temari… was ist los? Weinst du etwa?“ Kiba klang entsetzt. Anscheinend hatte er sie zuvor gar nicht richtig angeschaut. Es wollte sie heute wohl keiner beachten. Und dann noch die Erwähnung dieses Namens… das war zu viel.

„Hör bloß mit der auf! Wag mich ja nicht nach Temari zu fragen, hast du verstanden?!“, schrie Ino ihn an. Kiba war völlig verblüfft. Was war nur heute mit den Frauen los? Hatten die heute alle ihre Tage? Er war ratlos.

„Was ist denn los mit dir Ino? Und wo ist Shikamaru?“

Und zack, war Kiba in das zweite Fettnäpfchen getreten. „Du willst wissen, wo er ist?“, schrie Ino, nun noch lauter als zuvor. „Du willst wissen, wo sie ist? Wie praktisch, denn du wirst sie an dem gleichen Ort finden! Dicht aneinander gekuschelt auf einer Wiese in die Wolken guckend. Ist das nicht romantisch?!“ Ino war derart außer sich, dass sie gar nicht daran dachte, dass Kiba ein Date mit Temari gehabt hatte.

„Was?!“, keuchte er nur entsetzt. Doch Ino achtete nicht auf ihn. So schubste ihn zur Seite, was aufgrund seines Erstarrungszustands nicht besonders schwer war. Dann lief sie weiter.

Und endlich, endlich kam ihr Haus in Sicht. Und nun war es ihr auch egal, ob Neji noch da war. Sie würde einfach in ihr Zimmer rennen, sich einsperren. Sai hatte Recht gehabt: Wenn man alleine war konnte einen niemand verraten und verletzen. Wenn sie ihn das nächste Mal sah, würde sie ihm sagen, dass es alles Unsinn war, was sie ihm erzählt hatte und das er völlig Recht hatte.

Mit zitternder Hand steckte sie den Schlüssel ins Schloss, riss die Tür auf, warf sie hinter sich zu und rannte die Treppen rauf. Im Wohnzimmer hörte sie Tentens Stimme. „Müsst ihr jetzt alle die Türen zuknallen? Also wenn das jetzt zur neuen Mode…“ Sie unterbrach sich, als sie eine verweinte Ino sah, die durchs Wohnzimmer musste, um zu ihrem und Sakuras Zimmer zu kommen. Ino selber sah nur verschwommen, wie Neji und Tenten auf dem Sofa saßen und Sakura daneben stand. Alle drei richteten nun ihre Blicke auf sie. „Ino, was ist los?“, fragte Tenten entsetzt. Doch Ino hatte keine Lust mehr zu reden. Sie lief einfach weiter in ihr Zimmer, ohne sie zu beachten.

Tenten und Sakura warfen sie derweil besorgte Blicke zu. „Ich geh' zu ihr!“

„Mach das, Sakura. Immerhin bist du ihre beste Freundin.“ Sakura nickte und machte sich auf den Weg.

„Ich gehe dann auch mal“, ließ Neji verlauten.

„Ist gut. Ich bringe dich noch zur Tür.“ Beide erhoben sich. Vor der Haustür sahen sich beide noch einmal an. Tief blickten sie dem jeweils anderen in die Augen. Dann näherten sich ihre Gesichter und… die Haustür ging auf. Neji fluchte und das nicht nur, weil er fast die Haustür gegen den Kopf gedonnert bekam. Tenten begann zu lachen und zog Neji ein Stück zur Seite, sodass Hinata eintreten konnte. „Sei froh, dass es Hinata war, die die Tür langsam geöffnet hat!“, lachte Tenten.

Besagte musterte die beiden verlegen. „H-hab ich euch b-bei irgendwas gestört?“

„Ja!“

„Nein“, sagten Neji und Tenten zeitgleich, wobei Neji für ja plädiert hatte.

„Das nächste Mal treffen wir uns woanders!“, sagte Neji bestimmt, gab Tenten einen Kuss auf die Wange und verschwand. Diese fasste sich perplex an die Wange und flüsterte: „Beim nächsten Mal…“ Ihr Blick war verträumt. Hinata kicherte und holte sie damit in die reale Welt zurück.

„Bei euch scheint es ja gut gelaufen zu sein. Tut mir Leid, dass ich gestört habe.“

„Das macht nichts, Hinata. Und ja, es war… fantastisch. Und bei dir?“

„Auch.“ Hinata errötete und lächelte leicht. Doch Tentens Miene war ernst geworden. „Bei Sakura lief es anscheinend auch gut. Aber Ino ist gerade weinend nach Hause gekommen.“

„Oh nein, was ist passiert?“

„Weiß ich noch nicht, aber Sakura redet gerade mit ihr.“

Hinata nickte. „Sie wird sie beruhigen. Und Temari?“

„Die ist noch nicht da.“

„Dann lass uns hochgehen und dort auf sie warten.“
 

~*~
 

Dieses Kapitel ist noch nicht von meiner Betaleserin korrigiert, also entschuldige ich mich schonmal für alle Fehler die noch drin stecken können. Ich hoffe aber es hat euch trotzdem gefallen und ihr seit gespannt, wie es weiter geht!
 

Liebe Grüße,

eure Arashi

Chaotische Zustände

Hallo! Ja, ich lebe noch! Und ja, es geht endlich weiter. Nachdem ich meine Bachelorarbeit fertig gestellt hatte und hier bei Animexx nach langer Zeit wieder reingeschaut habe, habe ich gesehen wie vielen an der Fortsetzung gelegen ist. Danke für euren Zuspruch. Dank euch saß ich heute an diesem Kapitel, bis es endlich fertig war. Viel Spaß damit!
 

~*~*~*~
 

Im Flugzeug herrschte bedrückende Stille. Außer dem Motorenlärm war kein Geräusch aus dem Innenraum zu vernehmen. Niemand wagte es die gespannte Stille zu durchbrechen. Noch nicht einmal Naruto.

Sie flogen (natürlich erster Klasse) nach Deutschland, wo die Frauen ihren Auftritt mit Tsunade hatten und wo sie auch ein paar Szenen drehen wollten. Jiraiya befürchtete jedoch, dass es von nun an Probleme geben würde. Irgendetwas war zwischen den Männern und Frauen vorgefallen, das war einfach nicht zu übersehen. Wobei es sich eigentlich auf Ino, Temari, Shikamaru und Kiba beschränkte, die keinen Blick wechselten. Die anderen schienen es nur nicht zu wagen miteinander zu kommunizieren, solange die vier Streit hatten. Vermutlich hatten sich auch deswegen immer zwei Frauen und zwei Männer zusammengesetzt.

Sakura saß neben Ino, dahinter saßen Tenten und Hinata und wiederum dahinter hatte sich Temari neben Tsunade gesetzt. Auf der anderen Seite saß Naruto neben Sasuke, Neji neben Shikamaru, Kiba saß neben Sai und Kakashi neben Jiraiya. In der zweiten Klasse saßen noch diverse Kameramänner und andere Leute, die für den Film gebraucht wurden. Es befanden sich auch noch ein paar andere Leute in der ersten Klasse, doch auch diese redeten nicht – sie schliefen.

Auch Hinata flüchtete sich in den Schlaf. Sie hielt diese gespannte Situation einfach nicht aus. Deswegen lehnte sie den Kopf an Tentens Schulter und zwang sich zu schlafen, was ihr auch nach einiger Zeit gelang. Sie wachte erst wieder auf, als Tenten sie sanft an der Schulter rüttelte. „Hinata, wach auf! Wir landen gleich!“, flüsterte die Braunhaarige mit sanfter Stimme. Blinzelnd öffnete Hinata die Augen und hob den Kopf. „Okay“, hauchte sie müde.

Die Landung verlief problemlos. Nach dem sie geklatscht hatten, begaben sie sich zum Ausgang. Ihr Gepäck mussten sie nicht abholen, es wurde ins Hotel gebracht. Doch bevor sie sich zum Hotel aufmachten, trommelte Jiraiya sie alle noch einmal zusammen. „Also Leute, ich sag euch das jetzt schon mal hier, weil der Bus noch nicht da ist und es gleich in der Hektik untergehen könnte. Sakura, Ino und Temari ihr habt die Zimmernummer…“

„Stopp!“, wurde Jiraiya schnell von Tenten unterbrochen. Jiraiya sah sie fragend an. „Ähm, es gibt eine kleine Änderung. Temari wird mit mir und Hinata ein Zimmer teilen.“ Nun war Jiraiya wirklich erstaunt. Es gab also nicht nur Streit zwischen den Frauen und Männern, sondern auch innerhalb der Frauen? Das war nicht gut für den Dreh. Doch er nickte.

„Ich kann auch ein Einzelzimmer nehmen“, kam es plötzlich bissig von Temari. Sie sah zu Hinata und Tenten: „Ihr braucht das nicht aus Mitleid zu machen.“

„A-ach was, Temari! Du bist doch unsere Freundin! Du kommst in unser Zimmer.“

„Aber…“

„Keine Widerrede!“, kam es, zu aller Überraschung, herrisch von Hinata. Die anderen lachten. Und das löste zumindest ein wenig die gespannte Stimmung. Jiraiya fuhr dann fort mit seiner Zimmeraufteilung und erklärte den Tagesplan. In der Zwischenzeit war auch der Bus angekommen, sodass sie zum Hotel fahren konnten, um dort ihre Sachen auszupacken. Da das Konzert mit Tsunade jedoch schon an diesem Abend angesetzt war, und sie vorher noch Generalprobe hatten, war Eile geboten. Das Outfit von den Mädchen stand schon fest. Wie bei fast jedem Auftritt trugen sie ähnliche Klamotten. Dieses Mal trug jede von ihnen Hotpants und Stiefel kombiniert mit einem gekräuselten Top aus Gingham*1 in verschiedenen Farben. Kleider wären bei diesem Auftritt eher unvorteilhaft gewesen, da die Mädchen ja in ziemlich eindeutigen Posen tanzen mussten und keine von ihnen das Verlangen hatte, dass man ihr unter das Kleid schauen konnte. Auf Schmuck verzichteten die Mädchen auch größtenteils, da beispielsweise Ketten beim Tanzen gestört hätten. Nur Sakura und Ino wollten nicht auf ihre Ohrringe verzichten – ein bisschen Schmuck musste ihrer Meinung nach sein. Des Weiteren legten Sakura und Ino besonders viel Wert auf ihr Make Up. Ino sogar noch mehr als Sakura. Sie war der Ansicht, dass sie ihr Make Up für ihr angekratztes Ego brauchte.

Es war also kein Wunder, dass die Mädchen aus Zimmer 3071 – Temari, Hinata und Tenten – um einiges schneller fertig waren, als die anderen beiden. Die Jungs mussten sich eh keine große Mühe mit ihren Outfits geben – sie würden nur zugucken. Kiba bildete dabei eine Ausnahme. Er wollte im Hotel bleiben, da – wie er sagte – es für ihn nichts mehr Besonderes auf dem Konzert zu gucken gab. Vergeblich versuchten die anderen ihn umzustimmen. So fuhren sie also nur zu neunt zur Konzerthalle.

Während die Probe noch etwas chaotisch lief, war das Konzert an sich ein großer Erfolg. Der Auftritt der Mädchen mit Tsunade wurde von allen im Nachhinein als Highlight der Show bezeichnet.

Auf der Aftershowparty verweilten sie nicht lange, da am nächsten Morgen Drehtag war und sie alle nicht mit Augenringen vor die Kamera wollten.
 

Doch trotz dessen das alle ausgeschlafen waren, verlief der Drehtag eher holprig. Ständig mussten die Szenen nochmal gedreht werden. Jiraiya forderte mehr Konzentration von seinen Schauspielern, doch auch seine Ermahnungen halfen nicht wirklich. Doch so schnell wollte Jiraiya nicht aufgeben. Er beschloss zunächst nur mit den Schauspielern – und Sängerinnen – zu drehen, die bei der Sache waren: Sasuke, Neji, Tenten und Sakura. Das passte sehr gut, da gerade diese vier zwei Pärchen bildeten und sie zwei Pärchenszenen drehen konnten. Von Neji und Sasuke war man es gewohnt, dass sie stets mit größter Professionalität arbeiteten. Doch nun lief auch bei ihnen nicht alles glatt. Für Jiraiyas Geschmack waren die beiden viel zu kühl. Das passte nicht in einen Liebesfilm. Sasuke sollte Sakura anschmachten. Stattdessen blickte er eher finster und gelangweilt drein. „Sasuke, ein bisschen mehr Gefühl bitte!“

„Gefühl? Wie soll man denn Gefühl reinbringen bei einem Satz wie: Wenn du eine Träne von mir wärst, würde ich nie wieder weinen aus Angst dich zu verlieren. Das ist doch kein Gefühl, das ist der reinste Kitsch! Das sage ich nicht! Das können sie gleich wieder aus dem Drehbuch streichen!“ Jiraiya seufzte gequält, währenddessen Sakura sich ein Kichern verkneifen musste. „Das ist Romantik! Aber davon hast du ja keine Ahnung, Sasuke. Außerdem spielst du einen Draufgänger, die sagen so etwas!“

„Aber doch nicht, wenn sie eine Frau für sich wollen! So dumm kann doch keine Frau sein und sich von sowas einlullen lassen!“

„Was würdest du denn stattdessen sagen, um eine Frau für dich zu gewinnen?“, fragte Jiraiya nun rundheraus und Sasuke sah ihn einen Moment starr an. Dann blickte er zu Sakura, die ihn gespannt ansah.

„Woher soll ich das wissen, ich brauche keine Frau! Aber wie wäre es mal mit der Wahrheit, anstatt irgendwelche dummen Sprüche aufzutischen!“

„Oh, und was wäre die Wahrheit?“

„Keine Ahnung! Wie wäre es mit: Deine großen Augen passen gut zu deiner breiten Stirn?“ Sakura zuckte verletzt zusammen.

„Das ist nicht gerade sehr schmeichelhaft, Sasuke.“

„Na und, es ist immerhin die Wahrheit!“, murmelte Sasuke trotzig und hatte dabei keine Ahnung wie sehr er Sakura mit seiner Aussage verletzte. Für ihn war es tatsächlich ein großes Kompliment zuzugeben, dass sie schöne, große Augen hatte. Irgendwie war er vom ersten Moment fasziniert von diesen Augen gewesen, würde das so aber nie zugeben. Daher wurde in seinen Satz noch der Kommentar mit der breiten Stirn eingebaut. Dass er damit ein Thema anschnitt, mit dem Sakura schon als Kind gehänselt wurde, konnte er nicht wissen.

Sakura versuchte derweil sich zusammenzureißen. Sie konnte nicht einfach am Set in Tränen ausbrechen. Was sollte Sasuke von ihr denken? Aber anscheinend hielt er bereits eh nicht sehr viel von ihr, wenn er so von ihr sprach. Wie konnte er so gemein sein und so etwas sagen? Und das noch vor allen anderen! Nun hatte sie das Gefühl, dass das ganze Team auf ihre breite Stirn starrte. Beschämt versuchte sie ihre Haare vor ihr Gesicht zu ziehen, um ihre Stirn größtenteils zu verdecken. Jiraiya versuchte sie wieder aufzubauen, doch erfolglos. Seit diesem Satz von Sasuke starrte Sakura fast unverwandt auf die Tischplatte vor ihr. Zwar wurden die Großaufnahmen erst später gedreht, aber es passte nicht in ein romantisches Dinner, wenn eine Person die ganze Zeit nur auf den Tisch und nicht auf ihren Gegenüber starrte. Zwar spielte Sakura eine schüchterne Person, doch es wirkte dennoch nicht richtig. Die ganze Stimmung der Szene war zerstört und Jiraiya musste das Ganze wohl oder übel unterbrechen und mit der Szene von Neji und Tenten weitermachen.
 

Die beiden schienen sich ein wenig näher gekommen zu sein, daher setzte Jiraiya alle Hoffnungen auf sie. Doch auch Neji wirkte nicht so freundlich und charmant wie er sollte. Man merkte ihm an, dass diese Liebesszene ihm nicht ganz geheuer war. „Neji, du musst dich auf Tenten konzentrieren!“, wies Jiraiya ihn an. „Ich kann sie doch nicht die ganze Zeit anstarren!“, erwiderte Neji mürrisch, versuchte aber dennoch sich mehr Mühe zu geben. Trotzdem fehlte Jiraiya bei der Szene noch das gewisse Etwas. Und er hatte auch schon eine Idee, wie er es bekommen könnte. „Neji, stell dir einfach Tenten nackt vor!“, schlug er begeistert vor. Neji und Tenten entgleisten die Gesichtszüge. „WAS?!“, entfuhr es beiden wie aus einem Mund. „D-das kann nicht ihr Ernst sein“, stotterte eine errötende Tenten, deren Verhalten in diesem Moment sehr an Hinata erinnerte. „Doch, doch! Das gibt der Szene die nötige Spannung!“

„Spannung, das ich nicht lache! Sie sind einfach nur pervers!“, mokierte sich Neji, der auch eine ganz leichte Röte um die Nase herum aufwies. Er zog Tenten ein Stückchen hinter sich, um sie von den Blicken des perversen Regisseurs abzuschirmen. Diese lächelte ihn dankbar an.

„Ah, seht ihr, dass ist die Stimmung die wollte!“, rief Jiraiya begeistert und wies die Kameraleute an weiter zu filmen.
 

Nachdem die Szene mit Neji und Tenten nach einiger Zeit im Kasten war, wendete sich Jiraiya Naruto und Hinata zu. Er hoffte, dass sich die beiden mittlerweile etwas abreagiert hatten. Während der Szene war Naruto viel zu hibbelig und Hinata trotz des Make Ups viel zu rot im Gesicht gewesen. Er hoffte, dass es nun besser lief. Und tatsächlich machten die beiden ihre Sache gar nicht so schlecht – wenn man mal davon absah, dass Naruto Hinata beinahe in einen Bach geschmissen hätte, an dem die beiden entlang gehen sollten, um einen romantischen Spaziergang zu zweit darzustellen. Doch gerade dieser kleine Unfall brachte Jiraiya auf die Idee diese Szene auch im Film darzustellen. Nur das Hinata über etwas stolpern sollte, damit Naruto sie auffangen konnte. Nach dem gefühlt hundertsten Auffangens gelang es Hinata endlich sich an die Situation zu gewöhnen und nicht mehr rot im Gesicht zu werden, sondern genauso zu spielen, wie es sich für die Rolle gehörte:

„Huch! Danke, Sunnyboy! Du bist ja echt noch für was zu gebrauchen!“, sagte sie keck, zwinkerte ihm zu und löste sich dann aus der Umarmung, um weiter zu gehen. Naruto warf ihr unterdessen einen bewundernden Blick zu, der nicht einmal von ihm gespielt wurde. Er war tatsächlich fasziniert von ihr. Dann lief er schnell hinter ihr her und ergriff ihre Hand.

„Cut!“, rief Jiraiya begeistert. „Cut und Ende! Super ihr zwei! Das wird gut auf der Leinwand aussehen!“ Mit diesen Worten wandte er sich schon dem nächsten Paar zu: Temari und Kiba.
 

Bei diesen beiden gestaltete sich das Ganze noch schwieriger, da sie sich weigerten sich anzusehen. Und als sie es dann irgendwann doch taten, waren ihre Blicke eher grimmig, als freundlich.

„So geht das nicht, ihr zwei! Temari, du sollst eine fröhliche Person spielen und keine griesgrämige. Kiba, du sollst kühl rüberkommen und nicht brodelnd vor Wut. Reißt euch bitte etwas zusammen. Egal was zwischen euch passiert sein mag, dass hier ist euer Job. Ich möchte, dass ihr eure privaten Probleme für den Moment zur Seite stellt und euch auf das konzentriert, was ihr zu tun habt!“

Diese Standpauke half den beiden ein wenig, doch nicht genug um die richtige Stimmung rüber kommen zu lassen. Gerade Temari hatte einen harten Job vor sich. Ihre Aufgabe war es Kiba – oder vielmehr Taro, wie er im Film hieß – für sich zu gewinnen. Doch das gestaltete sich als schwierig, wenn sie immer wieder daran denken musste, wie dreist er sie bei ihrem Date geküsst hatte. Zudem waren da noch ihre Gefühle für Shikamaru, die bei ihr aufgekommen waren, als sie zusammen in die Wolken geblickt hatten. Aber vielleicht konnte sie sich einfach vorstellen, dass Shikamaru vor ihr stand und nicht Kiba? Aber war das nicht unfair gegenüber Kiba? Aber er musste ja auch nichts davon erfahren. Und das wichtigste war schließlich im Moment ihren Job zu machen. Also stellte sich Temari Shikamaru vor und es fiel ihr nun erstaunlich leicht den Mann vor ihr zu umwerben – auch wenn sie sich eigentlich nicht aufs Flirten verstand.
 

Als letztes blieben nur noch Shikamaru und Ino. Bei ihnen war die Stimmung fast noch schlimmer, als bei dem vorigen Paar. Shikamaru stellte momentan nämlich genau das Gegenteil seines zu spielenden Charakters da: Gelangweilt, stur und mürrisch anstatt Energie geladen, extrovertiert und fröhlich. Mittlerweile wünschte sich Shikamaru Temari anstatt Ino gewählt zu haben. Dann wäre das Ganze jetzt etwas leichter. Aber es war nun einmal nicht so, daher war es zu anstrengend darüber nachzudenken wie es hätte sein können. Stattdessen musste er sich überlegen, wie er die Situation am besten retten könnte. Und er glaubte zu wissen, dass bevor sie nicht darüber redeten das Problem nicht gelöst werden konnte. Er seufzte tief. Das war alles so anstrengend. Er nahm Ino am Arm und zog sie ein Stück von den Kameraleuten weg. Ino wehrte sich jedoch heftig. „Lass mich los, du Grobian. Du Idiot! Du Arsch! Du…“

„Ja, ich weiß was ich alles bin, vielen Dank!“, stieß er genervt aus und hielt schließlich an. Dann begann er ganz nüchtern zu reden: „Ich habe gehört, du hast mich und Temari gesehen…“

„Und ob ich gesehen habe ihr…“ Shikamaru unterbrach sie und hob die Hand. „Lass mich bitte aussprechen. Du hast uns also gesehen. Aber ICH habe auch dich und Sai gesehen. Und nun frage ich dich: Was ist schlimmer mit anzusehen: Händchen halten oder ein Kuss?“

Ino war erstarrt und schaute ihn nur mit großen Augen an. Es dauerte einen Moment, bevor sie sich gefasst hatte und sprechen konnte: „Du hast mich mit Sai gesehen?“

„Ja. Ich habe euch gesehen. Ich stand hinter einer Häuserecke mit diesem dämlichen Kleid in der Hand und habe mich genauso dämlich gefühlt. Dann bin ich zur Wiese gegangen, um mich zu entspannen. Temari kam und wir haben darüber geredet, was passiert ist. Sie hat dich sogar verteidigt – nur zu deiner Information. Und dann hat sie meine Hand genommen und mich aufgemuntert. Mehr war da nicht, also könntest du bitte mit dieser Zänkerei aufhören?“

„Du… du hast mir das Kleid gekauft?“, fragte sie erstaunt nach. Eine Welle des Schuldgefühls brandete in ihr auf. Er war ihr nachgelaufen. Er hatte ihr das Kleid gekauft und wollte sich wahrscheinlich entschuldigen. Und dann hatte er sie gesehen, wie sie Sai geküsst hatte. Mit einem Mal fühlte sie sich schrecklich. Sie hatte die ganze Zeit Shikamaru beschuldigt ein schlimmer Kerl zu sein. Und auch von Temari hatte sie schlecht gedacht. Doch was hatte sie getan? Küssen war definitiv schlimmer mit anzusehen, als Händchen halten.

„Shikamaru es… es tut mir Leid. Ich wusste nicht, dass du es gesehen hast. Was das Ganze natürlich nicht besser macht und mich in keinem guten Licht stehen lässt.“

„Vielleicht solltest du dich bei Temari entschuldigen. Mir ist das ganze inzwischen egal. Aber ich glaube, dass Temari deine Freundschaft wichtig ist.“

Ino seufzte tief. „Ja, das glaube ich auch. Aber… können wir nicht vielleicht auch noch Freunde werden? Ich weiß, ich habe es verbockt. Aber ich fände es schrecklich, wenn wir nicht einmal Freunde sein könnten.“

Shikamaru zuckte mit den Schultern. „Meinetwegen.“ Er schien ungerührt. Aber tief in ihm drin, war er doch zufrieden mit dem Verlauf dieses Gesprächs. Sie würden wieder miteinander klarkommen. Aber das sie das, was sie am Anfang hatten, wieder haben könnten bezweifelte er.
 

Ino fühlte sich sehr erleichtert, auch wenn das Schuldgefühl noch nicht ganz verschwunden war. Und das war auch gut so, denn es war ihre Schuld gewesen. Natürlich hatte sie nicht wissen können, dass Shikamaru sie beobachtete. Und der Kuss mit Sai war auch nicht so schlimm. Schließlich war es nur ein Kuss auf die Wange gewesen und sie und Shikamaru waren nicht zusammen. Was aber ihre Schuld war, war voreilige Schlüsse zu ziehen und nicht Temaris Erklärung anzuhören. Stattdessen hatte sie alle aufgebracht und beschuldigt. Hinata und Tenten hatte sie vorgeworfen zu Temari zu stehen. Dabei hatten diese Temari anscheinend angehört und ihr geglaubt. Auch Kiba hatte sie gegen Temari aufgehetzt. Das musste sie unbedingt wieder gerade biegen und sich bei allen entschuldigen. Obwohl eine einfache Entschuldigung wahrscheinlich nicht ausreichen würde. Am besten lud sie alle auf einen Drink ein, um alles klar zu stellen und ihre Freundschaft wiederherzustellen. Dann würde es vielleicht auch mit den Dreharbeiten wieder besser klappen. Und tatsächlich verliefen die Dreharbeiten mit Shikamaru schon jetzt um einiges besser als vorher, sodass Jiraiya am Abend zufrieden ins Hotel zurückkehren konnte. Ihm fehlte nur noch die eine Szene mit Sakura und Sasuke. Aber da würde er sich schon etwas Schönes einfallen lassen, um das wieder hinzubekommen.
 

Während Jiraiya über seinen Plan brütend ins Hotel fuhr, lud Ino - wie sie es sich selbst versprochen hatte – alle zu einem Drink ein. Temari schaute sie sehr verwundert an, nahm die Einladung jedoch an. Kiba wollte sich drücken, doch Ino überredete ihn am Ende doch mitzukommen. Auch Sai lud sie ein. Als alle um einen großen Tisch herum saßen, räusperte Ino sich.

„Ähm, also… ihr wundert euch sicher, warum ich euch hier alle hingeschleppt habe. Der Grund ist, dass ich mich entschuldigen möchte. Und zwar vor allem bei dir, Temari.“ Sie wandte sich Besagter zu. „Shikamaru hat mir erzählt, was vorgefallen ist. Du hast ihn nur getröstet, weil ich Bockmist gebaut habe. Als ich euch gesehen habe sind meine Sicherungen mit mir durchgebrannt und ich habe voreilige Schlüsse gezogen. Das tut mir Leid. Als deine Freundin hätte ich dich zumindest anhören müssen. Nimmst du meine Entschuldigung an?“

Temari lächelte leicht und nickte. „Natürlich. Ich kann verstehen, was du gedacht hast. Ich wäre wahrscheinlich auch ausgerastet, wir haben schließlich ein ähnliches Temperament.“ Sie zwinkerte Ino zu und damit war zwischen ihnen beiden alles wieder okay. Nun wandte sich Ino an den total verblüfften Kiba: „Kiba, hör zu. Das zwischen Temari und Shikamaru war rein freundschaftlich. Ich habe das fehlinterpretiert. Du kannst also aufhören auf Temari sauer zu sein, okay?“ Kiba nickte nur. Er musste das Ganze noch richtig verdauen.

Währenddessen überlegte sich Temari ob das, was zwischen ihr und Shikamaru war, wirklich nur Freundschaft war. Hatte sie nicht mehr gefühlt? Sie linste zu Shikamaru. Wie sah er das Ganze? War es für ihn nur Freundschaft? Und wie sollte es jetzt weitergehen? Zwischen ihr und Kiba und ihr und Shikamaru?

Ach, das Ganze war viel zu kompliziert. Jungs waren kompliziert. Wusste sie das nicht schon, seit sie klein war? Sie war schließlich mit zwei Brüdern aufgewachsen! Vielleicht sollte sie das Ganze einfach ruhen lassen und sich entwickeln lassen, wie es gerade kam.

Während Temari noch nachgrübelte entschuldigte sich Ino auch bei den anderen Mädchen, die ihr schnell verziehen. „Wir sind schließlich Freundinnen“, war Hinatas einfacher Kommentar.

„Darauf trinken wir!“, rief Ino freudig aus und bestellte eine Runde Tequila für alle. Während alle freudig anstießen zeigte nur ein Gesicht diese Freude nicht: Das Gesicht von Sakura Haruno.
 

~*~*~*~
 

*1 Karierter Baumwohlstoff. Damit ihr euch das besser vorstellen könnt hier als Beispiel das Outfit von Sakura: http://www.polyvore.com/auftritt_tsunade_outfit_sakura/set?id=36472000&.locale=de
 

Ich weiß, das hier ist nicht das Beste, was ich geschrieben hab, aber es ist auch irgendwie ein Zwischenkapitel. Der Sturm zieht langsam auf, wie man bei Sakura und Sasuke schon merkt. Ich hoffe ihr seid gespannt wie es weitergeht und verfolgt die Story trotz langer Wartepause weiter!
 

Eure Arashi

Wut, Eifersucht & Misstrauen

Die kommenden Tage verliefen hektisch. Sie hatten nur noch eine Woche, um alle Szenen in Deutschland abzudrehen und das war nicht viel, wenn man bedachte wie viele Szenen es noch zu drehen gab. Durch diese unglückliche Situation wurde auch die Anzahl an Takes begrenzt die sie für eine Szene zur Verfügung hatten, was die Schauspieler ziemlich unter Druck setzte. Vor allem bei den Frauen machte sich langsam Panik breit, da sie das Filmen nicht gewöhnt waren und noch einige Fehler machten. Doch auch die Männer hatten Probleme ihre Rollen vernünftig zu spielen. Da niemand von ihnen den Film sonderlich spannend fand, gaben sie sich weniger Mühe als sonst. Besonders Sasuke und Neji wirkten oft gelangweilt und es bedurfte aller Überredungskünste des Regisseurs sie zu motivieren doch etwas mehr Gefühle zu zeigen. Bei Sasuke waren diese Versuche jedoch nicht sonderlich von Erfolg gekrönt, was es besonders schwierig machte die Liebesszenen mit Sasuke und Sakura zu drehen. Sakura wurde allmählich mürrisch und weigerte sich bestimmte Szenen noch einmal zu spielen.
 

„Nein, ich werde ihn nicht mehr anschmachten, wenn er mich so gelangweilt ansieht! Ich halte das einfach nicht mehr aus!“, schrie Sakura aufgebracht ihren Regisseur an.

„Aber Sakura…“

„Nichts mit ‚aber Sakura‘! Ich habe die Nase gestrichen voll! Ich habe eingewilligt in diesem Film mitzuspielen, weil ich dachte, dass es Spaß machen würde. Aber es macht überhaupt keinen Spaß, wenn ich Liebesszenen mit einem Langweiler spielen muss!“

„Jetzt mach mal halb lang“, mischte sich Sasuke streng ein. Allmählich fühlte er sich von ihr beleidigt und das konnte er überhaupt nicht leiden. Man hatte ihn nicht zu kritisieren! Vor allen Dingen nicht in seinem Job. Schwungvoll drehte sich Sakura zu ihm um und funkelte ihn an. „Ich fange jetzt erst richtig an! Hast du eine Ahnung wie beleidigend es für mich ist, wie du mich ansiehst? Und wie erniedrigend es ist, dass du meine Leistung nicht einmal zu würdigen weißt?“

„Was denn für eine Leistung?“ Nun wurde auch Sasuke sauer und damit auch lauter. „Was ist es denn für eine Leistung ein bisschen in die Kamera zu stottern! Aber du bekommst noch nicht einmal das hin! Dass ich so gelangweilt bin liegt einzig und allein an dir! Wie soll man denn vernünftig spielen, wenn man mit so einer Anfängerin zusammenspielt?“

Seine Worte brannten ein Loch in ihr Herz. Sie hatte schon immer für ihn geschwärmt und dieser Film war ihre Chance gewesen ihrem Schwarm näher zu kommen. Während der Vorbereitungen hatte sie sich dann endgültig in ihn verliebt. Sie konnte nicht genau sagen wann und wo es passiert war und was es ausgelöst hatte. Liebe war eben irrational.
 

Jetzt während der Dreharbeiten zeigte Sasuke jedoch ein ganz anderes Gesicht und sie wusste nicht, wie sie das mit ihrem Herzen vereinbaren sollte. Natürlich liebte sie ihn noch. Das Gefühl konnte man schließlich nicht einfach so ausstellen. Aber gerade weil sie ihn liebte, schmerzten seine Worte umso mehr. Tränen stiegen in ihren Augen auf und sie versuchte verzweifelt sie wegzublinzeln. Sie wollte ihm nicht auch noch diese Schwäche zeigen. Dennoch klang ihre Stimme seltsam hölzern, als sie sprach: „So denkst du also von mir? Du warst es doch, der mich ausgesucht hat. Also ist es deine eigene Schuld. Und ich denke du bist es, der nicht vernünftig spielen kann, denn du findest dich nicht in deine Rolle ein. Ich dachte ein guter Schauspieler müsste sich in jede Rolle einfinden können. Und ich hatte gedacht du wärst so einer. Aber ich habe mich wohl geirrt.“ Mit diesen Worten wandte sie sich einfach ab und verließ das Set. Sie wusste, dass sie das eigentlich nicht durfte, aber das war ihr in diesem Moment egal. Sie wollte einfach nur weg, um zu entscheiden was sie jetzt tun sollte und wie sie am besten mit dieser Situation umgehen sollte.
 

Sasuke stand währenddessen nur wie vom Donner gerührt da. Er konnte ihre Worte gar nicht richtig begreifen, weil sie unmöglich waren. Sie konnte nicht so von ihm denken. Alle hielten ihn für perfekt. Und alle Frauen schwärmten für ihn – auch sie. Das hatte er von Anfang an gemerkt. Auch wenn er sich nicht gut auf Gefühle verstand, so hatte war er doch nicht blöd und hatte von Anfang an begriffen, dass sie auf ihn stand. Er hatte sogar überlegt, ob er nicht etwas mit ihr während der Dreharbeiten anfangen sollte. Es wäre eine nette Ablenkung von dem ganzen Stress. Aber nun stand er hier und sie hatte ihm gerade vor der versammelten Mannschaft vorgeworfen kein guter Schauspieler zu sein. Er wusste nicht so recht, wie er nun damit umgehen sollte. Also verließ auch er ohne ein Wort zu sagen das Set. Sollte Jiraiya doch sehen wie er klar kam. Er war es schließlich, der sich diesen schwachsinnigen Film ausgedacht hatte. Nun sollte er auch sehen, wie er mit dem Schlamassel klarkam. Es war nicht an Sasuke das in Ordnung zu bringen. Er hatte sich nichts vorzuwerfen – das redete er sich zumindest ein. Und wenn Sakura heute ihre Tage hatte, dann war das auch ihr Problem und nicht seins.
 

~*~
 

Dieser Tag bedeutete eine besondere Herausforderung für Hinata, denn heute würde sie nicht nur mit Naruto drehen, sondern auch mit Sai. Eine Person, die sich überhaupt nicht kannte und auch nicht einschätzen konnte. Sai spielte im Film den Manager der Mädchen, dem es nicht gefiel, dass sich die Männer für seine Frauen interessierten. Er wollte, dass die Frauen aufgrund ihrer Karriere Single blieben. Zudem hatte er selber ein Interesse an den Mädchen. Und das er dieses Interesse insbesondere für Jeanette (Hinata) hegte, sollte in dieser Szene sichtbar werden. Hinata fühlte sich ziemlich unwohl damit, doch Naruto versuchte sie aufzuheitern. „Mach dir nichts draus, Hina-chan. Es ist bisher alles so gut gelaufen. Das hier wirst du auch hinbekommen. Ich habe da volles Vertrauen in dich.“

„Uhm – danke, Naruto-kun“, entgegnete Hinata und errötete vor Freude. Sie hatte schon immer geahnt, dass Naruto der netteste Kerl des Universums war. Und sie sollte Recht behalten.

Die Szene begann in einem Restaurant, wo Hinata und Naruto zusammen ein Dinner einnahmen. Sai sollte nach kurzer Zeit ebenfalls das Restaurant betreten und die beiden in ihrer Zweisamkeit stören.

Der Szenenbildner, der Kulissenbauleiter und alle anderen Mitarbeiter des Szenenbilds hatten ganze Arbeit geleistet eine romantische Stimmung zu erzeugen. Überall befanden sich Kerzen, die Hinatas Profil vorteilhaft beleuchteten. Der Tisch von Naruto und Hinata war besonders hell erleuchtet, um den Fokus der Zuschauer auf genau diesen Tisch zu lenken. Die Komparsen an den anderen Tischen sah man nur schemenhaft durch die dunkle Umgebung. Es sollte nur die Atmosphäre eines Restaurants mit mehreren Paaren darin gewahrt werden.
 

„Erzähl mir doch etwas von deiner Familie“, bat Hinata gerade und zupfte effektvoll ihre Kleidung zurecht, sodass ihr Busen besonders gut zur Geltung kam. Hinata selbst war das etwas peinlich, aber so stand es nunmal im Drehbuch und sie hatte diese Stelle vorher pausenlos mit Ino geübt, sodass sie nun nicht viele Anläufe brauchte, um es perfekt zu können.

Narutos Blick wurde automatisch auf ihren Busen gelenkt und auch wenn das so im Drehbuch stand, passierte das ganz unwillkürlich. Er hatte vorher noch nie bemerkt, was für eine Modelfigur Hinata eigentlich hatte, da sie sich privat oft unter weiter Kleidung verbarg. Dieser Film bot ihm ganz neue Einblicke – im wahrsten Sinne des Wortes.

„Nun, meine Eltern sind streng konservativ“, begann Naruto die Sätze aus dem Drehbuch zu sprechen. In dieser Szene brauchte er sich – zumindest am Anfang – nicht besonders anzustrengen, da er nur beeindruckt von Hinata wirken sollte. Und das kostete ihn keinerlei Anstrengung. Das Gespräch zwischen den beiden plätscherte dahin und war schon nach dem dritten Take im Kasten. Jiraiya war zufrieden.
 

Dann kam die Stelle wo Sai den Raum betrat und die Kamera schwenkte zu ihm rüber. Der Zuschauer würde sehen, wie Sai arrogant den Kopf hob, um sich einen Überblick von seinem Umfeld zu verschaffen. Dann würde man merken, wie sein Blick von Hinata angezogen wurde, welche man über die Schulter von Naruto sehen konnte. Sobald er sie erblickt hatte, ging er sofort auf sie zu, blieb vor ihnen stehen und räusperte sich.

„Guten Tag.“ Seine Stimme war aalglatt und irgendwie schaffte es Sai vollkommen unsympathisch für den Zuschauer rüberzukommen.

„Hallo, Rino“, antwortete Hinata trocken und schenkte ihm nur einen kurzen Blick. Man merkte, dass sie sich nicht besonders für sein Erscheinen interessierte.

„Ich bin heute leider alleine hier. Darf ich mich zu euch setzen?“

Nun wurde die Kamera auf Naruto gelenkt und zeigte ihn im Close-up, sodass man die Gefühle von seinem Gesicht ablesen konnte. Man sah ihm an, dass er nicht sonderlich von der Idee begeistert war und eigentlich mit Hinata alleine sein wollte. Dieses Gefühl lag im Konflikt mit seinem Ehr- und Pflichtgefühl, welches es ihm verbot abzulehnen. Seine guten Manieren siegten: „Aber natürlich, setzen sie sich doch.“
 

Nun fuhr die Kamera ein Stück zurück, sodass man sehen konnte, wie sich Sai an das Ende des Tisches setzte. Naruto und Hinata saßen sich gegenüber und Sai legte seine Arme mittig auf den Tisch, sodass es so aussah, als wollte er zwischen den beiden eine Grenze errichten. Ein Symbol dafür, dass er die beiden wirklich gerne voneinander trennen würde, um eine Beziehung zu verhindern.

Sai begann das Gespräch und sprach fast ausschließlich zu Hinata. Sein Blick wich nicht einmal von ihrem Gesicht und er sprach über Sachen, über die Naruto nicht mitreden konnte. Also hauptsächlich über die Arbeit und über Dinge die Sai wusste, weil er der Manager von Hinata war.

Es benötigte nur wenige Takes dieses Gespräch einzufangen, denn alle spielten ihre Rolle perfekt. Sai wirkte aufdringlich, Hinata genervt von seinen Versuchen sie zu beeindrucken und Naruto wütend, dass Sai sie störte.
 

Immer wieder versuchte Naruto sich in das Gespräch einzuharken und Hinata versuchte dieses zu unterstützen, doch Sai erwies sich als hartnäckig.

Erst nach einiger Zeit – als das Essen beendet war – gelang es Hinata durch einen geschickten Schachzug Sai auszuklinken.

„Himmel, schon so spät“, rief diese mit einem entsetzten Blick auf die Uhr aus. Die Uhr wurde nicht im Detail gezeigt, da die Uhrzeit eigentlich nicht wichtig war. Viel wichtiger war Hinatas geschicktes Manöver: „Ich muss dringend nach Hause, um eine wichtige Angelegenheit zu erledigen. Yasuo, könntest du mich bitte nach Hause fahren?“ Naruto – der Yasuo spielte – stand unverzüglich auf. „Aber natürlich, Jeanette. Ganz wie du wünschst. Wenn sie uns entschuldigen würden, Rino?“

Nun schwenkte die Kamera zu Sai, der verdrießlich dreinblickte. „Aber natürlich“, sagte dieser säuerlich, da ihm keine andere Wahl blieb.

„Dann wünsche ich ihnen noch einen schönen Abend. Auf Wiedersehen.“

„Tschau, Rino“, kam noch von Hinata, bevor sie schnell zum Tresen gingen und ihre Rechnung beglichen. Nachdem das geschehen war, bot Naruto Hinata lächelnd seinen Arm, den diese dankend annahm. Hinata zwinkerte ihm vergnügt zu und die beiden verließen mit einem Lächeln auf den Lippen den Raum.
 

„Cut und Ende. Sehr gut ihr drei! Das hat ja ganz fantastisch geklappt!“, sagte Jiraiya erfreut, der nach dem Misserfolg mit Sasuke und Sakura schon etwas deprimiert gewesen war und seine Fälle davonschwimmen sah. Doch Hinata, Naruto und Sai hatten seine Laune erheblich gebessert.

Hinata errötete freudig bei dem Lob, Naruto grinste und Sai zeigte keine Regung. Er ging lediglich zu Hinata und meinte: „Du hast wirklich gut gespielt.“ Hinatas Röte vertiefte sich. „Vielen Dank!“, sagte sie und strahlte ihn mit freudig funkelnden Augen an. Naruto betrachtete diese Szene misstrauisch. Warum funkelte Hinata Sai so an? Empfand sie etwa etwas für den Kerl? Sie kannte ihn doch gar nicht.

Naruto beeilte sich schnell dazwischen zu gehen und griff nach Hinatas Arm. „Oh Hinata, ich habe noch etwas vergessen, du musst unbedingt mit mir kommen!“, rief er aus und zog sie mit sich. So schnell, dass Hinata nichts mehr erwidern konnte, doch sie hatte auch nicht wirklich etwas dagegen.

Unbewusst hatten die drei damit gerade fast die Szene aus dem Film nachgespielt.
 

~*~
 

Wie zuvor Naruto, Hinata und Sai saßen auch Neji und Tenten in einem Restaurant. Diese hatten ihre Szene jedoch schon abgedreht und trafen sich nun rein privat. Sie hatten festgestellt, dass sie sich sehr gut verstanden und hatten sich darauf geeinigt hier in Deutschland einmal das Essen in einem Restaurant zu probieren. Sie landeten in einem gut gefüllten mexikanischen Restaurant und bestellten sich beide einen Burger, da Burgertag war. Da Nejis Deutsch relativ gut war, hatten sie keine Probleme damit die Bestellung aufzugeben und saßen somit nach kurzer Zeit beide mit einem riesigen Burger in der Hand da.

„Da bekommt man ja Maulsperre“, lachte Tenten.

„Du könntest es auch mit Messer und Gabel essen, so wie ich“, meinte Neji, der sein Essen nie mit den Fingern aß.

„Das ist viel zu kompliziert, das bekomme ich nie hin. Da fällt ja alles aus einander!“

„Wie du meinst, dann verrenk dir eben den Kiefer.“ Tenten nahm Neji diese Bemerkung keinesfalls übel und lachte. „Ich versuche das zu vermeiden.“
 

Tatsächlich klappte es letztendlich ziemlich gut und die beiden hatten Spaß daran sich gegenseitig mit ihren Essgewohnheiten zu necken. Selten hatte Neji so viel gelächelt und er war Tenten sehr dankbar, dass sie es ihm so leicht machte sich von den stressigen Dreharbeiten zu entspannen. Er war sogar so entspannt, dass er mit seiner nächsten Bemerkung einfach herausplatzte, ohne groß darüber nachzudenken: „Ich denke daran mit meinem Onkel zu reden, um endlich alles aufzuklären.“ Neji war selbst von sich überrascht, als er diese Worte einfach aussprach. Tenten war ebenso überrascht, lächelte dann jedoch erfreut.

„Das ist eine gute Idee, Neji“, meinte sie ehrlich, freute sich aber momentan vor allem über das Vertrauen, dass er ihr schenkte.

„Ich bin mir darüber nicht so sicher, aber es wird langsam Zeit. Naruto und du, ihr habt Recht. Vielleicht bin ich einfach zu stolz und habe zu viele Vorurteile. Ich sollte endlich reinen Tisch machen.“

„Du wirst sehen, dass es dir viel besser geht, wenn die Sache endlich geklärt ist.“

„Und was, wenn sich all meine Vorurteile als wahr herausstellen?“

„Dann weißt du, dass dein Onkel ein verabscheuungswürdiger Mensch ist und brauchst nie wieder über ihn nachzudenken.“

„Wenn das mal so einfach wäre.“ Tenten legte eine Hand auf Nejis. „Du schaffst das schon. Ich habe vollstes Vertrauen in dich.“

„Dein Vertrauen ehrt mich.“

„Ebenso wie mich deines ehrt. Danke, dass du es mir anvertraut hast.“ Die beiden lächelten sich an.
 

Da die beiden nur aufeinander fokussiert waren, merkten sie jedoch nicht, dass sie belauscht wurden. Sie nahmen an, dass sie in Deutschland von keinen Fans aufgestöbert werden konnten, da sie hier niemand kannte. Und das stimmte auch. Womit sie jedoch nicht gerechnet hatten war, dass einige hartnäckige Fans Nejis sogar über den Kontinent hinaus verfolgten. Und nun war das neugierige Mädchen hier und saß einem Nachbartisch von Neji und Tenten und belauschte ihr Gespräch.

Die Neuigkeit die sie damit erfuhr bereitete ihr höchstes Vergnügen. Mit diesem Wissen hatte sie eine Waffe in der Hand, die sie nutzen würde, um endlich Nejis Aufmerksamkeit zu gewinnen.
 

~*~
 

Neji war froh, dass sie bald wieder nach Japan zurückkehren würden. Die Dreharbeiten in Deutschland waren wirklich anstrengend. Vor allem dadurch, dass die Stimmung extrem aufgeladen war. Insbesondere zwischen Sakura und Sasuke herrschte eine Spannung, die nicht mehr auszuhalten war. Glücklicherweise hatte er mit seiner Filmpartnerin mehr Glück gehabt. Er mochte Tenten. Sie war zwar komplett anders als er, aber das war irgendwie erfrischend.

Seine Gedanken wurden von seinem klingelnden Handy unterbrochen und er beeilte sich es zu finden. Er wunderte sich wer ihn hier in Deutschland anrufen könnte. Er kannte hier niemanden außer den anderen Schauspielern und die brauchten ihn nicht extra anzurufen. Und ein Ferngespräch von Japan war ziemlich teuer. Als er auf seinen Bildschirm sah, sah er, dass es tatsächlich ein Gespräch aus Japan war. Wer konnte das sein? Eine Antwort auf diese Frage würde er nur bekommen, wenn er das Telefonat entgegen nahm.
 

„Hyuuga“, sagte er deshalb in den Hörer.

„Hier ebenfalls“, antwortete es und er erkannte sofort die Stimme seines Onkels. Er versteifte sich. Was konnte dieser von ihm wollen?

„Neji, ich habe gehört ihr beendet bald euren Dreh in Deutschland und kommt nach Japan zurück?“

„Das ist richtig.“

„Schön, dann würde ich gerne bereits jetzt einen Termin ausmachen.“

Neji runzelte verwirrt die Stirn. „Einen Termin? Wofür?“

„Nun, deine braunhaarige Freundin hat mich angerufen und mir erzählt, dass du mit mir reden möchtest.“ Neji fiel aus allen Wolken. Braunhaarige Freundin? Er hatte keine braunhaarige Freundin. Außer… Tenten, kam es ihm sofort in den Sinn. Konnte sie sein Vertrauen tatsächlich so enttäuscht haben? Und wenn es so war, wie kam sie an die Nummer seines Onkels? Neji sagte einen Moment nichts, erinnerte sich dann aber daran, dass jede Sekunde wertvolles Geld kostete. „Natürlich“, sagte er deswegen schnell und verdrängte für den Moment seine Gedanken an Tenten und machte einen Termin aus.

Als er jedoch aufgelegt hatte, stürmten die Gedanken wie ein Wirbelwind durch seinen Kopf. Tenten musste seinen Onkel angerufen haben, es konnte niemand anderes sein. Erstens weil er nur Wenigen von seinem Onkel erzählt hatte und zweitens, weil er kaum Frauen kannte. Schon gar keine, die braune Haare hatten.

Er fühlte sich zutiefst von Tenten verletzt und fühlte sich in diesem Moment bestätigt, dass es doch richtig war niemandem zu vertrauen. Das Vertrauen wurde doch oft nur enttäuscht.
 

~*~*~*~
 

So, da hätten wir einen kleinen Cliff. Ich persönlich bin auch von diesem Kapitel nicht sonderlich begeistert. Irgendwie bin ich im Moment nicht so ganz im Thema Naruto drin. Ich habe mich nur an dieses Kapitel gesetzt, weil ich meine neun fleißigen Kommentarschreiber nicht enttäuschen wollte. Aber es ist schon demotivierend fast 200 Favoriteneinträge zu haben und nur neun Kommentare für ein Kapitel zu bekommen. Das sind noch nicht mal 10%.

Ich weiß, das letzte Kapitel war auch nicht der Hammer, aber bitte sagt mir doch einfach, was ich verändern/besser machen kann. Ich wäre dankbar für jede neue Kritik, Idee, Anregung oder Wunsch.
 

Liebe Grüße,

eure Arashi



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Von:  Rafelpafel
2017-04-14T01:01:07+00:00 14.04.2017 03:01
HAMMER KAPITEL vorallem ist es jetzt sehr spannend zwischen. Neji und tenten und zwischen sasuke und sakura bBITTEEEEEE SCHREIB WEITER ICH LIEBE DEINE FF (auch wenn ich sie ein bisschen zu spät entdeckt habe)

Von:  Black_Tenshi
2016-10-08T18:52:48+00:00 08.10.2016 20:52
Oh, supi. Du musst aujeden fall witerschreiben!!!!! :)
Von:  _Otaku_
2012-12-26T07:57:52+00:00 26.12.2012 08:57
:o bitte schreib weiter. . .
Von:  _Otaku_
2012-12-04T19:27:46+00:00 04.12.2012 20:27
ich liebe den ff *-*
du muesstes dich mit einer geschichte nur auf NejiTen bezihen.
wie du schreibst ... *o* Wow...!!!
ich hatte so viel spass beim lesen!!!
will noch mehr *A* "sabbeer'
Von:  Vicky-Sakuraya
2012-10-24T14:50:47+00:00 24.10.2012 16:50
oms es ist schon wieder vorbei
aber pu dann kann ich mir ne kleine
verschnauf pause nemen mach aber trozdem
schnell weiter ich freue mich jetzt schon
auf das näste kapitel weil deine
ff wirklich sehr interesand ist
Von:  Neloci
2012-03-13T17:04:27+00:00 13.03.2012 18:04
Sodele...nach langer langer Zeit komme ich auch endlich wieder mal dazu einen Kommentar zu schreiben :)

Erstmal zu deinem Endwort
Ich kann dich natürlich verstehen, wenn bei so vielen Favos so wenig Kommentare kommen (wer will schon darauf versichten für seine Arbeit gelobt zu werden :) ) dass es demotivierend ist aber du solltest das auch nicht zu sehr auf dich wirken lassen. Viele haben vielleicht Ausbildung, Studium oder Arbeit angefangen, haben ihr Interessenfeld geändert oder schlichtweg keine Zeit. Hinzu kommt natürlich auch noch die Zeitspanne, die sich viele Schreiber zwischen den Kapitels halten (allgemein gesprochen :) )

Das renkt sich besitmmt wieder ein! Also nicht entmutigen lassen! <3

Sooo und jetzt zum Kapitel~ hehe

Also mir tut der letzte Teil vom NejiTen-Part ja jetzt schon in der Seele weh. Dass da jetzt auch Gewitterwolken aufziehen gefällt mir gar nicht q.q
Gut finde ich aber, dass du bei den Zweien die Drehszene weggelassen hast,weil du die anderen zwei 'Pairings' ja schon am Set bzw. beim Dreh beschrieben hast. Da wirkt das Ganze nicht gleich.
Aber auf jeden Fall bin ich sehr gespannt, wie das zwischen den Beiden weiter ablaufen wird! (kennst mich ja hehe)

Ist Sai eigentlich schonmal in Verbindung mit Hinata aufgetaucht? (sorry die vorherigen Kapitel sind etwas schwummerich in Erinnerung und ich hab einfach momentan keine Zeit zum lesen :) ) Schön, dass du mal so ein Szenendreh mit eingebaut hast. Hast du dich vorher ein wenig über den Filmdreh allgemein informiert? Kam mir nämlich stellenweise so vor :) (was ja gut ist)
Wie Naruto zum Schluss reagiert find ich schon fast niedlich :) Gleich mal das Revier abstecken hehe
Kann es sein, dass nur noch bei den Beiden der Krach fehlt? Wobei ich ja sagen muss, dass es nicht wirklich zu Hinata passen würde...finde ich.

Zum Schluss noch kurz was zu Sasuke und Sakura. Mit den Beiden kann ich irgendwie nur wenig anfangen :D Ich weiß auch gar nicht so genau, was ich dazu schreiben soll...es passt einfach. Von den Reaktionen und Verhaltensweisen her etc.

Mir gefällt es, dass du dich immer nur auf eine bestimmte Anzahl von Charakteren beschränkst und nicht versuchst alle in einem Kapitel reinzuquetschen (wäre viel zu viel)
Außerdem noch, dass du jedes Pairing abteilst und es nicht vermischst. Das macht das Ganze verständlicher und einfacher zu lesen.

Mag sein, dass es vielleicht nicht gerade zu deinen besten Kapiteln gehört aber sowas kleines für zwischendurch ist doch auch ganz gut ;)

Ich hoffe doch sehr, dass du noch genug Motivation bis zum Ende der FF hast :* Würde zu gerne wissen, wie es ausgeht (sowie bei den anderen ffs auch)

HDL Neloci
Von:  tenten-chan94
2012-01-13T18:24:45+00:00 13.01.2012 19:24
Also ich fand das war ein klasse kapitel:DD
Hab mich riesig über deinen ENS gefreut, da ich und viele andere sehnsüchtig auf die Fortsetzung gewartet haben. Ich hoffe du kannst schnell weiter schreiben, denn es wird immer spannender. Ich würd schon gerne wissen wer das Mädchen im Restaurant gewesen war :DD
mach weiter so
lg Aki :))
Von:  xxx
2012-01-07T22:38:37+00:00 07.01.2012 23:38
hiii
ein spitzen kappi
bin gespannt wie es weiter laufen wird..

gruß xxx
Von:  Rusalka
2012-01-07T21:56:58+00:00 07.01.2012 22:56
Du hast dich auf drei Paare konzentriert das war ganz gut.
Die Szene von Sasuke und Pinky hat wohl einen kleinen Streit ausgelöst was?
Bei HinaNaru ist ja alles gut gelaufen, außerdem scheint Naru ein bisschen eifersüchtig auf Sai zu sein. Süß!
Und OMG Neji hat einen kranken Fan...^^

Insgesamt ein gelungenes Kapi
darum weiter so!

LG Athene_Chan
Von:  Sakura-Jeanne
2012-01-06T18:56:11+00:00 06.01.2012 19:56
hammer kapitel


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