Fantasie
Plötzlich ein Filmriss.
Kakashi blickte verwirrt nach vorn, dorthin wo Sakura war. Obwohl sie vor wenigen Sekunden noch in seinen Armen gelegen und geweint hatte, hatte sie ihn nun wieder zu Boden gedrückt und presste ihr Gesäß anzüglich in seinen Schoß. Ein breites, siegessicheres Grinsen lag auf ihren Lippen und sie kicherte süßlich. Bevor er etwas sagen konnte, brachte sie ihn zum Schweigen, indem sie ihre feingliedrigen Finger behutsam über seine Brust streichen ließ. Die Worte blieben in seinem Hals stecken und er fühlte sich unfähig auch nur eine Bewegung durchzuführen. Abermals erklang ihre Stimme, verführerisch, unanständig, sexy.
»Kakashi-sensei...«
In eleganten, raubtierartigen Bewegungen schob sie sich langsam zu ihm vor und blieb ganz dicht an seinem Gesicht stehen. Ihre Augen funkelten, fast wie eine Löwin vor dem Sprung auf ihre Beute. Kakashi rieselte ein kalter Schauer über den Rücken. Träumte er vielleicht doch? Oder war Sakura einfach nur übergeschnappt? So oder so, es war nicht mehr sie die da mit ihm spielte. Dennoch, er hatte Mühe sich ihr zu widersetzen.
Gerade wollte er seine Hände schützend vor seiner Brust aufbauen, als sie mit dem Zeigefinger die Konturen seines Gesichts nachzeichnete und er abermals inne hielt. Sie kicherte und ihr betäubender Atem schlug ihm ins Gesicht, fräste sich seine Lunge hinab, schien ihn fast ersticken zu lassen. Ihre Augen glühten vor Vorfreude und sie küsste einmal seine Lippen. Dann strich sie mit der Nasenspitze seinen Hals hinab zu seinen Ohren und verschaffte ihm dabei eine heißkalte Gänsehaut.
»Ich will dich, Kakashi-sensei...«
Für einen Augenblick spannte sich jeglicher Muskeln in ihm zum Zerreißen hin an, eine Abwehrreaktion, vielleicht sogar Panik. Aber als sie ihn sanft und dennoch bestimmend nach unten drückte, während sie langsam wie eine Schlange wieder an ihm hinabglitt, entspannten sie sich wieder. Eigentlich wollte Kakashi etwas sagen, sie zur Vernunft rufen, dieses verrückte Treiben beenden, aber er konnte nicht. Irgendeine unsichtbare Macht schien ihn daran zu hindern, spannte seine Fäden an seinen Körper, spannte sie straff, so straff, dass er sich nicht mehr bewegen konnte. Sein Mund wurde trocken, sein Nacken versteifte sich, aber er konnte noch immer nichts unternehmen.
Sakura war inzwischen wieder an seinem Schoß angelangt und schenkte ihm ein nadelscharfes, fast eisiges und dennoch verführerisches Lächeln. Ihre Finger strichen langsam und bestimmt seinen Bauch hinab und fühlten, wie er sich unter ihr anspannte. Kurz vor dem Bund seiner Hose hielt sie inne. Einen ewig scheinenden Moment geschah nichts, dann fühlte er ihre heißen Lippen auf seinem Bauchnabel und keuchte. Geschickt öffnete sie die Knöpfe seiner Hose und schob sie etwas nach unten. Der Wille sich zu wehren, wenigstens so zu tun, als würde er sie aufhalten wollen, nagte an ihm. Aber er fühlte sich wie in Ketten gelegt, gefesselt an die Ecken des Bettes obwohl er doch nirgends Garn oder Metall erspähen konnte. Es war als hätte sie eine übersinnliche Macht ihn sich gefügig zu machen. Kakashi war hilflos, wie die Maus im Angesicht der Schlange.
Ein unterdrücktes Stöhnen entfuhr ihm, als sie ihre Finger ganz geruhsam um sein Glied schmiegte und es zum Pulsieren brachte. Seine Sinne verschwammen und es war als würde er fallen. Am Abgrund stehen, schwanken, torkeln, fallen, stützen. Ihm wurde schwindlig und alles um ihn herum drehte sich. Sein Körper wurde heiß und er spürte seine Finger zucken. Sakura massierte in ungleichen Zügen den ersteiften Muskel und verstand sich scheinbar darauf das Äußerste aus ihm heraus zu kitzeln. Kakashi krallte sich hilflos in dem Laken fest und rang nach Atem. Er war sich sicher, das hier konnte nicht real sein. So etwas war unmöglich! Das war nicht Sakura, das war nicht seine Sakura, das war nicht...
Eine erneute Initiative ihrerseits ließ ihn abermals aufächzen. Er spürte klebrige Wärme an seinem Penis und rhythmische Bewegungen. Sie hatte doch nicht etwa...
»Kakashi-sensei...« Sakura presste diese Worte so leidenschaftlich und erregt hervor, dass er glaubte sofort in Ohnmacht zu fallen. Genau so hatte er sich Icha-Icha-Paradis immer vorgestellt. Nein,... war das nicht genau wie sein Lieblingsbuch?
Erneut wurde sein Gedanke durchzuckt von einer heißen Welle, die seinen Kopf zum Schäumen brachte. Ihm war so heiß, so unglaublich heiß. Es fühlte sich an, als würde er verbrennen.
Sakura leckte stumm über sein hartes Glied und stöhnte dabei so innig, dass er erneut ins Wanken kam. Was zum Teufel war hier bloß los? Konnte das überhaupt real sein? Andererseits: interessierte ihn das wirklich? War er es nicht leid, sich über alles Gedanken zu machen? Wieso sollte er sich nicht einfach fallen lassen, es genießen? Er versuchte es und es war bei weitem nicht schwer. Sakura hatte sich bereits wieder etwas weiter zu ihm nach oben gewagt, krallte ihre stumpfen Fingernägeln in seine Seite, in seine Schulter und hauchte ihm eine Gänsehaut auf die Arme. Ihr Körper schmiegte sich an den seinen, vermischte ihren Schweiß, drückte sich fester an ihn, ließ ihn in sich eindringen. Es war wirklich wie im Traum, so surreal, alles so schnell und zusammenhangslos – aber das interessierte Kakashi nun nicht mehr. Er keuchte schwer und genoss das Brennen seiner Haut, seiner Lungen, seiner Lippen. Genoss den Schwindel, die Panik seiner Muskeln, die niederdrückende Schwere ihrer Küsse. Genoss einfach alles an diesem Moment, an ihr, seiner Sakura.
Und dann fiel er endgültig und kam hart auf dem Boden an.
--- Ok, dieses Kapitel ist sehr kurz, aber lasst euch versichern: das zweite Adult wird bei weitem länger. Im nächsten Kapitel wird der Sinn dieses geklärt werden und auch ob es wirklich ein Traum war oder nicht. Oder ob es vllt. sogar etwas ganz anderes darstellt ;). Und ja: diese Adultleistung war „dürftig“ (was beabsichtigt war), aber wie gesagt: freut euch aufs Zweite! *böse lach* Alma ---
