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Wolfsherzen

von

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Tigeraugen 4

Tigeraugen

Titel: Wolfsherzen Spezial/ Tigeraugen

Teil: 4

Autor: Satnel

Genre: original, shonen ai, lemon, fantasy
 

„gesprochene Worte“

‚Gedanken’
 

Disclaimer: Die Personen gehören alle mir. Sollte es Ähnlichkeiten mit lebenden Personen geben, so ist das reiner Zufall.
 

Ratan sah auf den Mischling, der neben ihm resigniert seufzte. „Was ist los?“

Kobe sah ihn kurz verwirrt. „Oh, eigentlich hab ich nur gerade gemerkt, das sich manche Dinge wohl nie ändern.“

„Auf was spielst du an?“ Er konnte nichts Außergewöhnliches entdecken. Doch es war auch nicht seine Familie. Obwohl ihm seine Familie so egal war, das es ihm bei ihnen auch nicht auffallen würde.

„Sie haben sich schon wieder gestritten.“ Kobe deutete mit dem Kopf auf Nika.

„Er und Vater.“

„Woran siehst du das?“ Ratan fiel kein Unterschied zu zuvor auf und auch der Junge schien sehr gelassen zu sein.

„Weil sie das immer machen und weil Vater noch nicht zurückkommt.“ Kobe wand den Kopf ab.

„Nika hasst mich und er hat allen Grund dafür. Ich zerstöre seine Familie alleine durch seine Existenz und das verzeiht er mir nie.“ Der Rotblonde lächelte leicht.

„Ich finde du siehst das viel zu eng. Alles was du willst ist deinen Vater sehen, daran ist nichts verwerflich. Im Grunde ist es nur das Recht das jedem Kind zusteht. Weder musst du dich deswegen schuldig fühlen, noch dafür schämen.“ Das war eine Selbstverständlichkeit, die seiner Meinung nach jedem Kind zustand. Leider dachte nicht jeder wie er, vor allem unter Adeligen gab es da strikte Vorschriften.

„Sollte er es wagen etwas gegen dich zu sagen, wird er mich kennen lernen.“ Ercole neben Kobe fixierte Nika mit einem harten Blick.

Ratan lächelte nachsichtig und legte Ercole seine Hände auf die Schultern. Irgendwie konnte der Pirat nicht einsehen, das er gegen ein reines Werwesen keine Chance hatte. „Ja, ich schätze was mein Schüler sagen will, ist das wir sicher nicht zulassen das dir etwas passiert. Du hast nun mehr als nur eine Familie.“

Das war viel mehr als die meisten Kinder hatten.

„Danke.“ Kobe schenkte ihnen ein dankbares Lächeln und griff nach Ercoles Hand.

„Komm, gehen wir zu Mika, die Blicke die er mir zuwirft zeigen mir das er etwas für mich hat.“

„Welche Blicke?“ Alarmiert sah sich der Braunhaarige nach dem Vampir um, ließ sich aber von Kobe führen.

Musste das langweilig sein einen so eifersüchtigen Partner zu haben. In dieser Hinsicht war Ratan ganz Tiger, er brauchte seine Freiheit. Vor allem in dieser Hinsicht, sich nur an eine Person zu binden war eine schöne Vorstellung, ließ sich aber mit seinem Instinkt nicht ganz vereinbaren. Zwar hatte er es schon einmal mit einem Weibchen seiner Rasse versucht, doch länger als einige Wochen hatten sie es nicht miteinander ausgehalten. Sie fanden einander langweilig und das war wohl auch ganz gut so. Nur deswegen konnte sein Leben so verlaufen wie es verlaufen war.

Er bemerkte wie Aleka wieder den Raum betrat und ging zu ihm. Lässig stellte er sich neben ihn und lächelte. „Du hast es auch nicht leicht was?“

Aleka sah ihn fragend an und schüttelte den Kopf. „Alles so wie immer.“

„Ich weiß es geht mich nichts an, doch Kobe macht sich Sorgen. Aus diesem Grund frage ich dich trotzdem. Warum hasst du deinen Sohn so und damit meine ich nicht Kobe.“

„Kobe muss sich keine Sorgen machen, das hat nichts mit ihm zu tun.“ Der Wolf seufzte leise.

„Ich komme mit ihm nicht klar. Er ist mir so ähnlich, ähnlicher als jedes andere meiner Kinder, sogar ähnlicher als Kobe. Und das in vielen Dingen.“

Ratan nickte. „Und das stört dich.“

„Vielleicht. Nika ist so ganz seine Mutter, vom Charakter her. Ich habe sie nicht freiwillig geheiratet musst du wissen. Es war eine Heirat unter Zwang und weil man mich in ihrem Bett gefunden hat.“

„Oh.“ Das war natürlich heikel. In so einer Situation gab es nur eine Möglichkeit die offen blieb. Wenn man von einer Flucht einmal absah.

„Dabei weiß ich nicht einmal mehr wie ich dort hinkam. Wie viele meiner Jugendjahre liegt auch das unter einer Menge Alkohol verborgen. Auf jeden Fall wurde es vertuscht und eine Verlobung gefeiert mit einer raschen Hochzeit. Schnell genug um zu verhindern das sich um die Geburt meiner beiden Mädchen Gerüchte bildeten. Tja und dann kam Nika.

Ich gebe zu aufgrund meiner Flucht vor Katrein war ich nicht oft daheim und wenn nur in meinen eigenen Räumen. Immerhin hatte sie ihren Erben meine Pflicht war somit getan. Vielleicht war das die falsche Entscheidung. Doch jedes Mal wenn ich ihn nun sehe, sehe ich sie. Jede seiner Bewegungen ist ihre, jedes Wort das aus seinem Mund kommt, ist von ihr. Es ist so als hätte sie aus Nika einen Wolf gemacht, der mir alles heimzahlt wozu sie nicht fähig ist. Wenn ich ihm gegenüberstehe, stehe ich in Wirklichkeit ihr gegenüber und gegen sie darf ich nicht verlieren. So führe ich einen Krieg gegen mein eigenes Kind.“ Bei den letzten Worten hatte seine Stimme immer hoffnungsloser geklungen.

Ratan legte seinen Arm um seine Schultern. Er konnte nicht gerade sagen das er dies verstand, doch er versuchte es. „Wie kann er dir dann ähnlich sein?“

Aleka sah ihn zum ersten Mal während dieses Gesprächs an. „Er ist mir sehr ähnlich, das merke ich oft genug wenn ich ihm gegenüberstehe. Er hat diesen Ausdruck in seinen Augen, den ich von mir kenne. Nika will nicht verlieren und er hat einen enormen Stolz, das ist wohl das Einzige von meinem Charakter das Katrein nicht unterdrückt hat. Wahrscheinlich gibt es noch viel mehr das uns vereint doch meine Frau hat ganze Arbeit bei ihm geleistet.“

„Du bist nicht zu beneiden mein Freund.“ Ratan klopfte ihm auf die Schulter und löste sich dann von ihm.

„Ach man gewöhnt sich daran.“ Mit einem verheißungsvollen Lächeln drehte er sich zu dem Tiger um.

„Genug davon, was hältst du von einer kleinen Widersehensfeier in meinem Zimmer. So wie ich das sehe sind all unsere Kinder beschäftigt.“

„Du bist unverbesserlich.“ Ratan grinste, doch musste er zumindest jetzt ablehnen.

„Leider habe ich bereits Marissa etwas versprochen und da sie sehr nachtragend ist und ich neben ihr schlafen muss…“ Ratan verdrehte kurz die Augen.

„Ja, dieses Versprechen muss ich leider einhalten.“

„Das verstehe ich. Was war es denn?“ Aleka sah ihn interessiert an.

„Ein Ausritt um ihr das französische Land zu zeigen, zumindest das was sich an einem Tag erledigen läst. Damit nervt sie mich schon seit wir an Land sind.“

„Nun das hört sich interessant an. Wenn ich darf schließe ich mich euch gerne an.“

Ratan hob abwehrend die Hände. „Diese Entscheidung liegt nicht in meiner Hand.“

Nein, das war Marissas Entscheidung, doch diese hatte sicher nichts dagegen. Sie mochte Männer wie Ratan, Jamie und ihn. Eine fatale Neigung, wenn man den Charakter von ihnen bedachte, doch sie kam gut damit klar.
 

Aufmerksam beobachtete Nika dieses Gespräch. Zwar wusste er nicht worum es ging, doch sie wirkten ziemlich vertraut miteinander. Was lief da zwischen seinem Vater und diesem Tiger? Das war doch nicht nur eine Bekanntschaft.

Seine Hand ballte sich zur Faust, als der Tiger seinen Arm um die Schultern seines Vaters legte. Das war eindeutig mehr als eine Bekanntschaft. Doch Nika war nicht auf den Tiger wütend, sondern auf seinen Vater. Wie konnte man nur so tief sinken und sich mit einem Tiger einlassen? Wie konnte er seine Frau, nein wie konnte er seine ganze Familie so beschämen? Reichte es nicht das er mit Menschen verkehrte, musste es nun auch noch ein Tiger sein?

„Nika?“

Die fragende Stimme seiner Großmutter, riss seine Aufmerksamkeit wieder von den beiden los. „Entschuldige, ich war wohl gerade abgelenkt. Was hast du gesagt?“

„Ihr jungen Leute könnt euch kaum konzentrieren, das war bei deinem Vater genau das gleiche.“

„Alessandro war da aber auch nicht anders.“

Seine Großmutter wedelte nur mit der Hand, bei dem Einwand ihres Mannes. „Jungs sind alle gleich. Ich habe dich gefragt ob du vielleicht mit uns heimreisen willst. Wir werden noch einen Abstecher in Italien machen. Das Mittelmeer um diese Jahreszeit ist angenehm vor allem in Italien.“

Während sie weiter von den Vorzügen Italiens redete und fast ins schwärmen geriet, beobachtete Nika wieder seinen Vater. Dieser ging gerade zu diesem Menschenmädchen und verbeugte sich vor ihr. Er wusste zwar das sein Vater zu allen Wesen höflich war, doch das war doch zuviel den Guten. Vor einem Menschen verbeugte man sich nicht und schon gar nicht mit diesem Lächeln, das er zu gut kannte. Was sie sagten konnte Nika zwar nicht verstehen, doch das Mädchen nickte zustimmend. Zusammen mit dem Tiger verließen sie den Raum.

Das war jetzt wirklich zuviel. So eine Demütigung konnte Nika nicht hinnehmen. Menschen, ja damit hatte er sich abgefunden, aber Tiger das war eindeutig ein Schlag unter die Gürtellinie. Und nun kam das alles auch noch zusammen, vor seinen Augen. Er musste das unterbinden, als einzig anwesender Repräsentant seiner Familie musste er dafür sorgen das es endete, was auch immer da lief. So eine Schande würde er nicht hinnehmen.

„Also was sagst du Nika? Ich würde mich über deine Begleitung freuen.“

Nika lächelte seine Großmutter entschuldigend an. „Tut mir leid Großmutter. Aber ich habe anderweitige Pläne. Doch ein gemeinsamer Urlaub wird sich sicher irgendwann einrichten lassen.“

Nun musste er sich hier erst einmal um das Ansehen seiner Familie kümmern. Das würde schwer genug werden, da hatte Nika so eine Ahnung.

„Schade.“ Seine Großmutter wirkte enttäuscht.

„So sind Kinder nun einmal, das solltest du wissen Liebling.“ Jalyn tätschelte ihren Arm.

„Ich verspreche es dir Großmutter wir werden es nachholen.“ Nika sah auf die Tür in der sein Vater verschwunden war. Doch nun musste er erst einmal weitere Fehler seines Vaters verhindern.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Toastviech
2009-03-19T21:16:49+00:00 19.03.2009 22:16
Da spricht die MAma aus Nika. Eindeutig.
Wenn er wüsste das es sich nur um einen kleinen Ausflug geht.
Ok Ratan und nikas Vater hatten wirklcih etwas miteinander^^

lg Toasty
Von:  Avrora
2009-03-19T20:35:23+00:00 19.03.2009 21:35
der junge traut seinem vater auch alles zu^^


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