Die letzte Mondfinsternis

Hi, ich bin grade zufällig über deine Geschichte gestolpert und dachte mir, ich lass dir mal nen netten (?) Kommentar da.

Zunächst wollte ich dich fragen, ob die Samore-Welt von dir ist oder ob ich bloß noch nie davon gehört habe.
Sie erscheint aufgrund dessen, was ich bisher gelesen habe ganz interessant und deshalb würde ich mich natürlich freuen, wenn du in den nächsten Kapiteln noch näher auf sie eingehen würdest, also vielleicht auf Kultur, Sprache, Geografie, andere Eigenarten etc.
Bisher wirkt es nämlich noch, als würdest du beim Leser vorraussetzen, dass er sich in der Welt auskennt.
Aber da das hier ja erst das erste kapitel ist, ist das ja auf jeden Fall nicht so schlimm. Vielleicht machst du das ja sogar bewusst?

Nun zu deinem Schreibstil. Den finde ich durchaus gelungen, auch wenn man anhand der ersten paar Zeilen den Eindruck bekommt, als sei der Hauptcharakter gerade sehr, SEHR genervt, weil du die Begriffe "genervt, nervig..." ziemlich häufig verwendest. Ich hab mich an dieser Stelle gefragt, warum sie denn nun so genervt ist, da der Anruf ihrer Mutter ja erst später kommt. Vielleicht ist sie ja generell ein eher griesgrämiger Charakter? Oder dir war gar nicht bewusst, dass du so oft den gleichen Begriff verwendet hast? Falls ersteres zutrifft, freue ich mich schon darauf zu erfahren, wie sich diese Charaktereigenschaft entwickelt hat (nerviger Spot, nerviger Bruder?); falls dagegen zweiteres zutrifft, kannst du den Abschnitt ja nochmal überarbeiten.

Rechtschreibung und Interpunktion finde ich ziemlich erfreulich. Auch wenn sich an dieser Stelle:

Ich warf einen Blick aus dem Fenster und musste blinzeln, da ich wie oft vergessen hatte, dass die Sonne um diese Uhrzeit dank den riesigen Spiegeln auf der anderen Straßenseite um diese Uhrzeit direkt in mein Fenster schien.

eine Dopplung mit der Uhrzeit eingeschlichen hat und ein, zwei Kommafehler in der Geschichte waren. Das beeinträchtigt jedoch die Lesbarkeit der Geschichte nicht weiter und ist deshalb in meinen Augen nicht so schlimm. Ansonsten kann ja auch ein Betaleser Abhilfe schaffen, falls du noch keinen hast (wenn du allerdings einen hast, dann tritt ihm mal lieb auf die Füße^^)

So, nochmal zum Inhalt allgemein. Wie gesagt, finde ich diese Samore-welt durchaus interessant und freue mich, mehr darüber zu erfahren. Auch der Anfang der Geschichte ist durchaus ganz gut, wenn auch nicht allzu viel richtige handlung drin vorkommt. Dennoch erfährt man einige Sachen über die Hauptperson (und Gott sei Dank nicht durch einen einzigen Endlossatz direkter Charakterisierung^^) und es zeichnen sich schon einige mögliche Konflikte, beziehungsweise Handlungsverläufe ab (Wird sie den Kerl heiraten? Wird sie die Gilde nun vollkommen allein Leiten müssen, obwohl sie noch zur Schule geht? Wird ihre Mutter irgendwann einmal erwachsen werden? Und was zieht sie nächste Woche an, wenn der Spot doch immer das Waschmittel frisst und sie nichts mehr waschen kann?).

Apropos Spot: der ist ja wohl mal voll niedlich^^

Achso. Einen Negativaspekt habe ich aber doch noch. Ich find das Kapitelende ehrlich gesagt nicht so gelungen. Warum hört es ausgerechnet mit dem Erhalten der Cornflakes auf? Ich hätte eher erwartet, dass das Kapitel zum Beispiel mit dem Verlassen des Hauses aufhört, da sie ja gerade auf dem Sprung ist. Aber vielleicht passiert ja am Anfang des nächsten Kapitels nochwas wichtiges im Haus? Oder es ist eben einfach Geschmackssache^^

Wie auch immer. Ich find die Geschichte bisher richtig gut und freue mich auf die nächsten Kapitel.

LG Fanandil