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perpetuum mobile

... weil alles Alte neu ist.
von

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[NARUTO] Fassungslosigkeit (Ino Yamanaka/Shikamaru Nara)

„Ich fass es nicht.“ Er starrt sie unverwandt an, den Blick fest mit dem ihrem verankert. Es ist nichts Liebesvolles in dieser bewegungslosen Szenerie. Nicht mehr.

„S-Shikamaru-kun, ich…“ Ihre Stimme zittert leicht. Dann flüstert sie: „Es tut mir leid.“

Sein Gesicht ist maskenhaft, aber in seinen Augen sieht sie die geballte Verletzung, die sie ihm in den letzten Stunden zugefügt hat.

Er bewegt sich das erste Mal seit einundvierzig Minuten, geht zum Fenster und starrt nach draußen. Ino sagt nichts. Die stillen Vorwürfe, die in der Nachtluft flirren, sind entstellend genug, und sie weiß, sagte sie jetzt noch mehr, entschuldigte sie sich weiterhin, würde Shikamaru sich nur erniedrigter fühlen.
 

Sie kennt ihn viel zu gut.
 

Das ist das schlimmste daran. Sie weiß, wie er sich jetzt fühlt, mit jeder Faser ihres Körpers sieht sie die Trauer an seinem abgewandten Gesicht, weiß sie, was er denkt. Wie konntest du mich nur so hintergehen?

Da fließt eine Träne. Ist es ihr Gesicht oder seines, das davon verbrennt?

Jahrelanges Verbundensein trägt seine Kosten mit, jetzt, in diesem Moment. Sie sind beinahe eins in ihrem Schmerz, er als der Leidtragende, sie, als die Schuldtragende. Und sich hasst sich dafür noch viel mehr, als er es jemals tun könnte.

„Ich war zu oft weg in letzter Zeit.“ Shikamarus Stimme ist rau und er schluckt schmerzvoll, als wären es spitze Glassscherben. „Du hast dich einsam gefühlt. Du dachtest, ich würde dich nicht mehr wahrnehmen. Du warst eifersüchtig, weil Hinata auch in meinem Team ist. Und da kam Sai gerade richtig.“

Es ist kein Vorwurf, weder gegen sich selbst noch gegen Ino. Es sind Fakten, derer er sich durchaus bewusst ist.

„Du dachtest, ich würde das aushalten. All die Dinge, die zwischen uns standen.“ Ino lächelt schmerzverzerrt. „Du hast mich höher eingeschätzt. Ein einziges Mal nur liegst du falsch und du verlierst alles.“

Sie sind wie die verschiedenen Seiten eines Menschen, sie kennen sich länger und besser und näher als viele andere; besser, als sich Romeo und Julia liebten, länger, als sich Tsunade und Dan kannten, näher, als Naruto und Hinata sich waren.

Dies ist ihr Verderben.

Ino steht holprig von ihrem Stuhl auf und geht langsam zu Shikamaru. Einen halben Meter vor ihm bleibt sie stehen, die Lippen fest zusammengepresst, die Augen voller Tränen, die Shikamarus Rücken unscharf erscheinen lassen.

„Lass mir Zeit“, fordert Shikamaru. Und dann leiser, sanfter: „Ich liebe dich.“

Ino misst ihren Puls, ihre blauen Augen klar: „Vergib mir nicht zu schnell, Shikamaru-kun. Das habe ich nicht verdient.“

„Natürlich nicht, Ino-kun.“
 

Irgendwann hört er das leise Ino-typische Schließen der Wohnungstür; er verspannt sich.
 

Und er sieht hinauf in den Himmel, in dem er bis jetzt jede Antwort gefunden hat, mit der Fassungslosigkeit in der Frage, wie er es jemals überleben könnte, ohne Ino zu sein.
 


 

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Erstes ShikaIno ever oÔ Humm, was sagt ihr dazu? *grinst*
 

bells



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Sandi-chan
2009-06-16T20:43:32+00:00 16.06.2009 22:43
ich finds wunderschön
um ehrlich zu sein sind mir sogar ein wenig die tränen gekommen xD
ich find das Pair einfach nur traumhaft!

Sandi-chan <3


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