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Because it`s hard!

Der ewige Fluch der Narbe
von

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Prolog

Hy liebe Leser!
 

Es freut mich sehr, dass ihr meine FF lest. Ich würde mich sehr über euere Kommentare dazu freuen. Dies ist meine erste FF die ich bei Animexx online stelle. Ich hoffe sie gefällt euch. (falls jemand Lust haben sollte Beta zu lesen würde ich mich über Meldungen freuen).
 

Viel Spaß beim Lesen.
 

LG Sarah
 

Disclaimer: Wie wir ja schon alle wissen, sowohl die Charaktere als auch die Orte (bis auf welche die eventuell von mir erfunden und der Geschichte hinzugefügt werden)gehören nicht mir. Ich habe auch nicht vor mit dieser Geschichte irgendwie Geld zu machen oder sonstiges.
 

Prolog
 

Manchmal wünschte er sich er wäre nie geboren, oder hätte den Mut dazu seinem Leben selber ein Ende zu bereiten. Seit er im fünften Jahr den letzten Menschen den er liebte verlor hatte er all seinen Lebensmut hinter sich gelassen. Beim Gedanken an Sirius standen schon lange keine Tränen mehr in seinen Augen. Konnte man wirklich so viel weinen, dass es irgendwann nicht mehr möglich war?
 

Anscheinend schon, denn egal wie sehr er sich wünschte, seinen Gefühlen ihren Lauf zu lassen – es war nicht möglich. Er hatte niemanden mehr. Keine Menschenseele, hatte er doch begriffen, dass er für alle nur ein Mittel zum Zweck gewesen ist. Niemand hatte ihn seinetwegen gemocht. Noch nie.
 

Doch hatte er seit er das wusste – und diese Erkenntnis traf ihn im letzten Monat des vergangenen Schuljahres – keine Lust sich auf irgendwelche Diskussionen mit den betreffenden Leuten einzulassen, bzw sich wieder einmal deren verfluchte Lügen anzuhören. Ihnen fiel es nicht einmal auf, dass er sich verschlossen hatte und sich nicht mehr in ihrer Gegenwart aufhalten wollte. Gab es wirklich jemanden der so dumm sein konnte? Ja allerdings, das hatte er inzwischen verstanden.
 

In seinem ganzen bisherigen Leben bekam er nie irgendwas geschenkt, so hätte er doch auch damit rechnen müssen, dass es bei der Freundschaft genauso sein würde. Jeder hatte ihn ausgenutzt. Er war nur ein unabdingbares Übel für alle, die er kannte. Das einzige Lebewesen, dass wahrscheinlich grundauf ehrlich zu ihm war und ihn mochte, war seine Eule Hedwig gewesen. Oh ja. Es tat weh an sie zu denken. Hatten seine ach-so-tollen „Freunde“ doch die Schuld an ihrem trastischen Ende. Er hatte alles verloren.
 

Gerade erinnerte er sich an letzte Woche zurück. An seinen 17 Geburtstag. Laut der Zaubererwelt wurde er volljährig und sein erstes Handeln als Erwachsener bestand darin sich seinen „liebevollen Verwandten“ entgegenzustellen. Neben sich hatte er alle seine Habseeligkeiten. Als er sie über sein Vorhaben aufgeklärt hatte, hatte er ihr Haus ohne auch nur einen Blick zurück verlassen.
 

Sofort disapperierte er nach Salazar`s Hollow. Nur 1 Meile von Godric`s Hollow entfert. Zuerst hatte er vor, sich in dem kleinen Dörfchen wo alles begann nieder zu lassen. Oh ja die Erinnerung an Godric`s Hollow tat weh. Wurde dort doch das Leben seiner Eltern auf so grausame Weise ausgelöscht.
 

Der Schmerz und die Gedanken daran, dass man ihn dort wohl als Erstes vermuten und suchen würde, liesen diese Idee wieder verschwinden, ausserdem hatte er es versprochen. Er wollte niemandem begegnen, der ihn so lange angelogen und für seine Zwecke benutzt hatte. Also entschied er sich kurzerhand einfach für Salazar`s Hollow – würde man doch nie einen POTTER dort vermuten.
 

Seine Weltanschauung hatte sich sehr verändert. Alle Ereignisse und Erkenntnisse hatten ihn sehr an der ach so „heilen Dumbledore Welt“ zweifeln lassen. Schon seit Sirius`s Tod hatte er seine Zweifel und begann nachzuforschen. Nicht einmal ein Begräbnis hatte der alte Greis seinem Paten gegönnt. Er konnte sich nie verabschieden. Kurz nach Sirius`s Tod hatte er in seinen Persönlichen Sachen einen Brief von ihm entdeckt. Er hatte keine Ahnung wie dieser dort hingelangt war und hatte große Angst ihn zu öffnen.
 

Just in diesem Moment hatte er ihn wieder vor sich liegen und las sich alle Zeilen nochmals durch. Dieser Brief sollte im fünften Jahr sein ganzes Leben verändern. Und ja – das hatte er.
 

Mein geliebter Harry!
 

Da du diesen Brief gerade liest, weiß ich, dass mein „Tod“ eingetreten sein muss – da ich ihn mit einem Zauber belegt habe – und will dir noch einige Sachen mit auf deinen weiteren Lebensweg geben.
 

Es tut mir Leid Harry, dass ich dir erst so spät beistehen konnte und du nie die Chance hattest bei einem geliebten Menschen aufzuwachsen. Bitte erfülle mir meinen letzten Wunsch und trauere nicht allzusehr um mich – glaube mir Harry, es wird der Tag kommen, an dem wir uns wieder sehen.
 

Du musstest leider schon sehr viele Lügen in deinem bisherigen Leben ertragen und auch ich konnte dich nicht davor bewahren auf der falschen Seite zu landen. Ich möchte dir jedoch mitteilen Harry, dass mich sehr früh in meinem Leben die Erkenntnis traf, dass man nicht immer direkt zwischen Schwarz und Weiß unterscheiden kann.
 

Du wirst sehen, es gibt Menschen in deinem Leben, die nicht das sind, wofür sie sich ausgeben, sei es gut – oder eben böse. Es wird in deiner Zukunft mal den Moment geben, in dem dich die Erkenntnis trifft – auch wenn ich hoffe, dass es dein schon so sehr geschändetes Herz nicht zu sehr schmerzt.
 

Dumbledore wird dir sicher mein Testament verlesen haben. Ja Harry, Grimmaultplatz gehört dir. Dennoch bitte ich dich inständig – kehre nicht dorthin zurück! Bitte versprich mir dieses Haus nicht aufzusuchen – es wäre nicht gut für uns beide.
 

Der Orden war nicht immer das, was er zu sein schien. Vertraue mir bitte und halte dich von den Phönixleuten so gut wie möglich fern. Es gibt nur wenige denen man trauen kann. Auch wenn du jetzt sicher glaubt – Oh Gott, dass kann nicht Sirius geschrieben haben – aber falls du dir nicht sicher sein solltest welchen Menschen du trauen kannst, suche Schnifelus auf.
 

Er kann dir sicherlich helfen. Ich weiß es ist schwer für dich Harry, doch wann war es das nicht? Du hast schon Schlimmeres überstanden und auch über meinen „Tod“ wirst du hinwegkommen.
 

Bitte halte dich an keinen vermutbaren Orten auf. Ich weiß, dass dich Fernweh plagt. Harry ich bin mir zwar sicher, dass Dumbledore dir das nicht gesagt hat, aber ich habe dir mein komplettes Vermögen hinterlassen. Auch meine geheimen Hochsicherheitsverliese gehören jetzt dir. Von diesen weiß er nichts, also halte es geheim. Ich habe bereits bei Gringotts veranlasst, dass das Vermögen deines Verlieses zusammen mit meinem ehemaligen Vermögen, sobald ich „sterbe“ in eines der sichersten Verliese übertragen wird.
 

Anbei sende ich dir den Schlüssel und alle weiteren Instruktionen für etwaige Geldabhebungen. Auch meine Talisman-Kette sende ich dir anbei. Bitte trage sie immer um deinen Hals und gib sie mir – wenn wir uns wiedersehen – zurück.
 

Ich liebe dich über alles Harry und das werde ich auch immer. Versprich mir, dass du auf dich aufpasst.
 

In Liebe dein

Tatze!
 

Ps.: Wundere dich bitte nicht warum ich bei dem Wort Tod Anführungszeichen gemacht habe, aber du kennst mich. Ich mag es nicht über den Tod zu sprechen oder zu schreiben – und schon gar nicht über meinen eigenen.
 


 

Harry hatte sehr lange über diesen Brief nachgedacht und als er das erste Mal sein neues Verlies betrat konnte er es nicht fassen. Er hatte wahrscheinlich ein größeres Vermögen als die Malfoys und alle ihrer Todesserfreunde zusammen.
 

Jetzt war er froh darüber, dass er soviel besaß, war das doch der Grund warum er sich in Salazar`s Hollow ein eigenes Domizil kaufen konnte. Ja Snake Manor war ein schöner Ort – so hatte er sein zu Hause genannt. Sind doch Schlangen nun die einzigen Lebewesen, die ihn wirklich zu verstehen scheinen.
 

Sein Haus gefiel ihm sehr gut – war es doch mit allen nur erdenklichen Schutzzaubern ausgestattet. Keiner konnte sein Grundstück betreten. Nein man konnte es nicht einmal sehen geschweigedenn durch etwaige Zauber auffinden. Nein. Er – Harry Potter – hatte entlich sein eigenes Leben.
 

Ein Leben, dass ihm so schnell keiner kaputt machen konnte – zumindest nicht innerhalb dieser vier Wände. Seit er den Brief von Sirius das erste mal gelesen hatte, informierte er sich mehr und mehr in Büchern über die Schwarzen Künste. Ein japanisches Sprichwort besagt nicht umsonst: Kenne deinen Fein und du wirst 100 Schlachten von 100 gewinnen.
 

Er war sich zwar nicht mehr so sicher, wer denn sein Feind sei, aber er wusste genau an welchen Menschen er sich noch rächen würde. Und ja, diese würden es sicherlich bereuen sich auch nur jemals mit ihm angelegt zu haben.
 

Seine Rache sollte allerdings nicht nur aus Zauberei bestehen. Oh nein. Harry hatte sich in den letzten Monaten sehr viel mit Psychologie beschäftigt und er würde keine Mittel scheuen diese Informationen über die menschliche Psyche zusammen mit einigen Zaubern zu verwenden. Was konnte einem mehr Genugtuung geben, als einen Feind dazu zu treiben verrückt zu werden.
 

Nein. Verrückt war ER mit Sicherheit nicht. Wie heißt es so schön: Ein krankes Gehirn ist Endprodukt einer kranken Gesellschaft. Harry war das, was man aus ihm gemacht hatte. Und Dumbledore hatte sich dabei so einiges zu Schulden kommen lassen.
 

Harry war nicht mehr all zu gut im Verzeihen. Wie oft hatte er schon verziehen. Menschen verziehen, die es bei weitem nicht verdient hatten. Oh nein. Er würde sich nie mehr auf so etwas einlassen. Er hatte keine Kraft mehr dazu.
 

Er würde sich nicht mehr blind belügen lassen und anderen Menschen seine Zuneigung geben, ohne etwas von ihnen zu erhalten. Wie oft hatte er Geld ausgegeben um jemanden glücklich zu machen, der es in Wirklichkeit nicht verdient hatte – hatten sie es doch alle nur auf seinen Ruf und sein Vermögen abgesehen.
 

Immer wollten alle etwas von seinem Ruhm abhaben, doch leider traf ihn diese Erkenntnis erst sehr spät, wollte er es doch nicht wahrhaben, dass alles nur gelogen war. Er überlegte immer lange, doch fiel ihm keine lebende Person ein, die ehrlich zu ihm war.
 

Ein kleines helles Zeichen. Eine Narbe konnte sovieles verändern. Er hasste diese Prophezeihung. Hätte es diese nicht gegeben, wäre sein Leben anders verlaufen und er müsste sich nicht so viele Gedanken machen.
 

Auch er hatte mal ein klein wenig Glück verdient. Oder etwa nicht? Jeder hat Menschen, die einen lieben. Und was hatte er? Nichts als Heuchler und Lügner.
 

Oh ja. Oft fehlte ihm die Kraft und der Wille weiterzuleben. Doch tief in seinem Inneren hinderte ihn immer wieder etwas daran dem ein Ende zu setzen. Die Erinnerung an Sirius saßen einfach zu tief. Oh nein. Er würde weiter kämpfen. Ja, er würde seinen Paten rächen.
 

Und, wenn es das Letzte sein würde, was er täte.
 

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So Leute hoffe euch gefällt das erste Kapitel. Bemühe mich mit dem nächsten nicht all zu lange zu brauchen. Schönes Wochenende.
 

LG Sarah

Arbeit macht das Leben schön

Hy Leute!
 

Jetzt ist es schon sowei mein zweites Kapitel. Freut mich sehr dass ihr meine Geschichte lest.
 

Möchte euch bitten mir eure Kritiken mittels Kommentar zukommen zulassen und hoffe, dass euch die Geschichte bis jetzt gefällt.
 

Disclaimer: Wie wir ja schon alle wissen, sowohl die Charaktere als auch die Orte (bis auf welche die eventuell von mir erfunden und der Geschichte hinzugefügt werden)gehören nicht mir. Ich habe auch nicht vor mit dieser Geschichte irgendwie Geld zu machen oder sonstiges.
 

Arbeit macht das Leben schön
 

Harry konnte einfach nicht die ganzen restlichen Ferien zu Hause verbringen. Er hatte keine Lust seine Zeit für irgendwelche nichtsnützigen Sachen zu verschwenden. Still rumsitzen lag ihm noch nie besonders. Würde er dann doch wieder nachdenken müssen. Nachdenken über die Vergangenheit.
 

Er wollte nicht mehr daran denken müssen, dass er alleine dastand. Oh nein, er würde dafür sorgen, dass es allen noch Leid tat, dass sie ihn so behandelt hatten. Oh ja, er würde nicht mehr daran denken, was geschehen war.
 

Er wollte die Welt sehen. Er wollte etwas Sinnvolles machen. So entschloss er sich kurzerhand sich einen Job zu suchen. Nur wo sollte er sich als Ferialpraktikant bewerben? Zuerst dachte er daran, sich in der Muggelwelt einen Arbeitsplatz zu suchen. Jedoch würde ihn das in seinen magischen Recherchen nicht weiterbringen.
 

Und abgesehen davon waren die Wechselkurse von Muggelgeld bei Gringotts ins unermäßliche gestiegen. Daher entschied er sich einen Job in der Zaubererwelt anzunehmen. Godric`s Hollow hatte einige Geschäfte, aber dieser Ort war schon mal keine gute Idee, würde man ihn dort sicher schon vermuten.
 

Besser gesagt wusste er, dass dort bereits nach ihm Ausschau gehalten wurde. Konnte er sich doch denken, dass seine „Verwandten“ – er hasste dieses Wort, verbanden es doch die meisten Menschen mit Liebe und Zuneigung - Dumbledore sofort Bescheid gegeben hatten. So hatte er letztes Wochenende in der Nähe seines ehemaligen Elternhauses im Schutze des Tarnumhangs und einiger Unaufspürbar-Zauber wache gehalten.
 

Er wollte doch unbedingt wissen, ob sie ihn schon suchten und, wenn ja, wer ihn suchte. Er sollte auch nicht in seinem Glauben enttäuscht werden. Es dauerte keine zwei Stunden, als er den ersten Wachposten entdeckte. Er wollte sich nicht daran zurückerinnern aber die Erinnerungen saßen tief.
 

Sein ehemaliger Freund – sein Vertrauter – stand da und hielt Ausschau. Keine halbe Stunde später tauchte noch eine Person auf – es war mittlerweile schon fast Mitternacht und es wehte eine kühle und bedrohlich wirkende Briese.
 

Der Mond wurde fast vollständig von dunklen Wolken verdeckt und die Szenerie erinnerte ihn an die Ferien vor seinem fünften Schuljahr als die Dementoren in Little Whinging auftauchten. Langsam bekam er ein betrückendes Gefühl. Dumbledore war gerade aufgetaucht und unterhielt sich aufgeregt mit seinem Untergebenen.
 

Es sah sehr bedrohlich aus, als Dumbledore im Schutze der Nacht seinen Zauberstab hob und ein paar Worte flüsterte. Harry hatte sich gewappnet. Er war mit allen nur erdenklichen Schutzzaubern ausgestattet und hoffte es würde nichts passieren.
 

Er konnte seinen Augen nichts glauben. Da waren sie – drei am Stück – und bekamen von Dumbledore ihre Befehle. Das konnte doch nicht sein. Er musste sich täuschen – halluzinieren – oder träumen. Oh nein, leider war es kein Traum oder eine Halluzination. Es war die Realität. Dumbledore scheute anscheinend vor keinen Mitteln zurück. Nur mit höchster Konzentration konnte er sich aus seinen Gedanken reißen und Dumbledores Worten folgen.
 

„…. ihn mir zurück. Habt ihr verstanden? Ihr kommt nicht ohne den Nichtsnutz wieder. Ich lasse mir doch nicht von so einem Jungen meinen Plan ruinieren. Und falls er sich wehren sollte – dann gebt ihm den Rest. Habt ihr verstanden? Egal ob tot oder lebendig – ich will ihn haben!“
 

Harry hatte genug gehört. Er konnte nicht mehr. Wollte nicht mehr hören. Am Liebsten hätte er das Gehörte aus seinen Gedanken gestrichen. Dumbledore lies ihn wirklich von Dementoren suchen. Er hatte ihnen gesagt sie sollen ihn töten, wenn es nicht anders möglich wäre. Wie konnte er das nur machen.
 

All die Jahre hatte er die Befehle des Alten ausgeführt. Hatte alles gemacht, was dieser von ihm verlangt hatte. Oh ja, er hatte sich vornüber in jede Gefahr gestürzt. Hätte sterben können, damals am Friedhof oder im Ministerium. Harry war klar, dass alles von Dumbledore von vorn herein so geplant war. Er selber hatte ihm doch nach Sirius`s Tod gesagt, dass alles seine Schuld gewesen ist.
 

Er konnte sich noch genau an die Szene in der Nacht von Sirius`s Tod erinnern.
 

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Flashback: [2]
 

„Ich weiß wie du dich fühlst, Harry“, sagte Dumbledore sehr leise.
 

„Nein, das wissen Sie nicht“, erwiderte Harry und seine Stimme war plötzlich laut und stark, weiß glühender Zorn kochte in ihm hoch, Dumbledore wusste nichts von seinen Gefühlen.
 

….. „Was weiß ich nicht?“, fragte Dumbledore ruhig.
 

„Ich will nicht darüber sprechen, wie ich mich fühle, in Ordnung?“
 

…. „Ich will nichts von dem, was sie zu sagen haben hören!“ brüllte Harry.
 

…. „Es ist meine Schuld, dass Sirius gestorben ist. Wenn ich offen zu dir gewesen wäre, Harry, wie ich es hätte sein sollen, hättest du schon vor langer Zeit erfahren, dass Voldemort womöglich versuchen würde, dich in die Mysteriumsabteilung zu locken, und man hätte dich nie überlisten können, heute Nacht dort hinzugehen. Und Sirius hätte dir nicht folgen müssen. Diese Schuld liegt bei mir, und bei mir allein.“
 

Flashback Ende!
 

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Er war so wütend. Immer noch. Und er wusste irgendwann wäre der Zeitpunkt gekommen, wo Dumbledore bluten würde für das, was er ihm angetan hatte. Doch diese Nacht war nicht richtig dafür – und er noch nicht stark genug. So machte er sich schnell aus dem Staub und disapperierte in sein Manor.
 

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In Salazar`s Hollow hatten sie auch einige Geschäfte – natürlich jeder schwarzmagisch. Und Harry hatte vor seine schwarzmagische Seite zu stärken, wusste er doch, dass dies die einzige Möglichkeit sein würde sich zu rächen.
 

Hier in seinem neuen Heimatdorf hatten Sie ein paar Geschäfte, in denen er Arbeit finden würde. Und Harry glaubte sich erinnern zu können, bei Borgin & Burk`s ein „Suchen Aushilfe“-Schild gesehen zu haben. Also hatte er sich bereits mit ihm in Verbindung gesetzt und ihn wissen lassen, dass es keine bessere Wahl als ihn gab. Für heute war ein Termin vereinbart.
 

Schnell zog er sich einen Vorstellungsgespräch entsprechend an – hatte er sich doch als erstes nach seinem Auszug neue eingekleidet. Ja, seine neuen Kleidungsstücke gefielen ihm wirklich sehr gut.
 

Er frisierte sich noch schnell seine jetzt schon fast schulterlangen schwarzen Haare und besah sich im Spiegel. Oh ja, er hatte sich wirklich sehr verändert, aber ihm gefiel sein neues Erscheinungsbild und er hatte auch nicht vor jemald wieder zu seinem alten Ich zurück zu kehren.
 

Mit der schwarzen Jeans und seinem schwarzen Hemd, das auf der Rückseite ein großer Drache zierte, sah er wirklich gut aus. Wie froh er doch war, als er sich letzte Woche von einem privaten Medimagier seine Augen hatte korrigieren lassen. Es war wirklich viel besser so ganz ohne Brille durch die Welt zu laufen.
 

Seine zwei Piercings waren auch schon gänzlich verheilt – Tja wie schon ist doch die Magie. Ja jetzt sah er das so, aber bis vor kurzem bestand sein Plan darin, der Magie gänzlich abzuschwören – hatte diese doch viel zu viel angerichtet.
 

Ein Piercing zierte seine rechte Augenbraue, das andere sein Ohrläppchen. Wirklich geschmerzt hatten die zwei Stiche nicht. So noch schnell ein Blick auf seine Uhr – Oh er musste jetzt schnell los, wollte er doch beim ersten Vorstellungsgespräch einen guten Eindruck hinterlassen.
 

Seine Schritte führten ihn durch den langen Vorraum. Er hatte sein Manor wirklich gemütlich eingerichtet und fühlte sich richtig wohl. Er hatte genügend Räume, insgesamt 12 um ehrlich zu sein, doch war es das beste Manor, was er gefunden hatte. War es doch von vorn herein schon mit einigen nützlichen Zaubern ausgestattet.
 

So noch kurz einen Blick auf den Bildschirm, der die Gegend vor seinem Haus live übertrug. Kein Feind in Sicht. Also, auf geht’s.
 

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Salazar`s Hollow war ein düsterer Ort. Harry lebte aber sehr gerne hier, waren doch jedem hier die Angelegenheiten anderer Leute egal. Das Gefühl, dass sich zum ersten mal in seinem Leben kein Mensch in seine Sachen einmischte – einfach unglaublich. Um diese Uhrzeit waren die Straßen sehr gut besucht. Erwachsene gingen von Shop zu Shop. Viele Frauen sah man mit ihren Kindern beim Einkaufen. Vor dem Hauselfen-Supermarkt saßen vier 5-7 jährige Jungs und spielten Dumbledore explodiert.
 

Harry mochte diese Version des Spieles viel lieber als Snape explodiert. Er blieb kurz stehen und sah zu den vier Jungs.
 

„Du bist ein Lügner – wir haben um 2 Galleonen gewettet – dass ich gewinne. Ich will gefälligst mein Geld – oder du wirst es bitter bereuen, Goyle! Unterschätze ja nicht meine magischen Fähigkeiten du Idiot!“
 

„Was redest du da für einen Müll Zabini? Wir haben nicht gewettet.“ Sein hinterhältiges Grinsen stinkte zum Himmel.
 

Harry achtete nicht wirklich auf die Namen der Beiden, musste jedoch bei den Worten des ersten Jungen schmunzeln. Plötzlich sah er wie eine kleine hübsch zurechtgemachte Hauselfe den Supermarkt verlies. Schnurstracks kam Sie auf den zweiten Jungen zu der mittlerweile mit einem dummen Gesichtsausdruck angefangen hatte den ersten Jungen lauthals zu beleidigen.
 

Die Hauselfe packte den Jungen an dessen rechtem Ohrläppchen und zog den nun schreienden Jungen hinter sich Herr.
 

„Haben der junge Sir vergessen, sich zu benehmen? Das werden Dipsy alles dem Vater des Sirs erzählen und jetzt wird sich der Sir gefälligst bei Sir Zabini entschuldigen.“
 

Harry konnte über die gesprochenen Worte nur schmunzeln und machte sich weiter auf den Weg. Vor dem kleinen Geschäft angekommen hielt er kurz inne uns besah sich die Auslage etwas genauer. Gut die Hälfte der Sachen kannte er mittlerweile, da er sich viele Bücher über schwarzmagische Gegenstände durchgelesen hatte.
 

Sogar ein Sojuno-Amulett hatte der Besitzer auftreiben können. Er wusste jetzt schon, dieses Amulett würde er sich besorgen. Kurz besah er sich im Fenster der Auslage. Perfekt – seine Maske, die er seit dem Tod Sirius`s trug, saß perfekt. Mit einem lässigen und arroganten Schritt betrat er das kleine Geschäft. Harry hatte sich schon vor ein paar Tagen mit dem Besitzer in Verbindung gesetzt und dachte kurz daran zurück.
 

Zuerst war dieser sehr verwundert darüber, wer in seinem Geschäft arbeiten wollte, jedoch entschied er sich auf Grund des Wissens des Jungen für diesen. Eigentlich sollte heute nur ein Vorstellungsgespräch stattfinden, jedoch entschied sich Caractacus Burke [1] dafür den jungen Mann heute gleich arbeiten zu lassen.
 

Burke sah von seinen Unterlagen auf als der Mann seinen Laden betrat.
 

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„Wie ich sehe sind Sie pünktlich. Gut, dann können wir gleich anfangen. Hinten im Lager sind die neuen Lieferungen. Rob sollte bald von den Malfoys zurück kommen, die haben anscheinend wieder was interessantes für uns. Oh, bevor ich es vergesse. Ich habe mir erlaubt, Sie unter einem Decknamen bei der Arbeitsabteilung des Ministeriums anzumelden, ich glaube das ist auch in Ihrem Sinne. Bei der Auswahl hatte ich Hilfe, ich hoffe der Name ist in Ordnung für Sie.“ Der letzte Satz war jedoch weniger eine Frage als einfach eine Bestimmung.
 

Harry hörte seinem neuen Chef genau zu. „Vielen Dank, da haben Sie richtig gedacht. Ja dann würde ich sagen ich mach mich gleich auf ins Lager um die Ware durchzusehen? Oder haben Sie etwas Anderes für mich in Aussicht?“
 

Caractacus Burke war sichtlich erfreut über seine Mitarbeiterauswahl, hatte dieser junge Mann doch so einen Arbeitseifer – lies sich jedoch seine Freude nicht ansehen. Nein, jeder Mann, der etwas aus sich hielt und sich in diesen Kreisen herumtrieb hatte seine Maske zu tragen.
 

„Nein das ist schon in Ordnung. Achja, hier haben Sie die Anmeldebestätigung. Vergessen Sie den Namen nicht!“
 

Harry nahm das Pergament entgegen und besah es sich kurz. Dann schnappte er sich die Lieferliste vom Thresen und ging ins Lager. Dieses bestand aus einem kleinen schäbigen Raum, dessen Regale zentimeterdick mit Staub überzogen waren.
 

Auch Caractacus war ihm mittlerweile gefolgt.
 

„Bevor ich es vergesse Mister Burke. In unserer Auslage habe ich ein Sojuno-Amulett entdeckt.“
 

Caractacus schien keineswegs überrascht, hatte ihm doch schon die Person, die ihm das Amulett brachte mitgeteilt, dass sich der junge Mann dafür interessieren würde. Auf Anweisung dessen hatte er es auch noch nicht verkauft.
 

„Natürlich, ich habe mir schon gedacht, dass sie das interessiert. Sehen sie es als Wilkommensgeschenk. Aber jetzt an die Arbeit Mister Flames. Wir haben nicht ewig Zeit. Also die Kisten links sind neu. Überprüfen Sie die Lieferung und schreiben Sie die Preisempfehlung in unsere Liste. Ich denke Sie werden ungefähr wissen, was die guten Stücke wert sind, wobei natürlich unser Gewinn an erster Stelle steht, wenn Sie wissen was ich meine.“
 

Harry wunderte sich über die Geste des Mannes, wollte diese jedoch nicht weiter hinterfragen.
 

„Vielen Dank Mister Burke. Natürlich ich mache mich sofort ans Werk. In einer halben Stunde bin ich soweit.“
 

Caractacus war sehr verwundert über diese Zeitangabe, jedoch, wenn man nach der Abstammung dieses Mannes ging, konnte mach davon ausgehen, dass er sich seiner Arbeit sicher war. Viele unterschätzten ihn, was sein Wissen betraf und die Kreise in denen er verkehrte. Jedoch war dies von ihm so geplant. War es doch immer besser unterschätzt zu werden, als sein wahres Ich preiszugeben.
 

Keine 2 Minuten später war der Inhaber auch schon in seinem Hinterzimmer, was er als Büro nutzte verschwunden und informierte seinen langjährigen Freund über die Ankunft des Mannes.
 

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Harry machte seine Arbeit gut und war nach 20 Minuten fertig. Es waren wirklich wertvolle Sachen unter der Lieferung, jedoch auch einige, die in seinen Augen nutzlos zu sein schienen. Eines jedoch stieß ihm sofort ins Auge. Die Hand der Habgier, die eigentlich mal in Malfoys Besitz war, hatte anscheinend wieder zu ihnen gewechselt.
 

Er wusste durch sein Buch „Schwarzmagische Gegenstände des 15. Jahrhunderts und deren geschichtliche Verfolgung“ genau, dass es nur ein Exemplar gab. Dies gehörte einmal dem ehemaligen König der Zwerge, der seiner Schreckensherrschaft mit diesem Gegenstand ein Ende bereitete.
 

Er wusste genau, dass es bei jedem Gegenstand auf die richtige Verwendung und den richtigen Umgang damit ging. Wäre man sich dessen nicht bewusst, sollte man lieber die Finger davon lassen. Sobald er fertig war ging er in den Geschäftsraum und ohne Umschweife zur Auslage.
 

Mit einem gekonnten Griff holte er sich das Sojuno-Amulett und legte es sich um – konnte er dessen Macht doch so deutlich spüren. Für einen Moment schien es als würde eine starke schwarze Aura von dem jungen Mann ausgehen, doch diese war sogleich auch wieder verschwunden.
 

Sogleich machte er sich schnellen Schrittes in Richtung des Büros von Caractacus um sich seine weiteren Aufgaben für diesen Tag zu holen.
 

„Ah, Sie sind fertig Mister Flames. Gut. Hier haben Sie eine Liste. Machen Sie sich auf den Weg hier haben Sie die Adresse. Die Herrschaften haben einige wertvolle Gegenstände für uns. Holen Sie sie einfach ab. Die Bezahlung nehme ich bei unserem nächsten Treffen vor. Die Herrschaften sind bereits informiert darüber.“
 

Harry hörte genau zu und war erfreut darüber Hausbesuche zu erledigen. Gerne hätte er gewusst wie der Name der Herrschaften war, jedoch dachte er sich, es würde schon nicht so wichtig sein. Und früher oder später würde er schon erfahren, mit wem er es zu tun hatte.
 

„In Ordnung Mister Burkes ich mache mich sofort auf den Weg.“
 

Caractacus nickte dem Mann zu.
 

„Ach bevor ich es vergesse. Lassen Sie sich dort ruhig Zeit. Es ist immer wichtig die Geschäftsbeziehungen aufrecht zu erhalten, bzw in ihrem Falle erst herzustellen.“
 

Ein kurzes Nicken des jungen Mannes und schon war er verschwunden. Sein erster Weg führte ihn jedoch nicht direkt zum Manor. Nein er apparierte in die Nähe eines kleinen Zaubererortes namens Wizmag in der Nähe von London. Schnellen Schrittes ging er zu einem kleinen Laden namens Amandas wundervolles Backwerk. Oh ja, dort hatte er sich in der letzten Woche knapp 9 Kilo angefressen.
 

Man konnte jedoch nicht sagen, das ihm das geschadet hätte. Immerhin war er doch sowieso immer zu schmächtig gewesen, was darauf zurückzuführen war, dass er bei seinen Verwandten nie wirklich viel zu essen bekam.
 

Zauberkuchen waren auch einfach die besten. Allein das Aussehen. Schon beim Betreten des Ladens winkte ihm die freundliche Verkäuferin namnes Abbygale freudig zu.
 

Nachdem er alles was er wollte gekauft hatte machte er sich schnell auf den Weg zu dem Manor, hatte er dort doch einen dringenden Termin. Mit einer kleinen Schachtel bewaffnet apparierte er genau vor die Tore des Grundstückes, welche sich sofort nach seinem Erscheinen öffneten.
 

Beim Betreten des Grundstückes überkam ihn eine Welle der Erinnerungen. Wie oft war er doch in den vergangenen Jahren zu seinen Freunden gereist um Unterschlupf und Fürsorge zu bekommen. Doch er wusste alles was er dort bekommen hatte waren Lügen. Er hatte nie darum gebeten berühmt zu werden. Nein. Er hatte nie darum gebeten, dass man seine Familie auslöschte.
 

Schnell besann er sich, seine Gedanken ab Akta zu legen und sich auf seinen Termin zu besinnen. An der Haustüre des Manors angekommen betätigte er die Klingel und schon wurde ihm die große Holztüre von einer ihm bekannten Person geöffnet.
 

[1] Laut der englishen Ausgabe HP und der Halbblutprinz heißt der Inhaber Caractacus Burke. Zu finden ist der Name als Dumbledore und Harry die Erinnerung ansehen in der die Mutter von Tom Riddle die Kette mit dem Slytherin Zeichen dort verkauft.
 

[2] Zu finden im Order des Phönix Seite 965-968. Habe manche Sätze ausgelassen, da diese nicht wirklich wichtig sind.
 

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So Leute das wars wieder mal hoffe euch hats gefallen und ihr hinterlässt mir ein Kommentar. Ich werde mich bemühen das nächste schnell online zu stellen, wenns geht vll. schon morgen.
 

LG eure Sarah

The secret of the order - Das Geheimnis des Ordens

Hy Leute!
 

Freut mich, dass ihr meine Geschichte weiterhin verfolgt. Hoffe euch gefällt das dritte Kapitel. Konnte leider Sonntag und Montag keines mehr hochladen, da mein Internet streikte. Aber nichts desto trotz hier mein neues Kapitel.
 

Bitte seit so gut und teilt mir eure Meinung mittels Kommentar zu. Würde mich sehr darüber freuen.
 

Disclaimer:Wie wir ja schon alle wissen, sowohl die Charaktere als auch die Orte (bis auf welche die eventuell von mir erfunden und der Geschichte hinzugefügt werden)gehören nicht mir. Ich habe auch nicht vor mit dieser Geschichte irgendwie Geld zu machen oder sonstiges.
 

The secret of the order – Das Geheimnis des Ordens
 

Es war eine kalte und regnerische Nacht. Die Uhr des Kirchturms zeigte Mitternacht als er sich auf seinen Weg machte um Bericht zu erstatten. Wieder nichts. Das würde seinen Meister nicht gerade erfreuen. Seine Schritte waren etwas zögerlich – musste er doch wieder mit einer Strafe rechnen – aber er besann sich darauf, was sein Meister gesagt hatte.
 

Flashback – 10 Stunden vorher:
 

„Hast du mich verstanden? Du wirst ihn diesmal finden und ihn hierher bringen. Um Mitternacht wirst du abgelöst. Und danach kommst du sofort her. Ist das klar?“
 

„Ja verstanden.“
 

„Zoll mir gefälligst Respekt!“ und schob hob er seinen Zauberstab und richtete ihn auf den Jüngeren vor sich: „Crucio, und jetzt nochmals. Ist das klar?“
 

Unter Schmerzen krümmte er sich zusammen, aber kein Laut verließ seinen Mund: „Ja Meister.“
 

„Schon besser und jetzt geh. Wir haben nicht ewig Zeit. Ich brauche diesen Jungen, also bring in mir gefälligst!“ Diese Worte waren schon fast geschrien und so machte sich der Jüngere schnell auf den Weg, bevor er nochmals in den Genuss eines Fluches kommen würde.
 

Flashback Ende!
 

„So nun aber schnell zurück.“ Sagte er zu sich selbst und disapparierte vor das Geheimversteck seines Meisters. Er hatte Angst. Oh ja das hatte er und wie. Der Letzte seiner Kumpanen hatte sein Leben verloren, als er seinem Meister schlechte Nachrichten überbrachte. Wo war er denn nur? Warum versteckte er sich vor ihnen. Er konnte nichts gemerkt haben. Nein, das konnte es nicht sein.
 

Hatten die Anderen ihn? Oh nein, das wäre sicherlich schon durchgedrungen – hätten sie es ihnen doch bestimmt unter die Nase gerieben. Eigentlich hatten sie und auch ihr Meister damit gerechnet, ihn schnell zu finden, gab es doch eigentlich nur zwei Plätze an denen er sich aufhalten konnte.
 

Sie hielten Wache. Oh ja das taten sie und zwar 24 Stunden täglich. Ohne Pause – aber nein keine Spur. Von alleine wäre er nie darauf gekommen sich dort nicht blicken zu lassen. Er musste eine Hilfe haben, doch wen? Er hatte doch niemanden mehr – und das war auch gut so. Und dank der Lügen seines Meisters würde er sich sicherlich bei den Anderen keine Hilfe holen. Doch das musste es sein. Er hatte jemanden der ihm half.
 

Doch wer war es? Aus Hogwarts konnte es niemand sein, hatten sie doch dafür gesorgt, dass sich keiner trauen würde – und ihren Standpunkt hatten sie auch klar gemacht. Aber wer dann? Er hatte keine Familie mehr, keine Verwandten – und soweit er wusste hatte er auch keine Freunde. Oh mein Gott. Freunde. Wer will denn schon freiwillig mit diesem Kerl befreundet sein. Aber irgendwer musste ihm zu Seite stehen. Und er würde herausfinden wer – und wenn es das Letzte wäre was er tat.
 

Mit sicherem Schritt betrat er den Sitzungsraum, wollte er sich seine Unsicherheit und Angst doch nicht anmerken lassen. Zwei Meter vor dem Stuhl seines Meisters blieb er stehen. Eine kurze Verbeugung und schon reagierte sein Meister.
 

„Du kommst ohne ihn? Ich habe dir doch meinen Standpunkt mitgeteilt oder etwa nicht?“
 

„Ja Meister. Das haben Sie. Wir haben gesucht – den ganzen Tag – überall – auch die Dementoren haben gesucht – aber nichts. Er ist nicht aufgetaucht. Sein Verlies, Meister, in Gringotts – es ist leer. Es wurde geräumt. Er muss sämtliches Gold abgehoben haben. Ein weiteres Verlies auf seinen Namen existiert nicht. Die Kobolde sagen, sie hätten ihn nicht gesehen. Kein einziges Mal.“
 

„Und wer hat dann sein ganzes Vermögen geholt. Verdammt. Ich wollte dieses Gold. Es gehört mir. Es steht mir alleine zu. Und niemandem sonst!“
 

„Ich weiß Meister. Aber es ist nichts mehr da. Die Dementoren haben auch keine einzige Spur. Meister, wenn ich mir erlauben darf, ich glaube – er muss jemanden haben, der ihm hilft.“
 

„Verdammt du Idiot. Meinst du ich wäre noch nicht darauf gekommen. Dann sag mir wer du einfältiger Nichtsnutz, “ brüllte der ältere. Er war sauer. ER musste sich doch von seinen Untergebenen nicht so behandeln lassen. Als wäre er ein Kind. Oh nein, er hatte doch auch schon darüber nachgedacht, hätte er doch gedacht, dass der Junge als erstes in dem vermachten Haus auftauchen würde, sich dort dann niederlassen würde und das Grabmal seiner Eltern besucht.
 

Aber nichts dergleichen. Es war zum Verrücktwerden. Wo war er? Er machte ihm alles kaputt. Was war denn jetzt mit seinen Plänen? Er musste ihn dringend finden – sonst wäre alles umsonst gewesen.
 

„Du brauchst gar nicht zu antworten. Du weißt sowieso nichts, was uns irgendwie weiterhelfen könnte. Und jetzt geht. Lasst mich alleine ihr Idioten.“
 

Niemand traute sich auch nur ansatzweise zu widersprechen. Nein, jeder war still – wussten doch alle in diesem Raum, dass sie sonst etwas erleben würden – aber ob sie diese Strafe dann überleben würden, wusste keiner so genau. Und ganz ehrlich – es wollte auch keiner testen.
 

Mit schnellen Schritten machten sie sich alle aus dem Staub und liesen den Älteren alleine. Er konnte es einfach nicht fassen. Er war 17 – wie schwer konnte es sein einen 17-jährigen zu finden. Hilfe, ja er musste Hilfe haben doch von wem kam diese. Das wusste er noch nicht. Doch hoffentlich würde sich diese Frage schon bald von selber beantworten. Und einer Sache konnte sich dieser 17-jährige Idiot sicher sein. Sobald er ihn haben würde – würde er niemals mehr das Tageslicht zu Gesicht bekommen.
 

Eigentlich hatte er noch vor heute seine Pläne in die Tat umzusetzen, doch leider war dies durch die Abwesenheit des Jungen schier unmöglich. Machte er sich doch viel zu viele Gedanken um weiter über seine Pläne nachzudenken. Doch seinen Termin, ja den würde er einhalten.
 

Eine halbe Stunde später war er auch schon an seinem Ziel angekommen. Es war mitten in der Nacht und auf den Straßen Eldores war es ruhig. Fast zu ruhig, wenn man ihn fragte. Er hatte es eilig, wusste er doch nicht wie lange seine „Verabredung“ auf ihn warten würde. Mit schnellen Schritten eilte er die St. Peters Street entlang und kam dem Haus immer näher.
 

Es war ein großes schwarzes Backsteinhaus – stammte wahrscheinlich aus dem 15. Jahrhundert – und schien sich langsam in alle einzelnen Bestandteile aufzulösen. Hecken zogen sich rund um das ganze Anwesen, welches zu dem Haus gehörte. Die Hecken schienen schon lange verottet zu sein, und dennoch, sie Schützten das gesamte Anwesen von den Blicken eines Aussenstehenden.
 

Langsam kam er dem Eingangstor näher. Nie würde er sich dazu herablassen in einem solchen Haus zu nächtigen, geschweige denn zu wohnen. War das doch bei weitem unter seiner Würde. Das metallene Tor rostete schon und er würde sich – gäbe es keine Zauberei – sehr darüber wundern, dass es überhaupt noch zusammen hielt.
 

Schnellen Schrittes kam er der Haustüre immer näher. Mit einem gekonnten Wink seines Zauberstabes hatte er die Schutzzauber vernichtet und betrat leise das Haus. Man konnte auch als Muggel sehen, dass dieses Haus auf magische Weise verändert sein musste. Und doch, alles, ja wirklich alles – Wände, Boden, Einrichtung – war zentimeterdick mit Staub überzogen.
 

Er merkte sofort, dass etwas hier nicht stimmen konnte. Nein jemand war ihm zuvorgekommen. Er hätte es sich schon denken können – auf Grund der tilletantischen Schutzzauber – oh ja, diese hätten von einem Kleinkind ausser Gefecht gesetzt werden können. Was war hier passiert.
 

Der beißende Geruch von Moder und Vergammeltem stieg in seine Nase. Wie er diese Hausbesuche doch hasste. Sogar die Poträts die an den Wänden hingen, schienen das ihr zu Hause verlassen zu haben - war doch keines mehr in seinem Rahmen anzutreffen. Noch immer seinen Zauberstab bereit durchforstete er die untere Etage, doch fand nichts aussergewöhnliches. Er stieg langsam die Treppe zum ersten Geschoss empor und der Geruch wurde immer stärker.
 

Als er das dritte Zimmer betrat wusste er auch woher dieser stammte. Dort lagen sie beide. Auf dem Boden. Ermordet. Er konnte es nicht glauben. Warum kam ihm immer jemand zuvor – hätte er doch so dringend deren Informationen benötigt – naja ermordet wären sie trotzdem geworden, aber eben von ihm. Oh ja, er musste hier gewesen sein. Sein größter Feind – und der Grund seiner schlaflosen Nächte.
 

Er durchsuchte das ganze Haus und nahm hie und da noch ein paar Gegenstände mit. Die Leichen lies er mit einem Wink seines Zauberstabes verschwinden – sollte doch keiner merken, was hier passiert ist. Er machte sich schnell auf den Rückweg in sein Geheimversteck um sich die mitgenommenen Gegenstände anzusehen. Suchte er doch so dringend einen Hinweis.
 

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So das wars wieder mal hoffe euch hats einigermaßen gefallen - vergesst nicht eure kommentare *gg*
 

LG Sarah

Wahrheit muss nicht immer schön sein

Hy Leute!
 

Freut mich, dass ihr wieder da seit. Hoffe euch gefällt meine Geschichte bis jetzt. Hier kommt also mein nächstes Chap. Hoffe es gefällt euch.
 

Und hinterlasst mir bitte fleißig Kommis.
 

würde mich freuen.
 

LG Sarah
 

Disclaimer: Wie wir ja schon alle wissen, sowohl die Charaktere als auch die Orte (bis auf welche die eventuell von mir erfunden und der Geschichte hinzugefügt werden)gehören nicht mir. Ich habe auch nicht vor mit dieser Geschichte irgendwie Geld zu machen oder sonstiges.
 

Wahrheit muss nicht immer schön sein
 

„Komm rein, aber beeil dich. Ich hoffe dich hat niemand gesehen?“ Wie oft hatte er diese Stimme schon gehört, aber diesen sorgenvollen Klang hatte sie bisher bei ihm noch nie eingenommen. Schnell betrat er das ihm bisher unbekannte Manor. Er stand in einem langen breiten Flur, der links und rechts mit vielen Porträts behangen war. Der scheinbar antike Teppich und die antiken Möbel zu beiderseiten des Flurs waren farblich aufeinander abgestimmt.
 

Dunkles Mahagoniholz übernahm allen Anscheins nach die Vorherrschaft der Einrichtungsmöbel. Die Wand war dunkelrot gefärbt und beinhaltete einige schwarze Muster. Schnell folgte er dem Mann in einen großen Raum – das Wohnzimmer wie es schien.
 

Die Vorhänge der Fenster waren zugezogen und kein Sonnenstrahl fand seinen Weg in diesen Raum. Die einzige Lichtquelle war eine Lampe, die in einem Eck des Raumes platziert war. Der Ständer der Lampe war aus reinstem Gold und an dessen Fuß waren Gravierungen die Kobolden sehr ähnlich sahen.
 

Das Sofa hatte einen grünen Stoffbezug und man erkannte beim ersten Anblick dieses Raumes, dass sein Eigentümer einst ein Slytherin war. Ein riesiger Arbeitstisch stand an der Fensterseite des Raumes. Statt auf Tischfüßen, fand dieser auf sich windenden Schlangen halt – Alles aus dunklem Mahagoniholz geschnitzt.
 

Harry hatte gar nicht bemerkt, dass sein Gastgeber den Raum verlassen hatte. Wäre er gekommen, wenn er gewusste hätte, wem dieses Manor gehört? Er glaubte nicht, hatte er doch keine Lust über gewisse Dinge zu sprechen. Doch jetzt war er hier und er musste seinen Job gewissenhaft erledigen. Vorsichtig stellte er den Karton mit dem gekauften Kuchen auf den Sofatisch.
 

Mit einem kurzen Wink seines Zauberstabes erschienen zwei Teller, Gabeln, ein Messer und ein Tortenheber – wollte er seinem Gastgeber doch nicht zuviel Arbeit machen. Kaum war der Tisch gedeckt erschien sein Gastgeber im Raum, merklich überrascht.
 

„Ich dachte, Sie hätten vielleicht Lust auf Kuchen?“, fragte er den Mann höflich.
 

„Ja sehr gerne. Dapsy meine Hauselfe kommt gleich und bringt uns Butterbier.“
 

„Oh. Sehr gut. Mister Burke sagte, sie hätten ein paar interessante Gegenstände, die Sie ihm verkaufen wollten?“
 

„Harry. Das was ich dir jetzt sage ist sehr wichtig und daher bitte ich dich gut zu zuhören. Der Orden des Phönix sammelt seine Leute um sich. Es wird nicht mehr lange dauern bis Dumbledore genügend Untergebene gefunden hat. Sie suchen nach dir. Und ich glaube nicht, dass es noch all zu lange dauern wird bis sie dich gefunden haben. Du hast doch Sirius`s Brief erhalten?“
 

Sofort verschwand das einst so höfliche Lächeln aus Harry`s Gesicht. Er wollte nicht über ihn reden. Nein, er wollte nicht an die grausamen Dinge die passiert waren erinnert werden. Warum mussten sie darüber reden? Er hatte doch sowieso alles verloren. Konnte man sich nicht einfach damit abfinden und es sein lassen? Nach einigen Minuten hatte er sich zu einer Antwort überwunden.
 

„Ja Professor ich…“
 

„Bitte Harry. Die Zeiten haben sich geändert – wie auch du. Bitte nenn mich Severus.“
 

„Severus, ich hab den Brief bekommen, aber, wenn ich ehrlich sein soll möchte ich nicht über Sirius sprechen.“
 

„Harry, es ist nur zu verständlich, dass dich die Erinnerungen schmerzen, aber früher oder später müssen wir darüber sprechen – und ich glaube es ist besser wir sprechen jetzt darüber, da ich nicht weiß, wieviel Zeit uns noch bleibt. Die Pläne des Ordens haben sich geändert Harry. Dumbledore braucht dich nicht länger um seine Pläne in die Tat umzusetzen.
 

Die Welt ist im Wandel und du bist das neue Ziel des Ordens. Mit deinen momentanen Kräften wirst du ihn nicht besiegen. Oh ja, Harry, ich weiß was du vor hast. Dumbledore hat dich benutzt, das ist auch dir klar, aber bitte sieh ein, dass du es hier mit dir unbekannter Magie zu tun hast. Du kannst diesen Kampf jetzt noch nicht gewinnen.“
 

„Das ist ja schön und gut. Nur bezweifle ich, dass Dumbledore zu mir kommt und mich fragen wird, ob ich schon stark genug bin um gegen ihn zu kämpfen. Verstehst du das denn nicht? Ich habe keine Wahl. Ich hatte nie eine Wahl! Sie suchen mich und es wird nicht mehr lange dauern, bis sie wissen wo ich bin. Ich MUSS kämpfen!“, noch nie hatte er seinen Lehrer so angeschrien. Noch nie war seine Stimme so seiner Kontrolle entglitten.
 

Er war sauer ja. Was glaubte dieser Typ eigentlich wer er war. Er hatte doch keine andere Wahl. Entweder er würde sich verstecken, bis sie ihn finden und umbringen – oder er würde kämpfen und hätte eventuell die Chance dazu jemanden mit in den Tod zu ziehen.
 

Man sah Snape an, dass er drauf und dran war den Geduldsfaden zu verlieren. „Harry. Du musst gehen. Du musst sofort abreisen. Dir bleibt keine andere Wahl.“
 

Jetzt war es vorbei. Harry konnte entgültig seine Geduld und Ruhe nicht mehr bewahren. Er wollte sein Gegenüber nicht anschreien, aber just in diesem Moment konnte er nicht anders.
 

„Spinnst du? Ich werde mich nicht verstecken Severus. Sieh was dieses Scheiss Verstecken mit Sirius gemacht hat. Es hat ihn ins Grab gebracht. Ich werde mich nicht verstecken und zusehen, wie noch mehr Leute getötet werden. Ich will, dass es endlich vorbei ist. Sollen sie mich doch umbringen. Wer würde schon um mich trauern? Es spielt keine Rolle ob ich warte oder nicht. Du hast ja keine Ahnung Severus. Du weißt nicht wie das ist. Ich weiß genau was ich mache.“
 

„Ich…. Ich würde es Harry. Bitte geh. Sirius hätte es so gewollt.“
 

„Woher willst du wissen was Sirius gewollt hätte? Du warst doch derjenige, der immer darauf rumgeritten ist, dass er sich verstecken musste.“
 

Plötzlich gab es einen lauten Knall und eine Hauselfe erschien schwankend im Raum beladen mit einem riesigen Tablett voller Flaschen und Kekse. Sie stellte es vorsichtig auf dem Tisch ab und gab ihrem Meister einen weißen Umschlag in die Hand. Dann verbeugte sie sich und verschwand mit einem lauten Plopp.
 

Severus nahm den Umschlag und hielt ihn Harry entgegen.
 

„Öffne ihn und lies Harry. Du hast nicht mehr viel Zeit um zu verstehen.“
 

Lieber Harry.
 

Ich kenne dich zu gut und deshalb habe ich diesen Brief Schniefelus überreicht – in der Hoffnung etwas an deiner Haltung zu verändern. Du bist mir zu ähnlich und daher weiß ich, dass du dich auf ihn nicht einlassen wirst.
 

Ich weiß, dass ich dich mit einer großen Aufgabe zurückgelassen habe. Aber ich weiß auch, dass du es schaffen kannst. Bitte hör auf Schniefelus, er will nur das Beste für dich.
 

Alles ändert sich Harry. Je länger du dich hier aufhälst, desto eher werden sie dich finden. Versprich mir, dass du fortgehst.
 

Schniefelus wird dir dein Ziel verraten und dich auf deinem Weg begleiten. Bitte habe Verständis für ihn. Behandel ihn wie du mich behandelt hast. Du hast keine Zeit um lange darüber nachzudenken. Du hast keine Wahl.
 

Dein Weg wird dich in entfernte Länder führen. Wage keinen Blick zurück Harry.
 

In der Zeit, die nun angebrochen ist, ist es besser das Dunkel aufzusuchen und das bisherige Licht zu scheuen. Halte dich an Schniefelus, dann wird dir nichts passieren.
 

In Liebe

Dein Tatze
 

Harry konnte es einfach nicht glauben. Warum sollte er das machen. Warum versuchten ihm alle zu sagen, was er zu tun hat. Er wollte sich von niemandem mehr etwas vorschreiben lassen. Keiner sollte mehr über sein Leben bestimmen. Sirius war tot. Warum sollte Harry den Briefen eines Toten Glauben schenken.
 

Doch sie suchten ihn, das spürte Harry. Er konnte es nicht leugnen, dass er nicht mehr viel Zeit hatte. Und ja, er konnte nicht leugnen, dass er noch viel lernen musste um Dumbledore entgültig zu besiegen, doch er wusste, dass er es schaffen konnte – auch ohne Hilfe.
 

„Warum Sev. Warum?“ Tränen bahnten sich einen Weg über seine Wangen. Er konnte sie nicht länger unterdrücken. Und dennoch, er war froh, dass sie endlich kamen – wartete er doch schon seit einem Jahr auf sie.
 

Der ältere setzte sich neben ihn und legte den Arm um seine Schulter. „Weil es so sein sollte. Schon immer Harry. Es war so bestimmt.“
 

Die Erinnerungen begannen ihn einzunehmen. Es gab plötzlich kein Halten mehr. Er wusste nicht warum, aber er hatte das Gefühl sich in den Armen des Tränkemeisters fallen lassen zu können. Die Erinnerungen brachen über ihn herein.
 

Sirius. Wie sehr hatte er ihn doch geliebt. Und er war Schuld, dass er gestorben war. Nie hätte er sich auf die Spiele von Dumbledore einlassen dürfen. Dumbledore hatte Sirius genau in seinen Tod geschickt. Ohne Rücksicht auf Verluste.
 

Er hatte niemanden mehr, der ihm seine Zuneigung zuteile werden lies. Niemanden der ihn tröstete. Niemanden der ihn hielt, wenn er nachts von seinen Alpträumen heimgesucht wurde. Jede Nacht wachte er schweißgebadet auf und schrie sich die Seele aus dem Leib. Alles brach in diesem Augenblick über ihn hinein.
 

Der Friedhof. Cedric – er war schuld, dass Cedric tot war. Das fünfte Schuljahr, als jeder ihn hasste – weil er Cedric getötet hatte. Es war kein Unterschied, ob er schuld war, dass Voldemort ihn umgebracht hatte, oder, ob er ihn selbst zur Strecke gebracht hätte.
 

Hedwig. Er hätte sie beschützten sollen – vor seinen ehemaligen Freunden, die sich einen Riesenspaß daraus machten seinen einzigen wahren Freund zu foltern. Dieser Schrei – er hallte immer noch in seinen Ohren. Der Schrei seiner Eule. Hedwig war immer für ihn da – und wie oft musste sie seine Launen ertragen. Sie hatte sowas nicht verdient. Cedric hatte sowas nicht verdient.
 

Und Sirius. Er wollte mit ihm zusammenziehen. Wollte endlich eine Familie haben. Er wollte mit Sirius Ferien machen, damit dieser endlich frei war. Wollte mit ihm seine Gefühle teilen. Wollte für ihn da sein. Und jetzt? Er konnte nicht mehr. Die ganzen letzten Monate hatte er seine Gefühle unterdrückt. Wollte nicht unter ihnen zusammenbrechen.
 

Doch in diesem Moment konnte er nichts dagegen unternehmen. Er konnte sich nicht mehr dagegen wehren. Musste seinen Gefühlen einfach freien Lauf lassen. Seine Hände suchten sich Halt in dem Umhang des älteren Mannes. Sein Kopf ruhte in der Halsbeuge des älteren.
 

Severus fühlte sich im ersten Moment überrollt – nahm den Jüngeren jedoch in die Arme und strich ihm über den Rücken. Er wusste doch, wie schwer es für den Kleinen war. Severus wusste nicht, was er sagen oder tun hätte können, um den Kleinen zu beruhigen. Um ihm Halt zu geben – und ihm zu zeigen, dass er für ihn da war. Endlich lies der Kleine seine Gefühle heraus und um so deutlicher wurde gerade wielange er diese unterdrückt hatte.
 

Er genoss es für den Kleineren da zu sein und ihm zu zeigen, dass er nicht alleine war. Er machte sich wirklich Sorgen um den Jüngeren. Wusste nicht wie dieser alles noch überstehen würde. Dabei war das nicht mal die ganze Wahrheit. Oh nein. Der Kleine hatte noch viel vor sich – und das würde sicherlich nicht einfach für ihn werden. In diesem Moment beschloss Severus auf den Jüngeren aufzupassen – hatte er es doch schon seit langem versprochen – und er würde seine Versprechen niemals brechen.
 

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So das wars wieder mal - und nicht vergessen Kommis dalassen!

Der Aufbruch

Hy Leute
 

Hier wieder mal ein neues Kapitel. Sorry, dass es solange gedauert hat. Eine Erklärung bzw einen der Gründe findet ihr am Ende unter [1]
 

An dieser Stelle möchte ich mich bei einer fleißigen Leserin namens Inabau bedanken. Danke auf für deine tollen Kommentare.
 

Hiermit widme ich dir dieses Kapitel. Also viel Spaß damit.
 

Hoffe euch gefällt es allen und lasst mir bitte Kommis hier! *bettel*
 

lg Sarah
 

Der Aufbruch
 

Ian híni – Ein Kind [1]
 

Ian híni ertha nórië – Ein Kind vereint die Lande

Ian híni ne 1000 idhrind – ein Kind in 1000 Jahren

Ertha amar ihûth – Vereint der Welten Magie

Ertha auth nûr – Vereint der Kriege Völker
 

Ian híni amar gala – Ein Kind der Welt gewachsen

Ian híni taw puig – morn – ein Kind so rein – doch schwarz

lacha amar morn – Erhellt der Welten Dunkel

gala amar sîdh – erschafft der Welten Frieden
 

Ian híni gala ne sîdh – Ein Kind gewachsen in Frieden

Ian híni taw gû teg – ein Kind das uns führt

teg calad pain morn – bringt Licht in all das Dunkel

a sîdh ne pain auth – und Frieden in all den Krieg
 

Ian híni sal dev gû ihain – Ein Kind nur kann uns retten

Ian híni pain ertha – ein Kind, alles vereint

cûn ne pain – geboren wie jedes andre

penia an amar – bestimmt für das Welten Weit
 

Es war nachts – das wusste er – war es doch so dunkel. Dieser Geruch – er konnte ihn nicht einordnen. Und dieser Traum – diese Sprache. Was war gestern passiert? Er konnte sich nur an einen Traum erinnern. Dieses Bett, es kam ihm so unbekannt vor. Und dieser Polster – er konnte sich nicht daran erinnern einen Polster zu haben, der sich bewegte.
 

Er lauschte in die Dunkelheit und konnte seinen Polster atmen hören. Langsam öffnete er die Augen und sah, dass er an jemanden gekuschelt war. Er setzte sich auf und besah sich den Anderen. Also war es doch kein Traum. Er war bei Severus Snape und lag mit diesem auf dessen Sofa. Er hob seinen rechten Arm um sich zu zwicken. Musste man nicht, wenn man sich zwickte merken, ob man träumte oder nicht?
 

„Au“ War wohl doch zu fest, dachte er sich. Er merkte, wie sich der Körper neben ihm regte. Severus schlug die Augen auf und sah tief in seine. Trotz der Dunkelheit konnte er erkennen, wie sich Severus`s Wangen rot färbten.
 

„Du bist schon wach? Es tut mir wirklich Leid. Du bist gestern in meinen Armen eingeschlafen und immer, wenn ich versucht habe dich alleine hinzulegen hast du im Schlaf geschluchzt. Also hab ich es schließlich aufgegeben. Hast du Hunger? Willst du frühstücken? Ich kann Dapsy Bescheid geben, dass sie uns etwas zubereiten soll.
 

Bei den gesprochenen Worten konnte auch er nicht vermeiden eine rötliche Färbung seines Gesichtes einzunehmen.
 

„Morgen. Ja ich war einfach nicht mehr müde. Etwas zu Essen wäre wirklich gut. Tut mir Leid Severus, dass ich dir solche Umstände mache.“
 

„Ach was redest du denn da. Keine Umstände nein, kein Problem.“
 

Und schon war der Ältere aufgestanden und verschwand in einem anderen Raum. Minuten später kehrte er zusammen mit der kleinen Hauselfe zurück. Sie brachte belegte Brote, Tee, Kaffee, Saft – ja sie hatte wirklich an alles gedacht. Der Ältere bedankte sich bei seiner Bediensteten und setzte sich neben Harry um zu frühstücken.
 

Auf dem Tisch vor ihnen lag immer noch der geöffnete Brief des Vorabends. Harrys Kehle brannte und erneut drohten Tränen zu fließen, bei der Erinnerung an die geschriebenen Zeilen. Er sah auf den Boden und konnte kaum einen klaren Gedanken fassen.
 

„Dann ist es also wahr? Es war kein Traum, Severus? Wir müssen wirklich gehen?“
 

„Ja und wir müssen vor Sonnenaufgang aufbrechen. Je mehr Zeit wir verschwenden desto näher kommen sie deinem Aufenthaltsort. Sobald du fertig gefrühstückt hast brechen wir auf. Dapsy ist gerade auf dem Weg in deine Wohnung Harry – um deine Sachen zu holen. Sie wird weitere Schutzzauber anlegen, sodass sie deine Wohnung nicht finden.“
 

Harry konnte nichts mehr sagen. Er nickte stumm mit seinem Kopf und biss in ein Brötchen. Seine Gedanken waren in einem Strudel gefangen. Immer wieder die selben Bilder – Friedhof – Cedric – Hedwig – Schleier – Sirius – Brief – Flucht – Dumbledore – Dementoren. Alles erschien ihm so irreal – ohne jeden Zusammenhang. Es kam ihm vor als wäre er 10 Jahre im Koma gelegen und gerade erst wieder aufgewacht und jemand hätte ihm erzählt, dass all seine geliebten Menschen plötzlich gestorben wären.
 

Der Mann neben ihm schien seinen Gefühlsstatus bemerkt zu haben und schob ihm ein Fläschchen mit einer silbernen Flüßigkeit vor die Nase.
 

„Das ist kein Gift. Bloß ein AntiNegationsTrank. Er wird dir helfen deine Gedanken zu ordnen.“
 

Harry besah sich das Fläschchen und öffnete es. Mussten denn alle Zaubertränke riechen, als hätte man sie eben erst erbrochen? Er führte sich die Flasche an den Mund und trank den Inhalt in einem Zug aus. Wenigstens schmeckte er nicht so wie er roch. Irgendwie schmeckte er nach Himbeeren.
 

„Severus… Ich….mein Ausbruch gestern….das“, doch weiter kam er nicht, wurde er schon von dem Älteren unterbrochen.
 

„Hey Kleiner! Sieh mich an. Du brauchst dich für nichts entschuldigen. Okay? Besser jetzt als nie. Jeder muss seinen Gefühlen mal Luft machen. Du kannst nicht immer alles in dich hineinfressen. Irgendwann muss alles raus. Also denk nicht weiter drüber nach Okay? Wenn du jemanden zum Reden brauchst, Harry, vergiss nicht – ich bin für dich da.“
 

Leise Tränen rannen über seine Wangen und alles was er hervorbrachte war ein leises danke. Hatte doch schon so lange niemand diese Worte zu ihm gesagt. Das Serum schien zu wirken, denn die Tränen hörten auf zu fließen und plötzlich fragte er sich, warum er Severus noch nicht gefragt hatte wohin sie gehen würden.
 

„Wir müssen weg, das weiß ich, aber wo sollen wir hin? Dumbledore hat genügend Wege mich zu finden, egal wo ich bin.“
 

„Ich kann dir unser entgültiges Ziel noch nicht mitteilen Harry. Die Gefahr, dass etwas davon zu den falschen Leuten durchdringt ist zu groß. Deshalb habe ich mich mit einem Zauber belegen lassen, der verhindern soll, das entgültige Ziel zu verraten. Ich kann dir immer nur unser nächstes Ziel nennen, jedoch nie den gesamten Weg. Ich hoffe du hast Verständis dafür?“
 

„Ja, ich verstehe. Das ist schon okay. Aber wohin reisen wir heute und wie werden wir dorthin kommen?“
 

„Unser erstes Ziel ist Sidhe – eine Hügellandschaft Irlands. Oh ich glaube Dapsy müsste gleich zurückkommen. Ich sehe mal nach wo sie bleibt.“
 

Just in diesem Moment ertönte ein lauter Knall aus dem Eingangsbereich des Manors. Der Ältere sprang schnell auf und eilte mit erhobenem Zauberstab aus dem Zimmer.
 

Harry blieb angespannt auf dem Sofa sitzen und hörte leise die Stimme des älteren Mannes.
 

„Oh Gott Dapsy was ist passiert?“
 

Die Hauselfe war allem Anschein nach am Ende ihrer Kräfte. Sie hatte ihre Aufgaben erledigt. Ja – aber es hatte sie so einiges gekostet. Sie konnte immer noch nicht richtig glauben was sie gesehen und gehört hatte.
 

„Herr, ich habe die Aufgaben erledigt. Aber Sir, Sie sollten wissen, dass er bereits seine Streitmächte um sich sammelt. Er lauert in Godric`s Hollow. Es scheint als hätte er noch keine Ahnung von der Wohnung. Auch bei Burke war er noch nicht, Sir. Sir, ich – ich habe ein Treffen belauscht. Zwischen ihm und dem Rothaarigen – Er hat gesagt, er würde, falls sie ihn nicht innerhalb von 3 Tagen finden einen Tsuj Dnif Zauber verwenden.“
 

Der Ältere war allem Anschein nach nicht gerade begeistert. Was sollte er nur machen er musste sich dringend etwas einfallen lassen. Er bedankte sich gebührend bei der Hauselfe und hievte Harrys Habseeligkeiten ins Wohnzimmer.
 

„Sie hat all deine Sachen geholt Harry. Wir können bald los. Ich muss nur noch etwas in einem meiner Bücher nachschlagen.“
 

„Severus, das wird nicht nötig sein.“ Der junge Mann zog einen metallenen Anhänger unter seinem Umhang hervor und lies ihn zwischen seinem Daumen und Zeigefinder pendeln. Der Ältere schien im ersten Moment überrascht – schlug sich jedoch keine 2 Sekunden später dafür mental auf die Stirn.
 

„Ich habe diesen Anhänger von Sirius bekommen. Ich habe nachgeforscht Severus. Er kann sehr viele Zauber abwehren. Auch Tsuj Dnif Zauber. Er wird mich mit diesem Zauber nicht orten können. Das Amulett wird dies verhindern.“
 

„Wie hast du es geschafft, etwas über dieses Amulett in Erfahrung zu bringen. Soweit ich weiß besitze ich eines der wenigen Bücher, in denen es überhaupt namentlich erwähnt wird.“
 

Als der Ältere diese Worte ausgesprochen hatte errötete Harry.
 

„Um ehrlich zu sein Severus. Ich habe solange in Hogwarts nach Informationen gesucht und keine gefunden also habe ich einen Zauber benutzt um ein Buch zu orten, das mir weiterhelfen kann. Ich bin damals in deine Privatbibliothek eingebrochen und hab es mir ausgeliehen.“
 

Severus musste sich sichtlich beherrschen um nicht in schallendes Gelächter auszubrechen.
 

„Tja – ich muss zugeben – du bist wirklich raffiniert.“
 

Nachdem Severus ihn dazu aufgefordert hatte, kontrollierte Harry den Inhalt seines Koffers. Er sortierte die unnützlichen Gegenstände aus und legte sie auf den Boden neben sich. Die Schulbücher – er wusste nicht ob er sie mitnehmen sollte oder nicht. Er wusste zwar, dass er einen sehr intelligenten Begleiter haben würde, jedoch wollte er nicht darauf verzichten vielleicht wichtige Bücher mit sich zu haben. Also beschloss er kurzerhands sie vorsichtshalber einzupacken.
 

Die Briefe von Sirius durften auf keinem Fall fehlen – verband er doch soviele Erinnerungen damit. Severus wurde langsam sichtlich nervös. Der Jüngere hatte nun all seine Sachen sortiert und war bereit aufzubrechen.
 

Severus verstand sofort und ging zu ihren Koffern. Mit einem kurzem Wink seines Zauberstabes hatte er die beiden Koffer geschrumpft. Er bückte sich, hob sie auf und steckte sie in seine Umhangtasche. Er hatte ihnen beiden Umhänge besorgt, deren Kapuzen ihr Gesicht verdeckten. Harry wusste mittlerweile von Severus, dass sie eine spezielle Aufgabe auf ihrer Reise hatten, doch was diese war, wusste er noch nicht.
 

Er würde es allerdings früh genug erfahren – dessen war er sich sicher. Und im Moment – das wusste er – hatte er sowieso keine andere Möglichkeit als Severus zu vertrauen.
 

Sie würden direkt nach Cork [2] reisen – eine große Stadt Irlands. Von dort aus mussten sie weiter nach Kerry und dort würden sie nach Sidhe reisen. Er war zuerst sehr verwundert, warum sie nicht direkt in die Hügellandschaft Sidhe apparierten – als ihm Severus jedoch seine Beweggründe nannte konnte er nur zustimmen. Natürlich war es besser nicht direkt ans Ziel zu apparieren, falls sie einen Verfolger haben würden. Und soweit er von Severus wusste würde sie ihr Weg durch die Felder und Wälder von Kerry und dessen Hügellandschaft führen. Es wäre für sie also kein schweres einen möglichen Verfolger abzuschütteln.
 

Severus nahm den Jüngeren an der Hand, nachdem er sich von Dapsy verabschiedet und ihr letzte Instruktionen gegeben hatte. Harry hatte wieder dieses nur allzugut bekannte Gefühl durch einen Gartenschlauch gezwängt zu werden. Das Bild vor seinen Augen veränderte sich. Er schloss die Augen und als er sie wieder öffnete befanden sie sich auf einer Lichtung in mitten eines Wäldchens. Das Wetter war neblig und leicht regnerisch – was laut seinen Informationen typisch für Irland war. Severus wollte sich nicht zu lange an einem Ort aufhalten, also setzten sie ihren Weg schnell fort.
 

[1] Dieses Gedicht hab ich auf Quenya geschrieben also auf Elbisch. Ich hatte eine einfach Wörterliste zur Hand und hab mir keine Mühe gegeben es grammatikalisch richtig zu schreiben. 2 Monate habe ich versucht – nachdem mir eine Bekannte dazu geraten hatte – es auf Sindarin (auch Elbisch) zu schreiben und die Zeitformen zu beachten, da sie gute Sindarinseiten kennt. Der Ausgang war, dass ich es einfach nicht hinbekommen hatte, bzw keine Lust hatte zuerst die ganze Grammatik zu lernen für ein Gedicht. Also habe ich mir jetzt gedacht – zurück zum Anfang und habe es so online gestellt, wie ich es zu Beginn geschrieben hatte. Also bitte falls jemand Elbisch kann – es wäre super wenn ihr es mir richtig übersetzt =D
 

[2] Also habe die Geografie mittels Atlas naturgetreu belassen, dh die Länder und Städte usw gibt’s wirklich. Die Wälder, die später noch in der Geschichte einfließen werden allerdings von mir Erfunden.
 

So das wars wieder mal. Hoffe euch hats gefallen. Falls jemand Lust hat Beta zu lesen, oder einer meiner Leser einen Fehler entdeckt, bitte ich darum mir bescheid zu geben. und bitte KOmmis nicht vergessen.
 

LG Kiss Sarah

Seanachie – Geschichtenerzähler

Hy Leute
 

Bin heute ja sowas von fleißig. Ihr bekommt jetzt sogar noch ein zweites Chap.
 

Nochmals viel Spaß beim Lesen.
 

Und seit bitte so lieb und lasst mir Kommis da.
 

lg Sarah
 

Seanachie – Geschichtenerzähler [1]
 

Es war kalt. Der Wind brauste in hohen Geschwindigkeiten übers Land. Der Regen prasselte unaufhaltsam nieder. Immer wieder hörte er das gleiche Geräusch – Tropf tropf tropf. Es hatte etwas hypnotisierendes an sich. Ein kleiner Wassertropfen – er fiel – viele hundert Meter – und dann fiel er zu Boden – tropf – er wurde zu einer kleinen Lacke am Boden – sickerte in die schon nasse Erde – und vereinigte sich mit dieser zu Matsch.
 

Wasser – so weich und trotzdem durch nichts besiegbar. Niemand konnte Wasser aufhalten, wenn es erstmal in Fahrt war. Niemand konnte etwas gegen dessen Macht auswirken. Er sah es als etwas Positives. Im Wasser fühlte sich immer als wäre er eins mit ihm. Als wäre seine Macht – alleine durch seinen Aufenthalt im Wasser – ins unermessliche gestiegen. Seine Haut war mit Wasser benetzt und es fühlte sich an als wäre er selbst zum Wasser geworden.
 

Oh ja – er mochte das Wasser immer schon.
 

Es musste noch mitten in der Nacht sein. Er war alleine in seinem Zelt – das konnte er spüren. Plötzlich kam das Gefühl von Einsamkeit in ihm auf. Er fühlte sich plötzlich so alleine und leer. Er wusste nicht woran das lag – war er doch sonst immer glücklich, wenn er seine Ruhe hatte.
 

Schon wieder hatte er diese ihm unbekannte Sprache in seinem Traum gehört. Er wusste nicht warum – aber er verstand sie. Als er diese Sprache in seinem Träumen hörte, kam es ihm so vor, als würde er sie schon immer kennen. Als würde sie direkt an sein Herz sprechen, und es wach rütteln. Er wusste, dass seine Gedanken verrückt waren – aber er konnte dieses Gefühl nicht anders einordnen.
 

Er befreite sich unter seiner Bettdecke und schwang sein Bein über die Bettkante. Eigentlich sollte ihm warm sein, denn im Kachelofen loderte immer noch eine kleine Flamme vor sich hin, aber trotzdem er froh. Er schlüpfte in seine Hausschuhe und öffnete den Zelteingang. Langsam schlüpfte er durch den Eingang ins Freie.
 

„Stört es dich, wenn ich dir Gesellschaft leiste?“ fragte er den Älteren. Dieser saß mit einem Buch in der Hand vor einem prasselnden Lagerfeuer. Er war zuerst sehr überrascht über das Auftauchen des Jüngeren, hatte er doch eigentlich damit gerechnet, dass dieser schlief. Er hatte ihn sehr lange beobachtet. Er sah zufrieden aus, wenn er schlief. Man sah ihm die ganzen Enttäuschungen und seine Vergangenheit gar nicht an. Er schüttelte den Kopf und der Jüngere nahm neben ihm auf der am Boden liegenden Decke Platz.
 

Minutenlang saßen sie ohne miteinander zu sprechen nebeneinander. Harry konnte es überhaupt nicht leiden nicht zu sprechen. Diese unangenehmen Schweigeminuten.
 

„Was liest du?“
 

Der Ältere sah von seinem Buch auf und begann leicht zu lächeln.
 

„Es ist ein Buch über Feen – deren Herkunft – deren Magie. Einfach alles eben.“
 

Harry konnte sich das schwer vorstellen, dass sein ehemaliger Zaubertranklehrer in einem Buch über Feen las. Er besah sich das Buch genauer. Es sah wirklich so aus als stünden darin Geschichten. So wie die Geschichten, die Eltern ihren Kindern zum Einschlafen vorlasen.
 

Severus schien seine Gedanken bemerkt zu haben.
 

„Darin stehen einige Geschichten über die Feen. Ich glaube bei Muggeln nennt man so etwas in der Art Sagen. Wobei die Geschichten über magische Wesen fast immer einen wahren Hintergrund haben. Soweit ich weiß sind die Muggelgeschichten alle erfunden. Oder aber sie sind von magischen Geschichten gestohlen und wurden einfach verändert. Wie diese Hexe zum Beispiel – die laut den Muggeln in einer Torte oder so gewohnt hat.“
 

Harry konnte sich ein Lachen nicht verkneifen.
 

„Du meinst Hänsel und Gretel. Die Hexe wohnte in einem Lebkuchenhaus.“
 

„Ist doch das selbe.“ Sagte der Ältere. Abgesehen davon. Lebende Kuchen??? Was sollte das denn sein. Aber er wollte sich nicht noch unwissender machen und sagte nichts dergleichen.
 

„Über was handeln diese Geschichten?“
 

„Naja die Feen, haben ihr ehemaliges zu Hause verloren. Sie wohnten einst in ganz Irland musst du wissen. Feen und Kobolde teilten sich das Land und wohnten in Frieden. Bis Dumbledore den damaligen Minister Mr. Phinus Wantpor – einen guten Bekannten von ihm und Grindelwald – dazu überredete einen neuen Gesetzeserlass zu unterzeichnen. Du musst wissen Phinus war ein guter Freund der Beiden und war mit ihnen einer Meinung. Sie waren der Meinung die magischen Kreaturen hätten ihnen schon lange genug im Weg gestanden.
 

Alle magischen Lebewesen hatten bis dato ihr Land verteidigt, was Dumbledore daran hinderte gewisse Schätze eben dieser Völker – wie Feen, Kobolde, Zwerge und viele mehr – zu stehlen und zu besitzen. Phinus erließ den Gesetzesentwurf 32. Dieser führte dazu, dass sich die Lebewesen von nun an versteckt halten mussten, um nicht umgebracht zu werden. Viele Schätze der Völker wurden gestohlen. Einige konnten sie retten, aber es war ein großer Verlust. Feen verloren ihre Fähigkeit entscheiden zu können, ob sie eine menschliche Größe haben wollen oder nicht.
 

Für Feen war das immer eines der Größten Geschenke ihrer Vorfahren. Sie konnten immer selbst entscheiden, ob sie unter Feen – mit etwa 20 Zentimetern – leben wollten, oder aber ob sie sich dafür entschieden zum Beispiel unter Menschen zu leben. Dies wurde ihnen leider genommen.
 

Dies war zwar von Dumbledore nicht beabsichtigt, jedoch hatte die Feen dieses Gesetz und die Resultate so sehr verletzt und geschwächt, dass sie die Fähigkeit verloren. Seit einer geraumen Zeit kehren ihre verlorenen Fähigkeiten langsam in ihre Reihen zurück.
 

Die Geschichten in diesem Buch wurden von Selawen geschrieben. Sie ist eine Erbin des großen Walshah – einer der ersten Feen überhaupt. Sie ist die ungekrönte Königin der Feen.“
 

„Warum ist sie ungekrönt? Sie könnte doch auf die Herrschaft bestehen oder?“
 

„Natürlich könnte sie das. Aber sie möchte nicht. Ihr Vater wurde damals von Dumbledore umgebracht. Und seitdem hielt sie sich immer bedeckt. Seit ein paar Monaten ist sie zu den Feen zurückgekehrt. Jedoch muss das Orakel noch beschließen, ob sie gekrönt wird oder nicht. Weißt du, Kleiner, das ist alles etwas kompliziert. Feen sind sehr traditionelle Wesen. Und durch Selawens Gehen damals, wurde das Vertrauen in sie geschwächt. Natürlich wird sie gekrönt werden.
 

Jedoch ist es für Feen normal, dass sie sie warten lassen. Sie möchten erst Gewissheit. Selawen hat in den letzten Jahren versucht die Völker untereinander zu besänftigen und Frieden zu schaffen.“
 

„Darf ich dich etwas fragen Severus?“
 

„Aber natürlich nur zu.“
 

Harrys Stimme wurde leise – Ja sie wurde fast zum Flüstern.
 

„Werden wir sie besuchen? Du hast dir doch dieses Ziel nicht ohne irgendwelche Hintergedanken ausgesucht oder?“
 

„Ich kann dir das zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen Harry. Du wirst aber noch früh genug erfahren warum wir hier sind. Und jetzt möchte ich dich mal was fragen, Kleiner. Warum schläfst du nicht? Ich habe schon auf Snape Manor gemerkt, dass du lange keinen richtigen Schlaf mehr gefunden haben musst.“
 

Die Antwort schien dem Jüngeren ziemlich peinlich zu sein. Langsam antwortete er.
 

„Ich hatte vorhin wieder einen Traum. Er verfolgt mich schon die ganze Nacht. Letzte Nacht hatte ich ihn zum ersten Mal. Sev, weißt du zufällig was Ian hìni bedeutet?“
 

Severus war sichtlich überrascht – nicht nur wegen seinem neuen Spitznamen. War es also wirklich schon so weit. Es konnte doch nicht sein, dass es schon so fortgeschritten war. Er dachte, sie würden noch mindestens eine Woche haben. Er musste das unbedingt mit IHM besprechen.
 

„Naja es kommt mir ziemlich bekannt vor, aber ich bin mir momentan nicht sicher Kleiner. Sobald ich etwas weiß, sage ich es dir.“
 

Harry hatte das Zögern bemerkt. Er wusste, dass der Ältere ihm allem Anschein nach etwas verheimlichte. Harry fühlte sich zuerst etwas gekränkt, aber er konnte nicht anders als Severus zu vertrauen. Dieser würde bestimmt seine Gründe haben, ihm keine richtige Antwort zu geben. Aber er würde es sicher bald in Erfahrung bringen. Und wenn er sich selber um Informationen kümmern musste.
 

Als er so neben Serverus saß merkte er erst wie müde er doch war. Ohne auch nur kurz zu Zögern lehnte er sich an die Schulter des Älteren und schloss die Augen.
 

Severus legte seinen Arm um den Kleineren und streichelte ihm über den Rücken, was Harry einen Seufzer entlockte. Noch nie war er so schnell eingeschlafen und er hatte schon Angst gehabt – dass er bald gar nicht mehr schlafen können würde. Aber heute war das etwas anderes – oder es lag an der Nähe des Anderen. Er fühlte sich bei ihm auf so merkwürdige Weise geborgen und konnte sich nicht erklären warum.
 

Severus führte gerade eine mentale Unterhaltung mit IHM.
 

„Ist es wirklich schon soweit Severus? Wir müssen uns unbedingt beeilen. Je schneller er dort ist – desto besser für uns.“
 

„Ja du hast Recht. Aber ich habe die Befürchtung, dass es zu schnell voran eilt.“
 

„Severus, reg dich ab. Es ist gut was passiert. Es soll so passieren. Du musst es nur schaffen, dass er bereit dafür ist, wenn es soweit ist.“
 

„Ja ich werde dafür sorgen. Hat er Verfolger geschickt?“
 

„Soweit wir herausgefunden haben nicht. Jedoch müssen wir aufpassen Severus. Es scheint als hätte jemand verraten, dass er das Land verlassen hat. Seit vorsichtig Severus.“
 

„Ja sind wir. Aber du auch.“
 

Er brach die Verbindung ab und dachte nochmals über das Gehörte nach. Ja es musste sein, das wusste er, aber er machte sich Sorgen um den Kleineren. Was, wenn er die ganze Wahrheit herausgefunden hatte? Würde er ihm dann immer noch vertrauen?
 

[1] Der Titel ist auf Gälish – also Irish geschrieben – also wundert euch bitte nicht. Dachte mir Geschichtenerzähler passt irgendwie zu diesem Kapitel. Bei der Lagerfeuerszene kam mir irgendwie der Gedanke, die beiden Kumbajah my lord singen zu lassen *gg*. Habs aber gelassen wie man sieht.
 

So das wars wieder mal. bitte kommis nicht vergessen.
 

lg sarah



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Kommentare zu dieser Fanfic (6)

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Von:  skolozs
2008-08-19T17:15:51+00:00 19.08.2008 19:15
Vielen DAnk für deinen fleißig geschriebenen Kommentare inabau.

bin wirklich froh, dass du meine ff liest.

dein kommentar ist wie immer motivierend schnell weiter zu schreiben.

vor allem möchte ich dir danken, dass du die einzelnen kapitel in deinen kritiken immer so schön revue passieren lässt.

da merkt man wirklich, dass du eine sehr aufmerksame leserin bist und dir gedanken dazu machst.

vielen lieben dank dafür.

lg sarah
Von:  InaBau
2008-08-17T19:31:04+00:00 17.08.2008 21:31
Was verheimlicht Severus dem Kleinen? Und wer ist ER? Vielleicht Voldemort? Oder doch Sirius? Umsonst hat Sev bestimmt nicht von den Feen erzählt. Ob Harry wirklich ein Potter ist? Hoffentlich treffen sie nicht auf Draco oder Blaise. Die beiden mag ich nicht besonders. Bitte schreib schnell weiter!
Von:  InaBau
2008-08-17T14:45:31+00:00 17.08.2008 16:45
Ein schönes Kapitel. Ich bin echt froh, dass es endlich los geht, und die Hauselfe entkommen konnte. Ich hoffe ja, dass das Amulett wirklich hält, was es verspricht. Aber das Harry damals in Severus Privatbibliothek einbrach, und ein Buch mitgehen ließ? Das war wirklich sehr slytherinhaft von ihm. Mal sehen, was Harry in Sidhe erwartet. Hoffentlich können sie wirklich alle Verfolger abschütteln!
Von:  InaBau
2008-07-23T19:57:39+00:00 23.07.2008 21:57
Armer Harry! Da erfährt er also ein kleines bisschen Wahrheit. Snape hat ihm noch lange nicht alles erzählt. Ich hoffe, der Professor belügt Harry nicht auch, sondern offenbart ihm die ganze Wahrheit. Ich bin ja so froh, dass der Kleine dem Snape jetzt doch glaubt und endlich seine Gefühle frei lässt. Dies macht Snape deutlich, wie sehr Harry litt. Ob der Kleine das, was vor ihm liegt, verkraftet? Ich hoffe es jedenfalls. Wann sie wohl aufbrechen? Und warum geniesst es Severus, dass Harry in seinen Armen liegt? Fragen über Fragen. Aber dies gefällt mir. Hoffentlich schreibst du noch sehr, sehr viele Kapitel! Ich freu mich schon auf das nächste Kapitel!
Von:  InaBau
2008-07-22T15:07:50+00:00 22.07.2008 17:07
Ob Dumbi irgendwelche Hinweise findet? Ich bin sicher, dass von ihm die Rede ist. Schließlich hat er ja die Dementoren auf die Jagd geschickt. Ich hoffe nur, der alte Mistkerl leidet noch, und findet keine Hinweise auf Harrys Versteck. Und seine Untergebenen sollten auch noch leiden! Ich bin schon neugierig, wo Harry gerade ist, und in welches Manor sein Arbeitgeber ihn schickte. Hoffentlich kommt schnell das nächste Kapitel!
Von:  InaBau
2008-07-19T19:15:39+00:00 19.07.2008 21:15
Endlich sieht Harry ein, dass alle ihn nur belogen und betrogen haben. Zum Glück eröffnet Sirius Brief ihm die Augen. Harry will Rache, nachdem er sich ein eigenes Manor zulegte. Ich kann ihn nur zu gut verstehen. Hoffentlich bekommt er sie auch.
Von:  InaBau
2008-07-19T18:06:03+00:00 19.07.2008 20:06
Ach wie schön! Da sieht Harry also, dass Dumbledore ihn mit Hilfe der Dementoren suchen lässt. Zum Glück sieht er nach, wer ihn sucht. Und er findet auf der dunklen Seite Arbeit bei Burke. Dieser ist ein altes Schlitzohr und schickt ihn, nachdem er im Laden fertig ist, in ein Manor. Diese haben scheinbar neue, interessante Sachen für das Geschäft. Ob Harry dort zurecht kommt? Wer öffnet ihm? Vielleicht ein Malfoy? Ich bin echt neugierig, was jetzt passiert. Hoffentlich geht es schnell weiter!


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