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Vampire Knight - Behind the Shadows of the Night

Mein Leben als Vampir auf der Cross Academy...
von

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Warum...?

Der Schwimmbereich war separat von den anderen Sportbereichen. Im Kraftraum zum Beispiel tobten sich gerade drei Jungs aus und dort, wo die Fitnessgeräte standen, fanden wir einige Mädels. Und diese schauten Akatsuki hinterher, als er an dem Raum vorbei ging. Ich warf ihnen einen bösen Blick zu und sie wurden noch blasser, als sie es schon vorher waren.

Im Schwimmbereich selbst war niemand außer Akatsuki und mir. Ich warf einen Blick auf das Thermometer, das an der Wand hing. Das Wasser hatte eine angenehme Temperatur von siebenundzwanzig Grad.

Ich legte mein Handtuch an den Rand und stellte mich auf einen der Startblöcke. Ich beugte mich nach vorn und sprang mit einem eleganten Köpper ins Wasser. Ich tauchte einige Meter und kam dann nach oben, um Luft zu holen.

„Du siehst unter Wasser toll aus, wenn du so dahin gleitest.“, sagte Akatsuki, der mich beobachtet hatte.

„Komm rein. Das Wasser ist mehr als angenehm.“, sagte ich und winkte mit einer Hand. Ich schwamm zum hinteren Teil, in dem man stehen konnte. Das Wasser reichte mir dort bis über die Hüfte.

Akatsuki sprang einfach vom Rand des Beckens ins Wasser und tauchte ebenfalls ab. Er tauchte bis zu mir und kam dann hoch. Akatsuki schüttelte seinen Kopf und spritzte mir dabei Wasser ins Gesicht.

Ich streckte meine Hände nach ihm aus und legte sie ihm auf die Schultern. Ich zog ihn zu mir heran und küsste ihn.

„Hm. Im Wasser… das wäre auch noch eine Möglichkeit.“, murmelte Akatsuki. Ich verstand, was er meinte.

„Kannst du auch mal an was anderes denken?“, stöhnte ich.

„War doch nur Spaß.“ Er gab mir einen Kuss. Dann ließ ich ihn los.

„Ich werde mal ein paar Bahnen ziehen.“

Ich drehte mich um und tauchte erstmal wieder ab. Als ich am anderen Beckenende angekommen war, bemerkte ich, dass Akatsuki mir hinterher geschwommen war.

„Lust auf einen kleinen Wettkampf?“, fragte ich ihn.

„Gerne. Aber mit Preis.“

„Gut. Was willst du, wenn du gewinnst?“

„Nachher mit dir zusammen duschen.“ Er sagte das ohne rot zu werden. Ich war jedoch so siegessicher, dass ich mir nichts anmerken ließ.

„Wenn ich gewinne, bekomme ich eine extralange Massage von dir.“

„Einverstanden.“ Wir schlugen darauf ein und brachten uns in Position.

„Wir schwimmen von hier aus bis zum Flachen und dann wieder zurück. Wir müssen hinten am Becken anschlagen. Alles klar?“, fragte ich.

„Alles klar.“, erwiderte Akatsuki. Auch er grinste siegessicher.

„Auf die Plätze, fertig, LOS!“, rief ich und stieß mich vom Rand ab. Zuerst lag ich in Führung. Dann kamen wir an den kritischen Punkt. Akatsuki brauchte nur ein wenig aus dem Wasser heraus und seine langen Arme ausstrecken. So erreichte er spielend die andere Seite und konnte schneller als ich den Rückweg antreten.

Ich sprang hinterher und konnte mit meiner Schnelligkeit wieder ein Stück aufholen. Doch eine halbe Sekunde vor mir gelang es Akatsuki am Ausgangspunkt anzugelangen.

„Yeah! Gewonnen!“, rief er. Dann wurde sein Blick nach innen gerichtet. Ich wette, er stellte sich schon die Schweinereien vor, die man unter der Dusche treiben konnte.

„Ist ja gut. Ich will jetzt aber noch ein bisschen Schwimmen, okay?“, sagte ich und drehte mich wieder um. Akatsuki schwamm neben mir her und als wir wieder am flachen Teil angelangt waren, wollte ich wieder umdrehen. Doch Akatsuki griff nach mir und erwischte die Bänder meines Oberteils. Zum Glück öffnete es sich nicht.

„Was soll das?“, fragte ich etwas verärgert. Als ich mich umdrehte, sah er mich nur liebevoll an. Ich richtete mich auf und er ließ wieder los. Dann ergriff er einfach meinen Arm und zog mich ganz eng zu sich heran.

„Akatsuki, was ist…?“

„Ich wollte dir danke sagen.“

„Wofür?“

„Dass du mit mir zusammen bist. Und den ganzen Mist mit mir mitmachst.“

„Das gehört nun mal dazu.“, lachte ich und schlang meine Arme um Akatsuki. Wieder konnte ich sein Herz hören. Es schlug schnell.

„Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie so viel Spaß gehabt und so tolle Sachen erlebt. Die Mädchen, die ich toll fand, wollten nämlich nie was von mir wissen. Du warst ja am Anfang auch so. Aber das hat sich ja zum Glück geändert.“ Irgendwie sprach er jetzt leiser. Ihn schien das irgendwie zu berühren. Er streichelte mir sanft durchs Haar. Es kam mir so vor, als wäre Akatsuki etwas verändert.

„Bedrückt dich etwas?“, fragte ich vorsichtig.

„Ich kann es dir ja doch nicht verschweigen.“ Er drückte mich fester an sich. „Meine Eltern haben angerufen. Ich soll am Ende des Jahres die Schule verlassen.“

Mein Gehirn schaltete sich aus. Ich konnte das nicht glauben. Ich konnte nicht denken und erst recht nichts sagen. Stattdessen liefen mir die Tränen übers Gesicht. Akatsuki bemerkte es und sah mich an. Durch einen Tränenschleier konnte ich ihn verschwommen sehen.

„…Wieso…?“, brachte ich hervor.

„Um ehrlich zu sein, weiß ich das nicht. Aber du kannst mir glauben, dass ich das absolut nicht will.“

Ich nickte und warf mich wieder an Akatsukis Oberkörper.

„Ich will dich nicht gehen lassen und das werde ich auch nicht zulassen…“, heulte ich.

„Beruhig dich doch. Ich werde doch nicht aus der Welt sein…“

„Aber du verlässt damit meine Welt!“, unterbrach ich ihn. Akatsuki sah mich erstaunt an und strich mir dann über die Wange.

„Ich werde nach dem letzten Schultag mit zu deinen Eltern kommen. Die können dich mir doch nicht so einfach wegnehmen!“ Ich war jetzt sauer auf seine Eltern. Was bildeten die sich ein?

„Die könnten sogar die Schule schließen lassen, wenn sie das wollten. Meine Eltern haben verdammt viel Einfluss. Ich hasse das.“

„Ich werde trotzdem mit ihnen reden.“

Akatsuki lächelte mich an.

„Irgendwie wollte ich genau das hören.“ Er küsste mich. „Ich liebe dich, Sai.“

„Ich dich doch auch.“

Wir schwammen noch viele Bahnen und verdrängten einfach seine Eltern mit ihrer dummen Vorschrift.

Als wir fertig waren, trockneten wir uns, schlüpften in die Badelatschen und gingen wieder nach oben.



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