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Wolfsherzen

von

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Spezial: Dschungelherz

Titel: Wolfsherzen/ Spezial

Teil: Dschungelherz

Autor: Satnel

Genre: original, shonen ai, lemon, fantasy
 

„gesprochene Worte“

‚Gedanken’
 

Disclaimer: Die Personen gehören alle mir. Sollte es Ähnlichkeiten mit lebenden Personen geben, so ist das reiner Zufall.
 

Es war wieder einmal ein Vorstandsmeeting. Geduldig saßen die Männer und Frauen der Führungsriege in ihren Sesseln und lauschten den Vorträgen eines ihrer Mitglieder.

Nur der Vorstandsvorsitzende schien ihre Aufmerksamkeit nicht ganz zu teilen. Seine grauen Augen flogen immer wieder zu dem Ziffernblatt seiner Armbanduhr. Nur mühsam unterdrückte er ein Gähnen, nur noch ein wenig.

Als sich die Sprecher abwechselten, entschied er sich für seinen Aufbruch. Mit einem Fingerschnipsen zog er die Aufmerksamkeit der Anwesenden auf sich. Gleichzeitig war es ein Zeichen an seinen Sekretär seinen Platz einzunehmen.

Jamie erhob sich aus seinem Ledersessel und schenkte seinen Angestellten ein freundliches Lächeln. „Meine Damen und Herren, ich verabschiede mich für heute. Ich bin sehr zufrieden mit der Art, wie sie meinen Konzern führen. Auf mich wartet nun ein entspannendes Wochenende, das ich ihnen ebenfalls wünsche.“

Er klopfte seinem Sekretär auf die Schulter. „Wir sehen uns Montag wieder.“

Damit verließ er den Raum und ging zu dem Aufzug. Keine seiner drei weiteren Sekretärinnen behelligte ihn noch. Sie wussten alle, das er nun keine Unterbrechungen mehr duldete.

Jamie stieg in den Aufzug ein und verließ ihn ein Stockwerk weiter oben wieder. Er ging zur Tür und zog seine Codekarte durch das Schloss. Nur damit konnte man sein Penthouse betreten, das er unter der Woche bewohnte. Er griff sich die Tasche, die bereits gepackt auf dem Tisch stand und ging weiter zu einer anderen Tür. Dort benutzte er abermals die Karte. Vor ihm erstreckte sich das Dach des Hochhauses und der Hubschrauberlandeplatz. Der Motor des dort wartenden Hubschraubers war schon gestartet.

Jamie stieg ein und setzte sich den Helm auf. „Wir können los.“

Der Pilot nickte und einige Momente später hoben sie auch schon ab.

Zufrieden machte es sich Jamie bequem. Nun konnte er etwas Schlaf nachtanken. Aufgrund der Dauer des Fluges und dem nötigen Zwischenstopp, gab es nichts was er sonst machen konnte.

Stunden später, wachte er rechtzeitig wieder auf. Sie setzten gerade zur Landung an. Jamie konnte aber trotzdem noch einen Blick auf sein Heim erhaschen. Es war wie eine Villa in der Luft, was sie auch war. Sein eigenes Domizil in den Bäumen des Amazonas.

Eine Menge Generatoren sorgten dafür das es ihm nicht an Luxus fehlte und eine Armee von Sicherheitsleuten dafür, das ihn niemand behelligte. Der Helikopter landete auf dem dafür vorgesehen Landeplatz und Jamie verließ ihn noch bevor die Rotoren zum Stillstand kamen. Endlich war er wieder daheim.

Der Wolf erwartete gar keine Begrüßung, er wurde außer von einem Diener hier draußen von niemanden erwartet. Er reichte dem Diener seine Tasche. „Werkstatt?“

„Wie immer.“ Der Diener lächelte leicht.

„Wo auch sonst?“ Inzwischen wusste wohl die halbe Welt, das der Konzernleiter eines der führenden Schmucklabels mit seinem besten Designer zusammenlebte. Jamie selbst störte das nicht, die Menschen redeten immer, das würde sich nie ändern. Doch Sunil zog die Einsamkeit eben vor und mied die Städte, deswegen sahen sie sich unter der Woche so gut wie nie. Dafür genossen sie die Wochenenden und Urlaube umso mehr.

An der Tür der Werkstatt, klopfte er gegen den Türrahmen. Sofort verstummte das Geräusch des elektrischen Schleifgerätes.

Sunil legte das Gerät zu Seite und wand sich lächelnd zu ihm um.

„Bist du fertig?“

Lächelnd nickte Sunil. „Für diese Woche schon.“

Damit legte der den Edelstein in seiner Hand auf den Tisch und fiel Jamie stürmisch um den Hals. „Willkommen daheim.“

„Diese Begrüßung ist wie immer das Highlight meines Besuches.“ Jamie konnte nicht anders als zu lächeln und seine Arme um Sunils Taille zu legen. In den Jahrhunderten die sie nun schon zusammenlebten hatte er ihn immer mehr ins Herz geschlossen. Er war sogar schon bereit das Liebe zu nennen. Das war es immer gewesen, er hatte nur solange gebraucht das zu erkennen.

Sunil löste sich wieder von ihm. „Wie war deine Woche?“

Die Augen verdrehend, stöhnte Jamie. „Lang und sehr langweilig. Ich wusste immer das dieses Leben nichts für mich ist.“

„Lügner. Du genießt es doch.“ Der Mischling schlug ihm liebevoll mit der Faust auf die Schulter.

Unschuldig lächelnd zuckte er mit den Schultern. „Ja, ich gebe es zu du hast Recht.“

Nun das lag eben in seiner Natur. Er liebte es einfach Menschen zu lenken und bei den Spielen der Mächtigen mitzumischen. Dafür übte Macht eine zu große Anziehung auf ihn aus und es schadete ihnen doch auch nicht.

„Wie könnte es auch anders sein?“

In diesem Moment fiel Jamie etwas ein und er holte einen Brief aus seiner Hosentasche. „Allerdings ist etwas sehr interessantes angekommen.“

Stirnrunzelnd besah sich Sunil den bereits geöffneten Brief. Als er keine Erklärung bekam, löste er sich von dem Wolf und nahm ihn Jamie einfach aus der Hand. Konzentriert begann er zu lesen, nur um Jamie nach einigen Minuten bereits verwirrt anzusehen.

Amüsiert nahm dieser seinem Geliebten den Brief aus der Hand. „Ja genau. Das ist eine Einladung zur Eloys und Mikas Hochzeit. Es ist erstaunlich, doch Eloy beweist endlich Mut.“

Das musste er sich fast einrahmen und im Wohnzimmer aufhängen. Allerdings würde Sunil wohl etwas dagegen haben.

„Es erstaunt mich eher das sie dich einladen.“

Jamie hob einen Zeigefinger. „Uns. Sie laden uns ein und selbst wenn er wollte, Mika kann mich nicht ausladen. Immerhin ist das die erfolgreiche Krönung meines Triumphes.“

Vielleicht glaubte Mika das er gewonnen hatte, doch das war sein Sieg. Einer seiner Pläne trug wieder einmal Früchte. Seine Worte damals bezüglich Mensch und Tier hatten ihre Pflicht getan und Mika hatte diese Worte sicher nicht vergessen. Gerade deswegen musste er ihn einladen, um zu zeigen wie er seinen vermeintlichen Sieg davontrug.

„Welche Pläne spinnst du nun schon wieder?“ Sunil sah ihn nachsichtig lächelnd an und verließ die Werkstatt.

Jamie folgte ihm beiläufig. „Keine. Ich bin gerade mehr als nur zufrieden.“

„Das will ich auch hoffen. Immerhin sollst du dich diese drei Tage der Woche nur auf mich konzentrieren.“

„Oh, das habe ich vor.“ Lächelnd kam er näher zu dem Jüngeren. Ja, die nächsten Tage würde Sunil mehr Aufmerksamkeit bekommen als ihm lieb war. Wie jedes Wochenende.
 

Sunil goss sich ein Glas Wasser ein und setzte sich auf die Couch im Wohnzimmer. Dabei nahm er Jamie, der neben ihm saß, noch einmal den Brief ab. Aufmerksam überflog er die Zeilen. „Hast du eine Erklärung bekommen?“

Jamie warf ihm einen ironischen Blick zu.

Er nickte nur verstehend. „Eloy hat sich bei dir ausgeheult.“

„Ja, ganze drei Stunden.“ Der Ältere seufzte tief.

Vielleicht tat er nun leidend, doch bestimmt hatte er es genossen. Sunil kannte den Wolf dafür viel zu gut. Eloy war sein bester Freund und es machte Jamie eine Freude wenn er ihm helfen konnte. Nicht aus Häme oder Schadenfreude, sondern einfach nur weil er wusste das es seinem Freund dann besser ging. Darauf war Sunil schon lange nicht mehr eifersüchtig, es war eher eine Seite, die ihm Jamie noch sympathischer machte.

Nachdenklich legte er den Brief an die Lippen. „Vielleicht sollten wir auch? Nur um sie zu ärgern?“

Dabei sah er seinen Geliebten fragend an. Der Brief verdeckte dabei sein Grinsen, doch es war sicher auch in seinen Augen zu erkennen, das es ein Scherz war.

Jamie lachte nur amüsiert. „Ich liebe dich Sunil, doch ich werde sicher nicht heiraten.“

Er legte einen Arm um Sunils Schulter und zog ihn zu sich. „Schon gar nicht aus so banalen Gründen. Doch das willst du auch nicht oder?“

Sunil schlug ihn gegen die Brust. „Idiot.“

So wie er das aussprach konnte man glauben sein Vorschlag wäre ernst gewesen. Dann allerdings wurde sein Ton milder. „Natürlich nicht. Doch wer weiß, vielleicht will ich irgendwann etwas bindendes. Du solltest dich da nicht zu sehr auf meine Katzengene verlassen.“

Vielleicht konnte sein Onkel ewig davor wegrennen, doch nicht er. Nein, er wollte es auch gar nicht versuchen. Es würde alles kommen wie es kommen musste.

„Tu ich auch nicht. Schon vergessen, ich überlasse nichts dem Zufall.“

Sunil lächelte und legte eine Hand auf Jamies Wange. „Ich weiß, du bist eben ein Perfektionist.“

Zumindest was zwischenmenschliche Kontakte anging war er das. Dinge, die andere Wesen betrafen überließ er nie dem Zufall. Manchmal fragte sich Sunil, ob er ihn nicht auch auf eine subtile Art steuerte. Doch wenn dem so war, konnte er es nicht erkennen, weswegen er auch damit leben könnte wenn er Recht hatte.

Der Wolf legte den Kopf leicht schief, ein freches Grinsen lag auf seinen Lippen. „Möglich, doch genau das gefällt dir doch.“

„Mir gefällt vieles an dir.“ Zum Beispiel dieses Grinsen, doch das war eines der vielen Geheimnisse die Sunil ins Grab mitnehmen würde.

Das Grinsen vertiefte sich noch etwas. „Kannst du das definieren?“

„Natürlich.“ Einen Moment lang genoss er Jamies lauernden Blick, bevor er weitersprach.

„Doch ich werde es nicht.“

Sunil wusste, das der Wolf keine Ruhe geben würde, wenn er ihn jetzt nicht ablenkte. Doch zum Glück wusste er die beste Ablenkung die es gab. Er zog Jamies Kopf zu sich und küsste ihn leidenschaftlich.

Als sie sich wieder lösten, lächelte Jamie noch immer. „Nett, doch ich warte noch immer auf eine genauere Aufzählung deiner Vorlieben an mir.“

Sunil seufzte und stand auf. Langsam ging er zu Ausgang des Wohnzimmers.

Fragend sah ihm Jamie nach. „Wo gehst du hin?“

Unschuldig lächelnd wand sich Sunil um. „Ins Schlafzimmer.“

Damit setzte er seinen Weg fort. Hinter sich hörte er wie Jamie aufstand. „Weißt du, ich glaube zuviel Information kann manchmal schädlich sein.“

„Schön das du es auch so siehst.“ Vielleicht war Jamie ein guter Intrigant, doch dieser Sieg ging eindeutig an ihn. Wenn er an die kommenden Stunden dachte, sogar in mehrerlei Hinsicht.
 

Nach diesem Kapitel verabschiede ich mich von allen Jamie/ Sunil Fans. Was wahrscheinlich die Hälfte meiner Leserschaft ist wenn ich an die Umfragen zurückdenke. Es freut mich das ihr meine Geschichte solange begleitet habt.

Alle die noch weitere Lieblingspärchen haben müssen mich wohl noch etwas begleiten. Ich würde mich auf jeden Fall freuen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Avrora
2009-11-25T20:18:27+00:00 25.11.2009 21:18
ach wie sind sie lieb... jedem des sein und das we fuer den liebsten^^
Von:  Toastviech
2009-11-25T17:44:41+00:00 25.11.2009 18:44
Hi^^

Ich brauch nichts mehr hinzu zufügen~
ICh liebe die beiden und das kapi war genial.
Besonders der SCHluss~~

ich denke das Sunil seinen Jamie gut im Griff hat sowie dieser Sunil im Griff hat.

lg Toasty
Von:  evejean
2009-11-25T08:21:37+00:00 25.11.2009 09:21
*schmelz* die beiden gehören definitive zu einer meine lieblingspairings ^^ nach henry/lucas und sin/horus natürlich. ach mensch du hast soviele schöne paare geschaffen ^^
was wollt ich eigentl. sagen ach ja
danke für den tollen abschluß der beiden

lg eve


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