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Vampire's Life

Chap 26 wird freigeschaltet :3
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~+~+~+ Kapitel 15

*freu*

*mit roten wangen hereinspazier*

Hallo alle miteinander ^.^

*mich vor euch verbeug*

Ich wollte mich noch einmal persönlich bei allen Lesern -und Schwarzlesern, was wär man ohne euch? öÖ- bedanken, die mich immer wieder so anspornen..auch wenn sie nicht allzu häufig was gegen Schreibblockaden ausrichten können Q_Q

Ich liebe eure Kommis, glaubt nicht ich lese sie nicht *lach*

Ich bin nur manchmal ein wenig schreibfaul...und bei denen, die Fragen haben oder irgendwelche Anregungen, bei denen melde ich mich eig auch ^.^

Also nocheinmal: DANKE *konfetti streu*

Wirklich wahnsinn...ich glaube das ist meine erste Story die derart gut ankommt, dabei ist sie noch nicht einmal zur Hälfte fertig! *.*

Ich werde mir Mühe geben, immer schrittweise weiter zu schreiben....das bin ich euch ja schuldig ^____^

Also...ihr wisst jetzt bescheid und ich will euch mal nicht länger aufhalten ^o^

Viel Spaß mit dem fünfzehnten Kapitel ^^ Mine und Ronnie sind wieder da...und bringen das Chaos mit, wie üblich xD

Happy Reading ^.-
 

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~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+ Kapitel 15 ~+~+~+~
 

Auf ihrem Weg zum Bellcourdgarten waren die beiden Löwen tief in ihren Gedanken versunken.

//Warum ist Harry nicht in der großen Halle? Und Malfoy ist ein Vampir? Ein richtiger, echter Vampir? Aber Vampire sind doch eigentlich nichtmagische Teilmenschen…also wie bitte schön kann das angehen?! Wenn ich die Gelegenheit habe, werde ich versuchen, Malfoy zur Rede zu stellen... Ich verstehe das alles einfach nicht, und das geht mir gehörig gegen den Strich! Also Harry, ich hoffe für dich, dass du mir das alles ein wenig erklären kannst…sonst gibt es Ärger!//

Ron dagegen machte sich ähnliche Gedanken, aber die liefen doch in eine andere Richtung.

//Malfoy, dieses verdammte Arschloch…dass mir das nicht gleich aufgefallen ist! Der Typ ist wirklich der geborene Blutsauger…und ein Arsch war er schon immer, wenn das mal nicht wie die Faust aufs Auge passt! Aber wehe ihm, wenn er Harry in der letzten Zeit irgendwie unterdrückt hat…den mach ich fertig! Der kann dann was erleben!//

Und Blaise überlegte unterdessen fieberhaft, wie er die Erklärungen wohl am besten strukturieren sollte. Sollte er sofort mit der schonungslosen Wahrheit rausrücken und die beiden damit derart schocken, dass sie die nächste volle Stunde nicht mehr wirklich ansprechbar waren, oder es doch lieber sanft angehen und zwischendurch immer mal wieder ein paar Tobsuchtanfälle riskieren?

Beide Varianten gefielen ihm nicht sonderlich.

//Hoffentlich bleibt das nicht alles an mir hängen…ehrlich, ich hab kein Bock auf die ganze Scheiße! Eigentlich ist das ja Harrys Aufgabe…aber andererseits…ach, ich bin einfach zu nett! Und das als Ex-Slytherin! Himmel hilf, ich bin eine Schande für die Slytherins…//

Für einen Moment verzog sich das Gesicht des Dunkelhäutigen ein wenig gequält. Allerdings nur flüchtig, denn die Erinnerung an die Schlangen ließ ihn prompt wieder grinsen.

//Aber was soll’s? Ich bin jetzt ein Bellcourd, von daher ist es doch eh egal…//

„Zabini? Was genau hast du eigentlich mit Malfoy und Harry zu schaffen? Bist du auch ein Bellcourd?“, erschall mit einem Mal Hermines Stimme aus dem Hintergrund. Blaise nickte und lächelte verhalten.

„Sowohl als auch, Granger.“

„Und wo bringst du uns jetzt hin?“, rief nun auch Ron großspurig, aber Blaise zog es nicht vor, ihm sofort zu antworten. Was sollte er auch groß sagen?

Glücklicherweise wurde ihm die Antwort aber abgenommen, denn in just diesem Moment kam ein noch etwas zerzaust aussehender, aber wieder putzmunterer Professor Lupin um die Ecke.

„Professor Lupin!“

Freudig begrüßten die beiden Löwen den alten Werwolf.

„Hermine und Ron. Wie geht es euch, wie war der Urlaub?“, wollte dieser auch prompt wissen, aber diesmal hatte Hermine eine ihrer Phasen, die deutlich machten, dass sie erst Ruhe geben würde, wenn man ihr zufriedenstellend alle Antworten geben würde, die sie haben wollte.

„Professor, wo ist Harry?“

„Im Gemeinschaftsraum.“, antwortete dieser leicht irritiert blinzelnd. Blaise seufzte.

„Nein, da war er nicht.“, mischte sich nun auch Ron wieder ein. Etwas skeptisch.

„Im Bellcourd-Gemeinschaftsraum meint er ja auch, ihr Pfeifen.“

Gut, eigentlich hatte Blaise sich vorgenommen, möglichst diplomatisch an diese Sache heranzugehen, aber manchmal war seine Zunge ein klein wenig schneller als sein Gehirn…

„…“ Da brauchte sogar Hermine eine halbe Sekunde, um diese Informationen zu kombinieren.

„Warum…?“, hauchte sie schließlich, Blaise seufzte tief, Remus stutzte.

„Sie wissen noch nichts?“, wandte er sich an Blaise, aber das Kopfschütteln war Antwort genug.

„Terry, Neville, Harry und ich wollten es ihnen eigentlich gleich irgendwie erklären…möglichst ohne irgendwelche Kreislaufschwächen, wohlgemerkt…“

Lupin nickte verstehend.

„Gut, wenn das so ist…tut mir leid, ihr beiden, aber ich halte mich da vorerst lieber raus…wenn ihr später vielleicht noch Fragen habt, fragt Harry oder die anderen, wo ihr mich findet. Ach, und danke, Blaise, dass ich mich in deinem Bett auskurieren durfte. Übrigens, das Fieber ist normal…aber trotzdem danke, dass du Madame Pomfrey geholt hast. Das hat geholfen.“

„Keine Ursache, Professor.“, wehrte der Angesprochene nur schnell ab, dann war der Werwolf auch schon wieder verschwunden.

„Okay…ich verlange eine Erklärung, aber sofort!“, rief die Brünette erbost.

„Jetzt halt mal die Luft an, Granger…“

Ein im Gang leicht schallendes Flappen, ähnlich dem eines flügelschlagenden Vogels, ließ die beiden Löwen zusammenzucken.

„Draco, wie war das noch, mit dem Fliegen auf den Gängen?“, wurde der Ankömmling angegrinst, fast gehorsam setzte er zum Landeanflug an und kam schließlich mit gemächlichen Schritten, die Flügel wieder in den Körper eingezogen, auf sie zu.

„Du kannst fliegen?“, schrie Ron beinahe panisch. Sein Blick war derart hysterisch, dass Draco für einen Moment dachte, der Junge würde im nächsten Augenblick umkippen. Abfällig zog er eine Augenbraue in die Höhe und nickte.

„Wie du wohl gesehen hast, Weasley…und was dich angeht, Granger, reiß mal nicht so die Klappe auf, klar? Blaise und Terry haben sich Potter freiwillig angeboten, bei den Erklärungen ein wenig zu helfen. Also stell gefälligst keine Anforderungen, sondern freu dich lieber, dass sich so viele deiner annehmen.“

Ohne sie weiter zu beachten, die fassungslose Sprachlosigkeit des Mädchens still genießend, schritt er an den drei Schülern vorbei zur Geheimtür und trat nach dem kurzen Murmeln des Passworts in den Gruppenraum, weg aus ihrem Blickfeld.

„Seid froh, dass der Blutmond vorbei ist, sonst wärt ihr jetzt wahrscheinlich einen Kopf kürzer…muss schlecht gelaufen sein in Hogsmeade, so schlecht war er vorhin noch nicht drauf.“

Schulterzuckend wies Blaise die beiden an, ihm zu folgen, was diese auch schweigend, aber schwer nachdenkend taten.
 

Und im Gruppenraum waren schließlich auch der Gesuchte und seine neuen Kumpels versammelt, in Begleitung von Louis und Sam, dem Echsenjungen.

„Harry!“, schrie Hermine sofort erleichtert und fiel ihrem Freund ohne Vorwarnung in die Arme. Harry lachte leise auf.

„Hermine, Ron. Schön, dass ihr wieder da seid. Wie war der Urlaub?“, wollte der Schwarzhaarige leise wissen. Hermine schnaubte deutlich auf.

„Was interessiert mich der Urlaub, Harry? Ich werde nie wieder Urlaub machen! Ich hab so viel verpasst, ich glaube es noch immer nicht! Und wo zum Teufel ist deine Brille? Setz die gefälligst auf!“, wetterte sie aufgebracht, stampfte auch, wie Harry es schon regelrecht erwartet hatte, trotzig mit dem Fuß auf.

„Außerdem wüssten wir schon ganz gern, warum du nicht im Gryffindorturm bist, Harry…“

Leise, zögerlich beteiligte sich nun auch Ron wieder am Gespräch. Ihm schien das Ganze nicht wirklich geheuer zu sein, sein Gesichtsausdruck sprach Bände. Harry seufzte.

„Ich schlage vor, wir kümmern uns um dieses Thema ausführlich, wenn wir gegessen haben, okay? Ich hab Hunger…“

Auf die leise Schmollmiene von Terry hin beschlossen die Schüler, sich langsam auch zur großen Halle auf zu machen. Draco trottete schweigend, das Gesicht mürrisch verzogen hinter ihnen her, während Harry sich Mühe gab, möglichst unverfänglich ein Gespräch zu Stande zu bringen, das möglichst wenig mit der Schule zu tun hatte.

„Die Osterinseln sind furchtbar interessant, Harry! Wir sind bei einer freundlichen Muggelfamilie untergekommen, die uns alles erklärt und gezeigt haben…und die beiden Kleinen, Maggie und Johanna, die sind wirklich lieb! Ganz niedliche Kinder, ich glaube, du hättest dich mit ihnen auch gleich gut verstanden…“, quasselte das Mädchen den ganzen Weg lang ohne Punkt und Komma, doch niemand hörte ihr wirklich zu. Harry seufzte.

//Verdammt, die Kopfschmerzen wollen einfach nicht aufhören…und schlecht ist mir auch irgendwie. Was soll das bloß? Brauche ich etwa…Blut?//

Immer wieder versuchten sich Bilder von aufgerissenen Halsschlagadern, Blutlachen und Leichen in sein Bewusstsein zu drängen, aber es fiel dem Schwarzhaarigen zunehmend schwerer, sie zurückzudrängen.

„Potter, was ist los?“

Beinahe hatte Harry das Bedürfnis, laut aufzulachen. Seit er von dem Blonden gebissen worden war, hatte er ständig das Gefühl, dieser wüsste es mehr oder weniger sofort, wenn es ihm irgendwie schlecht ging. Harry konnte nur vermuten, dass es wirklich so war, aber er wollte nicht wirklich genauer darüber nachdenken…

„Nichts. Hab Kopfschmerzen.“, wehrte er schnell ab, in der Hoffnung, wieder in Ruhe gelassen zu werden. Doch genau das Gegenteil war der Fall.

„Dann leg dich am besten nach dem Essen eine Weile hin, oder geh zu Madame Pomfrey und hol dir einen Trank, der die Kopfschmerzen lindert.“, schlug Hermine sofort vor.

„Oder aber du setzt dich gleich hin und isst alles, was dir vor die Augen kommt. Dann lassen die Kopfschmerzen auch schnell wieder nach. Schwindelig oder übel ist dir aber nicht?“, mischte Draco sich mit ernster Stimme ein.

„Übel ist mir schon. Und schwindelig…naja, ab und zu ein klein wenig.“

„Essen. So lange essen, bis der Magen voll ist, dann verschwinden die Beschwerden.“

Hermine schaute mit offensichtlicher Verwirrung zwischen den beiden ehemaligen Streithähnen hin und her und versuchte sichtbar zu verstehen, weshalb sie plötzlich so zivilisiert und vollkommen ruhig miteinander sprachen. Ohne sich sofort gegenseitig anzuzicken. Ohne Kampfflüche, ohne Beleidigungen, ohne Anspielungen.

Eine Situation, die sie sich nicht einmal in ihren wildesten Vorstellungen hatte ausmalen können.
 

Harry nickte folgsam und bog als erster in die große Halle ein. Ohne Irritationen schlug er mit schnellen Schritten den Weg zum Bellcourdtisch ein, während Hermine und Ron kurz im Schritt stockten und erst einmal zur Kenntnis nehmen mussten, dass zu dem neuen Haus auch ein neuer Tisch errichtet worden war.

„Ronnie!“

Fragend blickte der Gerufene zum Tisch der Gryffindors herüber, von wo er die Stimme seiner beiden älteren Brüder erkannt hatte. Die Zwillinge liefen bereits freudig grinsend auf ihn zu, knuddelten ihn einmal kräftig durch und nahmen den jüngeren Weasley auch prompt zur Begrüßung in den Schwitzkasten.

„Na Kleiner, wie war dein Urlaub? Oder sollte man eher sagen-„, rief George

„Flitterwochen?“, grölte Fred schelmisch, Ron boxte ihm zur Strafe, weil der Ältere gerade so günstig stand, in den Oberarm. Aber kaum hatten die Jungen auch Harry und seine soeben dazu kommende Begleitung entdeckt, schlug ihre Laune ins Gegenteil um. George schlang prompt besitzergreifend den Arm um seinen kleinen Bruder, während Fred drohend den Zauberstab zog und gegen die Bellcourds erhob.

„Bleib bloß von diesen Freaks weg, Ronnie!“

„Genau…alles Abtrünnige, Verräter!“, stimmte Fred grimmig zu.

Draco schnaubte gereizt. Er wollte doch bloß seine Ruhe haben…aber von den Weasleys konnte man in der Regel ja nie erwarten, dass sie auf irgendeine Art und Weise auf die Wünsche anderer Rücksicht nahmen. Von den Zwillingen erst Recht nicht.

„Habt ihr immer noch nicht genug, ihr Trottel? Wenn ihr der Meinung seid, euer jüngeres Balg beschützen zu müssen, dann nehmt ihn und zieht Leine…“

Blaise nickte nachdenklich. Ein schmales Lächeln zog sich auf seine Lippen, als er schelmisch hinzufügte: „Und wagt es lieber nicht, einen schlecht gelaunten Vampirfürst zu reizen…das könnte für euch nach hinten losgehen.“

Ron sah man in diesem Moment ganz eindeutig an, dass er mit der ganzen Situation überfordert war. Und Hermine schwieg, die Stirn nachdenklich gerunzelt, der Blick abschätzend.

„Sei mal nicht so großschnäuzig, Malfoy! Du kannst es mit uns nicht aufnehmen!“, drohte Fred herausfordernd. Seine Augen blitzten wütend. Hinten am Gryffindortisch schien man mittlerweile auch den Tumult bemerkt zu haben, denn nun gesellten sich auch vereinzelte Schüler zu dem streitenden Grüppchen.

„Fred, George, hört doch endlich mal auf mit dem Mist!“

Harry, der die ganze Zeit lang nur schweigend dagestanden und nachgedacht hatte, entschied, dass er sich allmählich auch mal einmischen sollte. Schließlich war er mehr oder weniger der Grund für diese plötzliche Feindseligkeit. Hermine und Ron sollten wegen ihm deswegen nicht darunter leiden. Aber er brauchte überhaupt nicht den Mund aufzumachen, schon wurde er von seinem rothaarigen Gegenüber angeschnauzt.

„Verpiss dich, du mieses Arschloch!“

Betroffen zuckte der Schwarzhaarige zusammen und senkte den Blick. Hermine schnaubte.

„Was soll denn das?“, rief sie, aber niemand schenkte ihr Beachtung.

„Haltet endlich den Rand, ihr Idioten! Tut der Welt einen Gefallen und verschwindet wieder an euren Tisch, ihr

hirnlosen Schwachköpfe!“, schrie Draco in dem Moment genervt. Und plötzlich stand er nicht mehr allein vor den Löwen, denn wie auf ein lautloses Kommando hin hatte sich der halbe Bellcourdtisch hinter dem Vampirfürsten versammelt. Ohrenbetäubendes Zischen und Knurren drang an Hermines Ohren.

Mit weit aufgerissenen Augen, kaum in der Lage, sich zu bewegen, beobachtete sie, wie ein paar Vampire sich in Sekundenschnelle transformierten und unruhig mit ihren Flügeln zu schlagen begannen. Die Luft um sie herum war geschwängert mit einer unbändigen Energie, die ihr fast den Atem nahm. Aus dem Hintergrund vernahm sie vereinzelte erschrockene Schreie und die ganze Halle wurde plötzlich lebendig. Ein paar Schüler hasteten mit vor Angst verzerrten Gesichtern an ihnen vorbei aus der Halle heraus.

„Mister Malfoy, regen Sie sich wieder ab.“

Eiskalt und emotionslos wie gewöhnlich durchbrach die Stimme von Professor Snape die plötzliche Spannung, erweckte Hermine und auch einige andere Gryffindors aus ihrer Starre.

Und zum zweiten Mal an diesem Tage glaubte sie, das Herz bliebe ihr stehen. Professor Snape war ja jemand, der immer einen angsteinflößenden Eindruck machte, aber daran hatte man sich im Laufe der Zeit gewöhnt, sodass einem nicht mehr sofort die Knie weich wurden.

Bei diesem stechenden, vollkommen schwarzen Blick allerdings und den drohend gebleckten Eckzähnen, gepaart mit dem unterschwelligen Knurren, als er erneut die Stimme erhob, blieb ihr fast das Herz stehen.

„Welchen Grund haben die Gryffindors, hier einen solchen Radau zu machen? Die große Halle ist nicht dazu da, um irgendwelche Showkämpfe abzuhalten!“

Sein böser Blick schien die Gryffindors allesamt durchbohren zu wollen, obwohl er niemanden direkt ansah. Angstvoll wichen die Schüler ein Stück zurück, nur Fred und George wichen störrisch nicht von ihren Plätzen. Doch auf die Frage antworteten sie nicht.

„Professor, offensichtlich sind sie der Meinung, man müsste Granger und Weasley von uns fern halten…Und Harry ist in ihren Augen wohl ein Verräter.“, erläuterte Blaise mit leiser, sachlicher Stimme, den Blick fest auf Draco gerichtet, welcher sich mit langsamen, aber leicht steifen Schritten entfernte. Auch die anderen Bellcourds waren mittlerweile wieder ruhig und nahmen ihre vorherigen Tätigkeiten wieder auf, als wäre nie etwas gewesen.

„Das hätte ich mir ja denken können…Nun, da Sie ja offensichtlich ziemlich streitsüchtig sind, wird es wohl Zeit, dass Ihnen jemand beibringt, welche Konsequenzen es hat, einen Vampir zu reizen und hier einen solchen Tumult zu veranstalten…50 Punkte Abzug für Gryffindor. Wenn die Herren mir nun folgen würden.“

Mit geschmeidigen Schritten entfernte sich der Mann nun auch, im Schlepptau die Zwillinge und Ron, der offenbar der Meinung war, ihnen folgen zu müssen. Hermine seufzte laut auf.

„Hermine, bitte entschuldige…“
 

Sie hatte überhaupt nicht bemerkt, dass Harry zu ihr getreten war, erst als er schuldbewusst den Arm um sie legte und das Mädchen an seine Brust zog, bemerkte sie den Freund.

„Du hast dich sicher erschrocken, oder?“

„Das war ja wohl ein wirklich beschissener erster Eindruck…“, fügte auch Terry hinzu. Blaise grinste schief.

„Ich schätze, wenn Professor Snape nicht gekommen wäre, wäre hier einiges schief gegangen…“

„Bitte, hab keine Angst vor uns, Hermine…“

Unsicher streichelte Harry seiner Freundin über die Haare. Hermine rührte sich in seinen Armen kaum, sie war viel zu sehr damit beschäftigt, das alles zu begreifen.

„Ich hab keine Angst vor euch…“, meinte sie schließlich leise und drehte sich vorsichtig aus Harrys Armen heraus. Der Blick des Schwarzhaarigen war unendlich schuldbewusst, aber auch ängstlich und einsam. Hermine lächelte.

„Wirklich. Ich schätze, ich bin nur in einer relativ dummen, ungewöhnlichen Situation gekommen, oder?“

„Stimmt. Normalerweise geht es hier nicht so ab. Wir gehen uns eigentlich eher immer aus dem Weg, wenn wir können…aber offensichtlich hatten die beiden das Gefühl, ihren kleinen Bruder vor…schlechten Einflüssen schützen zu müssen.“

Abschätzig legte Blaise die Stirn in Falten. Und Hermine lächelte.

„Gut…habt ihr was dagegen, wenn ich mich erst einmal zu euch setze? Da hinten ist es mir zu…“ Ein nachdenklicher Blick zum Tisch der Gryffindors bestätigte ihre Vermutung. Aber langsam kehrte wieder Ruhe in den Saal ein, auch wenn an jedem Tisch noch relativ laut getuschelt wurde. Aber das störte sonst keinen.

„Unruhig.“, schloss sich der Satz. Harry nickte.

„Ich gehe mal schauen, was Draco macht. Harry, bringst du uns was aufs Zimmer?“, rief Blaise auf einmal mitten in ihr kurzes Schweigen hinein.

Harry nickte gedankenverloren. Auch Terry stimmte zu, mitzuhelfen und weg war der Dunkelhäutige.

„So…ich schätze, wir gehen dann mal essen, oder? Das hatten wir ja eigentlich eben auch schon vorgehabt…“, schlug Terry vor. Ungefragt hakte er sich bei den beiden ein und zog sie bestimmend zum Tisch.

„Hey, warum habt ihr mich nicht geweckt, verdammt nochmal?“

Und um die Ecke kam ein atemloser, entrüsteter Neville angelaufen, blickte seine Freunde plus das Mädchen böse an.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Enisegu
2011-08-10T06:00:07+00:00 10.08.2011 08:00
Übrigens, das Fieber ist normal…aber trotzdem danke, dass du Madame Pomfrey geholt hast. Das hat geholfen.“
„Keine Ursache, Professor.“, wehrte der Angesprochene nur schnell ab, dann war der Werwolf auch schon wieder verschwunden.

Ähm, Neville ist doch garnichtanwesend. Und er war es doch, der in den Krankenflügel gelaufen ist, nicht Blaise.


Und wo zum Teufel ist deine Brille? Setz die gefälligst auf!“, wetterte sie aufgebracht, stampfte auch, wie Harry es schon regelrecht erwartet hatte, trotzig mit dem Fuß auf.

Ok, klar das es Hermine auffällt, dass die Brille nicht auf Harrys Nase sitzt, aber muss sie sich deswegen so aufführen? Fordernd und mit dem Fuß stampfen? O.o'
Hätte ja genausogut sein können, dass sie einfach die Einführung der magischen Kontaktlinsen verpasst hat. Oder Harry ganz normale Muggelkontaklinsen benutzt. Oder jemand einen Spruch für unsichtbare Brillen entwickelt hat. Tjaa....


ährend Hermine und Ron kurz im Schritt stockten und erst einmal zur Kenntnis

Sie stockten WO bitte? Ich mein, ich weiß ja wie es gemeint ist, aber ich würd einfach mal tippen die Formulierung geht inder Kombi nicht.
Dass sie im Laufen innehalten, beim Laufen stocken oder im (Lauf)schritt innehalten... ok, denke das ginge. Aber "stocken im Schritt" klingt eher nach ner gewissen Durchblutungsstörung. O.o
Oder, was in meinem Kopfkino ablief: Ron rennt gegen einen niedrigen Pfosten, der hat so 20cm Durchmesser und endet etwa auf Bauchhöhe....
Ich glaub DA wäre die Formulierung: "er wurde im Schritt gestoppt" ^.~


Hm, hat Hernmine jetzt schon kapiert, dass Harry ein Vampir ist? Dass er anders ist schon, aber direkt gesagt wurde es ja noch nicht. Andererseits würd ich ihr ein paar Schlussfolgerungen durchaus zutrauen.


T-8
ach Mist >.>''

Aber ich seh grad du hast noch was kurzes zu HunterXHunter.
Zur Ablenkung nach Kapitel 23. ^^
Von:  sasa56
2011-03-09T16:55:55+00:00 09.03.2011 17:55
super kapitel
freu mich aufs neue kapitel
lg
sasa56
Von: abgemeldet
2011-03-09T13:09:51+00:00 09.03.2011 14:09
Das Ende ist irgendwie süß. Ein verpeilter Nev, den keiner geweckt hat.
Was Hermine wohl in diesem Moment denkt. Die Begegnung verlief ja nicht so dolle.
Ich hoffe nur, das Ron sich nicht den Hirngespinsten seiner Brüder anschließt.
Von:  Jackiieh-Chan
2011-03-08T20:28:04+00:00 08.03.2011 21:28
Oh nein schon zu ende war der Gedanke als ich nicht mehr umblättern konnte...
*seufz*

Einfach warten bis es weiter geht :D

Lg Jackiieh


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