Ich bin nicht schwul
Ich bin nicht schwul
Ein panischer Schrei hallte durch die Nacht. Közi schreckte aus seinen Träumen hoch. Dieser Schrei konnte nur von einer einzigen Person kommen. Von Yu~ki. Immerhin teilten sich die Beiden schon seit mehr als drei Jahren eine gemeinsame Wohnung.
Ohne lange nachzudenken sprang Közi aus seinem Bett und hastete in das Zimmer seines besten Freundes. Seine Gedanken kreisten schon um Vergewaltigung, Mord, Totschlag und anderen Dingen dieser Art.
Doch was er hier erblickte übertraf seine Fantasien bei weitem. Fassungslos starrte er seinen Mitbewohner an, dieser hockte auf seinem Schreibtisch. Nach einer Weile schien er Közi zu bemerken und zeigte panisch auf eine Stelle auf dem Fußboden. „Mach es weg, mach es weg“
Közi begriff erst nicht was das Problem war, doch dann entdeckte der Gitarrist einen kleinen schwarzen Punkt auf dem Boden, welchen er erst nach längerem Hinsehen als eine kleine schwarze Spinne identifizieren konnte.
Er wusste ja das Yu~ki eine Abneigung gegen diese kleinen Krabbelviecher hatte, aber das war ja schon fast krankhaft. Die Spinne war ja nicht mal einen halben Zentimeter groß gewesen.
Als Közi die Spinne beseitigt hatte, half er dem traumatisierten Bassisten vom Tisch hinunter, um ihn ins Bett zu bringen. Doch das erwies sich als äußerst schwierig, denn Yu~ki wollte absolut nicht, unter gar keinen Umständen nicht mehr in seinem Bett schlafen.
„Kann ich nicht bei dir schlafen?“ , fragte er schließlich Közi. „Warum?“ „Weil ich Angst habe.“
Der Rothaarige überlegte eine Zeit lang. Eine Diskussion würde er um diese Uhrzeit garantiert verlieren. Letztendlich stimmte er einfach zu, außerdem wollte er endlich schlafen.
Nach einigen Minuten war Yu~ki auch schon an Közi gekuschelt eingeschlafen. Dieser war jedoch noch wach und dachte nach. Langsam kam es ihm so vor als würde der Bassist jede Gelegenheit nutzen um bei ihm zu schlafen.
Angefangen hatte alles damit als er Yu~ki von einem Saufabend mit Klaha abholte. Der Bassist hatte sich an ihn gehängt und ihn einfach nicht mehr losgelassen. So hatte Közi ihn einfach mit sich ins Bett geschleppt.
Dann vor drei Wochen. „Kann ich bei dir schlafen? In meinem Zimmer ist es zu kalt“ Nun gut es war immerhin Winter. Közi kannte Yu~ki inzwischen so gut das er wusste das dieser doch wirklich ein großer Chaot war und auch des öfteren mal vergas die Heizung aufzudrehen.
Vor zwei Wochen.“...In meinem Zimmer ist es zu Dunkel“ „Na und?“ „Ich hab Angst“
Vor einer Woche. „...auf meinem Bett liegt die Katze“
An und für sich hatte Közi nichts dagegen das sein Freund bei ihm schlief, es war angenehm und er mochte es. Aber er hatte wirklich langsam das Gefühl das der Orangehaarige langsam zu einer Memme wurde. Oder? Közi dachte nach. Oder konnte es etwa sein dass?! //Nein// er schüttelte den Kopf. Das konnte unmöglich sein. Yu~ki war doch nicht schwul oder? Und was wäre wenn? Er überlegte weiter. //Moment mal was denke ich denn schon wieder?? Ich bin NICHT schwul. Also, weswegen mache ich mir also Gedanken deswegen.//
Am nächsten Morgen wachte Közi auf und bemerkte das er den schlafenden Yu~ki in seinem Armen hielt. //Süß... so unschuldig wie er da schläft// dachte er und stockte dann. // Moment mal Közi was denkst du den schon wieder?!//
Und ehe er überhaupt begriff was er tat legte er seine Lippen auf die des anderen. Sofort schreckte er zurück //Ich bin nicht schwul//
Ruckartig stand er auf und ging in die Küche.
Kurze Zeit später wachte Yu~ki auf. //Weg // dachte er als neben sich schaute und dort niemanden mehr vorfand. Was anderes hatte er auch nicht erwartet.
Währenddessen stand Közi total verwirrt in der Küche und deckte den Tisch.
//Ich hab nen Kerl geküsst... ich habe Yu~ki geküsst// dachte er. // Und es hat... Oh mein Gott... Es hat mir gefallen. Aber ich bin doch nicht schwul//.
„Ich bin nicht schwul“ sinnierte Közi weiter vor sich hin und so bemerkte er auch nicht das Yu~ki inzwischen hereingekommen war und ihn beobachtete, er hatte versucht sich bemerkbar zu machen aber es hatte nichts gebracht. Der Bassist seufzte. Közi hatte seine letzten Hoffnungen mit diesem einen Satz zunichte gemacht.
Er grummelte leicht vor sich hin, wollte er doch die Aufmerksamkeit des Gitarristen für sich haben. Er schaute sich in der Küche und, fand schließlich ein Handtuch und schmiss es Közi über.
Der Getroffene schreckte hoch. „Oh... äh... guten morgen. Ich hab dich gar nicht bemerkt“ „Ach ne“, grummelte der Orangehaarige vor sich hin.
Közi wunderte sich über Yu~ki's schlechte Laune, sagte aber jedoch lieber einmal nichts dazu.
Schweigend nahmen sie ihr Frühstück ein. Der Gitarrist kaute abwesend auf einer Scheibe Toast herum und war wieder in seinen Gedanken versunken.
//Warum hab ich das bloß gemacht??? Ich bin doch nicht schwul//
Yu~ki hatte inzwischen fertig gegessen und stand unbemerkt auf und verließ die Küche.
Der Rothaarige bemerkte dies erst als er ein lautes Fluchen aus dem Badezimmer vernahm. Neugierig begab er sich zum Ort des Geschehens.
Zuerst sah er seinen fluchenden Mitbewohner, der die Hände in die Seiten gestemmt hatte und vor den Waschbecken stand. Anscheinend hatte er sich die Haare waschen wollen, denn diese waren ganz nass und das Wasser tropfte herunter.
Dann erst bemerkte er das kein Wasserhahn mehr am Waschbecken vorhanden war. Fragend blickte er Yu~ki an. Der Bassist schüttelte den Kopf „ Ich weiß nicht wie das passiert ist.“
Bei dem Versuch sich die Sache einmal genauer anzusehen passierte es.
Közi schaffte es irgendwie das Waschbecken aus der Verankerung zu reißen.
Verwirrt und die Situation nicht ganz begreifend standen die beiden Malice Mizer Members vor einem Haufen Schutt der einmal ihr Waschbecken gewesen war.
Auf den Schreck hin gönnten sich die beiden Zerstörer einen Vodka. Aus dem ersten wurde ein Zweiter und aus dem Zweiten wurde ein Dritter. So ging es auch noch eine ganze Zeit lang weiter. Der Alkohol tat seine Wirkung. Sie ließen das Waschbecken einfach Waschbecken sein, Közi vergas seine Ich-bin-doch-nicht-schwul-Gedanken und Yu~ki mutierte zu einer Kuschelkatze.
Am nächsten Tag wachte Közi auf. Er schaute sich in seinem Zimmer um. Dann kam ihm das Waschbecken wieder in den Sinn und der Rest seiner Erinnerungen kehrte zurück und er bemerkte langsam das er wirklich keine Klamotten mehr trug. //Ich... ich habe... wir haben... ich habe mit Yu~ki... // seine Gedanken waren fast panisch. Plötzlich spürte er wie sich zwei Arme um ihn legten.
„Ich liebe dich“, hörte er die leise Stimme des Bassisten sagen. Közi drehte seinen Kopf zur Seite und sah den verschlafenen Yu~ki an, dessen Gesicht schlagartig tomatenrot wurde.
Közi schwieg eine Weile. „Du... ich... wir... äh...“ brabbelte er zusammenhanglos vor sich her.
Das Gesicht des Orangehaarigen wurde immer enttäuschter. „Ich versteh schon“, sagte er. Közi hatte also nur wegen es Alkohols mit ihm geschlafen. Verletzt wandte er sich ab, doch plötzlich spürte er wie ihn zwei Hände zurückhielten und ihn zurück in die Kissen drückten. „Es tut mir leid“ sagte Közi. Yu~ki wollte gerade etwas erwidern als der andere weitersprach. „Tut mir leid das ich es nicht bemerkt habe“ Közi schaute ihn durchdringend an. „Ich liebe dich doch auch... es war mit nur nicht klar“. Dann küsste er den anderen und dachte dabei schmunzelnd //ich bin wohl doch schwul//
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OMG!
Ich habe das ganze jetzt mal überarbeitet und ein paar Fehler ausradiert.
Falls das da wirklich jemand lesen sollte. Ein Kommi wäre ganz lieb.
<3
