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perpetuum mobile

... weil alles Alte neu ist.
von

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[DIGIMON] Hör auf (Ruki Makino; Ryou Akiyama)

„Okay“, sagte Makino Ruki aufgebracht, warf ihre Hände in die Luft, Zeichen der Resignation. Der Vernunft. „Hör, verdammte Hölle noch mal, auf! Okay?“

Ihr Gegenüber, gutaussehend und nervtötend wie eh und je, seines Zeichens Digimonking, Akiyama Ryou, sah sie nur an. Er atmete. Er lebte.
 

Allein diese Tatsache brachte sie dazu, ihn schlagen zu wollen.
 

„Ist gut, Akiyama!“

„Ganz ruhig, Wildcat“, erwiderte er nonchalant. „Was hast du überhaupt, hm?“

„Was ich habe? Was ich habe? Gottgefickter Pudel, ich hab meinen Verstand verloren!“ Rukis Augen strahlten in todesbringendem Groll, Fäuste geballt, Gesicht blass. Sie wurde nur blass, wenn sie Angst hatte – sie. Tatsächlich sie, die Digimonqueen, die Unnahbare konnte sich wirklich fürchten? – oder wenn sie so wütend war, dass es gefährlich wurde.

Das besondere war die Mischung aus beiden Komponenten an dem heutigen Tag.

„Du bist nicht so schlecht, okay? Scheiße, das weiß ich. Du bist ein verdammter heißer dummer reißerischer Idiot, du bist Heroboy! Hör auf, es mir beweisen zu wollen. Hör auf, mich beeindrucken zu wollen.“

Ruki würde niemals eine gute Menschenkennerin sein, dafür war sie auch nicht interessiert genug, aber in diesem Moment waren Akiyamas Augen das unleserlichste, was sie jemals vorgesetzt bekommen hatte. An diesem frostatmigen Wintertag. Grau und starr und trocken.

Klappt’s denn? Das hätte sie erwartet.

„Warum stört dich das?“

Was er sagte.

Es war eine kluge Frage.

Und es gab Dutzende gute Antworten darauf. Sie auszusprechen… war etwas anderes. Sie war Makino Ruki. Sie hatte einen Ruf zu wahren.

„Du hast dein Leben und ich hab mein Leben, Akiyama. Du solltest aufhören, zu versuchen, das dauernd durcheinander zu bringen.“

Dann. Sanft. Sein Lächeln. Und so weise. „Angst, Ruki?“

„Nein, natürlich nicht“, sagte sie abweisend. Ein Brodeln setzte sich auf ihrer Stirn ab.

„Lügnerin.“

„Du bist nicht besser, Heroboy.“

„Mag sein“, wog er ab, „aber du bist intelligenter als ich. Du weißt, dass ich dich niemals in Ruhe lassen werde. Und vor allem weißt du, was du fühlst.“

„Lass mich in Ruhe“, sagte Ruki. Aus Gewohnheit? Sie suchte seine Nähe nicht, aber sie wusste, er suchte sie, und sie ließ sich finden. Immer wieder.

„Nein. Hör auf, dich dagegen zu wehren.“
 

„Okay.“
 

Das Wort kam irgendwo tief aus ihrer Kehle, aber als sie es aussprach, war es nur ein kleines verletztes Wispern, nichts, was es gewesen war, als sie es gedacht hatte. Sie war nicht schwach. War sie nie gewesen.
 

Aber es war trotzdem schön, jemanden bei sich zu haben. Und wenn es nur ein nervtötender verliebter Typ war.
 


 


 

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Digimon Tamers; post D-Reaper. Ein wenig random, muss ich zugeben.

Makino Ruki entspricht der deutschen/englischen Rika Nonaka.
 

Liebe Grüße,

bells



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Lily_Toyama
2009-07-09T20:21:07+00:00 09.07.2009 22:21
Irgendwie bin ich etwas überfordert, leicht, aber doch.
Es war eine Liebesgeschichte? Oder zumindest so etwas ähnliches, eben einen Ruki Liebesgeschichte, die so sein muss, weil sie so ist. Mit ihrer Sprache und ihrer Art, die du gut rüber gebracht hast.
Es hat erst etwas gedauert, bis ich verstanden habe, wo ich bin oder besser wo die beiden sind, aber der OS war gut, mein Deutschlehrer hat mal gesagt: Die richtig guten Geschichten sind nicht auf den ersten Blick klar und können verwirren.^^
Am Schluss hat sich dann aber alles aufgelöst und ich habe auch den Anfang verstanden.
Ich weiß nicht ob du so schreiben wolltest, wenn ja: Klasse. Vllt etwas kurz, aber sonst, verwirrt lesbar.
Lg
Lily


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