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Wenn das Schicksal seinen Weg geht

oder: True Love & True Friends
von

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Ein verhängnisvoller Ausflug

„Ahhrg! POTTER!“ meckerte die rothaarige Lily Evans, dessen Kopf gerade auf den Boden gedrückt wurde.

„Du hast mir versprochen-„

„Shhht..“ machte der Schwarzhaarige und legte einen Finger auf ihre Lippen.

Hufgeklapper rauschte an ihnen vorbei und Lily hob den Kopf.

„Weg?“ flüsterte sie. James nickte.

„Ich denke schon..“ Vorsichtig stand er auf und schaute sich um.

„Mensch, Lily! Ich hab dir gesagt, wenn was ist, du sollst nicht schreien!“ zischte er Lily an.

Auch diese erhob sich langsam und klopfte sich Blätter und Erde von ihrer Kleidung.

„Konnte ich ahnen, dass du eine Herde Zentauren meintest?“ gab sie säuerlich zurück.

„Wir sind im verbotenen Wald, was hast du erwartet? Etwa eine Gruppe Schmetterlinge?“ meinte James schnippisch und klopfte sich ebenfalls ab.

„Mach dich nicht lächerlich!“ sagte Lily und stemmte ihre Hände in die Seiten. Ihr Gegenüber schmunzelte und betrachtete sie. Sie war so süß wenn sie sich aufregte.

„Guck mich doch nicht so an...“ murmelte die leicht rosa anlaufende Lily und schaute auf den Boden. James zog sie an der Hüfte zu sich und schaute in ihre grünen Augen.

„Ich schaue dich aber gerne an...“ flüsterte er und küsste sie. Lily erwiderte den Kuss und legte ihre Hände in seinen Nacken. Er konnte ja so gut küssen... Das Kribbeln in ihrem Bauch wurde von Kuss zu Kuss schlimmer und sie konnte es kaum mehr ertragen.

„Lass uns zurück ins Schloss...“ hauchte sie und sah ihn mit verklärtem Blick an. James grinste. Sie waren jetzt schon fast ein halbes Jahr zusammen und mehr als Knutschen ist noch nicht gelaufen. Er hatte sich geschworen, Lily so viel Zeit zu lassen, wie sie brauchte und er spürte, dass es bald so weit war. Lilys Küsse wurden immer fordernder und nicht nur seine Hände huschten an andere Stellen.

„Accio Besen“ murmelte er und kurz darauf erschien sein heißgeliebter Besen.

Lily schaute ihn skeptisch an, der verklärte Blick hatte sich schlagartig aufgelöst.

„Willst du etwa... Fliegen?“ fragte sie etwas nervös. James‘ Augenbrauen schnellten in die Höhe und in seinen Augen lag ein belustigtes Funkeln.

„Jetzt sag nicht, du hast Angst!“ meinte er und konnte sich nur schwer ein Grinsen verkneifen.

„Doch!“ gestand Lily kleinlaut und zeichnete mit ihrem Fuß einen Halbkreis auf den Boden. James griff nach ihrer Hand.

„Darling, vertrau mir. Es wird dir nichts passieren. Ich beschütze dich..“ sagte er leise und küsste Lilys Stirn. Zaghaft nickte sie und sah den Besen an.

„Woah, Potter, ich schwöre dir, wenn du Schabernack treibst da oben, dann setzt es was!“ Sie sah ihn ängstlich an.

„Werd ich nicht“, sagte er und schob sie vor sich auf den Besen. Lily schloß die Augen, als sie spürte, dass James sich hart vom Boden abstieß. Sie umfasste den Besenstiel fest und hatte Angst, sich nicht halten zu können. Sie traute auch nicht sich in irgendeiner Weise zu bewegen. James schien das zu spüren und legte einen Arm um ihren Bauch. Langsam öffnete Lily die Augen und sah das Schloss immer näher kommen.

„Schau nicht nach unten, wenn du Angst hast!“ sagte James etwas lauter, da der Wind doch ganz schön um ihre Ohren pfiff. Aus Reflex jedoch wagte Lily einen kurzen Blick unter den Besen und gab einen spitzen Schrei von sich.

„Nicht nach unten!“ schrie James jetzt schon fast. Lily fasste sich und blickte gerade aus, auf das Schloss.

„Ich lande in unserem Zimmer!“ sagte ihr Freund und steuerte auf den Gryffindorturm zu. Lily regte sich nicht. Als sie durch das Fenster des Jungenschlafsaals geflogen waren, sprang sie erleichtert vom Besen.

„Siehst du, war doch gar nicht so schlimm!“ grinste James fröhlich und stellte seinen Besen in eine Ecke an seinem Bett. Lily derweil setzte sich stumm auf letzteres und sah ihren Freund verständnislos an.

„Nicht so schlimm? James, ich bin da oben fast gestorben!“ sagte sie mit aufgerissenen Augen. Der Schwarzhaarige setzte sich zu ihr und legte einen Arm um sie.

„Sind doch sicher gelandet..“ sagte er leise und warf ihr einen entschuldigenden Blick zu. Daraufhin musste Lily grinsen und wuschelte ihm durch die Haare.

„Wo sind die anderen?“ fragte sie dann, als sie sich im Zimmer umsah. James zuckte bloß mit den Schultern. Lily grinste frech und küsste ihn daraufhin leidenschaftlich. Langsam ließ er sich nach hinten fallen, was seine Freundin nicht im Geringsten störte, denn sie machte es sich auf ihm bequem und ließ sich in ihrem Kuss nicht beirren. James Hände strichen über ihren Rücken, bevor sie unter dem Shirt verschwanden. Lily stockte für den Bruchteil einer Sekunde, ließ ihn aber dann gewähren. James, nicht negativ überrascht, arbeitete sich zärtlich bis zu ihrem Bauch vor und umspielte dort ihren Bauchnabel. Lily entfleuchte ein kleiner Seufzer, den ihr Freund mit Wohlgefallen aufnahm. Sie bewegte auf seinen Lenden ein wenig hin und her, bevor er sie an den Hüften packte und sich so rollte, dass er nun oben war. Er schaute Lily mit funkelnden Augen an und diese hatte wieder den verklärten Blick von vorhin. Ein diabolisches Grinsen stahl sich auf James‘ Lippen, bevor er diese mit Lilys vereinte...
 

„Wo sind Prongs und Lily eigentlich?“ fragte Sirius, der seinen Kopf in Sandras Schoß gelegt hatte.

„Keine Ahnung..“ murmelte Remus, ohne den Blick von seinem Buch zu nehmen.

„Komm, Sirius.. Sie hatten in den letzten Tagen so wenig Zeit füreinander“, sagte Sandra und strich über das Haar ihres Freundes, als sie an die vergangene Woche dachte, in der sie öfter auf dem Quidditchfeld war, als sonstwo.

„Ich hab doch nur gefragt“, nölte dieser und sah sie an.

„Und ich hab's nur gesagt..“ lächelte sie.

Von Weitem hörten sie einen spitzen Schrei und dann Gekicher, bevor James mit Lily Huckepack in den Gemeinschaftsraum trat.

„Wenn man vom Teufel spricht...“ grinste Sirius und setzte sich aufrecht.

Lily und James strahlten ihre Freunde an.

„Ist was?“ fragte die Rothaarige unschuldig, während ihr Freund sie herunter ließ.

„Nöö!“ grinsten Sirius und Sandra gleichzeitig. Remus schaute die beiden nur kurz skeptisch an, wandte sich dann leicht grinsend seinem Buch zu. Nun war es also passiert. Obwohl keiner der beiden auch nur ein Wort darüber verloren hat, wussten es jetzt doch alle.

James ließ sich in einen Sessel fallen und Lily machte es sich auf seinem Schoß bequem. Sandra und Sirius grinsten die beiden nur an.

„Was starten wir heute?“ fragte James dann und legte seine Arme um Lilys Bauch.

„Ähm.. Prongs.. Heute ist Hogsmead..“ antwortete Sirius und sah seinen Freund zweifelnd an.

„Ich hoffe, sie hat ihm nicht das Hirn ausge..“ meinte er dann leise zu seiner Freundin.

„Schatz!!“ zischte Sandra, da sie genau wusste, was er sagen wollte.

„Schon gut..“ murmelte Sirius.

„Wollt ihr überhaupt mitkommen?“ fragte Remus dann leicht amüsiert, denn Lily und James kebbelten miteinander wie kleine Kinder. In ihrer Bewegung hielten sie inne.

„Ähm...“ begann James und sah fragend zu seiner Freundin.

„Och.. Ich hätte nichts dagegen, mein Schoko-Lakritz-Stangen-Vorrat neigt sich so langsam dem Ende zu...“ erwiderte diese und sah nachdenklich aus dem Fenster.

„Ich versteh nicht, wie du dieses eklige Zeug runterbekommst, Lily! Das ist wirklich... bäh!“ James verzog angewidert das Gesicht. Lily hob herausfordernd eine Augenbraue.

„Ich will mich ja jetzt nicht über deine Schwäche für Blut-Lutscher auslassen, mein Schatz!“ sagte sie.

Sandra zog eine Grimasse.

„Du isst dieses Zeug? Also, wenn Sirius das mögen würde...“ sagte sie und Angesprochener schaute unschuldig durch die Luft, während James und Remus ein gehässiges Grinsen aufsetzten.

Sandra blickte angewidert zu Sirius und rückte demonstrativ weg.

„Du isst dieses Teufelszeug doch nicht wirklich, oder?!“ fragte sie. Remus, James und Lily verfielen in Gelächter, während Sirius wie ein begossener Pudel dreinschaute.

„Irgendwer musste Prongs‘ Vorrat ja killen! Der isst sie kaum noch, seit er mit Lily zusammen ist und zum Wegwerfen sind die einfach zu schade!“ rechtfertigte er sich und verschränkte die Arme vor der Brust.

Plötzlich öffnete sich das Portrait und ein aufgeregter Fünftklässler stürmte in den Gemeinschaftsraum. „Dumbledore erwartet alle Schüler in der großen Halle!“ rief er den Freunden zu und ging nun hoch zu den Schlafsälen.

Fragend blickten sie einander an.

„Ob irgendwas passiert ist?“ fragte Sirius und erhob sich.

„Das werden wir ja gleich sehen!“ antwortete Lily und gemeinsam gingen sie hinunter in die große Halle, in der schon die halbe Schule versammelt war und ein Dumbledore auf sie wartete.

Schreckliche Neuigkeiten

James, Lily, Sandra, Remus und Sirius setzten sich zu ihren Mitschülern und wollten wissen, was denn passiert sei, doch auch von ihnen wusste niemand etwas.

„Diese Geheimniskrämerei passt nicht zu Dumbledore!“ gab Lily zu bedenken und runzelte die Stirn.

Allgemeines Kopfnicken gab ihr Zustimmung.

„Hat einer von euch Peter heute schon gesehen?“ fragte Remus plötzlich und blickte in die Runde.

„Ich dachte, ihr wolltet heute morgen zusammen lernen?“ erwiderte Sandra.

„Er kam nicht, ich dachte, er wäre bei euch?!“ Remus‘ Gesichtsausdruck wechselte von fragend zu besorgt.

Dann erhob sich Professor Dumbledore und zog die Aufmerksamkeit auf sich.

„Liebe Schülerinnen und Schüler. Sicher fragen Sie sich, weshalb ich Sie in die große Halle gerufen habe. Es gab einen Zwischenfall, der es mir unmöglich macht, Sie heute ins Dorf gehen zu lassen. Einer Ihrer Mitschüler wurde angegriffen und die Gefahr, dass weitere Schüler verletzt werden können-„

Allgemeines Murmeln und Raunen geht durch die Halle und Dumbledore faltete seine Hände.

„Die Gefahr, dass weitere Schüler verletzt werden können, ist zu hoch, als dass Sie heute ihren Hogsmeadeausflug genießen können. Es tut mir wirklich leid, deshalb gibt es heute Abend ein Entschädigungsessen, mit allen möglichen Leckereien aus dem Honigtopf, sowie der Bedienung der bekannten Madame Rosmerta aus den Drei Besen. Zu guter Letzt möchte ich gleich mit Miss Evans und Mister Potter sprechen!“ Mit den letzten Worten schloss er seine Rede ab und blickte zum Gryffindortisch, an dem die Freunde mittlerweile leichenblass geworden sind und niemand es wagte, den Verdacht auszusprechen.

„Dumbledore will mit euch reden, lasst ihn nicht warten!“ fand Sirius als erster seine Stimme wieder. James und Lily nickten nur stumm und gingen gemeinsam zum Lehrertisch.

„Sie wollten mit uns sprechen, Professor?“ fragte Lily leise und versuchte etwas aus des Schulleiters Augen zu lesen. Doch sein Blick war wie immer unergründlich.

„Folgen Sie mir bitte!“ forderte er das Schülersprecherpaar auf und ging aus der großen Halle. Die beiden Folgenden warfen sich zwischendurch angespannte Blicke zu und James griff nach Lilys Hand. Ein paar Pfiffe drangen an ihre Ohren, ehe sich die schwere Eichentür hinter ihnen schloss.
 

„Peter.“, kam es von Remus und er stützte seinen Kopf auf seine Hände.

„Verdammt, wie konnte das passieren? Er war doch immer bei uns!“ knurrte Sirius und schlug mit der Faust auf den Tisch. Sandra legte beruhigend ihre Hand auf eben diese und sah ihn mitfühlend an.

„Warten wir ab, was Dumbledore den beiden erzählt, vielleicht ist es ja gar nicht Peter!“ versuchte sie die beiden Jungen etwas zu beruhigen.

„Wer soll es denn sonst sein? Keiner von uns hat Peter heute gesehen, Sandra! Es kann nur er sein!“ fuhr Remus die Braunhaarige an, welche automatisch zurückwich.

„Es bringt jetzt nichts, Sandra dafür anzufahren, Remus! Sie kann auch nichts dafür!“ konterte Sirius gleich und Remus‘ Züge wurden wieder etwas weicher.

„Ich weiß, tut mir leid.. Es ist nur.. es ist nur so, dass ich besser hätte aufpassen sollen! Wir wissen doch alle, dass Peter das Talent dazu hat, sich in Schwierigkeiten zu bringen!“ erklärte er und raufte sich die Haare.

Sandra griff nach seiner Hand.

„Remus.. Das ist nicht wahr, du kannst doch nichts dafür! Es trägt niemand die Schuld dafür! Außerdem wissen wir gar nicht, was mit Peter passiert ist...“ sagte sie und sah ihn eindringlich an. Remus lächelte matt. Das alles war ihm bewusst, es war die Tatsache, dass sie jetzt nicht mal mehr in Hogwarts sicher waren vor irgendwelchen Angriffen. Es war keine Kleinigkeit, ansonsten hätte Dumbledore den Hogsmeadeausflug nicht gestrichen...
 

Professor Dumbledore sah James und Lily über seine Halbmondbrille hinweg ernst an.

„Miss Evans, Mister Potter, bei dem Verletzten handelt es sich um Peter Pettigrew, wie Sie sicher schon ahnten.“ sagte er. Die beiden nickten.

„Können Sie uns sagen wie es ihm geht, Sir?“ fragte James und sah flehend seinen Professor an.

Dieser nickte kurz.

„Ich erwarte von Ihnen beiden, dass Sie in Ihrer Aufgabe als Schülersprecher die allgemeine Panik im Keim sofort ersticken! Mister Pettigrew ist momentan im St. Mungos aufgehoben, braucht Ruhe, ist aber außer Lebensgefahr.“ erklärte der Zauberer und in seinen Augen sah man, dass er keinen Widerspruch zuließ. In Lilys dagegen stand die blanke Panik.

„Heißt das.. Es.. es waren.. Todesser?“ fragte sie beinahe tonlos und starrte Dumbledore an, welcher wieder nickte. James hielt die Luft an und drückte Lilys Hand.

„Hier im Schloss?“ fragte sie weiter.

„Nein, Miss Evans. Mister Pettigrew hat sich, trotz des Verbotes, im verbotenen Wald aufgehalten und wurde so ein leichtes Opfer. Wir konnten, dank der Zentauren, zwei der Todesser festnehmen lassen“, erklärte er weiter und sah Lily mit einem zuversichtlichen und mitfühlenden Blick an. Den beiden Schülern blieb das Herz fast stehen.

„Im.. im verbotenen Wald?“ wiederholte James und spürte, wie Lilys Hand aus seiner glitt. Er blickte zu ihr. Das Entsetzten stand ihr ins Gesicht geschrieben und jegliche Farbe wich aus ihrer Haut.

„Kein Wort, zu niemandem. Ich lasse Sie jetzt allein“, fuhr Professor Dumbledore fort und ließ die beiden stehen.

„Lily...“ begann James, fasste sie an den Schultern und sah sie an.

„Nein, nein!“ sagte diese, wand sich aus James‘ Griff und starrte ihn verzweifelt an.

„Das hätten WIR sein können, James!“ flüsterte sie beinahe und Tränen stiegen ihr in die Augen.

„Lily! Es..“

„Lass mich, James!“ sagte sie, drehte sich um und ging die Treppen hinauf in den Gryffindorturm.

Seufzend schloss James die Augen. Wie konnte er Lily nur so in Gefahr bringen? Wie, verdammt noch mal, konnte sein Menschenverstand ihn so leichtfertig werden lassen? Sie hatte recht, es hätten auch sie sein können. Mit hängenden Schultern ging er zurück in die Halle. Darauf hatten die Schüler wohl gewartet und gingen nun in Scharen aus dieser heraus. Einzig die drei Gryffindors warteten auf James.

„Wo ist Lily?“ wollte Sandra sofort wissen und sprang auf.

„Im Gryffindorturm..“ murmelte James und ließ sich neben Remus nieder und legte seinen Kopf auf den Tisch, während Sandra mit einem Kuss an Sirius in der Masse verschwand.

„Es ist Peter, nicht wahr?“ fragte Remus und hoffe, dass James seine Frage verneinte, wobei er es eigentlich schon wusste.

„Ja..“ kam es nur von dem Schwarzhaarigen.

„Wie geht es ihm?“ wollte Sirius dann wissen.

„Übern Berg..“ war James‘ erneute, knappe Antwort.

Sirius und Remus sahen sich an.

„Prongs, alles klar, Alter?“ Sirius legte seine Hand auf dessen Schulter und sah ihn besorgt an.

„Nein...“

„Verdammt, James! Lass dir nicht alles aus der Nase ziehen!“

„Eigentlich darf ich nicht drüber reden...“ begann James nun und hob seinen Kopf, vermied es aber, Sirius oder Remus anzusehen.

„Es waren diese Todesser. Anscheinend werden es immer mehr!“ Er seufzte schwer.

„Peter wurde von Todessern angegriffen?“ wiederholte Remus.

„Ja, verdammt! Im verbotenen Wald!“ James wurde lauter, stand auf und verschwand aus der Halle.

„Wir sollten nach Peter schauen!“ seufzte Remus, der James mitleidig hinterher sah.

Sirius nickte bloß, denn seine Sorge galt nicht nur dem kleinsten der Marauders, sondern auch seinem besten Freund, der ihnen noch etwas verschwieg. So erhoben sich die beiden und gingen zum Krankenflügel, denn niemand hatte ihnen gesagt, dass Peter nicht in Hogwarts war.

Jeder auf seine Weise

Lily saß auf der Fensterbank im Gemeinschaftsraum. Sie hatte die Beine angewinkelt und starrte aus dem Fenster. Was hat Peter im verbotenen Wald getan? Wusste er, dass sie und James auch dort waren? Was wäre gewesen, wenn die Todesser sie anstatt Peter angegriffen hätten? Lily wäre niemals lebendig wieder herausgekommen. Seufzend schloss sie die Augen. Wieso hatte sie James nicht davon abgehalten, in den Wald zu gehen? Warum waren sie nur so leichtfertig? Tausend Fragen schwirrten in ihrem Kopf und sie kannte keine Antwort. Dieser Ausflug hätte ihnen beinahe das Leben gekostet... Hoffentlich ging es Peter bald besser!

“Hey, Lily...” hörte sie ihre Freundin Sandra sagen, welche ihr eine Hand auf die Schulter legte.

“Ist alles in Ordnung mit dir?” fragte sie und sah Lily besorgt an. Diese lächelte.

“Jaah..” sagte sie und klopfte auf die Fensterbank, ein Zeichen für Sandra, sich zu setzen. Die Braunhaarige tat wie ihr geheißen und sah Lily an.

“Was ist passiert?” wollte sie wissen. Die Rothaarige seufzte.

“Peter...”

“Oh mein Gott... Remus hatte also Recht!” erwiderte sie und schlug sich eine Hand vor den Mund.

“Er wird es überleben, er ist im St. Mungos.” Erzählte Lily weiter und warf Sandra einen beruhigenden Blick zu.

“Und was ist passiert?” fragte diese.

“Also... Dumbledore hat uns verboten, darüber zu sprechen, aber ich weiß ja, dass ich dir vertrauen kann. Es..” Lily stockte und sah zurück aus dem Fenster. Sandra sah sie erwartungsvoll und zugleich ängstlich an.

“Es war ein Todesserangriff..” sagte die Rothaarige leise und vermied es, Sandra anzusehen. Diese wurde blass.

“Du meinst, diese idiotischen Anhänger von diesem Lord Voldemort?” fragte sie mit erstickter Stimme. Lily nickte.

“Das heißt...Hogwarts ist.. nicht mehr sicher?”

“Doch, nur der verbotene Wald entzieht sich jeglichen Schutzzaubern des Schlosses.. Immerhin leben dort viele unterschiedliche Wesen..” antwortete Lily leise, noch immer aus dem Fenster blickend.

Eine Weile schwiegen beide. Jede ließ das Geschehene auf sich wirken.

“James und ich waren auch dort..” sagte Lily dann und stützte ihren Kopf auf ihre Hände.

“Im Wald?” fragte Sandra geschockt. Ihre Freundin nickte.

“Oh Lily, das... das ist...” rang sie nach Worten, doch Lily winkte ab.

“Ich weiß, verantwortungslos, lebensmüde..” Sie seufzte.

“Das hätten wir sein können..” Tränen stiegen in ihre grünen Augen und Sandra nahm sie in den Arm.

“Lily... Ich... also, ich werde es natürlich nicht gutheißen, dass ihr im Wald wart, aber... Euch ist glücklicher Weise nichts passiert und Peter lebt ja noch...” sprach sie beruhigend auf Lily ein.

“Ja..” hauchte sie, setzte sich wieder aufrecht und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Sie wollte nicht weinen, nicht vor anderen...
 

Sirius und Remus waren geschockt, als Madame Pomfrey ihnen sagte, dass Peter im St. Mungo war und nicht hier.

“Oh Merlin, ihn muss es mächtig erwischt haben...” sagte Sirius und fuhr sich durchs Haar. Remus brachte nicht mehr als ein Nicken zustande. Er wusste, dass sie Peter nie aus den Augen hätten lassen sollen.

“Moony, mach dir jetzt bitte keine Vorwürfe! Niemand konnte so etwas ahnen, und schon gar nicht du! Peter hätte einfach-“

“Was?! Nicht in den Verbotenen Wald gehen dürfen? Sirius, ihr seid ständig dort! Ihr kennt Peter und wisst genau, dass er euch in allem nacheifern will! Herrgott, wie kannst du nur so naiv sein?!” schrie Remus, außer sich vor Wut. Sirius hingegen starrte seinen Freund nur an. “Remus, beruhige dich! So war das nicht gemeint!”

“Ach nein?! Das wolltest du doch sagen, oder? Genau das, Sirius! Und ihr beide, du und James, denkt immer; Aach, der gute alte Moony macht das schon, der passt auf unseren Peter auf! Aber nein, so ist es nicht! Du siehst es ja!" Wutschnaubend drehte er sich um. Sirius runzelte die Stirn.

"Hör zu, Moony, du hast Recht, aber was bringt es uns, wenn wir uns jetzt gegenseitig Vorwürfe machen? Wir sind nicht unschuldig, okay.. Aber.."

"Sirius, lass gut sein, okay?" Ohne sich umzudrehen ging Remus in Richtung Bibliothek. Sirius seufzte. Ja, Remus hatte wirklich Recht. James und er dachten nie über die Konsequenzen nach, erst wenn es soweit war. Nachdenklich blickte Sirius Remus nach. Er würde sich jetzt wahrscheinlich in der Bibliothek verschanzen und mit niemandem sprechen. Er ließ seine Hände in die Taschen gleiten und bemerkte das Stück Glas darin. Der Zwei-Wege-Spiegel. Unwillkürlich dachte er an James und das mit ihm etwas nicht stimmte.
 

Es war angenehm warm draußen und der Wind bließ nicht allzu heftig. James starrte auf den See. Wie konnte er nur so dumm sein? Wenn er mit Sirius im Wald war, war es etwas anderes, Sirius wusste sich zu wehren.. Aber Lily? Nicht, dass Lily keine gute Hexe war, aber er kannte sie. Seufzend kickte er einen Stein ins Wasser, als er plötzlich Sirius' Stimme vernahm. "Prongs? Prongs, wo bist du?" kam es aus seiner Hosentasche. Augenrollend nahm James den Spiegel aus seiner Tasche. "Lass mich in Ruhe, Sirius! Ich hab jetzt keine Lust zu reden.." sagte er bestimmt und blickte in Sirius' besorgte graue Augen. "Wir müssen ja nicht reden, wir können auch eine Runde ums Schloß fliegen.." schlug er vor und James seufzte erneut. Sirius wollte ihn in dieser Verfassung ungern allein lassen. "Wenns unbedingt sein muss.. Ich bin am See, bring mir meinen Besen mit!" sagte James und ließ das Stück Glas wieder in seiner Hosentasche verschwinden.
 

Remus saß allein in der Bibliothek und starrte auf das Buch in seinen Händen. Er hätte es ahnen müssen. Peter wollte so sein wie Sirius und James, ist doch klar, dass er auf eigene Faust versucht, im verbotenen Wald.. Ja, was hätte er denn da tun wollen? Remus runzelte die Stirn. Der kleine See im Wald? Aber er hätte nie alleine schwimmen gehen wollen, dafür hatte er zu sehr Angst vor dem, was sich im Wasser befindet. Was bei Merlins Bart konnte er dort verloren haben? Haben Sirius und James irgendetwas gesagt, was sie dort unbedingt machen oder holen wollten? Eigentlich nicht.. Nur Remus war ja auch nicht immer dabei, wenn die beiden einen neuen Plan ausheckten und Peter vor ihm einweihten. Aber hätten sie dann nicht vorhin darüber etwas gesagt? Er fuhr sich mit einer Hand durchs Gesicht. Wenn er bloß wüsste, was Peter im Wald wollte..

Essen & andere Sorgen

Sirius und James flogen in rasender Geschwindigkeit über die Ländereien. Hier oben fühlte sich James gleich viel besser. Sein Kopf war leer und er genoß den Wind, der sein Haar noch mehr zerzauste als er es selbst tat. Er schloss kurz die Augen und sog die klare Luft tief in seine Lungen. Das tat so gut, nach diesem Tag. Sirius flog mit einigem Abstand neben James her. Sie hatten bisher nicht ein Wort gewechselt, aber das war egal. Sobald James dazu bereit war, mit ihm zu reden, dann würde er es auch tun. Sirius war nicht der Typ, der sich seinen Freunden aufdrängte, wenn es ihnen anscheinend schlecht ging. "Ich hab langsam Hunger, und wie siehts bei dir aus?" rief James Sirius plötzlich zu und er grinste sogar ein wenig. "Ich hab immer Hunger, Prongs! Das weißt du doch!" grinste er zurück und beide machten einen großen Bogen und landeten vor dem Portal. "Oh, es gibt gleich schon das tolle Abendessen!" stellte Sirius mit einem Blick auf die große Uhr fest, als sie die Eingangshalle betraten. "Waren wir so lange draußen?" fragte James. Sirius nickte.
 

"Eigentlich hab ich gar keine Lust auf dieses Essen, wo ich doch weiß, was Peter passiert ist.." sagte Lily, als ihr Magen sich so langsam bemerkbar machte. Sandra nickte. "Ich auch nicht. Wir sollten aber trotzdem runter gehen, James und Sirius wird es bestimmt auch nicht so gut gehen.." bemerkte sie und blickte Lily besorgt an. Diese hatte die ganze Zeit nicht daran gedacht, wie es James dabei ging. Oh, wie egoistisch von ihr! Schließlich waren sie doch zusammen im Wald. "Alles okay?" fragte Sandra. "Ja. Lass uns gehen." entgegnete die Rothaarige kurz angebunden und stand auf. Sie haben die ganze Zeit im Gemeinschaftsraum gesessen und nur hin und wieder geredet. Die Fensterbank wurde aber zu unbequem und so setzten sie sich nach einer Weile auf die beiden Sessel. Andauernd wurde Lily gefragt, was Dumbledore ihr und James denn erzählt hat und immer wieder antwortete sie dasselbe. Sie durfte nicht drüber reden und man solle sich keine Sorgen machen, alles würde wieder gut. Aber stimmte das? In der Zwischenzeit war Sandra schon durch das Portrait gegangen und wartete nun. Schweigend liefen sie nebeneinander her, bis Remus ihnen entgegen kam. "Hey Remus, das Essen-" begann Sandra, doch Remus winkte ab, ohne die beiden anzusehen. "Keinen Hunger.." murmelte er und ging in den Gemeinschaftsraum. Besorgt blickten die beiden Mädchen ihm nach. "Wir sollten ihm aber etwas zu Essen mitbringen", sagte Lily dann und sie setzten sich wieder in Bewegung. "Ja. Er hat sicher auch die ganze Zeit nichts gegessen." entgegnete Sandra.
 

Als sie unten ankamen, fielen ihnen James und Sirius sofort auf. Sie saßen ganz am Ende des Tisches und aßen schweigend. So ein seltener Anblick... Als James Lily erblickte, stand er sofort auf und kam auf sie zu. "Lily.." sagte er und blickte sie besorgt an. "Mir geht es gut.." sagte sie, lächelte und küsste ihn sanft. James lächelte und setzte sich wieder. Sirius und Sandra umarmten sich. "Geht es dir gut?" fragte Sirius. "Ja. Mit dir auch alles in Ordnung?" entgegnete seine Freundin. "Natürlich." Auch sie setzten sich. "Habt ihr Remus gesehen?" fragte Sirius nach einer Weile und die Mädchen hörten auf zu Essen. "Ja, er hat sich wahrscheinlich ins Bett verkrochen. Er sah ziemlich schlecht aus, wir sollten ihm gleich etwas zu Essen mitbringen", antwortete Lily. Sirius seuzte. "Was ist los?" fragte James. "Naja.. Die Sache mit Peter scheint ihn wirklich sehr mitzunehmen. Er war heute Mittag richtig wütend.. Ich weiß nicht ob mehr auf sich selbst oder auf uns.." Die Mädchen blickten Sirius fragend an, doch James schien zu wissen, was Sirius meinte. "Was soll das heißen?" fragte Sandra schließlich, als James schuldbewusst auf seinen Teller stierte. Auch Lily sah die beiden Jungen fragend an. "Also.. Ich hab dir doch heute den kleinen See gezeigt, nicht wahr?" begann James und Sirius verschluckte sich beinahe. "Du hast was?!" Sandra sah kurz zu Lily und dann zu Sirius. "Lass ihn ausreden!" mahnte sie ihren Freund, der ziemlich perplex darüber war, dass Lily Evans im verbotenen Wald war. "Jedenfalls.. Im Sommer sind wir Vier, also Peter und Remus und wir zwei, des Öfteren dort gewesen. Naja.. Und wahrscheinlich war Peter nun allein dort und somit ein leichtes Opfer.." Sirius nickte zustimmend. "Um es mit Moonys Worten zu sagen, Peter eifert uns nach und will so sein wie wir. Und das haben wir nicht beachtet." Eine Weile war eine drückende Stille zwischen den Freunden, bis Lily ihre Stimme wiederfand. "Wenigstens wisst ihr das. Aber macht euch bloß keine Vorwürfe, Peter hätte-" -"Einfach nicht in den Wald gehen dürfen, ich weiß. Das habe ich Remus auch gesagt. Aber ihr kennt ihn ja.." unterbrach Sirius.
 

Nachdem alle aufgegessen hatten, packten Lily und Sandra ein wenig Süßkram und etwas zu Essen für Remus ein. "Vergesst die Schokofrösche nicht, die isst er am Liebsten!" sagte Sirius und stopfte eine Hand voll in Sandras ohnehin schon vollen Arme. "Du könntest mir auch ruhig mal etwas abnehmen!" sagte sie etwas säuerlich. Lily kicherte. "Ich mach das schon!" Sie griff nach den Schokofröschen und verstaute sie in ihrem Pullover, den sie kurzerhand zum Beutel umfunktionierte. "Merlin, wir sind Zauberer!" sagte James und blickte seine Freundin amüsiert an. "Das hat noch lange nichts zu sagen! Wenn du in den Ferien bei mir bist, dann mach dich mal auf was gefasst, mein Lieber!" sagte sie und grinste. James sah Lily an. "Du willst, dass ich mit zu dir komme?" fragte er ungläubig. "Natürlich! Oder meinst du ich will die ganzen Ferien nur bei dir verbringen?" spottete sie und hob eine Augenbraue. James war sprachlos. Lily war sich nie sicher, ob sie James mit zu sich nach Hause nehmen soll, denn sie wusste nicht, wie ihre Schwester reagierte und sie wollte auf keinen Fall, dass Petunia James auch nur irgendwie dumm ansah. Aber jetzt gerade hatte sie ihm ihre Entscheidung mitgeteilt. Überglücklich küsste der Schwarzhaarige seine Freundin und so lockerte die ganze Stimmung ein wenig auf.
 

"Remus? Wir sinds.." sagte James vorsichtig, als er den Jungenschlafsaal betrat. "Wir haben dir etwas zu Essen mitgebracht". Es war schon recht dunkel und so war es schwierig für James, Remus Shilouette ausfindig zu machen. Er stand am Fenster und starrte regungslos in die Dunkelheit. James nickte den anderen zu, dass sie ihm folgen sollten. Er nahm einen Schokofrosch aus Lilys "Beutel" und hielt ihn Remus hin. Dieser blickte zur Seite und sah direkt in James' braune Augen. "Das ist nett von euch, danke.." sagte er leise und nahm den Schokofrosch, drehte sich um und setzte sich auf sein Bett. Das Eis war gebrochen und Sirius wusste, dass er jetzt die Leuchter anmachen konnte. James und Sirius ließen sich links und rechts neben Remus nieder und die Mädchen setzten sich auf Sirius' Bett. "Wir haben dir auch ein paar Sandwiches gemacht!" sagte Sandra und hielt ihre gesamte Ladung in Remus' Richtung. Dieser schmunzelte und entpackte erstmal seinen Schokofrosch. "Ihr seid verrückt!" Sirius und James grinsten sich an. Das war Remus Art Danke zu sagen, in Situationen, in denen es ihm schwer fiel. "Naja, wir dachten, du hast bestimmt Hunger, du hast ja den ganzen Tag kaum gegessen.." sagte Lily leise und lächelte ihm zu. Kauend nickte er. "Irgendwie schon, ja." James ließ sich nach hinten fallen. "Remus?" sagte er und blickte ihn von unten an. "Mh?" machte der Angesprochene. "Das mit Peter ist nicht deine Schuld. Wir hätten alle ein wenig besser auf ihn achten sollen." sagte er vorsichtig, in der Hoffnung, Remus würde es verstehen. "Ich weiß. Und Sirius, es tut mir leid, dass ich dich heute Mittag so angefahren habe, aber irgendwie herrschte in meinem Kopf Chaos!" antwortete er und blickte zu seinem anderen Freund. "Du brauchst dich nicht zu rechtfertigen, es ist okay. Ich hätte an deiner Stelle nicht anders reagiert." Remus lächelte und biss ein weiteres Stück von seinem Schokofrosch ab.

Dumbledore & Sonnencreme

Hallöchen ^^ Hier melde ich mich mit einem neuen, etwas kürzerem Kapi zurück.. Freue mich über Kommis :D
 

Dumbledore & Sonnencreme
 

Am nächsten Morgen war die Stimmung wieder etwas aufgelockert. Sirius und James konnten beim Frühstück wieder scherzen, auch wenn nur wenige wirkliche Lacher dabei waren. Alle waren mit ihren Gedanken bei Peter und fragten sich still, was er wohl im Wald wollte. Niemand traute sich, die Frage laut zu äußern. "Meint ihr, Dumbledore hat Neuigkeiten?" fragte Lily leise und blickte zu ihrem Schulleiter, der sich angeregt mit Professor Sprout unterhielt. "Ich denke, er hätte uns schon Bescheid gesagt, oder?" entgegnete Sandra und folgte Lilys Blick. "Uns sowieso nicht, wenn dann nur Prongs und Lily.." warf Remus seufzend ein. Wieder schwiegen sie. "Sollen wir ein wenig an die frische Luft?" schlug James vor und blickte die anderen fragend an. "Geht schon mal vor.." meinte Remus und die Freunde erhoben sich. "Ist alles in Ordnung?" fragte Sirius, als er aufstand, so leise, dass nur Remus ihn verstand. Dieser nickte. "Ich will kurz mit Dumbledore sprechen." Sirius nickte verstehend und ging mit den anderen hinaus. Nun saß er da, allein, zwischen ein paar Gryffindors, die schon früh aufgestanden waren. Er sah zu Professor Dumbledore, der seinen fragenden Blick erwiderte.
 

"Ich glaube, Remus nimmt das alles mehr mit, als er zugibt", stellte Sandra fest, als sie zwischen Sirius und Lily hinunter zu ihrem Stammplatz ging, der dicke Baum am Schwarzen See. "Er macht sich zu viele Gedanken", erwiderte Sirius und griff nach der Hand seiner Freundin."Ich kann ihn schon verstehen. Er hat ja auch Recht, mit allem was er gesagt hat, aber er darf sich nicht die Schuld dafür geben!" warf James ein. "Du kennst ihn, James. Remus ist die selbstkritischste Person die ich kenne, er gibt sich an zu vielen Dingen die Schuld und das Schlimmste ist, er kann nicht offen darüber reden!" sagte Sandra. James schwieg. Sie hatte ja Recht. Aber irgendwie mussten sie Remus davon überzeugen, dass er nicht der Schuldige ist. Gut, er war der verantwortungsbewussteste von ihnen allen, abgesehen von Lily, aber er ging zu hart mit sich selbst ins Gericht. Lily schwieg. Sie spekulierte innerlich über den Grund, den Peter hatte, in den Wald zu gehen. Was, bei Merlins Barte hatte er vor? "Du drehst dich im Kreis.." flüsterte James ihr zu, als er ihren nachdenklichen und abwesenden Blick entdeckte. Lily sah ihn an. "Ich weiß", seufzte sie.
 

"Professor, können Sie mir sagen, wie es Peter geht?" fragte Remus leise und blickte in die blauen Augen seines Schulleiters, die voller Wärme, Hoffnung und Aufrichtigkeit strahlten. "Ich kann Ihnen versichern, dass er auf dem Weg der Besserung ist. Details kann ich Ihnen nicht nennen, aber ich denke, Mr. Pettigrew kann Briefe in Empfang nehmen." Er lächelte zuversichtlich. Remus wusste nicht, was es war, aber etwas an Dumbledore sagte ihm, dass alles gut werden würde, dass Peter wieder gesund würde und dass sie alle für immer Freunde blieben. "Vielen Dank, Professor!" sagte Remus aufrichtig und lächelte. Dumbledore entgegnete ihm mit einem freundlichen Nicken. "Und bedenken Sie, dass jeder für sein Handeln selbst verantwortlich ist, Mr. Lupin.." fügte er noch hinzu und Remus verstand. Mit ernstem Nicken wandte er sich zum Gehen um. Er hatte das Gefühl, tausende Steine fielen ihm vom Herzen und er atmete erleichtert aus. Dumbledore wusste doch immer, wie er zu reagieren und zu helfen hatte. Ja, er hatte Remus geholfen. Er hatte ihm geholfen zu verstehen, dass es nicht seine Schuld war, dass Peter sich in Gefahr gebracht hat.
 

James und Sirius aalten sich in der schon ziemlich warmen Sonne, während Lily und Sandra im Schatten Witze über sie rissen. "Wenn du dir den Pelz verbrennst, dann glaube mir, ich werde nicht diejenige sein, die dir den Rücken einsalbt!" drohte Sandra kichernd. "Mach dich nur lustig darüber, du stehst doch darauf, wenn ich braun gebrannt bin!" kommentierte Sirius und bedeckte seine Augen, als er zu seiner Freundin blickte. "Oh, Sirius kommt jetzt auf diese Tour!" lachte Lily und Sirius blickte unschuldig zu James. "Weißt du, was sie meint?" fragte er und grinste. "Nein, mein Freund. Keine Ahnung wovon sie spricht!" sagte dieser zustimmend und die beiden Mädchen grinsten sich an. Es war ein schelmisches Grinsen, doch das fiel den Jungen nicht auf. "Da kommt Remus!" bemerkte Sandra und klopfte neben sich auf den Boden. Remus kam leicht lächelnd auf sie zu und setzte sich. "Und?" fragte Sirius, während er sich nun auf den Bauch rollte, erstens, um Remus besser zu sehen und zweitens, um seinen Rücken zu bräunen. "Es geht ihm soweit gut, Dumbledore hat da so eine Andeutung gemacht.." erklärte der Braunhaarige und blickte vielsagend in die Runde. "Die da wäre?" kam es von James, der seine von der Sonne geblendeten Augen nun wieder geschlossen hatte. "Er ist in der Lage, Briefe in Empfang zu nehmen. Ich schätze, wir sollten ihm schreiben. Ich halte das durchaus für sinnvoll", sagte er. Lily nickte. "Er soll sehen, dass wir für ihn da sind, auch wenn er so leichtsinnig war, in den.. Wald zu gehen.." Ein tadelner Blick seitens Sandra brachte Lily dazu, den Satz leise zu vollenden. Schließlich war Peter nicht der einzige gewesen, der sich in Gefahr gebracht hat, das sollte Lily am Besten wissen. "Ich hole Pergament und meine Feder", sagte Remus und stand auf. "Wir kommen mit, wir wollen Schwimmen!" meinte Sandra und blickte auffordernd zu Lily, die sich daraufhin heftig nickend erhob. "Und was ist mit uns?!" beschwerte sich James lauthals. "Wir bringen euch Shorts mit!" flötete Lily und verschwand mit Sandra und Remus hinauf zum Schloss. "Remus wirkt ziemlich erleichtert", bemerkte Sirius und James nickte, was Sirius natürlich nicht sah. "Was meinst du?" fragte er daraufhin. "Du hast Recht. So wie ich Dumby kenne, wird er ihm wohl nahegelegt haben, dass er sich nicht solche Gedanken machen sollte.." Sirius streckte sich. "Jaah, wahrscheinlich.."

Peters Geheimnis

Peters Geheimnis
 

Ihm war schlecht, fürchterlich schlecht. Die Tränke und Säfte, die er hier im Krankenhaus bekam, waren einfach grauenvoll. Sie schmeckten scheußlich und bewirkten seinem Gefühl nach keine Besserung. Sein Kopf dröhnte, als seine Mutter ins Zimmer trat. "Peter, du bist wach!" sagte sie mit bebender Stimme und ihre Augen füllten sich mit Tränen. "Ich hab mir solche Sorgen gemacht! Geht es dir gut?" Sie zerquetschte ihn fast. "Mum, bitte..." keuchte Peter. "Oh ja, natürlich, es tut mir leid!" entgegnete seine Mutter aufgebracht und lies ihn los. "Hast du noch Schmerzen, mein Lieber?" fragte sie besorgt und ihr aschblondes Haar fiel ihr wild in die Stirn. Peter nickte bloß und versuchte sich aufrecht hinzusetzen. "Bleib liegen, Junge!" Er tat wie ihm gehießen und ließ sich zurück in die Kissen sinken. "Du hast Post bekommen!" sagte Mrs Pettigrew und wedelte vielsagend mit dem Umschlag. "Von wem?" fragte Peter und blickte interessiert auf. Wer sollte ihm schon schreiben? So viel, dass sie ihm einen Brief schreiben würden, war er selbst James, Sirius und Remus nicht wert. "Ich schätze, er ist von deinen Freunden! Soll ich ihn dir vorlesen?" Peter nickte und schloss seine Augen. Vielleicht war er ihnen ja doch nicht egal..
 

"Lieber Peter,

du hast uns einen ganz schönen Schrecken eingejagt! Was machst du bloß für Sachen? Uns hier geht es soweit gut, außer Remus. Er ist fast umgekommen vor Sorge! Er hat gerade versucht, mir die Feder aus der Hand zu reißen, damit ich das bloß nicht schreibe. Aber du kennst mich ja. Und wie geht es dir mittlerweile? Professor Dumbledore hat uns gesagt, dass es dir wieder etwas besser geht und wir keine Angst mehr um dich haben müssen! Wir sind wirklich froh, dass nichts Schlimmeres passiert ist. Wenn du wieder hier bist, musst du uns alles genau erzählen! Oh, James und Sirius sind aufgewacht, das bedeutet für mich und Sandra nichts Gutes! (Anm. von James & Sirius: Richtig!!) Oh weia. Sandra und ich haben uns in der Sonne einen kleinen Scherz erlaubt und.. nunja, sie sind nicht begeistert, aber wir dafür umso mehr! Und das Schöne ist, Remus kann auch darüber lachen. Ich hoffe, du auch? Naja, wenn du es sehen könntest, dann schon. Aber vielleicht kommst du ja in naher Zukunft wieder zurück nach Hogwarts? Ich hoffe es. Viele Grüße von Samantha aus Hufflepuff soll ich dir ausrichten. Du weißt doch, die kleine Blonde.. Sie ist wirklich sehr nett und war auch ziemlich besorgt um dich. Ich höre nun auf zu schreiben, es ziehen schon Wolken auf und wir sollten schleunigst ins Schloss verschwinden. Ich hoffe, du bist schnell wieder hier! Wir alle hoffen das! Von Remus, Sandra, James und Sirius soll ich dich herzlich grüßen und eine gute Besserung bestellen!

Bis bald & alles Liebe,

Lily"
 

Auf Peters Wangen legte sich ein rosa Schimmer. "Ist sie das?" fragte seine Mutter leise. "Was?!" wollte er plötzlich gereizt wissen. "Na, das Mädchen... Ist sie diejenige, in die du verliebt bist?" fragte sie weiter. Peter sah sie erstaunt an. "Woher.." -"Eine Mutter merkt sowas, mein Junge!" Sie lächelte mitfühlend. Peter seufzte und streckte die Hand nach dem Pergament aus. Ihre feine Schrift in grüner Tinte wirkte so beruhigend auf ihn. Sie hatte sich also Sorgen um ihn gemacht? Und sie vermisste ihn! Nun, das hatte sie zwar nicht genau in diesen Worten geschrieben, aber so meinte Lily es doch, oder? Und dass sie James geärgert hatten, hatte er auch mal so richtig verdient! Sicher, er war sein Freund, aber zugleich auch Lilys Freund und das war schlecht für Peter. Es war nicht so, dass Peter James keine Freundin gönnte, aber musste es ausgerechnet Lily sein? Er hatte sich insgeheim immer darüber gefreut, wenn sie James mal wieder abblitzen ließ. Peter wusste nicht, wann es passierte, aber anscheinend begann Lily auch James zu mögen und dann war alles zu spät. Ehe er sich versah, waren die beiden ein Paar. Er seufzte erneut. Seine Mutter lächelte noch immer. "Frag sie doch, ob sie mit dir ausgeht!" schlug sie vor und Peter stöhnte. "Das.. kann ich nicht tun!" meinte er und blickte zurück auf den Brief. Würde sie ihm wohl verzeihen, dass er in den Wald gegangen war? "Warum denn nicht? Ist es wegen Samantha?" Peter sah sie irritiert an. "Wegen wem?! Ach, Samantha... Nein, quatsch!" Diese blöde Hufflepuff konnte ihm gestohlen bleiben! Er wollte Lily und kein irgendsoein dahergelaufenes Mädchen! Lily war etwas Besonderes. Sie war nicht nur wunderschön, nein. Sie war klug, liebenswert, fröhlich, freundlich, hilfsbereit.. Sie war immer diejenige, die ihn immer ernst nahm, ihn und seine Sorgen. Sie war nicht wie die anderen, die sich über ihn lustig machten, sie hielt zu ihm, wenn alle anderen ihn verspotteten. Sie hätte sich wegen ihm eine Menge Feinde machen können, aber sie war immer auf seiner Seite. Bedeutete er ihr so viel, dass sie sogar dieses Risiko für ihn einging? Es musste so sein, es gab einfach keine andere Erklärung dafür..
 

Als Peter am Abend wieder allein war, zückte er Pergament und Feder, um Lily eine Antwort zu schicken. Gefühlte tausend Mal zerknüllte er das Pergament, schmiss es in die Ecke, nur um es anschließend wieder zu glätten und erneut den Anfang zu vergeigen. Als es bereits dunkel war und nur Blitze den Himmel erhellten, war er endlich fertig und betrachtete stolz sein Werk. Er hatte sich die allergrößte Mühe gegeben, ordentlich zu schreiben.
 

Liebe Lily,

ich habe mich sehr über deinen Brief gefreut. Es tut mir leid, dass ich euch so erschreckt habe, mit dem was ich tat. Ich wollte wirklich nicht, dass du dir Sorgen um mich machst und die anderen auch nicht. Ich wollte auch nicht, dass es Remus so schlecht geht, wirklich! Ich hoffe, du verzeihst mir. Mir geht es wieder einigermaßen gut, nur die Medizin hat ihren Namen nicht verdient! Ich habe mich schon zweimal übergeben müssen, weil dieses Zeug so scheußlich ist! Oh, dass James und Sirius mal eine Retourkutsche bekommen haben, geschieht ihnen ganz recht! Ich hoffe, ich werde in zwei Tagen entlassen und dann kann ich mir das Ausmaß eures Scherzes noch ansehen! Kannst du mir vielleicht einen Gefallen tun, wenn ich wieder zurück in Hogwarts bin? Ich würde gerne den verpassten Stoff nachholen und mit dir zusammen lernen. Ich weiß, Remus würde es auch tun, aber ich möchte ihm nicht zu sehr zur Last fallen. Er hat auch genug Sorgen! Es ist schon ziemlich spät, aber ich hoffe, du bist noch wach. Ich will nicht, dass die Eule dich weckt. Aber wie ich euch kenne, sitzt ihr im Gemeinschaftsraum und macht irgendetwas. Ich freue mich schon, wieder dabei zu sein! Gute Nacht und bis bald, dein Peter
 

Zufrieden faltete er den Brief und schob ihn in einen Umschlag. Wie gerne würde er jetzt neben Lily sitzen, ihr einfach nur zuhören und sie ansehen. Wut flammte kurz in ihm auf, als er daran dachte, wie James Potter neben ihr saß, seinen Arm um sie gelegt hatte und ihr seine Lippen auf die zarte Haut presste! Oh, wie er es hasste, nicht an James' Stelle zu sein..

Frei sein?

Ein riiiiiiiiiiiiiesiges Dankeschön an Emmett-the-Cullen! Deine Kommis sind der Hammer! :) Viel Spaß beim neuen Kapi ^^
 


 

Im Gemeinschaftsraum der Gryffindors war es bereits ziemlich leer, einzig die Marauders und Lily und Sandra waren noch da. Remus spielte gegen James und Sirius Zauberschach, während Sandra und Lily in Decken eingemummelt vor dem Kamin saßen.

"Andrew will unbedingt nach Gryffindor", erzählte die Blonde. "Er ist so wahnsinnig aufgeregt, er liegt Mum und Dad jetzt schon mit Hogwarts in den Ohren." Lily lachte.

"Was hast du ihm bloß erzählt, dass er sich so freut?" Sandra zuckte mit den Schultern.

"Ich weiß nicht recht. Ich bin mir aber nicht sicher, dass er nach Gryffindor kommen würde, er ist ziemlich schlau. Er würde auch nach Ravenclaw passen." Nachdenklich blickte sie ins Feuer.

Wenn ihr kleiner Bruder nach Hogwarts kam, hatte sie die Schule schon verlassen. Dies war ihr letztes Jahr auf der Zaubererschule und wenn sie Sirius jetzt nicht halten konnte, würde sie ihn womöglich nie wieder sehen.

"Oh, Drachenmist!" rief Sirius aus und kaute nachdenklich auf seiner Unterlippe. Die Mädchen drehten sich um.

"Was ist los? Gewinnt Remus mal wieder gegen euch beide?" fragte Lily amüsiert.

"Ich spiel nie wieder mit Prongs, er kann es ja sowieso nicht!" meckerte der Black-Sproß. "Wie bitte? Wegen mir haben wir sogar einmal gewonnen!" verteidigte sich James und blickte seinen Freund entrüstet an.

"Das war nur einmal und Remus hat uns gewinnen lassen!" Remus blickte die beiden grinsend an.

"Schach matt!" sagte er und ließ seine Figur auf die richtige Position gleiten.

Sirius und James blickten sich sauer und zerknirscht an.

"Wegen dir!" - "So ein Quatsch!" Sirius verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust.

"Du bist so kindisch, Padfoot!" knurrte James und tat es ihm gleich. Die anderen drei lachten. Ein leises Klopfen zog die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich.

"Eine Eule! Jetzt noch?!" war James erstaunt und öffnete das Fenster.

"Er ist bestimmt von Peter!" meinte Sandra und blickte interessiert.

"Mh, ja, ist er. Er hat ihn an dich adressiert, Lily!" James gab seiner Freundin den Brief, die ihn öffnete und laut vorlas. Wenig später sahen Sirius und James ziemlich düster drein.

"So ein Verräter!" sagte Sirius und James nickte zustimmend. Die anderen lachten.

"Wieso hält er zu euch?!" James grummelte. Remus nahm Lily den Brief aus der Hand und überflog ihn.

"Hat er vergessen, dass heute Samstag ist und wir für gewöhnlich samstags keinen Unterricht haben?" fragte er.

"Warum?" wollte Sandra wissen.

"Naja, er hat gefragt, ob Lily den verpassten Stoff mit ihm durchgeht, aber er hat doch bis jetzt nichts verpasst!" Er hob die Augenbrauen.

"Vielleicht meint er, wenn er nicht die nächsten zwei Tage entlassen wird, immerhin hofft er das ja nur", entgegnete Lily und ein herzhaftes Gähnen folgte. Sie zuckte mit den Schultern. "Ist ja auch nicht so wichtig. Ich glaube, ich gehe jetzt schlafen!" Sie stand auf, faltete die Decke und legte sie auf den Sessel. "Kommst du mit, Schatz?" fragte sie James und dieser nickte.

Seitdem sie beide Schulsprecher waren, kam es noch nicht so häufig vor, dass sie zusammen in ihren Schulsprecherräumen schliefen. Meistens blieb einer von ihnen im gewohnten Schlafsaal. Meistens war es James, denn er wollte Lily nicht bedrängen. Doch ab heute sollte sich das wahrscheinlich ändern.

"Dann gute Nacht, Jungs und Mädels!" sagte er, griff nach Lilys Hand und gemeinsam schlüpften sie durch das Portrait.

"Ich geh auch ins Bettchen", gähnte Remus und stand auf.

"Schlaf gut", meinte Sandra, die sich jetzt neben Sirius gesetzt hatte. Dieser legte einen Arm um sie.

"Willst du auch schlafen?" fragte er und Sandra schüttelte mit dem Kopf. Sie wollte mit ihm reden, über ihre Zukunft, ihre gemeinsame Zukunft, aber sie fand die passenden Worte einfach nicht.

"Sollen wir uns jetzt anschweigen?" fragte Sirius lächelnd und blickte ihr in die braunen Augen.

"Nein, natürlich nicht", erwiderte sie und lächelte ebenfalls.

"Sirius, ich.. ich möchte mit dir reden", begann sie und ihr Freund blickte sie irritiert an. "Gerne, ähm.. aber worüber?" fragte er. Sandra setzte sich aufrecht und nahm seine Hand. "Über das, was nach Hogwarts kommt", sagte sie ernst und blickte Sirius fest in die Augen. Dieser schluckte. Er hatte sich bis jetzt noch keine Gedanken darüber gemacht, was nach Hogwarts kam. Er lebte hier und jetzt, das war schon immer so.

"Wie.. meinst du das?" Sirius ahnte, dass es um ihre Beziehung ging.

"Wie es mit uns weitergehen wird. Werden wir zusammen bleiben oder werden wir uns nie wieder sehen?" Ihre Stimme klang brüchig und Sirius legte seine andere Hand auf ihre Wange. Er wusste nicht, was er sagen sollte. War er denn der Typ dafür, zu heiraten, Kinder zu kriegen und sesshaft zu sein? Er erwartete doch viel mehr vom Leben! Er schluckte erneut. Daran hat er wirklich noch nie gedacht.

"Sandra.. wollen wir nicht erstmal die Zeit, die uns in Hogwarts noch bleibt, genießen? Wir können doch auch später-" Sandra unterbrach ihn.

"Nein, Sirius. Ich möchte, dass du mir jetzt sagst, was du willst! Bald werden wir so mit unseren Prüfungen beschäftigt sein, dass uns keine Zeit bleibt, darüber zu sprechen. Also, bitte..." Ihre Augen füllten sich mit Tränen, denn sie hat befürchtet, dass Sirius so etwas in der Art sagen würde.

Sie war seine wohl längste Beziehung und sie war glücklich. Aber würde Sirius für immer nur mit ihr zusammenbleiben wollen?

"Ich.. ich kann dir jetzt keine Antwort darauf geben, außer, dass ich dich gern hab. Sehr gern sogar. Du bist das Wichtigste, das ich habe und ich will, dass du glücklich bist", sagte Sirius leise und gab ihr einen Kuss auf die Wange.

"Warum kannst du nicht sagen, dass du mich liebst?!" wollte Sandra wissen und nun rannen ihre Tränen über ihre Wangen. "Wieso zum Teufel fällt dir das so schwer?!" Sirius seufzte und nahm ihr Gesicht in beide Hände.

"Hör zu.. Diese Worte haben eine große Bedeutung, und ich will diese Bedeutung nicht zerstören, indem-"

"Indem du mich anlügst, wenn du sie zu mir sagst?!"

"Nein, das wollte ich nicht damit ausdrücken.."

"Was denn dann, Sirius? Was DANN?"

"Ich weiß nicht, wie sich Liebe anfühlt, verstehst du? Ich weiß nicht, ob es Liebe ist, die ich für dich fühle, ich habe keine Ahnung! Ich hab das noch nie gespürt! Ich will mir einfach sicher sein, dass es LIEBE ist!" Sirius zog seine Augenbrauen zusammen und sah in Sandras tränenüberströmtes Gesicht.

"Wie willst du rausfinden, ob es Liebe ist?!" fragte sie mit erstickter Stimme.

"Ich weiß es nicht..." sagte er leise und ließ sie los.

"Dann werde dir klar darüber, was du für mich empfindest!" sagte die Blonde und stand auf.

"Sandra!"

"Gute Nacht, Sirius Black.." Sandra sah ihn nocheinmal an, bevor sie die Treppen zum Mädchenschlafsaal hinauf stieg. Sirius schlug sich mit beiden Händen vors Gesicht und stöhnte.

"Was hab ich da nur angerichtet..." sagte er zu sich selbst. Aber hätte er sie belügen sollen? Er wusste doch wirklich nicht, wie es sich anfühlte, ein Mädchen richtig zu lieben. Natürlich, er hatte sie gern, er wollte sie glücklich machen, aber reichte das allein aus, um zu lieben?

Deprimiert stieg er die andere Seite der Treppen hinauf zu den Jungenschlafsälen, wo er kurze Zeit später in einen unruhigen Schlaf fiel.
 

Sandra indes lag noch lange wach. Es war das erste Mal seit Wochen, dass sie in ihrem eigenen Bett lag. Sie wälzte sich von einer Seite auf die andere und befürchtete, Alice damit zu wecken. Doch von dieser kam nichts. Wahrscheinlich schlief sie bei Frank, so wie immer. Seit Lily das Zimmer auch nicht mehr regelmäßig bewohnte, war es oft einfach leer, denn sowohl Alice als auch Sandra bei ihren Freunden schliefen. Aber heute Nacht war sie ganz allein. Sie sehnte sich nach Sirius, aber sie konnte nicht bei ihm sein, wenn er sich nicht ganz sicher war, was er für sie empfand. Sandra wusste von Anfang an, worauf sie sich bei Sirius einließ. Sie hätte auch nie gedacht, dass sie mal fünf Monate mit ihm zusammen sein würde, immerhin wechselte er seine Freundinnen wie seine Unterwäsche. Aber diesmal schien es anders zu sein. Irgendwas musste Sirius doch an ihr mögen, sonst wäre er nicht so lange mit ihr zusammen, oder? Sie wollte ihn so gern irgendwie an sich binden, aber sie kannte ihn nur zu gut. Sirius brauchte seine Freiheit, um glücklich zu sein. Und eigentlich wollte sie doch, dass er glücklich wird! Sie liebte ihn, das wusste sie, und wenn man jemanden liebt, versucht man alles, um ihn glücklich zu machen. Vielleicht sollte sie ihn gehen lassen, damit er glücklich würde?

Gebrochene Herzen

Am nächsten Morgen erschien Sandra nicht zum Frühstück. Sirius sah müde aus und kaute nachdenklich auf seinem Toast herum. Er hatte sie sehr verletzt, obwohl er es nicht wollte! Wieso konnte sie ihn denn nicht verstehen? Sie kannte ihn doch..

"Alles klar, Padfoot?" fragte Remus und blickte seinen Freund besorgt an.

"Jaja, alles klar", antwortete dieser und lächelte matt.

"Hat Sandra nicht bei uns geschlafen?" wollte Remus weiter wissen und Sirius schüttelte nur den Kopf.

"Habt ihr euch gestritten?"

"Nein, Remus, und jetzt iss weiter!" forderte der Schwarzhaarige sein Gegenüber auf und schulterzuckend tat dieser wie ihm gehießen. Sirius würde schon von allein mit der Sprache rausrücken.

In diesem Augenblick setzten sich Lily und James lachend an den Gryffindortisch.

"Einen wunderschönen guten Morgen!" trällerte James und strahlte seine beiden Freunde an, von denen jeweils nur ein knappes "Morgen" zurückkam.

"Welcher Kitzpurfel ist euch denn über die Leber gelaufen?!" fragte James skeptisch und beäugte Sirius und Remus eingehend.

"Mir keiner, frag das mal den da!" meinte der Braunhaarige und biss in sein Brötchen.

"Sirius?" meinte James.

"Was!?" gab dieser gereizt zurück.

"Alter, was ist denn mit dir los?!" feixte James.

"Nichts, Herrgott, und jetzt lasst mich doch mal in Ruhe!" Sirius stöhnte genervt und riss Remus einen Teil des Tagespropheten aus der Hand. Lily hob eine Augenbraue.

"Wo genau ist Sandra?" fragte sie, doch Sirius ignorierte sie. Remus hob die Achseln und Lily verdrehte die Augen.

"Worum ging es?!" fragte sie und blickte Sirius finster an.

"Worum ging was?" Entnervt erwiderte er den Blick der Rothaarigen.

"Euer Streit!" gab sie zurück.

"Erstens, wir haben uns nicht gestritten und zweitens, wenn doch, so würde es dich nichts angehen, kapiert, Evans?!" Sein Geduldsfaden ist gerissen. Wieso musste sie sich denn immer in alles einmischen?!

"Oh, sind wir jetzt wieder beim Nachnamen? Kannst du haben, BLACK!" motzte Lily und spie seinen Namen fast aus.

"KÖNNTET ihr gnädigerweise nicht schon am frühen Morgen hier rumschreien?!" ging James nun dazwischen.

"Halt dich da raus!" kam es von Lily und Sirius gleichzeitig und sie blickten sich kurz böse an.

"Ich mache ein Brötchen für Sandra, und danach verschwinde ich hier. Die Luft ist mir hier zu dick!" knurrte Lily und erntete einen tadelnden Blick von James.

"Geh doch, Evans, geh mit Gott!" frötzelte Sirius.

"Ruhe jetzt, verdammt!" keifte James erneut.

Lily blickte James kurz fassungslos an, griff wütend nach einem Brötchen und ein paar Scheiben Käse und packte sie in eine Serviette, bevor sie davon stolzierte.

"Toll, jetzt ist sie wahrscheinlich auch noch sauer auf mich, weil ich nicht zu ihr gehalten habe! Danke Padfoot, toller Freund bist du!" fauchte James und verschränkte die Arme vor der Brust.

"Merlin, dann lauf ihr doch hinterher!" meinte Sirius spöttisch.

"Alter, was zum Teufel ist dein Problem?" fragte James nun leicht gereizt.

Sirius zögerte und knirschte mit den Zähnen.

"Ich glaube, Sandra hat gestern Schluss gemacht!" knurrte er leise. Sowohl James als auch Remus starrten ihn ungläubig an.

"Bist du dir sicher? Das glaub ich nicht!" meinte der Braunhaarige.

"Warum sollte sie das tun?!" wollte James wissen.

Sirius gab auf und erzählte ihnen vom spätabendlichen Gespräch mit Sandra.
 

Wutentbrannt stapfte Lily in Richtung Gryffindorturm. Es war zwischen ihr und Sirius viel zu lange schon gut gegangen, er war offensichtlich, dass der Knall kurz bevor stand. Sie und Sirius würden wahrscheinlich nie die besten Freunde werden, aber Lily dachte immer, sowas wie Freunde waren sie schon. Sie hätte es wissen müssen, Sirius war nunmal ein ungehobelter, arroganter... Nein, das sollte sie besser nicht tun, immerhin war er der Freund ihrer besten Freundin und der beste Freund von James. Vor dem Portrait der fetten Dame blieb sie stehen. Eigentlich war Sirius doch nicht so ein Arsch, wie sie früher immer dachte. Wahrscheinlich hatte sie ihre Meinung geändert, als sie auch ihre Meinung über James änderte. Ja, so wird es gewesen sein.

"Na, willst du nun rein, oder willst du lieber draußen stehen bleiben und weiterhin so blöd grinsen?!" fragte die Fette Dame genervt.

"Ja, ist ja gut! Halte ich Sie von Ihrem geliebten Frühstück ab, oder was?!" giftete Lily zurück.

"Passwort!!" keifte das Portrait beleidigt.

Oh weia, jetzt stritt Lily sich schon mit Portraits, tiefer konnte sie gar nicht mehr sinken..

"Drachenei", murmelte Lily und das Portrait schwang zur Seite.

Der Gemeinschaftsraum war leer und einige Schüler kamen ihr aus den Schlafsälen entgegen um in die Große Halle zu gehen. Sie stieg die Treppe zu den Mädchenräumen hinauf und öffnete die Tür, an der in roten Lettern "Alice Sandwater, Sandra Lawrence, Lily Evans" stand.

Sandra lag noch in ihrem Bett, das Kissen auf ihr Gesicht gelegt. Sie schien noch zu schlafen.

Lily kitzelte sie an ihrem Fuß, der unter der Bettdecke hervorlugte.

"Frühstück!" rief sie und Sandra schreckte hoch.

"Was- Lily!" sagte sie erstaunt und ließ sich sogleich wieder rücklings in die Kissen fallen.

"Natürlich, wer sonst? Warum bist du nicht beim Frühstück?" fragte die Rothaarige und setzte sich auf Sandras Bettkante. "Ich habe dir ein Brötchen und Käse mitgebracht."

Sie breitete die Serviette aus und sah ihre Freundin besorgt an.

"Ich hab keinen Hunger", murmelte die Blonde und setzte sich aufrecht.

"Trotzdem danke."

Lily nickte.

"Was ist passiert?" wollte sie wissen und Sandra sah sie fragend an.

"Was soll passiert sein?"

"Du bist hier, Sirius ist unten in der Großen Halle. Noch Fragen?"

Sandra seufzte. "Ich geh mich erst waschen!"

Sie warf die Decke zurück, schlüpfte in ihre Hausschuhe und verschwand im Bad. Lily blickte ihr nachdenklich hinterher, während sie an einer Scheibe Käse knabberte. Nach einer Weile kam Sandra mit einem Handtuch um den Kopf zurück und setzte sich neben Lily. Sie blickte auf die Serviette und griff ebenfalls nach einer Scheibe Käse. Lily sah sie an.

"Nun erzähl schon!" sagte sie und ihre Freundin begann den letzten Abend Revue passieren zu lassen.
 

Am Nachmittag hatte sich Sandra in ihrem Schlafsaal verbarrikadiert und wollte niemanden sehen, auch nicht Lily. Diese stieß nun wieder zu den Jungen, die es sich am schwarzen See gemütlich gemacht haben. Sie ließ sich neben Sirius fallen und sah ihn an.

"Was?" grummelte er und sah Lily skeptisch an.

"Brich ihr nicht das Herz, Sirius", sagte sie leise, sodass nur er sie verstehen konnte.

"Das hatte ich nicht vor, Lily", entgegnete er und sah in ihre grünen Augen. Sie waren voller Sorge und flehten ihn förmlich an, sich bei Sandra zu entschuldigen. Aber er konnte ihr noch nicht sagen, dass er sie liebte, er musste erst mit jemandem reden, der es ihm sagen konnte.

"Du stehst kurz davor." Lily blickte ihn noch einmal an und setzte sich dann zu James.

"Na, mein lieber Verräterfreund?!" sagte sie spitz. James sah sie entschuldigend an.

"Lily, ich habe dir schoneinmal gesagt, ich misch-"

"Jaja, schon gut, war doch nur Spaß. Ich weiß, du mischst dich nicht ein, wenn Sirius und ich unsere Differenzen haben, das finde ich auch gut so. Nimm nicht alles so ernst!"

Sie wuschelte ihm durchs schwarze Haar und küsste ihn.
 

Beim Abendessen gesellte sich Sandra wieder zu ihnen. Sie sah müde aus und hatte rote, verweinte Augen. Sie sprach nicht viel, sondern aß langsam ihre Kartoffeln. Lily warf ihr immer wieder besorgte Blicke zu und wies Sirius durch Tritte unter dem Tisch an, mit ihr der Blonden ein Gespräch anzufangen. James blickte immer wieder nur verwirrt zwischen den Beiden hin und her. Remus schüttelte daraufhin unauffällig den Kopf, was James nur noch mehr verwirrte. Der Braunhaarige hatte doch immer den meisten Überblick über die Situationen.

"Sandra?" sagte Sirius schließlich und räusperte sich. Was sollte er jetzt sagen? Sandra blickte ihn mit einer Mischung aus Angst und Hoffnung an.

"Ja?"

"Können.. können wir später reden?" fragte Sirius und sah sie unsicher an.

Sandra nickte und konnte ein erleichtertes Lächeln nicht unterdrücken. Auch Sirius schienen Steine vom Herzen zu fallen und er lächelte ebenfalls.

"Also.. Nach dem Abendessen vor dem Gemeinschaftsraum?" fragte er weiter und wieder nickte Sandra.

"Gerne!" Sie blickte freudig zu Lily und diese erwiderte ihr Lächeln.
 

Nach dem Abendessen hatten sich Lily und Sandra schnell auf den Weg zum Gryffindorturm gemacht.

"Meinst du, ich sollte mich umziehen?" fragte die Blonde ihre Freundin.

"Nein, das brauchst du nicht, du siehst gut aus!" lächelte die Rothaarige.

Sandra gab nur ein Schnauben von sich.

"Natürlich, vollkommen verheult und ungekämmte Haare!" Sie lachte leicht hysterisch.

Lily blieb stehen.

"Sandra, es ist nicht das erste Mal, dass Sirius dich mit ungekämmten Haaren sieht, also beruhige dich!" Sie grinste etwas und legte ihrer Freundin beruhigend eine Hand auf den Arm.

Die beiden schlüpften durch das Portrait und Sandra eilte die Treppen zum Schlafsaal hinauf, denn sie wollte sich doch noch eben die Haare kämmen. Lily ließ sich in der Zeit auf den Sessel vor dem Kamin fallen.
 

In der großen Halle verabschiedete sich Remus von James und Sirius. Er wollte noch in die Bibliothek, um seinen Aufsatz über Merlin nocheinmal zu überarbeiten. Er war eben ein Perfektionist, was Hausaufgaben anging. Sirius und James machten sich auf den Weg zum Gryffindorturm.

"Prongs?"

"Padfoot?"

Sirius kratzte sich am Kopf und überlegte, wie er James jetzt am Besten die Frage stellen konnte.

"Ähm.. Woher weiß ich, dass ich jemanden liebe?"

James blickte ihn erstaunt an. War nicht immer er derjenige gewesen, der sich Rat von seinem Freund holte?

"Also, du meinst, so richtig lieben?" vergewisserte er sich und Sirius nickte.

"Jaah.. Wie soll ich dir das sagen? Bei mir ist es so, dass ich immer in Lilys Nähe sein will. Ich will ihre Hand immer fest in meiner halten, sie ansehen, sie küssen und sie vor allem beschützen. Meinst du, so?"

Sirius überlegte.

"Hast du das Verlangen, mit ihr deine Zukunft zu verbringen?"

James nickte eifrig.

"Ja, unbedingt. Ich will sie heiraten, mit ihr Kinder kriegen und alt werden! Ich will keine andere als Lily, egal was auch passiert!" Seine Wangen färbten sich leicht rosa und er sprach diese Worte mit solcher Ernsthaftigkeit und Freude, dass Sirius lächeln musste. Das war also Liebe.

"Und?" fragte James schließlich nach einer kurzen Stille. Sirius seufzte.

"Ich bin mir nicht sicher, Prongs. Ich weiß nicht, ob ich es schaffe, mich an eine Person zu binden. Ich will damit nicht sagen, dass Sandra mir egal ist, im Gegenteil!"

James blickte ihn mitfühlend an.

"Du solltest ihr das so sagen, Sirius. Es bringt nichts, wenn du sie nur hinhälst, bis das Schuljahr vorbei ist!" Er dachte daran, wie es wäre, wenn Lily diese Worte zu ihm sagen würde. Er würde umkommen vor Schmerz. Er würde sich lieber von ihr belügen lassen! Was gab er hier seinem Freund also für Ratschläge?

"Pad, du findest die richtigen Worte. Vielleicht spürst du ja auch Liebe, wenn du in ihre Augen siehst und entscheidest dich spontan um! Du schaffst das schon!"

Sie waren vor dem Portrait der fetten Dame angekommen und James schlüpfte hindurch. Das war also Sandras Zeichen, hinaus zu gehen. Sie hatte mit Lily im Gemeinschaftsraum gesessen und sorgsam überlegt, was sie zu Sirius sagen sollte. Aufgeregt stand sie also vor ihm.

"Hey", sagte sie.

"Hey", entgegnete Sirius.

Eine peinliche Stille trat ein.

"Ich muss dir etwas sagen, Sandra.." brach Sirius und griff nach Sandras Hand.

Ihr Herz schlug plötzlich schneller und die Hitze stieg ihr ins Gesicht.

"Du.. Du bist mir sehr wichtig, Sandra. Wenn nicht sogar einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben. Aber du hast Antworten verlangt. Antworten, die ich dir so noch nicht geben kann." Verlegen starrte er auf ihre Hand in seiner. Sandras Lächeln war verblasst.

"Ich bin mir nicht sicher, dass ich dazu geschaffen bin, mich zu binden. Ich möchte dich nicht verletzen, das ist das letzte was ich will! Solange wir hier in Hogwarts sind, möchte ich die Zeit mit dir verbringen. Ich weiß nicht, vielleicht sieht es in ein paar Monaten anders aus und dann sind wir schon verlobt!" Er sah auf in ihre braunen Augen, die ihn entsetzt anstarrten.

"Was denkst du? Dass ich eine Puppe bin, der man nach Belieben einen Heiratsantrag machen kann?!" Sandras Stimme klang brüchig und verletzt.

"Nein, so meinte ich das nicht! Wirklich!" Sirius fuhr sich durchs Gesicht. Er war gerade dabei, alles gründlich zu vermasseln.

"Sirius, schon gut. Ich.. wollte dir nämlich auch etwas sagen.." Sandra schluckte und Sirius sah sie fragend an.

"Ich habe mir Gedanken gemacht, als du mir sagtest, dass du nicht weißt, wie sich Liebe anfühlt. Vorweg, ich weiß es und ich weiß, dass ich dich liebe!" Sirius lächelte leicht doch Sandra schüttelte den Kopf. Noch nie hat er einem Mädchen diese Worte auch geglaubt, sie war die erste.

"Und ich weiß auch, dass du deine Freiheit brauchst, Sirius- unterbrich mich nicht!- und alles was ich will ist, dass du glücklich bist. Also werde ich dir deine Freiheit geben." Sie seufzte schwer. Sie hatte gehofft, nicht so weit gehen zu müssen und diese Worte zu sagen, aber alle Hoffnung schwand, als Sirius zu sprechen begann. Es würde nicht leicht werden, tagtäglich in seiner Nähe zu sein und zu wissen, dass sie die Zukunft ohne ihn verbringen zu müssen.

Sirius wusste nicht, was er sagen sollte. Es war ein komisches Gefühl. Er wusste, dass Sandra verletzt war, aber er empfand es als ein großes Opfer, dass sie versuchte ihn glücklich zu machen. Ehe er etwas sagen konnte, legte sie ihre Lippen auf seine und küsste ihn. Sandra legte jede Emotion, die sie im Augenblick verspürte, in diesen Kuss. Als sie sich voneinander lösten, war Sirius wie betäubt. Sandra lächelte ihm noch einmal zu und verschwand dann in den Gemeinschaftsraum. Sirius blieb stehen wie angewurzelt. War es das jetzt? Hieß das, dass er Sandra nie wieder würde küssen dürfen? Er wusste nicht, was er denken sollte. Er drehte sich um und lief ziellos im Schloß herum.



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Kommentare zu dieser Fanfic (10)

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Von: abgemeldet
2009-06-30T09:42:04+00:00 30.06.2009 11:42
ich freu mich, wenn dir meine kommis gefallen ^__^
hier ein neues von mir für dich ^.~

ich kann andrew aber verstehen, hogwarts ist einfach nur toll!! *dort auch hinwill*

*lach* das war ja gerade ein gedankensprung! vom kleinen bruder zum festen freund!!

oh man... männer, die nicht verlieren können... *sirius anschiel*
oooohhh! jetzt ist der kleine süße padfood eingeschnappt!! och komm schon pad, nicht schmollen, kuschel dich an prongs oder sandra und dann ist alles wieder gut!!
*mit dem kopf auf den tisch schlag* jetzt schmollt james auch noch!! na toll.... ^__^ dann kuschelt er eben mit lily und sirius mit sandra, dann müsste die laune doch besser werden, oder??

*lol* da heitert sie der brief wohl auch nicht auf! gut, dass sich peter irgendwelche anspielungen verkniffen hat, sonst hätte er jetzt sicher ein problem!! und ich glaub ihm gern, dass er gern gesehen hätte, wie die jungs aussehen *mir den smily grad vorstell* *prust*

*kicher* remus hat recht!! hahaha!! da bleibt ihr die nachhilfe ja erspart!!! *jubel* das find ich einfach toll!! peter hat das nämlich echt nicht verdient, dass sie ihm hilft!

>>"Ist ja auch nicht so wichtig.
wenn das peter gehört hätte *rofl* oh, ich hätte zu gern sein gesicht gesehen, jetzt noch ein gute-nacht-kuss an james und peter würde wohl ausrasten oder heulend aus dem gemeinschaftsraum rennen!!

YEAH!!! sie schlafen gemeinsam in ihren räumen!! *jubel* ach, ich liebe dieses kap!! <3

sirius soll sie mal machen lassen und nicht sofort quatschen wollen!!
schließlich ist das ein wichtiges thema!! ich hoffe mal, er versaut es nicht...

>>Er lebte hier und jetzt, das war schon immer so.
an sich keine schlechte einstellung, aber in der heutigen zeit..ich sag da nur voldi

>>Daran hat er wirklich noch nie gedacht.
glaub ich ihm gern, wir reden schließlich von sirius!!

oh man... klar ist es schwierig für ihn zu wissen, was liebe ist! woher soll er es denn auch wissen? ich meine, er hat es zu hause ja nie gelernt...und er ist nicht der typ, der sich sofort jemandem öffnet...auch wenn er immer einen auf großen macker macht!!
ich hoffe, er erkennt bald, was er an ihr hat!
ja, das, ist die frage! reichen diese gefühle für liebe... aber ich finde, man sollte es ihm anrechnen, dass er ehrlich sein wollte!!

ich könnte auch nicht ruhig schlafen, wenn ich nicht wie immer ihn neben mir liegen hätte...also wenn ich sandra wäre... ^__^

>>Irgendwas musste Sirius doch an ihr mögen, sonst wäre er nicht so lange mit ihr zusammen, oder?
ja, ich bin mir sicher, dass es liebe ist. auch wenn er das noch nicht weiß und es ihr nicht sagen kann!! ich hoffe aber mal, das kommt noch!!

>>Vielleicht sollte sie ihn gehen lassen, damit er glücklich würde?
ich bezweifle, dass sirius dann glücklich wäre!! wiee sie bereits selber gesagt hat: sie sind über fünf monate zusammen!! und wir reden hier von sirius black!! wenn er also nicht glücklich wäre, hätte er das mädchen schon längst abgesägt!!
ich hoffe, dass die beiden das wieder hinbekommen, denn ich finde die beiden richitg süß zusammen!

tolles kap!! ich hoff, es kommt schnell wieder ein neues!

glg emmett

(danke für die ens!! *muhaha*)
Von: abgemeldet
2009-06-28T19:52:46+00:00 28.06.2009 21:52
peters geheimnis? ha, das will ich eigentlich gar nicht wissen!!
*peter böse anfunkel*

ihm war schlecht? och, der aaaaaaaaaarme peter! könnte einem ja FAST leid tun!
ich finde peter ist ein kleines weichei. wenn ich da an remus denke, was der immer aushalten muss und das 12x im jahr! also da könnte er sich wirklich zusammenreißen!
OO hat der denn echt gedacht, der is ihnen egal? *augen fast aus dem kopf fall+ das kann doch nciht sein ernst sein! *mit dem kopf auf den tisch knall* ach man! einmal mitdenken.. -.-

*den brief von lily toll find* ich mag sie einfach und sie hat genau die richtigen worte gefunden^^
was mich allerdings jetzt interessieren würde, ist der scherz, den sie sich erlaubt haben! will doch auch lachen!!
und peter hat eine flamme! wer hätte das gedacht!! *erstaunt sei*

*augen aus dem kopf fall*
also doch er wollte den beiden anchspionieren, aber aus anderen gründen, als ich dachte... oh gott. peter ist in lily verliebt... na halleluja! das soll mal james erfahren^^
aber das wäre zumindest auch eine erklärung, warum er sie beide verraten hat... er war eifersüchtig und wollte sich rächen... so ein "R§$3()%$("§

na ich würd sie auch nicht fragen!! schließlich ist da james!! und ich glaube auch so nicht, dass sie mit peter ausgehen würde.. egal, ob sie mit james zusammen wäre oder nicht!!

natürlich gab es eine andere erklärung dafür! lily mag es einfach nicht, wenn man schwächere auslacht, etc. (siehe snape...)

na sein brief geht ja einiger maßen.. ich meine..er sit sogar relativ neutral..nur das ende ... "dein peter"

na ja... wenn er so einen mist nicht gemacht hätte, könnte er neben lily sitzen^^ und james würde sie trotzdem küssen *lol*

ich bin mal gespannt, wie die "nachhilfe" wird... ich hoffe, er lässt lily in ruhe..
bin schon gespannt, wie es weiter geht

glg emmett

und danke für die ens^^
immer wieder gern
Von: abgemeldet
2009-06-28T19:30:20+00:00 28.06.2009 21:30
hoho, du hast heut 2 kaps geschrieben!!
ich freu mich.
dann fang ich wohl mal an^^

der titel dieses kaps ist schon mal geil^^

also ich wär mit meinen gedanken sicher nciht bei peter... soll der doch verrecken! da bleiben lily und james wenigstens am leben!! *grummel*
remus geht allein zu dumbi? was will er da, vor allem, weil er ja wegen peter eh nix machen kann!!
ja, da hat sie wohl recht, remus scheint das wirklich zuzusetzen... verstehe wer will..
gut, remus hat wirklich recht, da stimme ich sirius zu, aber wie gesagt, es geht nur um die ratte... -.-
ja, mich würde auch interessieren, was er im wald wollte!! am ende wollte er lily und nur stören..und/oder sie heimlich beobachten...spanner, was?
lol james ist einfach spitze. er kann sich ja mit ihr mit drehen ^__^

peter kann sicher briefe empfangen, aber kann er auch lesen?? oÔ

ja dumbi hat recht, jeder ist für sein handeln selbst verantwortlich!!
vor allem, wenn man so dumm wie peter ist! (ja, ich HASSE peter!!)
gut, dass es remus jetzt wieder besser geht *erleichtert sei*

*lol* den pelz verbrennen!!
ich find braungebrannte jungs auch sexy^^
und schon schreiben sie einen brief.. na ja... jedem das seine^^

hoho, sie wollen baden gehen!! die jungs würde ich auch gern in shorts sehen!!

tolles kap!!

glg emmett
danke für die ens^^
Von: abgemeldet
2009-06-28T12:00:41+00:00 28.06.2009 14:00
na gott sei dank ist bei den jungs wieder alles paletti
jetzt bin ich aber mal gesapnnt, was sie sagen werden, wenn peter wieder da ist! dem würde ich die hölle heiß machen!!

ja, die idee mit den sandwitches war klasse
die leute ergänzen sich einfach wunderbar miteinander, denn jeder scheint zu wissen, wie der andere tickt und reagiert dementsprechend. ich mag das verhältnis zwischen den freunden echt wahnsinnig

ich finds cool, dass lily bei james die ferien verbringt und er umgedreht zu ihr kommen soll. ich bin jetzt schon mal gespannt, wie das wird, vor allem mit petunia *lach*
man, wenn ich lily wäre, ich hätte die frau schon lange verhext^^

ich freu mich schon aufs nächste kap, hoffe, es wird bald freigeschalten

lg emmett
Von: abgemeldet
2009-06-28T11:51:01+00:00 28.06.2009 13:51
ich kann mir schon denken, was peter im wald wollte, schließlich kennt doch jeder das ende vom lied (lily und james tot und peter eine kleine miese feige ratte!! *peter am liebsten erwürgen will*)

das kap war schön geschrieben
und remus' wut durchaus verständlich..obwohl es eben um peter geht...ich mag ihn einfach nicht!
ich hoffe mal, dass james bald wieder besser drauf ist..
manchal hat man es eben nicht leicht mit seinen freunden..

lily soll sich mal nciht solche gedanken machen. klar war es gefährlich, aber sandra hat recht, denen ist nix passieret und peter lebt ja auch noch
wenn sie nciht mehr in den wald gehen, dann ist die gefahr zumindest einigermaßen eingedämmt, hoffe ich

ich werde mich gleiich mal ans nächste kap machen^^

glg emmett
Von: abgemeldet
2009-01-06T11:20:15+00:00 06.01.2009 12:20
wow, haily-cathy hat aber einen lagen kommi geschrieben...
das schaff ich nicht
ich kann nur sagen, dass mir deine geschichte supi gefällt und ich auch gleich weiterlese
wenn ich ehrlich bin, find ichs noch nicht mal schlimm, dass peter angegriffen wurde, ich mag ihn nicht^^
aber verständlich, dass sich die anderen sorgen machen und auch lily tut mir leid, denn sieist immer jemand, der siczh über alles gedanken macht, wobei sie natürlich recht hat, es hätten auch die beiden sein können, aber gott sei dank geht es ´beiden soweit ganz gut^^
vor allem, wenn man in betracht zieht, wie nah sie den totessern waren

so, dann mal weiter

lg alexiel
Von: abgemeldet
2009-01-06T11:05:24+00:00 06.01.2009 12:05
wow, mal wasganz anderes, dass die zwei gleich von anfang an mal zusammen sind!!! gefällt mir sehr gut!!
hihi..blutlutscher *kicher*
bei den zweien wundert mich nichts mehr
so, da rutsch ich dann mal schnell zum nächsten kap um zu erfahren, was dumbi will^^

lg alexiel
Von:  Friedi
2009-01-05T20:15:30+00:00 05.01.2009 21:15
Hi^^
Und hier bin ich auch schon wieder^^

Also zur Überschrift: Hm... *grübel* Ich habe überhaupt keine Ahnung, was ich mir darunter vorstellen sollte *gespannt ist*
Na gutti^^
*dann mal lesen geh*

>>Was wäre gewesen, wenn die Todesser sie anstatt Peter angegriffen hätten? Lily wäre niemals lebendig wieder herausgekommen. Seufzend schloss sie die Augen. Wieso hatte sie James nicht davon abgehalten, in den Wald zu gehen? Warum waren sie nur so leichtfertig? Tausend Fragen schwirrten in ihrem Kopf und sie kannte keine Antwort. Dieser Ausflug hätte ihnen beinahe das Leben gekostet...<<
--> -___- *grusl* Über sowas versuch ich mir hinterher eigentlich keine Gedanken zu machen, weil es einfach ein absolut quälender Gedanke ist. *schüttel* Aber ich kann Lily natürlich total verstehen^^

>>Hoffentlich ging es Peter bald besser!<<
--> Oh ja, das hoffen sicher James, Sirius und Remi auch^^ Das arme Würmchen *pat*

>>“Es war ein Todesserangriff..” sagte die Rothaarige leise und vermied es, Sandra anzusehen. Diese wurde blass.
“Du meinst, diese idiotischen Anhänger von diesem Lord Voldemort?” fragte sie mit erstickter Stimme. Lily nickte.<<
--> "idiotisch" ist ein gutes Stichwort. Nur leider sehen die das ja selbst nicht ein -___- *drop* Und leider ist das was sie fabrizieren nicht mehr idiotisch sondern einfach nur grausam.

>>“Das heißt...Hogwarts ist.. nicht mehr sicher?”
“Doch, nur der verbotene Wald entzieht sich jeglichen Schutzzaubern des Schlosses.. Immerhin leben dort viele unterschiedliche Wesen..” antwortete Lily leise, noch immer aus dem Fenster blickend.<<
--> Leider ist es schon schlimm genug, dass sich der Wald den Schutzzaubern entzieht.

>>“James und ich waren auch dort..” sagte Lily dann und stützte ihren Kopf auf ihre Hände.<<
--> Hochachtung vor ihr. Ich glaube James hätte das vor Sirius und Remus nicht zugegeben.

>>“Oh Lily, das... das ist...” rang sie nach Worten, doch Lily winkte ab.
“Ich weiß, verantwortungslos, lebensmüde..” Sie seufzte.
“Das hätten wir sein können..” Tränen stiegen in ihre grünen Augen und Sandra nahm sie in den Arm.
“Lily... Ich... also, ich werde es natürlich nicht gutheißen, dass ihr im Wald wart, aber... Euch ist glücklicher Weise nichts passiert und Peter lebt ja noch...” sprach sie beruhigend auf Lily ein.<<
--> Hm... Irgendwie klingt Sandra wie eine besorgte Mutter *das Gefühl hat* ... Aber egal^^

>>Sirius und Remus waren geschockt, als Madame Pomfrey ihnen sagte, dass Peter im St. Mungo war und nicht hier.<<
--> Ja, das habe ich mir gedacht.

>>Remus brachte nicht mehr als ein Nicken zustande. Er wusste, dass sie Peter nie aus den Augen hätten lassen sollen.
“Moony, mach dir jetzt bitte keine Vorwürfe! Niemand konnte so etwas ahnen, und schon gar nicht du! Peter hätte einfach-“<<
--> Recht hat er. Es ist nicht Remis Aufgabe für Peter Babysitter zu spielen^^ ...

>>“Was?! Nicht in den Verbotenen Wald gehen dürfen? Sirius, ihr seid ständig dort! Ihr kennt Peter und wisst genau, dass er euch in allem nacheifern will! Herrgott, wie kannst du nur so naiv sein?!”<<
--> Auch ein Argument. Aber wie ich ja schon im letzten Kommi gesagt habe: eben weil sie ja ständig im Wald sind und sich den Tieren und allem bewusst sind, konnte es ja genau genommen keiner ahnen. Auf der anderen Seite ist es natürlich auch i-wie gerechte Strafe.

>>“Ach nein?! Das wolltest du doch sagen, oder? Genau das, Sirius! Und ihr beide, du und James, denkt immer; Aach, der gute alte Moony macht das schon, der passt auf unseren Peter auf! Aber nein, so ist es nicht! Du siehst es ja!" Wutschnaubend drehte er sich um. Sirius runzelte die Stirn.<<
--> Das nenn ich mal einen verzweifelten Remus. Ich glaube ich hätte mich an Sirius' Stelle jetzt ziemlich klein gefühlt mit Hut.

>>"Hör zu, Moony, du hast Recht, aber was bringt es uns, wenn wir uns jetzt gegenseitig Vorwürfe machen?..."<<
--> Ja, das stimmt auch wieder. Ist ja nun einmal bereits passiert, aber Fehler sind ja dazu da, um aus ihnen zu lernen.

>>Ja, Remus hatte wirklich Recht. James und er dachten nie über die Konsequenzen nach, erst wenn es soweit war.<<
--> Das ist ja auch gerade das typische für die beiden. Einen verantwortungsbewussten James oder Sirius könnte ich mir auch gar nicht vorstellen. *grins*

>>Es war angenehm warm draußen und der Wind bließ nicht allzu heftig. James starrte auf den See. Wie konnte er nur so dumm sein? Wenn er mit Sirius im Wald war, war es etwas anderes, Sirius wusste sich zu wehren.. Aber Lily? Nicht, dass Lily keine gute Hexe war, aber er kannte sie.<<
--> Öhm... Wie war das gerade mit dem über Konsequenzen nachdenken??? *grins* Ach Jamie... *pat*

>>"Prongs? Prongs, wo bist du?" kam es aus seiner Hosentasche. Augenrollend nahm James den Spiegel aus seiner Tasche. "Lass mich in Ruhe, Sirius! Ich hab jetzt keine Lust zu reden.."<<
--> Autsch -.< Da ist aber einer gerade gaaaaaaanz schlecht drauf.

>>"Wir müssen ja nicht reden, wir können auch eine Runde ums Schloß fliegen.." schlug er vor und James seufzte erneut. Sirius wollte ihn in dieser Verfassung ungern allein lassen. "Wenns unbedingt sein muss..."<<
--> ô.Ò Ich glaube an Sirius' Stelle bestünde genau jetzt für mich auch Grund zur Sorge. Vor allem dann wenn ich nicht wüsste, dass James und Lily ja auch gerade erst im Wald gewesen waren...

>>Remus saß allein in der Bibliothek und starrte auf das Buch in seinen Händen. Er hätte es ahnen müssen. Peter wollte so sein wie Sirius und James, ist doch klar, dass er auf eigene Faust versucht, im verbotenen Wald..<<
--> Tjaja, das stimmt wohl... *resignier*

>>Wenn er bloß wüsste, was Peter im Wald wollte..<<
--> Hm... eigentlich kann ich mir vorstellen, dass Pete einfach James und Lily gefolgt ist. Arg, wenn den beiden das zu Ohren kommt kriegt Lily nen Schreikrampf. Das hieße für die beiden, dass es noch knapper war als knapp. *grusl* Ja, da gilt dann wieder das Sprichwort: "Was du nicht weißt, macht dich nicht heiß." Es hat von Zeit zu Zeit auch durchaus seinen Sinn. Sollte Remus vielleicht auch mal für nen Moment versuchen^^"

Also alles in allem ein sehr schönes und auch bildliches Kapi^^
lg
Haily

Von:  Friedi
2009-01-04T20:45:22+00:00 04.01.2009 21:45
Und da bin ich auch schon wieder^^

Ersrt mal zum Titel: Klingt ja gar nicht gut. Ich denke da gerade so an Todesserangriffe in Hogsmeade oder so was in der Richtung...
*grübel*
Na gutti^^

*lesen geh*

>>„Hat einer von euch Peter heute schon gesehen?“ fragte Remus plötzlich und blickte in die Runde.
„Ich dachte, ihr wolltet heute morgen zusammen lernen?“ erwiderte Sandra.
„Er kam nicht, ich dachte, er wäre bei euch?!“ Remus‘ Gesichtsausdruck wechselte von fragend zu besorgt. <<
--> Oh... Arg Oh Gott *schlimme Befürchtungen hat* Das ist i-wie auch immer so ein ungeschriebenes Gesetz, wenn irgendwas passiert ist und plötzlich stellt einer fest, dass jemand fehlt, dann hat das Geschehene garantiert mit diesem jemand zu tun. Armer Pete *pat*

>>„Liebe Schülerinnen und Schüler. Sicher fragen Sie sich, weshalb ich Sie in die große Halle gerufen habe. Es gab einen Zwischenfall, der es mir unmöglich macht, Sie heute ins Dorf gehen zu lassen. Einer Ihrer Mitschüler wurde angegriffen und die Gefahr, dass weitere Schüler verletzt werden können-„<<
--> Ja, das habe ich mir jetzt fast gedacht. *drop*

>>"...Zu guter Letzt möchte ich gleich mit Miss Evans und Mister Potter sprechen!“<<
--> Ô__Ô Das heißt auch immer nichts gutes. *schauder* *vor Spannung platzt*

>>„Peter.“, kam es von Remus und er stützte seinen Kopf auf seine Hände.
„Verdammt, wie konnte das passieren? Er war doch immer bei uns!“ knurrte Sirius und schlug mit der Faust auf den Tisch. Sandra legte beruhigend ihre Hand auf eben diese und sah ihn mitfühlend an.
„Warten wir ab, was Dumbledore den beiden erzählt, vielleicht ist es ja gar nicht Peter!“ versuchte sie die beiden Jungen etwas zu beruhigen. <<
--> Hm... Stimmt eigentlich war noch nichts gesagt, wen es eigentlich erwischt hat, obwohl es auf der anderen Seite natürlich logisch ist, dass Peter angegriffen wurde. -___- *drop*
Warum muss es eigentlich überhaupt sowas wie Gewalt geben?

>>"...es ist nur so, dass ich besser hätte aufpassen sollen! Wir wissen doch alle, dass Peter das Talent dazu hat, sich in Schwierigkeiten zu bringen!“<<
--> *Remi pat* Ich mag Remus ja so. Er ist immer so fürsorglich zu allen *schwärm* aber Peter ist ja auch kein kleines Kind mehr und eigentlich sollte er ja selber auf sich aufpassen können... ... eigentlich...
Ich finde es süß, dass Remi sich Gedanken macht, auch wenn er mal wieder wirklich ungerecht zu sich selbst ist. Aber das passt ja zu ihm.

>>„Remus.. Das ist nicht wahr, du kannst doch nichts dafür! Es trägt niemand die Schuld dafür! Außerdem wissen wir gar nicht, was mit Peter passiert ist...“<<
--> gut gesprochen^^ Ja, ja aufbauende Worte braucht der Mensch auch immer mal wieder^^

>>Remus lächelte matt. Das alles war ihm bewusst, es war die Tatsache, dass sie jetzt nicht mal mehr in Hogwarts sicher waren vor irgendwelchen Angriffen. Es war keine Kleinigkeit, ansonsten hätte Dumbledore den Hogsmeadeausflug nicht gestrichen...<<
--> *grusl* Stimmt auffallend. Sowas fällt eigentlich auch meist nur Remi auf oder?

>>„Miss Evans, Mister Potter, bei dem Verletzten handelt es sich um Peter Pettigrew, wie Sie sicher schon ahnten.“<<
--> -_____- Ja, leider haben wir es bereits geahnt *drop* Armer Peter...

>>„Ich erwarte von Ihnen beiden, dass Sie in Ihrer Aufgabe als Schülersprecher die allgemeine Panik im Keim sofort ersticken! Mister Pettigrew ist momentan im St. Mungos aufgehoben, braucht Ruhe, ist aber außer Lebensgefahr.“ erklärte der Zauberer und in seinen Augen sah man, dass er keinen Widerspruch zuließ.<<
--> Gott sei Dank *ausatmet*

>>„Nein, Miss Evans. Mister Pettigrew hat sich, trotz des Verbotes, im verbotenen Wald aufgehalten und wurde so ein leichtes Opfer. Wir konnten, dank der Zentauren, zwei der Todesser festnehmen lassen“<<
--> *Schluck* Im Wald? Aaaaaarg Oh mein Gott... *an das voherige Kapi denkt* *schauder*
>>Den beiden Schülern blieb das Herz fast stehen.<<
--> Ja, mir auch °_______°

>>„Lily...“ begann James, fasste sie an den Schultern und sah sie an.
„Nein, nein!“ sagte diese, wand sich aus James‘ Griff und starrte ihn verzweifelt an.
„Das hätten WIR sein können, James!“ flüsterte sie beinahe und Tränen stiegen ihr in die Augen.
„Lily! Es..“
„Lass mich, James!“ sagte sie, drehte sich um und ging die Treppen hinauf in den Gryffindorturm.<<
--> *Gänsehaut hat* Ich kann Lily's Angst total verstehen. *grusl* Es war so knapp gewesen... °____°

>>Seufzend schloss James die Augen. Wie konnte er Lily nur so in Gefahr bringen? Wie, verdammt noch mal, konnte sein Menschenverstand ihn so leichtfertig werden lassen? Sie hatte recht, es hätten auch sie sein können. Mit hängenden Schultern ging er zurück in die Halle.<<
--> *drop* Ja, dieser Gedanke ist auch echt quälend, aber wer konnte schon ahnen, dass sich Todesser im Wald verstecken würden? Ich meine James war ja nicht zum ersten Mal im Wald und Peter auch nicht und eigentlich braucht man ja im Wald i.d.R nur mit diversen mehr oder weniger gefährlichen Tieren rechnen. Und bei den Marauders kann man eigentlich davon ausgehen, dass sie sich diesen Tieren bewusst sind.

>>„Wir sollten nach Peter schauen!“ seufzte Remus, der James mitleidig hinterher sah.
Sirius nickte bloß, denn seine Sorge galt nicht nur dem kleinsten der Marauders, sondern auch seinem besten Freund, der ihnen noch etwas verschwieg. So erhoben sich die beiden und gingen zum Krankenflügel, denn niemand hatte ihnen gesagt, dass Peter nicht in Hogwarts war.<<
--> Uah... -____- Das könnte auch ein kleiner Schock werden *alle am liebsten knuddeln wöllte*

Also alles in allem: Sehr packendes und mitreißendes Kapi b^^d
Ich hoffe Peter erholt sich bald wieder^^

Na gutti^^
Eigentlich wöllte ich ja gleich weiter lesen, aber dummerweise hab ich morgen wieder Schule und muss früh raus T^T *lieber noch weiter Ferien haben will*
Also werd ich morgen weiter kommentieren, wenn ich bei all dem Hausaufgabenstress zu komme^^

lg
Haily
Von:  Friedi
2009-01-04T20:02:01+00:00 04.01.2009 21:02
Hi^^
Also ich kann ja gar nicht verstehen, warum hier noch niemand nen Kommi verfasst hat... *sich umschaut*

Also^^
Erst einmal, ich find deinen Anfang sehr schön^^ Ich finde es auch eine nette Idee, dass Lily und James gleich von Anfang deiner FF an zusammen sind^^ Und auch dass James auf seinem Besen mitnimmt, obwohl sie Höhenangst hat^^

Ich lese auch immer gerne FFs in denen Sirius nicht als absoluter Casanova und Herzensbrecher vom Dienst dargestellt wird, sondern eine feste Freundin hat^^

Was ich witzig fand war, dass Sandra sich darüber ausgelassen hat, dass James Blut-Lutscher mag und dann feststellen muss, dass Sirius sie auch mag XDDDD War schon putzig^^

Na gutti^^
Ich werd dann mal noch ne Runde weiter lesen gehn^^
lg
Haily


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