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Novemberwind

...auf der Suche nach der wahren Liebe
von

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Was kann ich denn dafür?

Einige Tage sind seitdem vergangen. Simon und Fly verstanden sich besser und unternahmen auch einiges zusammen. Keiner fand daran etwas; nur einer hielt es für ein gefundenes Fressen…
 

„Was ist das denn???“ einer der Schüler deutete nach oben zum Dach des Schulhauses. Aberhunderte kleiner weißer Zettel segelten von da oben herab. Wie Schneeflocken verteilten sie sich auf dem Boden und den umherlaufen den Schüler. Wie vorausberechnet lasen die Schüler was auf den Flugblättern stand.

‚Ja, lest! Lest und dann macht ihn fertig!’ grinste Julian in sich hinein und verschwand vom Dach.
 

Simon kam wie immer im gemütlichen Tempo auf den Schulhof geschlendert. Musik hörend bekam er den Trubel um sich gar nicht mit. Nichts und niemand sollte ihm die entspannte Stimmung am Morgen versauen! Er drehte nur noch lauter.

Gereizt drehte er sich um, als man ihm die Kopfhörer herunter riss.
 

„Was fällt dir ein du…?!“ begann er zu toben. Doch der Kleine war flink unter ihm hinweg getaucht.

„Fang mich doch!“ rief Fly und stürmte davon.

‚Verdammt! Jetzt auch noch rennen! Und das am frühen Morgen!’ Simon war höchst ungehalten. Aber er musste wohl oder übel mitspielen. Schließlich waren diese Kopfhörer sein ein und alles.
 

Fly war schnell. Ausgelassen flitzte er über den Hof. Er hörte Simon hinter sich. Schnell bog er um die Ecke. Ein kleines Flugblatt flog ihm mitten ins Gesicht und nahm ihm die Sicht. In vollem Tempo und mit den Armen rudernd purzelte der Kleine in einen Strauch. Vor sich hinfluchend kämpfte er sich aus dem Grün und das Papier aus den Augen. Mit Blättern in Haar und Kleidern kniete er am Boden und besah sich das Objekt der Karambolage.
 

Der Zettel hatte die Größe A5 und war mit einem Bild versehen: mit seinem Bild. Er schnappte erst recht nach Luft, als er den darunter befindlichen Text las. Schlagworte waren unterstrichen und hallten in seinem Kopf wieder:

Schwul … Missgeburt … Abnormalitäten müssen bekämpft werden … Schwuchteln … nicht akzeptieren…
 

„Ha! Hab ich dich!“ Simon hatte Fly eingeholt und hielt ihn an den Schultern fest. „Wäre nett, wenn du mir jetzt meine Kopfhörer wiedergeben könntest. Andererseits muss ich härtere Methoden anwenden!“
 

Fly antwortet nicht, starrte auf den Zettel und begann leicht zu zittern. Er spürte plötzlich alle Blick auf sich gezogen. Einige Schüler sahen beide tatsächlich etwas skeptisch an, wurde Simon doch ebenfalls auf dem Blatt erwähnt. Die Schweigsamkeit des Kleinen veranlasste Simon Fly direkt ins Gesicht zu sehen. Er war noch blasser als normalerweise und hatte, als krassen Kontrast, unzählige dunkelrote Flecken auf den Wangen.
 

„Hey, Fly? Alles klar?“ Simon verstand nur Bahnhof. Sein Blick fiel auf den Zettel in Florians zitternden Händen. Er beugte sich vor um zu lesen.

Fly registrierte dies und zog das Papier an sich. In einer einzigen fließenden Bewegung sprang er auf und rannte wieder in die Entgegengesetzte Richtung. Simon blinzelte, schnappte die Kopfhörer und sprintete hinterher.

„Warte doch mal! Hey Fly, bleib stehen!“ er legte an Tempo zu und überholte den Kleineren. Außer Atem blieb Fly stehen und starrte Simon an.

„Sag mal was soll das denn?“ Simon wollte Florian zur Rede stellen. Doch er antwortet nicht. Stattdessen versuchte er sich an Simon vorbei zu mogeln.

„Nix da!“ Simon hielt ihn fest. „Erst wenn mir sagst was los ist!“ er wollte ihm den Zettel aus der Hand nehmen. Flink wie ein Wiesel versteckte Fly ihn unter seinem Shirt.

„N-nichts…“ Simon durfte davon nichts erfahren!

„Ach komm, du rennst doch nicht wegen nichts vor mir davon! Was steht auf dem Zettel?“

„… gar nix…“

„Du kleiner Lügner!“ tadelte Simon. „Und weil das Papier weiß ist bekommst du rote Flecken? Das ich nicht lache…“

„Lass mal Simon. Ich glaube kaum dass er dir das selber sagen wird,“ ein Mitschüler aus der Klasse trat neben beide und hielt Simon ein weiteres Flugblatt hin. „Lies selber.“

Genervt griff er nach dem Blatt und staunte nicht schlecht. Er hatte alles Mögliche erwartet nur das nicht. Fly wich unterdessen einen Schritt zurück.

„Was soll das ?“ fragte Simon. Er sah erst Dennis und dann Florian an. Der bekam Angst.

„K…k-kann doch nix dafür…“ stotterte er und ergriff die Flucht.

„Fly…“
 

Hinter ihm lachte jemand ausgelassen. Hohn und Schadenfreude waren deutlich aus der Stimme heraus zu hören. Simon fand das aber ganz und gar nicht komisch.

„Gibt es davon noch mehr?“ fragte er Dennis und gab ihm das Flugblatt zurück.

„So an die dreihundert, denk ich.“ Simon fluchte leise.

„Ah ja, und du findest das wohl witzig, Julian?!“ fragte er aggressiv und fuhr zum Urheber herum.

„Urkomisch!“ lachte Julian weiter. „Ich hab doch da jetzt keine Beziehungskrise heraufbeschworen, oder?“ gluckste er weiter.

„Bastard! Weißt du überhaupt was du damit angestellt hast?!!“ tobte Simon und ging auf Julian zu. Todesmutig blieb er stehen und hielt seinem Blick stand.

„Ich habe den Leuten die Augen geöffnet. Weißt du ich konnte solchen Abschaum noch nie leiden. Verderben uns noch die ganze Jugend!“

„Ah, hältst dich wohl jetzt für den großen Held, was?“ Simon rang mit seiner Beherrschung. „Die Jugend schützen… ha, ich komm vor lachen nicht aus dem Schlaf! Das was du abziehst ist noch viel verwerflicher. Du spielst dich auf, versuchst dich ins Rampenlicht zu stellen und nimmst in Kauf, dass Florian sich umbringt! Das ist ja schon beinahe rassistisch!“ Simon packte Julian am Kragen.

„Simon!“ die Umstehenden keuchten auf.

„Keine Sorge, ich lasse ihn in einem Stück, vorerst. Aber, Freundchen, sollte der Kleine sich auch nur das Geringste antun, verspreche ich dir, dass du dir nachher deine Einzelteile aus allen Himmelsrichtungen zusammensuchen darfst!“ drohte Simon ehrlich. Julian grinste schief.

„Heul doch, geh und tröste deinen kleinen Schatz. Du bist doch genau wie der!“

Simon verlor die Kontrolle und ohrfeigte Julian so kräftig, dass dieser sich einen Zahn ausbiss. Blut spuckend kauerte er am Boden.

Dennis und einige anderen drängten Simon zurück. Er war rasend und hätte seine Drohung am liebsten sofort wahr gemacht.

„Beruhig dich! Das bringt doch nichts. Genau das will er doch, Simon. Damit hilfst du Florian nicht.“ Simon nickte und hob die Hände.

„Schon gut! Ihr habt ja Recht,“ etwas verzweifelt raufte er sich die dunklen Haare.

„Aber was, wenn Fly wirklich… ,“ das könnte er sich nie verzeihen!

„Kommt,“ rief Dennis. „Suchen wir Florian!“ Für Simon unerwartet viele folgten dem Aufruf. Nur ein kleines Häufchen blieb um Julian stehen.

Die gesamte Pause suchten sie nach Fly, und auch in den Folgenden. Doch der kleine Emo war nirgends zu finden. Simon war außer sich.

„Lass gut sein Simon, vielleicht sitzt er schon längst zu Hause.“

Simon nickte deprimiert. ‚Vielleicht, vielleicht war er auch schon wo ganz anders…’
 


 

~ Unterdessen… ~
 


 

Fly lief ohne auf seinen Weg zu achten einfach drauf los. Weg von allen! Wie von selbst fanden seine Füße den Weg nach Hause. Perplex starrte er auf die Haustür. Einige Minuten vergingen bis er es realisierte und lahm darauf zuging.

Oben schloss er auf ging an seiner erstaunten Mutter vorbei in sein Zimmer. Auf dem Weg sie er alles fallen: Schlüssel, Mütze, Tasche, Schuhe und Jacke. Blicklos stand er im Zimmer und wollte im Boden versinken.
 

„Florian? Ist etwas passiert?“ die Mutter war irritiert. Statt zu antworten drehte Fly sich um und schloss die Tür, er schob auch den Riegel vor. Er wollte allein sein… Seine Augen suchten nach etwas, fanden es aber nicht. Irgendwas musste er tun. Fly entschied sich erstmal eine Dusche zu nehmen.
 

Auf dem Weg zum Bad lies er seine restlichen Sachen ebenfalls achtlos fallen. Er drehte auf und lies den mehr heißen Strahl auf sich niederprasseln. Erleichtert spürte er den Schmerz, den das heiße Wasser seiner Haut zufügte. Warum konnte das alles nicht aufhören? Fly weinte.
 

Die Mutter begann seine Sachen aufzusammeln. Mehr aus Gewohnheit. Solche Aktionen passierten schließlich ständig. Ein zerknülltes weißes Papier flog ihr vor die Füße. Interessiert hob sie es auf. Sie glaubte ihren Augen nicht.

Fly trat aus dem dampfenden Bad direkt vor seine Mutter. Zuerst war sie von seinem Anblick entsetzt, fing sich aber gleich wieder, um ihren Sohn zur Rede zu stellen.
 

„Florian, was hat das zu bedeuten?“ sie hielt das Flugblatt in den Händen. Als Fly das sah, gefror ihn das Blut in den Adern. Wo hatte sie den denn her? Er sah seine Sachen auf ihrem Arm, und verstand. Warum hatte er das vergessen?!

„Was soll schon?“ er versuchte es auf ignorant.

„Ich möchte eine Erklärung von dir dafür! Was soll ich davon halten?!“

„Mir doch egal!“

„Stimmt das was hier steht?“ steuerte die Mutter gegen. Fly zog die Schultern hoch.

„Und was wenn?“

„Florian!!! Da steht, du wärest Schwul! Das kannst du doch nicht so abtun! Ich möchte von dir eine Erklärung! Stimmt es?!“

Fly sah seine Mutter durch die nassen Haare an.

„Würde es dich stören?“

„Florian! Was denkst du von mir…?“ Fly atmete schon auf. „… natürlich habe ich etwas dagegen, dass mein Sohn so…. so… unmoralisch ist! Wie sieht das denn aus?!“ In Fly brach alles zusammen. Grade auf seine Mutter hatte er gehofft. Jetzt spürte er wie allein er war… völlig allein.

„Es reicht schon, dass du dir ständig die Arme aufschneidest, jetzt auch noch das!“ als sie das sagte blickte sie auf seine Arme, sah die frischen Schnitte und wollte noch etwas sagen. Doch Fly konnte nicht mehr. Alles begann sich um ihn zu drehen, ihm wurde schwarz vor Augen.

„Was kann ich denn dafür?“ fragte er mir rauer Stimme und brach zusammen.

„Florian!? Was hast du denn?“ verzweifelt kniete sie neben ihm und versuchte ihn zurück zu holen. Vergeblich. Alles in Fly sträubte sich dagegen. Zu allem Übel klingelte jetzt auch noch das Telefon.
 

Simon lies es klingeln. Irgendwann würde Fly schon genervt rangehen, wenn auch nur um endlich Ruhe zu haben.
 

Panisch blickte die Mutter auf Florian. Was sollte sie den machen? Es entsprach nun mal nicht ihrem Moralverständnis. Doch dass ihr Sohn so darauf reagieren würde hatte sie nicht geahnt.
 

Simon lehnte mittlerweile an der Wand des Flurs und lies es weiterhin rufen.
 

Sollte sie einen Arzt rufen? Nein! Auf keinen Fall! Vielleicht sah das dann noch nach Kindesmisshandlung aus. Aber was …? Ach, das verdammte Telefon!

Die Mutter stand auf und ging etwas mitgenommen ran.

„Oh, man ich dachte schon ihr wäret ausgewandert!“ sagte Simon als endlich abgenommen wurde.

„Simon?“ fragte die Mutter.

„Ah, Frau Uhlig! Ich wollte eigentlich Florian sprechen…“ Sie überlegte kurz. War immer noch besser als gar niemanden zu informieren.

„Tut mir leid das geht im Moment nicht,“ ihre Stimme zitterte.

„Ist etwas passiert?!“ deutete Simon die Unruhe der Mutter richtig.

„Schon, aber ich weiß nicht was ich tun kann…“

„Kein Problem, warten sie ich komme vorbei!“ sagte Simon und legte auf. Aufs allerhöchste alarmiert rannte er aus der Wohnung.
 


 

Es waren kaum fünf Minuten vergangen, als es klingelte. Ohne nachzufragen öffnete die Mutter. Simon stürmte die Treppen hinauf. Wortlos lies sie Simon herein. Fly lag noch immer im Bademantel im Flur neben dem Bad.
 

„Oh je, was ist denn passiert?“ fragte er und kniete sich zu Fly.

„Ich weiß nicht so richtig. Er kam schon verstört nach Hause und ist gleich unter die Dusche. Den Zettel habe ich gefunden, als ich ihn darauf ansprechen wollte, da ist er einfach zusammengebrochen…“ berichtete die Mutter nicht ganz wahrheitsgemäß.
 

„Verstehe… ich bring ihn erstmal in sein Zimmer.“ Vorsichtig hob Simon den Kleinen an und trug ihn in besagtes Zimmer. Diese Bewegungen holten Fly, wenn auch widerwillig, zurück. Er öffnete die Augen.
 

„Simon…?“ fragte er leise.

„Wen hattest du denn erwartet?“ er legte Fly auf das Bett. „Bringen sie mir bitte ein Handtuch,“ wandte er sich an die Mutter. Sie brachte es ihm sogleich. Ohne zu murren lies Fly sich die Haare abtrocknen.

„Könnte ich kurz allein mit ihm reden?“ fragte Simon. Die Mutter nickte und schloss die Zimmertür.
 

Simon setzte sich zu Fly auf das Bett und sah ihn ernst an.

„So, jetzt erzähl mir mal was passiert ist.“ Fly drehte nur das Gesicht weg. Er fühlte sich schrecklich und wollte mit niemandem darüber reden. Am wenigsten mit Simon… zu viel belasteten ihn seine Gefühle.

„Ich hol dir erstmal was zu Trinken, kann ja keiner mit ansehen wie blass du bist.“
 

Während Simon in der Küche war kramte Fly in seinem Nachtschrank. Lächelnd fand er alles an seinem Platz und griff zielsicher nach den Rasierklingen. Fly genoss die unbarmherzige Kälte des Stahls zwischen deinen Fingern. Unabsichtlich schnitt ihm das blanke Metall in den Finger. Verträumt sah er zu wie dunkles Blut in dicken Topfen die Haut entlang lief…
 

Plötzlich wurde er grob nach hinten gerissen. Seine Hände wurden kraftvoll auf die Bettdecke gedrückt und dort festgehalten.

„…Hey! Lass mich los!!“ protestierte er und versuchte sich aus dem Griff zu befreien.

„Damit du dir weiter weh tust? Kannst du vergessen!“ schimpfte Simon. Er musste einige Kraft aufbringen, um den kleinen Kampfhahn auf dem Bett halten zu können. Ohne ihn loszulassen entwand er ihm die Klinge und schob sie aus seiner Reichweite.

„Aber, das ist einzige Weg…!“
 

Klatsch!
 

Simon konnte nicht anders bei diesen unsinnigen Worten und gab Fly eine Ohrfeige. Wie versteinert starrte er vor sich hin und begriff erst einmal nichts.

„So ein Blödsinn!“ keuchte Simon. „Es gibt genügend andere Wege!“

Fly blinzelte den größeren an. Was war denn los? Warum hielt Simon ihn hier so gewaltsam fest? Ohne zu wissen warum fing Fly an zu weinen. Eigentlich wollte er es nicht, doch es lies sich nicht verhindern.
 

Schnell lies Simon Fly los. Er zog ihn hoch und nahm ihn fest in die Arme.

„Tut mir Leid Kleiner. Aber mir blieb keine Wahl,“ entschuldigte er sich und strich Fly sanft über die geschlagene Wange. „Aber als ich diese Klinge in deinen Händen gesehen hatte, bekam ich richtig Angst um dich. Tu so was nie wieder!“ er drückte Fly von sich und sah ihm fest in die Augen.

„Bitte, … ich will dich nicht auch noch auf die Art verlieren… Mir ist es völlig egal, was Julian oder die anderen sagen. Sie können so viele Gerüchte wie möglich streuen, das ist kein Grund für mich dich im Stich zu lassen! Hast du verstanden? Ich lass dich nicht allein.“ Erneut zog Simon ihn an sich.

Fly war aufs äußerste gerührt und schlang seinerseits die Arme um Simon. Er war so dankbar endlich einen echten Freund gefunden zu haben.
 

„Danke… aber es… es ist kein Gerücht…“ flüsterte Fly nach einer Weile. Er wollte sich Simon anvertrauen; entgegen seiner Gefühlsflut.

Simon lächelte und schüttelte leicht den Kopf.

„Na und? Deshalb bist du kein schlechterer Mensch.“

„…aber meine Ma…“ flüsterte Fly noch leiser.

„Was ist mit ihr?“ nervös drehte Fly eine noch immer feuchte Haarsträhne.

„… sie findet… sie findet es unmoralisch…“

„Wie bitte??“ Simon glaubte sich verhört zu haben. Doch Fly nickte scheu in seinen Armen. Schon wieder war er den Tränen nahe.

„A-aber… was kann ich denn dafür?“ fragte er mit zitternder Stimme. Beruhigend streichelte Simon dem Kleinen über die Haare. Er verstand nur warum Fly so plötzlich ‚grundlos’ zusammengebrochen ist.

„Mach dir keine Gedanken, ich werde mit ihr reden,“ versprach er. Fly löste sich und sah ihn tränenverschleiert an.

„Wirklich?“ Simon nickte lächelnd.

„Klar. Außerdem, was glaubst du wie meine Eltern geguckt haben, als ich ihnen gesagt habe, dass ich Bi bin? Aber mittlerweile haben sie es akzeptiert.“ Er zog die Schultern hoch. Flys Herz machte einen kleinen Sprung.

„Du und Bi? Das hätte ich ehrlich nicht gedacht…“

„Tja,“ grinste Simon, „urteile nie nur nach dem Äußeren. So und jetzt zieh dir mal was Ordentliches an! Sonst denkt man am Ende noch ‚unmoralisch’ über uns.“ Mit einem Schmunzeln erhob er sich.

„Oh…“ Fly erschrak etwas. Er hatte nicht bemerkt, dass ihm der Bademantel von den Schultern gerutscht war.

Auch wenn sie nicht wirklich damit einverstanden war, konnte Simon Flys Mutter überzeugen. Sie versprach ihn nicht darauf anzusprechen. Hatte sie doch zu gut gesehen, was das bewirkte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  ReinaDoreen
2008-07-11T13:46:51+00:00 11.07.2008 15:46
Im Augenblick kann ich Florians Mutter überhaupt nicht leiden. Sieht das ihr Sohn völlig aufgelöst nach Hause kommt und dann gibt sie mit ihrer Äußerung gleich noch was drauf auf Flys kaputte Seele.
Im Moment ist Simon sein einziger Halt.
Reni


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