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Darkness

von

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Schattenkräfte

Yaju lag noch lange Zeit wach in seiner Höhle… er wollte zwar vergessen, was geschehen war, doch konnte er nicht! Viel zu sehr beschäftige ihn diese seltsame schwarze Umgebung und das Mädchen was er dort sah… Für einen kurzen Moment dachte er sogar, die Gefühle des Mädchens gespürt zu haben! Aber das konnte nicht sein! Sie war ihm fremd, vollkommen fremd, wieso also sollte er spüren können, was sie fühlte….? Yaju seufzte… das war echt wie verhext… als ob er nicht schon genug Probleme hätte, jetzt kommt noch diese unheimliche Gegend und das Mädchen hinzu… vor allem… wo war in seinem ursprünglichen Gebiet ein Abhang?! So weit er wusste nirgendwo…. Und ein Wasserfall… nein… daran würde er sich auf jeden Fall erinnern… wie weit war er also gelaufen…? Scheinbar zu weit… und da er nicht wusste in welche Richtung er gerannt war, konnte er auch nicht zurück… nun musste er wohl oder übel von neu anfangen… Wie er doch solche grundlegenden Veränderungen hasste! Er hatte es viel lieber, wenn alles seinen gewohnten Gang hatte, dann hatte er wenigstens noch das Gefühl von Kontrolle… Allein schon diese Räuber hatten mit ihrem Auftauchen Yajus Ordnung zerstört… und sowas konnte er absolut nicht leiden… nur was sollte er tun? Er war nur ein kleiner Junge, kräftemäßig den meisten unterlegen… Er seufzte wieder, dann schloss er die Augen… Er musste schlafen… diese Nacht war viel zu anstrengend für ihn gewesen…
 

Fünf Jahre waren nun vergangen seit Yaju das erste Mal in die Schattenebene gesprungen war… Er hatte diese seltsamen Kräfte langsam unter Kontrolle bekommen… nun fürchtete er noch nicht einmal mehr die Menschen, er wusste, sie konnten ihm nichts an haben! Doch trotzdem blieb Yaju nachtaktiv… es war zur Gewohnheit geworden… Der 15-Jährige zuckt mit den Hundeohren als ein paar Händler mit ihren Ochsenkarren an seinem Baum vorbeikamen… er knurrt leise, was die Händler leicht verschreckte… //Tse… Angsthasen…// Yaju seufzte, streckte sich ausgiebig und verschränkte die Arme hinterm Kopf… er wartete wieder einmal auf die Nacht… Als er so auf dem Ast lag dachte er nach… das Mädchen was er vor fünf Jahren in dieser seltsamen Ebene traf, hatte er nicht mehr wieder gesehen… Einerseits beruhigte es ihn… andererseits ist er zu neugierig… will mehr über sie wissen… Als wieder ein paar Händler mit Ochsenkarren vorbei kamen knurrte Yaju lauter und sprang missmutig vom Baum…

Der Händler sah dem seltsamen Jungen mit den langen braunen Haaren, dem roten Stirnband und den abgewetzten Sachen hinterher, dann zog er jedoch den Ochsen weiter… was interessierte ihn schon dieser wilde Junge… Yaju verzog sich in eine ruhigere Ecke des kleinen Wäldchens… Warum hatte er überhaupt diese seltsame Kraft…? Nachdenklich manipulierte er den Schatten eines kleinen Baumes… ließ den Schatten hin und her schwirren, und beobachtete dabei jede einzelne Bewegung… Dann seufzte Yaju wieder… diese Kraft war wirklich seltsam…. Der Schatten des Baumes wurde wieder normal, als Yaju die Kontrolle löste. Warum konnte er die Schatten kontrollieren…? Was hatte er davon…? Naja, gut… das hatte ihn mehr als einmal davor bewahrt gefressen zu werden… aber trotzdem hatte diese spezielle Kraft keinen Sinn für den jungen Hanyou. Plötzlich zuckte er mit den Ohren! Yaju war alarmiert! Er roch andere Hanyou! Bis jetzt war kein Hanyou mitten durch sein Revier gelaufen… er hatte jedesmal die Fährten verfolgt….

Doch diese Hanyou liefen gradewegs auf dem Handelsweg entlang, der durch sein Revier verlief! Yaju ging wieder zum Waldrand, hielt sich dort im Schatten versteckt…. Dann sah er sie! Es waren drei… jetzt war er wirklich perplex… Drei Hanyou, noch dazu offen auf so einer Straße? Waren die lebensmüde? Der ältere schien genervt von den beiden jüngeren… die schienen sich wohl schon die ganze zeit in den Haaren zu liegen… Yaju zuckte aufmerksam mit den Ohren, um ja jedes Wort mitzubekommen. „Maaaan! Naisho! Makoto! Jetzt ist Schluss!! Könnt ihr nicht eine Minute ruhig bleiben?“ Der Ältere hatte sich zu den jüngeren umgedreht und seufzte… nun waren die beiden jüngeren wirklich still…. Sie schienen beleidigt zu sein… und Yaju war vollkommen perplex… „Was zum…“ Er schüttelte nur mit dem Kopf und verschwand dann wieder in den schützenden Wald. So wie es aussah, war das eine Familie… Yaju seufzte bei dem Gedanken… Familie… so etwas hatte er nicht….

Warum eigentlich nicht? Warum hatte er keine Familie, warum war er allein? Wollte man ihn nicht…? Hat man ihn einfach ausgesetzt, allein gelassen…? Irgendwas in seinem Herzen wehrte sich gegen diese Gedanken… Der Junge seufzte wieder einmal; irgendwie hatte er das an diesem Tag schon verdammt oft getan…. Kurz sah er dorthin, wo er den Geruch der drei Hanyou ausmachte. Familie… wenn er eine Familie hatte, hatte diese ihn im Stich gelassen! Er knurrte… ja, sie hatten ihn im Stich gelassen…. Sonst hätte man nach ihm gesucht! Fünfzehn Jahre lang war er allein! In der ganzen Zeit hatte sich niemand um ihn gekümmert! Was also sollte dieser Gedanke…?! Er war allein und wird es auch immer bleiben! Er brauchte niemanden, das hatte er ja fünfzehn Jahre lang wunderbar bewiesen! Yaju knurrte und sprang auf einen Baum… jetzt wird er auf jeden Fall erstmal die Nacht abwarten und dann wieder seine gewohnten Streifzüge machen….
 

Als die Dämmerung einbrach machte sich Yaju auf den Weg. Er ging seine gewohnten Wege, überwachte sein Revier… und stellenweise überwachte er auch die Fallen, die er aufgestellt hatte. Allerdings brauchte er nur noch recht wenige Fallen… Yaju konnte besser Jagen als noch vor fünf Jahren; und das Fischen im nahe gelegenen Fluss hatte er auch schon richtig gut drauf. Yaju war perfekt an seine Lebensverhältnisse angepasst! Na gut… er hatte manchmal schon ein paar Engpässe was die Nahrung angeht, was sich auch bemerkbar machte… er war zwar extrem durchtrainiert, aber auch ziemlich im Untergewicht… es war ihm jedoch egal…. Was interessierte ihn schon sein Gewicht… so lang er immer wieder was zu futtern bekam war noch alles in Ordnung… Plötzlich zuckte er wieder mit den Ohren… irgendwas bewegte sich doch da im Wald! Dann roch Yaju es! Dämon! Es stank ganz eindeutig nach Dämon!

Der Hanyou knurrte und preschte los… auf einer Lichtung sah er ihn! Der Dämon fraß grade etwas, was vorher eindeutig in seiner Falle hing! Nun war Yaju richtig sauer… „Hey!! Du dummer, stinkender Fleischklops!! Verpiss dich!“ Yaju stand dem Dämon angriffslustig gegenüber, dieser sah es noch nicht mal für nötig, zu ihm zu sehn… „HE!! Ich hab dir was gesagt, Drecksvieh!!“ rief Yaju und knurrt noch mehr. Doch als der Dämon wieder nicht reagierte, griff er an! //Na Warte!!// dachte er sich, sprang auf den Dämon zu, doch die Reaktionen dieses Ungetüms waren schneller als Yaju es gedacht hatte, und somit fand er sich plötzlich mit schmerzendem Rücken an einem Baum wieder… „Hn….“ „Hehe… Halbblut… du wagst es…?“ grollte der Dämon und ging langsam auf den am Boden liegenden Hanyou zu… Doch nun war der Kampfgeist im jungen Hanyou geweckt! „Nenn mich nicht Halbblut!!! Ich heiße YAJU!“ knurrt er und sprang dem Dämon entgegen… wurde jedoch wieder abgeblockt und weggeschleudert… //Was zum…?!//

Yaju schüttelte den kopf um die Kopfschmerzen loszuwerden, dann sah er wieder zum Dämon, der plötzlich über ihm stand!! Blitzschnell rollte sich Yaju zur Seite um nicht von den riesigen Pranken des Dämons zerstampft zu werden! Der Hanyou bemerkte, dass seine Angriffe keine Wirkung zeigten und bekam langsam Panik… Hilfe konnte er keine erwarten… von wem denn auch? Doch wegrennen…? Nein, das war auch keine Option für Yaju! Wieder griff er an, und wieder landete er unsanft auf der Wiese… Plötzlich durchzuckte ihn eine Erinnerung… er wurde schon einmal von jemanden auf die Wiese geschleudert! Wieder hörte Yaju das Klirren der Schwerter und das Knistern des Feuers… wieder hörte er die verzweifelten Rufe… roch den Gestank von Blut und Rauch… das alles wirkte so echt…! Yaju schüttelte wild den Kopf, versuchte diese Erinnerung loszuwerden! Dann sah er den Dämon wieder auf sich zu kommen… Wut kam in dem jungen Hanyou auf… „NEIN!!“ Er griff wieder an! Und dieses Mal war er sich sicher, dass der Angriff sitzen würde!!
 

Weiter entfernt zuckte ein anderer Hanyou mit den Ohren. Es war Inuyasha, der mit seinen Söhnen, Naisho und Makoto auf dem Weg zu Festung der Hundeyoukai war. Er wollte wieder einmal seinen ältesten Sohn Yaiko und dessen Familie besuchen… Seit dem Vorfall damals hatte er sie nicht mehr gesehen… „Hm….?“ Inuyasha lauschte weiterhin… er war sich sicher, etwas gehört zu haben… er sprang vom Baum runter und sah zu seinen Söhnen. „Hey, ihr Schlafmützen… kommt schon, wacht auf!“ Inuyasha weckte beide mit einem leichten Tritt in die Seite. Dann sah er wieder in die Richtung aus der das Geräusch kam… es hörte sich an wie ein Schrei… Naisho war als erstes wach, er gähnte… „Vater… was ist denn….?“ Nun war auch Makoto wach. Dieser zuckt sofort mit den Ohren, versuchte herauszufinden, warum sein Vater so angestrengt lauschte.

„Hmmm…“ Makoto sah zu seinem Vater… „Was war denn…?“ „Seit still und folgt mir!“ Mit diesen Worten ging Inuyasha tiefer in den Wald, weiter in die Richtung, in der er das vermutete, was er gehört hatte… ausnahmsweise waren die Zwillinge wirklich ruhig, scheinbar waren Naisho und Makoto genauso an der Lösung interessiert wie Inuyasha selbst. Auf der Lichtung hielt Inuyasha inne. Was er sah ließ sogar ihn erschrecken! Die Lichtung war zerstört, der Boden aufgewühlt und voller Blut… er hatte einmal einen Angriff von Kay, dem Herrn der Schatten miterlebt, und der kam dem was er hier auf der Lichtung sah extrem nahe! „Schattenmagie…“ meinte er deswegen leise, woraufhin seine Söhne ihn seltsam ansahen. „Schattenmagie…?“ fragte Makoto und sah sich die Lichtung genauer an. Naisho ging nun weiter auf die zerstörte Lichtung und hockte sich hin, dann schnupperte er. „Vater! Das Blut stammt nicht nur von einem Dämon!“ Naisho sah zu seinem Vater zurück.

„Ich weiß…“ Inuyasha seufzte… wer war wohl hier in dieser Gegend, der Schattenmagie beherrschte….? Soweit er wusste, hatten nur Kay, Nemesis und Nyo diese Kraft! Irgendwas stimmte hier gewaltig nicht! Inuyasha sah zur anderen Seite der Lichtung. Die Blutspur führte dort weiter… doch… vielleicht sollte er diese Erkundungstour besser ohne seine Söhne unternehmen…. Für einen Kampf waren beide noch ziemlich unerfahren… und er wollte sie nicht in Gefahr bringen… „Naisho, Makoto… kommt, wir gehen… wir wollen doch rechtzeitig bei eurem großen Bruder sein…“ Inuyasha grinste leicht. Die beiden Zwillinge waren sofort hellhörig; wenn es um ihren großen Bruder Yaiko ging, wollten sie alles so schnell wie möglich erledigen… Man konnte es ihnen auch nicht verübeln, dass sie Yaiko kennenlernen wollten… immerhin war er nun – als ein Hanyou – der Herr über die Festung der Hundeyoukai… Inuyasha blieb noch etwas auf der Lichtung stehen. Er sah nachdenklich zum anderen Ende der vollkommen zerstörten Lichtung… Wer hatte diesen Angriff der Schattenmagie angewendet…? Am liebsten wäre er sofort dem ganzen nachgegangen… aber er wollte seine beiden Söhne nicht in Gefahr bringen… und außerdem mussten sie rechtzeitig an der Festung sein….
 

Währenddessen brachte sich Yaju weiter in Sicherheit… der Dämon hatte ihn tatsächlich noch erwischt, bevor er in Stücke gerissen wurde… Der Hanyou knurrte leise… vor allem… was war das für ein Angriff gewesen? Die Macht die dort über die Lichtung fegte war unglaublich gewesen! War das wirklich er…? Hatte er diese Macht freigesetzt…? Leise schüttelte er mit dem Kopf und schleppte sich weiter. Er musste eine sichere Unterkunft finden… das hatte jetzt erstmal Vorrang! Der Junge fand wenig später eine kleine Höhle… scheinbar der verlassene Bau einer Fuchsfamilie… da war es wieder… das Wort Familie! So langsam konnte er es nicht mehr hören! Er war allein… warum machte er sich so Gedanken darüber?! So etwas wie Freunde… wie eine Familie wird er sicher nie haben… er lebte in der Dunkelheit…. Licht und Hoffnung gab es für ihn nicht… Tagsüber versteckte er sich, ruhte sich aus… erst in der Nacht kam er aus seinem Versteck und schlich im Schutz der Dunkelheit durch sein Revier… Yaju seufzte und legte sich in der kleinen Höhle hin… er musste sich dringend ausruhen, seine Wunden heilen…. Und er hoffte, dass ihm niemand folgte! In diesem Zustand wäre er eine leichte Beute… Der junge Hanyou schloss die Augen, zu müde um noch weiterhin wachsam zu bleiben… den Tag würde er jetzt wieder verschlafen… hoffentlich wären diese Verletzungen schnell geheilt, so dass er wieder auf Jagd gehen kann… Er hatte in letzter Zeit kaum noch Erfolg... „So ein verfluchter Mist…“ meinte Yaju noch… dann schlief er ein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-08-08T20:14:31+00:00 08.08.2008 22:14
xDDDD Ich find naisho und Makoto total lustig xDDD die zwei sind manchmal echt anstrengend... inu kann einem leid tun xDDD
Ich mag die FF voll xDD *___* Yaju is richtig knuffig xD


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