One- Shot
Sanft wehte der Wind über die Ländereien Konohagakures und ließ das Gras der Wiesen und die Blätter der Bäume romantische Melodien singen. Die untergehende Sonne tauchte alles in ein warmes Licht und die wenigen Schäfchenwolken am Abendhimmel trieben gemächlich vor sich hin.
Es war beinahe der perfekte Moment, dachte sie.
Sie lag mit dem Kopf auf seinem Schoß. Seine Hand befand sich ruhig in ihrem Haar, nur ab und an spürte sie, wie sich seine Finger regten und sie streichelten. Sie genoss diese winzigen Gesten seiner Zuneigung.
Seine andere Hand ruhte auf ihrem Bauch. Sie hatte Gefallen an dem Brennen, das seine Berührungen auch durch den Stoff ihrer Kleidung auf ihrer Haut hinterließen. Verträumt schloss sie die Augen und lauschte den Gesängen der Natur. Sie hob ihre Hand und umschloss die, die auf ihrem Bauch lag. Sie liebte das Gefühl, seine Haut an ihrer zu fühlen.
Etwas Wichtiges fehlte ihr für den perfekten Moment.
„Ich liebe dich, Sasuke-kun“, sagte sie und öffnete die Augen, um in sein Gesicht zu sehen. Es zeigte keine einzige Regung. Das einzige, was ihr sagte, dass er sie verstanden hatte, war er zärtliche Druck um ihre Hand. Sie lächelte, als er ihr mit seinen Fingern durch die Haare strich. Sie liebte das Gefühl, von ihm gesehen zu werden.
Sie wusste, dass er ihr nicht antworten würde. Aber es reichte ihr schon, dass er sie in seiner Nähe duldete. Es ist ein langer und steiler Weg gewesen, bis sie endlich auf seinem Schoß angelangt war und ihn berühren durfte.
Seine Finger fuhren aus ihrem Haar, wanderten ihre Schläfen entlang und schlichen sich liebevoll über ihr gesamtes Gesicht. Sie schloss wieder die Augen, um die Berührungen voll und ganz genießen zu können. Ihre Wangen glühten. Sie wusste nicht, dass er das mochte. Seine Finger blieben an ihren Lippen hängen. Sie dachte, ihr Herz bliebe stehen.
Er nahm seine Finger weg. Sie hatte gedacht und gehofft, doch es schien für ihn noch nicht der richtige Zeitpunkt zu sein. Ein Funken Enttäuschung spiegelte sich in ihrem Lächeln wider. Sie war sich dessen nicht bewusst. Er dafür umso mehr.
„Wir sollten zurückgehen“, sagte er plötzlich. „Es wird bald dunkel.“
Sie nickte nur und setzte sich auf. Er ließ widerwillig ihre Hand los, um aufzustehen. Sie wusste, dass er auf sie warten würde, und ließ sich Zeit. Sie liebte das Gefühl, einfach in seiner Nähe zu sein. Sie strich sich einige Haarsträhnen aus dem Gesicht. Er stand neben ihr und wartete.
Sie erblickte erstaunt die Hand, die er ihr anbot, um ihr aufzuhelfen. Sie sah zu ihm hinauf, doch er schaute nur zu dem Berg, in dem die Gesichter der Hokage geschlagen waren. Sie lächelte, bedeutete ihr jede noch so kleine Geste seiner Zuneigung unermesslich viel. Sie nahm seine Hand und stand auf. Er ließ ihre Hand daraufhin nicht los. Stattdessen wandte er sich ihr zu.
Sie sah sein Lächeln und ihre Wangen färbten sich rosarot. Er hob seine freie Hand, legte sie vorsichtig auf ihre Wange. Ihre grünen Augen sahen ihn fragend an.
„Ich ... liebe dich, Sakura“, flüsterte er, auch seine Wangen glühten, ehe er sich zu ihr hinunterbeugte und sie sanft küsste. Die letzten Sonnenstrahlen schienen nur für sie.
Das war der perfekte Moment, dachten sie beide.