Ironie..
Sie zittert, bebt, ihre Lippen fest aufeinander gepresst. Das Messer in der rechen Hand. Steckt es in ihre Tasche. Drückt die Klingel, surren, sie tritt schnell ein. Angekommen. Vor ihr steht ihr Freund, mit seinen Braunen Haaren und den tief Braunen Augen, zum verlieben. Wie dumm. Sie küsst ihn, er küsst sie. Tief, innig. Es sieht so aus - Sie lieben sich, oder?
Er streicht ihr über die Haare, hinunter zum Hals und dann zu ihrem Bauch. Der kuss wird heftiger, inniger. Langsam zieht er sie aus, T-Shirt. Doch wird an der Hose gestoppt. Darf das Messer nicht finden. Zieht sich selber weiter aus, T-Shirt, Hose. Küsst sie weiter. Streichelt sie sanft. Leichtes aufstöhnen von ihr. Sie streichelt ihn, verwöhnt ihn bis er kommt. Ein letzter Wunsch, so zu sagen, ihrer seits. Will ihn noch lieben, kann es doch nicht, will es doch aber!!! Tränen rinnen ihr über das Gesicht. Er zieht ihr die Hose aus, das Messer sieht er nicht. Nun verwöhnt er sie, ganz sanft, so wie immer, als sei nichts passiert. Doch sie weiß es besser. Er hat sie betrogen. Sie liebt ihn. Er liebt sie. Oder?
Ihr schwarzes Haar fällt ihr ins Gesicht, störren seinen anblick. Wie süß er doch ist. So süß. Sie sind alleine sonst ist immer jemand da, der aufpasst.
Sie liebt ihn doch. Sie setzt sich auf seinen unterkörper, berührt seinen erregten Unterleib.
Ein lächeln huscht über ihr Gesicht. Sie beugt sich runter. Leckt über seinen Hals, knabbert daran. Bekommt das Messer in die Hand, stämmt sich auf ihn.
Blut.
Überall Blut.
Er spuckt es.
Seine Augen mit Tränen gefüllt.
Seine Lippen formen:" Warum."
Ihre Antwort:" Ich habe dich doch geliebt."
Blut. Leckt es von seiner Brust. Bittersüß ist es, wie sie es sich gedacht hat.
Eine Träne läuft ihr Gesicht herab. Sie ist geschockt, wischt sie schnell weg.
Will ihn ein letztes mal Küssen. Guckt in seine leeren Augen.
"Ich liebe dich," flüstert sie ihm leise ins Ohr und geht dann.
Lässt ihn zurück.
Das Messer steckt immer noch in seinem Herzen.
Ironie.
Sie hat ihn doch geliebt.
