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Vampire's Life

Chap 26 wird freigeschaltet :3
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~+~+~+~+~+ Kapitel 6

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„Whoah, das ist ja unglaublich! Ich glaub bisher hat man Professor Snape noch nie so böse erlebt, oder? Der war ja voll von der Rolle!“, rief Blaise beeindruckt, kaum dass sie den Klassenraum verlassen durften. Harry seufzte, Neville’s heiles Weltbild –in dem Snape das absoute Böse verkörperte- war sichtbar am Wanken, denn der Dunkelhaarige war weiß wie eine Wand und torkelte ziemlich schockiert durch die Gänge. Draco lachte.

„Hey Blaise, hast du die Visage gesehen von diesen Gryffindor-Idioten, als Severus ihnen die Zähne gezeigt hat? Göttlich! Das hätte man festhalten müssen!“

„Jah…Sev schüchtert sogar die Löwen mit einem Blick ein. Da übertrifft ihn echt keiner!“

Harry hörte der Unterhaltung mit gemischten Gefühlen zu.

Es war selten, dass er derart in Aufruhr war, aber irgendwie war ihm seltsam, nicht nur körperlich. Einerseits war er total überrascht wegen diesem untypischen Verhalten des Professors, andererseits dankbar. So ersparte es ihm die Tatsache, sich selbst noch einmal mit den Löwen aussprechen zu müssen. Ihre Wut würde nun nur noch mehr geschürt sein, aber das war dem Schwarzhaarigen egal. Momentan war es ihm eh schleierhaft, warum sie auf einmal so feindlich ihm gegenüber gestimmt waren. Er konnte es nicht nachvollziehen.

„Hey, Harry…“

Leise drang Nevilles Stimme durch Harrys Gedanken. Verwundert schaute er in die dunklen, noch etwas unsicher dreinblickenden Augen des Klassenkameraden, der ein zögerliches Lächeln zustande brachte.

„Mach dir nichts draus, wie die anderen reagieren…ich kann das zwar auch nicht so ganz nachvollziehen, aber…wir haben ja jetzt neue Freunde gefunden…oder?“

Plötzlich war es um die beiden ehemaligen Gryffindors herum still geworden. Aufmerksam blickte Harry zu Blaise und Draco herüber, die ihn schweigend ansahen. Niemand sagte etwas, bis Blaise das Schweigen offensichtlich zu unbehaglich wurde und er sich räusperte.

„Naja…irgendwie schon, oder? Ich mein, was soll man mit solchen Arschlöchern, die einen verstoßen, sobald man das Haus gewechselt hat? Wahre Freunde tun sowas meiner Meinung nicht…Und ich glaub, mit uns als Team wird es die nächsten Jahre noch lustig!“

Die letzten Worte griente der Junge geradezu. Nun begannen auch Harry und Neville wieder zu lächeln.

Nur Draco schwieg. Sein aufmerksamer Blick richtete sich auf den Himmels jenseits der Fensterscheiben, er hatte die Lippen zu schmalen Strichen zusammengepresst, wie Harry ziemlich schnell auffiel.

„Malfoy?“

Keine Reaktion. Blaise schwieg, Harry und Neville sahen sich fragend an. Erst nach erneuten wenigen stillen Minuten, die aber diesmal nicht unbehaglich zu werden schienen, erhob der Blondschopf das Wort. Blaise sah sofort auf, als er angesprochen wurde.

„Weißt du noch, wann der letzte Blutmond war? Ich kann mich nicht mehr so genau daran erinnern.“

„Hn…Warte mal…der letzte Blutmond war…vor genau zehn Jahren im Sommer, wenn ich mich nicht irre. Im…Juni. Heute ist der zehnte…also in…oi, in drei Tagen ist wieder Blutmond!“

Jetzt zogen nicht nur Harry und Neville die Augenbrauen zusammen, auch Blaise wurde still und nachdenklich. Draco knurrte.

„Na toll! Und schon geht’s los, ich hasse das! Halt dich lieber von mir fern, Blaise!“

Ohne Grund schien der Blonde auf einmal gereizt. Harry seufzte, spürte aber auch ein leises Brodeln in sich, das eine starke aufkommende Wut ankündigte. Unruhig strich er sich über die Stirn.

„Was ist denn dieser Blutmond überhaupt?“, fragte Neville scheu in die Runde hinein. Hätte er nicht machen sollen, denn sein Mut, den Blonden überhaupt angesprochen zu haben, verflog sofort, als er regelrecht grob von diesem angefaucht wurde.

„Verpiss dich, Longbottom! Ich hab keinen Nerv auf dich!“

Entsetztes Schweigen. Neville wurde weiß wie eine Wand, Blaise legte die Stirn in bedrohliche Falten. Und Harry platzte bei dieser Unerhörtheit der Kragen.

„Malfoy!“, brüllte er sofort zurück. Seine dunkelgrünen Augen sprühten vor Wut. „Fauch ihn gefälligst nicht so an!“

„Fauch du mich nicht so an, du Aas!“

„Bitte?! Du hast wohl nen kompletten Dachschaden, du Ratte! Furunculus!“

So schnell konnten die beiden anderen gar nicht wirklich schauen, da hatten die beiden Kontrahenten schon ihre Zauberstäbe in den Händen und die Fetzen flogen.

Harrys Spruch hatte den ehemaligen Slytherin knapp verfehlt, aber Draco machte sich auch nicht Mühe, dem nächsten Spruch auszuweichen. Stattdessen errichtete er einen Schutzschild um sich herum und sprach ein „Perfitticus Totalus“, der Harry auch prompt erwischt hätte, wenn nicht plötzlich Neville und Blaise zwischen ihnen gestanden und per Schutzschild den Zauber abgewehrt hätten.

„Blaise!“, keifte Draco sofort los, aber der Freund sah ihm nur ruhig in die Augen und schwieg.

Draco seufzte.

„Ich sag doch, ich hasse diese Tage vor dem Blutmond. Ich kann nichts dafür, dass ich so aggressiv reagiere. Und guck nicht so mitleidig, das macht mich rasend!“, versuchte er sich sofort zu rechtfertigen.

Harry begann unruhig mit dem Fuß zu wippen.

//Was ist los, warum bin ich auf einmal so nervös? Das hat doch eigentlich gar keinen Grund. Abgesehen davon, dass Malfoy auf einmal wieder so den Arsch raushängen lässt…argh! Da krieg ich schon wieder das Kochen allein bei dem Gedanken! Was zum Teufel ist hier nur schon wieder los?!//

Fragend wollte Harry gerade seine Meinung äußern, aber diesmal kam ihm Blaise in die Quere. Seine Stimme war ruhig, nur unterschwellig konnte man auch bei ihm eine gewisse Gereiztheit erkennen, die jedoch ihren Grund zu haben schien.

„Bitte hört auf, hier so herumzubrüllen, ja? Ihr könnt nichts dafür, dass ihr so gereizt seid, das versteh ich. Aber trotzdem seid ihr nicht die einzigen in diesem Schloss, also verhaltet euch wenigstens einigermaßen ruhig, einverstanden? Ich schlage vor, wir gehen gleich mal zu Professor Snape oder zu Dumbledore-„

Er kam nicht dazu, auszureden. Draco polterte ihm ziemlich unsanft inden Satz.

„Das werden wir nicht! Der alte kann sich sonst wohin ficken, Blaise, und das weißt du!“

„Hör auf, hier so rumzuschreien, Malfoy! Erklär mir lieber einer, was hier los ist!“

„Hehe, ganz ruhig, Harry, ich erklär es dir ja, aber zieh deine Beißerchen ein, ja? Die sind ja ganz hübsch, aber…“

„Hör auf zu schwafeln, Zabini! Das geht mir auf den Keks!“

„Hör du auf zu meckern, Malfoy! Glaubst du etwa, mir geht das hier nicht auf den Keks?“, schnauzte Harry prompt auch schon wieder zurück.

Blaise schüttelte resignierend den Kopf.

„Und wie kriegen wir die jetzt wieder ruhig, hm, Neville? Mir will da nichts einfallen.“

Der Löwe war so geschockt, dass er keinen Ton mehr heraus brachte.

„Potter, quatsch mich nicht so doof von der Seite an!“

„Wenn einer doof quatscht, bist du das ja wohl!“

„Du kleine Kanaille! Achte auf dein Mundwerk!“

„Pass du bloß auf, was du laberst, Malfoy-Arsch! Es könnte dir teuer zu stehen kommen!“

„Was du nicht sagst! Stupor!“

„Levicorpus!“
 

Neville und Blaise duckten sich unter den herumfliegenden Flüchen fort, um nicht getroffen zu werden. Unbeabsichtigt stieß Neville gegen ein vorher nicht da gewesenes Hindernis, das nun mit ruhiger Stimme einen Spruch murmelte, auf den hin es auf einen Schlag mucksmäuschenstill wurde.

„Rinelectus Aedo.“

Verwundert blickten Blaise und Neville hoch. Sie erkannten ihren Hauslehrer Remus Lupin, an seiner Seite eine hübsche, türkishaarige Frau, die sanft lächelte.

„Immer mit der Ruhe, Jungs. Man kann auch ganz diszipliniert miteinander diskutieren, oder nicht?“, sagte Remus gerade mit einem sanften Lächeln auf den Lippen. Tonks lachte leise, als Harry sie ganz verdattert anschaute.

„Re…Remusch? Wasch is loschhh? Ich fühl misch so...weisch nich...schu viel Buddabier?“, nuschelte der Schwarzhaarige vollkommen neben der Spur. Torkelnd wollte er auf seinen Lehrer zugehen, wäre jedoch beinahe auf der Nase gelandet, hätte Neville nicht geistesgegenwärtig rechtzeitig zugegriffen.

„Na, na, nicht so hastig, Harry. Remus hat dich mit dem Spruch nur schnell wieder beruhigt, keine Sorge. Das lässt gleich wieder nach.“, meinte Tonks grinsend. Sie bedeutete Blaise, sich denn vollkommen ruhig dastehenden Draco zu schnappen und ihr zu folgen, während Neville sich bemühte, mit Harry an der Schulter möglichst geradeaus zu gehen.

„Professor, was ist das für ein Spruch?“, fragte Neville interessiert. Er beobachtete Draco.

Der Blonde schien ganz gefasst, aber auch er torkelte ein klein wenig. Seine Augen allerdings flogen unstet durch die Gegend und schienen nichts mehr direkt fokussieren zu können. War wohl ebenfalls mehr oder weniger alkoholisiert, dachte Neville fröhlich.

„Das ist ein einfacher Zauber, um wild gewordene Vampire und Werwölfe ruhig zustellen, aber der ist nicht von allzu langer Dauer. Das hält ein paar Minuten an und danach werden sich beide fühlen, als hätten sie eine ganze Zeit lang schön entspannend geschlafen.“

Eine Weile schwiegen sie während sie zu sechst nebeneinander durch die Gänge gingen. Neville erkannte, dass sie auf dem Weg zu Dumbledores Büro waren, er äußerte aber diesbezüglich nichts.

Erst Harry meldete sich in die Stille hinein.

„Remusch…waruhm isch Tonksch hia?“, lallte er plötzlich wieder und begann, der hübschen Frau betrunken zuzuzwinkern. Die grinste.

„Ich bin mit Tonks, Moody und noch ein paar anderen aus dem Phönixorden hergekommen, weil Dumbledore uns heute morgen herbeordert hat.“, antwortete Remus schnell mit leicht gepresster Stimme. Tonks lachte.

„Als Blutmondgarde, wie er es so schön ausgedrückt hat.“, fügte sie noch schmunzelnd hinzu.
 

Sie waren vor dem Wasserspeier vor Dumbledores Büro angekommen, der ihnen auch sofort Zutritt gewährte. Kaum kamen sie vor der Tür des Schulleiters an, wurde diese auch schon geöffnet und der bärtige Alte lächelte sie mit seinem typischen Großvater-Lächeln an.

„Ah, hallo Kinder, hallo Remus und Tonks. Harry, Draco, wie ich sehe, habt ihr schon mit meinem neuen, selbstentworfenen Zauber bekanntschaft gemacht. Es ist auch mal schön, euch so still zu sehen. Kommt rein.“, wandte er sich sofort an die Neuankömmlinge. Bei Draco und Harry wurde sein Lächeln schalkhaft.

„Die beiden haben sich recht lautstark auf den Gängen angekeift…“, wollte Remus sich rechtfertigen, aber Dumbledore schien sich das schon gedacht zu haben, denn sein Blick sagte mehr als tausend Worte.

„Nun denn, nehmt Platz. Ich denke, einige von euch haben so ihre Fragen, die sehr gern beantwortet haben würden, nehme ich an?“

Erneut glitt sein Blick durch die Runde. Neville schluckte leise, schwieg aber. Blaise jedoch sah man deutlich an, dass er sich in dem Büro des Schuldirektors alles andere als wohl fühlte, aber auch er äußerte nichts. Nur von Harry hörte man ab und an ein leises Schnauben, das aber keinen bestimmten Grund zu haben schien.

Dumbledore lächelte weise.

„Wenn niemand etwas sagen möchte…dann denke ich, breche ich mal die Stille. Zitronendrop?“

Einstimmiges Schweigen. Der alte Mann schob sich einen der kleinen gelben Bonbons in den Mund und begann zu sprechen.

„Trotz eures aussagekräftigen Schweigens, wollt ihr wahrscheinlich wissen, was es mit dem Blutmond auf sich hat, nicht wahr? Harry, wenn du auch zuhören würdest, wäre ich dir sehr verbunden.“

Verwirrt blickte der Schwarzhaarige auf und begann, mehr oder weniger aufmerksam, zuzuhören.

„Der Blutmond erscheint alle zehn Jahre und wird in innreren Kreisen auch bezeichnet als „der Mond der Vampire“. Warum? Nun…man kann es vielleicht als abartig ansehen, aber diesen Stand vertrete ich bei weitem nicht. In der Nacht des Blutmonds vermehren sich die Vampire, wie sonst kaum in den ganzen zehn Jahren. Vampire sind Mitglieder einer Rasse, die eigentlich sehr zurückgezogen lebt und sich nicht so sehr in den Vordergrund stellt. Liegt geschichtlich gesehen vielleicht in der Zeit der Vampirjagd unter den Muggeln, das war glaube ich irgendwann im Mittelalter…“

„Professor, Sie schweifen ab…“, warf Neville scheu ein. Dumbledore räusperte sich leise und nickte.

„Wie gesagt, der Blutmond ist die Nacht der stärksten Vermehrung dieser Rasse. Er entfaltet unter anderem eine ungeheure physische und psychische Wirkung auf alle Vampire und Werwölfe, die wir eigentlich eher unterschwellig, bis meistens sogar gar nicht wahrnehmen. Eigentlich ist das nicht sehr wichtig…bei individuellen Charakteren allerdings…“

Ein vielsagender Augenaufschlag wurde an Draco und Harry gerichtet, „äußert sich die Ankunft dieser einen Nacht allerdings an nicht unbedingt nachvollziehbaren Stimmungsschwankungen.“

Draco blinzelte.

„Aber…“, warf er leise ein, er blinzelte angestrengt und blickte unaufmerksam zu Blaise herüber, der aber ebenfalls etwas verwundert aussah.

„Ja, Draco?“

„Also…damals…in…Nacht, Severus…“, stotterte der Junge schwerfällig.

Solange er unter dem Fluch stand, viel Neville auf, schien er nicht wirklich in der Lage zu sein, auf seine sonst hervorragende sprachliche Technik zurückzugreifen. Aber Albus schien ihn sowieso, wie jeden anderen auch, selbst mit diesem Manko zu verstehen.

„Nun, das ist eine gute Frage, Mr. Malfoy. Damals hatten wir mit Professor Snape zwar kaum Probleme, aber auch er brauchte Aufsicht und einen sicheren Ort, an dem er sich wenigstens einigermaßen abreagieren konnte. Aber zum ersten Mal wird auch er sich so richtig austoben können. Dank Ihnen.“

„Albus…wie viele Schüler sind dieses Jahr eigentlich betroffen?“, mischte sich nun auch wieder Remus in das Gespräch ein. Für einen Moment verfinsterte sich sein Gesicht, aber ein zartes Lächeln von Tonks ließ ihn aufsehen und leicht rot werden. Harry grinste.

Der Schulleiter strahlte geradezu in die Runde, als er seine Antwort verkündete. Harry und Draco schwiegen nun, der Zauber schien langsam nachzulassen, denn beide wurden wieder etwas aufmerksamer und schienen genauer zu begreifen, worum es ging.

Neville und Blaise dagegen erwarteten neugierig die kommende Antwort.

„Lass mich so anfangen, Remus. Mad-Eye und Pomona werden unten in den Kerkern eingesetzt, um Remus und die Kinder zu überwachen. Aber keine Sorge, der Trank ist bereits verstärkt und abgefüllt, darum hat Severus sich aufopfernd gekümmert.“

Remus nickte traurig und sah wieder zurück zu Tonks, die ihm auch weiterhin ein aufmunterndes Lächeln schenkte.

„Nun, dann wären da noch 32 Vampire aller Altersklassen, die am betroffenen Abend von den übrigen Lehrern überwaht werden und nach draußen auf den Hof gescheucht werden. Ich werde morgen ein sicheres Gebiet abgrenzen, damit uns auch ja niemand verloren geht. Weder Severus noch sonstwer. Und das bedeutet auch, dass alle Schüler aus Bellcourd spätestens morgen abend ihre Zauberstäbe an ihre Hauslehrer abgeben werden. Und die übrigen Schüler aus dem fünften Hause werden sich mit den freiwilligen anderen Kindern der übrigen Häuser in der großen Halle zusammenfinden und aus sicherer Entfernung das unvergleichliche Spekakel beobachten. Ich freue mich jetzt schon darauf!“

Mit den Worten zerbiss der alte Mann seinen Säuredrop, der ein leises Zischen als Echo hervorrief und nickte den Anwesenden zufrieden zu.

Neville und Blaise nickten verstehend.
 

Als die vier Schüler Stunden später in ihrem Gemeinschaftsraum saßen und auch die Nachwirkungen des Fluches abgeklungen waren, fand Neville endlich mal die Zeit, sich mit dem Blonden über eine Sache zu unterhalten, die ihn schon den ganzen Tag ein wenig störte.

„Sag mal, Draco…“, nuschelte er leise, während er sein Arithmantikbuch zur Seite legte. Harry und Blaise blickten nun ebenfalls auf, denn der Schwarzhaarige hatte hatte dem anderen Fragen beantwortet zu dem Fach Verteidigung gegen die dunklen Künste. Er war Spezialist und wusste noch alles zu beantworten.

„Warum wusstest du eigentlich so gut bescheid in Kräuterkunde? Ich dachte, du magst dieses Fach überhaupt nicht.“

Draco schnaubte müde und packte jetzt ebenfalls seine Schreibfeder weg. Dass er eine keine Lust mehr auf die Hausaufgaben hatte, sah man ihm an.

„Ganz zufälligerweise hatte ich diese bekloppten Pflanzen mal im Garten, als ich noch klein war. Mutter war damals von einer absolut blödsinnigen Pflanzen-Sammelwut besessen, darum hab ich die fangzähnige Geranie auch am eigenen Leib kennen dürfen. Eigentlich sollte ich nie ins Gewächshaus, aber egal. Das vermisst man so schnell jedenfalls nicht.

Ich würde sagen, es war also einfach Glück, dass sie genau die richtigen Pflanzen abgefragt hat. Das sind nämlich die einzigen, die ich kenne.“

Neville lachte etwas pflichtschuldig und seufzte leise. Er war dem Blonden nicht wirklich böse wegen der gestohlenen Show. Schließlich war Kräuterkunde sein einziges Fach, in dem er wirklich stark war, aber er wusste trotzdem nicht, was er von den ehemaligen Schlangen halten sollte. Privat waren sie ganz okay, aber sie konnten auch ganz schön garstig werden, wenn sie wollten. Ob dies im Bezug auf ihn und Harry aber eine negative Eigenschaft war oder eine positive, konnte er noch nicht so ganz sagen.

//Jetzt beschützt Draco Harry, wo sie sich vorher bei der kleinsten Begegnung sofort an die Gurgel gegangen sind. Was ein Hauswechsel so alles bezwecken kann…So an sich ist dieses Haus sogar gar nicht mal so übel, nur…halt eigenartig. Cho ist eine halbe Veela, Ronny stammt entfernt von einem Yeti ab und die meisten anderen hier sind Vampire oder zumindest eine Art Mischling davon. Oder aber die sind etwas was man gar nicht genau identifizieren kann. Schon verrückt. Ich wüsste nur zu gern, warum ich hier eigentlich bin. Ich versteh das einfach nicht, jedenfalls wüsste ich nichts von fremden Blut in mir oder sowas…Aber was soll’s. Ich bin bei Harry und das ist erst einmal das Wichtigste. Vielleicht finde ich die Antworten ja irgendwann noch//

Ganz entspannt gingen die vier zum Wintergarten, der größtenteils nur als Bellcourdgarten bezeichnet wurde. Zwischendurch kamen sie immer mal wieder an kleinen Vampirgrüppchen vorbei, die sich auffällig verhielten, entweder weil sie jeden anfauchten, der ihnen zu nahe kam oder sie schlichen still vor sich hin und durchdrangen jeden mit großen Augen.

„Dracooo~“

Quietschend vor Lachen kam Pansy Parkinson in Begleitung von Theodore Nott angerannt, während der Junge in ruhigem Tempo ihr nachkam. Draco bleckte prompt gestresst die Zähne, seine grauen Augen leuchteten. Blaise grinste, aber auch Harrys ursprünglich gute Laune purzelte bei der schrillen Stimme des Mädchens in den Keller zurück. Er fauchte ebenfalls.

Pansy sprang vollkommen überdreht dem Blonden in die Arme, als dieser auch nur eine Sekunde den Blick abwandte und lachte gackernd.

Recht amüsiert wanderten die dunklen Augen von Blaise zu dem Gefährten des Schwarzhaarigen, der ebenfalls ein wenig versteckt vor sich hingrinste. Sie begannen jedoch nur noch breiter zu grienen, als Harry und Draco gemeinsam das Mädchen anknurrten, was diese jedoch nicht zu bemerken schien. Sie war noch viel aufgekratzter als sonst, kein besonders schöner Moment, aber Nott packte sie prompt an ihrem Haarzopf und zog sie zu sich zurück, wo sie schon wieder begann, schrill zu kreischen. Ihre Versuche sich loszureißen, scheiterten.

„Kreisch nicht so, du kleine Zicke! Das geht mir auf den Geist! Oder kreisch wenigstens leiser!“

Trotz der harschen Worte ließ Pansy sich von ihrer Quietscherei nicht abbringen und aufgedreht wie ein Flummi hopste wieder weiter, Nott im Schlepptau.

„Die Vampis haben ja allesamt einen Knall im Moment…“, ließ Blaise unschuldig verlauten.

„Hey!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Enisegu
2011-08-10T03:34:49+00:00 10.08.2011 05:34
Sie bedeutete Blaise, sich denn vollkommen ruhig dastehenden Draco zu schnappen und ihr zu folgen,

n Punkte Abzug für XxMannixX!



Neville und Blaise nickten verstehend.

Ach, tun sie das? Nun, ich nicht.
Großer Vermehrungsdrang und Dumbledore will ne Show draus machen? Klingt irgendwie seltsam, wird sich ja aber sicher bald klären.
Von: abgemeldet
2011-08-06T20:06:27+00:00 06.08.2011 22:06
hehe endlich wurde erklärt ,
warum Draco so gut in Kräuterkunde war :D
Das mit de Blutmond scheint noch richtig intressant zu werden >/////<
*gespannt bin*

Von:  MikaChan88
2009-08-18T18:23:32+00:00 18.08.2009 20:23
die letzten beiden kapis sind der hammer
bin leider erst jetzt dazu gekommen sie zu lesen.
freu mich schon aufs nächste kapi ^-^

cu,
MikaChan
Von:  anin
2009-08-14T19:44:31+00:00 14.08.2009 21:44
hi
die letzten beiden kapitel sind klasse
bin gespannt wie es weiter geht
freue mich auf das nächste kapitel
lg ann
Von:  sann
2009-08-13T19:01:55+00:00 13.08.2009 21:01
tolles kapi
hat mir sehr gefallen
schreib schnell weiter


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